FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Poesie - Poesie allgemein / [Diskussion] Ab wann ist jemand Dichter(in)?
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magistermagi
Also für mich ist jemand ein Dichter wenn er es schafft Gefühle so zu Papier zu bringen,
das man selbst kurz schwer atmet und sich sagt *Ach ja*.
Also man gut verstehen kann was der Autor beim schreiben gefühlt hat.
*duck* ist jetzt meine Meinung, als jemand der nur Traurige und/oder Liebesgedichte schreibt.
das man selbst kurz schwer atmet und sich sagt *Ach ja*.
Also man gut verstehen kann was der Autor beim schreiben gefühlt hat.
*duck* ist jetzt meine Meinung, als jemand der nur Traurige und/oder Liebesgedichte schreibt.
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Ich habe noch eine andere Definition anzubieten 😉
Ein Dichter ist jemand, der nicht seine Gefühle ungefiltert in irgendeiner Form zu Papier bringt, sondern sich überlegt, wie er das am besten so tut, dass er beim Leser die gewünschte Wirkung erzeugt.
Genauer gesagt muss er diese Gefühle dazu nicht einmal selbst empfinden (zumindest nicht beim Schreiben), er muss nur wissen, welche Form, Worte, Ausdrucksweise beim Leser die entsprechenden Gefühle hervorrufen. Der Leser soll beim Lesen also denken können, dass der Dichter das so empfunden hat.
Ein Dichter ist jemand, der nicht seine Gefühle ungefiltert in irgendeiner Form zu Papier bringt, sondern sich überlegt, wie er das am besten so tut, dass er beim Leser die gewünschte Wirkung erzeugt.
Genauer gesagt muss er diese Gefühle dazu nicht einmal selbst empfinden (zumindest nicht beim Schreiben), er muss nur wissen, welche Form, Worte, Ausdrucksweise beim Leser die entsprechenden Gefühle hervorrufen. Der Leser soll beim Lesen also denken können, dass der Dichter das so empfunden hat.
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Danke, Lappy! (:D)
Ein Dichter ist für mich übrigens in erster Linie ein Mensch, der sein Handwerk beherrscht - genauso wie wir jemanden offiziell als Schmied definieren, der schmieden kann; jemanden, der kellnern kann als Kellner; jemanden, der lehren kann als Lehrer usw. Das heißt, wenn man wahllos seine Gefühle aufs Papier rotzt, dann muss dabei a) nicht zwangsläufig ein Gedicht rauskommen und es muss b) wenn es eins ist, nicht zwangsläufig ein gutes sein.
Ein Dichter hat seine Mittel zur Verfügung, was die Technik betrifft, und kann sie einsetzen. Wenn er dann auch noch Gefühle vermittelt (die, wie Lapislazuli sagt, nicht selbst empfunden sein müssen), dann ist er ein guter Dichter.
Ein Dichter ist für mich übrigens in erster Linie ein Mensch, der sein Handwerk beherrscht - genauso wie wir jemanden offiziell als Schmied definieren, der schmieden kann; jemanden, der kellnern kann als Kellner; jemanden, der lehren kann als Lehrer usw. Das heißt, wenn man wahllos seine Gefühle aufs Papier rotzt, dann muss dabei a) nicht zwangsläufig ein Gedicht rauskommen und es muss b) wenn es eins ist, nicht zwangsläufig ein gutes sein.
Ein Dichter hat seine Mittel zur Verfügung, was die Technik betrifft, und kann sie einsetzen. Wenn er dann auch noch Gefühle vermittelt (die, wie Lapislazuli sagt, nicht selbst empfunden sein müssen), dann ist er ein guter Dichter.
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Beitrag #29, verfasst am 24.03.2009 | 18:19 Uhr
Branquignole
Untersteh dich, meinen Nemen noch einmal so zu verballhornen, mein Schatz! 😈 Sonst nenn ich dich "Branknolle" oder so... 😉
Abkürzen meinetwegen...
Äh, ja, zum Thema: Ich habe extra geschrieben "habe Definition anzubieten". Du klingst mal wieder sehr... bestimmend 😋.
Ich glaube, die Einschätzung, ab wann etwas als "Dichtung" zu bezeichnen ist, ist auch hier wieder sehr subjektiv.
Danke, Lappy! (:D)
Ein Dichter ist für mich übrigens in erster Linie ein Mensch, der sein Handwerk beherrscht - genauso wie wir jemanden offiziell als Schmied definieren, der schmieden kann; jemanden, der kellnern kann als Kellner; jemanden, der lehren kann als Lehrer usw. Das heißt, wenn man wahllos seine Gefühle aufs Papier rotzt, dann muss dabei a) nicht zwangsläufig ein Gedicht rauskommen und es muss b) wenn es eins ist, nicht zwangsläufig ein gutes sein.
Ein Dichter hat seine Mittel zur Verfügung, was die Technik betrifft, und kann sie einsetzen. Wenn er dann auch noch Gefühle vermittelt (die, wie Lapislazuli sagt, nicht selbst empfunden sein müssen), dann ist er ein guter Dichter.
Untersteh dich, meinen Nemen noch einmal so zu verballhornen, mein Schatz! 😈 Sonst nenn ich dich "Branknolle" oder so... 😉
Abkürzen meinetwegen...
Äh, ja, zum Thema: Ich habe extra geschrieben "habe Definition anzubieten". Du klingst mal wieder sehr... bestimmend 😋.
Ich glaube, die Einschätzung, ab wann etwas als "Dichtung" zu bezeichnen ist, ist auch hier wieder sehr subjektiv.
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Beitrag #30, verfasst am 24.03.2009 | 19:30 Uhr
* Das war übrigens auch nur eine Definition, die ich anzubieten hatte. Deshalb stand da ja "für mich". :P Obwohl ich meine Meinung selbstverständlich für die einzig richtige der Welt halte!
Findest du außerdem nicht auch, dass Lappy irgendwie in Richtung Labrador geht? *duck*
Findest du außerdem nicht auch, dass Lappy irgendwie in Richtung Labrador geht? *duck*
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Rang: ABC-Schütze
Beitrag #31, verfasst am 04.06.2009 | 12:48 Uhr
Es kommt auf die Sprachqualität an.
Wenn es sich anhört wie ein richtihges Gedicht, dann ist man ein Dichter.
Man sollte mit Wörter spielen können und mit ihnen herumexperimentieren können, so dass am Ende etwas Einzigartiges dabei herauskommt :D
Wenn es sich anhört wie ein richtihges Gedicht, dann ist man ein Dichter.
Man sollte mit Wörter spielen können und mit ihnen herumexperimentieren können, so dass am Ende etwas Einzigartiges dabei herauskommt :D
Ein Leben ist nichts im Vergleich zur Unendlichkeit und doch so viel mehr als Nichts.
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Rang: Kreuzworträtsler
Beitrag #32, verfasst am 04.06.2009 | 19:56 Uhr
jeder, der ein gedicht schreibt, hat etwas zu sagen. und jedem bedeutet sein gedicht auch etwas, sonst wäre es nicht geschrieben worden.
deswegen sollte man auch höflich bleiben, selbst wenn ein gedicht grottenschlecht ist!
ob man gut ist oder nicht, liegt am ende immer in auge des betrachters, denn jeder hat
einen anderen geschmack was gesichte angeht (siehe reim oder nicht reim).
das ist jedenfalls meine meinung dazu =)
deswegen sollte man auch höflich bleiben, selbst wenn ein gedicht grottenschlecht ist!
ob man gut ist oder nicht, liegt am ende immer in auge des betrachters, denn jeder hat
einen anderen geschmack was gesichte angeht (siehe reim oder nicht reim).
das ist jedenfalls meine meinung dazu =)
Der Schmetterling zählt nicht die Monate,
sondern die Momente.
Und dennoch hat er Zeit genug. -Rabindranath Tagore
sondern die Momente.
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Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #33, verfasst am 10.09.2009 | 14:38 Uhr
Auf Reime und die richtige "Form" kommt es meiner Meinung nach nicht an, sondern eher auf den Sinn.
Es gibt viele Gedichte die sich mehr oder weniger gar nicht reimen aber schön sind sie trotzdem ♥
Ein Dichter ist in meinen Augen der, der Gefühle poetisch ausdrücken kann, egal ob er seitenweise oder nur zeilenweise schreibt oder ob sein Werk sich reimt oder nicht.
Es gibt viele Gedichte die sich mehr oder weniger gar nicht reimen aber schön sind sie trotzdem ♥
Ein Dichter ist in meinen Augen der, der Gefühle poetisch ausdrücken kann, egal ob er seitenweise oder nur zeilenweise schreibt oder ob sein Werk sich reimt oder nicht.
The bold people of war have raised their swords.
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Beitrag #34, verfasst am 18.11.2012 | 06:26 Uhr
Jemand, der von anderen als Dichter gesehen wird.
Muss ich denn sterben, um zu leben?
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Beitrag #35, verfasst am 18.11.2012 | 18:13 Uhr
jeannyy
Genau...denn die Umwelt bestimmt vollkommen, was du bist.
Jemand, der von anderen als Dichter gesehen wird.
Genau...denn die Umwelt bestimmt vollkommen, was du bist.
Kategorischer Imperativ nach Kant, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
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Beitrag #36, verfasst am 18.09.2013 | 22:19 Uhr
Ich würde sagen, das Wort 'Dichter' ist nur eine Umschreibung. Wir sind irgendwo alle Poeten. Man muss diese Quelle nur nutzen. An der Stelle bin ich der Ansicht: Mainstream Follower werden es schwer haben. Die Umwelt bestimmt das Denken und das Tun. Für kleine Sachen wie Ffs, Prosatexte und oder eben Gedichte ist kein Platz. Daher: jeder ist ein Dichter, manche mehr, manche wneniger.
Under the Black Flag~
We're sailing with the Storm of life~
Over the horizon of death~
In a world without Gold, we might have been Heroes!
- Edward Thatch
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Beitrag #37, verfasst am 29.07.2014 | 02:51 Uhr
*mich Jahre später einmisch*
Meiner Meinung nach sind auch alle, die versuchen zu dichten, Dichter.
Die Qualität der Gedichte dieser Dichter steigt jedoch so, dass man es nicht wirklich beurteilen kann. Ich finde, um die Qualität eines Gedichtes bewerten zu können, müsste man die exakte Biografie des Dichters kennen um bewerten zu können, wie er die äußeren Einflüsse und seine Emotionen und Gedanken als Gedicht verarbeitet. Es ist ja nicht Zufall, dass man, um die Gedichte zu entschlüsseln auch Biografische Aspekte einbeziehen muss. Von großen, erforschten Dichtern ist das nicht schwer. Im anonymen Internet allerdings schon. Wie will man beurteilen, ob das, was da steht "Nonsense" ist oder eine Chiffre, die der fremde Leser nicht versteht und schlicht nicht richtig interpretieren kann?
Wenn ich schreibe, versuche ich nicht genau die Bilder zu wählen, die der Leser versteht oder am ehesten kennt oder ihn anspricht, das versuche ich in der Prosa, möglichst Klischees ausweichend, beim Dichten sind es die Bilder aus meinem eigenen Kopf, ich selbst, ganz "verdichtet" was dabei rauskommt. Ob es jemand versteht oder nicht, ist dann sozusagen nicht mehr mein Problem.
Ok, wenn man Kritik üben will, sollte man das schon kenntlich machen aber das ist ja dann eben teilweise wie Werbung. Da wirbt man ja dafür gegen/für etw zu kämpfen oder sowas.
Dichtung kann man eben nicht definieren. Wenn man es versucht ist es ihre nächste Aufgabe, die Definition zu sprengen :)
naja, vielleicht bekomme ich ja sogar in einigen Monaten oder Jahren eine Antwort :D
Meiner Meinung nach sind auch alle, die versuchen zu dichten, Dichter.
Die Qualität der Gedichte dieser Dichter steigt jedoch so, dass man es nicht wirklich beurteilen kann. Ich finde, um die Qualität eines Gedichtes bewerten zu können, müsste man die exakte Biografie des Dichters kennen um bewerten zu können, wie er die äußeren Einflüsse und seine Emotionen und Gedanken als Gedicht verarbeitet. Es ist ja nicht Zufall, dass man, um die Gedichte zu entschlüsseln auch Biografische Aspekte einbeziehen muss. Von großen, erforschten Dichtern ist das nicht schwer. Im anonymen Internet allerdings schon. Wie will man beurteilen, ob das, was da steht "Nonsense" ist oder eine Chiffre, die der fremde Leser nicht versteht und schlicht nicht richtig interpretieren kann?
Wenn ich schreibe, versuche ich nicht genau die Bilder zu wählen, die der Leser versteht oder am ehesten kennt oder ihn anspricht, das versuche ich in der Prosa, möglichst Klischees ausweichend, beim Dichten sind es die Bilder aus meinem eigenen Kopf, ich selbst, ganz "verdichtet" was dabei rauskommt. Ob es jemand versteht oder nicht, ist dann sozusagen nicht mehr mein Problem.
Ok, wenn man Kritik üben will, sollte man das schon kenntlich machen aber das ist ja dann eben teilweise wie Werbung. Da wirbt man ja dafür gegen/für etw zu kämpfen oder sowas.
Dichtung kann man eben nicht definieren. Wenn man es versucht ist es ihre nächste Aufgabe, die Definition zu sprengen :)
naja, vielleicht bekomme ich ja sogar in einigen Monaten oder Jahren eine Antwort :D
Put a gun to my head and paint the walls with my brains
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Beitrag #38, verfasst am 29.07.2014 | 09:16 Uhr
Lilly
Dummerweise ist der Autor seit Mitte des letzten Jahrhunderts tot und somit für die Interpretation und Bewertung eines Textes egal. Das hält aber die meisten Deutschlehrer nicht davon ab, immer noch irgendwelchen autorengestützten und psychologisierenden Interpretationsmist zu verzapfen.
Es ist relativ leicht, Unsinn von brauchbarem Text zu unterscheiden: Du hast ein Hirn. Benutze es. Wenn etwas keinen Sinn ergibt, denk weiter drüber nach. Wenn du auf kein Ergebnis kommst, isses wohl Blödsinn.
Die Qualität der Gedichte dieser Dichter steigt jedoch so, dass man es nicht wirklich beurteilen kann. Ich finde, um die Qualität eines Gedichtes bewerten zu können, müsste man die exakte Biografie des Dichters kennen um bewerten zu können, wie er die äußeren Einflüsse und seine Emotionen und Gedanken als Gedicht verarbeitet. Es ist ja nicht Zufall, dass man, um die Gedichte zu entschlüsseln auch Biografische Aspekte einbeziehen muss. Von großen, erforschten Dichtern ist das nicht schwer. Im anonymen Internet allerdings schon. Wie will man beurteilen, ob das, was da steht "Nonsense" ist oder eine Chiffre, die der fremde Leser nicht versteht und schlicht nicht richtig interpretieren kann?
Dummerweise ist der Autor seit Mitte des letzten Jahrhunderts tot und somit für die Interpretation und Bewertung eines Textes egal. Das hält aber die meisten Deutschlehrer nicht davon ab, immer noch irgendwelchen autorengestützten und psychologisierenden Interpretationsmist zu verzapfen.
Es ist relativ leicht, Unsinn von brauchbarem Text zu unterscheiden: Du hast ein Hirn. Benutze es. Wenn etwas keinen Sinn ergibt, denk weiter drüber nach. Wenn du auf kein Ergebnis kommst, isses wohl Blödsinn.
Kategorischer Imperativ nach Kant, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
Fermin-Tenava
Beitrag #39, verfasst am 29.07.2014 | 11:33 Uhr
@ Edvard Elch: An dieses Gedankenkonstrukt muss man sich aber nicht halten. Klar kann man im Text immer auch Spuren eines Autors finden - er hat das Geschriebene ja produziert. Ob man das in rein "autorengestützten und psychologisierenden Interpretationsmist" umsetzt oder eben doch auf die rezeptive Ebene geht, oder ob man beides berücksichtigt, ist jedem Interpreten selbst überlassen. (Obwohl ich zugeben muss, dass man Deutschschüler wirklich etwas häufiger nach ihrer eigenen Meinung fragen könnte.)
Zum Thema: Die Qualität eines Gedichtes kommt einerseits von der Technik her (Metrik, Reime usw.), aber eben auch davon, wie gut der Dichter allgemeine Thesen, Analysen oder Handlung in dieser strengen, wortknappen Form "verdichtet" hat.
Wenn der begnadete Reimeschmied in der Liebeslyrik also Fragen nach der Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart mit einbringt, kann er sich schon als fortgeschrittener Dichter bezeichnen.
Die kleinen Zweizeiler, die ein Werbetexter oder ein Kind zusammenbringt, sind zweifelsohne auch Lyrik (im ganz strengen Gattungssinne), aber das Verhältnis von Aussage und Länge ist eben noch nicht sehr "verdichtet".
Zum Thema: Die Qualität eines Gedichtes kommt einerseits von der Technik her (Metrik, Reime usw.), aber eben auch davon, wie gut der Dichter allgemeine Thesen, Analysen oder Handlung in dieser strengen, wortknappen Form "verdichtet" hat.
Wenn der begnadete Reimeschmied in der Liebeslyrik also Fragen nach der Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart mit einbringt, kann er sich schon als fortgeschrittener Dichter bezeichnen.
Die kleinen Zweizeiler, die ein Werbetexter oder ein Kind zusammenbringt, sind zweifelsohne auch Lyrik (im ganz strengen Gattungssinne), aber das Verhältnis von Aussage und Länge ist eben noch nicht sehr "verdichtet".
Beiträge: 144
Rang: Datentypist
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #40, verfasst am 29.07.2014 | 17:09 Uhr
ich stimme Femin-Tenava zu. Ich habe nie behauptet, dass man sein Hirn ausschalten soll -.- Aber man sollte akzeptieren, dass ein Gedicht auch Sinn machen kann, selbst wenn du ihn mit deinem Hirn nicht findest, mans glaubt oder nicht. Natürlich gibt es auch Teile die man sich erschließen kann aber viele eben auch nicht. Man sollte akzeptieren können, dass die einem selbst ersichtliche Wahrheit nicht die einzige und nicht unbedingt 100% die richtige ist. Somit hast du (Edvard Elch), meiner Meinung nach nur zum Teil recht.
Die Frage, ob das Schulsystem und die Art des Unterrichtes gut oder schlecht ist und die Schüler wirklich so dumm wie sie scheinen, ist eine andere Frage.
Die Frage, ob das Schulsystem und die Art des Unterrichtes gut oder schlecht ist und die Schüler wirklich so dumm wie sie scheinen, ist eine andere Frage.
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LK-Kurzprosa
Beitrag #41, verfasst am 03.08.2014 | 18:01 Uhr
Ein Dichter ist nicht nur jemand, der reimen, schreiben und kreativ sein kann. Diese Fähigkeiten braucht ein Dichter durchaus auch, aber das wichtigste an einem Gedicht ist, wenn es den erwünschten Effekt hat.
Das Gedicht soll Menschen zum Lachen bringen? Dann schreib es so. Das Gedicht soll Menschen zum Nachdenken zwingen? Dann schreib es so. Worte sind mächtig, aber Texte sind die größte Macht von allen und ein Dichter ist jemand, der das weiß und gebrauchen kann. Wenn er schreibt, dann lachen, weinen und denken die Leser, nur wegen seinen niedergeschriebenen Worten.
Das ist ein richtiger Dichter. Ansonsten ist es eher eine Art Hobby, eine Freizeitbeschäftigung, mehr auch nicht.
Das klingt vielleicht übertrieben oder ähnliches, denn vielleicht ist ein Dichter auch nur jemand, der so betitelt wird. Also, wenn ihr in meinen Augen einer sein wollt, dann war das meine Meinung.
Eisige Grüße
Frozen-Love
Das Gedicht soll Menschen zum Lachen bringen? Dann schreib es so. Das Gedicht soll Menschen zum Nachdenken zwingen? Dann schreib es so. Worte sind mächtig, aber Texte sind die größte Macht von allen und ein Dichter ist jemand, der das weiß und gebrauchen kann. Wenn er schreibt, dann lachen, weinen und denken die Leser, nur wegen seinen niedergeschriebenen Worten.
Das ist ein richtiger Dichter. Ansonsten ist es eher eine Art Hobby, eine Freizeitbeschäftigung, mehr auch nicht.
Das klingt vielleicht übertrieben oder ähnliches, denn vielleicht ist ein Dichter auch nur jemand, der so betitelt wird. Also, wenn ihr in meinen Augen einer sein wollt, dann war das meine Meinung.
Eisige Grüße
Frozen-Love
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