FanFiktion.de - Forum / Allgemeines - Allgemeines Geplauder / Stellenwert der Familie bzw. Was ist Familie?
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Spiegelmosaik
Beitrag #26, verfasst am 07.07.2011 | 21:06 Uhr
@Dwarfy: Sobald ich Geld hab ... o.o Aber das beruhigt mich grad etwas zu hören, dass zumindest bei dir schon einmal meine Vermutung bestätigt wurde ^^
Beiträge: 7951
Rang: Literaturgott
Beitrag #27, verfasst am 07.07.2011 | 21:12 Uhr
@Sandfrauchen
Ich konnte damals auch nur ausziehen, weil ich mit meiner besten Freundin zusammengezogen bin 😉 Und bei uns ging das wahnsinnig schnell. Innerhalb von.. ich glaube 3 Monaten waren wir weg 😮
Aber: ich bin nur ein paar Straßen weitergezogen. Nur ist meine Mutter jetzt in ein nahegelegenes Kaff mit meiner älteren Schwester gezogen.. na ja..
Ich konnte damals auch nur ausziehen, weil ich mit meiner besten Freundin zusammengezogen bin 😉 Und bei uns ging das wahnsinnig schnell. Innerhalb von.. ich glaube 3 Monaten waren wir weg 😮
Aber: ich bin nur ein paar Straßen weitergezogen. Nur ist meine Mutter jetzt in ein nahegelegenes Kaff mit meiner älteren Schwester gezogen.. na ja..
Cold silence has a tendency to atrophy any sense of compassion.
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Beiträge: 131
Rang: Datentypist
Familie....
Meine "Familie" ist schon daher ziemlich zerrissen das wir auf verschieden Kontinenten Leben.
Der teil meines Vaters in der USA und der teil meiner Mutter hier in Deutschland.
Mein Vater ist gestorben als ich 10 war und mit meine Mom habe ich seid Jahren streit. Wir haben kaum Kontakt und wenn dann nur wenn sie wieder irgendeinen Mist veranstaltet hat. Da sie unglaublich oft neu Heiratet und sich wieder scheiden lässt gehe ich auch schon seid geraumer zeit nicht mehr auf die Hochzeiten.
Mein großer Bruder hat mittlerweile eine eigene kleine Familie, sie sind mir sehr wichtig aber da mein Bruder viel unterwegs ist und sie recht weit weg wohnen sehen wir uns nicht so oft wie ich es mir wünschen würde.
Zu restlichen Verwandten habe ich eher mäßigen Kontakt, wenn sehen wir uns mal zu einer Beerdigung aber auch dort gehe ich nicht mehr immer hin.
Zu den Amerikanischen teil habe ich fast schon öfteren Kontakt möchte ich sagen, sie sind eben meine einzige "Verbindung" die ich irgendwie noch zu meinem Vater habe.
Wahlfamilie sind meine Freunde, mein Verlobter und seine Familie.
Auch wenn ich mit seiner Mutter nicht ganz so harmoniere ist das ganze eine intakte und nett Familie und wir verbringen entweder Weihnachten und Silvester oder Thanksgiving dort.
Ob ich es möchte oder nicht, so langsam wird es auch meine Familie!
Ich dachte immer das mir Familie nicht wichtig ist, ich bin mit 18 ausgezogen und wollte nie wieder kommen, jetzt tut es mir leid das alles so kaputt ist.
Auch weil ich bald meine eigene Familie gründen möchte und ich es schade finde das meine Kinder dann nicht diesen Rückhalt meiner Familie erleben werden.
Allerdings habe ich Familie meines Verlobten die für mich auch immer wichtiger werden und ich hoffe das sie auch für meine Kinder eine gute Familie seinen werden.
Meine "Familie" ist schon daher ziemlich zerrissen das wir auf verschieden Kontinenten Leben.
Der teil meines Vaters in der USA und der teil meiner Mutter hier in Deutschland.
Mein Vater ist gestorben als ich 10 war und mit meine Mom habe ich seid Jahren streit. Wir haben kaum Kontakt und wenn dann nur wenn sie wieder irgendeinen Mist veranstaltet hat. Da sie unglaublich oft neu Heiratet und sich wieder scheiden lässt gehe ich auch schon seid geraumer zeit nicht mehr auf die Hochzeiten.
Mein großer Bruder hat mittlerweile eine eigene kleine Familie, sie sind mir sehr wichtig aber da mein Bruder viel unterwegs ist und sie recht weit weg wohnen sehen wir uns nicht so oft wie ich es mir wünschen würde.
Zu restlichen Verwandten habe ich eher mäßigen Kontakt, wenn sehen wir uns mal zu einer Beerdigung aber auch dort gehe ich nicht mehr immer hin.
Zu den Amerikanischen teil habe ich fast schon öfteren Kontakt möchte ich sagen, sie sind eben meine einzige "Verbindung" die ich irgendwie noch zu meinem Vater habe.
Wahlfamilie sind meine Freunde, mein Verlobter und seine Familie.
Auch wenn ich mit seiner Mutter nicht ganz so harmoniere ist das ganze eine intakte und nett Familie und wir verbringen entweder Weihnachten und Silvester oder Thanksgiving dort.
Ob ich es möchte oder nicht, so langsam wird es auch meine Familie!
Ich dachte immer das mir Familie nicht wichtig ist, ich bin mit 18 ausgezogen und wollte nie wieder kommen, jetzt tut es mir leid das alles so kaputt ist.
Auch weil ich bald meine eigene Familie gründen möchte und ich es schade finde das meine Kinder dann nicht diesen Rückhalt meiner Familie erleben werden.
Allerdings habe ich Familie meines Verlobten die für mich auch immer wichtiger werden und ich hoffe das sie auch für meine Kinder eine gute Familie seinen werden.
I've found a reason, a reason for all that I do. And the reason is you!
Lexila
Beitrag #29, verfasst am 07.07.2011 | 23:15 Uhr
Meine Familie kommt nie gänzlich zusammen. Da meine Eltern geschieden sind, die beiden Hälften ohnehin nicht mehr.
Ich lege aber auch keinen gesteigerten Wert auf Familienfeiern.
Eine wirkliche Beziehung habe ich zu meinen Eltern, meinen Großeltern und vllt noch meinem Cousin und meiner Cousine+Tanten - sonst kenne ich viele nur flüchtig bis gar nicht und es interessiert mich auch nicht wirklich.
Ich kann mich mit dem väterlichen (größeren) Teil meiner Familie nicht identifizieren und vermisse da nichts, wenn ich sie zwei-, dreimal im Jahr sehe.
Man kann sich die Familie leider nicht aussuchen ...
Ich lege aber auch keinen gesteigerten Wert auf Familienfeiern.
Eine wirkliche Beziehung habe ich zu meinen Eltern, meinen Großeltern und vllt noch meinem Cousin und meiner Cousine+Tanten - sonst kenne ich viele nur flüchtig bis gar nicht und es interessiert mich auch nicht wirklich.
Ich kann mich mit dem väterlichen (größeren) Teil meiner Familie nicht identifizieren und vermisse da nichts, wenn ich sie zwei-, dreimal im Jahr sehe.
Man kann sich die Familie leider nicht aussuchen ...
Wortblume
Beitrag #30, verfasst am 08.07.2011 | 14:25 Uhr
Ich kann bei mir nur sagen, dass das Thema "Familie" bei uns ein sehr zweischneidiges Schwert ist. Mit der Familie meines Vaters, stehen wir sehr, sehr eng zusammen und wir sehen uns auch oft und nicht nur an bestimmten Feiertagen, Geburtstagen etc.
Mit der Familie meiner Mutter habe ich eigentlich so gut wie keinen Kontakt mehr. Aus gutem Grund: Kümmerte es die doch einen Schei*dreck, dass ihre Tochter/Schwester schwer alkoholkrank bei uns im Haus vor sich hin siechte o_O
Und hinterher hieß es sogar noch, mein Vater und ich wären die Auslöser für ihren Alkoholismus -.-'
Nett!
Seitdem meide ich sie lieber :/ Da kommt einfach zu viel hoch.
Aber meine Liebe zu meinem Vater, meinem Bruder, der Familie meines Vaters und der Familie, die ich durch die Verlobte meines Vaters gewonnen habe, ist ungebrochen und stark!
Und meine Mutter lerne ich wieder zu lieben. Ich hoffe, dass sie mir einen Grund dazu gibt ...
Mit der Familie meiner Mutter habe ich eigentlich so gut wie keinen Kontakt mehr. Aus gutem Grund: Kümmerte es die doch einen Schei*dreck, dass ihre Tochter/Schwester schwer alkoholkrank bei uns im Haus vor sich hin siechte o_O
Und hinterher hieß es sogar noch, mein Vater und ich wären die Auslöser für ihren Alkoholismus -.-'
Nett!
Seitdem meide ich sie lieber :/ Da kommt einfach zu viel hoch.
Aber meine Liebe zu meinem Vater, meinem Bruder, der Familie meines Vaters und der Familie, die ich durch die Verlobte meines Vaters gewonnen habe, ist ungebrochen und stark!
Und meine Mutter lerne ich wieder zu lieben. Ich hoffe, dass sie mir einen Grund dazu gibt ...
FraeuleinRottenmeier
Also das Verhältnis zu meiner Familie kann ich extrem schlecht beschreiben. Ich war immer eher die Außenseiterin, die immer auf dumme Ideen kam und generell irgendwie anders war als der Rest der Sippe.
Also ich bin kein Scheidungskind und meine Eltern haben sich eigentlich auch immer fern gehalten von Alkohol und so, außerdem komme ich aus gutbürgerlichen Kreisen. Trotzdem wars nicht immer schön, weil sie extrem viel gearbeitet haben und ich eigentlich mehr von meiner Oma groß gezottelt wurde als von den Beiden.
Es hatte natürlich auch immer gute Seiten, zum Beispiel sind wir sehr viel verreist- als Teen hab ich das nicht so zu schätzen gewusst, aber jetzt bin ich eigentlich dankbar dafür das sie mir die Welt gezeigt haben.
Aber das Verhältnis zu meiner Familie würde ich trotzdem eher als oberflächlich beschreiben, meine Mutter ist ein sehr in sich gekehrter Mensch, die ziemlich rational ist. Das genaue Gegenteil von mir 🙂 Wir sehen uns zwar häufig und telefonieren eigentlich auch sehr oft, aber trotzdem bleibt es doch nur beim Smalltalk und die wirklich wichtigen Sachen werden nicht besprochen, weil da auch kein Verstrauensverhältnis mehr da ist.
Mein Vater ist doch etwas offener und mit ihm kann man auch gut erzählen, aber auch wieder nichts wichtiges, sondern nur ein paar Späße und das wars dann. Und zum Rest der Familie hab ich gleich gar keinen Kontakt mehr.
Die Familie von meinem Freund hingegen hat mich echt gut aufgenommen, die würde ich eher als Familie ( nach der eingängigen Definition^^) benennen, weil sie doch sehr fürsorglich sind und offen und auch füreinander da sind wenn Probleme da sind.
Aber zur Verteidigung von meiner eigenen Familie muss ich sagen das ich manchmal ein sehr schwieriger Charakter sein kann und sie es meist nur gut meinen, auch wenn es öfters bei mir nicht so ankommt.
Eltern sind auch nur Menschen, sie haben ihre eigenen Probleme und Sorgen- auch wenn man das als Kind gar nicht so sieht. Da sind sie meist perfekt und man nimmt sie so an wie sie sind. Was später natürlich ziemlich schwer werden kann.
Also ich bin kein Scheidungskind und meine Eltern haben sich eigentlich auch immer fern gehalten von Alkohol und so, außerdem komme ich aus gutbürgerlichen Kreisen. Trotzdem wars nicht immer schön, weil sie extrem viel gearbeitet haben und ich eigentlich mehr von meiner Oma groß gezottelt wurde als von den Beiden.
Es hatte natürlich auch immer gute Seiten, zum Beispiel sind wir sehr viel verreist- als Teen hab ich das nicht so zu schätzen gewusst, aber jetzt bin ich eigentlich dankbar dafür das sie mir die Welt gezeigt haben.
Aber das Verhältnis zu meiner Familie würde ich trotzdem eher als oberflächlich beschreiben, meine Mutter ist ein sehr in sich gekehrter Mensch, die ziemlich rational ist. Das genaue Gegenteil von mir 🙂 Wir sehen uns zwar häufig und telefonieren eigentlich auch sehr oft, aber trotzdem bleibt es doch nur beim Smalltalk und die wirklich wichtigen Sachen werden nicht besprochen, weil da auch kein Verstrauensverhältnis mehr da ist.
Mein Vater ist doch etwas offener und mit ihm kann man auch gut erzählen, aber auch wieder nichts wichtiges, sondern nur ein paar Späße und das wars dann. Und zum Rest der Familie hab ich gleich gar keinen Kontakt mehr.
Die Familie von meinem Freund hingegen hat mich echt gut aufgenommen, die würde ich eher als Familie ( nach der eingängigen Definition^^) benennen, weil sie doch sehr fürsorglich sind und offen und auch füreinander da sind wenn Probleme da sind.
Aber zur Verteidigung von meiner eigenen Familie muss ich sagen das ich manchmal ein sehr schwieriger Charakter sein kann und sie es meist nur gut meinen, auch wenn es öfters bei mir nicht so ankommt.
Eltern sind auch nur Menschen, sie haben ihre eigenen Probleme und Sorgen- auch wenn man das als Kind gar nicht so sieht. Da sind sie meist perfekt und man nimmt sie so an wie sie sind. Was später natürlich ziemlich schwer werden kann.
Beiträge: 348
Rang: Aktenwälzer
Beitrag #32, verfasst am 08.07.2011 | 20:27 Uhr
Hm .... Familie ist für mich super-wichtig. Ich komme aus einer Großfamilie, und habs's eigentlich immer genossen - ich kann mich nicht wirklich daran erinnern, dass es jemals eine Situation gab, wo ich mir gewünscht habe, dass es anders wäre.
Ich versteh mich mit allen meinen Geschwistern gut, vor allem mit meinen Schwestern - als ich noch Zuhause gewohnt habe, haben wir uns alle logischerweise oft gesehen, die Geschwister von mir, die bereits ausgezogen waren, sind auch immer in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen zu Besuch gekommen. Wobei ich da natürlich wesentlich mehr Kontakt mit meinen Geschwistern hatte, mit denen ich zusammen gewohnt habe bzw. die in der gleichen Stadt wohnen - und jedesmal, wenn jemand ausgezogen bin haben wir ein bisschen getrauert^^ Aber die dann besuchen ist auch schön :)
Naja, jetzt bin ich selbst ausgezogen, und man merkt schon deutlich, dass ich weniger Kontakt mit denen habe (abgesehen von zwei meiner Schwestern, da ich nun mit denen in der gleichen Stadt bzw. näher dran wohne, da hat der Kontakt deutlich zugenommen, vor allem bei meiner nicht allzu-älteren Schwester, ich treff mich auch mit ihrem Freundeskreis etc.). Aber wir telefonieren eigenltich immer ab und zu mal, und ich geh auch regelmäßig nach Hause, und dann seh ich die meisten. Sonst habe ich Heimweh! Aber richtig :) Vor allem jetzt, wo ich so süße Nichten habe ... da muss ich einfach immer mal nach Hause kommen. Und mein Patenkind (Nichte) versuch ich auch regelmäßig zu besuchen (die wohnt leider etwas weiter weg, hmpf)
Aber leider ist das schon so, dass ich ein bisschen Bedenken habe, dass das mit dem Kontakt weniger wird ... wenn ich z.B. daran denke, wie oft meine Mutter ihre Geschwister sieht - hm, ich hoffe, das wird bei uns nicht so^^ Im Moment wohnen wir alle noch nicht soo weit entfernt voneinander (größte Entfernung ca.4 Std.), aber wer weiß wo wer später noch so landen wird^^
Ich vermute, ich werd immer irgendwo in der Welt herum gondeln 😮 Wahrscheinlich bin ich später die Verwandte, die man niemals zu Gesicht bekommt... verdammt, diese blöde Reiselust^^
Interessant ist dabei übrigens, dass es sehr auf meine Geschwister ankommt, ich telefonier z.B. wesentlich mehr mit meiner älteren Schwester, weil sie einfach sehr gerne redet (wie ich selbst), und auch relativ viel Zeit immer hat (oder sich nimmt) Mit meinen Brüdern hingegen schreibe ich höchstens ab und zu, oder wir sehen uns dann erst zu Hause. Aber die sind auch beide nicht so gesprächig.
Und meine Mutter gehört natürlich auch zu meiner "engen" Familie - sie ruft eher selten an (keine Zeit oder vergisst's), aber ich ruf immer mal an, und wenn ich nach Hause komme sehe ich sie natürlich auch. Sie beschwert sich sowieso immer, dass wir zu wenig zu Besuch kommen (aber man muss sich ja auch irgendwann ein eigenes Leben aufbauen ...)
Sonst ... also der Rest meiner Familie ist auch für mich Familie, aber da ist das mit dem Kontakt unterschiedlich. Meine eine Oma und meine Patentante sehen wir öfter, die versuchen oft zu kommen, wenn einer von uns zu Hause ist bzw. an Geburtstagen sind sie eigenltich immer da. Aber die wohnen auch nur eine halbe Stunde weg.
Meine Oma väterlicherseits wohnt leider etwas weiter weg und sie verlässt ihre Heimat auch ungern - ich weiß gar nicht, wann sie das letzte Mal da war. Ich schick ihr ab und zu eine Postkarte und selten telefonieren wir auch mal, aber mit ihr haben wir alle nicht so ein enges/gutes Verhältnis. Sie ist ... relativ schwierig, und seit dem Tod meines Vaters glaub ich sehr gealtert. Und meine Mutter und sie hatten nie so ein gutes Verhältnis, glaube ich.
Von daher ... ja, klar, sie gehört zu meiner engeren Familie, aber so wirklich nah bin ich ihr nicht mehr - das war mehr, als ich kleiner war. Und manchmal ist das eigenltich traurig, wenn meine älteren Geschwister erzählen, wie toll das mit ihr früher als Oma war, und was mich angeht - soweit ich mich erinnnere, war das eigentlich immer relativ schwierig.
Okay, weiter auf der Leiter :)
Der Rest ... kenne ich alle, und sehe ich alle mehr oder weniger regelmäßig. Meistens auf Feiern wie Konfirmationen (bei uns bis letztes Jahr quasi immer im Abstand von zwei Jahren^^), oder den Geburtstagen meiner Oma, Hochzeiten oder so.
Das find ich dann immer ganz toll, meine ganzen Cousinen und Tanten zu sehen - ist eigentlich schade, dass wir uns nicht öfter sehen, aber ich wüsste gar nicht, wie das möglich sein sollte. Wir sind soviele Leute und wohnen alle woanders, jeder hat sein Leben - naja.
Dieses Jahr heiratet meine Cousine, da seh ich wieder alle, das wird toll :)
Ja ... also und meine Freunde sind einfach meine liebsten Freunde :) Aber zur Familie würde ich sie glaube ich nicht in dem Sinne zählen - das ist bei mir eben meine "richtige" Familie, blutsverwandte oder angeheiratete Verwandte etc. ;)
Außerdem bezeichen ich momentan immer meine ehemalige Gastfamilie als meine englische Familie :) Einfach, weil ich das Jahr, als ich da war, Teil der Familie war - natürlich war es nie so, wie bei meiner "richtigen" Familie, aber ich könnte sie auch nicht als Freunde in dem Sinne betrachten, das würd nicht passen. Aber ich fand das ganz toll, als da mal ne Situation war, wo ich mich beim Lernen in der Küche ausgebreitet habe (zum Lernen, weil keiner da war), und als sie dann nach Hause gekommen sind, wollt ich mich verzeíehen, und dann haben sie sowas gesagt wie: Ne, das ist auch dein Haus, du bist schließlich Teil unserer Familie! Das war irgendwie süß :) Aber das war natürlich hauptsächlich nur in dem Jahr, das ist mir schon klar. Aber trotzdem ...
Naja, aber da weiß ich wirklich nicht, wie lange wir noch Kontakt haben werden - momentan haben wir den noch, und ich geh sie auch bald besuchen, aber wer weiß, wie lange wir danach noch in Kontakt stehen bleiben werden ...
Okay ... ein bisschen abgeschweift? Aber immer noch zum Thema, oder? :) Man sieht, über Familie könnte ich seitenlang schreiben^^
Familie ist eben das Beste :)
Ich versteh mich mit allen meinen Geschwistern gut, vor allem mit meinen Schwestern - als ich noch Zuhause gewohnt habe, haben wir uns alle logischerweise oft gesehen, die Geschwister von mir, die bereits ausgezogen waren, sind auch immer in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen zu Besuch gekommen. Wobei ich da natürlich wesentlich mehr Kontakt mit meinen Geschwistern hatte, mit denen ich zusammen gewohnt habe bzw. die in der gleichen Stadt wohnen - und jedesmal, wenn jemand ausgezogen bin haben wir ein bisschen getrauert^^ Aber die dann besuchen ist auch schön :)
Naja, jetzt bin ich selbst ausgezogen, und man merkt schon deutlich, dass ich weniger Kontakt mit denen habe (abgesehen von zwei meiner Schwestern, da ich nun mit denen in der gleichen Stadt bzw. näher dran wohne, da hat der Kontakt deutlich zugenommen, vor allem bei meiner nicht allzu-älteren Schwester, ich treff mich auch mit ihrem Freundeskreis etc.). Aber wir telefonieren eigenltich immer ab und zu mal, und ich geh auch regelmäßig nach Hause, und dann seh ich die meisten. Sonst habe ich Heimweh! Aber richtig :) Vor allem jetzt, wo ich so süße Nichten habe ... da muss ich einfach immer mal nach Hause kommen. Und mein Patenkind (Nichte) versuch ich auch regelmäßig zu besuchen (die wohnt leider etwas weiter weg, hmpf)
Aber leider ist das schon so, dass ich ein bisschen Bedenken habe, dass das mit dem Kontakt weniger wird ... wenn ich z.B. daran denke, wie oft meine Mutter ihre Geschwister sieht - hm, ich hoffe, das wird bei uns nicht so^^ Im Moment wohnen wir alle noch nicht soo weit entfernt voneinander (größte Entfernung ca.4 Std.), aber wer weiß wo wer später noch so landen wird^^
Ich vermute, ich werd immer irgendwo in der Welt herum gondeln 😮 Wahrscheinlich bin ich später die Verwandte, die man niemals zu Gesicht bekommt... verdammt, diese blöde Reiselust^^
Interessant ist dabei übrigens, dass es sehr auf meine Geschwister ankommt, ich telefonier z.B. wesentlich mehr mit meiner älteren Schwester, weil sie einfach sehr gerne redet (wie ich selbst), und auch relativ viel Zeit immer hat (oder sich nimmt) Mit meinen Brüdern hingegen schreibe ich höchstens ab und zu, oder wir sehen uns dann erst zu Hause. Aber die sind auch beide nicht so gesprächig.
Und meine Mutter gehört natürlich auch zu meiner "engen" Familie - sie ruft eher selten an (keine Zeit oder vergisst's), aber ich ruf immer mal an, und wenn ich nach Hause komme sehe ich sie natürlich auch. Sie beschwert sich sowieso immer, dass wir zu wenig zu Besuch kommen (aber man muss sich ja auch irgendwann ein eigenes Leben aufbauen ...)
Sonst ... also der Rest meiner Familie ist auch für mich Familie, aber da ist das mit dem Kontakt unterschiedlich. Meine eine Oma und meine Patentante sehen wir öfter, die versuchen oft zu kommen, wenn einer von uns zu Hause ist bzw. an Geburtstagen sind sie eigenltich immer da. Aber die wohnen auch nur eine halbe Stunde weg.
Meine Oma väterlicherseits wohnt leider etwas weiter weg und sie verlässt ihre Heimat auch ungern - ich weiß gar nicht, wann sie das letzte Mal da war. Ich schick ihr ab und zu eine Postkarte und selten telefonieren wir auch mal, aber mit ihr haben wir alle nicht so ein enges/gutes Verhältnis. Sie ist ... relativ schwierig, und seit dem Tod meines Vaters glaub ich sehr gealtert. Und meine Mutter und sie hatten nie so ein gutes Verhältnis, glaube ich.
Von daher ... ja, klar, sie gehört zu meiner engeren Familie, aber so wirklich nah bin ich ihr nicht mehr - das war mehr, als ich kleiner war. Und manchmal ist das eigenltich traurig, wenn meine älteren Geschwister erzählen, wie toll das mit ihr früher als Oma war, und was mich angeht - soweit ich mich erinnnere, war das eigentlich immer relativ schwierig.
Okay, weiter auf der Leiter :)
Der Rest ... kenne ich alle, und sehe ich alle mehr oder weniger regelmäßig. Meistens auf Feiern wie Konfirmationen (bei uns bis letztes Jahr quasi immer im Abstand von zwei Jahren^^), oder den Geburtstagen meiner Oma, Hochzeiten oder so.
Das find ich dann immer ganz toll, meine ganzen Cousinen und Tanten zu sehen - ist eigentlich schade, dass wir uns nicht öfter sehen, aber ich wüsste gar nicht, wie das möglich sein sollte. Wir sind soviele Leute und wohnen alle woanders, jeder hat sein Leben - naja.
Dieses Jahr heiratet meine Cousine, da seh ich wieder alle, das wird toll :)
Ja ... also und meine Freunde sind einfach meine liebsten Freunde :) Aber zur Familie würde ich sie glaube ich nicht in dem Sinne zählen - das ist bei mir eben meine "richtige" Familie, blutsverwandte oder angeheiratete Verwandte etc. ;)
Außerdem bezeichen ich momentan immer meine ehemalige Gastfamilie als meine englische Familie :) Einfach, weil ich das Jahr, als ich da war, Teil der Familie war - natürlich war es nie so, wie bei meiner "richtigen" Familie, aber ich könnte sie auch nicht als Freunde in dem Sinne betrachten, das würd nicht passen. Aber ich fand das ganz toll, als da mal ne Situation war, wo ich mich beim Lernen in der Küche ausgebreitet habe (zum Lernen, weil keiner da war), und als sie dann nach Hause gekommen sind, wollt ich mich verzeíehen, und dann haben sie sowas gesagt wie: Ne, das ist auch dein Haus, du bist schließlich Teil unserer Familie! Das war irgendwie süß :) Aber das war natürlich hauptsächlich nur in dem Jahr, das ist mir schon klar. Aber trotzdem ...
Naja, aber da weiß ich wirklich nicht, wie lange wir noch Kontakt haben werden - momentan haben wir den noch, und ich geh sie auch bald besuchen, aber wer weiß, wie lange wir danach noch in Kontakt stehen bleiben werden ...
Okay ... ein bisschen abgeschweift? Aber immer noch zum Thema, oder? :) Man sieht, über Familie könnte ich seitenlang schreiben^^
Familie ist eben das Beste :)
In meinem Kopf hat es gerade noch Sinn gemacht.
Monsikatzi
Beitrag #33, verfasst am 08.07.2011 | 20:38 Uhr
Ich und meine Familie ist so eine Sache, bzw meine Familie ist so eine Sache. Wir sind quasi in zwei Lager eingeteilt: mein Vater, mein zweitältester Bruder und ich auf der einen Seite und meine Mutter, mein ältester und mein jüngster Bruder auf der anderen. Und ohne böse wirken zu wollen, "meine" Seite bekommt ihr Leben wesentlich besser auf die Reihe, sei es mit dem Freundeskreis, der Arbeit oder dem allgemeinen Verhalten. Ich denke mal daher kommt auch diese Spaltung, ist zwar schade, aber man kann es eben nicht ändern :(
Beiträge: 196
Rang: Zeitungskonsument
Beitrag #34, verfasst am 09.07.2011 | 12:33 Uhr
Familie ist bei mir der Teil der Verwandschaft maximal dritten Grades, den ich als Familie bezeichne. Zu dieser willkürlichen Einteilung zählen meine Eltern, mein kleiner Bruder (auch "Geknuffe" oder "Knuffels" genannt) und die direkte Verwandschaft meiner Eltern plus Cousinen.
Mimikry
Ich habe lange Zeit gedacht, Familie wäre nichts besonderes und es wären Freunde, die man eben aus einem bestimmten Grund kennengelernt hat. Aber dann habe ich vor ein paar Jahren - vor allem bei der Familie meines Vaters - doch noch etwas bemerkt: Diese unverbindliche Herzlichkeit. So ein ehrliches Wohlwollen.
Ich sehe meine Verwandten eigentlich kaum, weil sie alle in Ungarn leben und es innerfamiliäre Spannungen gibt (Mutter vs. Familie meines Vaters). Als wir jedoch alle an einem Tisch saßen, alt und jung, und uns nur unterhalten haben, lag so eine schönes Gefühl in der Luft, voller Enstpannung und Vertrautheit. Jeder hat es mit dem anderen nur gut gemeint. Als wären wir nie getrennt gewesen. Das war schon etwas besonderes. Habe ich mit Freunden, so gern ich sie auch habe, noch nicht erlebt.
Um schließlich nach einem kleinen Umweg Deine Frage zu beantworten, Mimikry. Ob es schrecklich ist, keine Beziehung zu den eigenen Verwandten zu haben? Ich weiß es nicht. Aber ob ich die Beziehung zu meiner Familie vermissen würde? Ja. Sogar sehr.
Mimikry
Und ich frage mich gerade wirklich: Ist das nicht ... schrecklich? (Das klingt fast schon zu gewichtig, aber im Kern trifft es das, was ich meine.) Sollten Familie und Verwandtschaft nicht einen höheren Stellenwert haben - im Leben?
Ich habe lange Zeit gedacht, Familie wäre nichts besonderes und es wären Freunde, die man eben aus einem bestimmten Grund kennengelernt hat. Aber dann habe ich vor ein paar Jahren - vor allem bei der Familie meines Vaters - doch noch etwas bemerkt: Diese unverbindliche Herzlichkeit. So ein ehrliches Wohlwollen.
Ich sehe meine Verwandten eigentlich kaum, weil sie alle in Ungarn leben und es innerfamiliäre Spannungen gibt (Mutter vs. Familie meines Vaters). Als wir jedoch alle an einem Tisch saßen, alt und jung, und uns nur unterhalten haben, lag so eine schönes Gefühl in der Luft, voller Enstpannung und Vertrautheit. Jeder hat es mit dem anderen nur gut gemeint. Als wären wir nie getrennt gewesen. Das war schon etwas besonderes. Habe ich mit Freunden, so gern ich sie auch habe, noch nicht erlebt.
Um schließlich nach einem kleinen Umweg Deine Frage zu beantworten, Mimikry. Ob es schrecklich ist, keine Beziehung zu den eigenen Verwandten zu haben? Ich weiß es nicht. Aber ob ich die Beziehung zu meiner Familie vermissen würde? Ja. Sogar sehr.
"Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen." ~ sinngemäß aus Herr der Ringe
Lexila
Beitrag #35, verfasst am 09.07.2011 | 12:38 Uhr
kaBam
Das Gefühl kenne ich nur von der Familie des Freundes meiner Mutter. Dessen Eltern haben meine Mutter und meinen Bruder und mich so selbstverständlich in die Familie aufgenommen, als würden wir einfach dazugehören.
Aber nichtsdestotrotz bin ich nirgendwo glücklicher, wie wenn ich mit mienen Freunden etwas unternehme. Niemand in meiner Familie kann das ersetzen, deshalb könnte ich jetzt schon heulen, weil mein bester Freund in zwei Wochen ein Jahr nach Thailand geht.
[...] Diese unverbindliche Herzlichkeit. So ein ehrliches Wohlwollen.
Ich sehe meine Verwandten eigentlich kaum, weil sie alle in Ungarn leben und es innerfamiliäre Spannungen gibt (Mutter vs. Familie meines Vaters). Als wir jedoch alle an einem Tisch saßen, alt und jung, und uns nur unterhalten haben, lag so eine schönes Gefühl in der Luft, voller Enstpannung und Vertrautheit. Jeder hat es mit dem anderen nur gut gemeint. Als wären wir nie getrennt gewesen. Das war schon etwas besonderes. Habe ich mit Freunden, so gern ich sie auch habe, noch nicht erlebt. [...]
Das Gefühl kenne ich nur von der Familie des Freundes meiner Mutter. Dessen Eltern haben meine Mutter und meinen Bruder und mich so selbstverständlich in die Familie aufgenommen, als würden wir einfach dazugehören.
Aber nichtsdestotrotz bin ich nirgendwo glücklicher, wie wenn ich mit mienen Freunden etwas unternehme. Niemand in meiner Familie kann das ersetzen, deshalb könnte ich jetzt schon heulen, weil mein bester Freund in zwei Wochen ein Jahr nach Thailand geht.
Beiträge: 196
Rang: Zeitungskonsument
Beitrag #36, verfasst am 09.07.2011 | 12:59 Uhr
Isparra
Ich musste da leider ein kleines Wort auslassen, weswegen es vielleicht so klingt, als wäre ich nicht so gerne mit meinen Freunden unterwegs. Das habe ich aber so nicht gemeint. Ich bin nicht glücklicher, bzw. weniger glücklich, es ist einfach nur ein anderes Gefühl.
Ja, ist scheiße, wenn die besten Freunde längere Zeit weg sind. Aber hm... stell Dir die Wünsche vor, die er sich da erfüllt =$
Das Gefühl kenne ich nur von der Familie des Freundes meiner Mutter. Dessen Eltern haben meine Mutter und meinen Bruder und mich so selbstverständlich in die Familie aufgenommen, als würden wir einfach dazugehören.
Aber nichtsdestotrotz bin ich nirgendwo glücklicher, wie wenn ich mit mienen Freunden etwas unternehme. Niemand in meiner Familie kann das ersetzen, deshalb könnte ich jetzt schon heulen, weil mein bester Freund in zwei Wochen ein Jahr nach Thailand geht.
Ich musste da leider ein kleines Wort auslassen, weswegen es vielleicht so klingt, als wäre ich nicht so gerne mit meinen Freunden unterwegs. Das habe ich aber so nicht gemeint. Ich bin nicht glücklicher, bzw. weniger glücklich, es ist einfach nur ein anderes Gefühl.
Ja, ist scheiße, wenn die besten Freunde längere Zeit weg sind. Aber hm... stell Dir die Wünsche vor, die er sich da erfüllt =$
"Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen." ~ sinngemäß aus Herr der Ringe
A l e x
Beitrag #37, verfasst am 09.07.2011 | 18:32 Uhr
kaBam
Fast schlimmer als die Nicht-Beziehung zu den Verwandten finde ich es, dass unsere Verwandtschaft sich auf Beerdigungen oder bei sonstigen Katastrophen dann eben doch sieht - und danach trennen sich die Wege wieder. Das verstehe ich nicht.
OT: Deine Signatur ist toll! *.*
Um schließlich nach einem kleinen Umweg Deine Frage zu beantworten, Mimikry. Ob es schrecklich ist, keine Beziehung zu den eigenen Verwandten zu haben? Ich weiß es nicht. Aber ob ich die Beziehung zu meiner Familie vermissen würde? Ja. Sogar sehr.
Fast schlimmer als die Nicht-Beziehung zu den Verwandten finde ich es, dass unsere Verwandtschaft sich auf Beerdigungen oder bei sonstigen Katastrophen dann eben doch sieht - und danach trennen sich die Wege wieder. Das verstehe ich nicht.
OT: Deine Signatur ist toll! *.*
Beiträge: 1017
Rang: Literaturkritiker
Beitrag #38, verfasst am 09.07.2011 | 19:57 Uhr
Familienbeziehungen... Noch etwas wo mein Lieblingswort passt, wie die Faust auf's Auge: Ambivalent.
Zu der Familie meines Vaters (einschließlich meines Vaters) hab ich so gut wie keinen Kontakt und weiß auch so gut wie nichts über sie - ich wollte lange Kontakt haben und hatte sogar mal welchen (meine Stiefschwestern/Halbschwester sind echt nett), aber meine Großmutter hasst meine Mutter, meine Stiefmutter unsere ganze Familie und mein Vater ist ein Fähnlein im Winde *seufz*
Allerdings ist meine mütterliche Familienhälfte dafür umso größer und ich... ich bin ein Familienmensch, liebe Stammbäume und finde Menschen und Geschichten äußerst intressant.
Ich sehe ungefähr die hälfte der 'kleinen Familie' jede Woche (damit meine ich: Cousinen, Cousins, Großeltern, Onkeln und Tanten - insgesamt sind das 25, also ca. 12-13 jede Woche, je nachdem, wo wir grad verteilt sind), dazu kommt noch die Großfamile, sprich Großcousins, Großcousinen, Großtanten und -onkel, halt alles, was irgendwie mit den Eltern meiner Großeltern, mütterlicherseits, verwandt ist. Die sehe ich auch ziemlich oft (zumindest die die noch im Pott wohnen), wieder kommt es darauf an, wer sich grade wo aufhält, zu einigen hat man besser Kontakt, zu anderen nicht ganz so viel.
Aber dafür gibt es dann ja das Sippentreffen ^^
Sippentreffen heißt: Alle Ahnen von Urgroßmutter Josefine und Urgroßvater Josef treffen sich, das findet alle 2-3 Jahre statt (einige reisen aus den USA, der Schweiz und Polen an), letztemal waren wir 238 (2 Ungeborene mitgezählt), außerdem noch das Sippentreffen meiner Urgroßmutter Mary, da sind wir nicht ganz so viele bloß 117 (diesmal keine Ungeborenen), das findet auch fast jedes Jahr statt...
Wegen meiner Stammbaum/Geschichtenvorliebe werde ich vermutlich von meinem Onkel und meinem Großonkel die Organisation übernehmen und 'das Buch'...
Hmm... Ich glaub wir sind eine Monstersippe....
Zu der Familie meines Vaters (einschließlich meines Vaters) hab ich so gut wie keinen Kontakt und weiß auch so gut wie nichts über sie - ich wollte lange Kontakt haben und hatte sogar mal welchen (meine Stiefschwestern/Halbschwester sind echt nett), aber meine Großmutter hasst meine Mutter, meine Stiefmutter unsere ganze Familie und mein Vater ist ein Fähnlein im Winde *seufz*
Allerdings ist meine mütterliche Familienhälfte dafür umso größer und ich... ich bin ein Familienmensch, liebe Stammbäume und finde Menschen und Geschichten äußerst intressant.
Ich sehe ungefähr die hälfte der 'kleinen Familie' jede Woche (damit meine ich: Cousinen, Cousins, Großeltern, Onkeln und Tanten - insgesamt sind das 25, also ca. 12-13 jede Woche, je nachdem, wo wir grad verteilt sind), dazu kommt noch die Großfamile, sprich Großcousins, Großcousinen, Großtanten und -onkel, halt alles, was irgendwie mit den Eltern meiner Großeltern, mütterlicherseits, verwandt ist. Die sehe ich auch ziemlich oft (zumindest die die noch im Pott wohnen), wieder kommt es darauf an, wer sich grade wo aufhält, zu einigen hat man besser Kontakt, zu anderen nicht ganz so viel.
Aber dafür gibt es dann ja das Sippentreffen ^^
Sippentreffen heißt: Alle Ahnen von Urgroßmutter Josefine und Urgroßvater Josef treffen sich, das findet alle 2-3 Jahre statt (einige reisen aus den USA, der Schweiz und Polen an), letztemal waren wir 238 (2 Ungeborene mitgezählt), außerdem noch das Sippentreffen meiner Urgroßmutter Mary, da sind wir nicht ganz so viele bloß 117 (diesmal keine Ungeborenen), das findet auch fast jedes Jahr statt...
Wegen meiner Stammbaum/Geschichtenvorliebe werde ich vermutlich von meinem Onkel und meinem Großonkel die Organisation übernehmen und 'das Buch'...
Hmm... Ich glaub wir sind eine Monstersippe....
Operator
Familie und Verwandte kann man sich nicht aussuchen.
Deswegen sollte/kann man sie nicht zwingend mögen müssen. Blut verbindet durch Blut ... wenn sonst nichts an Verbindung da ist, dann ist nichts da. Ich muss mich mit den Menschen auch verstehen, die Chemie muss stimmen und das ist einfach nicht automatisch gegeben nur weil ich mit jemandem verwandt bin.
Ich habe Familienmitglieder, mit denen ich mich gut verstehe und solche, mit denen ich mich nicht verstehe oder die ich aufgrund mangelnden Kontaktes nicht gut genug kenne. Dafür habe ich Freunde, die ich als Familienmitglieder werte. Meine Freunde wissen mehr über mich und von mir, als so mancher aus der Verwandtschaft und diese Freunde haben auch einen entsprechend höheren Stellenwert.
Für die Geschichte meiner Familie, meine Großeltern sind Flüchtlinge aus Ostpreußen, interessiere ich mich auch. Allerdings eher historisch - theoretisch. Ich muss mich deswegen mit entfernten Verwandten nicht anfreunden ... Oder mit meinen Großeltern, zu denen das Verhältnis auch nicht sonderlich innig ist.
Deswegen sollte/kann man sie nicht zwingend mögen müssen. Blut verbindet durch Blut ... wenn sonst nichts an Verbindung da ist, dann ist nichts da. Ich muss mich mit den Menschen auch verstehen, die Chemie muss stimmen und das ist einfach nicht automatisch gegeben nur weil ich mit jemandem verwandt bin.
Ich habe Familienmitglieder, mit denen ich mich gut verstehe und solche, mit denen ich mich nicht verstehe oder die ich aufgrund mangelnden Kontaktes nicht gut genug kenne. Dafür habe ich Freunde, die ich als Familienmitglieder werte. Meine Freunde wissen mehr über mich und von mir, als so mancher aus der Verwandtschaft und diese Freunde haben auch einen entsprechend höheren Stellenwert.
Für die Geschichte meiner Familie, meine Großeltern sind Flüchtlinge aus Ostpreußen, interessiere ich mich auch. Allerdings eher historisch - theoretisch. Ich muss mich deswegen mit entfernten Verwandten nicht anfreunden ... Oder mit meinen Großeltern, zu denen das Verhältnis auch nicht sonderlich innig ist.
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Beitrag #40, verfasst am 10.07.2011 | 22:24 Uhr
Lucie Sakurazukamori
Genau so sehe ich es auch.
Ich finde dieses gezwungene besamen seien von Familien die eigentlich überhaupt nicht mit einander klar kommen aber für außenstehenden gerne so tuen, schlimm.
Was nicht da ist ist nicht da.
Dieser zwang von der Gesellschaft das immer erwartet wird das man sich mit Eltern und eben alle Verwandten prima versteht schlecht. Ich denke das macht alles, bei "kaputten" Familien noch schlimmer.
Familie und Verwandte kann man sich nicht aussuchen.
Deswegen sollte/kann man sie nicht zwingend mögen müssen. Blut verbindet durch Blut ... wenn sonst nichts an Verbindung da ist, dann ist nichts da. Ich muss mich mit den Menschen auch verstehen, die Chemie muss stimmen und das ist einfach nicht automatisch gegeben nur weil ich mit jemandem verwandt bin.
Genau so sehe ich es auch.
Ich finde dieses gezwungene besamen seien von Familien die eigentlich überhaupt nicht mit einander klar kommen aber für außenstehenden gerne so tuen, schlimm.
Was nicht da ist ist nicht da.
Dieser zwang von der Gesellschaft das immer erwartet wird das man sich mit Eltern und eben alle Verwandten prima versteht schlecht. Ich denke das macht alles, bei "kaputten" Familien noch schlimmer.
I've found a reason, a reason for all that I do. And the reason is you!
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Beitrag #41, verfasst am 10.07.2011 | 22:56 Uhr
Für mich sind meine Familie meine Eltern meine Geschwister, Mein Neffe udn mein Schwager, der rest meiner Verwanten zählt für mich nicht mehr dazu. Meine Oma sehe ich wenn, dann nurnoch an Weihnachten, mit den Meisten sind wir zerstritten deswegen haben wir da kaum Kontackt. letzten hab eich meine Cousiene mit deren Vater ein Vater (sein Bruder) seit 8 Jahren zerstritten ist in Facebook wieder gefunden. Ich hab ihr eine freundschaftseinladung gesendet, weil ich dachte das wir ja nicht mit dem Streit zu tun haben, aber sie hat abglehnt, naja mein letzter versuch mich mit ihr zu vertragen.
There is something wrong with a world that would rather teach girls how not to get raped, than teach boys not to rape.| Ich bin Schwarzleser, kommt und steinigt mich!
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Beitrag #42, verfasst am 11.07.2011 | 11:10 Uhr
Ich finde Familie bedeutet mit Menschen zusammen zu sein, die man notgedrungenerweise ertragen muss. Das klingt hart, ich weiß.
Ich habe ein einigermaßen gutes Verhältnis zu meinen Eltern, sehe sie täglich ect.
Aber ich bin kein Familientyp und ich hänge auch nicht so sehr an ihnen, das ich nicht ohne könnte.
Ich habe keine Geschwister und meine Tanten und Onkel sind allesamt schrecklich. Meine Omas sehe ich fast nie und meine Opas sind beide schon verstorben.
Als Kind hing ich sehr an meinem Opa mütterlicherseits. Er war so ziemlich die wichtigste Person in frühen Kindertagen, aber nachdem er starb, habe ich nichts gefühlt. Weg war weg.
Ich weiß nicht ob das kaltherzig ist, oder ob es einfach an meiner Kindheit lag. Ich war damals 9, da realisiert man viele Dinge noch nicht in solcher Intensität, wie vielleicht heute.
Ich kann nur sagen, das ich, als unser Kater starb, den wir 26 Jahre lang hatten (japp... Urgestein), bald zusammengebrochen bin. Es war so schrecklich, ich kann heute, nach zwei Jahren noch nicht daran denken, ohne einen dicken Kloß im Hals zu haben.
Ich muss aber dazu auch sagen, das ich solch harmonische Happy-Familien beneide, in denen sich alle verstehen und sich lieben, ect.
Also scheint da bei mir einfach irgendwann mal was schief gelaufen zu sein, oder aber ich habe einfach die falsche Familie.
Ich habe ein einigermaßen gutes Verhältnis zu meinen Eltern, sehe sie täglich ect.
Aber ich bin kein Familientyp und ich hänge auch nicht so sehr an ihnen, das ich nicht ohne könnte.
Ich habe keine Geschwister und meine Tanten und Onkel sind allesamt schrecklich. Meine Omas sehe ich fast nie und meine Opas sind beide schon verstorben.
Als Kind hing ich sehr an meinem Opa mütterlicherseits. Er war so ziemlich die wichtigste Person in frühen Kindertagen, aber nachdem er starb, habe ich nichts gefühlt. Weg war weg.
Ich weiß nicht ob das kaltherzig ist, oder ob es einfach an meiner Kindheit lag. Ich war damals 9, da realisiert man viele Dinge noch nicht in solcher Intensität, wie vielleicht heute.
Ich kann nur sagen, das ich, als unser Kater starb, den wir 26 Jahre lang hatten (japp... Urgestein), bald zusammengebrochen bin. Es war so schrecklich, ich kann heute, nach zwei Jahren noch nicht daran denken, ohne einen dicken Kloß im Hals zu haben.
Ich muss aber dazu auch sagen, das ich solch harmonische Happy-Familien beneide, in denen sich alle verstehen und sich lieben, ect.
Also scheint da bei mir einfach irgendwann mal was schief gelaufen zu sein, oder aber ich habe einfach die falsche Familie.
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Beitrag #43, verfasst am 11.07.2011 | 19:37 Uhr
Also mein Familienverhältnis gestaltet sich doch recht spannend.
Ich fahre jedes Wochenende zu meinen Großeltern und bald ziehe ich mit meiner Mutter auch wieder in deren Haus und somit haben meine Tante (die auch bei uns momentan wohnt), meine Mutter und ich ein recht enges Verhältnis zu den beiden. Das Problem: Eigentlich habe ich noch eine zweite Tante und 3 weitere Cousinen. So bin ich momentan das einzige "Kind" in der Familie.
Tante und Cousinen werden nicht mehr wirklich zum Familienkreis gezählt, weil meine Tante uns wirklich riesige Probleme gemacht hat und ich persönlich finde auch, dass man so etwas in keinem einzigen Fall dulden kann. Zu meinen Cousinen habe ich Kontak über facebook, aber mehr nicht.
Auch sieht mein persönliches Verhältnis zu meiner Familie recht...interessant aus. Natürlich sagt jeder "ahh..die ist doch noch ein halbes Kind, die weiß nicht wovon sie spricht. Die meint das nicht ernst."
Aber ich meine es so: Meine Mutter hat mir gegenüber gravierende Fehler gemacht und ich sehe nicht ein, das zu dulden. Ich bin in allem ein recht nachtragender und vielleicht auch engstirniger Mensch, aber meine Mutter, die mir eh Tag und Nacht von ihrer "Lebenserfahrung" predigt, kann ich schlichtweg nicht mehr verzeihen. Mein Maß ist voll .
Mein Großvater ist grundsätzlich so ein Problem. Jeder könnte von außen meinen ich hab es vielleicht ganz gut, aber das ist leider, wie in so vielen Fällen, nicht so. Mein Großvater wird hauptsächlich einfach nur...evakuiert.
Man lässt in tun und machen und walten und schalten. Aber in seinem eigenen Vakuum. Und ich sehe das nicht ein. Unser ganzes Haus ist schon mit Efeu überwuchert und wenn das so weiter geht hebt der Efeu das Dach..und das nur wegen einem alten Mann, mit dem sich kaum einer beschäfitgen will. Ich hab was dagegen gesagt. Und ich werd auch dafür sorgen, dass der Efeu abkommt. Aber ich bin 13 ! Das ist zwar kein Argument, aber finde ich es trotzdem leicht verwunderlich, dass ich die einzige bin, der das auffällt.
Nunja: Aber in anderen Fällen finde ich trotzdem ist die Familie wichtig. Wenn sie einem gut tut dann sollte man den Kontakt suchen. Wenn man aber nur noch mehr Probleme durch die Familie kriegt, finde ich sollte man sie lösen oder die Familie meiden und sein Leben weiterleben.
♥
Ich fahre jedes Wochenende zu meinen Großeltern und bald ziehe ich mit meiner Mutter auch wieder in deren Haus und somit haben meine Tante (die auch bei uns momentan wohnt), meine Mutter und ich ein recht enges Verhältnis zu den beiden. Das Problem: Eigentlich habe ich noch eine zweite Tante und 3 weitere Cousinen. So bin ich momentan das einzige "Kind" in der Familie.
Tante und Cousinen werden nicht mehr wirklich zum Familienkreis gezählt, weil meine Tante uns wirklich riesige Probleme gemacht hat und ich persönlich finde auch, dass man so etwas in keinem einzigen Fall dulden kann. Zu meinen Cousinen habe ich Kontak über facebook, aber mehr nicht.
Auch sieht mein persönliches Verhältnis zu meiner Familie recht...interessant aus. Natürlich sagt jeder "ahh..die ist doch noch ein halbes Kind, die weiß nicht wovon sie spricht. Die meint das nicht ernst."
Aber ich meine es so: Meine Mutter hat mir gegenüber gravierende Fehler gemacht und ich sehe nicht ein, das zu dulden. Ich bin in allem ein recht nachtragender und vielleicht auch engstirniger Mensch, aber meine Mutter, die mir eh Tag und Nacht von ihrer "Lebenserfahrung" predigt, kann ich schlichtweg nicht mehr verzeihen. Mein Maß ist voll .
Mein Großvater ist grundsätzlich so ein Problem. Jeder könnte von außen meinen ich hab es vielleicht ganz gut, aber das ist leider, wie in so vielen Fällen, nicht so. Mein Großvater wird hauptsächlich einfach nur...evakuiert.
Man lässt in tun und machen und walten und schalten. Aber in seinem eigenen Vakuum. Und ich sehe das nicht ein. Unser ganzes Haus ist schon mit Efeu überwuchert und wenn das so weiter geht hebt der Efeu das Dach..und das nur wegen einem alten Mann, mit dem sich kaum einer beschäfitgen will. Ich hab was dagegen gesagt. Und ich werd auch dafür sorgen, dass der Efeu abkommt. Aber ich bin 13 ! Das ist zwar kein Argument, aber finde ich es trotzdem leicht verwunderlich, dass ich die einzige bin, der das auffällt.
Nunja: Aber in anderen Fällen finde ich trotzdem ist die Familie wichtig. Wenn sie einem gut tut dann sollte man den Kontakt suchen. Wenn man aber nur noch mehr Probleme durch die Familie kriegt, finde ich sollte man sie lösen oder die Familie meiden und sein Leben weiterleben.
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Mascara runnin' down her little bambi eyes - Damage is done, so i guess i'll be leaving.
[ #parawhore ] ♥
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Man kann sich seine Familie zwar nicht aussuchen, aber man kann das beste daraus machen. Immerhin ist eine Familie, die einem auf den Wecker geht besser, als gar keine Familie zu haben.
Und Fehler sind an den eigenen Eltern schwerer zu akzeptieren als an anderen Menschen. Denn wenn man ein Kind ist, glaubt man, dass erwachsene alles wissen und alles können. Weil sie einen halt vor allem schlechten beschützen. Wird man älter, erkennt man, dass auch Erwachsene fehler machen, eben nicht alles können und wissen. man beginnt, an deren Meinung zu zweifeln und sie in frage zu stellen. Man erkennt, dass sie nicht perfekt sind, so man es in seiner Kindheit glaubte. Wird man noch älter, erkennt man, dass sie, trotz ihrer fehler (im Idealfall) immer nur das Beste für ihr Kind wollten. Dass sie so handelten, wie sie es taten, weil es ihrer Meinung nach das Richtige war. Man erkennt, dass das, was für sie richtig ist, nicht heißen muss, dass es für einen selbst auch richtig sein muss. Aber man erkennt auch, dass sie nie böswillig handelten, sondern eben nach ihrer Überzeugung. Wenn man selbst erwachsen ist, erkennt man, dass ihre Handlungen vielleicht nicht immer richtig waren, aber man erkennt auch an, dass sie einem nie schaden wollten,sondern nur aus ihrer Überzeugung gehandelt haben. Man lernt zu akzeptieren, dass die eigenen Eltern nie perfekt waren und es auch nie sein werden. Und das zu erkennen und akzeptieren zu lernen, ist eine harte, schwere aber auch wichtige Erfahrung im Leben.
Und Fehler sind an den eigenen Eltern schwerer zu akzeptieren als an anderen Menschen. Denn wenn man ein Kind ist, glaubt man, dass erwachsene alles wissen und alles können. Weil sie einen halt vor allem schlechten beschützen. Wird man älter, erkennt man, dass auch Erwachsene fehler machen, eben nicht alles können und wissen. man beginnt, an deren Meinung zu zweifeln und sie in frage zu stellen. Man erkennt, dass sie nicht perfekt sind, so man es in seiner Kindheit glaubte. Wird man noch älter, erkennt man, dass sie, trotz ihrer fehler (im Idealfall) immer nur das Beste für ihr Kind wollten. Dass sie so handelten, wie sie es taten, weil es ihrer Meinung nach das Richtige war. Man erkennt, dass das, was für sie richtig ist, nicht heißen muss, dass es für einen selbst auch richtig sein muss. Aber man erkennt auch, dass sie nie böswillig handelten, sondern eben nach ihrer Überzeugung. Wenn man selbst erwachsen ist, erkennt man, dass ihre Handlungen vielleicht nicht immer richtig waren, aber man erkennt auch an, dass sie einem nie schaden wollten,sondern nur aus ihrer Überzeugung gehandelt haben. Man lernt zu akzeptieren, dass die eigenen Eltern nie perfekt waren und es auch nie sein werden. Und das zu erkennen und akzeptieren zu lernen, ist eine harte, schwere aber auch wichtige Erfahrung im Leben.
Klar soweit?!
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Beitrag #45, verfasst am 12.07.2011 | 10:25 Uhr
@angelx
Da widersprech ich dir jetzt mal. Ich hab nämlich bereits als Kind erfahren, dass Erwachsene bzw. die eigenen Eltern extrem viel Mist bauen können. Zwar war mir als Kind nicht bewusst, was genau das für Fehler waren, aber sie waren da. Und ich hab auch ganz genau gewusst, dass Eltern nicht immer zu Gunsten der Kinder handeln. Dieses Beispiel musste ich leider sehr, sehr früh lernen.
Meine Mutter war dennoch immer eine Vorbildsperson für mich - und nach all den Jahren ist sie das immer noch. Und ich bewundere sie für all das.
Da widersprech ich dir jetzt mal. Ich hab nämlich bereits als Kind erfahren, dass Erwachsene bzw. die eigenen Eltern extrem viel Mist bauen können. Zwar war mir als Kind nicht bewusst, was genau das für Fehler waren, aber sie waren da. Und ich hab auch ganz genau gewusst, dass Eltern nicht immer zu Gunsten der Kinder handeln. Dieses Beispiel musste ich leider sehr, sehr früh lernen.
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Beitrag #46, verfasst am 12.07.2011 | 10:52 Uhr
Meiner Meinung nach ist es eher andersrum, lieber keine Familie, als eine die einem das Leben versaut.
Mir war auch schon als Teenie bewusst, das meine Eltern in vielen Dingen nicht immer Recht hatten. Ich denke das sich im fortschreitenden Alter eine eigene Moral entwickelt, trotz des vorgelebten Denkens und Handels seitens der Eltern. Ist also im Grunde so, wie du sagst. Kleine Kinder sehen ihre Eltern als Vorbilder, sie wissen nicht von allein was richtig und falsch ist, das lernen sie von den Erwachsenen und später aus eigener Erfahrung.
Was aber absoluter Quatsch ist, das Eltern nie böswillig handeln. Das mag auf deine Eltern zutreffen angelx, aber das ist nicht immer der Fall. Es gibt sehr viele Eltern die es wirklich nicht gut mit ihren Kindern meinen, egal wie alt sie sind. Meine Mutter gönnt mir viele Dinge nicht, weil sie sie selbst nie hatte, das ist zum Beispiel für mich eine beabsichtige Böswilligkeit, wenn man es dann irgendwie zu zerstören versucht.
Mir war auch schon als Teenie bewusst, das meine Eltern in vielen Dingen nicht immer Recht hatten. Ich denke das sich im fortschreitenden Alter eine eigene Moral entwickelt, trotz des vorgelebten Denkens und Handels seitens der Eltern. Ist also im Grunde so, wie du sagst. Kleine Kinder sehen ihre Eltern als Vorbilder, sie wissen nicht von allein was richtig und falsch ist, das lernen sie von den Erwachsenen und später aus eigener Erfahrung.
Was aber absoluter Quatsch ist, das Eltern nie böswillig handeln. Das mag auf deine Eltern zutreffen angelx, aber das ist nicht immer der Fall. Es gibt sehr viele Eltern die es wirklich nicht gut mit ihren Kindern meinen, egal wie alt sie sind. Meine Mutter gönnt mir viele Dinge nicht, weil sie sie selbst nie hatte, das ist zum Beispiel für mich eine beabsichtige Böswilligkeit, wenn man es dann irgendwie zu zerstören versucht.
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Beitrag #47, verfasst am 12.07.2011 | 10:56 Uhr
@Naylaru
Du sagst es. Wenn man dann noch bedenkt, wie oft es zu häuslicher Gewalt von Eltern gegenüber ihren Kindern kommt.. -.- Eltern können durchaus böswillig sein, vor allem wenn dann noch starker Egoismus dazu kommt.
Familie kann man sich nicht aussuchen, ja. Aber wenn man sich nicht versteht, geht man sich einfach aus dem Weg. Freunde hingegen kannst du dir sehr wohl aussuchen und sind deswegen in vielen Fällen wohl mehr wert als eine verkappte Familie..
Du sagst es. Wenn man dann noch bedenkt, wie oft es zu häuslicher Gewalt von Eltern gegenüber ihren Kindern kommt.. -.- Eltern können durchaus böswillig sein, vor allem wenn dann noch starker Egoismus dazu kommt.
Familie kann man sich nicht aussuchen, ja. Aber wenn man sich nicht versteht, geht man sich einfach aus dem Weg. Freunde hingegen kannst du dir sehr wohl aussuchen und sind deswegen in vielen Fällen wohl mehr wert als eine verkappte Familie..
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Beitrag #48, verfasst am 12.07.2011 | 11:04 Uhr
Japp, sehe ich auch so... deshalb finde ich auch dieses Sprichwort "Blut ist dicker als Wasser" einfach unpassend. Viele benutzen es ja für ihre Familienbande.
Schlimm wird es, wenn es zu einem gesellschaftlichen Zwang kommt, wie in Indien und manch anderen Ländern. Da "muss" man ein Familienmensch sein, sonst ist man krank. Da geht die Familie immer über alles andere, ob sie einem nun gut tut, oder nicht.
Also, wann ich was muss, das versuche ich doch weitesgehend selbst zu entscheiden.
Schlimm wird es, wenn es zu einem gesellschaftlichen Zwang kommt, wie in Indien und manch anderen Ländern. Da "muss" man ein Familienmensch sein, sonst ist man krank. Da geht die Familie immer über alles andere, ob sie einem nun gut tut, oder nicht.
Also, wann ich was muss, das versuche ich doch weitesgehend selbst zu entscheiden.
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Beitrag #49, verfasst am 12.07.2011 | 11:13 Uhr
ich schrieb, dass Eltern im Idealfall nicht böswillig handeln. Und ich sagte auch nicht, dass eine Familie, die einem das leben versaut besser ist, als gar keine Familie zu haben, sondern dass eine Familie, die einen manchmal nervt, aber einem nichts böses will, besser ist, als gar keine Familie zu haben. In den meisten Fällen haben wir nämlich unserer Familie zu danken. Ohne sie hätten wir kein Dach über dem Kopf, kein vernünftiges Essen, sie ermöglichen uns Dinge, die wir allein nicht schaffen könnten, sie bieten einem Geborgenheit, Liebe und das gefühl, ein Zu hause zu haben. Wie gesagt, im Ideal- bzw. Normalfall.
Wenn aber Gewalt, Leid usw. in der Familie an der Tagesordnung ist, ist es natürlich besser, auf diese familie zu verzichten. Das ist aber seltener der Fall, als dass einem die familie "nur" auf die Nerven geht. Selbst wenn man sich nichts zu sagen hat, weil man einfach zu unterschiedlich ist, ist das doch immer noch besser, als nie eine Familie gehabt zu haben, oder?
Wenn aber Gewalt, Leid usw. in der Familie an der Tagesordnung ist, ist es natürlich besser, auf diese familie zu verzichten. Das ist aber seltener der Fall, als dass einem die familie "nur" auf die Nerven geht. Selbst wenn man sich nichts zu sagen hat, weil man einfach zu unterschiedlich ist, ist das doch immer noch besser, als nie eine Familie gehabt zu haben, oder?
Klar soweit?!
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Beitrag #50, verfasst am 12.07.2011 | 11:20 Uhr
Klar im Ideal- bzw. Normalfall, ja. Aber mir kommt es irgendwie so vor als würde es das kaum noch geben -.-
Ich weiß von mir, dass ich davon immer geträumt habe, am Ende aber äußerst glücklich gewesen bin, dass ich aufgewachsen bin wie ich eben aufgewachsen bin. Denn auch ein einzelner Elternteil kann einem viel Liebe und Verständnis entgegenbringen.
Ich weiß von mir, dass ich davon immer geträumt habe, am Ende aber äußerst glücklich gewesen bin, dass ich aufgewachsen bin wie ich eben aufgewachsen bin. Denn auch ein einzelner Elternteil kann einem viel Liebe und Verständnis entgegenbringen.
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