Ich hoffe, dass ich da nicht ganz allein dastehe, aber in den Filmen, die ich bisher mit ihr gesehen habe, hat mir keine Synchronstimme auf Anhieb gefallen. In "Safecrackers" und "Sharp Objects" hat man sie vermutlich noch am Besten getroffen, aber jetzt schaue ich sowieso alles nur noch auf Englisch an. Original ist einfach besser.
Terry Pratchett
Rizzoli & Isles auf deutsch war okay, bis ich mitbekommen habe, dass der Synchronsprecher von Detective Korsak (Jürgen Kluckert) auch die Stimme von Benjamin Blümchen ist... das ist ziemlich kontraproduktiv, wenn du versuchst eine Krimiserie zu schauen und dabei angemessen ernst zu bleiben :D
Ganz furchtbar finde ich die deutsche Synchro von Broadchurch. Da hören sich mehrere männliche Charaktere irgendwie alle gleich an und die deutsche Stimme von Olivia Colman klingt auch komisch bzw. unpassend.
Grund: es ist oft zu anstrengend, Schauspielern in der Originalfassung zu lauschen. Ich verstehe zwar einiges, aber manchmal nuscheln die Schauspieler oder sprechen irgendeinen englischen Dialekt (Yorkshire-Akzent, Australisch oder Amerikanisch), was sehr schwer verständlich ist.
Da finde ich es schon bequemer, die Synchronfassung zu sehen.
Was mich stört: Wenn Schauspieler ständig einen anderen Synchronsprecher haben. Da ist z. B. David Wenham ein typisches Beispiel, der fast in jedem Film einen anderen Sprecher hat.
Mir fällt es immer öfters auf, dass ich Leute an ihren Stimmen erkenne und erst zufrieden bin, wenn ich herausfinde, zu wem die Stimme gehört.
Freund z.B. merkt das gar nicht und wenn ich ihn frage, weiss er auch kaum je, zu wem die Stimme gehören könnte (obwohl es oft auch Leute sind, die er kennt).
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Für mich im Moment die schlimmste Synchro ist FRIENDS. Ich habe das erst spät mal ganz durchgeguckt (vorher halt einfach im Fernsehen, wenn mal eine Folge lief). Aber ein Kumpel guckts auf Deutsch und ich glaube, Ross ertrage ich am allerwenigsten auf Deutsch und Jennifer Aniston ist richtig ungewohnt! Ich kenne sie als Ulrike Stürzbecher und sie mit einer anderen Stimme zu hören ist einfach...falsch.
Übrigens ist das eines meiner grössten Probleme: Ich kann z.B. Serien nicht mittendrin wechseln. Ich dreh durch wenn Figuren sich plötzlich anders anhören. Bei Game of Thrones ist der Wechsel von Deutsch zu Englisch nur halbwegs gegangen, weil ich beim Warten auf Staffel... 6 (?) auf Englisch umgestellt habe, also mit grösserer Pause zwischen dem Schauen.
Toge si se met snibi, stâj si borso anda
Cuonos bê tû sê immi spakto
Cuonos bê tû sê vo tovo vidâ»
- Uis Elveti (von Eluveitie)
Antjenia
Geht es sonst noch jemandem so, dass er relativ schnell Stimmen erkennt?
Mir fällt es immer öfters auf, dass ich Leute an ihren Stimmen erkenne und erst zufrieden bin, wenn ich herausfinde, zu wem die Stimme gehört.
Ich habe vor einiger Zeit mal in eine Folge Inspector Barnaby reingezappt und gedacht, die (deutsche) Stimme von dem einen Typen kenne ich doch?!
War derselbe Sprecher, der auch Tony DiNozzo aus Navy CIS synchronisiert :)
Früher habe ich mich mal eine Zeitlang mit Synchronsprechnern beschäftigt und dementsprechend ein gewisses Ohr für manche Synchronsprecher. Es gibt so tolle Stimmen unter ihnen. Außerdem heißt es nicht unsonst, dass die deutsche Synchro als eine der Besten weltweit gilt. In vielen Ländern wird ja schlicht mit Untertiteln gearbeitet.
Mittlerweile schaue ich Filme und Serie fast nur noch im englischen Original. Häufig ist das tatsächlich besser als die deutsche Synchro. Ich mochte bspw. die dt. Synchro von Breaking Bad überhaupt nicht, weil sie die Figuren und ihre Intetionen teilweise verfälscht hat. Bryan Cranstons Stimme macht halt nahezu die halbe Miete bei Walter White aus. Bei The Wire geht in der Synchro leider der Slang und die typisch baltimorische Sprechweise vielen Figuren und damit auch ein Teil der Authenzität verloren, weshalb ich diese Serie immer mit Untertiteln statt Synchro empfehlen würde.
Im Gegensatz dazu tue ich mich sehr schwer mit Disneyfilmen in Original. Teils weil die deutschen Stimmen z.B. bei König der Löwen schon sehr markant sind und daran natürlich auch Kindheitserinnerungen hängen. Andererseits aber auch, weil die deutsche Synchro eine gewisse Qualität hat.
Bei Ice Age dachte ich lange Zeit es wäre eine deutsche Produktion, weil die Sid, Manny und Diego ihren Synchronsprechern geradezu auf den Leib geschrieben waren.
Die Synchronstimme von Han Solo und Indiana Jones, sowie die Synchronstimme von Bruce Willis, als auch die von Captain Jack Sparrow finde ich im Deutschen sogar besser als im Original, weil sie sympatischer, bzw. im Fall Bruce Willis & Jack Sparrow markanter klingen. Auch in der deutschen Fassung der Witcher-Spiele gefällt mir aus demselben Grund besser. Sie gibt vor allem Geralt mehr Charakter und Liebeswürdigkeit.
Dann gibt es wiederum Filme wo ich Original und Synchro als gleichwertig gut empfinde z.B. die Herr der Ringe Trilogie. Die Synchro ist einfach perfekt. Sowohl von den Synchron-Besetzung als auch der sprachlichen Übersetzung.
Mein Lieblingssynchronsprecher war Thomas Fritsch. Aber es gibt eine Menge Synchronsprecher, die ich unheimlich gerne höre :)
Aragons dt. Stimme und die Synchronstimme von Rober DeNiro jagen mir eigentlich regelmäßig angenehme Schauer über die Haut.
Tuan volgen oketh ama
My side ain't chosen. My side was given. || Always, Dutch.
I used to be an adventurer like you, but then I took an arrow in the knee
You forget a thousand things everyday. Make sure this is one of them.
Lambert, Lambert - was ein Arsch. _ Nicht schlecht!
Aber ihr habt von mir gehört.
Allein, wenn ich mir Otto Mellies' Stimme anhöre, oder auch die von Gunter Schoß. Beide DDR-Schauspieler. Ausgezeichnete Sprecher, die markante, sich tief eingrabende Stimmen besaßen und besitzen. Udo Schenk dito.
Btw.: Nehmen wir heutige Schauspieler - die leiern und murmeln sich einen ab, dass einem jegliche Lust am Filmegucken vergeht. Lange Zeit war ich so naiv zu glauben, ich hätte etwas an den Ohren - eben weil ich anderes gewöhnt war -, bis ich feststellte, dass auf die Sprecherziehung heutiger Stars und Sternchen kaum noch Wert gelegt wird. Neueres Bsp.: der Film "Fabian" (Graf/2021). Im Grunde sticht da nur Tom Schilling heraus, alle andere brabbeln sich irgendetwas in den Bart.
Als Gegenbeispiel: Ursula Werner, auch DDR, die lange Zeit am Gorki-Theater war und die ich in einer Aufführung erleben durfte. Sie hockte am hintersten Rand der Bühne und flüsterte so akzentuiert, dass wir's selbst in der hintersten Reihe im Parkett verstehen konnten - und das O H N E neumodisches Headset.
Synchro? Ich kann hier leider auch nur wieder ältere (Film-)Semester bedienen, aber Le bossu zu deutsch: der Bucklige, bekannter unter dem Titel: Der Gejagte - Ritter der Nacht, wurde damals, wie so viele andere Filme auch, gleich zweimal synchronisiert: einmal in der BRD, einmal in der DDR. Vergleiche ich die beiden Synchros, fällt auf, dass das DEFA-Studio für Synchro fantastische Arbeit geleistet hat, während die Westproduktion am besten nie entstanden wäre.
Witzig: im Film "Ein besonderer Tag" (Scola, 1977) synchronisieren sich Loren und Mastroianni in der englischen Fassung selbst. Während man sie, aufgrund ihres guten Englisches wirklich gut versteht, stolpert er regelmäßig übers "th" und noch manch Anderes - das aber machts nur umso sympathischer. :-)
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