Offensichtlich gibt es etliche Schreiberlinge, die der Meinung sind, dass Harry laut Buch noch nicht genug unter den Misshandlungen der Dursleys gelitten hat und man da unbedingt noch eine Schippe drauf legen muss (Vernon, der notorische Kinderschänder, der auch nicht davor Halt macht, Harry an andere Männer zu verleihen).
Alles, damit der gute Onkel Severus den kleinen unterernährten, schwerst zusammengeschlagenen und misshandelten Harry retten kann (und meist dabei nicht mal Petunia erkennt...unnötiger Kleinkram).
WIE kommt man auf soetwas?
Und warum ist noch nie jemand auf die Idee gekommen, Petunia unter den Imperius zu stellen?
(Sorry für den Rant, aber solche Plots regen mich auf.)
Und Fanficschreiben halt einfach einfacher ist als sich eine komplett eigene Geschichte auszudenken.
Ich habe auch schon eine Geschichte gelesen, in der Harry von einem Nachbarn sexuell missbraucht wurde, der ihn psychisch manipulieren konnte, weil die Dursleys ihn so vernachlässigt haben. Fand ich eine ganz interessante Analyse solcher Dynamiken.
Bin auch noch auf keine gestoßen, die so getan hätte als wäre das Canon.
Warum noch keiner auf die Idee gekommen ist, Petunia unter den Imperius zu stellen? Ganz einfach:
Die Guten sind die einzigen die eine Motivation hätten das zu tun, aber sie würden es nicht tun, weil es böse ist, die Bösen dagegen würden das zwar skrupellos tun, haben aber kein Motiv.
... wobei, eigentlich ... eine Geschichte in der ein paar Todesser den Dursleys einen Besuch abstatten und Petunia mit dem Imperius belegen damit sie Harry für sie umbringt, wäre auch mal ganz interessant.
(Übrigens interessant, dass du gerade auf Petunia kommst. Warum nicht Vernon? Der ist für Harry die größere Gefahr.)
Nicht direkt den Imperius, aber Erpressung: grey Dumbledore. Doch, kommt vor.Sionon Klingensang
Warum noch keiner auf die Idee gekommen ist, Petunia unter den Imperius zu stellen? Ganz einfach
Die Guten sind die einzigen die eine Motivation hätten das zu tun, aber sie würden es nicht tun, weil es böse ist, die Bösen dagegen würden das zwar skrupellos tun, haben aber kein Motiv.
N8,maja
* für Geschlechtertrennung auf dem WC**
**das genügt offensichtlich schon fürs Terfsein
Wo genau steht das eigentlich in den Büchern, dass Lucius und Narzissa ihren Sohn NICHT lieben? Als es um Draco geht sind sie sogar bereit sich von Voldemort abzuwenden und zwar nicht im Nachhinein, sondern offensiv. Gerade Narzissa setzt einige Hebel in Bewegung, um ihren Sohn vor dem Einfluss des Dunklen Lords zu schützen. Sei es durch den Unbrechbaren Schwur mit Snape oder indem sie ihren Meister hingeht und ihm vorspielt HArry sei im Verbotenen Wald gestorben.
Und jetzt kommts: Ich versuche gerade eine Malfoy-Familienfeier zu schreiben und habe echt Probleme damit, weil mich immer so ne olle Fanfiction-Klischee-Stimme pisackt: "Mach Lucius nicht zu freundlich!" Hmm, aber warum eigentlich nicht? *grübel*
-Severus Snape
CyberneticNemesis
Mir ist grad noch eins aufgefallen: Lucius ist ein grausamer Vater und schlägt ständig Draco, missbraucht ihn ect.pp
Wo genau steht das eigentlich in den Büchern, dass Lucius und Narzissa ihren Sohn NICHT lieben? Als es um Draco geht sind sie sogar bereit sich von Voldemort abzuwenden und zwar nicht im Nachhinein, sondern offensiv. Gerade Narzissa setzt einige Hebel in Bewegung, um ihren Sohn vor dem Einfluss des Dunklen Lords zu schützen. Sei es durch den Unbrechbaren Schwur mit Snape oder indem sie ihren Meister hingeht und ihm vorspielt HArry sei im Verbotenen Wald gestorben.
Und jetzt kommts: Ich versuche gerade eine Malfoy-Familienfeier zu schreiben und habe echt Probleme damit, weil mich immer so ne olle Fanfiction-Klischee-Stimme pisackt: "Mach Lucius nicht zu freundlich!" Hmm, aber warum eigentlich nicht? *grübel*
Ich glaube, es gibt da zwei Gründe:
1. die Filme. In den Filmen schubst Lucius Draco immer wieder mit seinem Gehstock recht grob herum und ist überhaupt offener gewaltätig - Buch-Lucius wäre bestimmt nie so dämlich, einen Todesfluch vor Dumbledores Büro auf Dobby zu werfen. In einem Hinter-den-Kulissen-Video sagt Lucius' Schauspieler sogar ausdrücklich, dass er es beabsichtigt hat, Draco durch die rauhere Behandlung ein paar Sympathiepunkte zu verschaffen.
2. viele Leute können einfach nur schwarz-weiß denken, und/oder fühlen sich unwohl damit, das zu lösen. Der Gedanke, dass ein Verbrecher, Rassist und mutmaßlicher Mörder wie Lucius ein liebevoller Familienvater sein kann ist ihnen unangenehm bis unmöglich. Deshalb sind in vielen Geschichten über die Todesser sie entweder in jedem einzelnen Aspekt schlecht, oder sie werden zu missverstandenen Opfern, die überhaupt nichts falsch gemacht haben (dafür sind dann Dumbledore und seine Leute komplett böse).
Allerdings würde ich auch nicht sagen, dass nur weil Lucius seinen Sohn liebt, das heißt, dass er ihn nicht geschlagen hat. Körperliche Strafen von Eltern als Normalität liegen nicht so lange zurück, wie sich das für uns vielleicht anfühlt und sind übrigens bis heute in England nicht verboten (und waren zur Zeit der Bücher auch an privaten Schulen noch erlaubt) und die Zaubererwelt im Allgemeinen und die Malfoys im Speziellen neigen ja nicht zu besonderer Fortschrittlichkeit.
-Hermine ist entweder extrem überspitzt Streberhaft dargestellt (mehr als in den Büchern) oder als Coole, lässige Schlampe, die es liebt Fun zu haben (auf die eine und die andere Art)
-Eigentlich ist Snape Harrys Vater, aber es kommt immer erst heraus, wenn die Dursleys Harry lange genug misshandelt haben
-Draco und/oder Snape und/oder Hermine sind wahre Sexgötter die mit jedem in die Kiste springen, der so daherkommt (Generell: Alle machen mit allen rum)
-Voldemort wird einfach nur missverstanden und muss in Wirklichkeit einfach mal geknuddelt werden
HarryPotterhead
Klischees? Könnt ihr haben! Hier nur ein paar Beispiele:
-Hermine ist entweder extrem überspitzt Streberhaft dargestellt (mehr als in den Büchern) [...]
Ich finde zwar, Hermine ist (besonders in früheren) Bücher doch schon eine extrem fleissige Schülerin. Ständig lernt sie, überredet Harry und Ron zum Lernen, usw.
Eine "extrem überspitzt streberhafte" Hermine ist also 100x mehr Canon als praktisch alle anderen Hermines da draussen...
Toge si se met snibi, stâj si borso anda
Cuonos bê tû sê immi spakto
Cuonos bê tû sê vo tovo vidâ»
- Uis Elveti (von Eluveitie)
HarryPotterhead
...
-Voldemort wird einfach nur missverstanden und muss in Wirklichkeit einfach mal geknuddelt werden
Voldemort hätte als Kind definitiv einmal geknuddelt werden sollen. Wobei, ging nicht einmal das Gerücht (oder Gott bewahre sogar mal ein JK Rowling Fakt) rum, das Voldemort wegen des Liebestranks, der für seine Zeugung verwendet wurde, gar nie in der Lage war zu Lieben, ergo von Anfang an verloren war?
Ich finde generell der Umgang mit "missverstandenen" Figuren (Ich zähle da vor allem Draco und Snape dazu) gehört zu den heikelsten Pfaden, auf die man Storytechnisch gehen kann. Es gab vielleicht mal einen Moment in Voldemorts Leben, wo man ihn noch auf die richtige Bahn hätte ziehen können, aber der ist vermutlich zu dem Zeitpunkt, in dem er in Hogwarts auftaucht, bereits vorbei. Ich nehme an, man hätte diesen Jungen von Anfang an in eine liebende Zaubererfamilie geben müssen, um da irgendwas zu retten, davon ausgehend, dass der Liebestrank-Fakt nicht stimmt und da irgendwas zu retten war.
Die einzige Figur, bei der ich einen Redemption-Arc bassierend auf dem "Missverstanden-Prinzip" gelten lasse, ist Draco, und zwar wegen seines Alters. Eine Bekannte von mir (selbst aus schwierigen Verhältnissen) hat mir einmal gesagt, ab 25 zählen deine schlechten Eltern nicht mehr als Ausrede dafür, selbst ein Arsch zu sein. Das ist sicher ein harter Punkt und man kann darüber diskutieren, aber ich finde, er hat etwas. Vor allem, weil er im Dreieck Snape, Voldemort und Draco die Linie wunderbar da zieht, wo ich persönlich sie auch ziehen würde.
elderini
HarryPotterhead
...
-Voldemort wird einfach nur missverstanden und muss in Wirklichkeit einfach mal geknuddelt werdenVoldemort hätte als Kind definitiv einmal geknuddelt werden sollen. Wobei, ging nicht einmal das Gerücht (oder Gott bewahre sogar mal ein JK Rowling Fakt) rum, das Voldemort wegen des Liebestranks, der für seine Zeugung verwendet wurde, gar nie in der Lage war zu Lieben, ergo von Anfang an verloren war?
Das ist Interview-Canon. Allerdings ging es JKR in dem Zusammenhang darum, klarzustellen, dass Liebestränke problematisch sind, weil offenbar einige Fans die Dinger romantisch finden und nicht verstehen, was Merope da mit Riddle Sr. eigentlich gemacht hat. (Sie hat ihn gegen seinen Willen sexuell gefügig gemacht, sprich, sexuell genötigt, und viele Fans hielten ihn für den Bösen, als er nach Absetzen des Trankes Merope "verlassen" hat). Die Interview-Frage war, meine ich, eine zu Liebestränken, und JKR hat dann erklärt, warum die schlecht sind und als Beispiel Merope genannt und angemerkt, dass sie durch die eben eigentlich hatte darstellen wollen, was schlimm daran ist, jemandem seinen freien Willen zu nehmen und ihn sich mit Gewalt seinen eigenen romantischen/sexuellen Gelüsten zu unterwerfen.
Tintenstreuner
elderini
HarryPotterhead
...
-Voldemort wird einfach nur missverstanden und muss in Wirklichkeit einfach mal geknuddelt werdenVoldemort hätte als Kind definitiv einmal geknuddelt werden sollen. Wobei, ging nicht einmal das Gerücht (oder Gott bewahre sogar mal ein JK Rowling Fakt) rum, das Voldemort wegen des Liebestranks, der für seine Zeugung verwendet wurde, gar nie in der Lage war zu Lieben, ergo von Anfang an verloren war?
Das ist Interview-Canon. Allerdings ging es JKR in dem Zusammenhang darum, klarzustellen, dass Liebestränke problematisch sind, weil offenbar einige Fans die Dinger romantisch finden und nicht verstehen, was Merope da mit Riddle Sr. eigentlich gemacht hat. (Sie hat ihn gegen seinen Willen sexuell gefügig gemacht, sprich, sexuell genötigt, und viele Fans hielten ihn für den Bösen, als er nach Absetzen des Trankes Merope "verlassen" hat). Die Interview-Frage war, meine ich, eine zu Liebestränken, und JKR hat dann erklärt, warum die schlecht sind und als Beispiel Merope genannt und angemerkt, dass sie durch die eben eigentlich hatte darstellen wollen, was schlimm daran ist, jemandem seinen freien Willen zu nehmen und ihn sich mit Gewalt seinen eigenen romantischen/sexuellen Gelüsten zu unterwerfen.
Wodurch es umso entsetzlicher wird, dass J.K. Rowling gleichzeitig die Weasley-Zwillinge hat in WZZ Liebestränke verkaufen lassen und die Schüler in Hogwarts lernen, welche zu brauen -.-
„Es ist besser, für sich selbst zu schreiben und kein Publikum zu haben, als für Publikum zu schreiben und kein Selbst zu haben.“ (Cyril Connolly)
Sira-la
Tintenstreuner
elderini
HarryPotterhead
...
-Voldemort wird einfach nur missverstanden und muss in Wirklichkeit einfach mal geknuddelt werdenVoldemort hätte als Kind definitiv einmal geknuddelt werden sollen. Wobei, ging nicht einmal das Gerücht (oder Gott bewahre sogar mal ein JK Rowling Fakt) rum, das Voldemort wegen des Liebestranks, der für seine Zeugung verwendet wurde, gar nie in der Lage war zu Lieben, ergo von Anfang an verloren war?
Das ist Interview-Canon. Allerdings ging es JKR in dem Zusammenhang darum, klarzustellen, dass Liebestränke problematisch sind, weil offenbar einige Fans die Dinger romantisch finden und nicht verstehen, was Merope da mit Riddle Sr. eigentlich gemacht hat. (Sie hat ihn gegen seinen Willen sexuell gefügig gemacht, sprich, sexuell genötigt, und viele Fans hielten ihn für den Bösen, als er nach Absetzen des Trankes Merope "verlassen" hat). Die Interview-Frage war, meine ich, eine zu Liebestränken, und JKR hat dann erklärt, warum die schlecht sind und als Beispiel Merope genannt und angemerkt, dass sie durch die eben eigentlich hatte darstellen wollen, was schlimm daran ist, jemandem seinen freien Willen zu nehmen und ihn sich mit Gewalt seinen eigenen romantischen/sexuellen Gelüsten zu unterwerfen.
Wodurch es umso entsetzlicher wird, dass J.K. Rowling gleichzeitig die Weasley-Zwillinge hat in WZZ Liebestränke verkaufen lassen und die Schüler in Hogwarts lernen, welche zu brauen -.-
This. Worum es JKR ging, ist zwar nachvollziehbar, aber sonderlich durchdacht ist es nicht. Heißt – wenn ein Kind unter Einfluss eines Liebestranks gezeugt wird, hat es durch die Schuld des nötigenden Elternteils nicht die Fähigkeit, Liebe/Zuneigung zu empfinden und ist damit automatisch "böse". Hat was von Erbsünde …
Those who forget the past are doomed to repeat it.
The question is not, Can they reason?, nor Can they talk? but, Can they suffer?
- Jeremy Bentham
Was die vermeintlichen Liebestränke der Zwillinge angeht: Deren Erfindungen sind doch durchweg nur Knalleffekte von kurzer Dauer. Ich gehe davon aus, dass ihr Liebestrank vielleicht eine halbe Stunde wirkt und dann verpufft. Der Betroffene macht sich mal kurz zum Clown, die anderen haben was zum Lachen, und das war's. Mehr Wirkung steckt sicherlich nicht darin.
Eine handzahme und pflegeleichte NamYensa wäre total OOC.
Funkensee
This. Worum es JKR ging, ist zwar nachvollziehbar, aber sonderlich durchdacht ist es nicht. Heißt – wenn ein Kind unter Einfluss eines Liebestranks gezeugt wird, hat es durch die Schuld des nötigenden Elternteils nicht die Fähigkeit, Liebe/Zuneigung zu empfinden und ist damit automatisch "böse". Hat was von Erbsünde …
Ich glaube, da wurde was falsch verstanden. Laut Rowling ist Voldemorts Zeugung eine symbolische Darstellung, dass er aus lieblosen Verhältnissen stammt. Aber das heißt nicht, dass Voldemort wegen des Liebestranks nicht fähig ist zu lieben, noch, dass Liebestränke dies generell unmöglich machen. Es gibt nichts, was darauf hindeutet, dass Liebestränke einen Einfluss auf ein Kind, das daraus entsteht, haben. Rowling hat sogar ausdrücklich gesagt, dass alles anders gekommen wäre, wenn Merope Voldemort liebevoll aufgezogen hätte:
It was a symbolic way of showing that he came from a loveless union – but of course, everything would have changed if Merope had survived and raised him herself and loved him.
Ich muss ja sagen, dass Voldemort auf mich immer von Grund auf "böse" gewirkt hat. Seine Kindheit war sicher nicht die beste, aber die anderen Kinder im Waisenhaus sind auch keine Dunklen Lords geworden, und Voldemort scheint auch der einzige zu sein, der schon im Kindesalter andere Lebewesen quält. So generell betrachtet, würde ich Rowlings Worte also bezweifeln.
Aber klar, letzten Endes können wir nur ihr glauben, wenn sie sagt, dass Meropes Einfluss alles hätte ändern können. Sie ist schließlich diejenige, die Voldemort erschaffen hat. :)
Nessaa
Funkensee
This. Worum es JKR ging, ist zwar nachvollziehbar, aber sonderlich durchdacht ist es nicht. Heißt – wenn ein Kind unter Einfluss eines Liebestranks gezeugt wird, hat es durch die Schuld des nötigenden Elternteils nicht die Fähigkeit, Liebe/Zuneigung zu empfinden und ist damit automatisch "böse". Hat was von Erbsünde …
Ich glaube, da wurde was falsch verstanden. Laut Rowling ist Voldemorts Zeugung eine symbolische Darstellung, dass er aus lieblosen Verhältnissen stammt. Aber das heißt nicht, dass Voldemort wegen des Liebestranks nicht fähig ist zu lieben, noch, dass Liebestränke dies generell unmöglich machen. Es gibt nichts, was darauf hindeutet, dass Liebestränke einen Einfluss auf ein Kind, das daraus entsteht, haben. Rowling hat sogar ausdrücklich gesagt, dass alles anders gekommen wäre, wenn Merope Voldemort liebevoll aufgezogen hätte:
It was a symbolic way of showing that he came from a loveless union – but of course, everything would have changed if Merope had survived and raised him herself and loved him.
Gut, das klingt besser ^^
Ich muss ja sagen, dass Voldemort auf mich immer von Grund auf "böse" gewirkt hat. Seine Kindheit war sicher nicht die beste, aber die anderen Kinder im Waisenhaus sind auch keine Dunklen Lords geworden, und Voldemort scheint auch der einzige zu sein, der schon im Kindesalter andere Lebewesen quält. So generell betrachtet, würde ich Rowlings Worte also bezweifeln.
Aber klar, letzten Endes können wir nur ihr glauben, wenn sie sagt, dass Meropes Einfluss alles hätte ändern können. Sie ist schließlich diejenige, die Voldemort erschaffen hat. :)
Dem stimme ich zu – erstens sehe ich es nicht gern, wenn dieses Narrativ gefüttert wird, dass lieblose Erziehung bösartige Kinder hervorbringt, zweitens hat sie ja selbst mit Harry das Gegenbeispiel geliefert. Aber gut, muss sie wissen, was sie sich dabei gedacht hat.
Those who forget the past are doomed to repeat it.
The question is not, Can they reason?, nor Can they talk? but, Can they suffer?
- Jeremy Bentham
Ich schließe mich an, die Amortentia-Trope, wie sie häufig unumgänglich dargestellt wird, finde ich bei Voldemort auch zu kurz gedacht. Sie legitimiert seine Verbrechen ja beinahe, so als hätte er nun mal keine andere Wahl gehabt. Dumbledore sagt aber ganz klar zu Draco, dass er einen Jungen kannte, der die falschen Entscheidungen traf. Den Antagonisten also aufgrund eines vermeintlichen Fluchs ähnlich einer Erbsünde (wie Funkensee oben schreibt) ein Stück weit aus der Pflicht zu nehmen, relativiert für mich völlig deplatziert das Böse, das daraus entstand. Doch selbst wenn man den Amortentia ganz wörtlich nimmt – JKs Logik bedient sich ja der allmächtigen Liebe. Harry starb durch Lilys Liebe nicht am Avada, dann könnte Liebe wohl auch den Amortentia-Fluch brechen. (So hab ich es zumindest in meinem AU argumentiert.)
Ich denke, Toms kritischer Punkt für Allmachtsfantasien und Fanatismus könnte letztendlich der erste Horkrux gewesen sein, und sein Hass auf Muggel wurde dann wohl leider in Little Hangleton durch die Ablehnung seines Vaters zementiert.
In ihrer verwaisten Kindheit und Jugend sehe ich bei Tom und Harry sogar einige Parallelen in ihren Umständen. Bei den Dursleys aufzuwachsen war vielleicht nicht direkt wie im Waisenhaus, aber dennoch hat die ‚Familie‘ Harry furchtbar behandelt. Doch Harry wurde später zum Helden. Als größten Unterschied haben wir hier vielleicht wirklich Liebe bzw. deren Mangel. Harry hatte immerhin ab Hogwarts die Herzlichkeit der Weasley-Familie, die seiner Freunde, die aller derjenigen, die ihm von seinen Eltern erzählten … Und als der Junge, der überlebte, der Auserwählte, war er nicht nur ständig an die furchtbaren Konsequenzen böser Taten erinnert, er hatte auch früh eine klare Mission.
Bei Tom fehlte all das. Ohne Vertrauenspersonen (Dumbledore war ja von Anfang an argwöhnisch, Mrs Cole hatte ihn immerhin vorgewarnt und eingeschworen) und Freunde war er immerzu allein. Ja, er war schon im Waisenhaus unheimlich, aber dort als einzige magische Person aufzuwachsen war sicher auch hochgradig verwirrend. Er lebte ja in der ständigen Angst, jemand könnte kommen, um ihn für verrückt zu erklären und ruhigzustellen. Für ein Kind ist das wohl schon traumatisch und auf Geheimniskrämerei hin prägend. Er gehörte von kleinauf nicht dazu und musste sich so auch nie direkt an Regeln gewöhnen. Er hat im Grunde einfach kein soziales Verhalten erlernt und sich früh in Arroganz und Dominanzverhalten geflüchtet. Vielleicht auch als unterbewusster Schutz, um seine Vergangenheit und die Einsamkeit zu kompensieren. Diese Verbitterung in Kombination mit Ehrgeiz und Magie … Es ist mitnichten eine Entschuldigung, aber es gibt Kontext, dass sich so jemand dann leichter in Extremen findet. Vor seinen eigenen Recherchen kannte ja auch niemand seine Eltern, er war völlig entwurzelt, und anders als Harry wurde ihm somit auch nie gesagt, dass ihn jemand geliebt hat. (Das über Lily zu hören, war für Harry ja immer sehr tröstend.)
Schlussendlich hätten hier ein paar Bezugspersonen in frühen Jahren bestimmt auch bei Tom etwas bewirken können, es gab sie nur leider nicht …
1. Mindestens einmal pro FF sagt sie zu irgendjemanden "DAS IST JA BARBARISCH!" Jaaaaa, wir haben alle diesen Film gesehen und Emma Watsons Aussprache. Das ist fast so wie mit Dracos "My Father will hear about this!" Dieser Running-Gag wird so oft gebracht, man könnte meinen er sagt das in Buch/ Film wirklich andauernd. Im Film sagt er es sogar nur ein einziges mal, nämlich als Moody ihn "frettschifiziert". Und bei Hermine ist eben ständig dieses "Das ist ja barbarisch!", dass ihr andauernd in den Mund gelegt wird, obwohl sie es nur das eine Mal im "Stein der Weisen" sagt als Harry und Ron Zauberschach spielen. Meine Theorie: Die Memes sind schuld. :P
2. Hermine weiß nicht was Verhütung ist und wurde offenbar nie aufgeklärt! Und da kommt sie aus einer Muggelfamilie. Was sollen denn Reinblüter wie die Weasleys erst dazu sagen? xD Und gerade Hermine, die jedes Problem mit einem Gang in die Bibliothek löst, soll noch nie ein Buch über sexuelle Aufklärung angefasst haben? Ernsthaft?
-Severus Snape
Soweit ich es jetzt gesehen habe ist das hier der einzige Thread der am ehesten ein Sammelbereich für Fanon ist, wenn auch mehr für negativen Fanon, von daher packe ich mein Anliegen einfach mal hier rein.
Ich habe irgendwann Ende letzten Jahres den Schritt gemacht hier mal in den Harry Potter-Bereich reinzuschauen (hab die Bücher gelesen & Filme gesehen als sie rauskamen aber bis dato warum auch immer nie mal zu entsprechenden FF's nachgeguckt) und mir ist aufgefallen das bisher in so einigen FF's immer wieder dieselben Handlungselemente vorkommen. Nachdem ich mich erst per PN anfing durchzufragen weil mir absolut komplett entfallen war das wir ja auch solche Foren für die großen Fandoms haben jetz mal an die Allgemeinheit. x)
Auch wenn z. B. die Darstellung eines korrupten Dumbeldore für mich eher unter Crack Fic fällt finde ich die ganzen anderen Sachen wie diversen Lordschaften (die Unantastbaren 28 kommen Zaubereradel ja am Nächsten von daher ist es durchaus logisch den Schritt zu Adelstiteln zuendezugehen und die Potters gehörten schließlich durchaus lange Zeit mit zu dieser Gruppe), damit verbundenen Sitzen im Zaubergamot, Hogwarts-Privilegien für die Erben/Nachkommen der Gründer, einem ab und an vorkommenden potterschn Anwesen etc. (auch wenn ich selber wenn, eher von einem oder mehreren normalen Stadt- & Landhäusern ausgehen würde weil die Potters insgesamt als eher unauffällig & bescheiden bezüglich ihres Reichtums dargestellt werden) doch schon ziemlich interessant und wollte fragen ob diejenigen die sich damit auskennen ob ihr so nett wärt mir zu erläutern was es damit so aufsich hat, wo die Vorstellung für diese Ideen herkommt und was dieses spezielle Fanonbereich en detail so alles beinhaltet.
wenn Korruption und Verderbtheit wie ein Krebsgeschwür wuchern,
gibt es nur eines was heilig ist,
Das Sammeln und Bewahren von Wissen."
Zuallererst: Die meisten Ansätze stammen aus dem englischsprachigen Fandom. Ich schiebe das auf deren Wissen über den Ablauf von britischer Politik und dem Adelswesen dort.
Zum Thema Zaubergamot: Das Zaubergamot ist angelegt an die britische Regierung, genauer gesagt das House of Commons und das House of Lords. Da diese ursprünglich aus Vertretern der Kirche und des Adels entstammten, klingt es für mich sinnvoll, im HP-Universum ähnlich vorzugehen. Kirchliche Vertreter scheiden aus, also nimmt man alt eingesessene Reinblutfamilien, die einen Sitz im Zaubergamot bekleiden, der vererbt wird. Natürlich stellt sich dann die Frage, was mit verwaisten Sitzen geschieht, wenn eine Familie ausstirbt. Dort gibt es unterschiedliche Ansätze, es könnte eine Abstimmung geben, wer diesen Sitz vererbt bekommt (verdiente Mitglieder der britischen Zaubergesellschaft, "mindere" Zauberfamilien), oder er wird fällt einem Vertreter des Ministeriums zu. Ich kenne auch Geschichten, in denen das Zaubergamot auch teilweise gewählte Sitze hat, die sich von den lebenslangen Sitzen der Reinblutfamilien unterscheiden. Die Sitze des Ministeriums sind an die jeweilige Position gerichtet, mit einem Personenwechsel dort ändert sich auch der Sitzinhaber.
Die Anwesen orientieren sich, wie du bereits geschildert hast, am britischen Adel, unter den auch der Landadel fällt. Bei alten Familien kann es durchaus sein, dass sie mehrere Anwesen besitzen, sofern sie ihr Vermögen nicht verpulvert haben wie beispielsweise die Gaunts (und die Weasleys, falls sie jemals reich waren). Oder es gibt einfach Reinblutfamilien, die es nie zu Reichtum gebracht haben. In Bezug auf die Potters weiß man ja, dass sie dieses Haus in Godric's Hollow besitzen. Ich vermute einfach, die Größe davon ist vielen Fans zu klein, wenn man das mit dem Anwesen der Malfoys vergleicht. Also muss es ein Herrenhaus geben, im Stil der Malfoys. Ansonsten kennt man ja nur das Haus der Blacks am Grimmauldplatz und den Fuchsbau der Weasleys. Allerdings gibt es Großtante Muriel, die auch irgendwo in einem Weasley-Anwesen wohnen muss, ebenso wuchsen Narzissa, Bellatrix und Andromeda in einem anderen Haus auf als Sirius und Regulus, auch hier muss es noch mindestens ein weiteres Haus der Blacks geben. Arcturus Black, Sirius' Großvater ist laut Wiki erst in den 1990ern gestorben, also hat auch er noch ein weiteres Anwesen bewohnt.
Über Privilegien in Hogwarts kann ich nichts sagen, diesen Fanon kenne ich ehrlich gesagt nicht.
"Any three-year-old child knows that."
"Any three-year-old child may know it, but even a 100-year-old person finds it difficult to practice it."
Mal gucken ob noch wer was beisteuert.
wenn Korruption und Verderbtheit wie ein Krebsgeschwür wuchern,
gibt es nur eines was heilig ist,
Das Sammeln und Bewahren von Wissen."
Zum Beispiel Leute, die Harry als eine Art Superhelden schreiben, der der ultrastarke Zauberer ist, sämtliche, aber wirklich sämtliche Mädels abkriegt, angefangen mit Nymphadora, endend mit Gabrielle, den Laden alleine aufmischt, und natürlich ist Hogwarts sein Privatbesitz, weil er der letzte Erbe Slytherins ist, ebenbürtig mit Tom, den er in epischem Zweikampfe fällt.
* für Geschlechtertrennung auf dem WC**
**das genügt offensichtlich schon fürs Terfsein
* für Geschlechtertrennung auf dem WC**
**das genügt offensichtlich schon fürs Terfsein
Eine handzahme und pflegeleichte NamYensa wäre total OOC.