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Beitrag #26, verfasst am 31.01.2012 | 08:30 Uhr
Die Frage ist auch: Welche Zeit im "Mittelalter" Das deckt rund 1000 Jahre ab.
Aber schau mal da: http://www.barleyhall.org.uk/
Die Häuser für die weniger gut gestellten Bürger dürften einfach kleiner gewesen sein, aber von ähnlicher Bauweise. Zumindest in der Stadt
Aber schau mal da: http://www.barleyhall.org.uk/
Die Häuser für die weniger gut gestellten Bürger dürften einfach kleiner gewesen sein, aber von ähnlicher Bauweise. Zumindest in der Stadt
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insomnia
Äh.... Habt ihr einen anderen Beitrag gelesen als ich? 🤨 Die Fragestellerin schreibt nichts vom Mittelalter, sondern vom 17. Jahrhundert.
Das was du da verlinkt hast, ist mittelalterlich (14.-15.Jh.) und für sehr reiche Leute.
Die Frage ist auch: Welche Zeit im "Mittelalter" Das deckt rund 1000 Jahre ab.
Äh.... Habt ihr einen anderen Beitrag gelesen als ich? 🤨 Die Fragestellerin schreibt nichts vom Mittelalter, sondern vom 17. Jahrhundert.
Das was du da verlinkt hast, ist mittelalterlich (14.-15.Jh.) und für sehr reiche Leute.
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Beitrag #28, verfasst am 31.01.2012 | 21:27 Uhr
Hey,
ich hätte da auch mal ein paar historische Fragen (und sicherlich nicht meine letzten zu diesem Zeitraum...)
Besagte Zeit ist Ende des 19 Jahrunderts. Die Geschichte spielt im damaligen, also viktorianischen London. Ich habe schon einiges zu dieser Zeit herausgefunden, auf Folgendes konnte ich aber nirgendwo eine Antwort finden:
1. Das London zu dieser Zeit hatte ca. 5-6 Mio Einwohner; die reichen Menschen lebten eher am rand der Stadt, während die Bevölkerung, je weiter man in die Innenstadt gelangte, immer ärmer wurde. der Buckingham Palace steht jedoch ebenfalls relativ im Zentrum der Stadt, weshalb ich das sehr verwirrend finde - stand der etwa inmitten von engen, heruntergekommenen Vierteln oder was? Oder wie soll ich das verstehen...?
2. War London zu dieser Zeit übersichtlich genug, dass ein zwölfjähriges Kind problemlos aus einem Handwerkerviertel zu den reichen Herrenhäusern gelangen konnte? Wie lang würde es dafür brauchen? Oder wäre das allein von der Strecke her einfach zu viel, als dass man das in weniger als einer Stunde schaffen könnte? Wenn besagtes Kind hin und wieder auf Karren etc mitfahren würde..?
3. Gingen die Töchter und Söhne von Handwerkern und einfachen Marktleuten regelmäßig zur Schule oder ist es ungewöhnlich, wenn keiner aus einer Bande von solchen Kindern lesen kann? Oder sehr schlecht lesen kann?
Das war's erstmal ... ich würde es ja gern selbst herausfinden, habe aber einfach nichts dazu gefunden. Hilfe wär toll :)
ich hätte da auch mal ein paar historische Fragen (und sicherlich nicht meine letzten zu diesem Zeitraum...)
Besagte Zeit ist Ende des 19 Jahrunderts. Die Geschichte spielt im damaligen, also viktorianischen London. Ich habe schon einiges zu dieser Zeit herausgefunden, auf Folgendes konnte ich aber nirgendwo eine Antwort finden:
1. Das London zu dieser Zeit hatte ca. 5-6 Mio Einwohner; die reichen Menschen lebten eher am rand der Stadt, während die Bevölkerung, je weiter man in die Innenstadt gelangte, immer ärmer wurde. der Buckingham Palace steht jedoch ebenfalls relativ im Zentrum der Stadt, weshalb ich das sehr verwirrend finde - stand der etwa inmitten von engen, heruntergekommenen Vierteln oder was? Oder wie soll ich das verstehen...?
2. War London zu dieser Zeit übersichtlich genug, dass ein zwölfjähriges Kind problemlos aus einem Handwerkerviertel zu den reichen Herrenhäusern gelangen konnte? Wie lang würde es dafür brauchen? Oder wäre das allein von der Strecke her einfach zu viel, als dass man das in weniger als einer Stunde schaffen könnte? Wenn besagtes Kind hin und wieder auf Karren etc mitfahren würde..?
3. Gingen die Töchter und Söhne von Handwerkern und einfachen Marktleuten regelmäßig zur Schule oder ist es ungewöhnlich, wenn keiner aus einer Bande von solchen Kindern lesen kann? Oder sehr schlecht lesen kann?
Das war's erstmal ... ich würde es ja gern selbst herausfinden, habe aber einfach nichts dazu gefunden. Hilfe wär toll :)
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Kitteh
Das ist keine Frage von "innen" und "außen" sondern hat was mit den jeweiligen Stadtvierteln zu tun. Mayfair war zum Beispiel ein Viertel, in dem die Reichen ihre Häuser hatten, während z.B. in Soho die Arbeiterklasse wohnte.
Kitteh
Kommt ganz darauf an, wo du die Häuser verortest. Die armen und reichen Viertel grenzen auch schon mal aneinander an. Sicher war das möglich. Selbst wenn du weit auseinanderliegende Stadtteile nimmst - vor ein paar Generationen war es noch völlig normal, dass man jeden Tag bei Wind und Wetter mehrere Stunden zur Arbeit oder zur Schule gelaufen ist. Auch für Kinder. (Nix mit Monatsticket für den Bus oder Eltern, die Chauffeur spielen für ein paar lumpige Kilometer. *g*)
"Mit dem Karren mitfahren" klingt ziemlich nach Mittelalter. Wenn deine Geschichte im Viktorianischen England spielt, dann gab's da die Äquivalente zu "Taxis" wie Droschken ect. und Pferde-Omnibusse. Und irgendwelche Karren - sprich Lieferwagen-Äquivalente werden irgendwelche fremde Gören genauso ungerne mitgenommen haben, wie es heutige Lieferwagenfahrer täten. Wenn du die Lösung wählst, würde ich da aus dem Fahrer schon einen Verwandten oder Nachbarn, oder so etwas machen.
Kitteh
Sie gingen höchstwahrscheinlich nicht zur Schule - denn das kostete Schulgeld - sondern arbeiteten (Söhne von Handwerkern schon von Klein auf im Handwerksbetrieb und Kinder von Marktleuten machten Botendienste und ähnliches. Glaube jedenfalls nicht, dass die den lieben langen Tag "frei" hatten, weil sie nicht zur Schule gehen mussten. Mit ihrer Arbeit haben die zum Unterhalt der Familie mit beitragen müssen wenn diese arm war.). Erst Mitte des Jahrhunderts kam überhaupt die Idee auf, kostenlosen Unterrichtung für Arbeiterkinder anzubieten.
Guck mal, nur so um eine Vorstellung von den damaligen Verhältnissen zu haben als Beispiel, was Tante Wiki sagt: "Arbeiterkinder waren oftmals gezwungen, Kinderarbeit anzunehmen. Sie verdienten für ihre Familien einen dringend benötigten Lohn hinzu und sorgten so oftmals für deren Überleben. Mit der Industrialisierung in Europa und den USA nahm die Kinderarbeit extrem gesundheitsgefährdende Ausmaße an. Zum Teil mussten die Kinder bis zu 90 Stunden wöchentlich arbeiten. 1788 waren zwei Drittel der Arbeiter in den neuen wasserbetriebenen Textilfabriken in England und Schottland Kinder. Ein englisches Arbeitszeitgesetz von 1802 sah einen Normalarbeitstag von 15 Stunden vor. Erst 1833 kam es zu einer Begrenzung der Arbeitszeit von Kindern und Jugendlichen. Anfang des 19. Jahrhunderts waren ein Drittel der Fabrikarbeiter in den USA zwischen 7 und 12 Jahre alt."
1. Das London zu dieser Zeit hatte ca. 5-6 Mio Einwohner; die reichen Menschen lebten eher am rand der Stadt, während die Bevölkerung, je weiter man in die Innenstadt gelangte, immer ärmer wurde. der Buckingham Palace steht jedoch ebenfalls relativ im Zentrum der Stadt, weshalb ich das sehr verwirrend finde - stand der etwa inmitten von engen, heruntergekommenen Vierteln oder was? Oder wie soll ich das verstehen...?
Das ist keine Frage von "innen" und "außen" sondern hat was mit den jeweiligen Stadtvierteln zu tun. Mayfair war zum Beispiel ein Viertel, in dem die Reichen ihre Häuser hatten, während z.B. in Soho die Arbeiterklasse wohnte.
Kitteh
2. War London zu dieser Zeit übersichtlich genug, dass ein zwölfjähriges Kind problemlos aus einem Handwerkerviertel zu den reichen Herrenhäusern gelangen konnte? Wie lang würde es dafür brauchen? Oder wäre das allein von der Strecke her einfach zu viel, als dass man das in weniger als einer Stunde schaffen könnte? Wenn besagtes Kind hin und wieder auf Karren etc mitfahren würde..?
Kommt ganz darauf an, wo du die Häuser verortest. Die armen und reichen Viertel grenzen auch schon mal aneinander an. Sicher war das möglich. Selbst wenn du weit auseinanderliegende Stadtteile nimmst - vor ein paar Generationen war es noch völlig normal, dass man jeden Tag bei Wind und Wetter mehrere Stunden zur Arbeit oder zur Schule gelaufen ist. Auch für Kinder. (Nix mit Monatsticket für den Bus oder Eltern, die Chauffeur spielen für ein paar lumpige Kilometer. *g*)
"Mit dem Karren mitfahren" klingt ziemlich nach Mittelalter. Wenn deine Geschichte im Viktorianischen England spielt, dann gab's da die Äquivalente zu "Taxis" wie Droschken ect. und Pferde-Omnibusse. Und irgendwelche Karren - sprich Lieferwagen-Äquivalente werden irgendwelche fremde Gören genauso ungerne mitgenommen haben, wie es heutige Lieferwagenfahrer täten. Wenn du die Lösung wählst, würde ich da aus dem Fahrer schon einen Verwandten oder Nachbarn, oder so etwas machen.
Kitteh
3. Gingen die Töchter und Söhne von Handwerkern und einfachen Marktleuten regelmäßig zur Schule oder ist es ungewöhnlich, wenn keiner aus einer Bande von solchen Kindern lesen kann? Oder sehr schlecht lesen kann?
Sie gingen höchstwahrscheinlich nicht zur Schule - denn das kostete Schulgeld - sondern arbeiteten (Söhne von Handwerkern schon von Klein auf im Handwerksbetrieb und Kinder von Marktleuten machten Botendienste und ähnliches. Glaube jedenfalls nicht, dass die den lieben langen Tag "frei" hatten, weil sie nicht zur Schule gehen mussten. Mit ihrer Arbeit haben die zum Unterhalt der Familie mit beitragen müssen wenn diese arm war.). Erst Mitte des Jahrhunderts kam überhaupt die Idee auf, kostenlosen Unterrichtung für Arbeiterkinder anzubieten.
Guck mal, nur so um eine Vorstellung von den damaligen Verhältnissen zu haben als Beispiel, was Tante Wiki sagt: "Arbeiterkinder waren oftmals gezwungen, Kinderarbeit anzunehmen. Sie verdienten für ihre Familien einen dringend benötigten Lohn hinzu und sorgten so oftmals für deren Überleben. Mit der Industrialisierung in Europa und den USA nahm die Kinderarbeit extrem gesundheitsgefährdende Ausmaße an. Zum Teil mussten die Kinder bis zu 90 Stunden wöchentlich arbeiten. 1788 waren zwei Drittel der Arbeiter in den neuen wasserbetriebenen Textilfabriken in England und Schottland Kinder. Ein englisches Arbeitszeitgesetz von 1802 sah einen Normalarbeitstag von 15 Stunden vor. Erst 1833 kam es zu einer Begrenzung der Arbeitszeit von Kindern und Jugendlichen. Anfang des 19. Jahrhunderts waren ein Drittel der Fabrikarbeiter in den USA zwischen 7 und 12 Jahre alt."
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Beitrag #30, verfasst am 31.01.2012 | 22:40 Uhr
Wow, danke, Rune, das hat mir schon sehr geholfen.
Das die Kinder von Handwerkern, Besitzern von kleinen Läden usw viel arbeiten müssen, habe ich bedacht, ich war nur nicht sicher, ob die wirklich nicht zur Schule gingen. Aber jetzt weiß ich es ja ;)
Wegen der Karren: Damit meinte ich die Gefährte, mit denen zB Marktfrauen ihre Ware zum Markt transportieren; das Kind, das solche Sachen immer wider als Mitfahrfelegenheit nutzt, ist ziemlich dreist und geschickt und ich denke, es war nicht sehr schwer, sich mal zwischen Körben und Kisten zu verstecken, wenigstens für einige Zeit. Wenn man dann mal entdeckt wurde, rannte man einfach weg - so habe ich mir das vorgestellt ;)
Das die Kinder von Handwerkern, Besitzern von kleinen Läden usw viel arbeiten müssen, habe ich bedacht, ich war nur nicht sicher, ob die wirklich nicht zur Schule gingen. Aber jetzt weiß ich es ja ;)
Wegen der Karren: Damit meinte ich die Gefährte, mit denen zB Marktfrauen ihre Ware zum Markt transportieren; das Kind, das solche Sachen immer wider als Mitfahrfelegenheit nutzt, ist ziemlich dreist und geschickt und ich denke, es war nicht sehr schwer, sich mal zwischen Körben und Kisten zu verstecken, wenigstens für einige Zeit. Wenn man dann mal entdeckt wurde, rannte man einfach weg - so habe ich mir das vorgestellt ;)
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Die einfache Marktfrau hatte eine überdimensionierte "Schubkarre" mit einer Achse. (Denn den Kauf und Unterhalt von Pferden oder andere Zugtieren konnte sie sich nicht leisten.) Das wird sie sicher gemerkt haben, wenn da 30-40 Kilo mehr drauf waren, als geplant. 😉
Wegen der Karren: Damit meinte ich die Gefährte, mit denen zB Marktfrauen ihre Ware zum Markt transportieren
Die einfache Marktfrau hatte eine überdimensionierte "Schubkarre" mit einer Achse. (Denn den Kauf und Unterhalt von Pferden oder andere Zugtieren konnte sie sich nicht leisten.) Das wird sie sicher gemerkt haben, wenn da 30-40 Kilo mehr drauf waren, als geplant. 😉
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Beitrag #32, verfasst am 02.02.2012 | 21:05 Uhr
Rune
Klar, ich gehe auch nicht davon aus, dass da tausend Eselskarren rumcruisen.^^ Aber hin und wieder wird es sicher einen gegeben haben, auf dem ein Kind eine Weile ungesehen mitfahren kann.
KittehWegen der Karren: Damit meinte ich die Gefährte, mit denen zB Marktfrauen ihre Ware zum Markt transportieren
Die einfache Marktfrau hatte eine überdimensionierte "Schubkarre" mit einer Achse. (Denn den Kauf und Unterhalt von Pferden oder andere Zugtieren konnte sie sich nicht leisten.) Das wird sie sicher gemerkt haben, wenn da 30-40 Kilo mehr drauf waren, als geplant. 😉
Klar, ich gehe auch nicht davon aus, dass da tausend Eselskarren rumcruisen.^^ Aber hin und wieder wird es sicher einen gegeben haben, auf dem ein Kind eine Weile ungesehen mitfahren kann.
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Beitrag #33, verfasst am 04.02.2012 | 17:55 Uhr
Hallo ihr Wissenden da draußen ☺,
da Google mir nicht wirklich hilft und Wikipedia auch nicht so überragend ist, probiere ich es hier mal.
Schlage mich zur Zeit mit der Antike rum und suche bis bis jetzt vergeblich nach den Anredeformen zu der Zeit.
Ich habe nur die Herrschaftstitel(Imperator, Augustus, Caesar, Senator, Eques) gefunden aber nicht wie die normalen Anreformen waren.
Meine Figur gehört zur höheren Gesellschaft und will sich mit einem Dienstmädchen/Sklavin unterhalten, welches sie wohl kaum mit ihrem Vornamen anspricht.😕
Bin über jede Anregung dankbar🙂
da Google mir nicht wirklich hilft und Wikipedia auch nicht so überragend ist, probiere ich es hier mal.
Schlage mich zur Zeit mit der Antike rum und suche bis bis jetzt vergeblich nach den Anredeformen zu der Zeit.
Ich habe nur die Herrschaftstitel(Imperator, Augustus, Caesar, Senator, Eques) gefunden aber nicht wie die normalen Anreformen waren.
Meine Figur gehört zur höheren Gesellschaft und will sich mit einem Dienstmädchen/Sklavin unterhalten, welches sie wohl kaum mit ihrem Vornamen anspricht.😕
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Mutter Teresa
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Das kommt vor allem darauf an, welche Sprache deine Leute sprechen....:D Von Altgriechisch oder so habe ich nicht die geringste Ahnung, aber das hört sich bei dir so an, als würden die Charas im röm. Reich rumrennen und Latein sprechen, richtig?^^
Das ist jetzt total allgemein und ich habe keine Ahnung, ob es eventuell da ne Unterscheidung im frühen bzw. sehr frühen Latein gab, aber meines Wissens nach existiert im Lateinischen nur die "tu"-Form, die sich mit "du" übersetzen lässt.
Die Anrede? Wohl wirklich der Titel samt vielleicht Namen. Eine Sklavin wird ihren Herrn oder Herrin wohl mit einer Form von dominus (Herr) bzw. domina (Herrin) ansprechen, diese sie mit serva (weibl. Form - männl. Form wäre servus).
Im Unterricht übersetzt man ja auch Originaltexte (2000 Jahre alte Texte übersetzen - frag nicht nach dem Sinn :D) und in der 1. Rede der Anklageschrift des Cicero gegen Verres lautet ein Satz:
Scitote,iudices, nomen vestrum populique Romani odio atque acerbitati futurm esse nationibus exteris....
was sich übersetzen lässt mit:
Wisset/ Wisst,(oh ihr) Richter, dass euer Name und der des römischen Volkes den ausländischen Völkern verhasst und wiederwärtig sein wird...
iudices ist der Nom. Pl., sodass die Richter einfach mit "Richter" angeprochen werden ( oh ihr Richter ist freier übersetzt..). Auch tauchen bei Cäsar ständig irgendwelche Boten auf, die ihn ebenfalls mit einer Form von tu ansprechen. Allerdings ist sein De Bello Gallico etwas mit Vorsicht zu genießen - der wollte damit den Senat in Rom überzeugen, seine Kriegszüge zu genehmigen.
Äh ja. Ich denke, du bist auf der sicheren Seite, wenn die sich duzen und der Sklave seinen Herrn Herr/Herrin und der Herr den Sklaven Slave/Slavin nennt.
Irgendwas anderes ist mir jedenfalls noch nicht über den Weg gelaufen...
Edit: Rächdschreipunk
Das ist jetzt total allgemein und ich habe keine Ahnung, ob es eventuell da ne Unterscheidung im frühen bzw. sehr frühen Latein gab, aber meines Wissens nach existiert im Lateinischen nur die "tu"-Form, die sich mit "du" übersetzen lässt.
Die Anrede? Wohl wirklich der Titel samt vielleicht Namen. Eine Sklavin wird ihren Herrn oder Herrin wohl mit einer Form von dominus (Herr) bzw. domina (Herrin) ansprechen, diese sie mit serva (weibl. Form - männl. Form wäre servus).
Im Unterricht übersetzt man ja auch Originaltexte (2000 Jahre alte Texte übersetzen - frag nicht nach dem Sinn :D) und in der 1. Rede der Anklageschrift des Cicero gegen Verres lautet ein Satz:
Scitote,iudices, nomen vestrum populique Romani odio atque acerbitati futurm esse nationibus exteris....
was sich übersetzen lässt mit:
Wisset/ Wisst,(oh ihr) Richter, dass euer Name und der des römischen Volkes den ausländischen Völkern verhasst und wiederwärtig sein wird...
iudices ist der Nom. Pl., sodass die Richter einfach mit "Richter" angeprochen werden ( oh ihr Richter ist freier übersetzt..). Auch tauchen bei Cäsar ständig irgendwelche Boten auf, die ihn ebenfalls mit einer Form von tu ansprechen. Allerdings ist sein De Bello Gallico etwas mit Vorsicht zu genießen - der wollte damit den Senat in Rom überzeugen, seine Kriegszüge zu genehmigen.
Äh ja. Ich denke, du bist auf der sicheren Seite, wenn die sich duzen und der Sklave seinen Herrn Herr/Herrin und der Herr den Sklaven Slave/Slavin nennt.
Irgendwas anderes ist mir jedenfalls noch nicht über den Weg gelaufen...
Edit: Rächdschreipunk
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Beitrag #35, verfasst am 04.02.2012 | 19:01 Uhr
Wenn deine Geschichte im alten Rom spielt, kann ich dir nur die gleichnamige Serie empfehlen. Sehr viele Histo-Streifen gehen leider flexibel mit den Tatsachen um, aber in dieser Hinsicht ist 'Rom' vorbildlich. Ich habe während dieser sehr unterhaltsamen Stunden mehr über das antike Rom gelernt, als in der Schule. :)
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Beitrag #36, verfasst am 04.02.2012 | 19:03 Uhr
Ich habe mal für eine meine Geschichten nachgesucht, wann sich welche Leute wie angeredet haben. Dabei habe ich festgestellt, dass sich hier in Deutschland die Leute noch bin ins Mittelalter hinein alle mit Du angeredet haben. Das galt auch für Könige.
In diesem Zusammenhang habe ich gelesen, dass erst die römischen Kaiser einer "Ihr" und "Euch"-Anrede erfunden haben, dass also alle anderen sich geduzt haben.
Soweit ich mich erinnere habe ich auch in diesem Zusammenhang gelesen, dass Sklaven oft mit "Junge" angesprochen wurden, unabhängig vom Alter. Dies betrifft wohl jeden Freien gegenüber jeden Sklaven (wenn die jeweils voneinander den Rechststatus kannten). Aber das ist nur erwähnt worden.
Das dumme ist: Ich finde die Quelle nicht mehr. Habe ich dann nämlich so exakt nicht mehr gebraucht, da meine Geschichte in einer Pseudo-Steinzeit spielt und da einfach alle "Du" sagen ;)
In diesem Zusammenhang habe ich gelesen, dass erst die römischen Kaiser einer "Ihr" und "Euch"-Anrede erfunden haben, dass also alle anderen sich geduzt haben.
Soweit ich mich erinnere habe ich auch in diesem Zusammenhang gelesen, dass Sklaven oft mit "Junge" angesprochen wurden, unabhängig vom Alter. Dies betrifft wohl jeden Freien gegenüber jeden Sklaven (wenn die jeweils voneinander den Rechststatus kannten). Aber das ist nur erwähnt worden.
Das dumme ist: Ich finde die Quelle nicht mehr. Habe ich dann nämlich so exakt nicht mehr gebraucht, da meine Geschichte in einer Pseudo-Steinzeit spielt und da einfach alle "Du" sagen ;)
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Beitrag #37, verfasst am 04.02.2012 | 19:52 Uhr
crazytop
Ja da renen sie auch rum.😄
Danke für eure schnellen und plausiblen Antworten.
Das kommt vor allem darauf an, welche Sprache deine Leute sprechen....:D Von Altgriechisch oder so habe ich nicht die geringste Ahnung, aber das hört sich bei dir so an, als würden die Charas im röm. Reich rumrennen und Latein sprechen, richtig?^^
Ja da renen sie auch rum.😄
Danke für eure schnellen und plausiblen Antworten.
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Beitrag #38, verfasst am 05.02.2012 | 13:35 Uhr
Rune
Tut mir Leid, dass ich mich jetzt erst melde, aber auf jeden Fall, danke für deine Antwort. Sie war mir sehr hilfreich (;
LillissWie hat sich, ca zur Zeit des 17 Jahrhunderts, die sogenannte Unterschicht, bzw. die einfache Landbevölkerung angezogen. Aus welchen Stoffen waren ihre Kleidungen und was für Schnitte benutzten sie?
Leinen, Flachs, Wolle werden die Stoffe gewesen sein.
LillissAußerdem, wie war die Architektur des einfachen Volkes? War sie noch wie im Mittelalter mit einfachen Hütten, währenddessen die Obrigkeit schon in wundervollen Bauten wohnte?
Kommt völlig drauf an wo. Stadt oder Land, arme oder reiche Region. Auf dem Land hast du so einfache Hütten gehabt, wie man sie heute noch in Irland als die typischen Cottages kennt. In der Stadt so etwas wie die Fachwerkhäuser, die es heute auch noch gibt.
Tut mir Leid, dass ich mich jetzt erst melde, aber auf jeden Fall, danke für deine Antwort. Sie war mir sehr hilfreich (;
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Beitrag #39, verfasst am 05.02.2012 | 17:14 Uhr
schau dir mal bilder aus dem freilichtmuseum commern (oder mit K? ohne google zu bemühen weiß ich es grad nicht) an, da haben sie originalgetreue hütten stehen.
..::.. In a world full of people only some want to fly ..::..
.:- Isn't that crazy? -:.
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Beitrag #40, verfasst am 12.02.2012 | 17:14 Uhr
Ich habe auch eine Frage an die Geschichtscracks unter euch, und es geht - wie bei einer der anderen Fragen hier - um das 17. Jahrhundert.
Kann mir jemand etwas zu der allgemeinen Stellung oder Anerkennung der Frau sagen?
Ich weiß, dass es Mittelalter Frauen gab, die auf eigenen Beinen standen und hochangesehen waren. Aber wie war das ein paar Jahrhunderte später? Mussten Frauen "dem Manne untertan" sein? Durften sie eine freie Meinung haben? Wurden sie respektiert? Durften sie allein irgendwohin gehen oder mussten sie einen "Anstandswauwau" dabei haben?
Alles, was ihr wisst, hilft mir weiter. Danke!
Kann mir jemand etwas zu der allgemeinen Stellung oder Anerkennung der Frau sagen?
Ich weiß, dass es Mittelalter Frauen gab, die auf eigenen Beinen standen und hochangesehen waren. Aber wie war das ein paar Jahrhunderte später? Mussten Frauen "dem Manne untertan" sein? Durften sie eine freie Meinung haben? Wurden sie respektiert? Durften sie allein irgendwohin gehen oder mussten sie einen "Anstandswauwau" dabei haben?
Alles, was ihr wisst, hilft mir weiter. Danke!
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Beitrag #41, verfasst am 12.02.2012 | 20:14 Uhr
attack09
Es kommt wieder darauf an, auf welches Land und um welche gesellschaftliche Stellung es sich handeln soll.
Kann mir jemand etwas zu der allgemeinen Stellung oder Anerkennung der Frau sagen?
Ich weiß, dass es Mittelalter Frauen gab, die auf eigenen Beinen standen und hochangesehen waren. Aber wie war das ein paar Jahrhunderte später? Mussten Frauen "dem Manne untertan" sein? Durften sie eine freie Meinung haben? Wurden sie respektiert? Durften sie allein irgendwohin gehen oder mussten sie einen "Anstandswauwau" dabei haben?
Es kommt wieder darauf an, auf welches Land und um welche gesellschaftliche Stellung es sich handeln soll.
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Beitrag #42, verfasst am 13.02.2012 | 08:16 Uhr
*headdesk* Okay, ich bin echt ein Depp.
England. Wie sah es mit obigen Fragen in England aus? Und dann eher Frauen aus einfachen Verhältnissen.
England. Wie sah es mit obigen Fragen in England aus? Und dann eher Frauen aus einfachen Verhältnissen.
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Beitrag #43, verfasst am 13.02.2012 | 18:50 Uhr
attack09
Was heißt "einfache Verhältnisse"?
attack09
Rechtlich waren sie das und kirchlich wurde das auch erwartet.
attack09
Im Privatleben? Das wird nicht anders gewesen sein als heute, das kam völlig auf die Person an.
In der Öffentlichkeit wurden sie eher nicht angesehen. Wie auch? Intellektuell/bildungsmäßig hatte sie wegen mangelnder Bildung ja nicht die Chance sich besonders hervorzutun.
attack09
Das galt nur für bürgerliche Frauen. Die aus einfachen Verhältnissen mussten natürlich aufpassen in welchen Kreisen sie sich bewegten um nicht als lockeres Weibsbild zu gelten, aber ansonsten waren die freier als die bürgerlichen Frauen.
Und dann eher Frauen aus einfachen Verhältnissen.
Was heißt "einfache Verhältnisse"?
attack09
Mussten Frauen "dem Manne untertan" sein?
Rechtlich waren sie das und kirchlich wurde das auch erwartet.
attack09
Durften sie eine freie Meinung haben? Wurden sie respektiert?
Im Privatleben? Das wird nicht anders gewesen sein als heute, das kam völlig auf die Person an.
In der Öffentlichkeit wurden sie eher nicht angesehen. Wie auch? Intellektuell/bildungsmäßig hatte sie wegen mangelnder Bildung ja nicht die Chance sich besonders hervorzutun.
attack09
Durften sie allein irgendwohin gehen oder mussten sie einen "Anstandswauwau" dabei haben?
Das galt nur für bürgerliche Frauen. Die aus einfachen Verhältnissen mussten natürlich aufpassen in welchen Kreisen sie sich bewegten um nicht als lockeres Weibsbild zu gelten, aber ansonsten waren die freier als die bürgerlichen Frauen.
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Beitrag #44, verfasst am 13.02.2012 | 19:16 Uhr
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Hallo :))
Ich hab mal eine etwas speziellere Frage, und zwar:
Ab wann gab es Kaminöfen? (Keine in die Mauer eingelassenen Kamine, sondern solche freistehenden Holzöfen, ihr wisst schon.) Auf Wikipedia und über Google habe ich erstmal nichts gefunden. Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen?
EDIT: Und weiß jemand, seit wann es Eckbänke gibt?
Und noch ne Frage: Haben einfache Bürger im Barock noch Talglampen benutzt? Oder Kerzen? Oder gab es da bereits irgendeine neuere Erfindung?
LG
Deja Vu
Ich hab mal eine etwas speziellere Frage, und zwar:
Ab wann gab es Kaminöfen? (Keine in die Mauer eingelassenen Kamine, sondern solche freistehenden Holzöfen, ihr wisst schon.) Auf Wikipedia und über Google habe ich erstmal nichts gefunden. Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen?
EDIT: Und weiß jemand, seit wann es Eckbänke gibt?
Und noch ne Frage: Haben einfache Bürger im Barock noch Talglampen benutzt? Oder Kerzen? Oder gab es da bereits irgendeine neuere Erfindung?
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Deja Vu
Ich glaube die ersten freistehenden Öfen waren die Kanonenöfen, und die gab es seit dem 17. Jahrhundert. Weite Verbreitung hatten die erst aber im 18. Jahrhundert und da auch eher bei den Reichen. In Bauernhäusern waren bis ins 19. Jahrhundert auch eher offene Feuer und Takenheizung verbreitet.
Deja Vu
Die Frage lässt sich so nicht beantworten. Die gabs sicher schon, seit es die ersten Menschen gab, die Bänke zimmerten und die Platzmangel hatten und die Bänke um die Ecke stellen mussten. 😉
Deja Vu
Was verstehst du unter "Barock"? Das ist eine kunstgeschichtliche Epoche Ende des 16. bis Ende des 18. Jahrhunderts! In den zwei Jahrhunderten hat sich so einiges getan was neue Erfindungen und technische Entwicklungen betrifft.
Ich würde sagen Talglampen wurden allerhöchstens in armen ländlichen Gegenden in Osteuropa und so zu der Zeit noch genutzt. Das Zeug stinkt und brennt nicht gut. In Deutschland wurde ab dem 16. Jahrhundert bereits in großem Ausmaß Raps und Rübsen als Ölsaat für Lampenöle angebaut.
Ab wann gab es Kaminöfen? (Keine in die Mauer eingelassenen Kamine, sondern solche freistehenden Holzöfen, ihr wisst schon.)
Ich glaube die ersten freistehenden Öfen waren die Kanonenöfen, und die gab es seit dem 17. Jahrhundert. Weite Verbreitung hatten die erst aber im 18. Jahrhundert und da auch eher bei den Reichen. In Bauernhäusern waren bis ins 19. Jahrhundert auch eher offene Feuer und Takenheizung verbreitet.
Deja Vu
Und weiß jemand, seit wann es Eckbänke gibt?
Die Frage lässt sich so nicht beantworten. Die gabs sicher schon, seit es die ersten Menschen gab, die Bänke zimmerten und die Platzmangel hatten und die Bänke um die Ecke stellen mussten. 😉
Deja Vu
Und noch ne Frage: Haben einfache Bürger im Barock noch Talglampen benutzt?
Was verstehst du unter "Barock"? Das ist eine kunstgeschichtliche Epoche Ende des 16. bis Ende des 18. Jahrhunderts! In den zwei Jahrhunderten hat sich so einiges getan was neue Erfindungen und technische Entwicklungen betrifft.
Ich würde sagen Talglampen wurden allerhöchstens in armen ländlichen Gegenden in Osteuropa und so zu der Zeit noch genutzt. Das Zeug stinkt und brennt nicht gut. In Deutschland wurde ab dem 16. Jahrhundert bereits in großem Ausmaß Raps und Rübsen als Ölsaat für Lampenöle angebaut.
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Beitrag #47, verfasst am 22.02.2012 | 14:18 Uhr
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da Google mir nicht wirklich hilft und Wikipedia auch nicht so überragend ist, probiere ich es hier mal.
Schlage mich zur Zeit mit der Antike rum und suche bis bis jetzt vergeblich nach den Anredeformen zu der Zeit.
Ich habe nur die Herrschaftstitel(Imperator, Augustus, Caesar, Senator, Eques) gefunden aber nicht wie die normalen Anreformen waren.
Meine Figur gehört zur höheren Gesellschaft und will sich mit einem Dienstmädchen/Sklavin unterhalten, welches sie wohl kaum mit ihrem Vornamen anspricht.😕
Bin über jede Anregung dankbar🙂
Herr und Herrin ist ganz normal, also Dominus und Domina.
Im lateinischen gibt es eine praktische Form - den Vocativ, somit brauchten die da nix besonderes. Das ist ein Fall wie Akkusativ und co.
Da weiß man, dass mit einem gesprochen wird, spricht man über jemanden, dann nutzt man den vocativ nicht. Ansonsten ist es durchaus normal mit du da, etc.
So fein waren die in ihrer sprache gar nicht, wenn man sich mal die ganzen schimpfworte ansieht die es im lateinischen so gibt und erst recht die schmierereien in pompeij
Hallo ihr Wissenden da draußen ☺,
da Google mir nicht wirklich hilft und Wikipedia auch nicht so überragend ist, probiere ich es hier mal.
Schlage mich zur Zeit mit der Antike rum und suche bis bis jetzt vergeblich nach den Anredeformen zu der Zeit.
Ich habe nur die Herrschaftstitel(Imperator, Augustus, Caesar, Senator, Eques) gefunden aber nicht wie die normalen Anreformen waren.
Meine Figur gehört zur höheren Gesellschaft und will sich mit einem Dienstmädchen/Sklavin unterhalten, welches sie wohl kaum mit ihrem Vornamen anspricht.😕
Bin über jede Anregung dankbar🙂
Herr und Herrin ist ganz normal, also Dominus und Domina.
Im lateinischen gibt es eine praktische Form - den Vocativ, somit brauchten die da nix besonderes. Das ist ein Fall wie Akkusativ und co.
Da weiß man, dass mit einem gesprochen wird, spricht man über jemanden, dann nutzt man den vocativ nicht. Ansonsten ist es durchaus normal mit du da, etc.
So fein waren die in ihrer sprache gar nicht, wenn man sich mal die ganzen schimpfworte ansieht die es im lateinischen so gibt und erst recht die schmierereien in pompeij
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.:- Isn't that crazy? -:.
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Beitrag #48, verfasst am 22.02.2012 | 15:06 Uhr
Kakyuu
*seufz*. Direkt unter dem Posting der Fragestellerin wurde das doch schon beantwortet. Warum schreibst du das selbe jetzt noch mal?
Herr und Herrin ist ganz normal, also Dominus und Domina.
*seufz*. Direkt unter dem Posting der Fragestellerin wurde das doch schon beantwortet. Warum schreibst du das selbe jetzt noch mal?
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
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Beitrag #49, verfasst am 23.02.2012 | 09:58 Uhr
Vielen Dank an @Rune für die schnelle und hilfreiche Antwort!
Du würdest also einfach "Öllampe" schreiben?
Hmm... und Kanonenöfen gab es also für einfache Leute eher nicht... wüsstest du (oder irgendjemand anderes ^^) da vielleicht einen Ersatz, bei dem man kein freistehendes Feuer hat (also kein Kamin)? Oder gab es das einfach nicht?
Du würdest also einfach "Öllampe" schreiben?
Hmm... und Kanonenöfen gab es also für einfache Leute eher nicht... wüsstest du (oder irgendjemand anderes ^^) da vielleicht einen Ersatz, bei dem man kein freistehendes Feuer hat (also kein Kamin)? Oder gab es das einfach nicht?
We're all gamblers, distinguished only by the stakes we play for.
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Beitrag #50, verfasst am 23.02.2012 | 12:02 Uhr
Deja Vu
Genau, damit kannst du nichts falsch machen.
Deja Vu
Wie gesagt, es kommt auf das genaue Jahrhundert an, die Region (reich oder arm, ländlich oder städtisch, ect.) und was du mit "einfache Leute" meinst. (Es gab durchaus auch reiche Bauern und Handwerker waren auch nicht immer arm.)
Deja Vu
Für was brauchst du das denn? Wie gesagt, es gab die Takenheizung. Wenn du jemanden warm schlafen oder sitzen lassen willst aber nicht am offenen Feuer, dann musst du so etwas nehmen.
Du würdest also einfach "Öllampe" schreiben?
Genau, damit kannst du nichts falsch machen.
Deja Vu
Hmm... und Kanonenöfen gab es also für einfache Leute eher nicht...
Wie gesagt, es kommt auf das genaue Jahrhundert an, die Region (reich oder arm, ländlich oder städtisch, ect.) und was du mit "einfache Leute" meinst. (Es gab durchaus auch reiche Bauern und Handwerker waren auch nicht immer arm.)
Deja Vu
wüsstest du (oder irgendjemand anderes ^^) da vielleicht einen Ersatz, bei dem man kein freistehendes Feuer hat (also kein Kamin)? Oder gab es das einfach nicht?
Für was brauchst du das denn? Wie gesagt, es gab die Takenheizung. Wenn du jemanden warm schlafen oder sitzen lassen willst aber nicht am offenen Feuer, dann musst du so etwas nehmen.
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