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funhouse
Beitrag #1, verfasst am 12.07.2011 | 18:56 Uhr
Nachdem der ursprüngliche Thread nun umbenannt wurde und aus der Nachhilfe eine Diskussion geworden ist, hier nun das Re-Opnening oder Comeback (wie man es sehen will :D) des Threads unter dem gleichen Namen. Wer darüber diskutieren will, ob historische Romane heutzutage noch gründliche recherchiert werden oder nicht, der ist in diesem Thread richtige, den ihr hier findet: Historische Authentizität? - Wie weit sollte sie gehen?
Manchmal lassen einen Onkel Google und Tante Wikipedia in Sachen Recherche im Stich - hier können Fragen zum jeweiligen Thema gestellt werden. Ob es nun um die Architektur in der Renaissance geht, oder um den Kleidungsstil im 19. Jahrhundert, wer es wissen will, ist hier richtig.
Wenn es geht, wäre es nett, wenn ihr in euren Antwoten (falls vorhanden!) eure Quellen oder Tipps in Form eines Links posten könntet.
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Manchmal lassen einen Onkel Google und Tante Wikipedia in Sachen Recherche im Stich - hier können Fragen zum jeweiligen Thema gestellt werden. Ob es nun um die Architektur in der Renaissance geht, oder um den Kleidungsstil im 19. Jahrhundert, wer es wissen will, ist hier richtig.
Wenn es geht, wäre es nett, wenn ihr in euren Antwoten (falls vorhanden!) eure Quellen oder Tipps in Form eines Links posten könntet.
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Beitrag #2, verfasst am 17.01.2012 | 21:53 Uhr
Gut möglich, dass mir hierbei keiner helfen kann, aber ich würde mich über eine gute Quelle zum mittelalterlichen Heroldswesen (nicht Heraldik) v.a. in Frankreich sehr freuen :)
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Beitrag #3, verfasst am 17.01.2012 | 23:29 Uhr
firelordzuko
Große Frage: Wie gut ist dein Französisch? Falls du da irgendwie dran kommst, könntest du damit anfangen: Paravicini, Werner, "Le héraut d'armes, ce que nous savons, ce nous ne savons pas", Revue du Nord, t. 88, n° 366-367.
Gut möglich, dass mir hierbei keiner helfen kann, aber ich würde mich über eine gute Quelle zum mittelalterlichen Heroldswesen (nicht Heraldik) v.a. in Frankreich sehr freuen :)
Große Frage: Wie gut ist dein Französisch? Falls du da irgendwie dran kommst, könntest du damit anfangen: Paravicini, Werner, "Le héraut d'armes, ce que nous savons, ce nous ne savons pas", Revue du Nord, t. 88, n° 366-367.
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Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
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Beitrag #4, verfasst am 18.01.2012 | 07:01 Uhr
Hmmmkay, danke für den Tipp. Mit Französisch kann ich leider nur wenig anfangen, und auf Deutsch hat der Autor zum Thema nur eine Wappenrolle rausgebracht, mit der ich hier wenig anfangen kann ... trotzdem danke :)
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Beitrag #5, verfasst am 19.01.2012 | 17:56 Uhr
Okay, hier mal eine Frage: Wie viel verdiente ein durchschnittlicher Arbeiter wöchentlich im London um 1650? Wie viel verdiente ein einfaches Dienstmädchen? Und wie viel Umsatz machte in etwa eine Schneiderei, die Kleider für die bessere Mittelschicht verkaufte?
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Beitrag #6, verfasst am 19.01.2012 | 18:28 Uhr
XxDejaVuxX
Vielleicht hilft dir das da (und die Literaturhinweise dort) weiter...fängt allerdings erst im 18. Jhd. an.
Okay, hier mal eine Frage: Wie viel verdiente ein durchschnittlicher Arbeiter wöchentlich im London um 1650? Wie viel verdiente ein einfaches Dienstmädchen? Und wie viel Umsatz machte in etwa eine Schneiderei, die Kleider für die bessere Mittelschicht verkaufte?
Vielleicht hilft dir das da (und die Literaturhinweise dort) weiter...fängt allerdings erst im 18. Jhd. an.
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Silberfuchs
Beitrag #7, verfasst am 22.01.2012 | 09:17 Uhr
Also ich plane eine Geschichte über einen "befreundeten" Hund zu schreiben der ein schwieriges Leben in Spanien führte bevor er in sein heutiges Heim kam schreiben und ich brauche ein bar Infos über den Status den die Spanier in den ganz schlechten Vierteln haben.
Was verdienen sie? Wie alt werden sie im Durchschnitt? Können sie sich Kleidung und genug essen um zu überleben leisten? Wie groß sind die Familien? Wie groß sind Tötungsheime und wie lange dauert es, bis einer der Hunde "drankommt?
Tja, es ist wirklich sehr wichtig für die Story und ich hoffe das ich bald eine Rückmeldung erhalte, wenn nicht dann ... dann weis ich auch nicht.😕
LG Silberfuchs
Was verdienen sie? Wie alt werden sie im Durchschnitt? Können sie sich Kleidung und genug essen um zu überleben leisten? Wie groß sind die Familien? Wie groß sind Tötungsheime und wie lange dauert es, bis einer der Hunde "drankommt?
Tja, es ist wirklich sehr wichtig für die Story und ich hoffe das ich bald eine Rückmeldung erhalte, wenn nicht dann ... dann weis ich auch nicht.😕
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Beitrag #8, verfasst am 22.01.2012 | 10:20 Uhr
Silberfuchs
Da das hier der Thread "Nachhilfe in Geschichte" ist, wäre wohl die Frage: In welchem Jahrhundert leben deine Spanier? Und in welcher Stadt (d.h. in welcher Region Spaniens?)
Was verdienen sie? Wie alt werden sie im Durchschnitt? Können sie sich Kleidung und genug essen um zu überleben leisten? Wie groß sind die Familien? Wie groß sind Tötungsheime und wie lange dauert es, bis einer der Hunde "drankommt?
Da das hier der Thread "Nachhilfe in Geschichte" ist, wäre wohl die Frage: In welchem Jahrhundert leben deine Spanier? Und in welcher Stadt (d.h. in welcher Region Spaniens?)
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
Silberfuchs
Beitrag #9, verfasst am 22.01.2012 | 12:01 Uhr
2006 und den bereich muss ich leider noch fragen, wohl ein sehr armes "verwarlostes" Teil des Landes
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Beitrag #10, verfasst am 22.01.2012 | 12:10 Uhr
Ich meld mich auch mal mit einer Frage.
Wie sprach denn ein Kind um 1900 eine fremde Frau an?
Vielen ank, Nikka
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Beitrag #11, verfasst am 22.01.2012 | 12:38 Uhr
Hab eine Frage zum Thema Sklaven im römischen Reich:
Wie viele Sklaven war in einer Stadtvilla mindestens vorhanden? So ein Haus ist ja nicht unbedingt klein und muss entsprechend versorgt werden. Und das machte damals mehr Aufwand als heute.
Und wieviele waren für ein vernünftiges Gastmahl notwendig?
Ich habe gelesen, dass für do ein Gastmahl recht viele nötig waren, da die Römer ja kaum etwas dabei selbst machten.
Essen im Liegen? Da ist nichts mit Messer und Gabel essen, da soll alles schon zerkleinert gewesen sein, schließlich war ein Arm "zum Abstützen besetzt".
Das sind so die Infos, die ich gefunden habe. Aber was ich nicht finde, sind konkrete Zahlen.
Ach ja - der Besitzer soll auf dem Niveau "reicher Kaufmann" sein.
Wie viele Sklaven war in einer Stadtvilla mindestens vorhanden? So ein Haus ist ja nicht unbedingt klein und muss entsprechend versorgt werden. Und das machte damals mehr Aufwand als heute.
Und wieviele waren für ein vernünftiges Gastmahl notwendig?
Ich habe gelesen, dass für do ein Gastmahl recht viele nötig waren, da die Römer ja kaum etwas dabei selbst machten.
Essen im Liegen? Da ist nichts mit Messer und Gabel essen, da soll alles schon zerkleinert gewesen sein, schließlich war ein Arm "zum Abstützen besetzt".
Das sind so die Infos, die ich gefunden habe. Aber was ich nicht finde, sind konkrete Zahlen.
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Beitrag #12, verfasst am 22.01.2012 | 12:48 Uhr
Nikka
Kommt auf das Land an, würde ich sagen, und auf den Stand der Frau... Ich würde so aus dem Stehgreif "Ma'am" tippen, aber ein Kind in Deutschland würde das nie zu einer Waschfrau sagen. Da müsstest du konkreter werden.
Ich meld mich auch mal mit einer Frage.
Wie sprach denn ein Kind um 1900 eine fremde Frau an?
Vielen ank, Nikka
Kommt auf das Land an, würde ich sagen, und auf den Stand der Frau... Ich würde so aus dem Stehgreif "Ma'am" tippen, aber ein Kind in Deutschland würde das nie zu einer Waschfrau sagen. Da müsstest du konkreter werden.
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that no one pits their children in a boat
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Beitrag #13, verfasst am 22.01.2012 | 13:54 Uhr
Silberfuchs
Naja...das würde ich jetzt eher nicht unter "Geschichte" zählen.
Nikka
In Deutschland, wenn das Kind dafür nichts auf die Finger bekommen wollte? "Sie", "Frau" oder "Fräulein", dabei möglichst höflich. Und ein Deutsches Kind würde auch wohl nie "Ma'am" sagen.
2006 und den bereich muss ich leider noch fragen, wohl ein sehr armes "verwarlostes" Teil des Landes
Naja...das würde ich jetzt eher nicht unter "Geschichte" zählen.
Nikka
Ich meld mich auch mal mit einer Frage.
Wie sprach denn ein Kind um 1900 eine fremde Frau an?
In Deutschland, wenn das Kind dafür nichts auf die Finger bekommen wollte? "Sie", "Frau" oder "Fräulein", dabei möglichst höflich. Und ein Deutsches Kind würde auch wohl nie "Ma'am" sagen.
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Beitrag #14, verfasst am 22.01.2012 | 15:55 Uhr
Edvard Elch
Sage ich ja - vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt, aber ich meinte, weder ein deutsches Kind noch ein Kind, das eine Waschfrau anspricht, würde Ma'am sagen. Ich lese und schreibe eigentlich selten etwas, das in DeutschlNd spielt, deshalb war Ma'am das erste, was mir eingefallen ist.
Silberfuchs2006 und den bereich muss ich leider noch fragen, wohl ein sehr armes "verwarlostes" Teil des Landes
Naja...das würde ich jetzt eher nicht unter "Geschichte" zählen.
NikkaIch meld mich auch mal mit einer Frage.
Wie sprach denn ein Kind um 1900 eine fremde Frau an?
In Deutschland, wenn das Kind dafür nichts auf die Finger bekommen wollte? "Sie", "Frau" oder "Fräulein", dabei möglichst höflich. Und ein Deutsches Kind würde auch wohl nie "Ma'am" sagen.
Sage ich ja - vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt, aber ich meinte, weder ein deutsches Kind noch ein Kind, das eine Waschfrau anspricht, würde Ma'am sagen. Ich lese und schreibe eigentlich selten etwas, das in DeutschlNd spielt, deshalb war Ma'am das erste, was mir eingefallen ist.
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Beitrag #15, verfasst am 22.01.2012 | 16:33 Uhr
Danke schon mal für die Antworten.
Das Kind ist etwa 6 Jahre, im deutschsprachigen Raum, die Frau sehr jung und das Kind sieht sie zum ersten Mal und antwortet, weil die Frau etwas fragt.
Das Kind soll einen streng erzogenen Eindruck machen.
Das Kind ist etwa 6 Jahre, im deutschsprachigen Raum, die Frau sehr jung und das Kind sieht sie zum ersten Mal und antwortet, weil die Frau etwas fragt.
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Beitrag #16, verfasst am 22.01.2012 | 18:02 Uhr
Nikka
Dann am besten gnädiges Fräulein. ;) Habe letztens Die Detektivin gelesen, und da werden die Frauen ständig so angesprochen.
Danke schon mal für die Antworten.
Das Kind ist etwa 6 Jahre, im deutschsprachigen Raum, die Frau sehr jung und das Kind sieht sie zum ersten Mal und antwortet, weil die Frau etwas fragt.
Das Kind soll einen streng erzogenen Eindruck machen.
Dann am besten gnädiges Fräulein. ;) Habe letztens Die Detektivin gelesen, und da werden die Frauen ständig so angesprochen.
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Beitrag #17, verfasst am 25.01.2012 | 17:42 Uhr
Aniya
Hallo. :)
Ich habe in meinem alten Lateinbuch nachgelesen: Da stand, dass sehr reiche Bürger bis zu 200 Sklaven hatten. Köche, Kammerdiener, Servierer, Sänftenträger, Schreiber, Sekretäre, Vorleser, Bibliothekare, Musiker, Lehrer, etc
Mindestens sind in einem guten Haushalt zehn Sklaven.
Jetzt kommt es ganz darauf an, WIE reich dein reicher Kaufmann sein soll. Die waren zum Teil die reichsten Bürger... Kann also dann wirklich zu den 200 hochgehen.
Wie viele Sklaven bei einem Essen nötig waren, stand nirgendwo. Wenn es Köche und Servierer gibt, schätze ich, dass der Koch das schon kleinschneidet und der Servierer es nur serviert, aber so genau weiß ich das auch nicht.
Erst einmal ganz allgemein zum Essen:
Frühstück kurz nach dem Aufstehen zu Sonnenaufgang: Brot, Käse, Wasser
Zweites Frühstück gegen Mittag: Brot, Salat, Eier, Obst, Gemüse mit verdünntem Wein
Hauptmahlzeit (gegen 16-17 Uhr konnte sich hinziehen): eine Vorspeise und dann Mehlbrei, Gemüse, Brot mit verdünntem Wein oder auch Wein mit Honig. Fleisch gab es in der Stadt nicht so häufig, Fisch wirklich selten (bei einem Kaufmann vielleicht anders)
Zum Teil ist es auch ziemlich wichtig, ob du deine Handlung in der Republik oder der Kaiserzeit ansiedelst, dann wieder ob in der frühen oder späten Kaiserzeit.
Meine Informationen richten sich nach der römischen Republik. In der Kaiserzeit hat schon wieder eine andere Esskultur geherrscht und ich denke, auch ein anderer Reichtum.
Ich hoffe, ich konnte helfen, wobei es ja bei mir auch keine konkreten Zahlen gab. :)
Aber zu Sklavenhaltung gibt es (glaube ich) auch nicht wirklich viele Quellen, da sich die Historienschreiber lieber über die glorreichen Feldherren, hundsgemeinen Tyrannen oder sonstige hohen Tiere ausgelassen haben. ;D
LG
Hab eine Frage zum Thema Sklaven im römischen Reich:
Wie viele Sklaven war in einer Stadtvilla mindestens vorhanden? So ein Haus ist ja nicht unbedingt klein und muss entsprechend versorgt werden. Und das machte damals mehr Aufwand als heute.
Und wieviele waren für ein vernünftiges Gastmahl notwendig?
Ich habe gelesen, dass für do ein Gastmahl recht viele nötig waren, da die Römer ja kaum etwas dabei selbst machten.
Essen im Liegen? Da ist nichts mit Messer und Gabel essen, da soll alles schon zerkleinert gewesen sein, schließlich war ein Arm "zum Abstützen besetzt".
Das sind so die Infos, die ich gefunden habe. Aber was ich nicht finde, sind konkrete Zahlen.
Ach ja - der Besitzer soll auf dem Niveau "reicher Kaufmann" sein.
Hallo. :)
Ich habe in meinem alten Lateinbuch nachgelesen: Da stand, dass sehr reiche Bürger bis zu 200 Sklaven hatten. Köche, Kammerdiener, Servierer, Sänftenträger, Schreiber, Sekretäre, Vorleser, Bibliothekare, Musiker, Lehrer, etc
Mindestens sind in einem guten Haushalt zehn Sklaven.
Jetzt kommt es ganz darauf an, WIE reich dein reicher Kaufmann sein soll. Die waren zum Teil die reichsten Bürger... Kann also dann wirklich zu den 200 hochgehen.
Wie viele Sklaven bei einem Essen nötig waren, stand nirgendwo. Wenn es Köche und Servierer gibt, schätze ich, dass der Koch das schon kleinschneidet und der Servierer es nur serviert, aber so genau weiß ich das auch nicht.
Erst einmal ganz allgemein zum Essen:
Frühstück kurz nach dem Aufstehen zu Sonnenaufgang: Brot, Käse, Wasser
Zweites Frühstück gegen Mittag: Brot, Salat, Eier, Obst, Gemüse mit verdünntem Wein
Hauptmahlzeit (gegen 16-17 Uhr konnte sich hinziehen): eine Vorspeise und dann Mehlbrei, Gemüse, Brot mit verdünntem Wein oder auch Wein mit Honig. Fleisch gab es in der Stadt nicht so häufig, Fisch wirklich selten (bei einem Kaufmann vielleicht anders)
Zum Teil ist es auch ziemlich wichtig, ob du deine Handlung in der Republik oder der Kaiserzeit ansiedelst, dann wieder ob in der frühen oder späten Kaiserzeit.
Meine Informationen richten sich nach der römischen Republik. In der Kaiserzeit hat schon wieder eine andere Esskultur geherrscht und ich denke, auch ein anderer Reichtum.
Ich hoffe, ich konnte helfen, wobei es ja bei mir auch keine konkreten Zahlen gab. :)
Aber zu Sklavenhaltung gibt es (glaube ich) auch nicht wirklich viele Quellen, da sich die Historienschreiber lieber über die glorreichen Feldherren, hundsgemeinen Tyrannen oder sonstige hohen Tiere ausgelassen haben. ;D
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Beitrag #18, verfasst am 26.01.2012 | 16:21 Uhr
@Edvard Elch: Oh, tut mir leid, hab ich jetzt irgendwie verpeil, dir zu antworten, aber könntest du bitte die Links zu meiner Frage nochmal posten? Die sind irgendwie verloren gegangen ^^
Aber trotzdem schonmal DANKE =))
Aber trotzdem schonmal DANKE =))
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Beitrag #19, verfasst am 26.01.2012 | 18:07 Uhr
Vermis
Dank Dir, das habe ich mir schon gedacht. Ich habe nämlich ziemlich gegoogled und keine echten Zahlen gefunden.
Ich hoffe, ich konnte helfen, wobei es ja bei mir auch keine konkreten Zahlen gab. :)
Aber zu Sklavenhaltung gibt es (glaube ich) auch nicht wirklich viele Quellen, da sich die Historienschreiber lieber über die glorreichen Feldherren, hundsgemeinen Tyrannen oder sonstige hohen Tiere ausgelassen haben. ;D
LG
Dank Dir, das habe ich mir schon gedacht. Ich habe nämlich ziemlich gegoogled und keine echten Zahlen gefunden.
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Beitrag #20, verfasst am 26.01.2012 | 20:16 Uhr
XxDejaVuxX
Bitte schön: http://www.oldbaileyonline.org/static/Coinage.jsp#reading-costofliving
Die Literaturhinweise stehen ganz unten.
@Edvard Elch: Oh, tut mir leid, hab ich jetzt irgendwie verpeil, dir zu antworten, aber könntest du bitte die Links zu meiner Frage nochmal posten? Die sind irgendwie verloren gegangen ^^
Aber trotzdem schonmal DANKE =))
Bitte schön: http://www.oldbaileyonline.org/static/Coinage.jsp#reading-costofliving
Die Literaturhinweise stehen ganz unten.
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Beitrag #21, verfasst am 26.01.2012 | 20:56 Uhr
Okay, vielen, vielen Dank =)) Das ist echt hilfreich!!!
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Beitrag #22, verfasst am 30.01.2012 | 16:54 Uhr
Hey, dann melde ich mich auch mal mit einer Frage. oder ähm mehreren... (;
Wie hat sich, ca zur Zeit des 17 Jahrhunderts, die sogenannte Unterschicht, bzw. die einfache Landbevölkerung angezogen. Aus welchen Stoffen waren ihre Kleidungen und was für Schnitte benutzten sie?
Mein Projekt habe ich an die damalige großbritan. Gesellschaft angelehnt, habe aber zum Thema Kleidung nur für die Oberschicht die Robe à lànglais gefunden. Allerdings keine Hinweise auf die einfachen Leute.
Außerdem, wie war die Architektur des einfachen Volkes? War sie noch wie im Mittelalter mit einfachen Hütten, währenddessen die Obrigkeit schon in wundervollen Bauten wohnte?
Ich danke euch schon einmal im Vorraus und hoffe auf eine Antwort. (:
Grüße Lilliss
Wie hat sich, ca zur Zeit des 17 Jahrhunderts, die sogenannte Unterschicht, bzw. die einfache Landbevölkerung angezogen. Aus welchen Stoffen waren ihre Kleidungen und was für Schnitte benutzten sie?
Mein Projekt habe ich an die damalige großbritan. Gesellschaft angelehnt, habe aber zum Thema Kleidung nur für die Oberschicht die Robe à lànglais gefunden. Allerdings keine Hinweise auf die einfachen Leute.
Außerdem, wie war die Architektur des einfachen Volkes? War sie noch wie im Mittelalter mit einfachen Hütten, währenddessen die Obrigkeit schon in wundervollen Bauten wohnte?
Ich danke euch schon einmal im Vorraus und hoffe auf eine Antwort. (:
Grüße Lilliss
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Beitrag #23, verfasst am 30.01.2012 | 19:11 Uhr
Lilliss
Leinen, Flachs, Wolle werden die Stoffe gewesen sein.
Lilliss
Kommt völlig drauf an wo. Stadt oder Land, arme oder reiche Region. Auf dem Land hast du so einfache Hütten gehabt, wie man sie heute noch in Irland als die typischen Cottages kennt. In der Stadt so etwas wie die Fachwerkhäuser, die es heute auch noch gibt.
Wie hat sich, ca zur Zeit des 17 Jahrhunderts, die sogenannte Unterschicht, bzw. die einfache Landbevölkerung angezogen. Aus welchen Stoffen waren ihre Kleidungen und was für Schnitte benutzten sie?
Leinen, Flachs, Wolle werden die Stoffe gewesen sein.
Lilliss
Außerdem, wie war die Architektur des einfachen Volkes? War sie noch wie im Mittelalter mit einfachen Hütten, währenddessen die Obrigkeit schon in wundervollen Bauten wohnte?
Kommt völlig drauf an wo. Stadt oder Land, arme oder reiche Region. Auf dem Land hast du so einfache Hütten gehabt, wie man sie heute noch in Irland als die typischen Cottages kennt. In der Stadt so etwas wie die Fachwerkhäuser, die es heute auch noch gibt.
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
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Beitrag #24, verfasst am 31.01.2012 | 03:22 Uhr
Rune
es kommt auch noch auf den ort an, also Deutschland, frankreich, england,
gab durchaus unterschiede
LillissAußerdem, wie war die Architektur des einfachen Volkes? War sie noch wie im Mittelalter mit einfachen Hütten, währenddessen die Obrigkeit schon in wundervollen Bauten wohnte?
Kommt völlig drauf an wo. Stadt oder Land, arme oder reiche Region. Auf dem Land hast du so einfache Hütten gehabt, wie man sie heute noch in Irland als die typischen Cottages kennt. In der Stadt so etwas wie die Fachwerkhäuser, die es heute auch noch gibt.
es kommt auch noch auf den ort an, also Deutschland, frankreich, england,
gab durchaus unterschiede
OBEN BLEIBEN!!! Keine chance für S21!!!!
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Beitrag #25, verfasst am 31.01.2012 | 07:14 Uhr
Perkonty
Die Fragestellerin schrieb doch, dass sie sich auf Großbritannien stützt.
es kommt auch noch auf den ort an, also Deutschland, frankreich, england,
Die Fragestellerin schrieb doch, dass sie sich auf Großbritannien stützt.
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.