Zum ersten verspüre ich beim Schreben ein tiefes Gefühl der Berfriedigung, so eine "innere Seelenruhe" - keine Ahnung ob ihr wisst, was ich meine
Ich bin auch traurig, wenn ich Charakter sterben lasse. Vor allem da ich meistens gerne in die Gefühlswelt meiner Charas eintauche und gerne mal mitfühle.
Bei lustigen Szenen grinse ich auch, bei Spannenden bin ich ziemlich angespannt.
Das hat ein paar Gründe:
1. Bei "witzigen" Stellen lache ich mit. Das ist dämlich, weil ich nicht das Gefühl habe, als Comedian geboren worden zu sein und meine Witze demnach für ziemlich schlecht halte. Oder makaber, je nach Laune.
2. Wenn ich mich verschreibe, und das auch noch in der wörtlichen Rede meines Lieblingscharakters, dann entschuldige ich mich erstmal mindestens fünfmal peinlich berührt bei ihm.
3. Wenn mein Gehirn meint, dass eine ernste Stelle partout nicht ohne dämlichen Lachanfall geschrieben werden kann. Ganz besonders im Moment quält mich eine Szene sehr, in der sich ein Charakter etwas anders verhält als sonst. Es geht einfach nicht. Ich muss schon beim bloßen Gedanken daran lachen. Arrrgh.
4. Wie viele andere auch lese ich manche Dinge nochmal laut, um Fehler aufzuspüren. Und mit unterschiedlicher Betonung. Ganz besonders toll sind da immer traurige Szenen bzw. Anschrei- und Streit-Szenen.
5. Selbstgespräche auf Englisch müssen sein! Ich schreibe zwar eigentlich auf Deutsch, aber ... na ja, warum halt nicht. Ist schon mal lustig, weil mir nicht alle Wörter einfallen und ich sie dann hoffnungslos dämlich umschreibe.
zu der ungeduld gesellt sich meist eine art missmut, wenn es dem herrn nun eben mal nicht schnell genug geht. dann allerdings, wenn es emotional oder auch ruppig oder sonstwie fesselnd zugeht, erlebe ich erst all' die gefühle aus der story mit durch und wenn mir die schilderungen gelungen sind und auch noch die sätze "rund" und "flüssig" erscheinen, freue ich mir ein loch in den bauch... und ja, es ist ein gefühl der befriedigung, aber mit "seelenfrieden" wie bei dir, bissN, hat das bei mir nix zu tun, eher mit innerer aufruhr.
störungen beim schreiben empfinde ich als absolute zumutung. und vor-mich-hin-brabbeln tue ich auch manchmal dabei. spreche mir ab und zu die worte vor, die ich gerade eintippen will... ich glaube, man sollte sich besser von mir fernhalten, wenn ich schreibe *LOL*
"...Das ist viel zu gefährlich." (Captain Future)
"Frau: Das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt." (Jean-Paul Belmondo)
Beim Schreiben verschwindet das. Doch meistens hock ich da starr wie Stein und tippe. --> ziemlich emotionslos.
Die einzige Ausnahme bilden dabei Erotikszenen, obwohl ich an sich gar kein so großer Erotik-Fan bin! 🤨 Kann auch nur ein Kuss oder etwas derartiges sein - egal, ob ich sie für meine Offline-Geschichten (ich bin überzeugt, man kann auch gute Geschichten ohne "richtige" Erotik schreiben, deswegen lade ich sie nicht hoch) schreibe oder nur lese, da na ja. Kann’s schon mal sein, dass die Lust da mitkommt *schäm*
Muss ich mir deswegen Sorgen machen, da ich bei den traurigsten Toden keine Träne verliere, aber bei Erotik mitfiebere?^^
Nicht, dass mich Tode nicht mitnehmen. Meist bin ich halt nur nachdenklich und nicht niedergeschlagen.
Wenn der Charakter nachdenkt, dann denke ich auch automatisch darüber nach. Deswegen wird es wahrscheinlich oft ein bisschen OOC, denn dann schreibe ich ja mehr oder weniger, was ich denke, auch wenn ich versuche zwar selbst darüber nachzudenken, das Wesen des Charakters jedoch unterzubringen.
Emotionaler bin ich bei folgendem:
Ich habe die Neigung, die Szenen, die mir im Kopf schweben als Person, auf die ich mich beziehe „zu spielen“. Ich spreche den Text, den sie sagen sollen, ihre Reaktionen und so was. Dabei habe ich sogar mal geweint.
Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass die Protagonistin an der Stelle traurig war oder ob es mich einfach mitgerissen hatte.
In der Dusche murmle ich auch immer den Text von Szenen, die mir im Kopf schweben. Aber nur das was gesagt wird. Den Rest stelle ich mir stumm im Kopfkino vor.
Sind diese Szenen allerdings niedergeschrieben, „spiele“ ich sie auch nicht mehr ; )
Nö, ich bin nicht tot. Nur schreibfaul :D
Ich muss sagen, bis jetzt habe ich darüber nie wirklich nachgedacht. Bewusst sage ich mir jedenfalls keine Sätze der Charaktere vor, ich gestikuliere auch nicht. Das mache ich dann im "echten" Dialog mit anderen, da bin ich sehr lebhaft.
Aber so bin ich teilweise in einer Art Trance. Ich fange ein neues Kapitel an, sehe dann vor mir, wie sich die Szene ergibt und schreibe praktisch mit. Mit der Hand würde ich da nie mitkommen. Darum bin ich immer am Computer. Würde ich mit der Hand schreiben, würde sich schnell 1. ein Krampf und 2. Frust einstellen, weil es einfach zu lange dauert.
Am PC bin ich zum Glück schneller, darum kommt es auch oft vor, dass ich schreibe und schreibe (nebenbei immer Musik aufgedreht habe) und plötzlich bin ich eine Seite weiter.
Vielleicht habe ich deswegen noch nie eine Geschichte im Vorraus planen können... wenn ich so darüber nachdenke, fällt mir nie was ein, es ergibt sich alles im Geschehen. Darum lese ich auch ständig nach, was ich gerade produziert habe - also insg. lese ich sicher 4-5x über meinen Text. Aber das mache ich selbst bei meinen Forenbeiträgen und E-Mails. Ist wohl einfach eine Macke von mir. ;P
Dann schreibe ich wieder eine Weile, bis sich wieder eine Szene in meinem Kopf abspielt. So geht dann der Kreislauf. ;) Hin und wieder muss ich über eine Szene oder auch nur ein Wort lachen, kriege kalte Hände und bin aufgewühlt, wenn die Person in Gefahr ist, oder ähnliches. Aber nur so dezente Sachen.
Man könnte das so erklären, dass ich die Geschichte eher im Kopfkino abspiele und wenn dann eher geringe körperliche Reaktionen zeige. Ich finde es aber wirklich interessant, wie andere sich so beim Schreiben verhalten. :)
Öhh... Gute Frage xD
Also ich schreibe einfach das auf was mir einfällt und kreire dann die Story, aber ich habe jetzt z.B. noch nie geweint als ich einen Charakter sterben ließ oder hatte nie Angst wenn ich eine Horror-Story schreibe usw.
Doch beim schreiben habe ich Angst. Doch nicht Angst vor der Story bzw. wegen der Story sondern Angst, dass die Story nicht gut genug für die Leser ist .__.
Denn ich bin grade nicht perfekt im schreiben und habe da immer Angst ob ich Fehler mache oder dass es keinem gefallen würde. Wäre ja wirklich schrecklich wenn ich mir die Mühe mache und keiner wills lesen bzw. jeder findet es scheiße :/
davor habe ich eigentlich am meisten angst beim schreiben
und sonst zeige ich eigentlich keine emotionen beim schreiben ^-^
LG SakUU
Wenn ich schreibe habe ich, solange ich mit meinem Geschreibsel zufrieden bin, ein ähnliches Gefühl, als würde ich eine Schulaufgabe, bei der ich sicher mit einer guten Note rechne, schreiben.
The ice mutters in the mouths of the sea.
The captives sad in Angband mourn.
Thunder rumbles, the fires burn –
and Finrod fell before the throne.
- The Silmarillion
MarySue of Doom
Wie ist das bei euch, wenn ihr vorm Computer oder vorm Papier hockt und fleißig am Schreiben seid? Welche Gefühle habt ihr während des Schreibens?
Passiert es euch manchmal, dass ihr bei besonders traurigen Szenen, zB wenn ihr einen Chara sterben lasst, ein paar Tränchen verdrückt oder dass ihr zB bei einer ganz spannenden Szene aufgeregt auf und ab wippt?
Ja!
Ich freue mich immer total auf das Schreiben!
Wenn ich schreibe bin ich eigentlich immer sehr glücklich und voller Freude.
Auch bei nicht so schönen Szenen.
Wenn es wirklich lustig ist, dann grinse ich vor mich hin (mehr geschieht aber nicht)
Auch nicht wenn ich mir neue Szenen ausdenke. Das ganze spielt sich alles in meinem Kopf ab.
Wenn es traurig ist, weine ich aber nicht-habe ich noch nie!
Komischerweise bin ich bei solchen Szenen dann eher entweder sachlich, ironisch oder humorvoll.
(Es fliesst eben einfach und tut was es will, in dem Rahmen in dem ICH das will!)
Ich liebe grundsätzlich alle Charaktere, die ich schreibe (ausser die ganz brutalen)
und kann mich (glaube ich) gut in jede Figur hineinversetze, die ich mir aussuche.
Was ich auch wahnsinnig gerne tue.
Ist eine gute Abwechslung zum Alltag.
Sehr oft bin ich beim Schreiben auch einfach frustriert, vor allem dann, wenn ich nicht die richtigen Formulierungen finde. Das Problem tritt schon in Prosawerken immer mal wieder auf (wenn ich irgendeinen Satz zehnmal umschreibe, weil er einfach nicht paßt), und bei lyrischen Werken ist es noch schlimmer. Da bin ich dann eher emotional, während ich das Gedicht oder das Kapitel im Kopf entwerfe, während die wirkliche Ausarbeitung dann in den meisten Fällen eher Mühsal bedeutet.
Machmal habe ich beim Schreiben aber schon wirklich emotionale Momente erlebt, das ist zum Teil noch nicht mal so lange her. Besonders extrem war ein spätes Kapitel in einem meiner Hauptwerke, das hat mich so mitgenommen, daß ich in der folgenden Nacht kaum schlafen konnte (das hatte aber ganz besondere Gründe und ist sicherlich die absolute Ausnahme).
Allerdings versuche ich auch immer so zu schreiben, dass ich zumindest eine abgeschwächte Version der zur Szene passenden Emotionen erlebe. Wenn ich beim Schreiben einer Sterbeszene nicht das geringste bisschen traurig bin, kann ich kaum damit rechnen, dass jemand anderes die Szene traurig findet.
Umgekehrt schreibe ich auch gerne mal, wonach mir gerade ist ... wenn es mir nicht so gut geht, schreibt sich Hurt/Comfort aus der Sicht der verletzten Person einfacher, als wenn ich mich gerade fühle, als könnte ich Bäume ausreißen.
Ich weiß nicht, wie da manche ganz nüchtern und emotionslos sein können. Ich bin tatsächlich das genaue Gegenteil davon.
Ich lache und ich weine. Ich hab zig wtf-Momente und da geht es eigentlich noch ganz gut dahin auf der Tastatur.
Am Schwersten fallen mir Szenen, bei denen ich einen Charakter sterben, bzw. töten lasse, den ich eigentlich gern habe, es aber einfach nicht anders geht, da nicht alles heile Welt sein kann in meinen Geschichten.
Es passiert mir dann oft, dass die Worte, die den Tod herbeiführen, dann einfach nicht über die Tastatur gehen wollen. Mann, wie ich dann immer mit mir ringe und mich dann schon selbst zu überreden versuche, es doch sein zu lassen.
Aber letztendlich gewinnt die Story immer, so dass ich es dann langsam Buchstabe für Buchstabe hinter mich bringe.
Manchmal hadere ich dann mit mir selbst und frage mich, wie ich mir sowas überhaupt nur ausdenken kann, wo ich doch ansonsten ein so friedfertiger Mensch bin. *seufz*
Abseits des Keyboards kommt es öfter mal vor, dass ich grinsen muss, wenn ich über Szenen nachdenke. Beim Schreiben ist mir das aber noch nie passiert.
Home is where your story begins.
Und wenn mir eine schlagfertige Antwort für einen meiner Protas einfällt, feiere ich das auch grinsend vor dem Bildschirm. Also mitfühlen tue ich - denke ich - durchaus.
~ Ezio Auditore da Firenze
Das passiert mir aber auch beim Nachdenken, wenn ich im Bus unterwegs war und mir eine tolle Formulierung eingefallen ist, oder mir ein Geistesblitz für eine Szene kam. Die Leute um mich herum werden sich auch gefragt haben, was denn mit der los ist. ^^
Ich mach aber auch durchaus mal Geräusche beim Schreiben. Wenn mir ein Dialog beim drüberlesen nicht zusagt grummel ich missbilligend, wenn es ein gelungener Wortwitz ist, lache ich leise. Oder beim Geisteblitz entkommt mir dann schon mal ein "Ha!". Einer der Gründe, warum ich gerne im stillen Kämmerlein ohne Publikum schreibe. ;-)
Ich fühle mich beim Schreiben auch wirklich hinein und meine Stimmung passt sich dem Setting und den Gefühlen der Charaktere an. Wenn ich versuche nüchterner an die Texte heranzugehen, wirkt der Text auf mich am Ende zu trocken.
Das Schreiben ist für mich aber auch ein Neutralisieren von Gefühlen; Ich kann wütend oder verheult anfangen, fiebere dann mit den Charakteren mit und erlebe ihre Gefühle in abgeschwächter Form mit und nach dem Schreiben geht es mir besser. Einerseits bin ich einfach glücklich, dass ich etwas geschrieben habe, andererseits lässt es mich auch einfach meine eigenen Gefühle vergessen. Ich habe es auch schon ein paar mal geschafft, Kopfschmerzen beim Schreiben zu vergessen ;-)
Wenn ich nicht genau weiß, wie man die Reaktion eines Charakters auf etwas am besten in einem Wort beschreiben kann, oder wie er oder sie generell reagieren würde, ahme ich die Szene auch mal nach, indem ich zum Beispiel mein Gesicht verziehe.
Lachen oder zumindest Schmunzeln muss ich manchmal, wenn mir bzw. dem Charakter ein guter Einfall kommt.
Allerdings bin ich niemand, der über seine Witze lacht. Sprich, wenn ich etwas lustiges einbaue in die Geschichte, lässt mich das nicht kalt, aber ich kringel mich auch nicht vor lachen auf dem Boden. Auch wenn ein Chara grad besonders glücklich ist, hat es auf mich keine so starken Auswirkungen wie das Gegenteil.
Wehmut? Trauer?
Ich muss gerade Plotbedingt meinen Lieblingscharakter töten.
Dass mir das blühen wird, habe ich ja schon immer gewusst und ich dachte mir schon, dass es nicht leicht für mich wird aber dass es dann doch so grauenhaft für mich ist, hätte ich nicht gedacht.
Das fühlt sich an, als wäre ich gerade mit meinem HAustier beim Einschläfern :-(
renawitch
Ich spüre gerade beim Schreiben ziemliche, hm, ja was eigentlich?
Wehmut? Trauer?
Ich muss gerade Plotbedingt meinen Lieblingscharakter töten.
Dass mir das blühen wird, habe ich ja schon immer gewusst und ich dachte mir schon, dass es nicht leicht für mich wird aber dass es dann doch so grauenhaft für mich ist, hätte ich nicht gedacht.
Das fühlt sich an, als wäre ich gerade mit meinem HAustier beim Einschläfern :-(
Kann ich gut verstehen. Es gibt Autoren, die so an ihren Charakteren hängen, dass sie diese nicht schriftstellerisch "töten" können, was oft als Schwäche angesehen wird und sicher auch eine ist. Nachfühlen kann ich es trotzdem.
Aber irgendwie sind das dann trotzdem nicht "meine" Gefühle. Ich bin beim Schreiben oft meine Person, von daher ist es irgendwie anders, als wenn ich etwas fühle. Versteht man das?
Es sei denn, es läuft nicht. Dann bin ich grantig. :D
Home is where your story begins.
Ich versetze mich nur allzu gerne in meine Figuren hinein und versuche ihnen Emotionen einzuhauchen.
Schließlich möchte ich ja, dass meine Leser nicht nur lesen sondern auch fühlen was in der Story passiert.
Das macht doch eine gute Geschichte aus, oder?
Das Gefühl zu haben, man sei selber der Hauptcharakter eines Romans :)
Somit merke ich eigentlich schon ziemlich oft, dass sich mir manchmal die Kehle langsam zuschnürrt, wenn ich eine Figur sterben lasse dessen Charakter ich so lange geformt habe. Oder auch Romanzen die sich mit der Zeit aufgebaut haben. Ich bin dann immer total verträumt und schwelge fernab der irdischen Welt 😅
Es ist eigentlich ganz simpel:
Das was ich fühle, sollen auch meine Leser fühlen. Ob es nun ein Drama ist, eine verzwickte Liebe oder was düsteres...
Ich lasse meinen Gefühlen freien Lauf 😉
Leid, Verzweiflung, Trauer, Mitgefühl.
Was habe ich meinem Protagonisten nur angetan? Ich bin ein Monster... 😢
Aber als überzeugte Whump-Verteidigerin muss das einfach sein. Friede, Freude, Eierkuchen gibt es nicht.
Obwohl ich festgestellt habe, dass ich mich seit Tagen vor diesem Abschnitt drücke. Vielleicht lenke ich mich mit diesem Post auch gerade davon ab, die Quälerei fortzuführen. Jap, ein Monster bin ich.