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Beitrag #51, verfasst am 09.01.2015 | 19:21 Uhr
Crazy Kenny
Seien wir doch mal ehrlich...das ist das wirkliche Problem xD
Es gibt drei typische Kategorien die einen Charakter beliebt machen:
1. Er hat einen guten Charakter.
2. Er ist irgendwie cool und abgebrüht.
3. Er sieht gut aus.
Es reicht schon wenn eines der drei zutrifft. Neville muss nicht cool sein oder gut aussehen, man mag ihn weil er so ein guter Kerl ist.
James und Sirius waren als Jugendliche ziemliche Idioten, aber sie haben diesen klassischen Bad Boy Charme und werfen damit Reihenweise Fangirls um (wie mich xD). Malfoy Jr. macht sich regelmäßig lächerlich über viele Bücher hinweg, ist aus Harry's Sicht offensichtlich böse...und hat trotzdem aufgrund seines Aussehens eine unglaubliche Menge an Fans (Schon lange bevor er jemals ein tatsächlich interessanter Charakter mit inneren Konflikten wurde, duh.)
Aber Peter hat keinen 'guten' Charakter, er ist im besten Falle ein Mitläufer und Feigling, im Schlimmsten ein bewusster Verräter ohne Skrupel und Emphatiefähigkeit. Er verhält sich auch nicht 'cool' sondern winselt um sein Leben, schleimt sich ein, steht nicht für sich oder seine Freunde ein, etc.
All das wäre egal wenn er wenigstens ein pretty boy wie Malfoy wäre, aber auch das hat ihm Rowling nicht mit auf den Weg gegeben, und so ist er eben auf ewig dazu verdammt, ungeliebt zu bleiben 😎
Meine objektive Meinung?
Er ist interessant. Ich finde Charaktere grundsätzlich interessant, die eher echten Menschen entsprechen. In der Realität sind viele Menschen feige, Mitläufer, und verraten andere wenn es um ihre eigene Sicherheit geht. Man denke nur mal ans Dritte Reich oder die DDR wo Kinder ihre eigenen Eltern verraten haben und Nachbarn ihre Freunde. Rowling war ja selbst geschockt wie extrem die Überschneidungen zwischen jener Zeit und Voldemorts Regime waren, als sie in einem Interview mal darauf hingewiesen wurde. Vor allem weil unsere alltägliche Literatur so voll von netten, coolen sympathischen Heldentypen ist, sind Charaktere wie Peter so erfrischend.
Mögen tu ich ihn trotzdem nicht, warum sollte ich auch, so unsympathisch wie er ist?xD
Meine subjektive Meinung?
Burn in hell, Wurmschwanz 😈
Er hat meinem Lieblingscharakter mehr als ein Jahrzehnt lang das Leben zur Hölle gemacht und meinen zweitliebsten Charakter jahrelang in dem Glauben gelassen er hätte alle seine engsten Freunde auf einen Schlag verloren. Ist es da nicht logisch, dass ich ihn nicht ausstehen kann? 🤣
Dass Peter ein feiger Schleimscheißer ist, mag noch verzeihlich sein.
Aber dann hat er ja nicht einmal ein attraktives Aussehen!
So besteht keinerlei Chance für ihn, dass schreiblustige Fangirls ihm in ihren fanfictions einen neuen Charakter verpassen, wie es so oft mit den Malfoys oder dem jungen Tom Riddle geschieht.
Shit hapens, Peter!
Seien wir doch mal ehrlich...das ist das wirkliche Problem xD
Es gibt drei typische Kategorien die einen Charakter beliebt machen:
1. Er hat einen guten Charakter.
2. Er ist irgendwie cool und abgebrüht.
3. Er sieht gut aus.
Es reicht schon wenn eines der drei zutrifft. Neville muss nicht cool sein oder gut aussehen, man mag ihn weil er so ein guter Kerl ist.
James und Sirius waren als Jugendliche ziemliche Idioten, aber sie haben diesen klassischen Bad Boy Charme und werfen damit Reihenweise Fangirls um (wie mich xD). Malfoy Jr. macht sich regelmäßig lächerlich über viele Bücher hinweg, ist aus Harry's Sicht offensichtlich böse...und hat trotzdem aufgrund seines Aussehens eine unglaubliche Menge an Fans (Schon lange bevor er jemals ein tatsächlich interessanter Charakter mit inneren Konflikten wurde, duh.)
Aber Peter hat keinen 'guten' Charakter, er ist im besten Falle ein Mitläufer und Feigling, im Schlimmsten ein bewusster Verräter ohne Skrupel und Emphatiefähigkeit. Er verhält sich auch nicht 'cool' sondern winselt um sein Leben, schleimt sich ein, steht nicht für sich oder seine Freunde ein, etc.
All das wäre egal wenn er wenigstens ein pretty boy wie Malfoy wäre, aber auch das hat ihm Rowling nicht mit auf den Weg gegeben, und so ist er eben auf ewig dazu verdammt, ungeliebt zu bleiben 😎
Meine objektive Meinung?
Er ist interessant. Ich finde Charaktere grundsätzlich interessant, die eher echten Menschen entsprechen. In der Realität sind viele Menschen feige, Mitläufer, und verraten andere wenn es um ihre eigene Sicherheit geht. Man denke nur mal ans Dritte Reich oder die DDR wo Kinder ihre eigenen Eltern verraten haben und Nachbarn ihre Freunde. Rowling war ja selbst geschockt wie extrem die Überschneidungen zwischen jener Zeit und Voldemorts Regime waren, als sie in einem Interview mal darauf hingewiesen wurde. Vor allem weil unsere alltägliche Literatur so voll von netten, coolen sympathischen Heldentypen ist, sind Charaktere wie Peter so erfrischend.
Mögen tu ich ihn trotzdem nicht, warum sollte ich auch, so unsympathisch wie er ist?xD
Meine subjektive Meinung?
Burn in hell, Wurmschwanz 😈
Er hat meinem Lieblingscharakter mehr als ein Jahrzehnt lang das Leben zur Hölle gemacht und meinen zweitliebsten Charakter jahrelang in dem Glauben gelassen er hätte alle seine engsten Freunde auf einen Schlag verloren. Ist es da nicht logisch, dass ich ihn nicht ausstehen kann? 🤣
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That's naive. It's war, people die."
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Beitrag #52, verfasst am 16.01.2015 | 02:28 Uhr
puh, Snowkiss hat es erfasst 😁
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Beitrag #53, verfasst am 19.01.2015 | 20:11 Uhr
Also ich persönlich hasse es, wenn er immer auf diesen Mitläufer heruntergestuft wird. Es wird zwar auch in den Büchern erzählt, dass er immer ein wenig fehl am Platz wirkte und nicht zu den anderen Rumtreibern gepasst hat, so weitich weiß auch, dass er ein Mitläufer war, jedoch hat der Sprechende Hut ihn sicher nicht umsonst nach Gryffindor gesteckt. Und wenn man genauer darüber nachdenkt, ist er auch mutig, hat Dumbledore damals nicht gesagt: 'es erfordert großen Mut, sich seinen Feinden entgegezustellen, noch größeren Mut braucht es, sich gegen seine Freunde zu stellen.' Gut, er das das damals sicher nicht auf Peter bezogen, aber in gewisser weise hatte er Recht. Ich denke, dass der Sprechende Hut zwischen Gryffindor und Slytherin geschwankt hat, schließlich sucht Peter im Endeffekt immer nach seinem Vorteil. Wer denkt, dass Gryffindors nicht auch Voldemort unterstützen können, der hat das Prinzip der Häuser nicht verstanden.
Meiner Meinung nach ist Peter Pettigrew also ein Mann, der sich in Slytherin recht gut gemacht hätte und aus Überzeugung zu Voldemort wechselte. Ob man seine vielleicht doch sehr versteckte Charakterstärke jetzt bewundern oder hassen soll, bleibt jedem selbst über lassen, ich finde, er gehört auf die Seite Voldemorts, etwas, wofür ich ihn nicht mag, jedoch respektiere ich diese sicher nicht einfache Entscheidung von ihm. Zum Schluss noch: Ich hasse es, wenn er in ffs einfach weggelassen wird, einfach nur weil der/die Autor/in ihn nicht mag.
Meiner Meinung nach ist Peter Pettigrew also ein Mann, der sich in Slytherin recht gut gemacht hätte und aus Überzeugung zu Voldemort wechselte. Ob man seine vielleicht doch sehr versteckte Charakterstärke jetzt bewundern oder hassen soll, bleibt jedem selbst über lassen, ich finde, er gehört auf die Seite Voldemorts, etwas, wofür ich ihn nicht mag, jedoch respektiere ich diese sicher nicht einfache Entscheidung von ihm. Zum Schluss noch: Ich hasse es, wenn er in ffs einfach weggelassen wird, einfach nur weil der/die Autor/in ihn nicht mag.
Don't tell me that the sky is the limit when there are footprints in the moon!
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Natürlich ist Peter Pettigrew nicht der angenehmste Zeitgenosse und auch keine Person, die in mir wahre Begeisterungsstürme entfacht, aber ich habe etwas dagegen, wenn man ihn einfach vergisst oder absichtlich weglässt, mit der Begründung: "Blöder, ekliger Pettigrew." Oder noch schlimmer, wenn er dann mit dabei ist und dann als ekliger, pummeliger Mitläufer bezeichnet wird.
Anscheinend war er gar nicht so blöd, ansonsten bin ich mir sicher, dass ihn die anderen drei niemals aufgenommen hätten. Auch die Sache, dass er in Gryffindor war; das spricht doch nur dafür, dass er nicht von Grund auf schlecht und feige war. Außerdem im 7. Buch, als er für einen kurzen Augenblick zögerte Harry zu töten und schließlich den Preis dafür bezahlt, weil seine gruselige Hand das mitgeschnitten hat.
Ich hasse Peter auf keinen Fall, ich hätte ehrlich gesagt sogar sehr gern noch mehr über ihn erfahren, genauso wie über die anderen Rumtreiber auch. Aber natürlich werden ihn immer mehr hassen, als mögen oder was auch immer, weil er uns gar nicht besser dargestellt wird. Wir sehen ihn aus Harrys Augen, der tatsächlich allen Grund hat, ihn zu verabscheuen (und ihm aber dennoch im Keller der Malfoys helfen will) und wir bekommen die Meinungen von z.B. Sirius und Remus mit, die ihn natürlich auch nicht in den Himmel loben, was natürlich auch verständlich ist.
Peter ist für mich so wie Umbridge. Ich liebe ihn nicht, ich hasse ihn aber auch nicht. Ich finde ihn interessant und er gehört eben zur Story, wie Wurzeln an einen Baum gehören.
Anscheinend war er gar nicht so blöd, ansonsten bin ich mir sicher, dass ihn die anderen drei niemals aufgenommen hätten. Auch die Sache, dass er in Gryffindor war; das spricht doch nur dafür, dass er nicht von Grund auf schlecht und feige war. Außerdem im 7. Buch, als er für einen kurzen Augenblick zögerte Harry zu töten und schließlich den Preis dafür bezahlt, weil seine gruselige Hand das mitgeschnitten hat.
Ich hasse Peter auf keinen Fall, ich hätte ehrlich gesagt sogar sehr gern noch mehr über ihn erfahren, genauso wie über die anderen Rumtreiber auch. Aber natürlich werden ihn immer mehr hassen, als mögen oder was auch immer, weil er uns gar nicht besser dargestellt wird. Wir sehen ihn aus Harrys Augen, der tatsächlich allen Grund hat, ihn zu verabscheuen (und ihm aber dennoch im Keller der Malfoys helfen will) und wir bekommen die Meinungen von z.B. Sirius und Remus mit, die ihn natürlich auch nicht in den Himmel loben, was natürlich auch verständlich ist.
Peter ist für mich so wie Umbridge. Ich liebe ihn nicht, ich hasse ihn aber auch nicht. Ich finde ihn interessant und er gehört eben zur Story, wie Wurzeln an einen Baum gehören.
early mornings, big shirts, messy hair, a book and tea (or coffee)
Gizlie
Beitrag #55, verfasst am 06.06.2015 | 22:25 Uhr
Peter Pettigrew ist ein Charakter, über den ich oftmals nachdenke. Ich frage mich, warum er James und Lily verraten hat, wie seine Schulzeit mit den anderen Rumtreibern war. Peters Verrat ist unverzeihlich. Doch ich versuche ihn zu verstehen. Er muss irgendwelche Gründe oder auch nur einen Grund für sein Handeln gehabt haben, denn ich bin der Meinung, dass Menschen nichts ohne Grund (mag er sein, wie er will) tun. Peter wird niemals mein Lieblingscharakter sein, aber ich hasse ihn nicht. Ich akzeptiere ihn. Er kommt in Rumtreiber-Fanfiktions kaum vor, was ich schade finde. Peter war immerhin ein Teil der Rumtreiber...
Beiträge: 211
Rang: Zeitungskonsument
Beitrag #56, verfasst am 07.06.2015 | 17:12 Uhr
Viele scheinen zu vergessen, das das Verhältnis der Rumtreiber auch nach der Schulzeit in Hogwarts noch sehr eng war. In dem Brieffragment von Lili, das im 7. Band auftaucht, nennt sie ihn liebevoll "Würmchen" und schreibt Sirius, dass der ( Peter ) ganz fix und fertig war.
Immerhin haben James und Lili ihn zu ihrem Geheimniswahrer gemacht, das heißt, sie haben ihm völlig rückhaltlos vertraut und ihm ihr Leben anvertraut. Also müssen sie schon sehr gute Freunde gewesen sein.
Außerdem hat die gesamte Zaubererwelt in den zwölf Jahren danach Sirius Black für den Verräter gehalten, während man über Peter mit großem Respekt und Mitleid sprach, da von ihm nichts übrig geblieben war als ein Finger.
Erst nach Band 3 wird ja offenbar, was er tatsächlich getan hat. Über seine Motive können wir nur spekulieren.
Was wir sicher wissen - er ist freiwillig zu Voldemort gegangen, war schon Spion zu der Zeit, als Lily und James noch lebten. Die beiden haben seine Unruhe und seine Nervosität nur ganz anders interpretiert.
Nicht vergessen sollten wir auch Dumbledores weise Worte: Manchmal lassen wir den Hut zu früh sein Urteil sprechen. Das bezog sich zwar auf Severus Snape, trifft aber genauso gut auf Peter zu.
Er ist eine sehr interessante Figur, gerade über seine Beweggründe lässt sich trefflich spekulieren.
Immerhin haben James und Lili ihn zu ihrem Geheimniswahrer gemacht, das heißt, sie haben ihm völlig rückhaltlos vertraut und ihm ihr Leben anvertraut. Also müssen sie schon sehr gute Freunde gewesen sein.
Außerdem hat die gesamte Zaubererwelt in den zwölf Jahren danach Sirius Black für den Verräter gehalten, während man über Peter mit großem Respekt und Mitleid sprach, da von ihm nichts übrig geblieben war als ein Finger.
Erst nach Band 3 wird ja offenbar, was er tatsächlich getan hat. Über seine Motive können wir nur spekulieren.
Was wir sicher wissen - er ist freiwillig zu Voldemort gegangen, war schon Spion zu der Zeit, als Lily und James noch lebten. Die beiden haben seine Unruhe und seine Nervosität nur ganz anders interpretiert.
Nicht vergessen sollten wir auch Dumbledores weise Worte: Manchmal lassen wir den Hut zu früh sein Urteil sprechen. Das bezog sich zwar auf Severus Snape, trifft aber genauso gut auf Peter zu.
Er ist eine sehr interessante Figur, gerade über seine Beweggründe lässt sich trefflich spekulieren.
"Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen" Salvor Hardin aus Isaak Asimovs "Foundation"
Beiträge: 327
Rang: Aktenwälzer
Beitrag #57, verfasst am 07.06.2015 | 17:43 Uhr
Hmm, Pettigrew ist in meinen Augen ein sehr berechnender Mensch. Zumindest der Peter der Nachhogwartsära.
JKR hat uns gnädiger Weise im Unklaren gelassen, warum Peter zum Verräter wurde und sich Voldemort anschloss. Ebenso hat sie nur anklingen lassen, wieso Peter überhaupt bei den Maurauders mitmischte. Im gleichen Jahr und gleichen Haus ...
Für mich ist Peter der typische Mitläufer ohne größeres Potential, der aber eigentlich nur bequem leben möchte.
Vielleicht ähnelte Peter anfänglich Neville. Wir wissen nichts über seine Herkunft, wenn wir die HP-Bücher als alleinige Quelle nehmen.
Peter ist ein unsicherer Junge ohne größere magische Fähigkeiten. Ein Junge, der sich leicht verunsichern lässt, was ihn zu passenden Zielscheibe für den Spott seiner Klassenkameraden machte.
Vermutlich haben ihn James und Sirius aus der Patsche geholfen, eine Tat, die ihnen Bewunderung und Anerkennung seitens Peter einbrachte. Etwas, was sowohl James als auch Sirius ganz sicher für ihr kindlich/jugendliches Ego benötigten. Bedingungsloses Anhimmeln.
Peter war so etwas wie ein Groupi.
Ab wann dieses Anhimmeln umschlug zum Verrat und was der Auslöser war, darüber können wir nur mutmaßen.
Meiner Meinung nach muss etwas Einschneidendes, Existenzbedrohendes für Peter geschehen sein.
JKR hat uns gnädiger Weise im Unklaren gelassen, warum Peter zum Verräter wurde und sich Voldemort anschloss. Ebenso hat sie nur anklingen lassen, wieso Peter überhaupt bei den Maurauders mitmischte. Im gleichen Jahr und gleichen Haus ...
Für mich ist Peter der typische Mitläufer ohne größeres Potential, der aber eigentlich nur bequem leben möchte.
Vielleicht ähnelte Peter anfänglich Neville. Wir wissen nichts über seine Herkunft, wenn wir die HP-Bücher als alleinige Quelle nehmen.
Peter ist ein unsicherer Junge ohne größere magische Fähigkeiten. Ein Junge, der sich leicht verunsichern lässt, was ihn zu passenden Zielscheibe für den Spott seiner Klassenkameraden machte.
Vermutlich haben ihn James und Sirius aus der Patsche geholfen, eine Tat, die ihnen Bewunderung und Anerkennung seitens Peter einbrachte. Etwas, was sowohl James als auch Sirius ganz sicher für ihr kindlich/jugendliches Ego benötigten. Bedingungsloses Anhimmeln.
Peter war so etwas wie ein Groupi.
Ab wann dieses Anhimmeln umschlug zum Verrat und was der Auslöser war, darüber können wir nur mutmaßen.
Meiner Meinung nach muss etwas Einschneidendes, Existenzbedrohendes für Peter geschehen sein.
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Rang: Paragraphenreiter
Beitrag #58, verfasst am 08.06.2015 | 02:18 Uhr
Hm, mögen?
(Warnung: Ich hab in letzter Zeit zu viel Criminal Minds geschaut)
Peter ist ja deutlich der submissive Teil in der Rumtreiberbeziehung. Peter sowie Remus - sie hängen mit dran, arbeiten zu unterschiedlichen Graden mit, werden aber in der Regel von Sirius und James angetrieben.
James und Sirius sind die dominanten Köpfe in diesem Psychopathen-Quartett... okay, ja, vielleicht nicht ganz so krass. Aber sie sind die Dominanten, sie bestimmen was getan wird, und sie reißen die Submissiven mit.
Im Falle von Peter, der ein schwaches Selbstbewusstsein aufzuweisen scheint, resultiert das in einer regelrechten Verehrung der beiden. Er tut, was sie wollen und was sie wollen würden, um von ihnen anerkannt zu werden.
Weiß der Geier, was ihn dazu trieb, sich mit Voldemort einzulassen - es müsste schon ein krasser Einschnitt in der Beziehung zu den anderen Jungs gewesen sein. Doch deutlich ist, dass er auch hier sich wieder an einen Dominanten ranhängt: An Voldemort.
Peter als natürlich submissiver Charakter mit einem scheinbaren Drang zu eben dieser Position ist nun definitiv kein sehr sympathischer Charakter, doch einer, den man verstehen kann.
Natürlich hilft es dabei nicht, dass seine Charakterisierung, wie Charakterisierungen allgemein, in den Büchern zu kurz kam. So entwickelt sich nur zu leicht ein einseitiges Bild von ihm, obwohl er Ansätze einer sehr komplexen Natur aufweist.
Mögen? Nee. Aber er ist interessant.
(Warnung: Ich hab in letzter Zeit zu viel Criminal Minds geschaut)
Peter ist ja deutlich der submissive Teil in der Rumtreiberbeziehung. Peter sowie Remus - sie hängen mit dran, arbeiten zu unterschiedlichen Graden mit, werden aber in der Regel von Sirius und James angetrieben.
James und Sirius sind die dominanten Köpfe in diesem Psychopathen-Quartett... okay, ja, vielleicht nicht ganz so krass. Aber sie sind die Dominanten, sie bestimmen was getan wird, und sie reißen die Submissiven mit.
Im Falle von Peter, der ein schwaches Selbstbewusstsein aufzuweisen scheint, resultiert das in einer regelrechten Verehrung der beiden. Er tut, was sie wollen und was sie wollen würden, um von ihnen anerkannt zu werden.
Weiß der Geier, was ihn dazu trieb, sich mit Voldemort einzulassen - es müsste schon ein krasser Einschnitt in der Beziehung zu den anderen Jungs gewesen sein. Doch deutlich ist, dass er auch hier sich wieder an einen Dominanten ranhängt: An Voldemort.
Peter als natürlich submissiver Charakter mit einem scheinbaren Drang zu eben dieser Position ist nun definitiv kein sehr sympathischer Charakter, doch einer, den man verstehen kann.
Natürlich hilft es dabei nicht, dass seine Charakterisierung, wie Charakterisierungen allgemein, in den Büchern zu kurz kam. So entwickelt sich nur zu leicht ein einseitiges Bild von ihm, obwohl er Ansätze einer sehr komplexen Natur aufweist.
Mögen? Nee. Aber er ist interessant.
"You might think that. I couldn't possibly comment."
Tes
Ich finde Peter interessant und ich mag ihn.
Dass ich ihn interessant finde, liegt an seinem Charakter. Ich finde es immer sehr interessant, wenn Menschen zu Verrätern werden und bei Peter ist es ja ein ziemlich krasser Übergang. Erst gehörte er zu den Rumtreibern, dann tötet er einen von ihnen und sorgt dafür, dass der andere im Gefängnis landet.
Warum ich ihn mag, weiß ich nicht genau. Ich finde einige Charakter interessant, aber die meisten davon mag ich trotzdem nicht.
Vermutlich tut er mir leid, weil er von so ziemlich allen Schreiberlingen als böser, dummer, hässlicher, verräterischer Drecksack dargestellt wird, der überhaupt nichts kann und immer die Arschkarte zieht.
Außerdem finde ich ihn irgendwie cool. Er schafft es anfangs alle auszutricksen und seine Gegner leiden.
TEAM PETER <3
Dass ich ihn interessant finde, liegt an seinem Charakter. Ich finde es immer sehr interessant, wenn Menschen zu Verrätern werden und bei Peter ist es ja ein ziemlich krasser Übergang. Erst gehörte er zu den Rumtreibern, dann tötet er einen von ihnen und sorgt dafür, dass der andere im Gefängnis landet.
Warum ich ihn mag, weiß ich nicht genau. Ich finde einige Charakter interessant, aber die meisten davon mag ich trotzdem nicht.
Vermutlich tut er mir leid, weil er von so ziemlich allen Schreiberlingen als böser, dummer, hässlicher, verräterischer Drecksack dargestellt wird, der überhaupt nichts kann und immer die Arschkarte zieht.
Außerdem finde ich ihn irgendwie cool. Er schafft es anfangs alle auszutricksen und seine Gegner leiden.
TEAM PETER <3
Beiträge: 436
Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #60, verfasst am 08.06.2015 | 12:14 Uhr
Arien-
Geht mir geanuso.
Für mich war er eher der "armes Würstschen" Typ, der sich der coolen Clique angeschlossen hat, aber doch nie wirklich einer von ihnen war.
Okay ;)
Nun, hier ist die Frage: Waren James, Sirius und Remus ihm wirklich gute Freunde?
Was ich so gelesen hab muss ich das eher mit einem "Nein" beantworten
Geht mir geanuso.
Für mich war er eher der "armes Würstschen" Typ, der sich der coolen Clique angeschlossen hat, aber doch nie wirklich einer von ihnen war.
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Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #61, verfasst am 12.08.2015 | 22:45 Uhr
Hm... ich glaube, dass er auch irgendwo der Leim war, wenn ihr versteht was ich meine.
Wenn James, Sirius und Remus sich mal gestritten hatten (was sichen das ein oder andere Mal vorgekommen ist... bei Streichen kann Remus bestimmt mal ganz vernünftig nein gesagt haben, was Sirius und James nicht akzeptiert hatten) war er der jenige, der den Streit vielleicht geschlichtet hat.
Ich bezweifle auch, das die anderen drei mit ihm befreundet gewesen wären, wenn er eh nur ein Mitläufer war. Denn Lily und James hätten ihn nicht als Geheimniswahrer gewählt, hätten sie ihm nicht bedingungslos vertraut.
Und man kann ihn nicht feige nennen, einfach nur, weil er, wäre er wirklich feige, nicht nach Gryffindor gekommen.
Ich kann nicht behaupten, das ich ihn mag, immerhin hat er Lily und James trotzdem verraten. Ich mag ihn so, wie ich Voldemord mag. Ich finde ihn schlichtweg interessant.
Wenn James, Sirius und Remus sich mal gestritten hatten (was sichen das ein oder andere Mal vorgekommen ist... bei Streichen kann Remus bestimmt mal ganz vernünftig nein gesagt haben, was Sirius und James nicht akzeptiert hatten) war er der jenige, der den Streit vielleicht geschlichtet hat.
Ich bezweifle auch, das die anderen drei mit ihm befreundet gewesen wären, wenn er eh nur ein Mitläufer war. Denn Lily und James hätten ihn nicht als Geheimniswahrer gewählt, hätten sie ihm nicht bedingungslos vertraut.
Und man kann ihn nicht feige nennen, einfach nur, weil er, wäre er wirklich feige, nicht nach Gryffindor gekommen.
Ich kann nicht behaupten, das ich ihn mag, immerhin hat er Lily und James trotzdem verraten. Ich mag ihn so, wie ich Voldemord mag. Ich finde ihn schlichtweg interessant.
Beiträge: 71
Rang: Schreibkraft
Beitrag #62, verfasst am 13.08.2015 | 18:20 Uhr
Snowkiss
Meine objektive Meinung?
Er ist interessant. Ich finde Charaktere grundsätzlich interessant, die eher echten Menschen entsprechen. In der Realität sind viele Menschen feige, Mitläufer, und verraten andere wenn es um ihre eigene Sicherheit geht. Man denke nur mal ans Dritte Reich oder die DDR wo Kinder ihre eigenen Eltern verraten haben und Nachbarn ihre Freunde. Rowling war ja selbst geschockt wie extrem die Überschneidungen zwischen jener Zeit und Voldemorts Regime waren, als sie in einem Interview mal darauf hingewiesen wurde. Vor allem weil unsere alltägliche Literatur so voll von netten, coolen sympathischen Heldentypen ist, sind Charaktere wie Peter so erfrischend.
Mögen tu ich ihn trotzdem nicht, warum sollte ich auch, so unsympathisch wie er ist?xD
Meine subjektive Meinung?
Burn in hell, Wurmschwanz 😈
Er hat meinem Lieblingscharakter mehr als ein Jahrzehnt lang das Leben zur Hölle gemacht und meinen zweitliebsten Charakter jahrelang in dem Glauben gelassen er hätte alle seine engsten Freunde auf einen Schlag verloren. Ist es da nicht logisch, dass ich ihn nicht ausstehen kann? 🤣
Ich musste über deinen Beitrag eine ganze Weile lang nachdenken und habe daraufhin auch mein eigenes Verhalten in Bezug auf Lieblingscharaktere ausgewertet. Vornweg: Ich kann Peter auch nicht leiden.
Zunächst zum dritten Punkt, der fällt mir am leichtesten: Ja, er sieht nicht gut aus. Ich muss leider sagen, dass es bei vielen Charakteren wohl wirklich oft darauf ankommt, wie sie aussehen, aber nur weil wir so von den Filmen geprägt sind. Es gibt viele hässliche Buchcharaktere: allen voran eben Wurmschwanz, aber auch Hermine Granger, Severus Snape, Voldemort, Draco und Lucius Malfoy, Pansy Parkinson, Crabbe und Goyle (ziemlich viele Slytherins, da merkt man mal wieder wie subjektiv Harrys Gedanken sind). Bis auf Crabbe und Goyle haben aber all diese Charaktere Fans, auch wenn sie in den Filmen zum Teil auch keine Augenweiden sind (Snape und Voldemort zum Beispiel) Fans.
Bei Punkt 1 stimme ich nicht zu. Ich mag zum Beispiel Ron nicht, seine frauenverachtenden Kommentare fand ich echt furchtbar, da konnte er am Ende noch so tolle Sachen machen. Ich mag auch Lupin nicht, eig mag ich gar keinen der Rumtreiber, aber ich mag auch Snape nicht. Manchmal ist da einfach eine Antipathie, egal wie "gut" der Charakter letztendlich ist. Selbst Harry sehe ich ziemlich differenziert, aber ich kann mich oft mit ihm identifizieren und darauf kommt es letztendlich an, denke ich.
Ich kann mich mit Ginny identifizieren, weil sie den großen Entwicklungsschritt zum taffen Mädchen machen muss. Ich kann mich mit Harry identifizieren, weil er so mutig reagiert und darum beneide ich ihn. Ich kann mich aber auch mit Draco identifizieren, weil er feige ist und sich über andere lustig macht (das klingt furchtbar, aber wer tut das nicht?), aber nicht skrupellos ist. Ich kann mich mit Sirius identifizieren, obwohl er einen Menschen in den Tod treiben wollte, denn er hat die Menschen verloren, die er am meisten liebte.
Ich kann mich nicht mit Bellatrix identifizieren, denn sie ist eine Psychopathin.
Und schlussendlich kann ich mich nicht mit Peter identifizieren, denn ich würde für meine Freunde und meine Familie sterben. Ich weiß, es klingt immer so abgedroschen und man weiß nie, wie man wirklich reagieren würde, aber wenn die Person, die ich auf der Welt am meisten liebe (meine "kleine" Schwester) von einem Psychopathen verfolgt werden würde... es käme kein Sterbenswörtchen über meine Lippen. Nie und nimmer. Ich hab mich schon immer mit jedem angelegt der ihr was Böses wollte egal ob es mir Nachteile eingebracht hat.
Und ich glaube ich weiß jetzt auch den Grund, warum niemand Peter leiden kann: Weil er nicht liebt! Er hat keine Familie für die er alles geben würde, wie zum Beispiel Narzissa Malfoy. Er hat keinen Verlust erlitten wie Severus Snape.
Man kann nicht mit Peter mitfühlen, weil er selbst mit niemandem mitfühlt. Nun gut, es könnte sein, dass es da doch jemanden gibt und JK Rowling das einfach nie erwähnt hat, aber für uns sieht es einfach so aus, als sei dieser Mensch herzlos.
Seien wir doch mal ehrlich...das ist das wirkliche Problem xD
Es gibt drei typische Kategorien die einen Charakter beliebt machen:
1. Er hat einen guten Charakter.
2. Er ist irgendwie cool und abgebrüht.
3. Er sieht gut aus.
Es reicht schon wenn eines der drei zutrifft. Neville muss nicht cool sein oder gut aussehen, man mag ihn weil er so ein guter Kerl ist.
James und Sirius waren als Jugendliche ziemliche Idioten, aber sie haben diesen klassischen Bad Boy Charme und werfen damit Reihenweise Fangirls um (wie mich xD). Malfoy Jr. macht sich regelmäßig lächerlich über viele Bücher hinweg, ist aus Harry's Sicht offensichtlich böse...und hat trotzdem aufgrund seines Aussehens eine unglaubliche Menge an Fans (Schon lange bevor er jemals ein tatsächlich interessanter Charakter mit inneren Konflikten wurde, duh.)
Aber Peter hat keinen 'guten' Charakter, er ist im besten Falle ein Mitläufer und Feigling, im Schlimmsten ein bewusster Verräter ohne Skrupel und Emphatiefähigkeit. Er verhält sich auch nicht 'cool' sondern winselt um sein Leben, schleimt sich ein, steht nicht für sich oder seine Freunde ein, etc.
All das wäre egal wenn er wenigstens ein pretty boy wie Malfoy wäre, aber auch das hat ihm Rowling nicht mit auf den Weg gegeben, und so ist er eben auf ewig dazu verdammt, ungeliebt zu bleiben 😎
Meine objektive Meinung?
Er ist interessant. Ich finde Charaktere grundsätzlich interessant, die eher echten Menschen entsprechen. In der Realität sind viele Menschen feige, Mitläufer, und verraten andere wenn es um ihre eigene Sicherheit geht. Man denke nur mal ans Dritte Reich oder die DDR wo Kinder ihre eigenen Eltern verraten haben und Nachbarn ihre Freunde. Rowling war ja selbst geschockt wie extrem die Überschneidungen zwischen jener Zeit und Voldemorts Regime waren, als sie in einem Interview mal darauf hingewiesen wurde. Vor allem weil unsere alltägliche Literatur so voll von netten, coolen sympathischen Heldentypen ist, sind Charaktere wie Peter so erfrischend.
Mögen tu ich ihn trotzdem nicht, warum sollte ich auch, so unsympathisch wie er ist?xD
Meine subjektive Meinung?
Burn in hell, Wurmschwanz 😈
Er hat meinem Lieblingscharakter mehr als ein Jahrzehnt lang das Leben zur Hölle gemacht und meinen zweitliebsten Charakter jahrelang in dem Glauben gelassen er hätte alle seine engsten Freunde auf einen Schlag verloren. Ist es da nicht logisch, dass ich ihn nicht ausstehen kann? 🤣
Ich musste über deinen Beitrag eine ganze Weile lang nachdenken und habe daraufhin auch mein eigenes Verhalten in Bezug auf Lieblingscharaktere ausgewertet. Vornweg: Ich kann Peter auch nicht leiden.
Zunächst zum dritten Punkt, der fällt mir am leichtesten: Ja, er sieht nicht gut aus. Ich muss leider sagen, dass es bei vielen Charakteren wohl wirklich oft darauf ankommt, wie sie aussehen, aber nur weil wir so von den Filmen geprägt sind. Es gibt viele hässliche Buchcharaktere: allen voran eben Wurmschwanz, aber auch Hermine Granger, Severus Snape, Voldemort, Draco und Lucius Malfoy, Pansy Parkinson, Crabbe und Goyle (ziemlich viele Slytherins, da merkt man mal wieder wie subjektiv Harrys Gedanken sind). Bis auf Crabbe und Goyle haben aber all diese Charaktere Fans, auch wenn sie in den Filmen zum Teil auch keine Augenweiden sind (Snape und Voldemort zum Beispiel) Fans.
Bei Punkt 1 stimme ich nicht zu. Ich mag zum Beispiel Ron nicht, seine frauenverachtenden Kommentare fand ich echt furchtbar, da konnte er am Ende noch so tolle Sachen machen. Ich mag auch Lupin nicht, eig mag ich gar keinen der Rumtreiber, aber ich mag auch Snape nicht. Manchmal ist da einfach eine Antipathie, egal wie "gut" der Charakter letztendlich ist. Selbst Harry sehe ich ziemlich differenziert, aber ich kann mich oft mit ihm identifizieren und darauf kommt es letztendlich an, denke ich.
Ich kann mich mit Ginny identifizieren, weil sie den großen Entwicklungsschritt zum taffen Mädchen machen muss. Ich kann mich mit Harry identifizieren, weil er so mutig reagiert und darum beneide ich ihn. Ich kann mich aber auch mit Draco identifizieren, weil er feige ist und sich über andere lustig macht (das klingt furchtbar, aber wer tut das nicht?), aber nicht skrupellos ist. Ich kann mich mit Sirius identifizieren, obwohl er einen Menschen in den Tod treiben wollte, denn er hat die Menschen verloren, die er am meisten liebte.
Ich kann mich nicht mit Bellatrix identifizieren, denn sie ist eine Psychopathin.
Und schlussendlich kann ich mich nicht mit Peter identifizieren, denn ich würde für meine Freunde und meine Familie sterben. Ich weiß, es klingt immer so abgedroschen und man weiß nie, wie man wirklich reagieren würde, aber wenn die Person, die ich auf der Welt am meisten liebe (meine "kleine" Schwester) von einem Psychopathen verfolgt werden würde... es käme kein Sterbenswörtchen über meine Lippen. Nie und nimmer. Ich hab mich schon immer mit jedem angelegt der ihr was Böses wollte egal ob es mir Nachteile eingebracht hat.
Und ich glaube ich weiß jetzt auch den Grund, warum niemand Peter leiden kann: Weil er nicht liebt! Er hat keine Familie für die er alles geben würde, wie zum Beispiel Narzissa Malfoy. Er hat keinen Verlust erlitten wie Severus Snape.
Man kann nicht mit Peter mitfühlen, weil er selbst mit niemandem mitfühlt. Nun gut, es könnte sein, dass es da doch jemanden gibt und JK Rowling das einfach nie erwähnt hat, aber für uns sieht es einfach so aus, als sei dieser Mensch herzlos.
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Rang: ABC-Schütze
Beitrag #63, verfasst am 06.02.2016 | 19:48 Uhr
Vermutlich ist einiges von dem, was ich hier schreibe, bereits gesagt worden, aber ich werde hier auch noch mal meinen Senf dazu geben.
Ich gehe mal davon aus, dass der sprechende Hut in Peter ein ähnliches Potential sah, wie später in Neville. Beide hatten auch ähnliche Voraussetzungen.
Worin sie der Weg von beiden zentral unterschied waren ihre Freunde. Rowling hatte in der Biographie von Lupin gesagt, dass Remus derjenige war, der Peter in die Gruppe der Rumtreiber gebracht hatte (da er aufgrund seiner eigenen Geschichte immer etwas für den aktuellen Underdog übrig hatte), James und Sirius hätten ihn sonst nie beachtet, respektierten und schätzten aber Lupin. Und so ähnlich haben sie ihn wohl auch behandelt. Aufgrund ihrer Loyalität genoss Peter zwar ihren Schutz, da er aber bei weitem nicht so intelligent war wie die übrigen (oder so fleißig) oder sonst wie herausstach, genoss er nicht gerade ihren Respekt. Sie ermutigten ihn auch nie, bestärkten ihn nicht oder versuchten ihm unter die Arme zu greifen (Sirius Bemerkung über Peters Sorgen wegen der Prüfung im Denkarium bestärkt meine Vermutung dahingehend). Was ich mir noch vorstellen kann, ist dass Remus vielleicht hin und wieder versucht hat, ihn zu ermutigen, jedoch nie den Mut hatte, James und Sirius zu sagen, dass sie dasselbe tun sollten oder dass es zumindest nachträglich wäre, ihn ständig runterzumachen. Das war Remus großer Fehler (von Rowling selbst so gesagt), dass er um jeden Preis gemocht werden wollte. Die Rumtreiber, allen voran James und Sirius waren seine ersten richtigen Freunde, und seine Angst, sie zu verlieren war so groß, dass er ihnen eine Menge durchgehen ließ, selbst wenn sein Gewissen dagegen sprach. Das gleiche könnte im Bezug auf Peter der Fall gewesen sein.
Harry auf der anderen Seite (ebenso wie seine Freunde) haben Neville in seiner Persönlichkeit gestärkt und bestätigt, ihn ermutigt, unterstützt und geholfen, besonders in Dumbledores Armee. Neville empfand ihnen gegenüber echte Loyalität und Freundschaft und gewann zunehmend an Selbstbewusstsein.
Ich bezweifle, dass Peter im Laufe der Zeit echte Loyalität gegenüber den Rumtreibern empfand, von Freundschaft ganz zu schweigen. Ob er sich dessen die ganze Zeit bewusst war, vermag ich nicht zu sagen, aber spätestens als er sich Voldemort anschloss (über die Umstände werde ich jetzt nicht spekulieren, auch wenn ich mir sehr gut vorstellen kann, dass er ihm Sicherheit und ähnliches versprach), muss ihm aufgegangen sein, dass seine Loyalität höchstens ihm selbst galt. Nicht mal Voldemort empfand er, glaube ich zumindest , echte Loyalität. Wie Voldemort es (zumindest im Film) so treffend sagte; er folgte und suchte ihn aus Angst, nicht aus Treue.
Im Grunde ist es sehr bezeichnend, was Sirius über Crouch gesagt hatte: Wenn du wissen willst, wie ein Mensch wirklich tickt schau dir an, wie er seine Untergebenen behandelt, nicht seine Gleichgestellten.
Peter war ihm aus seiner Sicht weit unterlegen, Kreacher ebenso. Beide hatte er, wenn auch aus verschieden Gründen, nie mit dem gleichen Respekt behandelt, wie James oder Remus. Beide Male kam ihn das verdammt teuer zu stehen. Das erste Mal hatte es ihn (in gewisser Hinsicht) seinen Verstand gekostet, das andere Mal sein Leben.
Ich gehe mal davon aus, dass der sprechende Hut in Peter ein ähnliches Potential sah, wie später in Neville. Beide hatten auch ähnliche Voraussetzungen.
Worin sie der Weg von beiden zentral unterschied waren ihre Freunde. Rowling hatte in der Biographie von Lupin gesagt, dass Remus derjenige war, der Peter in die Gruppe der Rumtreiber gebracht hatte (da er aufgrund seiner eigenen Geschichte immer etwas für den aktuellen Underdog übrig hatte), James und Sirius hätten ihn sonst nie beachtet, respektierten und schätzten aber Lupin. Und so ähnlich haben sie ihn wohl auch behandelt. Aufgrund ihrer Loyalität genoss Peter zwar ihren Schutz, da er aber bei weitem nicht so intelligent war wie die übrigen (oder so fleißig) oder sonst wie herausstach, genoss er nicht gerade ihren Respekt. Sie ermutigten ihn auch nie, bestärkten ihn nicht oder versuchten ihm unter die Arme zu greifen (Sirius Bemerkung über Peters Sorgen wegen der Prüfung im Denkarium bestärkt meine Vermutung dahingehend). Was ich mir noch vorstellen kann, ist dass Remus vielleicht hin und wieder versucht hat, ihn zu ermutigen, jedoch nie den Mut hatte, James und Sirius zu sagen, dass sie dasselbe tun sollten oder dass es zumindest nachträglich wäre, ihn ständig runterzumachen. Das war Remus großer Fehler (von Rowling selbst so gesagt), dass er um jeden Preis gemocht werden wollte. Die Rumtreiber, allen voran James und Sirius waren seine ersten richtigen Freunde, und seine Angst, sie zu verlieren war so groß, dass er ihnen eine Menge durchgehen ließ, selbst wenn sein Gewissen dagegen sprach. Das gleiche könnte im Bezug auf Peter der Fall gewesen sein.
Harry auf der anderen Seite (ebenso wie seine Freunde) haben Neville in seiner Persönlichkeit gestärkt und bestätigt, ihn ermutigt, unterstützt und geholfen, besonders in Dumbledores Armee. Neville empfand ihnen gegenüber echte Loyalität und Freundschaft und gewann zunehmend an Selbstbewusstsein.
Ich bezweifle, dass Peter im Laufe der Zeit echte Loyalität gegenüber den Rumtreibern empfand, von Freundschaft ganz zu schweigen. Ob er sich dessen die ganze Zeit bewusst war, vermag ich nicht zu sagen, aber spätestens als er sich Voldemort anschloss (über die Umstände werde ich jetzt nicht spekulieren, auch wenn ich mir sehr gut vorstellen kann, dass er ihm Sicherheit und ähnliches versprach), muss ihm aufgegangen sein, dass seine Loyalität höchstens ihm selbst galt. Nicht mal Voldemort empfand er, glaube ich zumindest , echte Loyalität. Wie Voldemort es (zumindest im Film) so treffend sagte; er folgte und suchte ihn aus Angst, nicht aus Treue.
Im Grunde ist es sehr bezeichnend, was Sirius über Crouch gesagt hatte: Wenn du wissen willst, wie ein Mensch wirklich tickt schau dir an, wie er seine Untergebenen behandelt, nicht seine Gleichgestellten.
Peter war ihm aus seiner Sicht weit unterlegen, Kreacher ebenso. Beide hatte er, wenn auch aus verschieden Gründen, nie mit dem gleichen Respekt behandelt, wie James oder Remus. Beide Male kam ihn das verdammt teuer zu stehen. Das erste Mal hatte es ihn (in gewisser Hinsicht) seinen Verstand gekostet, das andere Mal sein Leben.
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Beitrag #64, verfasst am 11.02.2016 | 00:24 Uhr
Nein. Niemand mag ihn. 😣
Das ist kein Hund. Das ist meine alternative Katze.
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Beitrag #65, verfasst am 11.02.2016 | 00:36 Uhr
Doch, ich. Aber auch nur, solang er unerkannt als Ratte unterwegs ist. 😉
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
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Beitrag #66, verfasst am 11.02.2016 | 03:50 Uhr
Lilienmoor
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass James und Sirius Peter nie ermutigten haben oder ihn als ihrer würdig sahen. Immerhin haben sie alle drei zusammen jahrelang versucht (?) Animagi zu werden und es letztendlich auch geschafft. Schon alleine deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass sie Peter nicht unter die Arme gegriffen haben, denn dass Peter es alleine schafft ein Animagus zu werden, bezweifel ich stark ^^
[...]
James und Sirius hätten ihn sonst nie beachtet, respektierten und schätzten aber Lupin. Und so ähnlich haben sie ihn wohl auch behandelt. Aufgrund ihrer Loyalität genoss Peter zwar ihren Schutz, da er aber bei weitem nicht so intelligent war wie die übrigen (oder so fleißig) oder sonst wie herausstach, genoss er nicht gerade ihren Respekt. Sie ermutigten ihn auch nie, bestärkten ihn nicht oder versuchten ihm unter die Arme zu greifen (Sirius Bemerkung über Peters Sorgen wegen der Prüfung im Denkarium bestärkt meine Vermutung dahingehend).
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Ich würde nicht unbedingt sagen, dass James und Sirius Peter nie ermutigten haben oder ihn als ihrer würdig sahen. Immerhin haben sie alle drei zusammen jahrelang versucht (?) Animagi zu werden und es letztendlich auch geschafft. Schon alleine deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass sie Peter nicht unter die Arme gegriffen haben, denn dass Peter es alleine schafft ein Animagus zu werden, bezweifel ich stark ^^
“When the sun rises in the west and sets in the east," she said sadly. "When the seas go dry and mountains blow in the wind like leaves. When my womb quickens again, and I bear a living child. Then you will return, my sun-and-stars, and not before." -Daenerys Targaryen. ♔ { George R.R. Martin }
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I can show you more misery than words could tell.
Come take my hand, let me lead you to hell.
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Beitrag #67, verfasst am 11.02.2016 | 10:31 Uhr
silverscript
Stimmt, da kannst du schon Recht haben. Ich würde dennoch sagen, dass sie ihn nicht so ermutigt haben oder ihm die nötige Anerkennung gaben, wie es notwendig gewesen wäre. Dass James und Sirius ihm geholfen haben, möchte ich auch gar nicht bestreiten. Über das wie kann man allerdings schon diskutieren. Es gibt verschiedene Arten, jemandem zu helfen. Und nicht jede Art ist wirklich hilfreich. Wie gesagt, wenn du dir Sirius Behandlung von Peter im Denkarium noch mal in Erinnerung rufst, wo Sirius Kommentare alles andere als mitfühlend und unterstützend waren (und Peter war zu dem Zeitpunkt ehrlich besorgt um seine Leistungen, etwas Mitgefühl wäre also durchaus angebracht gewesen), kannst du dir vielleicht auch vorstellen, dass jedwede sonstige Hilfe ihrerseits selten die nötige Anerkennung und Respekt innewohnte, mit dem Harry und Co. beispielsweise Neville (besonders herausragend in Band 5) oder Luna behandelt haben.
Lilienmoor
[...]
James und Sirius hätten ihn sonst nie beachtet, respektierten und schätzten aber Lupin. Und so ähnlich haben sie ihn wohl auch behandelt. Aufgrund ihrer Loyalität genoss Peter zwar ihren Schutz, da er aber bei weitem nicht so intelligent war wie die übrigen (oder so fleißig) oder sonst wie herausstach, genoss er nicht gerade ihren Respekt. Sie ermutigten ihn auch nie, bestärkten ihn nicht oder versuchten ihm unter die Arme zu greifen (Sirius Bemerkung über Peters Sorgen wegen der Prüfung im Denkarium bestärkt meine Vermutung dahingehend).
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Ich würde nicht unbedingt sagen, dass James und Sirius Peter nie ermutigten haben oder ihn als ihrer würdig sahen. Immerhin haben sie alle drei zusammen jahrelang versucht (?) Animagi zu werden und es letztendlich auch geschafft. Schon alleine deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass sie Peter nicht unter die Arme gegriffen haben, denn dass Peter es alleine schafft ein Animagus zu werden, bezweifel ich stark ^^
Stimmt, da kannst du schon Recht haben. Ich würde dennoch sagen, dass sie ihn nicht so ermutigt haben oder ihm die nötige Anerkennung gaben, wie es notwendig gewesen wäre. Dass James und Sirius ihm geholfen haben, möchte ich auch gar nicht bestreiten. Über das wie kann man allerdings schon diskutieren. Es gibt verschiedene Arten, jemandem zu helfen. Und nicht jede Art ist wirklich hilfreich. Wie gesagt, wenn du dir Sirius Behandlung von Peter im Denkarium noch mal in Erinnerung rufst, wo Sirius Kommentare alles andere als mitfühlend und unterstützend waren (und Peter war zu dem Zeitpunkt ehrlich besorgt um seine Leistungen, etwas Mitgefühl wäre also durchaus angebracht gewesen), kannst du dir vielleicht auch vorstellen, dass jedwede sonstige Hilfe ihrerseits selten die nötige Anerkennung und Respekt innewohnte, mit dem Harry und Co. beispielsweise Neville (besonders herausragend in Band 5) oder Luna behandelt haben.
"Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit." (Anatole France)
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Beitrag #68, verfasst am 11.02.2016 | 13:25 Uhr
Ich mag ihn auch nicht. Aber einen Sympathen zu erschaffen war wohl das Letzte, was JK mit diesem Charakter bezwecken wollte. Unterhaltsam finde ich ihn auf jeden Fall.
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Beitrag #69, verfasst am 11.02.2016 | 14:05 Uhr
Ich mag ihn auch nicht. Mir tut er furchtbar Leid dafür, dass er nie er selbst ist (und dass keiner weiß, wie er eigentlich ist).
Er wollte halt auch mal "ein kleines Stück von dem Kuchen" abhaben, den Voldemort gebacken hat.
Aber eines kam mir immer komisch vor.
Im 3. Band wird er beschrieben als jemand, der "in kurzer Zeit viel Gewicht verloren hat". Natürlich aufgrund des Stresses wegen des Ausbruchs von Sirius. Er wusste, was ihn erwartete...
Aber in den Filmen ist er einfach nur dick. Schon in dem Moment der Rückverwandlung...
Ist euch das auch komisch vorgekommen, oder hat jemand eine Erklärung dafür?
Er wollte halt auch mal "ein kleines Stück von dem Kuchen" abhaben, den Voldemort gebacken hat.
Aber eines kam mir immer komisch vor.
Im 3. Band wird er beschrieben als jemand, der "in kurzer Zeit viel Gewicht verloren hat". Natürlich aufgrund des Stresses wegen des Ausbruchs von Sirius. Er wusste, was ihn erwartete...
Aber in den Filmen ist er einfach nur dick. Schon in dem Moment der Rückverwandlung...
Ist euch das auch komisch vorgekommen, oder hat jemand eine Erklärung dafür?
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Beitrag #70, verfasst am 11.02.2016 | 15:12 Uhr
Lilienmoor
Das finde ich sehr interessant, denn für einen meiner letzten OS habe ich mich mit Peter befasst und relativ wenig Infos über ihn gefunden.
Kannst du mir mal einen Link geben, wo ich das nachlesen kann? :)
Das wäre prima, danke :)
Rowling hatte in der Biographie von Lupin gesagt, dass Remus derjenige war, der Peter in die Gruppe der Rumtreiber gebracht hatte (da er aufgrund seiner eigenen Geschichte immer etwas für den aktuellen Underdog übrig hatte)...
Das finde ich sehr interessant, denn für einen meiner letzten OS habe ich mich mit Peter befasst und relativ wenig Infos über ihn gefunden.
Kannst du mir mal einen Link geben, wo ich das nachlesen kann? :)
Das wäre prima, danke :)
Kohlrabenschwarz
Beitrag #71, verfasst am 11.02.2016 | 15:43 Uhr
Lady Amortentia
Auch wenn ich nicht Lilienmoor bin, hier mal der Link zu Remus' offizieller Pottermore-Biographie.
Das dürfte der Abschnitt sein:
Sorted into Gryffindor house, Remus Lupin was swiftly befriended by two cheerful, confident and rebellious boys, James Potter and Sirius Black. They were attracted by Remus’s quiet sense of humour and a kindness that they valued, even if they did not always possess it themselves. Remus, always the underdog’s friend, was kind to short and rather slow Peter Pettigrew, a fellow Gryffindor, whom James and Sirius might not have thought worthy of their attention without Remus’s persuasion. Soon, these four became inseparable.
LilienmoorRowling hatte in der Biographie von Lupin gesagt, dass Remus derjenige war, der Peter in die Gruppe der Rumtreiber gebracht hatte (da er aufgrund seiner eigenen Geschichte immer etwas für den aktuellen Underdog übrig hatte)...
Das finde ich sehr interessant, denn für einen meiner letzten OS habe ich mich mit Peter befasst und relativ wenig Infos über ihn gefunden.
Kannst du mir mal einen Link geben, wo ich das nachlesen kann? :)
Das wäre prima, danke :)
Auch wenn ich nicht Lilienmoor bin, hier mal der Link zu Remus' offizieller Pottermore-Biographie.
Das dürfte der Abschnitt sein:
Sorted into Gryffindor house, Remus Lupin was swiftly befriended by two cheerful, confident and rebellious boys, James Potter and Sirius Black. They were attracted by Remus’s quiet sense of humour and a kindness that they valued, even if they did not always possess it themselves. Remus, always the underdog’s friend, was kind to short and rather slow Peter Pettigrew, a fellow Gryffindor, whom James and Sirius might not have thought worthy of their attention without Remus’s persuasion. Soon, these four became inseparable.
Beiträge: 54
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #72, verfasst am 12.02.2016 | 08:42 Uhr
Vielen Dank, Kohlrabenschwarz :)
Beiträge: 9
Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #73, verfasst am 13.02.2016 | 21:21 Uhr
Lilienmoor
Mh, gute Punkte. Ich denke, auf Pottermore unter Hatstall wird erwähnt, dass Peter nicht nach Slytherin wollte und der Hut ihn nach Gryffindor geschickt hat, aber meinte, er müsse an sich arbeiten oder so.
Zurück zu der Unterstützung, die er durch die Rumtreiber erfuhr oder nicht...
Erstmal stimme ich dem Punkt zu, dass Sirius und James ihn nicht einfach "zurückgelassen" haben, sondern nach Musketiermotto ihm halfen.
Dann zu Sirius' wenig feinfühligen Kommentar... Erstens haben wir es mt einem sechszehnjährigen, männlichen Teenager (in den 70ern) zu tun. Peter ist nicht der einzige, der von Sirius so ... wenig einfühlsame Kommentare um die Ohren gehauen bekommt: Sirius Wunsch nach Abendteuer via Vollmondnacht findet wenig Anklang bei Remus und James' Versuch trotz Lilys harte Worte cool dazustehen, wird von seinem besten Freund/siamesischen Zwilling mit nem mehr ehrlichen als behutsamen Kommentar zunichte gemacht. Ich denke "Einfühlsamkeit" ist nicht gerade Sirius Blacks Stärke... Es kann ja nicht jedem liegen.
Wichtig hierbei ist: Sirius' Art schägt nicht nur bei Peter zu, sondern bei allen Rumtreibern. Und ehrlich gesagt, hätte es mich auch gewundert, wenn Sirius in seinem fünften Jahr nicht etwas angespannt gewesen wäre - wir wissen, dass er diesen Sommer zu James zog, da seine Familienprobleme sich zuspitzten. Also: vllt hatte er auch "nettere" Momente.
Wobei er, dachte ich persönlich immer, eher der Typ zu sein scheint, der durch seine Handlungen, nicht seine Worte, zeigt wie viel ihm jemand bedeutet.
Und hier sind zwei bis drei sehr entscheidene Punkte in der Sirius-Peter Beziehung, die so, glaube ich, noch nicht angesprochen wurden:
Sirius wäre für Peter gestorben. Er bestätigt es selbst, in HP 3 und der ganze Geheimniswahrer-Tausch-Plan basierte im Endeffekt darauf, dass Sirius die Aufmerksamkeit auf sich zieht (und letztendlich stirbt), während die Potters und Peter sich bedeckt halten. JKR bestätigt später in einem Interview, dass Sirius, trotz all seiner Fehler einen Ehrenkodex hatte - und bereit war, für alle seine Freunde zu sterben.
Dann ist da der Punkt, dass Sirius Peter die wichtigsten Menschen in seinem Leben anvertraut hat - das James und Lily ihre Leben, und noch viel wichtiger Harrys Leben, Peter anvertrauten. Wäre Peter nur "Anhang" und "Groupie" gewesen, hätten sie das nie getan. Egal, wie unwahrscheinlich es wäre, dass Voldemort ihn aufsuchen würde.
Zum Schluss haben wir noch Lilys Brief und die Fotos von den Rumtreibern und dem Phönixorden.
In Lilys Brief wird deutlich, wie eng ihre Freundschaft mit Peter war (und Lily war wirklich nicht der Typ, der mit Gefühlen hinterm Berg hielt, so wie Sirius...), sie nennt ihn Wormy und sorgt sich um ihn...
Im Phönixordenfoto wird deutlich, dass Peter nach wie vor eine sehr enge Beziehung mit den Potters pflegte - und einem wird speiübel, wenn man dieses Bild mit Lilys Brief zusammenbringt und herausliest, dass er da bereits für Voldemort spionierte (wobei das bei Jkrs Zeitleiste etwas schwammig ist, ich hänge mich hierbei an die Erwähnung von Marlenes Tod auf...).
Das letzte Bild ist das der Rumtreiber. Schön bezeichnend mit James und Sirius als Anführer und Kern der Guppe im Mittelpunkt, Remus links von James - und Peter interessanterweise rechts von Sirius. Sie alle standen Arm in Arm. Sieht mir nicht so aus, als ob Peter "nur" Mitläufer war. Die anderen Rumtreiber betrachteten ihn hier offenbar als Freund. Als jemand, dem man sein Leben anvertrauen kann und für den man bereit ist, das eigene Leben zu lassen.
So nachdem das raus ist, ist es aber wichtig zu sagen, dass all dies nicht bedeutet, dass Peter selbst sich als "wertloser" betrachtet haben könnte. Es wurde hier ja bereits mehrfach herausgearbeitet, dass er sich in erster Linie mangels fehlendem Selbstbewusstsein und "Geltungsdrang" an die "coolste" "gefährlichste" Truppe drangehängt hat. Dass er den Rumtreibern untreu wurde, ist aber in erster Linie nicht deren Schuld. Es war Peters Überlebenswille, der größer war, als seine Freundschaft zu ihnen. Er wurde bereits ein Jahr vor Voldemorts Fall Spion und war mit Sicherheit verantwortlich für viele Tode im Orden, lange bevor er die Potters verriet. Er sagte es selbst: "Was sollte es nützen, sich ihm (Voldemort) zu verweigern?"
Ich gebe zu, ein Freund wie Harry ("du bist hunderte (?) Malfoys wert!"), hätte ihn vermutlich ermutigt. Aber er hatte ja Remus - der den Underdog unterstützte. Und sooft, wie James und Sirius allein loszogen und sich Nachsitzen einhandelten (HP6) gab es da sicher genug "Bonding"-Momente. Auch Lily, später, ist ja eine sehr warmherzige Person und auch eine gute Freundin. Also, Sirius Verhalten für Peters Verrat verantwortlich zu machen, ist ein bisschen sehr krass. Im Endeffekt ist jeder für seine Taten selbst verantwortlich.
Und Peter hätte jederzeit fliehen können - weder Voldemort noch die Todesser wussten um seine Animagusform. Er entschied, Seiten zu wechseln und ganze Familien an Voldemort auszuliefern.
Mir persönlich fehlt eine sympathischere Sicht auf Peter - die angenehmste ist noch "Wurmschwanz" der Severus via Karte des Rumtreibers beleidigt. Zumindest wissen wir, dass er mit dem Humor seiner Freunde mithalten konnte. Und er war durchaus ein fähiger Zauberer - zwar nicht so hypertalentiert wie seine Freunde, aber fähig genug, um ein Animagus zu werden, die Straße in die Luft zu sprengen und Voldemorts Auferstehungstrank zu brauen. Und er war kein "böser" Mensch. Kein Sadist wie Bellatrix oder Greyback oder auch (wenn wir Dobby betrachten) Lucius Malfoy. Er hatte Angst, wollte überleben, vllt auch seine Mutter schützen(?) (Peters Vater wird nie erwähnt, vllt konnten er und Sirius sich ja auch über schwierige Familienverhältnisse austauschen?) ... das was man ihm vorwerfen kann, ist das er auf der Seite der Mächtigen, der Gewinner sein wollte und dafür alle Moral und Freundschaftsbande über Bord warf. Und das ist verwerflich und der Grund für den "Peterhass". Ich persönlich würde sehr gerne Peter mit den anderen Rumtreibern oder auch mit Lily interagieren sehen - bevor der Krieg ihn zu dieser Entscheidung brachte. Als er noch ein relativ unschuldiger Junge war (so unschuldig, wie man als Rumtreiber sein kann...).
Ich denke, die Tatsache, dass er von Harry abließ, zeigt, dass er kein böswilliger Mensch im Sinne Bellatrix war. Er war kein Reinblutfanatiker und er war nicht so unmenschlich, als dass er kaltschnäuzig Harrys Bitte für ihn weggelacht hätte. Er war ein Feigling.
Als Person - nach 1981 - hätte ich ihn definitiv nicht gemocht. Als Schüler in Hogwarts? Puh, wer weiß. Da fehlen mir mehr Canon!TeenagerPeter-Infos.
Als Figur war ich auch ein wenig enttäuscht von ihm. Ich hatte eigentlich auf einen größeren Sinneswandel/eine Charakterentwicklung gehofft. Aber das wäre dann wohl zuviel des Guten gewesen. Hätte ihn romantisiert etc. So fand ich seinen Tod recht passend - ich weiß nicht, inwiefern er sich bewusst war, dass Voldemort die Hand verflucht hatte, um zu verhindern, dass er noch einmal "in seiner Loyalität schwanke" (oder so). Tatsache ist, er hat gezögert - und Harry damit das Leben gerettet.
Und viel wichtiger ist, glaube ich, die Moral, die JKR an seiner Person festmacht: Im Endeffekt hatte Peter nichts von seinem Verrat. Er lebte gute dreizehn Jahre als Ratte, bis er Voldemort fand und musste diesem dann zu Diensten sein. Und letzteres war nichts, was er mit Freude oder Eifer tat. Er, genau wie alle anderen Rumtreiber, verlor Halloween 1981 alles. Er gewann rein gar nichts, sondern verlor seine Freunde, seine Würde und sein Leben (er lebte dreizehn Jahre als Haustier...).
Von daher: Als "Mahnbild" finde ich ihn sogar sehr gut^^
silverscriptLilienmoor
[...]
James und Sirius hätten ihn sonst nie beachtet, respektierten und schätzten aber Lupin. Und so ähnlich haben sie ihn wohl auch behandelt. Aufgrund ihrer Loyalität genoss Peter zwar ihren Schutz, da er aber bei weitem nicht so intelligent war wie die übrigen (oder so fleißig) oder sonst wie herausstach, genoss er nicht gerade ihren Respekt. Sie ermutigten ihn auch nie, bestärkten ihn nicht oder versuchten ihm unter die Arme zu greifen (Sirius Bemerkung über Peters Sorgen wegen der Prüfung im Denkarium bestärkt meine Vermutung dahingehend).
[...]
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass James und Sirius Peter nie ermutigten haben oder ihn als ihrer würdig sahen. Immerhin haben sie alle drei zusammen jahrelang versucht (?) Animagi zu werden und es letztendlich auch geschafft. Schon alleine deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass sie Peter nicht unter die Arme gegriffen haben, denn dass Peter es alleine schafft ein Animagus zu werden, bezweifel ich stark ^^
Stimmt, da kannst du schon Recht haben. Ich würde dennoch sagen, dass sie ihn nicht so ermutigt haben oder ihm die nötige Anerkennung gaben, wie es notwendig gewesen wäre. Dass James und Sirius ihm geholfen haben, möchte ich auch gar nicht bestreiten. Über das wie kann man allerdings schon diskutieren. Es gibt verschiedene Arten, jemandem zu helfen. Und nicht jede Art ist wirklich hilfreich. Wie gesagt, wenn du dir Sirius Behandlung von Peter im Denkarium noch mal in Erinnerung rufst, wo Sirius Kommentare alles andere als mitfühlend und unterstützend waren (und Peter war zu dem Zeitpunkt ehrlich besorgt um seine Leistungen, etwas Mitgefühl wäre also durchaus angebracht gewesen), kannst du dir vielleicht auch vorstellen, dass jedwede sonstige Hilfe ihrerseits selten die nötige Anerkennung und Respekt innewohnte, mit dem Harry und Co. beispielsweise Neville (besonders herausragend in Band 5) oder Luna behandelt haben.
Mh, gute Punkte. Ich denke, auf Pottermore unter Hatstall wird erwähnt, dass Peter nicht nach Slytherin wollte und der Hut ihn nach Gryffindor geschickt hat, aber meinte, er müsse an sich arbeiten oder so.
Zurück zu der Unterstützung, die er durch die Rumtreiber erfuhr oder nicht...
Erstmal stimme ich dem Punkt zu, dass Sirius und James ihn nicht einfach "zurückgelassen" haben, sondern nach Musketiermotto ihm halfen.
Dann zu Sirius' wenig feinfühligen Kommentar... Erstens haben wir es mt einem sechszehnjährigen, männlichen Teenager (in den 70ern) zu tun. Peter ist nicht der einzige, der von Sirius so ... wenig einfühlsame Kommentare um die Ohren gehauen bekommt: Sirius Wunsch nach Abendteuer via Vollmondnacht findet wenig Anklang bei Remus und James' Versuch trotz Lilys harte Worte cool dazustehen, wird von seinem besten Freund/siamesischen Zwilling mit nem mehr ehrlichen als behutsamen Kommentar zunichte gemacht. Ich denke "Einfühlsamkeit" ist nicht gerade Sirius Blacks Stärke... Es kann ja nicht jedem liegen.
Wichtig hierbei ist: Sirius' Art schägt nicht nur bei Peter zu, sondern bei allen Rumtreibern. Und ehrlich gesagt, hätte es mich auch gewundert, wenn Sirius in seinem fünften Jahr nicht etwas angespannt gewesen wäre - wir wissen, dass er diesen Sommer zu James zog, da seine Familienprobleme sich zuspitzten. Also: vllt hatte er auch "nettere" Momente.
Wobei er, dachte ich persönlich immer, eher der Typ zu sein scheint, der durch seine Handlungen, nicht seine Worte, zeigt wie viel ihm jemand bedeutet.
Und hier sind zwei bis drei sehr entscheidene Punkte in der Sirius-Peter Beziehung, die so, glaube ich, noch nicht angesprochen wurden:
Sirius wäre für Peter gestorben. Er bestätigt es selbst, in HP 3 und der ganze Geheimniswahrer-Tausch-Plan basierte im Endeffekt darauf, dass Sirius die Aufmerksamkeit auf sich zieht (und letztendlich stirbt), während die Potters und Peter sich bedeckt halten. JKR bestätigt später in einem Interview, dass Sirius, trotz all seiner Fehler einen Ehrenkodex hatte - und bereit war, für alle seine Freunde zu sterben.
Dann ist da der Punkt, dass Sirius Peter die wichtigsten Menschen in seinem Leben anvertraut hat - das James und Lily ihre Leben, und noch viel wichtiger Harrys Leben, Peter anvertrauten. Wäre Peter nur "Anhang" und "Groupie" gewesen, hätten sie das nie getan. Egal, wie unwahrscheinlich es wäre, dass Voldemort ihn aufsuchen würde.
Zum Schluss haben wir noch Lilys Brief und die Fotos von den Rumtreibern und dem Phönixorden.
In Lilys Brief wird deutlich, wie eng ihre Freundschaft mit Peter war (und Lily war wirklich nicht der Typ, der mit Gefühlen hinterm Berg hielt, so wie Sirius...), sie nennt ihn Wormy und sorgt sich um ihn...
Im Phönixordenfoto wird deutlich, dass Peter nach wie vor eine sehr enge Beziehung mit den Potters pflegte - und einem wird speiübel, wenn man dieses Bild mit Lilys Brief zusammenbringt und herausliest, dass er da bereits für Voldemort spionierte (wobei das bei Jkrs Zeitleiste etwas schwammig ist, ich hänge mich hierbei an die Erwähnung von Marlenes Tod auf...).
Das letzte Bild ist das der Rumtreiber. Schön bezeichnend mit James und Sirius als Anführer und Kern der Guppe im Mittelpunkt, Remus links von James - und Peter interessanterweise rechts von Sirius. Sie alle standen Arm in Arm. Sieht mir nicht so aus, als ob Peter "nur" Mitläufer war. Die anderen Rumtreiber betrachteten ihn hier offenbar als Freund. Als jemand, dem man sein Leben anvertrauen kann und für den man bereit ist, das eigene Leben zu lassen.
So nachdem das raus ist, ist es aber wichtig zu sagen, dass all dies nicht bedeutet, dass Peter selbst sich als "wertloser" betrachtet haben könnte. Es wurde hier ja bereits mehrfach herausgearbeitet, dass er sich in erster Linie mangels fehlendem Selbstbewusstsein und "Geltungsdrang" an die "coolste" "gefährlichste" Truppe drangehängt hat. Dass er den Rumtreibern untreu wurde, ist aber in erster Linie nicht deren Schuld. Es war Peters Überlebenswille, der größer war, als seine Freundschaft zu ihnen. Er wurde bereits ein Jahr vor Voldemorts Fall Spion und war mit Sicherheit verantwortlich für viele Tode im Orden, lange bevor er die Potters verriet. Er sagte es selbst: "Was sollte es nützen, sich ihm (Voldemort) zu verweigern?"
Ich gebe zu, ein Freund wie Harry ("du bist hunderte (?) Malfoys wert!"), hätte ihn vermutlich ermutigt. Aber er hatte ja Remus - der den Underdog unterstützte. Und sooft, wie James und Sirius allein loszogen und sich Nachsitzen einhandelten (HP6) gab es da sicher genug "Bonding"-Momente. Auch Lily, später, ist ja eine sehr warmherzige Person und auch eine gute Freundin. Also, Sirius Verhalten für Peters Verrat verantwortlich zu machen, ist ein bisschen sehr krass. Im Endeffekt ist jeder für seine Taten selbst verantwortlich.
Und Peter hätte jederzeit fliehen können - weder Voldemort noch die Todesser wussten um seine Animagusform. Er entschied, Seiten zu wechseln und ganze Familien an Voldemort auszuliefern.
Mir persönlich fehlt eine sympathischere Sicht auf Peter - die angenehmste ist noch "Wurmschwanz" der Severus via Karte des Rumtreibers beleidigt. Zumindest wissen wir, dass er mit dem Humor seiner Freunde mithalten konnte. Und er war durchaus ein fähiger Zauberer - zwar nicht so hypertalentiert wie seine Freunde, aber fähig genug, um ein Animagus zu werden, die Straße in die Luft zu sprengen und Voldemorts Auferstehungstrank zu brauen. Und er war kein "böser" Mensch. Kein Sadist wie Bellatrix oder Greyback oder auch (wenn wir Dobby betrachten) Lucius Malfoy. Er hatte Angst, wollte überleben, vllt auch seine Mutter schützen(?) (Peters Vater wird nie erwähnt, vllt konnten er und Sirius sich ja auch über schwierige Familienverhältnisse austauschen?) ... das was man ihm vorwerfen kann, ist das er auf der Seite der Mächtigen, der Gewinner sein wollte und dafür alle Moral und Freundschaftsbande über Bord warf. Und das ist verwerflich und der Grund für den "Peterhass". Ich persönlich würde sehr gerne Peter mit den anderen Rumtreibern oder auch mit Lily interagieren sehen - bevor der Krieg ihn zu dieser Entscheidung brachte. Als er noch ein relativ unschuldiger Junge war (so unschuldig, wie man als Rumtreiber sein kann...).
Ich denke, die Tatsache, dass er von Harry abließ, zeigt, dass er kein böswilliger Mensch im Sinne Bellatrix war. Er war kein Reinblutfanatiker und er war nicht so unmenschlich, als dass er kaltschnäuzig Harrys Bitte für ihn weggelacht hätte. Er war ein Feigling.
Als Person - nach 1981 - hätte ich ihn definitiv nicht gemocht. Als Schüler in Hogwarts? Puh, wer weiß. Da fehlen mir mehr Canon!TeenagerPeter-Infos.
Als Figur war ich auch ein wenig enttäuscht von ihm. Ich hatte eigentlich auf einen größeren Sinneswandel/eine Charakterentwicklung gehofft. Aber das wäre dann wohl zuviel des Guten gewesen. Hätte ihn romantisiert etc. So fand ich seinen Tod recht passend - ich weiß nicht, inwiefern er sich bewusst war, dass Voldemort die Hand verflucht hatte, um zu verhindern, dass er noch einmal "in seiner Loyalität schwanke" (oder so). Tatsache ist, er hat gezögert - und Harry damit das Leben gerettet.
Und viel wichtiger ist, glaube ich, die Moral, die JKR an seiner Person festmacht: Im Endeffekt hatte Peter nichts von seinem Verrat. Er lebte gute dreizehn Jahre als Ratte, bis er Voldemort fand und musste diesem dann zu Diensten sein. Und letzteres war nichts, was er mit Freude oder Eifer tat. Er, genau wie alle anderen Rumtreiber, verlor Halloween 1981 alles. Er gewann rein gar nichts, sondern verlor seine Freunde, seine Würde und sein Leben (er lebte dreizehn Jahre als Haustier...).
Von daher: Als "Mahnbild" finde ich ihn sogar sehr gut^^
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Beitrag #74, verfasst am 14.02.2016 | 01:09 Uhr
Oh, ich glaube, da muss ich ein wenig einlenken. Das kam in meinen vorigen Kommentaren zugegeben nicht deutlich heraus, aber es war nicht meine Intention gewesen, Sirius die Alleinschuld an Peters Verrat zuzuschreiben. Das wäre tatsächlich ganz schön hart gewesen. Ich wollte in erster Linie betonen, dass meiner Auffassung nach die Art von Peters Freundschaften zu seinem Verrat beitrug.
Ich weigere mich allerdings, bei Sirius auf der Pubertätsschiene mitzufahren. Ich stimme dir zu, dass er selbst zu dem Zeitpunkt genug private Probleme hatte und mit 15 oder 16 ne menge Leute 'arrogante, kleine Hohlköpfe" sind, auf der anderen Seite ist das für mich keine Entschuldigung, seine Mitmenschen zu drangsalieren (selbst wenn sie Snape heißen). Und harsche, unbedachte Kommentare können bei Leuten mit einem geringen Selbstwertgefühl (wie bei Peter) eine Menge Schade anrichten. Er konnte das vielleicht nicht so gut wegstecken und verarbeiten wie James (der aus meiner Perspektive ein ziemlich gesundes Selbstwertgefühl hatte) oder Remus (der die Kommentare zwar nicht mochte, aber sie vielleicht auch nicht ganz so ernst nahm, da er für sein Alter schon ziemlich reif war). Inwieweit man so etwas einem pubertierenden Black nun wirklich zuschieben und wirklich von Schuld sprechen kann, darüber lässt sich streiten, aber seinen Beitrag hat es sicher geleistet zu Peters moralischer Entgleisung.
Du hast definitiv auch recht damit, dass Sirius ein sehr dynamischer Mensch war, und sich stark durch seine Taten charakterisierte. Dass er damals für Peter gestorben wäre kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Aber das ist für mich gleichzeitig ein bisschen der Knackpunkt. Es ist sein Ehrenkodex. In erster Linie sind es seine Loyalität und sein Ehrgefühl, etwas weniger stark seine tatsächlichen Gefühle für die Rumtreiber im einzelnen, die ihm den Antrieb geben, seinen Schwur in der Hinsicht auch einzuhalten. Ich möchte damit jetzt Sirius Qualitäten nicht herunterspielen, es sind ja nicht zuletzt auch Eigenschaften, die ihn auch als einen echten Gryffindor charakterisiert haben. Ich gehe schon davon aus, dass er Peter als einen seiner engsten Freunde betrachtet hat (auch wenn ich dem Fakt definitiv zu wenig Beachtung bisher geschenkt habe), aber ich glaube ihm fehlte ebenfalls das Einfühlungsvermögen und vielleicht auch das nötige Interesse an Peter, um ihn erkennen zu lassen, was seine unbedachten Worte auslösen konnten. Ich stimme dir allerdings zu, hier fehlt es ein wenig, an nötigem Rumtreiber-Peter-Hintergrundwissen. Was die Sache mit Lilys Brief und dem Foto angeht stimme ich mit dir überein und damit auch, dass es schlussendlich Peters alleinige Entscheidung war, seine Freunde zu verraten.
Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, ob ich die Art, wie er Snape über die Karte beleidigt, als Beweis für seinen Rumtreiber-Humor ansehen würde. Peter war vielleicht nicht so grausam, wie einige der Todesser, aber ich habe auch meine Zweifel daran, wie viel Mitgefühl er tatsächlich für die Opfer der jeweiligen Seite hatte auf der er gerade stand. Als Severus von James und Sirius gedemütigt wurde hielt sich sein Mitgefühl stark in Grenzen. Er genoss es, auf der Seite der Starken zu stehen, und auf diejenigen runterzublicken, und sich vermutlich darüber zu freuen, dass das nicht er war, der dort liegt. Und ich merke, dass es eine schlechte Idee ist, um ein Uhr morgens einen schlüssigen, halbwegs logisch aufgebauten Kommentar zu verfassen. Hoffentlich konnte ich meine Ansicht etwas klarer ausdrücken. Ich würde ihn ebenfalls gerne mit den übrigen Rumtreibern interagieren sehen. Mich interessiert unter anderem, ob es ihm tatsächlich egal war, als er von Remus Geheimnis erfuhr, oder ob er klug genug war, so zu tun, als ob.
Ich weigere mich allerdings, bei Sirius auf der Pubertätsschiene mitzufahren. Ich stimme dir zu, dass er selbst zu dem Zeitpunkt genug private Probleme hatte und mit 15 oder 16 ne menge Leute 'arrogante, kleine Hohlköpfe" sind, auf der anderen Seite ist das für mich keine Entschuldigung, seine Mitmenschen zu drangsalieren (selbst wenn sie Snape heißen). Und harsche, unbedachte Kommentare können bei Leuten mit einem geringen Selbstwertgefühl (wie bei Peter) eine Menge Schade anrichten. Er konnte das vielleicht nicht so gut wegstecken und verarbeiten wie James (der aus meiner Perspektive ein ziemlich gesundes Selbstwertgefühl hatte) oder Remus (der die Kommentare zwar nicht mochte, aber sie vielleicht auch nicht ganz so ernst nahm, da er für sein Alter schon ziemlich reif war). Inwieweit man so etwas einem pubertierenden Black nun wirklich zuschieben und wirklich von Schuld sprechen kann, darüber lässt sich streiten, aber seinen Beitrag hat es sicher geleistet zu Peters moralischer Entgleisung.
Du hast definitiv auch recht damit, dass Sirius ein sehr dynamischer Mensch war, und sich stark durch seine Taten charakterisierte. Dass er damals für Peter gestorben wäre kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Aber das ist für mich gleichzeitig ein bisschen der Knackpunkt. Es ist sein Ehrenkodex. In erster Linie sind es seine Loyalität und sein Ehrgefühl, etwas weniger stark seine tatsächlichen Gefühle für die Rumtreiber im einzelnen, die ihm den Antrieb geben, seinen Schwur in der Hinsicht auch einzuhalten. Ich möchte damit jetzt Sirius Qualitäten nicht herunterspielen, es sind ja nicht zuletzt auch Eigenschaften, die ihn auch als einen echten Gryffindor charakterisiert haben. Ich gehe schon davon aus, dass er Peter als einen seiner engsten Freunde betrachtet hat (auch wenn ich dem Fakt definitiv zu wenig Beachtung bisher geschenkt habe), aber ich glaube ihm fehlte ebenfalls das Einfühlungsvermögen und vielleicht auch das nötige Interesse an Peter, um ihn erkennen zu lassen, was seine unbedachten Worte auslösen konnten. Ich stimme dir allerdings zu, hier fehlt es ein wenig, an nötigem Rumtreiber-Peter-Hintergrundwissen. Was die Sache mit Lilys Brief und dem Foto angeht stimme ich mit dir überein und damit auch, dass es schlussendlich Peters alleinige Entscheidung war, seine Freunde zu verraten.
Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, ob ich die Art, wie er Snape über die Karte beleidigt, als Beweis für seinen Rumtreiber-Humor ansehen würde. Peter war vielleicht nicht so grausam, wie einige der Todesser, aber ich habe auch meine Zweifel daran, wie viel Mitgefühl er tatsächlich für die Opfer der jeweiligen Seite hatte auf der er gerade stand. Als Severus von James und Sirius gedemütigt wurde hielt sich sein Mitgefühl stark in Grenzen. Er genoss es, auf der Seite der Starken zu stehen, und auf diejenigen runterzublicken, und sich vermutlich darüber zu freuen, dass das nicht er war, der dort liegt. Und ich merke, dass es eine schlechte Idee ist, um ein Uhr morgens einen schlüssigen, halbwegs logisch aufgebauten Kommentar zu verfassen. Hoffentlich konnte ich meine Ansicht etwas klarer ausdrücken. Ich würde ihn ebenfalls gerne mit den übrigen Rumtreibern interagieren sehen. Mich interessiert unter anderem, ob es ihm tatsächlich egal war, als er von Remus Geheimnis erfuhr, oder ob er klug genug war, so zu tun, als ob.
"Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit." (Anatole France)
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Rang: Graffitiwriter
Beitrag #75, verfasst am 14.02.2016 | 22:56 Uhr
Ich finde ihn witzig. Wie er da so in der Tür stecken bleibt und zappelt. 😈
Er ist ein Charakter mit viel Potential zur Gestaltung. Leider wird das nur mäßig genutzt und wenn, werden oft nur schwarze Seiten beschrieben.
Die eklige, verräterische Ratte, die immer hinterhältig war.
Dabei kann sich das ja zB erst entwickelt haben. Oder es kann sein, dass er als Teenager noch gar nicht klein, fett und hässlich war, sondern klein, schüchtern und niedlich.
Wie sich dann die Entwicklung zum erwachsenen Peter Pettigrew vollzogen haben soll, ist für mich allerdings ein Ekelfaktor. 😖
Fürchte, das lähmt einige dabei, diesen Gedankengang auszuführen. Inklusive mir.
Er ist ein Charakter mit viel Potential zur Gestaltung. Leider wird das nur mäßig genutzt und wenn, werden oft nur schwarze Seiten beschrieben.
Die eklige, verräterische Ratte, die immer hinterhältig war.
Dabei kann sich das ja zB erst entwickelt haben. Oder es kann sein, dass er als Teenager noch gar nicht klein, fett und hässlich war, sondern klein, schüchtern und niedlich.
Wie sich dann die Entwicklung zum erwachsenen Peter Pettigrew vollzogen haben soll, ist für mich allerdings ein Ekelfaktor. 😖
Fürchte, das lähmt einige dabei, diesen Gedankengang auszuführen. Inklusive mir.
Tonight I came to a Realisation:
This World is destroying us.
Me, You and the ones next to you.
There's only two ways out of this. -- von Jack der Schnitter
And "I have become Death. The Destroyer of Worlds." -- FGFC820/Perfect War
† -- ♦ -- ∞ -- ♦ -- † -- ♦ -- ∞ -- ♦ -- † -- ♦ -- ∞ -- ♦ -- †
This World is destroying us.
Me, You and the ones next to you.
There's only two ways out of this. -- von Jack der Schnitter
And "I have become Death. The Destroyer of Worlds." -- FGFC820/Perfect War
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