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Beitrag #101, verfasst am 11.03.2009 | 20:10 Uhr
Nicht einmal der künstliche Blumenduft des Weichspülers konnte den schalen Geschmack des Zigarettenrauches aus dem Stoff verdrängen..
Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen
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Beitrag #102, verfasst am 11.03.2009 | 20:11 Uhr
Rune
"Der Stoff, auf dem ich lag/saß, roch unter dem künstlichen Blumenduft... usw"
Mein Problemsatz:
"Der Stoff unter mir roch hinter dem künstlichen Blumenduft des Weichspülers immer noch nach schalem Zigarettenrauch."
Das "hinter" müsste ja auch eigentlich "unter" heißen und gefällt mir darum nicht so. Hat jemand irgendwelche Verbesserungsvorschläge?
"Der Stoff, auf dem ich lag/saß, roch unter dem künstlichen Blumenduft... usw"
zuojenn
Beitrag #103, verfasst am 11.03.2009 | 20:13 Uhr
Ich würde das erste "unter" ersetzen.
"Der Stoff auf dem ich lag/ auf dem mein Gesicht lag, roch unter dem künstlichen .."
"Der Stoff auf dem ich lag/ auf dem mein Gesicht lag, roch unter dem künstlichen .."
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Danke für die Vorschläge bisher. 🙂
Es darf nicht zu kompliziert sein. Der Protagonist steht unter Drogen und bekommt einen Sinneseindruck nach dem anderen ins Hirn geballert. Er wird zum Bett in einem Hotelzimmer getragen, denkt sich gerade wie albern und peinlich das ist, als der Geruch und die Berührung mit der Decke ihn den vorigen Gedanken nicht zuende denken lässt. (Darum geht nichts mit Erklärungen oder ausgefeilter Grammatik.)
Im Moment tendiere ich zu zuojenns Vorschlag, bin aber immer noch nicht so ganz zufrieden... 😖
P.S.: Moment, ich kopiere am Besten mal den Absatz hier rein:
>>Michael packte mich mit beiden Händen, bevor ich aus seinem Griff rutschen konnte, hob mich auf seine Arme und trug mich ins Schlafzimmer zum Bett. Verdammt, dass war peinlich, das war ... auf eine interessante Art kratzig. Und kühlglatt wie türkis. Der Stoff unter mir roch hinter dem künstlichen Blumenduft des Weichspülers immer noch nach schalem Zigarettenrauch. Ich zupfte an dem Spitzenbesatz, der zwischen meine Finger geraten war, erwartete eigentlich, dass er zerbröckeln würde wie überfrosteter Schnee.<<
Es darf nicht zu kompliziert sein. Der Protagonist steht unter Drogen und bekommt einen Sinneseindruck nach dem anderen ins Hirn geballert. Er wird zum Bett in einem Hotelzimmer getragen, denkt sich gerade wie albern und peinlich das ist, als der Geruch und die Berührung mit der Decke ihn den vorigen Gedanken nicht zuende denken lässt. (Darum geht nichts mit Erklärungen oder ausgefeilter Grammatik.)
Im Moment tendiere ich zu zuojenns Vorschlag, bin aber immer noch nicht so ganz zufrieden... 😖
P.S.: Moment, ich kopiere am Besten mal den Absatz hier rein:
>>Michael packte mich mit beiden Händen, bevor ich aus seinem Griff rutschen konnte, hob mich auf seine Arme und trug mich ins Schlafzimmer zum Bett. Verdammt, dass war peinlich, das war ... auf eine interessante Art kratzig. Und kühlglatt wie türkis. Der Stoff unter mir roch hinter dem künstlichen Blumenduft des Weichspülers immer noch nach schalem Zigarettenrauch. Ich zupfte an dem Spitzenbesatz, der zwischen meine Finger geraten war, erwartete eigentlich, dass er zerbröckeln würde wie überfrosteter Schnee.<<
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zuojenn
Beitrag #105, verfasst am 11.03.2009 | 22:19 Uhr
In dem Fall (zugedrönt) würde ich die Sätze kürzer machen, glaube ich. Viel kürzer, und zwar alle, wenn er schon nicht mehr alleine stehen kann. Aber das ist natürlich Ansichtssache.
Den entsprechenden Satz würde ich mit einem einfachen "und" vereinfachen:
"Der Stoff unter mir roch nach dem künstlichem Blumenduft des Weichspülers. Und kaltem Zigarettenrauch." Oder: " ... kaltem Zigarettenrauch, verschleiert von künstlichem ..."
Wenn ich's mir recht überlege, müsste der Zigarettenrauch ja über dem Weichspüler sein, denn der Weichspülerduft war ja zuerst da - und der Zigarettenrauch riecht auch stärker und auffälliger. Zumindest wenn man nicht raucht ...
"Der Stoff unter mir roch nach kaltem Zigarettenrauch vermischt mit dem künstlichen Blumenduft von Weichspüler."
?
Den entsprechenden Satz würde ich mit einem einfachen "und" vereinfachen:
"Der Stoff unter mir roch nach dem künstlichem Blumenduft des Weichspülers. Und kaltem Zigarettenrauch." Oder: " ... kaltem Zigarettenrauch, verschleiert von künstlichem ..."
Wenn ich's mir recht überlege, müsste der Zigarettenrauch ja über dem Weichspüler sein, denn der Weichspülerduft war ja zuerst da - und der Zigarettenrauch riecht auch stärker und auffälliger. Zumindest wenn man nicht raucht ...
"Der Stoff unter mir roch nach kaltem Zigarettenrauch vermischt mit dem künstlichen Blumenduft von Weichspüler."
?
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Beitrag #106, verfasst am 11.03.2009 | 22:50 Uhr
zuojenn
Eigentlich nicht. Ich habe mir vorgestellt, dass ist eine dieser ekeligen Tagesdecken, die es in manchen alten, billigen Hotels gibt, so ein gestepptes, geblümtes Ding aus Sythetik mit Spitze. Im Gegensatz zu der Bettwäsche wird das Teil nicht regelmäßig mit in die Reinigung gegeben, da es ja normalerweise nicht mit dem Körper in Kontakt kommt. Einer der vorigen Gäste hat im Zimmer geraucht, und der Geruch hängt noch in der Decke, da die nur ausgelüftet wurde. So etwas in der Art.
Wenn ich's mir recht überlege, müsste der Zigarettenrauch ja über dem Weichspüler sein, denn der Weichspülerduft war ja zuerst da - und der Zigarettenrauch riecht auch stärker und auffälliger. Zumindest wenn man nicht raucht ...
Eigentlich nicht. Ich habe mir vorgestellt, dass ist eine dieser ekeligen Tagesdecken, die es in manchen alten, billigen Hotels gibt, so ein gestepptes, geblümtes Ding aus Sythetik mit Spitze. Im Gegensatz zu der Bettwäsche wird das Teil nicht regelmäßig mit in die Reinigung gegeben, da es ja normalerweise nicht mit dem Körper in Kontakt kommt. Einer der vorigen Gäste hat im Zimmer geraucht, und der Geruch hängt noch in der Decke, da die nur ausgelüftet wurde. So etwas in der Art.
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Beitrag #107, verfasst am 14.03.2009 | 14:59 Uhr
Hey, ich habe ein Problem mit einem kleinem Absatz.
Nach einigen Sekunden erschien ein verwirrter Ausdruck auf seinem Gesicht und er blätterte um. Doch auch hier, nichts. Beinahe panisch blätterte er die Seiten durch und sein Gesichtsausdruck wurde mit jeder neuen Seite verärgerter, panischer.
Ich möchte ausdrücken, das der Protagonist etwas Bestimmtes in dem Buch sucht, es aber nicht findet und deshalb verärgert/panisch wird.
Mein Problem ist jetzt, dass ich das 'blätterte' so oft drin aheb und nicht raus kriege und ich seine emotionale Lage nicht richtig deutlich kriege.
Kann mir jemand helfen?
LG
Nach einigen Sekunden erschien ein verwirrter Ausdruck auf seinem Gesicht und er blätterte um. Doch auch hier, nichts. Beinahe panisch blätterte er die Seiten durch und sein Gesichtsausdruck wurde mit jeder neuen Seite verärgerter, panischer.
Ich möchte ausdrücken, das der Protagonist etwas Bestimmtes in dem Buch sucht, es aber nicht findet und deshalb verärgert/panisch wird.
Mein Problem ist jetzt, dass ich das 'blätterte' so oft drin aheb und nicht raus kriege und ich seine emotionale Lage nicht richtig deutlich kriege.
Kann mir jemand helfen?
LG
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Das "einige Sekunden" würde ich weglassen, da ja genaue Angaben meist irrelevant sind.
Ich würde auch nicht sagen, dass er verwirrt oder panisch ist.
Alleroberstes Schreiberlingsgebot: "Zeigen statt erklären!" 🙂
Vorschlag:
"Kurz darauf erschien eine tiefe, waagerechte Falte auf seiner Stirn. Sein Blick huschte über die Zeilen, als er die nächsten Seiten nur noch überflog anstatt das Geschriebene tatsächlich zu lesen. Auch hier: Nichts. Er blätterte so hastig weiter, dass die Seiten durch seine achtlose Behandlung beinah einrissen.
Nichts!
Schweiß gliterte auf seiner Oberlippe, seine Zähne waren so stark zusammengepresst, das seine Kieferknochen deutlich hervortraten."
Vielleicht noch ein wenig in die Umgebung/Persönlichkeit einbauen: "Schweißtropfen glitzerten im Kerzenlicht" oder "seine von Altersflecken übersähten Hände zitterten leicht" irgendetwas in der Art wo man noch mal die Persönlichkeit zeigt, und nicht nur irgendeinen beliebigen panischen/verärgerten Menschen.
Ich habe mir dabei irgendwie gleich einen alten Mönch in einer Schreibstube im Kloster vorgestellt und sah vor meinem inneren Auge, wie er seinen Finger ablecken will, um die Seiten umzublättern, aber vor Panik sein Mund so trocken ist, dass das nicht beim ersten Versuch klappt.
Ich würde auch nicht sagen, dass er verwirrt oder panisch ist.
Alleroberstes Schreiberlingsgebot: "Zeigen statt erklären!" 🙂
Vorschlag:
"Kurz darauf erschien eine tiefe, waagerechte Falte auf seiner Stirn. Sein Blick huschte über die Zeilen, als er die nächsten Seiten nur noch überflog anstatt das Geschriebene tatsächlich zu lesen. Auch hier: Nichts. Er blätterte so hastig weiter, dass die Seiten durch seine achtlose Behandlung beinah einrissen.
Nichts!
Schweiß gliterte auf seiner Oberlippe, seine Zähne waren so stark zusammengepresst, das seine Kieferknochen deutlich hervortraten."
Vielleicht noch ein wenig in die Umgebung/Persönlichkeit einbauen: "Schweißtropfen glitzerten im Kerzenlicht" oder "seine von Altersflecken übersähten Hände zitterten leicht" irgendetwas in der Art wo man noch mal die Persönlichkeit zeigt, und nicht nur irgendeinen beliebigen panischen/verärgerten Menschen.
Ich habe mir dabei irgendwie gleich einen alten Mönch in einer Schreibstube im Kloster vorgestellt und sah vor meinem inneren Auge, wie er seinen Finger ablecken will, um die Seiten umzublättern, aber vor Panik sein Mund so trocken ist, dass das nicht beim ersten Versuch klappt.
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Beitrag #109, verfasst am 14.03.2009 | 22:12 Uhr
Sorry, ich habe selbst schon wieder einen blöden Satz, der einfach nicht klappt:
"Ich konnte die Laute so wenig ignorieren wie die Crew eines U-Bootes das Geräusch des Radars eines anderen Schiffes, das ein Echo durch das ganze Fahrzeug schickt."
Der ist so etwas von mistig und passt hinten und vorne nicht und ist zu kompliziert.
Wird überhaupt klar, was ich sagen will? In Spionagefilmen mit U-Booten sind da doch manchmal Szenen, wo das U-Boot von Radar (oder ist es Sonar? Nicht einmal da bin ich mir sicher) erfasst wird: Die Schallwellen hört man dann deutlich im ganzen U-Boot.
Kann mir jemand den Satz retten? 😢
"Ich konnte die Laute so wenig ignorieren wie die Crew eines U-Bootes das Geräusch des Radars eines anderen Schiffes, das ein Echo durch das ganze Fahrzeug schickt."
Der ist so etwas von mistig und passt hinten und vorne nicht und ist zu kompliziert.
Wird überhaupt klar, was ich sagen will? In Spionagefilmen mit U-Booten sind da doch manchmal Szenen, wo das U-Boot von Radar (oder ist es Sonar? Nicht einmal da bin ich mir sicher) erfasst wird: Die Schallwellen hört man dann deutlich im ganzen U-Boot.
Kann mir jemand den Satz retten? 😢
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Erst einmal heißt es meiner Meinung nach wirklcih Sonar und nicht Radar. Bin mir aber auch nicht sicher.
"Die Laute, die er/es von sich gab, waren nur schwer zu ignorieren. Jetzt konnte ich ahnen, wie sich die Crew eines U-Bootes fühlen musste, wenn sie von dem Sonar eines anderen Schiffes erfasst wurden."
Das mit dem Echo würde ich ganz weglassen.
"Die Laute, die er/es von sich gab, waren nur schwer zu ignorieren. Jetzt konnte ich ahnen, wie sich die Crew eines U-Bootes fühlen musste, wenn sie von dem Sonar eines anderen Schiffes erfasst wurden."
Das mit dem Echo würde ich ganz weglassen.
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Beitrag #111, verfasst am 14.03.2009 | 22:52 Uhr
Unter Wasser wird tatsächlich ein Sonar statt einem Radar verwendet. Letzteres funktioniert mit elektromagnetischen Wellen, ersteres mit Schall.
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Beitrag #112, verfasst am 15.03.2009 | 11:16 Uhr
Danke, dann werde ich "Sonar" nehmen und gucken, ob ich den Satz retten kann.
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Beitrag #113, verfasst am 17.03.2009 | 17:46 Uhr
Ich glaube, ich würde das Beispiel mit dem Radar/ Sonar im U-Boot ganz weglassen. Es gibt denke ich nicht sehr viele Leute, die wissen, dass so ein Radar Geräusche im anderen Schiff macht (zum Beispiel ich) und verstehen den Satz gar nicht.
Wenn du bei dem Schiffvergleich bleiben willst, kannst du ja irgendetwas schreiben wie
"Ich konnte die Laute nicht ignorieren. Es war, als würde ich im Maschinenraum eines tauchenden U-Boots stehen, dessen Turbinen auf Hochtouren liefen ..."
So in etwa. Obwohl der Satz jetzt wirklich sehr abgeändert ist. :)
Wenn du bei dem Schiffvergleich bleiben willst, kannst du ja irgendetwas schreiben wie
"Ich konnte die Laute nicht ignorieren. Es war, als würde ich im Maschinenraum eines tauchenden U-Boots stehen, dessen Turbinen auf Hochtouren liefen ..."
So in etwa. Obwohl der Satz jetzt wirklich sehr abgeändert ist. :)
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Romy-chen
Seufz. Das hatte ich befürchtet.
Romy-chen
Danke, aber das geht leider nicht, da nicht ds U-boot wichtig ist, sondern der besondere Laut:
Der Protagonist steht unter Drogen und hört den Herzschlag eines anderen Menschen. Er hat die ganze Zeit schon quasi-synästhetische Sinneseindrücke und der U-Bootvergleich schien mir hier am passensten: Eine laute Frequenz, die man quasi um sich herum nicht nur hört, sondern die fast spürbar ist.
Irgendetwas vergleichbares wie: "Ich konnte den Laut so wenig ignorieren, als befände ich mich im Inneren einer Trommel, auf die jemand einen Tack schlägt", oder so was ist mir zu unoriginell und zu holprig.
Mitlerweile ist der Satz etwas vereinfacht dazu mutiert:
"Michaels Herzschlag. Lauter, je genauer ich hinhörte. Ich konnte ihn ebenso wenig ignorieren wie die Crew eines U-Bootes den Takt eines Sonars ignorieren könnte, das Schallwellen durch ihr ganzes Fahrzeug jagte."
Aber das ist natürlich immer noch unverständlich, wenn man nie einen U-Bootfilm gesehen hat, in dem so etwas vorkommt und man den Laut nicht kennt...
Manno... 😢
Ich glaube, ich würde das Beispiel mit dem Radar/ Sonar im U-Boot ganz weglassen. Es gibt denke ich nicht sehr viele Leute, die wissen, dass so ein Radar Geräusche im anderen Schiff macht (zum Beispiel ich) und verstehen den Satz gar nicht.
Seufz. Das hatte ich befürchtet.
Romy-chen
Wenn du bei dem Schiffvergleich bleiben willst, kannst du ja irgendetwas schreiben wie
"Ich konnte die Laute nicht ignorieren. Es war, als würde ich im Maschinenraum eines tauchenden U-Boots stehen, dessen Turbinen auf Hochtouren liefen ..."
So in etwa. Obwohl der Satz jetzt wirklich sehr abgeändert ist. :)
Danke, aber das geht leider nicht, da nicht ds U-boot wichtig ist, sondern der besondere Laut:
Der Protagonist steht unter Drogen und hört den Herzschlag eines anderen Menschen. Er hat die ganze Zeit schon quasi-synästhetische Sinneseindrücke und der U-Bootvergleich schien mir hier am passensten: Eine laute Frequenz, die man quasi um sich herum nicht nur hört, sondern die fast spürbar ist.
Irgendetwas vergleichbares wie: "Ich konnte den Laut so wenig ignorieren, als befände ich mich im Inneren einer Trommel, auf die jemand einen Tack schlägt", oder so was ist mir zu unoriginell und zu holprig.
Mitlerweile ist der Satz etwas vereinfacht dazu mutiert:
"Michaels Herzschlag. Lauter, je genauer ich hinhörte. Ich konnte ihn ebenso wenig ignorieren wie die Crew eines U-Bootes den Takt eines Sonars ignorieren könnte, das Schallwellen durch ihr ganzes Fahrzeug jagte."
Aber das ist natürlich immer noch unverständlich, wenn man nie einen U-Bootfilm gesehen hat, in dem so etwas vorkommt und man den Laut nicht kennt...
Manno... 😢
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zuojenn
Beitrag #115, verfasst am 17.03.2009 | 18:08 Uhr
Rune
Ich hab noch nie bewusst einen U-Boot-Film gesehen und ich hab's verstanden. Vielleicht hilft das Wort "greifbar" irgendwie zum Verdeutlichen?
"Ich konnte ihn ebenso wenig ignorieren wie die Crew eines U-Bootes den Takt eines Sonars ignorieren könnte, das Schallwellen nahezu greifbar durch ihr ganzes Fahrzeug jagte."
oder:
"Michaels Herzschlag. Lauter, je genauer ich hinhörte. Mehr noch - greifbar. Ich konnte ihn ebenso wenig ignorieren ..."
Allerdings finde ich das "Fahrzeug" etwas unpassend. Ist'n U-Boot ein Fahrzeug?
"Michaels Herzschlag. Lauter, je genauer ich hinhörte. Ich konnte ihn ebenso wenig ignorieren wie die Crew eines U-Bootes den Takt eines Sonars ignorieren könnte, das Schallwellen durch ihr ganzes Fahrzeug jagte."
Aber das ist natürlich immer noch unverständlich, wenn man nie einen U-Bootfilm gesehen, hat, in dem so etwas vorkommt und man den Laut nicht kennt...
Manno... 😢
Ich hab noch nie bewusst einen U-Boot-Film gesehen und ich hab's verstanden. Vielleicht hilft das Wort "greifbar" irgendwie zum Verdeutlichen?
"Ich konnte ihn ebenso wenig ignorieren wie die Crew eines U-Bootes den Takt eines Sonars ignorieren könnte, das Schallwellen nahezu greifbar durch ihr ganzes Fahrzeug jagte."
oder:
"Michaels Herzschlag. Lauter, je genauer ich hinhörte. Mehr noch - greifbar. Ich konnte ihn ebenso wenig ignorieren ..."
Allerdings finde ich das "Fahrzeug" etwas unpassend. Ist'n U-Boot ein Fahrzeug?
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Beitrag #116, verfasst am 17.03.2009 | 18:51 Uhr
zuojenn
Cool! 🙂 Also vielleicht doch lassen...?
zuojenn
Vielleicht eher "spürbar" als "greifbar"...?
zuojenn
Hm, da fehlt mir irgendwie das Bild bei...
zuojenn
Ich meine schon. Allerdings versuche ich im Kopf die Story schon ins Englische zu übersetzen und hatte dabei "vessel" im Kopf, was mir absolut passend erschien. (Ich bin allerdings momentan sprachlich nicht ganz zurechnungsfähig, da ich seit Monaten ein Kauderwelsch aus schwedisch/englisch/deutsch denke und spreche... 😋
Ich hab noch nie bewusst einen U-Boot-Film gesehen und ich hab's verstanden.
Cool! 🙂 Also vielleicht doch lassen...?
zuojenn
Vielleicht hilft das Wort "greifbar" irgendwie zum Verdeutlichen?
"Ich konnte ihn ebenso wenig ignorieren wie die Crew eines U-Bootes den Takt eines Sonars ignorieren könnte, das Schallwellen nahezu greifbar durch ihr ganzes Fahrzeug jagte."
Vielleicht eher "spürbar" als "greifbar"...?
zuojenn
oder:
"Michaels Herzschlag. Lauter, je genauer ich hinhörte. Mehr noch - greifbar. Ich konnte ihn ebenso wenig ignorieren ..."
Hm, da fehlt mir irgendwie das Bild bei...
zuojenn
Allerdings finde ich das "Fahrzeug" etwas unpassend. Ist'n U-Boot ein Fahrzeug?
Ich meine schon. Allerdings versuche ich im Kopf die Story schon ins Englische zu übersetzen und hatte dabei "vessel" im Kopf, was mir absolut passend erschien. (Ich bin allerdings momentan sprachlich nicht ganz zurechnungsfähig, da ich seit Monaten ein Kauderwelsch aus schwedisch/englisch/deutsch denke und spreche... 😋
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Beitrag #117, verfasst am 17.03.2009 | 21:25 Uhr
Da es "volle Fahrt voraus!" machen kann, müsste es ein Fahrzeug sein. In erster Linie ist es jedoch ein Schiff.
(Willkommen im Klub- ich bin bei Deutsch-Englisch mit einer Prise Französisch und einem Hauch Spanisch, gewürzt mit vielen false friends)
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Beitrag #118, verfasst am 17.03.2009 | 23:09 Uhr
Hi!
Habe auch eine Frage in Bezug auf Schuluniform(England).
Ich habe jetzt mal etwas in Google herumgesucht und auf einigen der Schuluniformen waren Abzeichen angebracht. Stehen diese für eine bestimmte Schule oder für die Stufe, also in welchem Jahr man ist etc? Andere Schuluniformen hatten diese nicht - ist das eine freiwillige Sache oder Pflicht mit dem Abzeichen? Und nennt man es überhaupt "Abzeichen"?
Wer kennt sich aus in der Welt der Schuluniform(besser noch in der von England)?
Gruß
Sayena
Habe auch eine Frage in Bezug auf Schuluniform(England).
Ich habe jetzt mal etwas in Google herumgesucht und auf einigen der Schuluniformen waren Abzeichen angebracht. Stehen diese für eine bestimmte Schule oder für die Stufe, also in welchem Jahr man ist etc? Andere Schuluniformen hatten diese nicht - ist das eine freiwillige Sache oder Pflicht mit dem Abzeichen? Und nennt man es überhaupt "Abzeichen"?
Wer kennt sich aus in der Welt der Schuluniform(besser noch in der von England)?
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Sayena
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Beitrag #119, verfasst am 17.03.2009 | 23:21 Uhr
Ich kenn das so, dass jede Schule ein bestimmtes Abzeichen/Emblem hat. Und ob eine Uniform dann auch Abzeichen hat oder nicht, entscheidet die Schule, nicht die Schüler.
Manche Schuluniformen bestehen aber ja z.B. auch nur aus einfachen, unifarbenen Pullovern oder Shirts. (Das kenne ich allerdings nur aus Deutschland, weiß nicht wie es in GB ist.)
Oder es steht einfach der Name der Schule auf den Pullis. 😉
Manche Schuluniformen bestehen aber ja z.B. auch nur aus einfachen, unifarbenen Pullovern oder Shirts. (Das kenne ich allerdings nur aus Deutschland, weiß nicht wie es in GB ist.)
Oder es steht einfach der Name der Schule auf den Pullis. 😉
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
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Beitrag #120, verfasst am 18.03.2009 | 00:50 Uhr
mensch...leute...wenn ich mal wüsste wie man hier überhaupt geschichten schreibt Oo
dann könnte ich mitreden...uääääh ><
dann könnte ich mitreden...uääääh ><
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Beitrag #121, verfasst am 18.03.2009 | 09:02 Uhr
enma-ai
Ganz oben rechts auf der Seite steht dick "Hilfe", da musst du draufklicken und auf die Funktion "Wie erstelle ich eine Geschichte" klicken und lesen was da steht.
(Am besten auch die anderen Sachen wie "Verbote und Einschränkungen", "Richtlinien für Kurzbeschreibungen", "Hinweise zur Textauszeichnung", usw. lesen.)
mensch...leute...wenn ich mal wüsste wie man hier überhaupt geschichten schreibt Oo
dann könnte ich mitreden...uääääh ><
Ganz oben rechts auf der Seite steht dick "Hilfe", da musst du draufklicken und auf die Funktion "Wie erstelle ich eine Geschichte" klicken und lesen was da steht.
(Am besten auch die anderen Sachen wie "Verbote und Einschränkungen", "Richtlinien für Kurzbeschreibungen", "Hinweise zur Textauszeichnung", usw. lesen.)
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Es gibt Schuluniformen mehr oder weniger in drei Farben- dunkelgrün, dunkelblau und dunkelrot. Die Röcke können übrigens je nach Schule unterschiedlich lang sein (Bekante von mir erzählte, dass es in Belfast [Hauptstadt von N. Irland] eine Schule mit Röcken gibt, die kaum mehr als breite Gürtel sind.).
In Derry (ebenfalls in N. Irland) waren die Schulwappen auf den Blazer gestickt. Schuhe und Strümpfe/Strumpfhosen waren alle unterschiedlich, scheinen also nicht zur Uniform zu gehören. Unter dem Blazer trugen die Mädchen nen Pollunder mit Hemd und Krawatte.
Die Jungs trugen statt Rock ne lange Hose (da ich im Oktober da war, weiß ich nicht, ob es auch kurze Hosen für die Jungs gibt). Die Mädchen können anscheinend auch Hosen tragen, allerdings hab ich das in den vier Wochen, die ich da war, nur ein oder zwei Mal gesehen. Und trotzdem es so kalt war, haben die Mädchen keine zusätzliche Jacke über ihrer Uniform getragen. Die meisten hatten sie noch nicht mal Strumpfhosen an 0o! Und wenn es auf dem Nachhauseweg doch zu kalt wurde, haben sie den Blazer ausgezogen und vor die Beine gehalten.
Die Wappen waren, soweit ich mich erinnere, so sehr drauf geachtet hab ich nicht, der Name der Schule (Häufig ein St. Irgendwer) und ein Schulwappen.
Die Mädels hatten zwar naturgemäß alle das selbe an, haben aber mit Haarspangen, Ohrsteckern, Haarfarbe, Schminke etc, soweit wie möglich individualisiert (man konnte zumindest die gothic-punk-rock-artigen Mädchen erkennen).
Gekauft werden die Schuluniformen übrigens in Geschäften, die sich auf sowas spezialisiert haben und die Uniformen mehrerer Schulen verkaufen (vom Schnitt her unterscheiden sie sich ja nicht oder nicht großartig).
P.S.: Nordirland gehört zwar nicht zu Großbritannien, sondern zum Vereinten Königreich (U.K.), aber groß von Großbritannien unterscheiden dürfte es sich eigentlich nicht- ist ja nicht weniger von London aus regiert als Schottland und Wales, schätze ich.
In Derry (ebenfalls in N. Irland) waren die Schulwappen auf den Blazer gestickt. Schuhe und Strümpfe/Strumpfhosen waren alle unterschiedlich, scheinen also nicht zur Uniform zu gehören. Unter dem Blazer trugen die Mädchen nen Pollunder mit Hemd und Krawatte.
Die Jungs trugen statt Rock ne lange Hose (da ich im Oktober da war, weiß ich nicht, ob es auch kurze Hosen für die Jungs gibt). Die Mädchen können anscheinend auch Hosen tragen, allerdings hab ich das in den vier Wochen, die ich da war, nur ein oder zwei Mal gesehen. Und trotzdem es so kalt war, haben die Mädchen keine zusätzliche Jacke über ihrer Uniform getragen. Die meisten hatten sie noch nicht mal Strumpfhosen an 0o! Und wenn es auf dem Nachhauseweg doch zu kalt wurde, haben sie den Blazer ausgezogen und vor die Beine gehalten.
Die Wappen waren, soweit ich mich erinnere, so sehr drauf geachtet hab ich nicht, der Name der Schule (Häufig ein St. Irgendwer) und ein Schulwappen.
Die Mädels hatten zwar naturgemäß alle das selbe an, haben aber mit Haarspangen, Ohrsteckern, Haarfarbe, Schminke etc, soweit wie möglich individualisiert (man konnte zumindest die gothic-punk-rock-artigen Mädchen erkennen).
Gekauft werden die Schuluniformen übrigens in Geschäften, die sich auf sowas spezialisiert haben und die Uniformen mehrerer Schulen verkaufen (vom Schnitt her unterscheiden sie sich ja nicht oder nicht großartig).
P.S.: Nordirland gehört zwar nicht zu Großbritannien, sondern zum Vereinten Königreich (U.K.), aber groß von Großbritannien unterscheiden dürfte es sich eigentlich nicht- ist ja nicht weniger von London aus regiert als Schottland und Wales, schätze ich.
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Beitrag #123, verfasst am 18.03.2009 | 21:03 Uhr
das dürfte überall ziemlich gleich sein. Deine Beschreibungen passen auch zu Schuluniformen z.B. in Asien, etc. wo es auch diese speziellen Läden gibt, etc. 😉
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~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
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Beitrag #124, verfasst am 18.03.2009 | 21:19 Uhr
Hi!
Danke, das Hilft mir schon sehr. 😍
Es ist echt super praktisch diesen Thread hier zu haben. So schnell kann nicht einmal Google mithalten(je nach Frage). 😉
Gruß
Sayena
Danke, das Hilft mir schon sehr. 😍
Es ist echt super praktisch diesen Thread hier zu haben. So schnell kann nicht einmal Google mithalten(je nach Frage). 😉
Gruß
Sayena
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Sayena
Na ja, so ganz richtig bist du indiesem Thread hier eigentlich nicht. Hier sollte es eigentlich um Hilfe bei Formulierungschwierigkeiten gehen.
Hilfe zu Sachfragen werden hier geklärt: http://forum.fanfiktion.de/t/981/1
Und Hilfe zu technischen Fragen was Emails und Geschichtenschreiben betrifft, werden eigentlich unter "Technischer Support" beantwortet.
Wollte ich nur mal so angemerkt haben... ☺
Es ist echt super praktisch diesen Thread hier zu haben. So schnell kann nicht einmal Google mithalten(je nach Frage). 😉
Na ja, so ganz richtig bist du indiesem Thread hier eigentlich nicht. Hier sollte es eigentlich um Hilfe bei Formulierungschwierigkeiten gehen.
Hilfe zu Sachfragen werden hier geklärt: http://forum.fanfiktion.de/t/981/1
Und Hilfe zu technischen Fragen was Emails und Geschichtenschreiben betrifft, werden eigentlich unter "Technischer Support" beantwortet.
Wollte ich nur mal so angemerkt haben... ☺
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