Sicherlich kann jeder Autor sowie Leser in etwa vorstellen, was mit Vampir gemeint ist- ein untotes Wesen, das menschliches Blut trinkt.
Ich selbst schreibe aktuell an einer Vampir-Story-Reihe und legte mir definierte das Wesen Vampir nach meiner Art.
Ich legte sehr viel Wert darauf, dass meine Vampire nahe an die klassischen Definitionen aus Mythologie und altem Volksglauben heran reichen. Mit Kuschel-Glitzer-Vampiren zum Beispiel aus der Twilight-Saga kann ich persönlich einfach nichts anfangen.
Entstehen lasse ich meine Vampire ganz klassisch: Vampir fällt über Mensch her, trinkt fast dessen ganzes Blut und führt schließlich dem Opfer selbst das eigene Vampirblut zu. Der Mensch stirbt daraufhin, erwacht aber in den nächsten 24 bis 48 Stunden als frischgebackener, wilder Vampir. Wild eben deshalb, weil der vampirische Organismus durch den Tod und die Verwandlung geschwächt wurde und der Vampir nun dringend die erste Ration menschliches Blut benötigt.
Menschliches Blut hält den Vampir fit, gesund und stark. Es fließt durch seine Adern und sorgt so dafür, dass der Vampir überhaupt lebt. Natürlich fehlen dem Vampir diverse vitale Funktionen, da der Mensch an sich eigentlich nicht mehr lebt. In der Regel reicht einem gesunden Vampir ein Viertel Liter menschliches Blut. Neuerschaffene oder geschwächte Vampire benötigen weitaus mehr. Leidet der Vampir an großflächigen oder zahlreichen Verletzungen und somit an starkem Blutverlust, kann dies unter Umständen lebensbedrohlich für ihn sein. Kleine oder schwache Verletzungen - auch ein bis zwei tiefe Stichwunden - heilen bei einem Vampir binnen 24 bis 72 Stunden vollständig aus. Dazu zähle ich auch allerlei Arten von Knochenbrüchen oder sonstigen Gewebsverletzungen- außer natürlich das Herz wäre betroffen. Das Blut von Tieren hält einen Vampir zwar am Leben, jedoch schwächt der Verzehr davon den vampirischen Organismus und treibt den Vampir letztendlich in den Wahnsinn.
Die Sinne eines Vampirs sind um ein vielfaches besser und sensibler als die eines Menschen. Der Vampir sieht in der Dunkelheit hervorragend, kann Gerüche viel intensiver unterscheiden und wahrnehmen und ist geschickter, schneller und stärker.
Besiegen kann man einen Vampir klassisch mit einem Stück Holz, welches dessen funktionsloses Herz zerstört. Dabei reicht es schon aus, wenn ein winziger Holzspahn das Herzmuskelgewebe ansatzweise verletzt. Kruzifixe aber schaden einem Vampir nicht im Geringsten, Weihwasser hingegen schon. Das geweihte Wasser verursacht üble Verätzungen, die sich in durch die Gewebsschichten des Vampires fressen. Demnach sollte sich ein Vampir niemals in eine mit Weihwasser gefüllte Badewanne legen, denn das bedeutet eventuell seinen Tod. Ebenso wirkungsvoll gegen den Vampir sind Enthauptung, Feuer sowie die natürliche UV-Strahlung des Sonnen- bzw. Tageslichts.
Vampire scheuen das Tageslicht, ganz gleich ob es nun regnet, stürmt, schneit oder gänzlich wolkenlos ist. Die natürliche UV-Strahlung draußen lässt sich nicht ausschalten und nur die Dunkelheit ermöglicht es Vampiren sich außerhalb ihrer Unterkünfte aufzuhalten. Allerdings ließ ich mir hierfür eine Ausnahme einfallen. Diese ermöglicht es willensstarken Vampiren, sich soweit an die UV-Strahlung zu gewöhnen, sodass sie am Tag zumindest kurzzeitig draußen bewegen können. Allerdings müssen sie dabei Augen und Körperteile mit Sonnenbrille und langärmligen bzw. langbeinigen Klamotten vor der UV-Strahlung schützen oder sich im direkten Schatten aufhalten.
Ein Vampir ist ein dämonisches Wesen, welches vom toten Körper des Menschen Besitz ergreift. Aus diesem Grund ist jeder neu erschaffene Vampir zunächst ein Bösewicht mit starkem Blutdurst. Hat der neue Vampir diesen jedoch gestillt, beginnt er wieder zu denken. In der Regel behält das dämonische Ich die Oberhand. Der Vampir jagt Menschen, trinkt deren Blut und vernichtet die Opfer schließlich- auch nachdem er seinen eigentlichen Blutbedarf gedeckt hat, denn er ist und bleibt ein Dämon. In seltenen Fällen jedoch überdenkt ein Vampir seine Situation und versucht Strategien gegen das Töten von Menschen zu entwickeln.
Was jedoch die meisten meiner Vampire gemeinsam haben: sie sind geheimnisvoll, interessant und auf ihre Art und Weise irgendwie auch sexy.
Soweit habe ich alle - für meine Vorstellung - wichtigen Dinge über Vampire genannt und erläutert.
Greets
Alea
Denn die Funktion des Vampirs kann durchaus von anderen Wesen/Leuten übernommen werden.
Der/die Vampir/in stellt überlicherweise das dunkele, gefährliche und vorallem das Verführerische dar, vorrallem Sexuelle, aber auch was Macht angeht. In Fifty Shades Of Grey ist das der namensgebende Christian Grey, der mit seinem guten Aussehen und Milliarden auf dem Konto die Verlockung darstellt, obschon er eigentlich schwer gestört ist. Um ein besseres Beispiel zu nehmen auf das 50 Shades eigentlich anspielt, ist Das Bildnis von Dorian Gray. Mephisto in Goethes Faust ist auch ein Verführer.
Sie versuchen immer einen dazu zu bringen Sachen zu tun, die man eigentlich nicht will.
Ich selbst schreibe eigentlich "normale" Fantasy und die eigentliche Rolle des Vampires, also mächtig und gefährlich, aber auch sehr sexuell und verführereisch, wird von meinen Dunkelelfen übernommen, denen die Menschen lassen Schlechte nachsagen (Verlogenheit, Gewalt, Ausbeutung, Gier, Wollust, Mordlust, Wissen um die tiefsten, schlimmsten Geheimnisse) aber sich insgeheim auch nach ihnen sehnen (Ausbruch aus der repressiven Zwangsjacke der Gesellschaft, die Freiheit den Gefühlen zu folgen, den sexuellen und machtlüsternden Neigungen zu folgen, auch die Freiheit zu denken und sagen was man fühlt, und Wissen um die tiefsten, schlimmsten Geheimnisse).
Lustigerweise existieren Vampire in meiner Welt, aber nur am Randnotiz und werden von den Dunkelelfen nur als Schädlinge betrachtet die es auszurotten gilt. Ich selbst finde Werwölfe auch cooler und diese werden früher oder später auch vorkommen, wenn ich denn einmal so weit bei meiner Geschichte angekommen bin. Was übrigens Werwölfe darstellen ist ein Thema für sich und sollte in seinem eigenem Thread behandelt werden.
Auf etwas letztes möchte ich noch hinweisen, das Verführerische der Vampire ist etwas was sie bewusst tun, denn so finden sie ihre Beute, und ihre Kinder. Das heißt entweder werden sie dich fressen (auf die eine oder andere Weise), was der Hauptfall ist, oder sie machen dich zu einem der ihren, was bedeutet dass alles was Gut in dir war entweder ins Schlechte verdreht wurde oder dass du vielleicht nie der gute Mensch warst, der du dir gerne eingeredet hast zu sein. Und nur nebenbei, wenn du den Vampiren zu gefählich als Vampir wärst (wegen Konkurrenz um Beute oder Macht), werden sie dich trotzdem einfach nur fressen, egal wie gut du vielleicht geeignet wärst...
Die Sonnenlichtaffaire, Weihwasser, und all der Kram sind damit fast schon Makulatur geworden und ein Frage des zugegebenermaßen ziemlich coolen Stils^^. Will sagen, da könnt ihr machen wie ihr es wollt, ihr könnt sie sogar in der Sonne funkeln lassen, denn was wichtig ist, ist das sie Verführer sind die die Menschen ausnutzen und wegwerfen, wenn sie sie nicht mehr brauchen, oder kein vergnügen mehr breiten, oder einfach weil es ihnen gerade in den Kopf kam.
Ich präsentiere meine Interpretaion von Vampiren.
geborener Vampir
Besonderheit: kann sich unsichtbar machen.
-wird als Vampir geboren.
-mithilfe seines Vampirblut kann ein Mensch zum Vampir gemacht werden.
Schwäche: Die Sonne. Geht der Vampir ohne Blut in die Sonne, wird er zu einem Haufen Asche. Kommt Wind auf gelangt die Asche zum Grab des Vampirs. Die Asche sickert ein und der Vampir erwacht zum neuen Leben. Will der Vampir tagsüber in die Sonne benötigt er die Außentemperatur um zu wissen wie viel Blut er für wie viele Stunden er benötigt.
Besonderheit: Bestimmen die Lebenszeit der Menschen.
Ort: Das Toten-Reich. Nicht die Hölle. Nicht das Schatten-Reich. Nicht der Himmel.
Aussehen: Violett oder schwarz. Haar-Länge hängt vom Rang ab.
Vampir der mal Mensch war
Besonderheit: kann das Blut eines Exorzisten trinken ohne sterben zu müssen.
-kann einem Menschen durch einen Biss in die Hals Arterie zu einem Vampir machen.
Schwäche: Wasser.
Aussehen: Blutrot Haar-länge hängt von der Persönlichkeit ab.
Vampir Yokai
Besonderheit: kann Unsterblichkeit geben.
Schwäche: Wasser.
Aussehen: silbern oder rosa Haar-länge hängt von der Persönlichkeit ab.
Warum Wasser und nicht Sonne?
In der Chemie gilt Wasser als das stärkste Lösungsmittel.
In der Biologie steht Wasser für den "Ursprung des Lebens."
In der Astrologie symbolisiert Wasser den "Ursprung des Lebens und die Tiefe der Gefühle."
Der Vampir dagegen ist Tod. Nichts weiter als eine lebende Leiche.
Tod und Leben sind das komplette Gegenteil von einander. Würde ein Vampir ins Wasser gehen, würden Wasser und Vampir sich abstoßen. Was sich in Form von Blitzen zeigen würde.
Blutrinken
Alle Vampir-Arten trinken Blut von Menschen.
Das Blut geht durch die spitzen Eckzähne in den nicht fließen Blutkreislauf, von dort zu den Kapillaren und von dort zum nicht schlagenden Herzen und bringt das Herz zum Schlagen. Erst dann können Vampire auch "Pizza" oder Salat essen. Jedoch ist die Art der menschlichen Verdauung bei Vampiren nicht lebensnotwendig daher kommt das eher oben raus. Ein Grund warum Vampire auf menschliche Mahlzeiten verzichten und lieber eine Kakerlake als klein Snack essen.
Zwiebelgewächse wie Zwiebeln und Knoblauch fördern den Blutdurst eines Vampirs und sind daher für den Schutz vor Vampiren völlig ungeeignet. Wenn nicht sogar lebensgefährlich für den einzelnen Mensch oder Mensch einer Gruppe.
Verwandlung vom Mensch zum Vampir
-Es geht nicht von heute auf Morgen.
-Einmal getrunken/gebissen gibt's kein Zurück mehr.
-Es ist eine sehr schmerzhafte Prozedur.
-ob der Mensch überlebt hängt an der Physischen und Psychischen Stärke eines Menschen ab.
-Es kann passieren das man zum Halben Vampir wird. Dann zerfällt der Körper irgendwann.
Und wer möchte nun einen von meinen Vampiren treffen? ?
Andauril
Mehr Vampire als Menschen würde ein Problem ergeben, wegen "Nahrungsknappheit" ... oder auch gleich viele Vampire wie Menschen, das wäre fast dasselbe.
Meine Vampire gehen insgesamt aber sicher schon in die Hunderttausende, wenn es nicht mehr sind. Aber eine Million Vampire auf 7 Mrd. Menschen ist dennoch noch ein gutes Verhältnis.
Wen ein solches Szenario interessiert, dem kann ich nur Seraph of the End empfehlen. Dort wird die Menschheit aufgrund eines unbekannten Virus auf ungefähr ein Zehntel reduziert, (fast) alle Menschen die älter als 13 Jahre sind sterben. Die verbleibenden Kinder werden von den Vampiren aufgelesen und in ihre Städte gebracht, wo ihnen regelmäßig Blut abgezapft wird. Dennoch haben einige Erwachsene überlebt und gründen eine Organisation von Vampirjägern. Einer der Jäger, dem Protagonist, gelang die Flucht aus der Vampirstadt Sanguinem, bei der (fast) seine gesamte Familie draufgeht. Jetzt will er sich rächen...
Das ist grob die Story. Aber es ist noch viel Tiefgründinger. Im Prinzip sind die Vampire genauso am A**** wie die Menschen. Wobei es gerade ein wenig verschwimmt, diese Serie ist einfach so schön grau in grau. Inzwischen sind wir an einem Punkt, wo ich nicht mehr sagen kann, wer hier der bessere ist. Zum einen gibt es die Vampire, die wirklich Vampire sind. Sie interessieren sich hauptsächlich für Blut, zumindest die meisten, gibt auch hier ein paar Ausnahmen, sind nicht so nette Zeitgenossen. Die Menschen wiederum haben zwar den Plan gefasst, Vampire zu bekämpfen...doch die Mittel sind fragwürdig. Sie opfern zum Teil eigene Leute für skrupellose Humanexperimente und verstricken sich auch selbst immer wieder in Machtkämpfe. Gut, Machtkämpfe gibt es bei Vampire auch, doch eher auf...persönlicherer Ebene, im Gegensatz zu den Menschen schlachten die sich nicht gegenseitig ab.
Auch hier sind die Vampire übermenschlich stark, aber nicht unbesiegbar. Zu ihren Schwächen zählen unter anderem Sonnenlicht, von Dämonen verfluchte Waffen und ihre eigene Überheblichkeit. Zwar haben die Vampire es geschafft, mithilfe spezieller Technik im Sonenlicht unterwegs zu sein, allerdings nutzen sie diese natürliche Schwäche als besonders harte Form der Bestrafung, die uns als Leser bereits eindrucksvoll zur Schau gestellt wurde. Dann heißt es UV-Schutzring ab...
Sie wirken militärisch organisiert und es gibt einige Parallelen zwischen den Vampire und den Vampirjägern. Sie haben zum einen ein normales Vampirvolk und den Adel. Adelige sind um einiges stärker und älter. Davon wiederum gibt es zwanzig Ränge, die auch der Anzahl entsprechen, d.h. es gibt nur eine Urahn ersten Ranges, zwei Urahnen zweiten Ganges und so weiter. Vampire mit Rang zwei bis sechs sitzen im hohen Rat der Urahnen, die höchste Institution der Vampire. Gibt durchaus viele interessante Vampire(Urd Geales, Lest Karr, Krul Tepes, Ferid Bathory...um nur mal ein paar zu nennen)
Bei den Jägern gibt es die Familie Hiragi, die quasi so was wie eine Königsfamilie sind und einige unterstützende Familien mit hohem Ansehen z.b. Sangu, Ichinose, Goshi.
Wer also ein Endzeitszenario mit Vampiren sehen will, greift zu, es sei denn ihr könnt Mangas nicht im geringsten ausstehen.
"Jedes Finale hinterlässt Hoffnung auf einen Neuanfang" (Sailor Saturn)
"Kräfte kann man nicht an sich reißen, man muss sie kreieren." (Sailor Moon)
"Menschen sind schrecklicher als Vampire und furchtbarer als Dämonen. Wobei es sich seltsam anfühlt das zu einem Menschen zu sagen." (Ashuramaru)
Als ich meine erste Vampir-Geschichte (im Harry-Potter-Universum) geschrieben habe, war mir sofort klar, dass meine Vampire nicht glitzern werden^^
Wichtig war für mich, dass meine Vampire die gängigsten Merkmale haben, aber trotzdem auch ein paar Besonderheiten aufweisen.
Sie sind
... schön: Das macht es leichter, an menschliches Blut zu kommen. So können sie ihre Beute leichter anlocken.
... unsterblich: Solange sie menschliches Blut trinken, leben sie ewig. Tierblut schwächt sie auf die Dauer.
... nicht unverwundbar: Sie vertragen kein Sonnenlicht, da verbrennen sie und zerfallen zu Staub. Ein Pflock durchs Herz hat die gleiche Wirkung. Wenn man den Kopf abschneidet, stirbt der Vampir, aber er zerfällt nicht zu Staub. Silber fügt ihnen Schmerzen zu, Knoblauch verabscheuen sie. ABER Weihwasser und Kreuze haben keine Wirkung.
... unterschiedlich stark: Meine Vampire haben eine menschliche, etwas schwächere Gestalt. In ihrer Vampirgestalt sind sie stark, aber auch furchteinflößend und wirklich schrecklich anzusehen. Nur in ihrer Vampirgestalt können sie fliegen, weil sie dann Flügel haben.
... an einen Kodex gebunden: Die Vampire leben in Clans und haben Regeln, an die sich alle halten müssen. Das Oberhaupt des Clans kann männlich oder weiblich sein, das ist egal, aber mächtig ist dieser Vampir auf jeden Fall.
Manche Eigenschaften (können kein Wasser überqueren, müssen erst eingeladen werden, bevor sie ein Haus betreten können, ...) habe ich bewusst weggelassen. Sie passen nicht zu meinem Vampirbild.
Leidende Vampire kann ich auch nicht so recht leiden, aber in meinen Geschichten werden zwei Personen verwandelt und beide sind am Anfang nicht begeistert von ihrem neuen Dasein. Es ist schwierig, hier die richtige Balance zu finden, denn ich will den Wandel von Ablehung zu Akzeptanz nachvollziehbar schildern.
Für mich sind die Vampire nach ihrer Verwandlung noch am menschlichsten. Danach können sie diesen Charakterzug auch komplett verlieren oder noch recht menschlich bleiben. Es kommt darauf an, wie stark sie ihrem Trieb folgen und wie sehr sie sich beherrschen können/wollen. "Unmenschlich" sind für mich die "bösen" Vampire, die sich dank ihrer Fähigkeiten den Menschen überlegen fühlen und für die Menschen nur wandelnde Blutkonserven sind. Die finde ich aber am interessantesten ;-)
Wie man zu einem Vampir wird, war für mich eine interessante Frage. Ich habe es so gelöst, dass Vampire nur Blut trinken können, ohne den Menschen zu schaden, sie müssen dabei nicht mal sterben. Um in einen Vampir verwandelt zu werden, muss der Vampir nach dem letzten Herzschlag dem Menschen insgesamt zwei Mal Blut zu trinken geben, damit die Verwandlung in einen Vampir beginnen kann und erst nachdem Menschenblut getrunken wurde, ist die Verwandlung abgeschlossen.
Hier findet man die groben Umrisse und Anfänge des "Vampirs" in der Literatur.
Zwar finde ich die Verfilmung mit Keanu Reeves und Winona Ryder recht gut gelungen, nichtsdestotrotz weicht der Film vom Buch genauso ab, wie die Verfilmung von Herr der Ringe vom Original.
In Stokers Buch werden keine wirklichen menschlichen Charakterzüge bei Dracula oder seinen Vampirdamen sichtbar. Im Buch gibt es diese tiefe romantische Verbindung/Liebe zwischen Dracula und Mina Harker (im Film seine wiedergeborene Frau Elisabetha) nicht.
Allerdings sagt Dracula sowohl im Buch wie im Film zu seinen Vampirfrauen, als diese sich darüber beschweren, er sei hartherzig da er sie nicht Jonathan Harker aussaugen ließe, auch er kenne die Liebe...
Was genau Dracula jedoch damit impliziert, bleibt meines Erachtens im Buch völlig offen.
Im Film wird hier ganz deutlich die Verbindung zu seiner toten Frau (als er noch Mensch war) und Mina Harker dargestellt.
Im Buch wird Dracula alles andere als attraktiv beschrieben (zumeist eher abstoßend), im besten Fall noch absonderlich aber nie äußerlich anziehend.
Trotzdem hat Stoker einen sexuellen Touch reingebracht, aber nicht per se durch Dracula als personifierten Verführer, sondern indem Stoker bei seiner Erschaffung eines Vampirs auf einen Austausch von Körperflüssigkeiten (Blut) zurückgegriffen hat.
Diese Interpretation Stokers Textes, des gegenseitigen Bluttrinkens zum Erschaffen eines neuen Untotens als sexueller Akt, gibt es schon recht lange und hat viel Empörung hervorgerufen. Aufgrund von Stokers Geburtszeit und persönlicher Einstellung (vermutlich war Stoker kein Freund von Homosexualität) wählt sein Dracula immer Frauen aus, wobei diese selbst sich bevorzugt auf Männer stürzen ...
Anders verhält es sich bei Lucy (Minas Freundin), sie hat noch menschliche Eigenschaften bis die Verwandlung vollständig abgeschlossen ist. Dies ist laut Van Helsing der Fall bis sie selbst gejagt und Blut getrunken hat, da sie damit ihre unsterbliche Seele verliert.
Bram Stokers Buch lässt sehr viel offen, erklärt wenig und lässt ausreichend Raum für die eigene Kreativität, aber ich finde wenn man einen Text, der hauptsächlich von Vampiren handelt, schreibt, sollte man Stoker zumindest kennen, selbst wenn man dann Vampire anders darstellen möchte.
Gibt viele Geschichten in der Biss eines Vampir für seine Opfer als Wohne empfunden wird. Zum Beispiel wird einigen Romanen Beschrieben das Vampire in ihrem Speichel haben was dafür sorgt das der Schmerz sich in Lust verwandet um jetzt auf Erotik schienen zu gehen jetzt zu gehen. Seit Dracula wird hier vor allem die Metapher auf Sex verwendent. Vorallem da zur Zeit von Stocker es verpönt war überhaupt von Sex zureden. Mir persönlich und muss ein wieder mal das Buffy Universum aus packen. Weil hier einen anderen Weg wählt, zu nächst mal sind die Buffy Vampire Monster Dämonen. Der Biss des Vampires immer mit Gewalt die an Vergewaltung grenst selbst in Szenen, wo man Buffy willieg ihr Bult gibt beibt es ein Akt der Gewalt. Ich finde das passt besser zu einem Vampir, zu denn Rauptiere als was man sie Darstellt will.
Jede/r hat da seine eigenen Vorlieben und Jagdmethoden und auch Einstellung zum Töten.
Manche beeinflussen den Geist ihres Opfers und gaukeln eine bestimmte Szenerie vor, trinken behutsam. Andere verführen die Opfer und saugen sie dann beim Sex aus.
Wieder andere stürzen sich wie ein Raubvogel aus der Luft auf ein Opfer und verbeissen sich darin.
Manchen macht es Spaß die Opfer zu hetzen, bevor sie sie erlegen, oder zu quälen.
Also die Bandbreite ist groß.
Bei diesen Szenen beschreibe ich oft wie die Empfindungen für den Vampir beim Trinken sind. Aus Opfersicht meistens nur, wenn derjenige verwandelt wird. Manchmal auch beide Sichten abschnittsweise. Kommt auf die Szene an.
Für mich gehören diese Szenen einfach zu einem Vampirroman dazu wie Liebesszenen in Romance. :-)
Ich verstehe jeden, dem das Genre mittlerweile (oder schon immer) zu ausgelutscht (oder ausgesaugt... haha) ist, aber ich muss gestehen: Ich bin Vampir-Fan. War ich schon immer. Ich fand das Konzept immer einfach cool. Unsterblich, mächtig, stark, wem würde das denn nicht gefallen? Genau aus diesem Grund haben mich die "Jammer-Vampire" auch immer unfassbar genervt.
Und jetzt sitz ich da und mir wird klar, dass ich gerade selbst über so einen schreibe, und fühle mich irgendwo ertappt. ^^
Aber was ich immer sehr interessant fand, war Themen wie Moral und Menschlichkeit zu behandeln, und dafür eignet sich dieses Thema einfach zu gut. Was macht den Menschen zum Menschen? Was bedeutet es, keine Seele zu haben, was ja bei Vampiren in den meisten Darstellungen der Fall ist? (Eine Frage, an der sich selbst verzweifle, ohne meine Hauptcharaktere alle zu den selben hirn- und gefühllosen Pappaufstellern zu machen. Kann man ohne Seele fühlen, und wenn ja, wie weit, was ist Persönlichkeit, wie viel von der menschlichen Persönlichkeit bleibt noch übrig, wie viel wird von dem Monster eingenommen?)
Nicht alle meine Vampire jammern. Fast alle finden ihren Zustand tatsächlich ziemlich gut, oder sind zumindest so weit daran gewohnt, dass sie sich damit arrangieren, getreu dem Motto: "Es is' wie's is'."
Und klar, hat ja auch was Reizendes. Sie nutzen ihre Stärke und ihre Fähigkeiten für ihre eigenen Zwecke, um das zu bekommen, was sie wollen, sei es nun Macht, Einfluss, oder die nächste warme Mahlzeit. Sie sind eben keine Menschen (mehr), haben die Menschlichkeit und Empathie hinter sich gelassen, fühlen sich den Menschen überlegen und blicken auf sie herab. Ihre Interessen beschränken sich primär auf ihr eigenes Überleben, vielleicht noch auf das der Vampire um sie herum.
Außer meinem Protagonisten. Der leidet und jammert. Aus vielen, diversen Gründen, aber das liegt auch an seiner Persönlichkeit. Er war als Mensch bereits so, und daran hat sich bis jetzt wenig geändert. Er ist eben hin- und hergerissen zwischen dem Für- und Wieder des Vampirdaseins und ob er das denn ändern wollen würde, wenn er könnte. Der innere Konflikt zwischen Recht und Unrecht, und wie verführersich es sein kann, alle Regeln von Moral abzulegen und sich der Natur des Wesens ohne quälendes Hinterfragen hinzugeben. Könnte alles so schön sein, ein Monster ohne Moral zu sein, das sich nimmt, was es will, er sträubt sich eben nur dagegen, weil er sich gerne selbst geißelt und das schon immer getan hat. Wenn da nur nicht das Monster in ihm, sowie die Monster um ihn herum wären, die ihn zum Bösen verleiten wollen.
Ganz im Allgemeinen finde ich aber immer interessant, wie jeder Vampire nach seiner Interpretation ein wenig anders darstellt. Bei so vielen verschiedenen Mythen kann man sich glaube ich fast alles herauspicken, was einem gefällt und in die Erzählung passt, solang der Vampir sich eben von menschlichem Blut ernährt, das sollte die Grundvorraussetzung sein. Tierblut als Alternative fand ich immer ein bisschen schwach, irgendwo muss das Monster dann auch schon Monster sein.
Am interessantesten fand ich aber immer die alten, "klassischen" Mythen. Vampire, die im Sonnenlich rumlaufen können, ob sie dabei glitzern oder nicht, sagen mir gar nicht zu. Meine zerfallen vielleicht nicht sofort zu Staub, wenn auch nur ein Fleckchen Licht auf sie fällt, aber es ist zumindest so, als würde man sie bei lebendigem Leibe in Brand stecken. Auch nicht so schön.
Wichtig find ichs auch, wenn sich Stärken und Schwächen einigermaßen die Waage halten, die Vampire nicht vollkommen unverwundbar und unzerstörbar sind. Immer ein bisschen langweilig. Der klassische Holzpflock macht da immer Spaß. In meiner Story hab ich tatsächlich Silber als eine der Hauptschwächen gewählt, auch, wenn das mehr so ein Werwolf-Ding ist, aber so kann ich meinen Vampirjägern wenigstens schicke Waffen geben. ^^
Religiöse Symbole finden sie auch gar nicht toll, sie können keine heiligen Stätten betreten, oder kein Haus eines Menschen ohne Einladung.
Und manchmal stehen sie sich auch selbst am meisten im Weg. Kontrolle über die eigenen Instinkte ist etwas, das erst geübt werden will, aber auch bei älteren Vampiren gilt, wenn der Hunger - oder die Emotionen, Wut, Hass, Angst - zu groß sind, kann man sich schnell mal darin verlieren und unvorsichtig werden.
Übermäßig schön sind sie auch nicht gerade, bis auf n bisschen anämische Blässe und hübschen scharfen Beißerchen unterscheiden sie sich nicht sonderlich von den Menschen, die sie mal waren. Ist ihnen aber auch relativ egal, da sie eh kein Spiegelbild haben.
Sonderlich sexy sind sie dementsprechend auch nicht, auch, wenn mir das in anderen Geschichten tatsächlich meistens gefällt. Der Biss als Sinnbild für Intimität, der ja an sich schon so viel Körperkontakt fordert, das Zehren von Körperflüssigkeiten, all das macht den Vampir ja irgendwo zum Sinnbild für Begierde und Verführung.
Aber jemanden zu beißen tut am Ende des Tages immer noch hauptsächlich weh. Und es ist unheimlich und übergriffig und logisch betrachtet bestimmt keine schöne Erfahrung. Meine lass ich wenigstens noch schmerzstillendes/lähmendes Gift in ihrem Speichel haben, ist ja praktisch wenn das Opfer sich nicht wehrt, aber recht viel schöner macht das das Ganze dann doch nicht.
Der Aspekt der Verwandlung andererseits bietet dann doch zu viel Gelegenheit für Metaphern und Parallenen zu Erotik. Der buchstäbliche Austausch von Körperflüssigkeiten ist dann doch zu offensichtlich, um nicht zumindest in diese Richtung zu denken. ^^
Immer wieder interessant zu sehen, wie verschieden jeder Vampire in seinen Erzählungen darstellt, und ich muss sagen - mir gefällts, in jeder neuen Story, jedem Buch oder Film dann vielleicht doch wieder überrascht zu werden. Meine Vorstellungen sind da nicht so in Stein gemeißelt, dass ich sie als "die einzig Richtigen" ansehe, und ich sehe gerne immer wieder andere Interpretationen und Inspiration. :)
* "May God grant us the wisdom to discover right, the will to choose it, and the strength to make it endure. Amen."
* "Ein ritter sô gelêret was, daz er an den buochen las, swaz er dar an geschriben vant."
* "A Knight is sworn to valour! His heart knows only virtue! His blade defends the helpless! His might upholds the weak! His word speaks only truth! His wrath undoes the wicked!"