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Rang: Graffitiwriter
Beitrag #1, verfasst am 10.08.2011 | 19:47 Uhr
Wie ist das bei euch, wenn ihr vorm Computer oder vorm Papier hockt und fleißig am Schreiben seid? Welche Gefühle habt ihr während des Schreibens?
Passiert es euch manchmal, dass ihr bei besonders traurigen Szenen, zB wenn ihr einen Chara sterben lasst, ein paar Tränchen verdrückt oder dass ihr zB bei einer ganz spannenden Szene aufgeregt auf und ab wippt?
Ich muss sagen, dass ich eigentlich immer recht emotionslos vorm Bildschirm sitz xD ab und zu aber, wenn ich eine meiner Charas wirklich leiden lasse, kann ich den Schmerz fast selbst spüren und muss mich dann ein wenig winden und mir auf die Unterlippe beissen… Eine Freundin hingegen hat mir erzählt, dass sie, wenn sie romantische Szenen schreibt, selbst 'ne Gänsehaut bekommt, bei mir ist das nicht der Fall…
Wie ist es bei euch?
Passiert es euch manchmal, dass ihr bei besonders traurigen Szenen, zB wenn ihr einen Chara sterben lasst, ein paar Tränchen verdrückt oder dass ihr zB bei einer ganz spannenden Szene aufgeregt auf und ab wippt?
Ich muss sagen, dass ich eigentlich immer recht emotionslos vorm Bildschirm sitz xD ab und zu aber, wenn ich eine meiner Charas wirklich leiden lasse, kann ich den Schmerz fast selbst spüren und muss mich dann ein wenig winden und mir auf die Unterlippe beissen… Eine Freundin hingegen hat mir erzählt, dass sie, wenn sie romantische Szenen schreibt, selbst 'ne Gänsehaut bekommt, bei mir ist das nicht der Fall…
Wie ist es bei euch?
Fly me to the moon
And let me play among the stars
Let me see what spring is
Like on Jupiter and Mars
In other words hold my hand
In other words darling, kiss me
And let me play among the stars
Let me see what spring is
Like on Jupiter and Mars
In other words hold my hand
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Rang: Buchstabierer
Mir gehts wie Dir, ich bin relativ emotionslos beim schreiben, bzw bin vorallem sehr ruhig. Jede andere Emotion [nagut, wütend kann ich noch recht gut schreiben *g*] lenkt mich auch viel zu sehr ab.
Also, klar kicher ich schonmal in mich hinein, wenn ich gerade einen lustigen Einfall habe, aber während ich die entsprechende Szene schreibe, muss ich viel zu sehr aufpassen, als dass ich mich da noch groß kringeln könnte ;)
Ich weine auch nicht mit meinen Charakteren, da ich ja schließlich die bin, die sie leiden lässt und zudem weiß ich, was kommt und wofür all das gut ist. Sicherlich leide ich in gewisserweise mit, aber ich weine nicht, und ich bekomme auch kein Herzflattern, bei einer romantischen Szene. Und nervös auf und ab wippe ich nur, wenn ich nicht so schnell tippen kann, wie meine Gedanken voraus fliegen :D
Eventuell kommen beim [ersten] Korrekturlesen noch die jeweiigen Emotionen auf. Wenn ich geschafft habe das zu transportieren, was ich wollte. Aber üblicherweise weiß ich zuviel über das, was ich schreibe und stehe dem vorallem sachlich gegenüber. Trotz allem Spaß ists schließlich auch Arbeit ;)
Also, klar kicher ich schonmal in mich hinein, wenn ich gerade einen lustigen Einfall habe, aber während ich die entsprechende Szene schreibe, muss ich viel zu sehr aufpassen, als dass ich mich da noch groß kringeln könnte ;)
Ich weine auch nicht mit meinen Charakteren, da ich ja schließlich die bin, die sie leiden lässt und zudem weiß ich, was kommt und wofür all das gut ist. Sicherlich leide ich in gewisserweise mit, aber ich weine nicht, und ich bekomme auch kein Herzflattern, bei einer romantischen Szene. Und nervös auf und ab wippe ich nur, wenn ich nicht so schnell tippen kann, wie meine Gedanken voraus fliegen :D
Eventuell kommen beim [ersten] Korrekturlesen noch die jeweiigen Emotionen auf. Wenn ich geschafft habe das zu transportieren, was ich wollte. Aber üblicherweise weiß ich zuviel über das, was ich schreibe und stehe dem vorallem sachlich gegenüber. Trotz allem Spaß ists schließlich auch Arbeit ;)
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Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #3, verfasst am 10.08.2011 | 20:19 Uhr
Mich beim Schreiben zu beobachten hat angeblich großen Unterhaltungswert, denn ich *empfinde* nicht nur mit, ich *spiele* auch mit. Ganz unbewusst, aber mein Mann verrät es mir immer und zieht mich damit auf: Ich kicher mit, verziehe in ernsten Szenen das Gesicht, spiele in Dialogen die Mimik und Gestik der Figuren mit.
Und ja, ich heule auch schon mal. Das härteste Erlebnis diesbezüglich war, als ich mir tatsächlich mal richtige Bauchschmerzen geschrieben habe, weil mein Prota solche Angst hatte.
Und ja, ich heule auch schon mal. Das härteste Erlebnis diesbezüglich war, als ich mir tatsächlich mal richtige Bauchschmerzen geschrieben habe, weil mein Prota solche Angst hatte.
Wer im Glashaus sitzen muss, braucht Steine.
Liebe Grüße, Zuo.
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Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #4, verfasst am 10.08.2011 | 21:18 Uhr
Leider muss ich zugeben, allgemein eher kühl zu sein; daran ändert sich beim Schreiben auch eher wenig. Ab und zu, wenn ich meinen Charakteren Schmerzen 'zufüge' fühle ich mich ein wenig in sie hinein, das heißt, mitunter empfinde ich Beklemmung, Angst, Aussichtslosigkeit und selten auch übermäßige Freude. Kommt auf den Text an, denke ich.
You could be selling your soul by agreeing to the ”Terms and Conditions“ and you would never know it.
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Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #5, verfasst am 10.08.2011 | 21:21 Uhr
Schreiben ist Arbeit.
Nicht, dass es mir keinen Spaß machen würde zu schreiben, aber es wäre mir sehr hinderlich, wenn ich beim produktiven Schreiben ähnlich emotional wäre, wie beim konsumierenden Lesen.
Daher ist der reine Schreibprozess eher ein monotoner Akt, in dem es mir nur darum geht die „perfekte“ Formulierung zu finden. Außerdem kann mich eh nichts überraschen, was meine Charas machen, da ich den Handlungsverlauf schon kenne.
Würde mich jemand beobachten, hätte er aber gewiss zu lachen. 😳
Ich schneide Grimassen, wenn ich Gesichtsausdrücke beschreibe, fuchtele wild mit den Armen/Füßen, wenn es um die Gestik geht, und renne sogar (besonders wenn ich ne kleine Auszeit brauche) wild im Zimmer umher, um die gerade geschriebene, bzw. die noch zu schreibende Szene regelrecht nachzuspielen (mit verstellter Stimme und allem Pipapo …). Aber es sind eben nicht die gleichen Emotionen, die ich empfinde, wenn ich ein mir unbekanntes (gutes) Buch lese.
Nicht, dass es mir keinen Spaß machen würde zu schreiben, aber es wäre mir sehr hinderlich, wenn ich beim produktiven Schreiben ähnlich emotional wäre, wie beim konsumierenden Lesen.
Daher ist der reine Schreibprozess eher ein monotoner Akt, in dem es mir nur darum geht die „perfekte“ Formulierung zu finden. Außerdem kann mich eh nichts überraschen, was meine Charas machen, da ich den Handlungsverlauf schon kenne.
Würde mich jemand beobachten, hätte er aber gewiss zu lachen. 😳
Ich schneide Grimassen, wenn ich Gesichtsausdrücke beschreibe, fuchtele wild mit den Armen/Füßen, wenn es um die Gestik geht, und renne sogar (besonders wenn ich ne kleine Auszeit brauche) wild im Zimmer umher, um die gerade geschriebene, bzw. die noch zu schreibende Szene regelrecht nachzuspielen (mit verstellter Stimme und allem Pipapo …). Aber es sind eben nicht die gleichen Emotionen, die ich empfinde, wenn ich ein mir unbekanntes (gutes) Buch lese.
Input = Output = Putput
(Sprach der Schreiberling zu seinem Brathähnchen)
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Beitrag #6, verfasst am 10.08.2011 | 22:44 Uhr
Bei mir kommt es immer sehr auf meine persönliche Laune an. Auch auf das Geschehen im jeweiligen Kapitel.
Also ich bin jetzt nicht extrem emotional, wenn ich schreibe, aber ich erwische mich ab und an, wenn ich bei einer schönen, lustigen, romantischen Szene in mich hineingrinse. Oder wie ich angespannt werde, wenns für die Protas eng wird :D
Ich versuche mich immer in gewisser Weise in die Lage der Fiuren zu versetzen und mir vorzustellen, wie ich handeln würde.. :))
Dadurch lebe ich manchmal auch meine Fantasien oder Träume aus (jetzt bitte nicht zweideutig verstehen ;))
Also ich bin jetzt nicht extrem emotional, wenn ich schreibe, aber ich erwische mich ab und an, wenn ich bei einer schönen, lustigen, romantischen Szene in mich hineingrinse. Oder wie ich angespannt werde, wenns für die Protas eng wird :D
Ich versuche mich immer in gewisser Weise in die Lage der Fiuren zu versetzen und mir vorzustellen, wie ich handeln würde.. :))
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Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes.
Der eine wird "Liebe", der andere "Hass" genannt.
- Und welcher gewinnt? -
Der den du am meisten nährst.
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Rang: Buchstabierer
Beitrag #7, verfasst am 10.08.2011 | 23:37 Uhr
zu-o Gast
*hihi* Das geht mir auch so, also, dass ich an bestimmten Stellen abbreche und rede wie der Charakter oder verschiedene Ausrufe ausprobiere, Körperhaltungen nachstelle oder dergelichen ;) Aber halt nur, um es beschreiben zu können, nicht weil ich es in dem Moment fühle ;)
Mich beim Schreiben zu beobachten hat angeblich großen Unterhaltungswert, denn ich *empfinde* nicht nur mit, ich *spiele* auch mit. Ganz unbewusst, aber mein Mann verrät es mir immer und zieht mich damit auf: Ich kicher mit, verziehe in ernsten Szenen das Gesicht, spiele in Dialogen die Mimik und Gestik der Figuren mit.
*hihi* Das geht mir auch so, also, dass ich an bestimmten Stellen abbreche und rede wie der Charakter oder verschiedene Ausrufe ausprobiere, Körperhaltungen nachstelle oder dergelichen ;) Aber halt nur, um es beschreiben zu können, nicht weil ich es in dem Moment fühle ;)
Julianna
Beitrag #8, verfasst am 11.08.2011 | 08:06 Uhr
Bei recht gelungenen Dialogen zum Beispiel schmunzel ich dann schon mal, denn diese gehen mir gelegentlich so leicht von der Hand, dass es sich anfühlt als würden die Protagonisten in meinem Kopf reden und der Text einfach aus meinen Gedanken fließen, dann habe ich kaum das Gefühl zu schreiben. Aber ich sehe mich eher als Beobachter einer Situation, um die wichtigen, aber nebensächlichen Details nicht aus den Augen zu verlieren.
Häufig musste ich für die Handlung vorab viel recherchieren und dann muss es natürlich alles real und logisch rüberkommen, auch für den Leser, der sich nicht so weit in das umschriebene Thema vorgewagt hat. Von dem her bin ich eher konzentriert.
Diese Emotionen und Gefühle kommen bei mir eher, wenn ich den Handlungsweg erdenke. Wenn ich mich in die Charaktere hineinversetze, dann leide, freue und weine ich mit ihnen. Meist beim Kochen, Bügeln, Putzen usw. Das sind dann die für meinen Mann amüsanten Momente, sofern ich nicht verzweifelt aufschluchtze. *lach*
Häufig musste ich für die Handlung vorab viel recherchieren und dann muss es natürlich alles real und logisch rüberkommen, auch für den Leser, der sich nicht so weit in das umschriebene Thema vorgewagt hat. Von dem her bin ich eher konzentriert.
Diese Emotionen und Gefühle kommen bei mir eher, wenn ich den Handlungsweg erdenke. Wenn ich mich in die Charaktere hineinversetze, dann leide, freue und weine ich mit ihnen. Meist beim Kochen, Bügeln, Putzen usw. Das sind dann die für meinen Mann amüsanten Momente, sofern ich nicht verzweifelt aufschluchtze. *lach*
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Rang: Literaturgott
Beitrag #9, verfasst am 13.08.2011 | 11:15 Uhr
kommt darauf an.
wenn ich eine szene schreibe in der der protagonist weint, gefolter wird ect dann kommen auch schon mal tränen
komisch ist bei mir nur, beim lesen heul ich, aber bei einem film bin ich "eiskalt" nur bei harry potter musste ich letztens im kino weinen wo mein lieblingslehrer ganz brutal ermordet wurde
manchmaL HÖRE ICH AUCH AUF ZU LESEN; SONST HEUL ICH NOCH RICHTIG
wenn ich eine szene schreibe in der der protagonist weint, gefolter wird ect dann kommen auch schon mal tränen
komisch ist bei mir nur, beim lesen heul ich, aber bei einem film bin ich "eiskalt" nur bei harry potter musste ich letztens im kino weinen wo mein lieblingslehrer ganz brutal ermordet wurde
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Er starb um ihn zu schützen/ Er starb um den Frieden zu bewahren/ RIP Itachi Uchiha du warst der friedliebendste Ninja Ruhe in Frieden.
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( u.u ) ( u.u ) ( u.u )
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Hopp! Hopp! Hoppel die hopp! Plotbunnybefall! Hilfe!!!
Ich werde lächelnd sterben. Denn wenn du in der Zukunft an mich denkst, sollst du mich lächelnd in Erinnerung haben." - Donquixote Rosinante
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Wortblume
Beitrag #10, verfasst am 13.08.2011 | 12:53 Uhr
IncrediblyWicked
Ja, genauso geht es mir auch. Mich würde es auch zu sehr ablenken, mehr zu fühlen beim Schreiben. Klar, Euphorieausbrüche habe ich auch und manchmal bin ich geradezu überschwänglich dabei, doch grundsätzlich bin ich ruhig und beherrscht.
Leider muss ich zugeben, allgemein eher kühl zu sein; daran ändert sich beim Schreiben auch eher wenig. Ab und zu, wenn ich meinen Charakteren Schmerzen 'zufüge' fühle ich mich ein wenig in sie hinein, das heißt, mitunter empfinde ich Beklemmung, Angst, Aussichtslosigkeit und selten auch übermäßige Freude. Kommt auf den Text an, denke ich.
Ja, genauso geht es mir auch. Mich würde es auch zu sehr ablenken, mehr zu fühlen beim Schreiben. Klar, Euphorieausbrüche habe ich auch und manchmal bin ich geradezu überschwänglich dabei, doch grundsätzlich bin ich ruhig und beherrscht.
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Rang: Handbuchautor
Beitrag #11, verfasst am 13.08.2011 | 14:08 Uhr
Ich muss gestehen, beim Schreiben bin ich relativ emotionslos. Klar fühl ich mich in die Charaktere hinein und überlege, was sie denken und fühlen könnten, aber das geht eigentlich ohne großartige Gefühlsregungen von statten. Allerdings geb ich zu, dass ich einmal ein paar Tränen verdrückt hab, als ich am Ende einer Geschichte die Hauptperson hab sterben lassen.
Eines Tages wird der Mensch auf 'seine' Erde blicken und etwas Sonderbares sehen: abwesende Tiere.
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Beitrag #12, verfasst am 13.08.2011 | 22:16 Uhr
Normalerweise bin ich ein sehr temperamentvoller Mensch, aber beim Schreiben bin ich eher ernst und sehr ruhig. Da bin ich eben mit etwas beschäftigt. Bei besonders lustigen Sachen lächle ich schon manchmal Und oft fällt mir auch auf, das ich plötzlich einen Satz laut ausgesprochen habe, denn ich gerade eben schreiben will. Ja wenn ich zu wirklich traurigen Szenen wie den Tod eines Hauptcharas komme dann muss ich mir wirklich einige Tränen verkneifen.
Eigentlich gibt es nur eine Art von Szene an die ich schon von Anfang an genervt herangehe.Doch das muss ich nur selten schreiben. ^^
Eigentlich gibt es nur eine Art von Szene an die ich schon von Anfang an genervt herangehe.Doch das muss ich nur selten schreiben. ^^
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Beitrag #13, verfasst am 14.08.2011 | 02:27 Uhr
An sich fühle ich sehr mit meinen Charakteren mit. Ich habe sie mir ausgedacht, sicherlich, aber sobald ich schreibe entwickeln sie ein gewisses Eigenleben.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es nicht schaffen könnte, so viele verschiedene Charaktere zu schreiben, ohne mich in jeden Einzelnen hineinfühlen zu können.
Wenn ein Chara gerade triumphierend irgendetwas sagt, kann ich mir ein "ha HA!" nicht verkneifen.
Wenn jemand auf eine ganz bestimmte Art und Weise grinst, muss ich es ausprobieren, damit ich es beschreiben kann.
Joa, man kann schon sagen, dass ich mich ein bisschen in die Geschichte reinsteigere.
Dementsprechend flenne ich, wenn ich jemanden umbringe, den ich gerne hatte.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es nicht schaffen könnte, so viele verschiedene Charaktere zu schreiben, ohne mich in jeden Einzelnen hineinfühlen zu können.
Wenn ein Chara gerade triumphierend irgendetwas sagt, kann ich mir ein "ha HA!" nicht verkneifen.
Wenn jemand auf eine ganz bestimmte Art und Weise grinst, muss ich es ausprobieren, damit ich es beschreiben kann.
Joa, man kann schon sagen, dass ich mich ein bisschen in die Geschichte reinsteigere.
Dementsprechend flenne ich, wenn ich jemanden umbringe, den ich gerne hatte.
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Schreibwerkstättler
Beitrag #14, verfasst am 14.08.2011 | 12:16 Uhr
Ich leide mit meinen Charakteren mit, wenn ich sie quälen muss.
Und wenn ich aufregende Szenen schreiben (also solche, in denen viel passiert) dann werde ich schon mal selbst aufgeregt und zappele herum...
Und wenn ich knisternde Szenen schreibe oder solche, in denen es intim wird zwischen zwei Protas... kommt es schon mal vor, dass ich selbst ein bisschen... aber deswegen schreibe ich solche Szenen nicht ;)
Und ich verdrücke schon mal ein Tränchen, wenn ich einen meiner Lieblinge töten muss.
Ganz emotionslos bin ich beim Schreiben also nicht dabei...
Und wenn ich aufregende Szenen schreiben (also solche, in denen viel passiert) dann werde ich schon mal selbst aufgeregt und zappele herum...
Und wenn ich knisternde Szenen schreibe oder solche, in denen es intim wird zwischen zwei Protas... kommt es schon mal vor, dass ich selbst ein bisschen... aber deswegen schreibe ich solche Szenen nicht ;)
Und ich verdrücke schon mal ein Tränchen, wenn ich einen meiner Lieblinge töten muss.
Ganz emotionslos bin ich beim Schreiben also nicht dabei...
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
Story-Operator
Beitrag #15, verfasst am 14.08.2011 | 13:25 Uhr
Verschieden ... Manchmal grinse ich irre, wenn ich einen Charakter hinters Licht führe oder (verdienterweise) schlecht behandle, manchmal stelle ich Szenen nach, auch laut (allerdings nur wenn niemand zuhause ist, außer mir), manchmal bin ich einfach nur konzentriert, beinahe weggetreten. Bei ein paar Szenen sind mir auch schon mal Tränen in die Augen getreten.
Und ein paar Mal hab ich mich schon so hineingesteigert, dass ich mich wenn es gruselig wurde nicht mal mehr aufs Klo traute ...
Und ein paar Mal hab ich mich schon so hineingesteigert, dass ich mich wenn es gruselig wurde nicht mal mehr aufs Klo traute ...
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #16, verfasst am 14.08.2011 | 16:19 Uhr
Ja, ich fühle mit meinen Charakteren mit. Da klopft das Herz ganz schnell in einer actionreichen Szene, und meine Finger laufen über die Tasten, oder ich schwitze oder grinse oder bekomme eine Gänsehaut. Geweint habe ich auch schon, wenn es ganz herzzerreißend wurde.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Nachtfeuer
Beitrag #17, verfasst am 14.08.2011 | 17:07 Uhr
Wenn ich irgendetwas schreibe, das spannend ist, kriege ich eiskalte Hände und Herzrasen. Wenn ich traurige Szenen schreibe, so wie in etwa ansatzweise ein wenig rührend oder bestürzend, fange ich an zu heulen wie ein Schlosshund. Ich habe tatsächlich mal einen Tag durchgeweint, weil ich meinen Lieblingscharakter getötet habe.
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Rang: Literaturnobelpreisträger
Beitrag #18, verfasst am 14.08.2011 | 18:49 Uhr
Das ist eigentlich recht unterschiedlich.
Manchmal sitze ich einfach nur vor der Tastatur und tippe stoisch vor mich her, und manchmal führe ich nebenbei eine One-Man-Show auf. Da runzel ich die Stirn, schaue verwirrt, lache laut auf, trommel mit den Fingern auf dem Tisch herum und übernehme generell die Gesichtsausdrücke der Charaktere, laufe im Zimmer auf und ab, spreche laut mit, fange an, schneller zu atmen oder zu zittern, und neulich habe ich mir die eine Hand auf den Mund gepresst und sie mit der anderen weggezerrt, weil ich die Situation zumindest grob nachspielen wollte, bevor sich sie beschreibe.
Zum Glück sieht mir normalerwiese niemand beim Schreiben zu … 🤫
Manchmal sitze ich einfach nur vor der Tastatur und tippe stoisch vor mich her, und manchmal führe ich nebenbei eine One-Man-Show auf. Da runzel ich die Stirn, schaue verwirrt, lache laut auf, trommel mit den Fingern auf dem Tisch herum und übernehme generell die Gesichtsausdrücke der Charaktere, laufe im Zimmer auf und ab, spreche laut mit, fange an, schneller zu atmen oder zu zittern, und neulich habe ich mir die eine Hand auf den Mund gepresst und sie mit der anderen weggezerrt, weil ich die Situation zumindest grob nachspielen wollte, bevor sich sie beschreibe.
Zum Glück sieht mir normalerwiese niemand beim Schreiben zu … 🤫
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Beitrag #19, verfasst am 14.08.2011 | 20:28 Uhr
Meine Gefühle beim schreiben sind meist gemischt. Mal fühle ich was, mal nicht. Manchmal weine ich auch, noch bevor ich die Geschichte überhaupt geschrieben habe. Schon alleine das Nachdenken stimmt mich manchmal traurig. Aber es gibt auch lustige Szenen über die ich lachen kann. Nur leider fällt es mir oft schwer, es so auch dem Leser zu präsentieren. Ich kann zwar lachen, aber der Leser nicht. Er findet es langweilig. Ich kann zwar weinen, aber dem anderen ist es egal. Also bleibt jeder mit seinen Gefühlen wieder alleine, oder?
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Sie haben Zuschauer, wir haben Zeugen!
Grabräuber gesucht! Wir klauen nicht, wir nehmen von den Toten und geben den Lebenden!
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Beitrag #20, verfasst am 14.08.2011 | 20:39 Uhr
Meist habe ich da so gut wie keine, naja, machmal schon.
Aber das eine Kapitel von einer FF von mir, das hat mich echt seelisch fertig gemacht, ich wollte danach gar nicht mehr schreiben, und das Schlimme war, ich musste das Kapi ja noch auf Fehler und notwendigen Einfügungen überprüfen... Naja, habs dann doch geschafft... Das Kapi hat mich echt fertig gemacht!
Aber das eine Kapitel von einer FF von mir, das hat mich echt seelisch fertig gemacht, ich wollte danach gar nicht mehr schreiben, und das Schlimme war, ich musste das Kapi ja noch auf Fehler und notwendigen Einfügungen überprüfen... Naja, habs dann doch geschafft... Das Kapi hat mich echt fertig gemacht!
Von Tor und Fenris wurde ich erschaffen ...
Von einer Wölfin geworfen ...
Nun lebe ich als weiße Wölfin ...
Und wenn ich sterbe,
dann löst sich mein Körper auf,
und meine Seele kehrt zu Tor und Fenris zurück!
Von einer Wölfin geworfen ...
Nun lebe ich als weiße Wölfin ...
Und wenn ich sterbe,
dann löst sich mein Körper auf,
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Maxwell
Beitrag #21, verfasst am 14.08.2011 | 20:56 Uhr
Ich bin sehr emotional beim Schreiben. Ich gehe jede Szene im Kapitel einzeln durch, schreibe grob auf, was wichtig ist und was rein muss, und beim Ausformulieren dieser zwei, drei Zeilen fühle ich direkt mit dem Charakter mit. Selbst wenn es nur eine eher unwichtige Nebenfigur ist. Die Dialoge spiele ich alle nach, um sie wirklich authentisch wirken zu lassen, frage mich, wie ein Mensch mit dem Charakter meines Protagonisten reagieren würde, usw. Die Grimassen, die ich beim Schreiben ziehe, halten sich in Grenzen. Laut der Meinung anderer runzle ich aber sehr oft die Stirn und manchmal bleibt mir auch der Mund offen stehen. *g* Insgesamt ist das Schreiben eine sehr gefühlvolle Angelegenheit und ich schreibe Szenen auch schon drei, vier, fünf Male um, wenn ich selbst nicht das beim Schreiben fühle, was die Leser beim Lesen fühlen sollen.
Vampirella
Beitrag #22, verfasst am 15.08.2011 | 15:36 Uhr
Bei mir läuft es beim Schreiben eigentlich eher so ab, dass ich einfach drauflosschreibe und nicht wirklich viel darüber nachdenke- die Worte kommen einfach irgendwie.
Aber wenn's dann spannend wird, dann werde ich auch schon etwas aufgeregter, schreibe schneller und werde etwas hibbelig. Aber dass ich anfange zu weinen, wenn ich einen der Charaktere sterben lasse, so ist es mir noch nie gegangen. Wenn ich eine andere Story lese, in der das passiert, und es ist wirklich gut geschrieben und geht mir echt nah, dann vielleicht schon, aber bei mir selbst hält sich während des Schreibens die Trauer da zurück.
Also meistens, wenn ich Dialoge schreibe, dann sitze ich eher recht emotionslos da, aber wenn dann mehr Spannung dazukommt, dann werde auch ich aufgeregter. Ich würde sagen, es liegt an der Situation, die ich gerade schreibe ;)
Aber wenn's dann spannend wird, dann werde ich auch schon etwas aufgeregter, schreibe schneller und werde etwas hibbelig. Aber dass ich anfange zu weinen, wenn ich einen der Charaktere sterben lasse, so ist es mir noch nie gegangen. Wenn ich eine andere Story lese, in der das passiert, und es ist wirklich gut geschrieben und geht mir echt nah, dann vielleicht schon, aber bei mir selbst hält sich während des Schreibens die Trauer da zurück.
Also meistens, wenn ich Dialoge schreibe, dann sitze ich eher recht emotionslos da, aber wenn dann mehr Spannung dazukommt, dann werde auch ich aufgeregter. Ich würde sagen, es liegt an der Situation, die ich gerade schreibe ;)
Beiträge: 118
Rang: Bravoleser
Beitrag #23, verfasst am 15.08.2011 | 22:31 Uhr
Wenn es gut läuft, fließen die Worte aufs Papier. das ist toll. Und ist die Szene spannend, schreibe ich schneller (und die Schrift wird unleserlicher 😉).
Geheult habe ich bisher beim Schreiben noch nie, aber ich habe auch erst einmal jemanden getötet. Das fiel mir schwer, aber okey.
Manchmal nervt es mich, die Geschichte nochmal vom Papier abzutippen, aber auch da ist es so, je spannender, desto schneller will ich schreiben (was wiederum Rechtschreibfehler zur Folge hat)
Geheult habe ich bisher beim Schreiben noch nie, aber ich habe auch erst einmal jemanden getötet. Das fiel mir schwer, aber okey.
Manchmal nervt es mich, die Geschichte nochmal vom Papier abzutippen, aber auch da ist es so, je spannender, desto schneller will ich schreiben (was wiederum Rechtschreibfehler zur Folge hat)
"Schreibe jeden Satz so, dass man neugierig auf den nächsten wird."
William Faulkner
William Faulkner
redacted
Beitrag #24, verfasst am 31.07.2012 | 19:00 Uhr
Oh Hilfe o.o Jetzt lese ich hier, dass die meisten doch ab und an emotional von ihren Geschichten mitgerissen werden.
Ich hingegen bin da wirklich komplett emotionslos. Aus diesem Grund bin ich bei jedem meiner Humor- bzw. Parodie-Kapitel auch total unsicher, weil ich beim Schreiben weder schmunzeln oder gar lachen musste. Ich kann das einfach nicht, weil ich ja schon weiß, wie es ausgeht und einfach nur, nach einer guten Formulierung suche.
Ob es gelungen ist, erfahre ich immer erst durch die Reviews. Zum Glück war es bisher immer lustig *erleichtert aufatmet*
Das einzige "Gefühl" was ich wirklich sehr oft während des Schreibens bei mir bemerke ist eine Art Tunnelblick. Manchmal bekomme ich wirklich nichts mehr mit, was um mich herum passiert, weil ich so auf meine Geschichte und die Figuren konzentriert bin. Und trotz Schnellschreibens mache ich in der Verfassung weniger Rechtschreibfehler, als wenn ich langsamer und bedacht schreibe...
Gefühlsmäßig involviert bin ich erst nachdem ich das Kapitel oder die Szene beendet habe. Dann ist es so, als würde die ganze Situation auf mich herabprasseln und ich die Konsequenzen für die restliche Geschichte erst jetzt richtig bemerken... Dann bin ich auch glücklich, traurig, etc. - aber während des Schreibens eigentlich nie ^^
Ich hingegen bin da wirklich komplett emotionslos. Aus diesem Grund bin ich bei jedem meiner Humor- bzw. Parodie-Kapitel auch total unsicher, weil ich beim Schreiben weder schmunzeln oder gar lachen musste. Ich kann das einfach nicht, weil ich ja schon weiß, wie es ausgeht und einfach nur, nach einer guten Formulierung suche.
Ob es gelungen ist, erfahre ich immer erst durch die Reviews. Zum Glück war es bisher immer lustig *erleichtert aufatmet*
Das einzige "Gefühl" was ich wirklich sehr oft während des Schreibens bei mir bemerke ist eine Art Tunnelblick. Manchmal bekomme ich wirklich nichts mehr mit, was um mich herum passiert, weil ich so auf meine Geschichte und die Figuren konzentriert bin. Und trotz Schnellschreibens mache ich in der Verfassung weniger Rechtschreibfehler, als wenn ich langsamer und bedacht schreibe...
Gefühlsmäßig involviert bin ich erst nachdem ich das Kapitel oder die Szene beendet habe. Dann ist es so, als würde die ganze Situation auf mich herabprasseln und ich die Konsequenzen für die restliche Geschichte erst jetzt richtig bemerken... Dann bin ich auch glücklich, traurig, etc. - aber während des Schreibens eigentlich nie ^^
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Beitrag #25, verfasst am 31.07.2012 | 19:38 Uhr
Ich bin eigentlich größtenteils recht beherrscht...nur einmal wurde ich beim Schreiben selbst etwas wehmütig, aber die Szene war wirklich traurig.
Normalerweise ist es bei mir eher so, dass ich während ich schreibe emotional komplett abschalte und erst wieder mitfühlen kann, wenn ich den Text dann lese. Das ging mir kürzlich erst wieder so, als ich eine Szene, die ich mit relativ neutralen Gefühlen geschrieben habe, beim ersten Lesen nach ein paar Tagen richtig abstoßend fand und mir ganz anders wurde... 😕 (Und das ist jetzt ausnamhsweise nicht auf die schlechte sprachliche Umsetzung zurückzuführen :P)
Normalerweise ist es bei mir eher so, dass ich während ich schreibe emotional komplett abschalte und erst wieder mitfühlen kann, wenn ich den Text dann lese. Das ging mir kürzlich erst wieder so, als ich eine Szene, die ich mit relativ neutralen Gefühlen geschrieben habe, beim ersten Lesen nach ein paar Tagen richtig abstoßend fand und mir ganz anders wurde... 😕 (Und das ist jetzt ausnamhsweise nicht auf die schlechte sprachliche Umsetzung zurückzuführen :P)
“Hatch opens
Stark light
the rupture begins”
― Sarah Kane, 4.48 Psychosis
Stark light
the rupture begins”
― Sarah Kane, 4.48 Psychosis