Sagen wir mal so: solange diese Konsumrauschgesellschaft so weiterläuft wie bisher , ist der Elektronik-Schrott das schlimmere Übel als Papier (von Wurfzetteln, unnötigem Papierballast und sinnlosen Druckerzeugnissen rede ich allerdings nicht erst). Da muss man mir nicht mit Papierverbrauch kommen. Papier ist langlebiger und kann dauerhaft genutzt werden, deshalb wären z.B. mehr Bibliotheken zum kostenlosen (!) Ausleihen mindestens genauso sinnvoll.
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
Bei meinen Eltern rennt seit über 10 Jahren ein Panasonic Plasma HDTV. Das Ding hat grob 3000€ gekostet und war für einen TV, als Röhre noch fast überall verbreitet war, absurd teuer. Und heute? Rennt er immer noch, zwar mit einer miesen Energiebilanz und Plasma selbst ist auch tot, aber man kann fröhlich alle HD Inhalte gucken, die Farben sind satt, er rennt halt. Sie hätten sich auch für 500€ im Aldi einen 720p TV kaufen können. Wäre dann halt schon 3x getauscht worden...
Ich setze beruflich z.B. papierfreie Arztpraxen durch. Das geht nur bedingt, da Rezepte (ab 1.1 nicht mehr) und alles andere ausgedruckt werden müssen. Die Umstellung kommt langsam, zäh, viel zu aufwendig und null durchdacht, aber sie kommt. Viel zu viele Praxen arbeiten noch mit Papierfaxen, obwohl man bequem Faxe als PDF an eine Mailadresse weiterleiten kann. Würde jedes mal einen unnötigen Ausdruck sparen. Arztbriefe werden von anderen (Kliniken, Fachärzten etc.) auch immer noch ausgedruckt, anstatt sie digital zu versenden - und die Option gibt es von jeder KV kostenfrei (!!!) seit Jahren, nennt sich KV-Connect. Wenn die anderen halt nicht mitmachen...
Aber bei einem eBook Reader kann jeder selbst entscheiden. Niemand ist dazu gezwungen, immer das neuste vom neusten zu haben.
Wäre ja schon ein Fortschritt, wenn diese unsäglichen Werbeprospekte in Plastik eingeschweißt nicht jeden Samstag ungefragt in jedem Briefkasten landen würden. Ich kaufe nicht nach Angebot sondern nach Bedarf. Und sollten mich Angebote interessieren, rufe ich mir das Heftchen digital auf. Alleine damit könnte man so viele Tonnen an Papier sparen..
Davon ab kann ich die Theorie "Nur das Beste ist gut und haltbar" aus eigener Erfahrung überhaupt nicht bestätigen.
Eine handzahme und pflegeleichte NamYensa wäre total OOC.
Pustedrache
Die Aldi-PCs sind nicht mal schlecht. Hier gilt: entweder er hält ewig (mit XP 32 bit...*lol*) oder er ist nach drei Wochen kaputt. Dazwischen gibt es nichts... ;) ;)
Ja, das stimmt wohl. ^^°
bzgl Geldsparen. Geldbilanz-technisch, mein ich, zumindest ordentlich mit dem Reader zu sparen. Ich habe mir vor 2-3 Jahren ein älteren Kindle Fire im Angebot geholt. (Besonders schön, weil man auch im dunkeln lesen kann, wenn die Kleine noch mal ne Viertelstunde kuscheln braucht, bevor sie rüber gelegt werden kann. Und ja, ist wahrscheinlich tierisch mies für die Augen, aber ohne Beschäftigung im dunkel zu sitzen,... ich würde wahrscheinlich irgendwann durchdrehen.)
Sind die Bücher dann gedruckt werden sie wieder verbackt und verfrachtet und gelagert. Mir ist natürlich klar, dass auch ein Reader produziert werden muss. Aber auf so einen Reader passen ein paar hundert Bücher oder mehr. Und wer gleich ein Tablet nutzt der hat den Vorteil dass er das Gerät auch zu anderen Sachen brauchen kann. Und nicht nur zum Lesen heißt das Gerät sowieso schon da.
Pustedrache
blauefee1976
Bücher sind nun Mal aus Papier und Papier ist zum grossen Teil aus Holz! Zwar sagt man Holz wächst wieder nach, aber bis es so weit ist vergehen Jahrzehnten! Und so viele Tiere verlieren dadurch ihr zu Hause und ihre Reviere! und wie viel wird nicht wieder aufgeforstet? Oder nur als Monokulturen , weil das gewinnbringenden ist?
OK, da hast du natürlich recht. Allerdings kontere ich jetzt und behaupte: wenn jeder mindestens EINEN elektronischen Leser zuhause hat, ob er dann nicht wegen Schwermetallen und Kunststoff und dem ganzen Zeugs nicht doch größere Weltschäden verursacht? Schließlich müssen für die Bücher dann auch Server bereitgehalten werden, die Stromfresser ohne Ende sind. Und nicht zuletzt halten die Dinger nicht ewig, auf jeden Fall benötigt man alle zwei, drei Jahre ein neues Gerät, während meine Bücher ein Leben lang halten.
Ich glaube, das könnte man mal gegeneinander aufrechnen. Es ist nur dann zukunftsweisend, wenn ich E-Bücher auch verschenken oder in der Bahn „liegenlassen“ darf. Wenn ich ein elektronisches Buch kaufe, dann möchte ich damit machen können, was ich will, sonst bin ich gegen das Prinzip. Mindestens ein Drittel meiner Bücher, besonders die zum Schmökern, habe ich aus zweiter Hand oder sogar aus „Zum Mitnehmen“-Gehsteigkartons...
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
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Pustedrache
Die Aldi-PCs sind nicht mal schlecht. Hier gilt: entweder er hält ewig (mit XP 32 bit...*lol*) oder er ist nach drei Wochen kaputt. Dazwischen gibt es nichts... ;) ;)
Ein Aldi-PC mit 32-Bit XP ist nicht zwangläufig ein Problem. Zumindest solange man vom Weiterbetrieb des XP absieht und eine von den Linux-Distributionen drüberbügelt, die noch immer 32-Bit-Systeme unterstützen.
in eines tumben Toren Hand"
(Daniel Düsentrieb)
"My little Poster - Forum is Magic"
Hab einige Manga/Manga-Reihen und Bücher auch wieder verkauft oder teilweise hergeschenkt / gespendet. Das spart halt sehr viel Platz.
Ansonsten les ich nur noch am Handy und am eReader. Zum Einen kann man hier sowohl Fanfiction oder andere freie Werke lesen, zum anderen sind eBooks auch um ein erhebliches günstiger.
Man kommt auch leichter an englischsprachige Werke ran, die es vielleicht noch gar nicht in unseren Buchläden gibt und die man kompliziert und teuer importieren müsste.
Und man kann vom Handy aus ebenso Hörbücher abspielen. Normalerweise ist das halt nicht so mein Fall, aber ich hab ein paar Lieblings-Horror-Youtuber mit einer tollen Stimme, die Creepypastas und allgemein Horror-Kurzgeschichten vertonen.
Die letzte Bücher die ich mir so gekauft habe waren "40 Jahre Die Ärzte" und "Die Träume anderer Leute" von Judith Holofernes.
Abgesehen davon, dass ich die Haptik und den typischen Büchergeruch liebe, ist Lesen an Bildschirmen für mich viel zu anstrengend. Meine Sehschwäche erlaubt es mir nicht, einen angemessenen Abstand zum Medium einzuhalten, ich klebe mit der Nase über den Buchstaben. Dass das bei künstlichem Licht, was Monitore nun mal ausstrahlen, schnell ermüdet, dürfte nachvollziehbar sein. Auch ekelt mich der Technikgeruch an, der mir recht schnell Kopfschmerzen beschert. Mit einem Buch kann ich mich auf den Boden, das Bett oder die Gartenliege pflanzen und bin damit sehr zufrieden.
Weiterer Nachteil: Markieren und kommentieren ist bei digitalen Medien kaum möglich. Da ich bevorzugt Sachbücher lese, bei denen ich aktiv mitarbeiten muss/will, ist digital für mich keine Option.
Online lese ich nur Fanfictions etc.
E-Book-Reader sind halt vor allem im Bett und unterwegs (wie im Zug) total praktisch.
Und da ich es grad sehe, FFs lese ich nur am PC.