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Beitrag #26, verfasst am 05.09.2012 | 08:34 Uhr
Bellatrixblacklestr1
EIgenschaften wie verwegen zeichnen für mich eher Antihelden aus, als Bösewichte. Für mich erfüllen Bösewichte keine Eigenschaften eines typischen Helden. Sie sind nicht mutig und bringen sich auch nicht in Schwierigkeiten. Ich mag keine Bösewichte die nach "guten" Zielen streben, dann sind sie für mich Antihelden.
Aber ich merk bei dem Versuch meine Einteilung in Worte zu fassen, dass das ganze sehr abstrakt ist. Wo fängt Bösewicht an und höhrt Antiheld auf?
Ich glaube es sind die positivien Eigenschaften, die sozial positiven Eigenschaften, die ein Bösewicht nicht haben sollte: anderen helfen, verteidigen, schützen, ... daffür zählt für mich auch verwegen sein. irgendwie.
Meine eine Hauptrolle ist sehr grausam, verwegen, temperamentvoll und gefährlich. Sie ist stark, bringt sich aber in Schwieirgkeiten. Ich finde; sie ist eher grau. Ich mag Bösewichte, wenn sie weiblich sind, klug und grausam, gerissen. Sie wollten entweder total schwarz oder grau sein. Vom Charakter her mein ich.
EIgenschaften wie verwegen zeichnen für mich eher Antihelden aus, als Bösewichte. Für mich erfüllen Bösewichte keine Eigenschaften eines typischen Helden. Sie sind nicht mutig und bringen sich auch nicht in Schwierigkeiten. Ich mag keine Bösewichte die nach "guten" Zielen streben, dann sind sie für mich Antihelden.
Aber ich merk bei dem Versuch meine Einteilung in Worte zu fassen, dass das ganze sehr abstrakt ist. Wo fängt Bösewicht an und höhrt Antiheld auf?
Ich glaube es sind die positivien Eigenschaften, die sozial positiven Eigenschaften, die ein Bösewicht nicht haben sollte: anderen helfen, verteidigen, schützen, ... daffür zählt für mich auch verwegen sein. irgendwie.
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Beitrag #27, verfasst am 06.09.2012 | 17:48 Uhr
RainyYuki
Ja, stimmt sie ist eher ein Antiheld. Und es ist wirklich schwer zu entscheiden, wo Antiheld und Bösewicht beginnt/aufhört. Allerdings weisen meine anderen Bösewichte eindeutig die bösen Eigenschaften auf: gemein, brutal, gewaltliebend, hinterlistig, grausam und wahnsinnig.
Bellatrixblacklestr1Meine eine Hauptrolle ist sehr grausam, verwegen, temperamentvoll und gefährlich. Sie ist stark, bringt sich aber in Schwieirgkeiten. Ich finde; sie ist eher grau. Ich mag Bösewichte, wenn sie weiblich sind, klug und grausam, gerissen. Sie wollten entweder total schwarz oder grau sein. Vom Charakter her mein ich.
EIgenschaften wie verwegen zeichnen für mich eher Antihelden aus, als Bösewichte. Für mich erfüllen Bösewichte keine Eigenschaften eines typischen Helden. Sie sind nicht mutig und bringen sich auch nicht in Schwierigkeiten. Ich mag keine Bösewichte die nach "guten" Zielen streben, dann sind sie für mich Antihelden.
Aber ich merk bei dem Versuch meine Einteilung in Worte zu fassen, dass das ganze sehr abstrakt ist. Wo fängt Bösewicht an und höhrt Antiheld auf?
Ich glaube es sind die positivien Eigenschaften, die sozial positiven Eigenschaften, die ein Bösewicht nicht haben sollte: anderen helfen, verteidigen, schützen, ... daffür zählt für mich auch verwegen sein. irgendwie.
Ja, stimmt sie ist eher ein Antiheld. Und es ist wirklich schwer zu entscheiden, wo Antiheld und Bösewicht beginnt/aufhört. Allerdings weisen meine anderen Bösewichte eindeutig die bösen Eigenschaften auf: gemein, brutal, gewaltliebend, hinterlistig, grausam und wahnsinnig.
"You're lying, you filthy Mudblood, and I know it! You have been inside my vault at Gringotts! Tell the truth, tell the truth! What else did you take? What else have you got? Tell me the truth or, I swear, I shall run you through with this knife! What else did you take, what else? ANSWER ME! CRUCIO!"
Overheard parts of Bellatrix's interrogation of Hermione Granger.
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Beitrag #28, verfasst am 05.11.2012 | 13:38 Uhr
Neko no megami-sama
Voldemort hat ja auch durchaus eine traurige Kindheit gehabt, ich hab das im Buch allerdings nicht so verstanden, dass er erstens nur deswegen böse war und zweitens wird er bestimmt nicht als armes Dutzidutzi dargestellt. Es wird sogar explizit erwähnt, dass er schon als Baby seltsam war und von Anfang an andere Kinder gequält hat...
Da verwechselst du imo FFs mit dem Original, oder ich hab gerade nur etwas falsch verstanden. =)
Jedenfalls mag ich es, wenn "der Böse" auch eine Motivation hat. Gier find ich allerdings auch absolut okay.^^
Hmmm...der Bösewicht der Geschichte, die ich gerade plotte, wollte ursprünglich nach einer Möglichkeit forschen seine Frau wieder von den Toten zurück zu holen(der Klassiker =D ) und hat begonnen dafür Grenzen zu überschreiten. 17 Jahre später sind tote Versuchsobjekte ("wertlose Menschen", die eh keiner vermisst, Prostituierte, Säufer, Irre) allerdings nicht mehr viel schlimmer, als eine leere Milchpackung und er forscht ebenfalls (wie die meisten Alchemisten) an der Möglichkeit Gold zu erschaffen und natürlich dem ewigen Leben.
Ich glaub nicht, dass er ein armes Dutzidutzi ist, aber mir gefällt nun mal die Idee, dass er ursprünglich einen guten (gut motivierten) Grund dafür hatte, immer tiefer in den Sumpf zu waten.
Der Bösewicht ist in meinem Fall eigentlich nicht wirklich der Antagonist, weil die Geschichte (zumindest der erste Teil) aus dem POV seines Assistenten, eines jungen, leicht zu beeinflussenden Mannes geschrieben werden soll. Ein enthusiastisches Fangirl, das den guten Mann zumindest den Großteil des Buches hindurch absolut vergöttert und für ihn eine Gruppierung unterwandert, von der "der Böse" befürchtet, dass sie ihm gefährlich werden könnte.
Der beginnt zwar sich mit den Leuten ein bisschen anzufreunden (also nicht nur um sie auszuspionieren, sondern er fängt tatsächlich an sie zu mögen), weswegen sich langsam sein Gewissen meldet, aber zu guter letzt, hält er so stur an dem fest, woran er vorher die ganze Zeit geglaubt hat, dass er trotz aufkommender Zweifel tut, was von ihm verlangt wurde.
Hmmm...dazu übrigens eine off Topic Frage...kann man den Protagonisten dann trotzdem genug mögen, um an der Geschichte gefallen zu finden?
Voldemort zB. wuchs in einem Waisenhaus auf - wie hunderte andere Kinder auch, die sich im Gegensatz zu ihm nicht zum Lord der Finsternis entwickelt haben.
Voldemort hat ja auch durchaus eine traurige Kindheit gehabt, ich hab das im Buch allerdings nicht so verstanden, dass er erstens nur deswegen böse war und zweitens wird er bestimmt nicht als armes Dutzidutzi dargestellt. Es wird sogar explizit erwähnt, dass er schon als Baby seltsam war und von Anfang an andere Kinder gequält hat...
Da verwechselst du imo FFs mit dem Original, oder ich hab gerade nur etwas falsch verstanden. =)
Jedenfalls mag ich es, wenn "der Böse" auch eine Motivation hat. Gier find ich allerdings auch absolut okay.^^
Hmmm...der Bösewicht der Geschichte, die ich gerade plotte, wollte ursprünglich nach einer Möglichkeit forschen seine Frau wieder von den Toten zurück zu holen(der Klassiker =D ) und hat begonnen dafür Grenzen zu überschreiten. 17 Jahre später sind tote Versuchsobjekte ("wertlose Menschen", die eh keiner vermisst, Prostituierte, Säufer, Irre) allerdings nicht mehr viel schlimmer, als eine leere Milchpackung und er forscht ebenfalls (wie die meisten Alchemisten) an der Möglichkeit Gold zu erschaffen und natürlich dem ewigen Leben.
Ich glaub nicht, dass er ein armes Dutzidutzi ist, aber mir gefällt nun mal die Idee, dass er ursprünglich einen guten (gut motivierten) Grund dafür hatte, immer tiefer in den Sumpf zu waten.
Der Bösewicht ist in meinem Fall eigentlich nicht wirklich der Antagonist, weil die Geschichte (zumindest der erste Teil) aus dem POV seines Assistenten, eines jungen, leicht zu beeinflussenden Mannes geschrieben werden soll. Ein enthusiastisches Fangirl, das den guten Mann zumindest den Großteil des Buches hindurch absolut vergöttert und für ihn eine Gruppierung unterwandert, von der "der Böse" befürchtet, dass sie ihm gefährlich werden könnte.
Der beginnt zwar sich mit den Leuten ein bisschen anzufreunden (also nicht nur um sie auszuspionieren, sondern er fängt tatsächlich an sie zu mögen), weswegen sich langsam sein Gewissen meldet, aber zu guter letzt, hält er so stur an dem fest, woran er vorher die ganze Zeit geglaubt hat, dass er trotz aufkommender Zweifel tut, was von ihm verlangt wurde.
Hmmm...dazu übrigens eine off Topic Frage...kann man den Protagonisten dann trotzdem genug mögen, um an der Geschichte gefallen zu finden?
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And don't embrace the past.
This life's too good to last,
And I'm too young to care.
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Beitrag #29, verfasst am 05.11.2012 | 22:22 Uhr
Ich glaube Fantasy ist wirklich voller von "heroischen" Bösewichten, weil Macht und Reichtum eine eher langweilige Motivation ist für Überschurken. Es sei denn, es ist die vollständige Weltherrschaft!
Gerade in der Fantasy sind es doch seltener die Anführer, die wirklich die Oberbösen sind, sie sind eher kleinere Bösewichte. Der Oberbösewicht hat eine Motivation, die ihn antreibt, neben Reichtum und Macht und seis wie gesagt nur die Verblendung, er sei der Herrscher der Welt. Er hat höhre Ziele, die er erreichen will.
Ich favorisiere in der Fantasy auch eher persönlich motivierte Bösewichte, da ich mich in sie besser hinein versetzen kann. In anderen Gernes sind sie doch eher selten vertreten.
Und natürlich Bösewichte mit einem Charakter, mit Charisma, dass sie Leute um den Finger wickeln können und nicht nur einfach böse sind. Die gibt es aber in jedem Genre.
Gerade in der Fantasy sind es doch seltener die Anführer, die wirklich die Oberbösen sind, sie sind eher kleinere Bösewichte. Der Oberbösewicht hat eine Motivation, die ihn antreibt, neben Reichtum und Macht und seis wie gesagt nur die Verblendung, er sei der Herrscher der Welt. Er hat höhre Ziele, die er erreichen will.
Ich favorisiere in der Fantasy auch eher persönlich motivierte Bösewichte, da ich mich in sie besser hinein versetzen kann. In anderen Gernes sind sie doch eher selten vertreten.
Und natürlich Bösewichte mit einem Charakter, mit Charisma, dass sie Leute um den Finger wickeln können und nicht nur einfach böse sind. Die gibt es aber in jedem Genre.
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Beitrag #30, verfasst am 06.11.2012 | 11:56 Uhr
@cat attack: Ich glaube schon, dass man den Prota mögen kann, selbst wenn er "fehlgeleitet" ist. Menschen sind nun mal nicht ohne Fehl und Tadel, und sie treffen falsche Entscheidungen. Wenn du es richtig machst, verleihst du der "bösen" Seite dadurch ja auch Dimension und Hintergrund, eben in dem du einen Charakter schaffst, der in der bösen Seite nicht das böse (so richtig) sieht, ohne dabei selbst wirklich zu den Bösen zu gehören.
Ich hab in einer meiner FFs eine Antagonistin die die beste Freundin des Protagonisten ist/wahr. Und die glaubt auch an alles, was die "Bösen" (obwohl man das da nicht mal so genau sagen kann, eig. agieren beide Parteien in einer Grauzone) so tun und planen. Ich hab zwar vor, dass sie am Ende bei den "Bösen" aussteigt, aber sie wechselt nicht die Seiten. Sie glaubt nur, dass ihre Seite ein wenig die ursprünglichen Ziele aus den Augen verloren hat, und will - wenn es sein muss, auch alleine - "back to the roots".
Ich finde es auch wichtig, dass ein Bösewicht eine glaubhafte Motivation hat. Und er muss auch nicht gleich die Weltherrschaft wollen, solche Bösewichter finde ich eig. auch nur mäßig interessant.
Ich mag durchaus verblendete Bösewichter mit höheren Zielen, die denken, eig. tun sie ja Gutes und der Zweck heiligt eben die Mittel, bzw. die eig. keine Ahnung haben, dass sie schon zu weit gegangen sind. Ich mag aber auch Bösewichter, die so profane Dinge wie Macht und Reichtum anstreben. Oder die irgendwie aus vormals guten Gründen und mit guter Absicht in etwas reingeschlittert sind, dass sie irgendwann korrumpiert hat.
Die Bösewichter, die "Muahaha, Weltherrschaft!"... die kann ich irgendwie nicht richtig ernstnehmen^^
Ich hab in einer meiner FFs eine Antagonistin die die beste Freundin des Protagonisten ist/wahr. Und die glaubt auch an alles, was die "Bösen" (obwohl man das da nicht mal so genau sagen kann, eig. agieren beide Parteien in einer Grauzone) so tun und planen. Ich hab zwar vor, dass sie am Ende bei den "Bösen" aussteigt, aber sie wechselt nicht die Seiten. Sie glaubt nur, dass ihre Seite ein wenig die ursprünglichen Ziele aus den Augen verloren hat, und will - wenn es sein muss, auch alleine - "back to the roots".
Ich finde es auch wichtig, dass ein Bösewicht eine glaubhafte Motivation hat. Und er muss auch nicht gleich die Weltherrschaft wollen, solche Bösewichter finde ich eig. auch nur mäßig interessant.
Ich mag durchaus verblendete Bösewichter mit höheren Zielen, die denken, eig. tun sie ja Gutes und der Zweck heiligt eben die Mittel, bzw. die eig. keine Ahnung haben, dass sie schon zu weit gegangen sind. Ich mag aber auch Bösewichter, die so profane Dinge wie Macht und Reichtum anstreben. Oder die irgendwie aus vormals guten Gründen und mit guter Absicht in etwas reingeschlittert sind, dass sie irgendwann korrumpiert hat.
Die Bösewichter, die "Muahaha, Weltherrschaft!"... die kann ich irgendwie nicht richtig ernstnehmen^^
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Rang: Buchstabierer
Beitrag #31, verfasst am 12.11.2012 | 18:03 Uhr
Also ich finde es auch irgendwie spannender, wenn der "Böse" nicht einfach als böse hingestellt wird. Die meisten wachen ja nicht einfach morgens auf und sagen sich: "Heute versuch ich mal, die Welt zu erobern" oder sowas in der Art. Ich denke, es wird spannender, wenn man dem Widersacher eine Motivation gibt, warum er so handelt, den Helden hasst oder was auch immer. Das macht ihn in meinen Augen reeller. Man muss ja nicht am Anfang der Story eine ewig lange Einleitung schreiben, warum derjenige so ist, wie er ist, aber die Helden können es zum Beispiel während ihres Abenteuers stückweise erfahren. Damit ergeben sich dann auch neue Möglichkeiten der Interaktion. Nicht nur die "gut gegen böse" oder die "ich bin der Gute und kann mich in alle noch so bösen Fieslinge hineinversetzen, für sie Mitleid haben und sie bekehren"-Variante, sondern ernsthafte Zweifel des Helden, ob das, was er tut richtig ist.
Außerdem mag ich undurchsichtige Bösewichte, eventuell auch welche, bei denen man nicht genau weiß, was man von ihnen zu halten hat. Ich versuche mich gerade an so einer Geschichte, wo einer der Charaktere sehr undurchsichtig ist und es macht zum einen riesig Spaß, Szenen mit ihm zu schreiben und zum anderen finde ich es spannend, mitzuerleben, wie er sich entwickelt und vor allem auch wie die Leser immer wieder rätseln, wie er nun eigentlich zu den anderen Protagonisten steht.
Da Vielschichtigkeit, egal in welchem Genre, Charaktere interessant macht, sollte man, finde ich, auch beim Bösen nicht darauf verzichten.
Außerdem mag ich undurchsichtige Bösewichte, eventuell auch welche, bei denen man nicht genau weiß, was man von ihnen zu halten hat. Ich versuche mich gerade an so einer Geschichte, wo einer der Charaktere sehr undurchsichtig ist und es macht zum einen riesig Spaß, Szenen mit ihm zu schreiben und zum anderen finde ich es spannend, mitzuerleben, wie er sich entwickelt und vor allem auch wie die Leser immer wieder rätseln, wie er nun eigentlich zu den anderen Protagonisten steht.
Da Vielschichtigkeit, egal in welchem Genre, Charaktere interessant macht, sollte man, finde ich, auch beim Bösen nicht darauf verzichten.
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Beitrag #32, verfasst am 14.11.2012 | 22:21 Uhr
Was ich nicht mag ist wenn der Böse Urplötzlich einen Sinnes Wandel er gut wird und ihm alles was getan vergeben und vergessen wird.
Loki ist so ein beispiel fall bei eingien Geschichten egal ob jetzt Avengers oder Thor.
Kriegt Loki Urplötzlich einen Sinnes alle Helden schließen ihn in die Arme und sagen: "Du bist ja soo ein Armer Kerl, du hast zwar halb New York zerstört aber wir haben dich trotz dem Alle lieb."
Ich meine wenn man so was Plant dann musst langsam von statten gehen.
Ich meine bei Vader war es doch auch so es gab immer eine kleine Stimme ihn Vader die gesagt hat was du machst ist Flasch aber erst duch Luke wurde stimme stärker. Bis er halt den Imperator Tötet.
Loki ist so ein beispiel fall bei eingien Geschichten egal ob jetzt Avengers oder Thor.
Kriegt Loki Urplötzlich einen Sinnes alle Helden schließen ihn in die Arme und sagen: "Du bist ja soo ein Armer Kerl, du hast zwar halb New York zerstört aber wir haben dich trotz dem Alle lieb."
Ich meine wenn man so was Plant dann musst langsam von statten gehen.
Ich meine bei Vader war es doch auch so es gab immer eine kleine Stimme ihn Vader die gesagt hat was du machst ist Flasch aber erst duch Luke wurde stimme stärker. Bis er halt den Imperator Tötet.
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Beitrag #33, verfasst am 15.11.2012 | 00:13 Uhr
Vorsichtig mit Star Wars Vergleichen ^^ Man kann damit schnell eine Diskussion auslösen.
Aber wie kommst du auf die Sache mit Loki? Beziehst du dich auf FFs? Natürlich wird in FFs die Wahrheit verdreht, weil die Fangirls es so wollen. In den Filmen gibt es keine Hinweise darauf und in den Comics sicher erst recht nicht.
Generell fällt mir jetzt spontan auch kein Bösewicht ein, der so einfach die Seite hat wechseln können. Es sei denn es war ein Schönling und denen wird in der Regel auch nicht sofort verzeiehn, denn es braucht doch noch jede Menge Drama, bevor er richtig bei den Guten Einsteigen darf. Weil Madame Hauptperson muss sich doch erst zieren, sonst wäre das nicht mehr spannend!
Trotzdem kann ich mich an gar kein Beispiel dafür erinnern. Das ist merkwürdig...
Aber wie kommst du auf die Sache mit Loki? Beziehst du dich auf FFs? Natürlich wird in FFs die Wahrheit verdreht, weil die Fangirls es so wollen. In den Filmen gibt es keine Hinweise darauf und in den Comics sicher erst recht nicht.
Generell fällt mir jetzt spontan auch kein Bösewicht ein, der so einfach die Seite hat wechseln können. Es sei denn es war ein Schönling und denen wird in der Regel auch nicht sofort verzeiehn, denn es braucht doch noch jede Menge Drama, bevor er richtig bei den Guten Einsteigen darf. Weil Madame Hauptperson muss sich doch erst zieren, sonst wäre das nicht mehr spannend!
Trotzdem kann ich mich an gar kein Beispiel dafür erinnern. Das ist merkwürdig...
Story-Operator
Ich finde einen Seitenwechsel von Bösen eigentlich ziemlich interessant. Beispiele kenne ich eigentlich eher aus Computerspielen, als aus Filmen und Büchern (finde ich irgendwie schade), wie z.B. Chrono Trigger (Magus) oder Suikoden (einige - übrigens überwiegend keine Schönlinge (; ). Den Überbösewicht betreffen diese Seitenwechsel aber meistens nicht.
Bezüglich Loki ist ein Seitenwechsel übrigens überhaupt nicht unrealistisch (wenn sich der Comic bzw. Film zumindest ein kleines bisschen an die Mythologie hält). Der "richtige" Loki ist für seine Zwiespältigkeit bekannt. Unrealistisch ist höchstens, wenn ihm seine Fehler einfach so verziehen werden.
Bezüglich Loki ist ein Seitenwechsel übrigens überhaupt nicht unrealistisch (wenn sich der Comic bzw. Film zumindest ein kleines bisschen an die Mythologie hält). Der "richtige" Loki ist für seine Zwiespältigkeit bekannt. Unrealistisch ist höchstens, wenn ihm seine Fehler einfach so verziehen werden.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Beitrag #35, verfasst am 15.11.2012 | 13:03 Uhr
Altais
Das wollte ich auch gerade schreiben. 🙂 Vor allem in der Mythologie ist Loki nun mal nicht die Personifizierung des Bösen, zu welcher das Christentum ihn umgedeutet hat. Und auch im Film kann man nicht sagen, dass er von Grund auf "böse" war/ist - aus Sicht der Jotunen vielleicht, da er ihre Welt zerstören wollte, aus Sicht der Asen eher nicht, weil sie oftmals das gleiche Ziel hatten (man denke nur an Thor am Anfang des Films). Ganz allgemein kann man sowieso sagen, dass die Figuren der skandinavischen Mythologie sehr vielschichtig sind und man deshalb in einer Fanfic so gut wie alles verkaufen kann (wenn es gut gemacht ist). (Und hier mache ich einen Punkt, sonst rede ich stundenlang darüber ...)
Und diese Bösewicht-erkennt-dass-er-falsch-liegt-und-ändert-sich- und alle-verzeihen-ihm-Geschichten gibt es ja leider nicht nur bei den Avengers, und zeigen meist, dass sich die Autoren entweder nicht richtig mit dem Charakter beschäftigt haben, um eine Wandlung zum Guten glaubhaft erklären zu können, oder nur über eine zweifelhafte Menschenkenntnis verfügen, wenn die anderen Charas alle Vorsicht und ihr Misstrauen über Bord werfen und sowieso alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Im schlimmsten Fall trifft beides zu.
Hm, Schurken, die die Seiten gewechselt haben, fallen mir jetzt einige ein, ich überlege nur, ob ich schon selbst welche geschrieben habe ... Nein, einige habe zwar die Seite gewechselt, aber in die andere Richtung. 😄 Und eigentlich trenne ich in meinen Geschichten Gut und Böse nicht gerne voneinander, entscheidend ist lediglich die Perspektive.
Bezüglich Loki ist ein Seitenwechsel übrigens überhaupt nicht unrealistisch (wenn sich der Comic bzw. Film zumindest ein kleines bisschen an die Mythologie hält). Der "richtige" Loki ist für seine Zwiespältigkeit bekannt. Unrealistisch ist höchstens, wenn ihm seine Fehler einfach so verziehen werden.
Das wollte ich auch gerade schreiben. 🙂 Vor allem in der Mythologie ist Loki nun mal nicht die Personifizierung des Bösen, zu welcher das Christentum ihn umgedeutet hat. Und auch im Film kann man nicht sagen, dass er von Grund auf "böse" war/ist - aus Sicht der Jotunen vielleicht, da er ihre Welt zerstören wollte, aus Sicht der Asen eher nicht, weil sie oftmals das gleiche Ziel hatten (man denke nur an Thor am Anfang des Films). Ganz allgemein kann man sowieso sagen, dass die Figuren der skandinavischen Mythologie sehr vielschichtig sind und man deshalb in einer Fanfic so gut wie alles verkaufen kann (wenn es gut gemacht ist). (Und hier mache ich einen Punkt, sonst rede ich stundenlang darüber ...)
Und diese Bösewicht-erkennt-dass-er-falsch-liegt-und-ändert-sich- und alle-verzeihen-ihm-Geschichten gibt es ja leider nicht nur bei den Avengers, und zeigen meist, dass sich die Autoren entweder nicht richtig mit dem Charakter beschäftigt haben, um eine Wandlung zum Guten glaubhaft erklären zu können, oder nur über eine zweifelhafte Menschenkenntnis verfügen, wenn die anderen Charas alle Vorsicht und ihr Misstrauen über Bord werfen und sowieso alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Im schlimmsten Fall trifft beides zu.
Hm, Schurken, die die Seiten gewechselt haben, fallen mir jetzt einige ein, ich überlege nur, ob ich schon selbst welche geschrieben habe ... Nein, einige habe zwar die Seite gewechselt, aber in die andere Richtung. 😄 Und eigentlich trenne ich in meinen Geschichten Gut und Böse nicht gerne voneinander, entscheidend ist lediglich die Perspektive.
"At duga at skriva er at tora at skriva." (Kim Simonsen, 2003 in: Dreymar um opin vindeyga)
[Schreiben zu können ist schreiben zu wagen.]
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Ninne
Ich habe noch keine Schurken und auch keine Guten beschrieben, die die Seiten gewechselt haben, ich denke jedoch, in jedem Fall sollte das Prinzip Anwendung finden, "traue niemals einem Verräter". Zumindest sollte man dem Überläufer nicht auf der Stelle Zugang zu wichtigen Ressourcen und sensiblen Informationen gewähren, und die Überläufer sollten sich auch dessen bewusst sein, dass ihr Zugang zunächst eingeschränkt ist und sie sich das Vertrauen zunächst mühsam verdienen müssen. Vertrauen wird nicht einfach so verschenkt... 😉
Natürlich kann das Misstrauen auch Stoff für weitere Reibereien liefern...
[...]Und eigentlich trenne ich in meinen Geschichten Gut und Böse nicht gerne voneinander, entscheidend ist lediglich die Perspektive.
Und diese Bösewicht-erkennt-dass-er-falsch-liegt-und-ändert-sich- und alle-verzeihen-ihm-Geschichten gibt es ja leider nicht nur bei den Avengers, und zeigen meist, dass sich die Autoren entweder nicht richtig mit dem Charakter beschäftigt haben, um eine Wandlung zum Guten glaubhaft erklären zu können, oder nur über eine zweifelhafte Menschenkenntnis verfügen, wenn die anderen Charas alle Vorsicht und ihr Misstrauen über Bord werfen und sowieso alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Im schlimmsten Fall trifft beides zu.
Hm, Schurken, die die Seiten gewechselt haben, fallen mir jetzt einige ein, ich überlege nur, ob ich schon selbst welche geschrieben habe ... Nein, einige habe zwar die Seite gewechselt, aber in die andere Richtung. 😄
Ich habe noch keine Schurken und auch keine Guten beschrieben, die die Seiten gewechselt haben, ich denke jedoch, in jedem Fall sollte das Prinzip Anwendung finden, "traue niemals einem Verräter". Zumindest sollte man dem Überläufer nicht auf der Stelle Zugang zu wichtigen Ressourcen und sensiblen Informationen gewähren, und die Überläufer sollten sich auch dessen bewusst sein, dass ihr Zugang zunächst eingeschränkt ist und sie sich das Vertrauen zunächst mühsam verdienen müssen. Vertrauen wird nicht einfach so verschenkt... 😉
Natürlich kann das Misstrauen auch Stoff für weitere Reibereien liefern...
Wer lauter schreit wird nicht automatisch wichtiger.
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Beitrag #37, verfasst am 17.11.2012 | 01:29 Uhr
Eugen Kinds
Ich habe noch keine Schurken und auch keine Guten beschrieben, die die Seiten gewechselt haben, ich denke jedoch, in jedem Fall sollte das Prinzip Anwendung finden, "traue niemals einem Verräter". Zumindest sollte man dem Überläufer nicht auf der Stelle Zugang zu wichtigen Ressourcen und sensiblen Informationen gewähren, und die Überläufer sollten sich auch dessen bewusst sein, dass ihr Zugang zunächst eingeschränkt ist und sie sich das Vertrauen zunächst mühsam verdienen müssen. Vertrauen wird nicht einfach so verschenkt... 😉
Natürlich kann das Misstrauen auch Stoff für weitere Reibereien liefern...
Ich stimme dir aus tiefstem Herzen zu. 🙂 Und dieses ganze Misstrauen hat damals auch für einige Entwicklung in der Handlung gesorgt. Und es ist so schön zu schreiben, dass nicht nur die anderen einem Chara nicht trauen, sondern auch die innere Zerrissenheit des Charas selbst - bevor und nachdem er die Seiten gewechselt hat. "Wenn aus Freunden Feinde werde", sage ich da nur, da sind auch Selbstzweifel durchaus angebracht.
Aber irgendwie muss ich gerade an DragonBall Z und Son Goku denken ... die Vertrauensseligkeit in Person, kaum zu glauben, wie mich das manchmal genervt hat! 😣 Irgendwie ist der Gute ja ein schönes Negativbeispiel, wie man es nicht machen sollte, oder?
Ninne[...]Und eigentlich trenne ich in meinen Geschichten Gut und Böse nicht gerne voneinander, entscheidend ist lediglich die Perspektive.
Und diese Bösewicht-erkennt-dass-er-falsch-liegt-und-ändert-sich- und alle-verzeihen-ihm-Geschichten gibt es ja leider nicht nur bei den Avengers, und zeigen meist, dass sich die Autoren entweder nicht richtig mit dem Charakter beschäftigt haben, um eine Wandlung zum Guten glaubhaft erklären zu können, oder nur über eine zweifelhafte Menschenkenntnis verfügen, wenn die anderen Charas alle Vorsicht und ihr Misstrauen über Bord werfen und sowieso alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Im schlimmsten Fall trifft beides zu.
Hm, Schurken, die die Seiten gewechselt haben, fallen mir jetzt einige ein, ich überlege nur, ob ich schon selbst welche geschrieben habe ... Nein, einige habe zwar die Seite gewechselt, aber in die andere Richtung. 😄
Ich habe noch keine Schurken und auch keine Guten beschrieben, die die Seiten gewechselt haben, ich denke jedoch, in jedem Fall sollte das Prinzip Anwendung finden, "traue niemals einem Verräter". Zumindest sollte man dem Überläufer nicht auf der Stelle Zugang zu wichtigen Ressourcen und sensiblen Informationen gewähren, und die Überläufer sollten sich auch dessen bewusst sein, dass ihr Zugang zunächst eingeschränkt ist und sie sich das Vertrauen zunächst mühsam verdienen müssen. Vertrauen wird nicht einfach so verschenkt... 😉
Natürlich kann das Misstrauen auch Stoff für weitere Reibereien liefern...
Ich stimme dir aus tiefstem Herzen zu. 🙂 Und dieses ganze Misstrauen hat damals auch für einige Entwicklung in der Handlung gesorgt. Und es ist so schön zu schreiben, dass nicht nur die anderen einem Chara nicht trauen, sondern auch die innere Zerrissenheit des Charas selbst - bevor und nachdem er die Seiten gewechselt hat. "Wenn aus Freunden Feinde werde", sage ich da nur, da sind auch Selbstzweifel durchaus angebracht.
Aber irgendwie muss ich gerade an DragonBall Z und Son Goku denken ... die Vertrauensseligkeit in Person, kaum zu glauben, wie mich das manchmal genervt hat! 😣 Irgendwie ist der Gute ja ein schönes Negativbeispiel, wie man es nicht machen sollte, oder?
"At duga at skriva er at tora at skriva." (Kim Simonsen, 2003 in: Dreymar um opin vindeyga)
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Hmmm ... eigentlich geht es hier ja um Prosa, fällt mir selber gerade erst auf
Wenn es um Bösewichter, die die Seiten wechseln in den eigenen Geschichten geht:
Also bei mir ist das ziemlich beliebt. Wenn ein Bösewicht vorkommt (was bei mir eher selten ist, meistens sind eher die Umstände böse), dann wechselt er wirklich recht gerne die Seiten. Aber meistens hat das einen triftigen Grund:
Einer erreicht sein (nicht böses) Ziel durch relativ böse Taten, und hinterher hat er keinen Grund mehr, böse zu sein, einer verliert den dämonischen Mitbewohner seines Körpers (wobei man dazusagen muss, dass seine Taten nicht wirklich böse sind, denn bevor er sein böses Ziel erreicht, wird er den Parasiten schon los), etc. pp. Die anderen Charaktere reagieren mit ziemlichem Misstrauen, Hass und Ausgrenzung (beim Ersten) und zumindest die Protagonistin (die allerdings eine der Wenigen ist, die überhaupt weiß, was Sache ist) mit Angst und Misstrauen beim Zweiten. Auch in den restlichen Geschichten, in denen solche die-Seiten-wechselnden Bösewichter vorkommen, würde ich nicht sagen, dass ihnen einfach oder gar sofort und konsequenzlos vergeben wird.
Überhaupt bleibt bei mir nur ein Bösewicht böse, und der ist der Vater aller Bösewichte (und ihn auch nur in einer Geschichte "gut" werden zu lassen, grenzt, wie ich finde, an Blasphemie).
Wenn es um Bösewichter, die die Seiten wechseln in den eigenen Geschichten geht:
Also bei mir ist das ziemlich beliebt. Wenn ein Bösewicht vorkommt (was bei mir eher selten ist, meistens sind eher die Umstände böse), dann wechselt er wirklich recht gerne die Seiten. Aber meistens hat das einen triftigen Grund:
Einer erreicht sein (nicht böses) Ziel durch relativ böse Taten, und hinterher hat er keinen Grund mehr, böse zu sein, einer verliert den dämonischen Mitbewohner seines Körpers (wobei man dazusagen muss, dass seine Taten nicht wirklich böse sind, denn bevor er sein böses Ziel erreicht, wird er den Parasiten schon los), etc. pp. Die anderen Charaktere reagieren mit ziemlichem Misstrauen, Hass und Ausgrenzung (beim Ersten) und zumindest die Protagonistin (die allerdings eine der Wenigen ist, die überhaupt weiß, was Sache ist) mit Angst und Misstrauen beim Zweiten. Auch in den restlichen Geschichten, in denen solche die-Seiten-wechselnden Bösewichter vorkommen, würde ich nicht sagen, dass ihnen einfach oder gar sofort und konsequenzlos vergeben wird.
Überhaupt bleibt bei mir nur ein Bösewicht böse, und der ist der Vater aller Bösewichte (und ihn auch nur in einer Geschichte "gut" werden zu lassen, grenzt, wie ich finde, an Blasphemie).
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Beitrag #39, verfasst am 18.11.2012 | 20:20 Uhr
Ich habe eigentlich so gut wie nie in Geschichten zwei Seiten wodurch ein böser überlaufen könnte. Es gibt einfach kein klares böses und gutes.
Aber ein Charakter ist mal einen ganze Zeit der Bösewicht in den Augen der Protagonisten, weil er angeblich einen von ihnen umgebracht hat. Als rauskommt, dass er es zwar mehr oder minder verschuldet hat, ihn aber nicht ermordet hat, vergibt nur eine der Protas ihm sofort, während der andere ihm das noch ewig vorhält. Daraufhin ändert der "Mörder" aber auch nach und nach seine Ansichten und Ziele und hilft den Portas. Wechselt also von "Böse" nach "Gut" aber daran ist eine Frau auch maßgeblich beteiligt.
Ich glaube wirkliche Reue ist einer der Gründe, die ein überlaufen nachvollziehbar machen. Opportuniten bereuen nicht, sondern schließen sich nur dem stärkeren an.
ob oberbösewichte gut werden können? Nun da zu meiner definition von Oberbösewicht in fabtasy dazu gehört, dass er einen leichten knall bis hin zu Wahnvorstellungen und weltherrschaftsansprüchen haben...nein das könnte nie passieren. Außerdem fände ich soetwas in fantasy fehl am Platz. Denn man möchte doch dass der oberböse am Ende besiegt wird, nicht dass er auf knien un Vergebung fleht oder nur das arme Opfer der Gesellschaft war.
Aber ein Charakter ist mal einen ganze Zeit der Bösewicht in den Augen der Protagonisten, weil er angeblich einen von ihnen umgebracht hat. Als rauskommt, dass er es zwar mehr oder minder verschuldet hat, ihn aber nicht ermordet hat, vergibt nur eine der Protas ihm sofort, während der andere ihm das noch ewig vorhält. Daraufhin ändert der "Mörder" aber auch nach und nach seine Ansichten und Ziele und hilft den Portas. Wechselt also von "Böse" nach "Gut" aber daran ist eine Frau auch maßgeblich beteiligt.
Ich glaube wirkliche Reue ist einer der Gründe, die ein überlaufen nachvollziehbar machen. Opportuniten bereuen nicht, sondern schließen sich nur dem stärkeren an.
ob oberbösewichte gut werden können? Nun da zu meiner definition von Oberbösewicht in fabtasy dazu gehört, dass er einen leichten knall bis hin zu Wahnvorstellungen und weltherrschaftsansprüchen haben...nein das könnte nie passieren. Außerdem fände ich soetwas in fantasy fehl am Platz. Denn man möchte doch dass der oberböse am Ende besiegt wird, nicht dass er auf knien un Vergebung fleht oder nur das arme Opfer der Gesellschaft war.
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"ob oberbösewichte gut werden können? Nun da zu meiner definition von Oberbösewicht in fabtasy dazu gehört, dass er einen leichten knall bis hin zu Wahnvorstellungen und weltherrschaftsansprüchen haben...nein das könnte nie passieren. Außerdem fände ich soetwas in fantasy fehl am Platz. Denn man möchte doch dass der oberböse am Ende besiegt wird, nicht dass er auf knien un Vergebung fleht oder nur das arme Opfer der Gesellschaft war"
Ich glaube, ich würde das nicht in dem Sinne in Fantasy unpassend oder Fehl am Platz finden, zumindest nicht, wenn es glaubhaft und nachvollziehbar geschrieben ist und zu der jeweiligen Geschichte passt. Sicher gibt es in Fantasy-Romanen Klischees und sicher gehört auch der fiese Oberbösewicht dazu, aber wenn es gut geschrieben ist könnte ich mir durchaus auch vorstellen, dass diese seine Sichtweise ändert. Natürlich darf dann nicht alles vergeben und vergessen sein, wie auch schon angemerkt wurde. Aber warum soll diese Wendung bei Fantasy unmöglich sein?
Und eigentlich will ich zumindest beim Lesen vor allem nachvollziehbare Handlung und spannende Wendungen haben, egal ober der Böse am Ende besiegt ist oder einlenkt. Hauptsache es wirkt nicht an den Haaren herbei gezogen. Obwohl es da sicher einfacher ist, wenn er "einfach" besiegt wird. Aber das ist sicher Ansichtssache.
Ich glaube, ich würde das nicht in dem Sinne in Fantasy unpassend oder Fehl am Platz finden, zumindest nicht, wenn es glaubhaft und nachvollziehbar geschrieben ist und zu der jeweiligen Geschichte passt. Sicher gibt es in Fantasy-Romanen Klischees und sicher gehört auch der fiese Oberbösewicht dazu, aber wenn es gut geschrieben ist könnte ich mir durchaus auch vorstellen, dass diese seine Sichtweise ändert. Natürlich darf dann nicht alles vergeben und vergessen sein, wie auch schon angemerkt wurde. Aber warum soll diese Wendung bei Fantasy unmöglich sein?
Und eigentlich will ich zumindest beim Lesen vor allem nachvollziehbare Handlung und spannende Wendungen haben, egal ober der Böse am Ende besiegt ist oder einlenkt. Hauptsache es wirkt nicht an den Haaren herbei gezogen. Obwohl es da sicher einfacher ist, wenn er "einfach" besiegt wird. Aber das ist sicher Ansichtssache.
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Beitrag #41, verfasst am 19.11.2012 | 14:39 Uhr
RainyYuki
Oder Unwissenheit/Dummheit: wenn der Prota (bzw. in dem Fall Anta) einfach nicht weiß, was er da tut. Wenn er es nicht anders kennt, und deswegen meint, er handele ganz normal, so wie es sich eben gehört.
Oder Erpressung.
Etc.
Mir fielen schon genügend Gründe ein, die halbwegs nachvollziehbar sind, und die auch nach Einsicht Vergebung mit sich ziehen können.
RainyYuki
Hmmm ... meiner Meinung nach kommt es auf die Art des Fantasy an. Wenn es z.B. ein episch-heroischer High-Fantasy ist, stimme ich schon zu. Aber bei Dark Fantasy/Urban Fantasy z.B. sehe ich es ein bisschen lockerer ...
Ich glaube wirkliche Reue ist einer der Gründe, die ein überlaufen nachvollziehbar machen. Opportuniten bereuen nicht, sondern schließen sich nur dem stärkeren an.
Oder Unwissenheit/Dummheit: wenn der Prota (bzw. in dem Fall Anta) einfach nicht weiß, was er da tut. Wenn er es nicht anders kennt, und deswegen meint, er handele ganz normal, so wie es sich eben gehört.
Oder Erpressung.
Etc.
Mir fielen schon genügend Gründe ein, die halbwegs nachvollziehbar sind, und die auch nach Einsicht Vergebung mit sich ziehen können.
RainyYuki
ob oberbösewichte gut werden können? Nun da zu meiner definition von Oberbösewicht in fabtasy dazu gehört, dass er einen leichten knall bis hin zu Wahnvorstellungen und weltherrschaftsansprüchen haben...nein das könnte nie passieren. Außerdem fände ich soetwas in fantasy fehl am Platz. Denn man möchte doch dass der oberböse am Ende besiegt wird, nicht dass er auf knien un Vergebung fleht oder nur das arme Opfer der Gesellschaft war.
Hmmm ... meiner Meinung nach kommt es auf die Art des Fantasy an. Wenn es z.B. ein episch-heroischer High-Fantasy ist, stimme ich schon zu. Aber bei Dark Fantasy/Urban Fantasy z.B. sehe ich es ein bisschen lockerer ...
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Beitrag #42, verfasst am 19.11.2012 | 15:42 Uhr
Im Bezug auf Charaktere, die die Seiten wechseln, brauch man sich doch nur das Warcraft-Universum ansehen.
Da wird ständig von gut zu böse oder von böse zu gut gewechselt. Und vor allem wechseln auch hier stark die Sichtweisen, abhängig vom POV.
Gerade die Frozen Throne Kampagne zeigt das recht gut mit der Entwicklung rund um Illidan und Maiev oder Ner'zhul und wie er zum Lichkönig wurde.
Solange man es glaubhaft rüberbringen kann, spricht im Grunde nichts gegen einen Sinneswandel (egal in welche Richtung). Man sollte nur darauf achten, dass es nicht von einem Moment auf den anderen passiert.
Da wird ständig von gut zu böse oder von böse zu gut gewechselt. Und vor allem wechseln auch hier stark die Sichtweisen, abhängig vom POV.
Gerade die Frozen Throne Kampagne zeigt das recht gut mit der Entwicklung rund um Illidan und Maiev oder Ner'zhul und wie er zum Lichkönig wurde.
Solange man es glaubhaft rüberbringen kann, spricht im Grunde nichts gegen einen Sinneswandel (egal in welche Richtung). Man sollte nur darauf achten, dass es nicht von einem Moment auf den anderen passiert.
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Beitrag #43, verfasst am 20.11.2012 | 17:52 Uhr
Der Bösewicht muss meiner Meinung nach dem ton der Story und dem Plot dienen.
Ein beispiel: der Joker aus "The Dark Knight" ist eigentlich der Archetypische Bösewicht der Böses tut weil es ihm spass macht. Er hat keinen Grund für seine Handlungen, nicht einmal eine Hintergrundgeschichte (im gegenteil er macht sich mit seinen unterschiedlichen Backstorys sogar darüber lustig). Und als einfach verrückt abstempeln funktioniert auch nicht den dazu wirkt er zu nüchtern und zu geplant. Warum funktioniert der Joker also so hervorragend als Bösewicht? Weil er die Helden vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe stellt. Wie weit soll man gehen um einen Menschen auf zu halten der einfach nur die Welt brennen sehen will?
Anderes Beispiel: Sauron aus Herr der Ringe ist der Typischste aller Typischen "Evil Overlords". Einfach eine gesichtslose Macht des Bösen. Warum funktioniert er als Bösewicht? Weil Herr der Ringe die klassische Heldenreise ist, es geht darum aller schlechten Umständen zum trotz alle Wiedrigkeiten zu überwinden und daran zu wachsen.
Als gegenbeispiel stelle man sich den Joker in den frühen "Song of Ice and fire" Romanen vor wo quasi jeder charakter ganz menschliche gründe dafür hat zu tun was er tut.. Funktioniert nicht.
Was ich damit wohl sagen will ist folgendes. Für mich kann ein guter Bösewicht nicht in einem Vaquum existieren. Der Beste Bösewicht aller Zeiten ist nutzlos wenn er nicht zur restlichen Story passt.
Ein beispiel: der Joker aus "The Dark Knight" ist eigentlich der Archetypische Bösewicht der Böses tut weil es ihm spass macht. Er hat keinen Grund für seine Handlungen, nicht einmal eine Hintergrundgeschichte (im gegenteil er macht sich mit seinen unterschiedlichen Backstorys sogar darüber lustig). Und als einfach verrückt abstempeln funktioniert auch nicht den dazu wirkt er zu nüchtern und zu geplant. Warum funktioniert der Joker also so hervorragend als Bösewicht? Weil er die Helden vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe stellt. Wie weit soll man gehen um einen Menschen auf zu halten der einfach nur die Welt brennen sehen will?
Anderes Beispiel: Sauron aus Herr der Ringe ist der Typischste aller Typischen "Evil Overlords". Einfach eine gesichtslose Macht des Bösen. Warum funktioniert er als Bösewicht? Weil Herr der Ringe die klassische Heldenreise ist, es geht darum aller schlechten Umständen zum trotz alle Wiedrigkeiten zu überwinden und daran zu wachsen.
Als gegenbeispiel stelle man sich den Joker in den frühen "Song of Ice and fire" Romanen vor wo quasi jeder charakter ganz menschliche gründe dafür hat zu tun was er tut.. Funktioniert nicht.
Was ich damit wohl sagen will ist folgendes. Für mich kann ein guter Bösewicht nicht in einem Vaquum existieren. Der Beste Bösewicht aller Zeiten ist nutzlos wenn er nicht zur restlichen Story passt.
Nur zwei dinge sind unendlich, das Universum und die Dummheit der Menschen, wobei ich mir beim Universum nicht ganz sicher bin - A. Einstein
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde zu sein, muss man vorallem eines sein - ein Schaf - A. Eins
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Beitrag #44, verfasst am 20.11.2012 | 23:11 Uhr
Helden und Schurken kann man auch als beispiel für Comics nahmen.
Für den Superhelden ist ein Superschruke.
Der Superheld verkörpert alles Gute, Richtige, Gerechte,
Der Superschurke steht für Chaos, Machthunger, Unrecht,
Der Schurke der am meisten raus sticht die Größte herrausforderung für den Helden.
Das beim Joker so wie auch bei Lex Luthor, der Grüne Kobold, und dem Kingpin.
Für den Superhelden ist ein Superschruke.
Der Superheld verkörpert alles Gute, Richtige, Gerechte,
Der Superschurke steht für Chaos, Machthunger, Unrecht,
Der Schurke der am meisten raus sticht die Größte herrausforderung für den Helden.
Das beim Joker so wie auch bei Lex Luthor, der Grüne Kobold, und dem Kingpin.
"Storytelling is always king" - James Gunn
Snee Melk
Beitrag #45, verfasst am 23.01.2013 | 23:19 Uhr
Was ist aus der klassischen Machtgier geworden. Jemand der alles dafür tut um noch mächtiger zu werden finde ich zwar klischeehaft, aber trotzdem oft auch passend ;)
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Beitrag #46, verfasst am 26.01.2013 | 11:21 Uhr
Snee Melk
Ja die Gute Altemachtgier,
Da muss immer Sidious denken er ist für mich die verkörperung von Machthunger und Rücksuichtlossichkeit.
Oder Sauron beide haben im grunde das selbe Motiv sie wollen Ordnung in ihre Welt beziungs weise in das Universum bringen.
Was ist aus der klassischen Machtgier geworden. Jemand der alles dafür tut um noch mächtiger zu werden finde ich zwar klischeehaft, aber trotzdem oft auch passend ;)
Ja die Gute Altemachtgier,
Da muss immer Sidious denken er ist für mich die verkörperung von Machthunger und Rücksuichtlossichkeit.
Oder Sauron beide haben im grunde das selbe Motiv sie wollen Ordnung in ihre Welt beziungs weise in das Universum bringen.
"Storytelling is always king" - James Gunn
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Beitrag #47, verfasst am 26.01.2013 | 15:00 Uhr
Ich finde es kommt stark auf die Geschichte an, die man schreibt. Manchmal will man einfach einen durch und durch Bösen mit Machtgier und Grausamkeit und allem was dazu gehört. Doch oftmals finde ich die Bösen, die wirklich Beweggründe haben und dadurch vielleicht "weicher" wirken viel besser.
Doch bei mir ist es sowieso am Meisten so, dass ich gar keine Guten als Protagonisten habe sondern einfach nur Leute, die eine helle und eine dunkle Seite haben und dann in die Dunkelheit gezogen werden. Nicht immer tauchen sie wieder auf. Es macht meiner Meinung nach mit einem grauen oder schwarzen Protagonisten viel mehr Spaß zu schreiben. Meine liebsten Eigenschaften sind: Grausamkeit, Hochmut, übertriebener Ehrgeiz, Narzismus. Außerdem muss ein guter Bösewicht auf jeden Fall intelligent sein. Sonst macht das keinen Spaß.
lg Soul
Doch bei mir ist es sowieso am Meisten so, dass ich gar keine Guten als Protagonisten habe sondern einfach nur Leute, die eine helle und eine dunkle Seite haben und dann in die Dunkelheit gezogen werden. Nicht immer tauchen sie wieder auf. Es macht meiner Meinung nach mit einem grauen oder schwarzen Protagonisten viel mehr Spaß zu schreiben. Meine liebsten Eigenschaften sind: Grausamkeit, Hochmut, übertriebener Ehrgeiz, Narzismus. Außerdem muss ein guter Bösewicht auf jeden Fall intelligent sein. Sonst macht das keinen Spaß.
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Basically... run. Bananas are good. Always take a banana to party.
Call me Soul. Nein ich bin nicht wahnsinnig. Ich bin nur anders orientiert.
Na gut... Ich bin wahnsinnig.
Ich bin Steven Moffat in einem Paralleluniversum!
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Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #48, verfasst am 27.01.2013 | 23:45 Uhr
Machtgier... gefällt mir meistens nur mit einer gewissen Subtilität. Bösewichte, die andere manipulieren, um ihre Macht zu vergrößern oder geschickt die Karten ausspielen. Besser als der Overevillord.
Mein liebstes Bösewichtmotiv in Fantasy ist jedoch Rache. Einfach weil es für mich etwas ist, dass jeden Betrifft und schnell zu unmoralischen Entscheidungen führt, ohne dass derjenige vorher schon geprägt sein muss. Nur einige können Rachegefühle abschütteln und andere macht es böse und unberechnenbar.
Mein liebstes Bösewichtmotiv in Fantasy ist jedoch Rache. Einfach weil es für mich etwas ist, dass jeden Betrifft und schnell zu unmoralischen Entscheidungen führt, ohne dass derjenige vorher schon geprägt sein muss. Nur einige können Rachegefühle abschütteln und andere macht es böse und unberechnenbar.
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Beitrag #49, verfasst am 08.05.2016 | 17:56 Uhr
Ich finde sowohl die bösen Bösewichte als auch die "Grauzonen" durchaus interessant. Richtig klasse finde ich es, wenn in einer Geschichten sowohl die einen als auch die anderen vorkommen.
Was meiner Meinung auch mega-interessant wäre, wäre eine Geschichte, in der entweder der Bösewicht eine Erzählerrolle bekommt oder in der gegen Ende sogar der Protagonist zum Bösewicht wird. Das mag so vielleicht ein wenig seltsam klingen, aber ich denke, dass das durchaus mal eine neue Schine wäre statt immer nur zu sagen "der Typ ist böse und deshalb muss er vernichtet werden" - genaugenommen ist ja auch der Held in irgendeiner Art und Weise böse, wenn er Leute tötet, die zwar der "dunklen Seite" angehören, aber schließlich auch ein Leben haben und sicher nicht von Grund auf böse sind. Demzufolge wäre auch ein Held, der an seiner Mission zweifelt und sich nicht mehr sicher ist, ob er auf der richtigen Seite steht, interessant - ebenso aber auch ein Bösewicht, der zweifelt.
Was meiner Meinung auch mega-interessant wäre, wäre eine Geschichte, in der entweder der Bösewicht eine Erzählerrolle bekommt oder in der gegen Ende sogar der Protagonist zum Bösewicht wird. Das mag so vielleicht ein wenig seltsam klingen, aber ich denke, dass das durchaus mal eine neue Schine wäre statt immer nur zu sagen "der Typ ist böse und deshalb muss er vernichtet werden" - genaugenommen ist ja auch der Held in irgendeiner Art und Weise böse, wenn er Leute tötet, die zwar der "dunklen Seite" angehören, aber schließlich auch ein Leben haben und sicher nicht von Grund auf böse sind. Demzufolge wäre auch ein Held, der an seiner Mission zweifelt und sich nicht mehr sicher ist, ob er auf der richtigen Seite steht, interessant - ebenso aber auch ein Bösewicht, der zweifelt.
Nocal
Beitrag #50, verfasst am 11.05.2016 | 19:09 Uhr
Immer diese Themen, die es zu pauschalisieren gilt, obwohl man sie doch gar nicht pauschalisieren kann!
Also...Es kommt auf den Plot an.
Es gibt selbstverständlich dieses klassische "schwarz-weiß Prinzip".
Aber was, wenn du mehrere Parteien hast, die dasselbe Ziel verfolgen, lediglich verschiedene Wege gehen, um es zu erreichen? Oder, noch besser, wenn sie alle versuchen "das Höhere" zu erreichen jedoch jede Partei "das Höhere" eigen definiert? Wer ist dann gut oder böse?
Ich persönlich mag keine Klischees- also dieses stumpfsinnige tiefschwarz und blendendweiß. Ich mute mir auch nicht zu, zu sagen "DAS ist böse" oder "DAS ist gut". Jeder definiert gut und böse an einem eigenen Maßstab von Toleranz, Akzeptanz, Realismus und/oder was-auch-immer...
Da kommt mir noch ein Gedanke: Was, wenn der "Gute" mit seinen "guten" Handlungen (ungewollt) etwas "Schlechtes" bewirkt? Wird er dann nicht auch "schlecht"- also böse- oder zumindest "weniger gut"- also grau?
Natürlich kann man die Rollen der Charaktere innerhalb der Story auch drehen- der böse Prota entwickelt sich zum Guten und der Gute zum Bösen. So etwas finde ich persönlich extrem interessant.
Wie ein Bösewicht für mich zu sein hat mag ich nicht sagen, da ich wie gesagt nicht genauer festlegen will, was "böse" ist. Als Beispiele: Ist Madara Uchiha (Naruto Shippuden) mit seinem Mondaugen-Plan böse? (Dafür muss man Manga/ Anime durchgelesen/sehen haben). Sind in "The 100"die Mountain-Man böse, oder doch die geliebten Weltraum-Menschlein?
Solche Situationen sind wenig eindeutig.
Auf das Klischee "Böse=Will Welt zerstören/ Gut= Will Welt retten" gehe ich mal nicht ein. Wie erwähnt, ich HASSE Klischees.
Fazit: Ich wiederhole mich, aber egal. Gut und Böse ist charakterabhängig bzw. plotabhängig. Die Vorstellung des "idealen Bösen" oder des "idealen Guten" ist jedem selbst überlassen.
Hilfreich, was?
Also...Es kommt auf den Plot an.
Es gibt selbstverständlich dieses klassische "schwarz-weiß Prinzip".
Aber was, wenn du mehrere Parteien hast, die dasselbe Ziel verfolgen, lediglich verschiedene Wege gehen, um es zu erreichen? Oder, noch besser, wenn sie alle versuchen "das Höhere" zu erreichen jedoch jede Partei "das Höhere" eigen definiert? Wer ist dann gut oder böse?
Ich persönlich mag keine Klischees- also dieses stumpfsinnige tiefschwarz und blendendweiß. Ich mute mir auch nicht zu, zu sagen "DAS ist böse" oder "DAS ist gut". Jeder definiert gut und böse an einem eigenen Maßstab von Toleranz, Akzeptanz, Realismus und/oder was-auch-immer...
Da kommt mir noch ein Gedanke: Was, wenn der "Gute" mit seinen "guten" Handlungen (ungewollt) etwas "Schlechtes" bewirkt? Wird er dann nicht auch "schlecht"- also böse- oder zumindest "weniger gut"- also grau?
Natürlich kann man die Rollen der Charaktere innerhalb der Story auch drehen- der böse Prota entwickelt sich zum Guten und der Gute zum Bösen. So etwas finde ich persönlich extrem interessant.
Wie ein Bösewicht für mich zu sein hat mag ich nicht sagen, da ich wie gesagt nicht genauer festlegen will, was "böse" ist. Als Beispiele: Ist Madara Uchiha (Naruto Shippuden) mit seinem Mondaugen-Plan böse? (Dafür muss man Manga/ Anime durchgelesen/sehen haben). Sind in "The 100"die Mountain-Man böse, oder doch die geliebten Weltraum-Menschlein?
Solche Situationen sind wenig eindeutig.
Auf das Klischee "Böse=Will Welt zerstören/ Gut= Will Welt retten" gehe ich mal nicht ein. Wie erwähnt, ich HASSE Klischees.
Fazit: Ich wiederhole mich, aber egal. Gut und Böse ist charakterabhängig bzw. plotabhängig. Die Vorstellung des "idealen Bösen" oder des "idealen Guten" ist jedem selbst überlassen.
Hilfreich, was?