FanFiktion.de - Forum / Allgemeines - Schreiben – Allgemein / Gute Fanfiction-OCs - Was macht sie aus?
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the-stranger
Beitrag #1, verfasst am 08.03.2012 | 20:31 Uhr
Ich habe gesucht, aber leider keinen passenden Thread dazu gefunden. Sollte ich es in abendlicher Doofheit einfach übersehen haben, sorry.^^"
Als Autorin die selbst sehr gerne mit OC´s arbeitet, würde es mich mal interessieren, was gute OC´s für euch ausmacht. Nach allem, was ich bisher im Forum gefunden habe, erfreuen sich OC´s allgemeinhin nicht gerade an großer Beliebtheit.
Ich habe in der ein oder anderen Fiction schon wirklich sehr gut ausgearbeitete OC´s gefunden. Werden die guten OC´s einfach nicht gesehen? Werden sie grundsätzlich nicht gemocht? Ab wann wird ein OC´s von Lesern (und Autoren) als gut betrachtet, selbst wenn man von ihnen nicht so begeistert ist?
Ich freue mich auf eure Antworten,
Liebe Grüße,
the-stranger
Als Autorin die selbst sehr gerne mit OC´s arbeitet, würde es mich mal interessieren, was gute OC´s für euch ausmacht. Nach allem, was ich bisher im Forum gefunden habe, erfreuen sich OC´s allgemeinhin nicht gerade an großer Beliebtheit.
Ich habe in der ein oder anderen Fiction schon wirklich sehr gut ausgearbeitete OC´s gefunden. Werden die guten OC´s einfach nicht gesehen? Werden sie grundsätzlich nicht gemocht? Ab wann wird ein OC´s von Lesern (und Autoren) als gut betrachtet, selbst wenn man von ihnen nicht so begeistert ist?
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the-stranger
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Beitrag #2, verfasst am 08.03.2012 | 21:05 Uhr
Ich denke hierzu sollte man sich die Frage stellen: Erfindet der Autor einen OC, weil er ihn wirklich braucht (beispielsweise um den Handlungsbogen voran zu bringen und keiner CC dafür in Frage kommt) oder erstellt er einen OC, der mehr oder weniger eine Bedürfnisbefriedigung ist? Völlig egal, ob es sich hierbei um einen Self-Insert handelt oder weil der Lieblingschara einfach keine Lovestory/Happy End hatte und man ihm jetzt einen OC zuschiebt, der das Ganze wieder richtet.
Das Problem in OCs sehe ich in erster Linie darin, dass sie platt und austauschbar wirken. Sehr "charakteristisch" sind hier:
- XY ist freundlich, lieb und nett, kann aber manchmal auch eine Zicke sein (mit anderen Worten: Ich drehe und wende mir den Charakter so, wie es mir gerade passt)
- XY lässt keinen an sich ran, ist sarkastisch, zynisch, gemein und !evil! (Mein Chara ist so ANDERS, springt aber in Kapitel 2 gleich mal mit jemanden ins Bett, trauert ihm nach, freundet sich trotzdem mit jedem Penner im Canon Universum an und der Sarkasmus, der so was wie eine intelligente Person charakterisieren sollte, ist quasi nicht vorhanden außer ein paar aufgesetzten pseudocoolen Sprüchen, die stellenweise nicht mal in den Dialog passen)
Das sind zwei Extrembeispiele. Was ich damit meine: Viele vergessen wirklich ihren Charakteren die Graustufen zu geben, sodass sie lebendig wirken. Oftmals sprechen sie in Dialogen auch wahnsinnig aufgesetzt/austauschbar/hölzern.
Eine Identifizierung mit solchen Charas ist schlecht möglich, weil sie so platt gezeichnet sind, dass es dem Leser einfach mal egal ist, welches Abenteuer der Charakter erleben wird. Kurzum: Er ist langweilig und interessiert uns folglich einen verdammten Scheiß.
Das Problem in OCs sehe ich in erster Linie darin, dass sie platt und austauschbar wirken. Sehr "charakteristisch" sind hier:
- XY ist freundlich, lieb und nett, kann aber manchmal auch eine Zicke sein (mit anderen Worten: Ich drehe und wende mir den Charakter so, wie es mir gerade passt)
- XY lässt keinen an sich ran, ist sarkastisch, zynisch, gemein und !evil! (Mein Chara ist so ANDERS, springt aber in Kapitel 2 gleich mal mit jemanden ins Bett, trauert ihm nach, freundet sich trotzdem mit jedem Penner im Canon Universum an und der Sarkasmus, der so was wie eine intelligente Person charakterisieren sollte, ist quasi nicht vorhanden außer ein paar aufgesetzten pseudocoolen Sprüchen, die stellenweise nicht mal in den Dialog passen)
Das sind zwei Extrembeispiele. Was ich damit meine: Viele vergessen wirklich ihren Charakteren die Graustufen zu geben, sodass sie lebendig wirken. Oftmals sprechen sie in Dialogen auch wahnsinnig aufgesetzt/austauschbar/hölzern.
Eine Identifizierung mit solchen Charas ist schlecht möglich, weil sie so platt gezeichnet sind, dass es dem Leser einfach mal egal ist, welches Abenteuer der Charakter erleben wird. Kurzum: Er ist langweilig und interessiert uns folglich einen verdammten Scheiß.
Operator
In Fanfiktion ist es mir wichtig, dass es einen Grund für ihre Existenz gibt. Sie dürfen keinen der Canon Charakter ersetzen oder verdrängen.
Ich mag es nicht, wenn ein OC lediglich ein müder Abklatsch eines Canon-Charakters ist oder etablierte Paare, die im Original eine tragende Rolle spielen, aufgelöst werden, nur um den OC als Love-Interest in die Geschichte zu quetschen.
Auch sollte durch den OC eine neue Storyline, neue Konflikte, entstehen, gerne innerhalb des Canon, es darf nicht nur plump die alte Geschichte mit dem OC nacherzählt werden.
Der OC sollte die Canon-Charaktere unterstützen, komplettieren oder herausfordern. Zum Beispiel, indem durch sein Handeln neue oder unbekannte Facetten der Canon-Figuren gezeigt werden können oder sich alternative Handlungsstränge entwickeln.
War das gegeben konnte ich bis jetzt einen OC immer akzeptieren.
Ich mag es nicht, wenn ein OC lediglich ein müder Abklatsch eines Canon-Charakters ist oder etablierte Paare, die im Original eine tragende Rolle spielen, aufgelöst werden, nur um den OC als Love-Interest in die Geschichte zu quetschen.
Auch sollte durch den OC eine neue Storyline, neue Konflikte, entstehen, gerne innerhalb des Canon, es darf nicht nur plump die alte Geschichte mit dem OC nacherzählt werden.
Der OC sollte die Canon-Charaktere unterstützen, komplettieren oder herausfordern. Zum Beispiel, indem durch sein Handeln neue oder unbekannte Facetten der Canon-Figuren gezeigt werden können oder sich alternative Handlungsstränge entwickeln.
War das gegeben konnte ich bis jetzt einen OC immer akzeptieren.
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Empfehlungs-Team
Ich finde es unheimlich schade, dass OCs so einen derart schlechten Ruf haben. Ich denke, viele übersehen, dass manche FFs ohne OCs gar nicht auskommen. Manchmal ist es sogar notwendig, einen OC einzubauen. Zum Beispiel, wenn man eine Geschichte schreibt, die in der Vergangenheit eines Canoncharakters spielt, dessen Eltern im Original unbekannt sind. Wenn diese Eltern für die Geschichte wichtig sind, muss man fast zwingend auf OCs zurückgreifen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass diese Eltern Mary Sues sind, die die gesamte Handlung an sich reißen und den Hauptcharakter in den Hintergrund drängen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass vielen Lesern gar nicht auffällt, dass diese Eltern OCs sind. Man liest sie einfach mit, weil sie ein unabdingbarer Bestandteil der Geschichte sind.
Ich glaube, dass es immer hilfreich ist, auf die Motive eines OCs so einzugehen, dass die Leser nachempfinden können, was er fühlt. Ich halte es für wichtig, ihm eine wiedererkennbare Persönlichkeit zu geben, wobei das für mein Empfinden eigentlich selbstverständlich ist. Ich würde auch kein Buch lesen wollen, in dem eine Figur wie die andere ist, so dass ich sie nicht voneinander unterscheiden kann. OCs nerven mich persönlich dann am meisten, wenn sie motivlos vor sich hin existieren und eigentlich keinen Sinn und Zweck innerhalb einer Geschichte erfüllen. Dann drängt sich mir meist der Gedanke auf, dass dieser OC eigentlich nur als (idealisiertes) Self Insert fungiert und im Grunde nur die geheimen Wünsche des Autors darstellen soll.
Ich halte es mit meinen OCs so, dass sie innerhalb meiner Geschichte eine festgelegte Aufgabe haben. Ich erfinde nur dann einen OC, wenn ich der Meinung bin, dass mein Plot ohne ihn gar nicht funktionieren würde. (Edit: Wie Lucie schon sagte: Um z.B. neue Konflikte entstehen zu lassen.)
Außerdem achte ich darauf, dass es möglichst so wirkt, als wäre dieser OC schon immer da gewesen. Als hätte er im Canon schon existiert, nur dass ihn halt keiner bemerkt hat. Ich gebe mir Mühe, den Übergang zwischen meiner eigenen Figur und den Canoncharakteren so flüssig wie möglich zu halten. Folglich gibt es auch keine Steckbriefe oder Ähnliches. Der OC ist einfach Teil dieser Welt und gehört zur Geschichte. Ich versuche, die Persönlichkeit des OCs und alles Weitere innerhalb des Geschichtentextes herauszuarbeiten. Zudem gebe ich mir Mühe, die Canoncharaktere nicht in den Hintergrund zu spielen.
Ich glaube, dass es immer hilfreich ist, auf die Motive eines OCs so einzugehen, dass die Leser nachempfinden können, was er fühlt. Ich halte es für wichtig, ihm eine wiedererkennbare Persönlichkeit zu geben, wobei das für mein Empfinden eigentlich selbstverständlich ist. Ich würde auch kein Buch lesen wollen, in dem eine Figur wie die andere ist, so dass ich sie nicht voneinander unterscheiden kann. OCs nerven mich persönlich dann am meisten, wenn sie motivlos vor sich hin existieren und eigentlich keinen Sinn und Zweck innerhalb einer Geschichte erfüllen. Dann drängt sich mir meist der Gedanke auf, dass dieser OC eigentlich nur als (idealisiertes) Self Insert fungiert und im Grunde nur die geheimen Wünsche des Autors darstellen soll.
Ich halte es mit meinen OCs so, dass sie innerhalb meiner Geschichte eine festgelegte Aufgabe haben. Ich erfinde nur dann einen OC, wenn ich der Meinung bin, dass mein Plot ohne ihn gar nicht funktionieren würde. (Edit: Wie Lucie schon sagte: Um z.B. neue Konflikte entstehen zu lassen.)
Außerdem achte ich darauf, dass es möglichst so wirkt, als wäre dieser OC schon immer da gewesen. Als hätte er im Canon schon existiert, nur dass ihn halt keiner bemerkt hat. Ich gebe mir Mühe, den Übergang zwischen meiner eigenen Figur und den Canoncharakteren so flüssig wie möglich zu halten. Folglich gibt es auch keine Steckbriefe oder Ähnliches. Der OC ist einfach Teil dieser Welt und gehört zur Geschichte. Ich versuche, die Persönlichkeit des OCs und alles Weitere innerhalb des Geschichtentextes herauszuarbeiten. Zudem gebe ich mir Mühe, die Canoncharaktere nicht in den Hintergrund zu spielen.
the-stranger
Beitrag #5, verfasst am 08.03.2012 | 21:33 Uhr
Also ich habe mittlerweile gemerkt, dass meine eigenen Geschichten größtenteils aus OC´s bestehen. XD
Wenn ich eine Geschichte, ein Buch, einen Manga lese, fallen mir häufig eigene Geschichten ein, die in diesem Universum spielen. Eigene Figuren mit eigenen Geschichten, die häufig mit bereits existierenden Figuren dieses Universums zusammen hängen. Da muss ich auch zugeben, dass ich einen schweren Hang zu Dramanzen habe. XD
Die OC´s stehen bei mir also im Mittelpunkt der Geschichte. Das heißt natürlich auch, dass ich mir umso mehr Mühe geben muss damit die Figur in das Canon Universum passt, was an vielen Punkten nicht leicht ist.
Ich persönlich habe sehr lange überlegt, ob ich diese Geschichten überhaupt aufschreibe, bzw hochlade. Besonders da ich eine ganze Menge Storys mit Mary Sue-self insert-OC´s gelesen habe, die einfach nur grauenvoll waren -,-"
Heute habe ich von einer Leserin ein Wunderbares Kompliment bekommen: "Ich dachte am Anfang das wird so ne 8015 Geschichte. [...] Aber es stellte sich ja früh genug heraus, das es ein anders wird. Also gut die Kurve "gekratzt"
So was motiviert mich natürlich sehr dazu, meine OC-Storys weiter zu spinnen.
Aber andererseits schaue ich dann ins Forum und finde Threads mit "Bäääh OC´s gehen gar nicht"-Inhalten. Das hat dann eher einen demotivierenden Effekt. XD
Also wie kann ein Schreiberling einen OC in der Hauptrolle am besten darstellen ohne den Groll der vieler Leser auf sich zu ziehen? Oder ist das gar unvermeidlich?
Wenn ich eine Geschichte, ein Buch, einen Manga lese, fallen mir häufig eigene Geschichten ein, die in diesem Universum spielen. Eigene Figuren mit eigenen Geschichten, die häufig mit bereits existierenden Figuren dieses Universums zusammen hängen. Da muss ich auch zugeben, dass ich einen schweren Hang zu Dramanzen habe. XD
Die OC´s stehen bei mir also im Mittelpunkt der Geschichte. Das heißt natürlich auch, dass ich mir umso mehr Mühe geben muss damit die Figur in das Canon Universum passt, was an vielen Punkten nicht leicht ist.
Ich persönlich habe sehr lange überlegt, ob ich diese Geschichten überhaupt aufschreibe, bzw hochlade. Besonders da ich eine ganze Menge Storys mit Mary Sue-self insert-OC´s gelesen habe, die einfach nur grauenvoll waren -,-"
Heute habe ich von einer Leserin ein Wunderbares Kompliment bekommen: "Ich dachte am Anfang das wird so ne 8015 Geschichte. [...] Aber es stellte sich ja früh genug heraus, das es ein anders wird. Also gut die Kurve "gekratzt"
So was motiviert mich natürlich sehr dazu, meine OC-Storys weiter zu spinnen.
Aber andererseits schaue ich dann ins Forum und finde Threads mit "Bäääh OC´s gehen gar nicht"-Inhalten. Das hat dann eher einen demotivierenden Effekt. XD
Also wie kann ein Schreiberling einen OC in der Hauptrolle am besten darstellen ohne den Groll der vieler Leser auf sich zu ziehen? Oder ist das gar unvermeidlich?
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Rang: Literaturgott
Beitrag #6, verfasst am 08.03.2012 | 22:48 Uhr
the-stranger
Was heißt Groll?
Manche Leser wollen eben in FFs nur die Charaktere als Hauptcharaktere, die sie schon kennen. Denen wirst du es mit einem OC nie recht machen können.
Aber es gibt auch genügend Leser, die OCs absolut nicht stören. Und für die schreibst du. Punkt, Ende ^^.
Also wie kann ein Schreiberling einen OC in der Hauptrolle am besten darstellen ohne den Groll der vieler Leser auf sich zu ziehen? Oder ist das gar unvermeidlich?
Was heißt Groll?
Manche Leser wollen eben in FFs nur die Charaktere als Hauptcharaktere, die sie schon kennen. Denen wirst du es mit einem OC nie recht machen können.
Aber es gibt auch genügend Leser, die OCs absolut nicht stören. Und für die schreibst du. Punkt, Ende ^^.
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Rang: Programmheftliebhaber
Beitrag #7, verfasst am 08.03.2012 | 23:15 Uhr
Okay, ich gebe auch mal meinen Senf dazu.
Ich habe gemerkt, dass zu mindestens im Forum OC’s sehr sehr unbeliebt sind. Da herrscht immer dieser Vorurteil: Oc’s= Mary Sue+Self Insert….Das finde ich irgendwie ziemlich traurig. Es stimmt ja schon, dass sehr viele OC’s tatsächlich so sind wie die Gleichung die ich aufgestellt habe, aber es gibt unter den OC’s ein paar echte schätze darunter!
Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen OC’s, solange sie ausgearbeitet sind und als Persönlichkeit erkennbar sind. Ich suche sogar manchmal extra nach FF, wo OC’s vorkommen oder die Protagonisten sind, einfach, weil es abwechslungsreicher ist.
Über schlechte Mary-Sue-Oc’s rege ich mich zwar ziemlich auf, aber man kann Geschichte, wo solche Marys auftauchen ja schon oft an der Kurzbeschreibung der Geschichte erkennen^^
Und eines dürfen wir nie vergessen:Ganz viele FF funktionieren ohne OC’s recht schlecht.
All meine FF enthalten OC’s und teilweise teilen sie sich den Platz des Protagonisten mit einen Canon Charakter. Self-Insert oder Mary Sues habe ich bis jetzt noch nie gemacht, das liegt wohl daran, dass ich meine OC’s nie über die Canon Charaktere geordnet habe und sehr darum bemüht bin, dass meine OC’s möglichst gut in die Geschichte eingebaut werden können. Ich bin noch recht selbstkritisch, was OC’s betrifft und versuche den Lesern meine OC’s möglichst schmackhaft zu machen, da ich weiss, dass sie nicht so beliebt sind wie die Canon Charaktere.
Ich habe gemerkt, dass zu mindestens im Forum OC’s sehr sehr unbeliebt sind. Da herrscht immer dieser Vorurteil: Oc’s= Mary Sue+Self Insert….Das finde ich irgendwie ziemlich traurig. Es stimmt ja schon, dass sehr viele OC’s tatsächlich so sind wie die Gleichung die ich aufgestellt habe, aber es gibt unter den OC’s ein paar echte schätze darunter!
Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen OC’s, solange sie ausgearbeitet sind und als Persönlichkeit erkennbar sind. Ich suche sogar manchmal extra nach FF, wo OC’s vorkommen oder die Protagonisten sind, einfach, weil es abwechslungsreicher ist.
Über schlechte Mary-Sue-Oc’s rege ich mich zwar ziemlich auf, aber man kann Geschichte, wo solche Marys auftauchen ja schon oft an der Kurzbeschreibung der Geschichte erkennen^^
Und eines dürfen wir nie vergessen:Ganz viele FF funktionieren ohne OC’s recht schlecht.
All meine FF enthalten OC’s und teilweise teilen sie sich den Platz des Protagonisten mit einen Canon Charakter. Self-Insert oder Mary Sues habe ich bis jetzt noch nie gemacht, das liegt wohl daran, dass ich meine OC’s nie über die Canon Charaktere geordnet habe und sehr darum bemüht bin, dass meine OC’s möglichst gut in die Geschichte eingebaut werden können. Ich bin noch recht selbstkritisch, was OC’s betrifft und versuche den Lesern meine OC’s möglichst schmackhaft zu machen, da ich weiss, dass sie nicht so beliebt sind wie die Canon Charaktere.
"Könnten sich Menschen wirklich kennen lernen, würden sie einander weder vergöttern noch hassen."
- Elbert Hubbard
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Beitrag #8, verfasst am 09.03.2012 | 14:17 Uhr
Ich glaube, dass oft OCs (aber nicht immer!) einfach zu überladen für ihre Rolle sind.
Charaktere aus dem Canon fügen sich meistens deshalb so gut in die Geschichte ein, weil sie genau so aufgebaut sind, dass sie ihre Rolle ausfüllen können. Crabbe und Goyle aus Harry Potter sollen nur bedrohlich wirken und Malfoy unterstützen, aber nicht eigenständig denken. Deshalb sind sie groß, plump und dumm.
Meister Yoda soll als Lehrer und Mentor dienen und größere Zusammenhänge erkennen. Deshalb ist er weise und geduldig und beherrscht selber das, was er vermittelt.
OCs, die anecken und bei den Lesern unbeliebt sind, haben viel mehr Eigenschaften, als sie für ihre Rolle benötigen. Wenn ein OC eine Freundin von jemand sein sollte, dann kann man sie loyal und friedlich machen. Aber wenn sie dazu auch noch künstlerisch talentiert, höchst intelligent, schlagfertig, manchmal zickig, etwas naiv, vorlaut, rebellisch, tierlieb, musikalisch, witzig, verträumt und hilfsbereit ist, dann ist sie überladen und hat gute Chancen, als Mary Sue bezeichnet zu werden.
Ich habe nur in einer Geschichte mit OCs gearbeitet, die auch größere Rollen hatten. Der eine war der große Bruder einen Canon-Figur. Er war ein hilfsbereiter Beschützer, mehr nicht. Und deshalb mochten ihn die Leser wahrscheinlich auch.
Charaktere aus dem Canon fügen sich meistens deshalb so gut in die Geschichte ein, weil sie genau so aufgebaut sind, dass sie ihre Rolle ausfüllen können. Crabbe und Goyle aus Harry Potter sollen nur bedrohlich wirken und Malfoy unterstützen, aber nicht eigenständig denken. Deshalb sind sie groß, plump und dumm.
Meister Yoda soll als Lehrer und Mentor dienen und größere Zusammenhänge erkennen. Deshalb ist er weise und geduldig und beherrscht selber das, was er vermittelt.
OCs, die anecken und bei den Lesern unbeliebt sind, haben viel mehr Eigenschaften, als sie für ihre Rolle benötigen. Wenn ein OC eine Freundin von jemand sein sollte, dann kann man sie loyal und friedlich machen. Aber wenn sie dazu auch noch künstlerisch talentiert, höchst intelligent, schlagfertig, manchmal zickig, etwas naiv, vorlaut, rebellisch, tierlieb, musikalisch, witzig, verträumt und hilfsbereit ist, dann ist sie überladen und hat gute Chancen, als Mary Sue bezeichnet zu werden.
Ich habe nur in einer Geschichte mit OCs gearbeitet, die auch größere Rollen hatten. Der eine war der große Bruder einen Canon-Figur. Er war ein hilfsbereiter Beschützer, mehr nicht. Und deshalb mochten ihn die Leser wahrscheinlich auch.
68% aller Spinnen haben eine Phobie vor morphen Bäumen.
the-stranger
Beitrag #9, verfasst am 09.03.2012 | 17:46 Uhr
Also meine Figuren sind für mich, in meinem Kopf, auf gewisse Weise lebendig. Also gebe ich mir auch Mühe, den Figuren auch auf dem Papier Leben einzuhauchen. Das klappt, je nach Figur mal mehr mal weniger gut. XD
Von meinen Betalesern bekomme ich auch oft Komplimente, für meine gut ausgearbeiteten OC´s, auch wenn es in der Geschichte dann vielleicht an anderer Stelle hakt.
Dann überarbeite ich die Geschichte, stelle sie online und dann wird eine Geschichte als Mist bezeichbet, nicht weil sie es wirklich wäre, sondern, weil die Hauptfigur ein OC ist. Völlig egal, wie gut dieser ist.
Aber mal zurück zum Thema: Meiner Meinung nach braucht ein OC, besonders wenn er ene wichtige Rolle übernimmt, einfach ein gewisses Maß an Charakter und Persönlichkeit.
Gerade meine Hauptfiguren sind eigentlich nie nur die "hilfsbereiten Beschützer" oder die "kleine Nervensäge".
Ich denke, dass es einfach wichtig ist, eine vernünftige Balance zwischen den Eigenschaften zu finden. Auch die Darstellung von inneren Konflikten wird von vielen Schreiberlingen gerne vernachlässigt. Diese Konflikte sind besonders für Hauptfiguren wichtig. Ansonsten wirken sie nur platt und unausgereift. Halt einfach Charakterlos.
Was den Groll angeht: Da hast du schon recht, Lapslazuli. Was mich an diesem Punkt gelegentlich stört, ist einfach, dass Leser die OC-Geschichten nicht lesen möchten, es doch immer wieder tun und dann gelegentlich nörgeln^^ Das erweckt bei mir manchmal den Eindruck als würden sie diese Geschichten nur lesen, um sich dann über OC´s aufregen zu können^^
Von meinen Betalesern bekomme ich auch oft Komplimente, für meine gut ausgearbeiteten OC´s, auch wenn es in der Geschichte dann vielleicht an anderer Stelle hakt.
Dann überarbeite ich die Geschichte, stelle sie online und dann wird eine Geschichte als Mist bezeichbet, nicht weil sie es wirklich wäre, sondern, weil die Hauptfigur ein OC ist. Völlig egal, wie gut dieser ist.
Aber mal zurück zum Thema: Meiner Meinung nach braucht ein OC, besonders wenn er ene wichtige Rolle übernimmt, einfach ein gewisses Maß an Charakter und Persönlichkeit.
Gerade meine Hauptfiguren sind eigentlich nie nur die "hilfsbereiten Beschützer" oder die "kleine Nervensäge".
Ich denke, dass es einfach wichtig ist, eine vernünftige Balance zwischen den Eigenschaften zu finden. Auch die Darstellung von inneren Konflikten wird von vielen Schreiberlingen gerne vernachlässigt. Diese Konflikte sind besonders für Hauptfiguren wichtig. Ansonsten wirken sie nur platt und unausgereift. Halt einfach Charakterlos.
Was den Groll angeht: Da hast du schon recht, Lapslazuli. Was mich an diesem Punkt gelegentlich stört, ist einfach, dass Leser die OC-Geschichten nicht lesen möchten, es doch immer wieder tun und dann gelegentlich nörgeln^^ Das erweckt bei mir manchmal den Eindruck als würden sie diese Geschichten nur lesen, um sich dann über OC´s aufregen zu können^^
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Beitrag #10, verfasst am 09.03.2012 | 17:56 Uhr
Ich finde, der beste OC ist derjenige OC, den man gar nicht bemerkt, weil er sich so der Handlung und der Geschichte anpasst, als wäre er schon vom Originalautor dafür erfunden worden. Das bedeutet in meinen Augen allerdings auch, dass der OC niemals die Rolle des eigentlichen Helden übernehmen kann, sondern nur eine Nebenfigur ist, die für den Plot oder zumindest die Szene wichtig ist.
Ansonsten frage ich mich immer wieder: Wenn sich jemand so eine Heidenarbeit macht und sich einen komplexen OC ausdenkt, der - soll es ja geben, habe ich gehört -, auch kein Selfinsert und/oder Mary/Gary ist, warum schreibt er dann nicht gleich was Eigenes?
Ansonsten frage ich mich immer wieder: Wenn sich jemand so eine Heidenarbeit macht und sich einen komplexen OC ausdenkt, der - soll es ja geben, habe ich gehört -, auch kein Selfinsert und/oder Mary/Gary ist, warum schreibt er dann nicht gleich was Eigenes?
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Beitrag #11, verfasst am 09.03.2012 | 18:04 Uhr
attack09
Weil es viel schwieriger ist, sich eine eigene Welt zu erschaffen als einen oder mehrere Figuren in eine bestehende Welt zu integrieren. Allein bei dem Gedanken, sich ALLES ausdenken zu müssen, bekommen viele Schreiber ein Gefühl der Unsicherheit, oder sie fühlen sich nicht fähig/ohnmächtig. Mit einem Fandom haben sie Sicherheiten, Wegweiser, quasi ein Navigationssystem bis zum Ziel.
Ansonsten frage ich mich immer wieder: Wenn sich jemand so eine Heidenarbeit macht und sich einen komplexen OC ausdenkt, der - soll es ja geben, habe ich gehört -, auch kein Selfinsert und/oder Mary/Gary ist, warum schreibt er dann nicht gleich was Eigenes?
Weil es viel schwieriger ist, sich eine eigene Welt zu erschaffen als einen oder mehrere Figuren in eine bestehende Welt zu integrieren. Allein bei dem Gedanken, sich ALLES ausdenken zu müssen, bekommen viele Schreiber ein Gefühl der Unsicherheit, oder sie fühlen sich nicht fähig/ohnmächtig. Mit einem Fandom haben sie Sicherheiten, Wegweiser, quasi ein Navigationssystem bis zum Ziel.
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Beitrag #12, verfasst am 09.03.2012 | 18:14 Uhr
the-stranger
Ich hatte das auch nicht auf Hauptfiguren ausgerichtet. Die dürfen natürlich etwas komplexer sein und auch schon mal zwei parallele Rollen spielen.
Aber ansonsten kann ich mich atty anschließen: Wenn man sich wirklich die Mühe macht und Hauptpersonen feinsäuberlich ausarbeitet, dann kann man sich zumindest Gedanken machen, ob man damit nicht lieber was Eigenes aufbaut.
Gerade meine Hauptfiguren sind eigentlich nie nur die "hilfsbereiten Beschützer" oder die "kleine Nervensäge".
Ich hatte das auch nicht auf Hauptfiguren ausgerichtet. Die dürfen natürlich etwas komplexer sein und auch schon mal zwei parallele Rollen spielen.
Aber ansonsten kann ich mich atty anschließen: Wenn man sich wirklich die Mühe macht und Hauptpersonen feinsäuberlich ausarbeitet, dann kann man sich zumindest Gedanken machen, ob man damit nicht lieber was Eigenes aufbaut.
68% aller Spinnen haben eine Phobie vor morphen Bäumen.
the-stranger
Beitrag #13, verfasst am 09.03.2012 | 19:00 Uhr
Lefteye
Es geht nicht nur darum, dass es schwieriger ist. Manche Welten faszinieren einen einfach auf ganz besondere Weise. Man hat das Gefühl, diese Welt verstehen zu können. Ein bisschen so, als wäre es die eigene.
Dann entstehen im Kopf automatisch eigene kleine Geschichten mit eigenen Figuren die in dieser Welt leben und agieren.
Ich für meinen Teil schreibe auch an eigenen Sachen, bzw bin ich momentan noch mit einem Konzept beschäftigt. In meinem Fall ist es eine Low- Sci Fi-Welt. Gerade wenn man einen Gewissen Anspruch an "Realismus" hegt, ist das eine wirklich komplizierte angelegenheit.
Heißt: Die Technik dieser Welt, die Politik, zwischenmenschliche Verhältnisse, das alles muss schlüssig sein.
Ich schreibe da ja nicht an einer "das ist Magie das brauch man nicht erklären"- Geschichte.
Sondern an einer die nachvollziehbar sein soll.
Für diese Geschichte beschäftige ich mich aktuell mit den Bereichen Mikro- und Makrobiologie, Mikrotechnik und Elektronik, Genetik, politischen Strukturen und Geselschaftskonstrukten.
Ganz nebenbei muss ich auch noch an meinem Schreibstil arbeiten. ;P
attack09
Ansonsten frage ich mich immer wieder: Wenn sich jemand so eine Heidenarbeit macht und sich einen komplexen OC ausdenkt, der - soll es ja geben, habe ich gehört -, auch kein Selfinsert und/oder Mary/Gary ist, warum schreibt er dann nicht gleich was Eigenes?
Weil es viel schwieriger ist, sich eine eigene Welt zu erschaffen als einen oder mehrere Figuren in eine bestehende Welt zu integrieren. Allein bei dem Gedanken, sich ALLES ausdenken zu müssen, bekommen viele Schreiber ein Gefühl der Unsicherheit, oder sie fühlen sich nicht fähig/ohnmächtig. Mit einem Fandom haben sie Sicherheiten, Wegweiser, quasi ein Navigationssystem bis zum Ziel.
Es geht nicht nur darum, dass es schwieriger ist. Manche Welten faszinieren einen einfach auf ganz besondere Weise. Man hat das Gefühl, diese Welt verstehen zu können. Ein bisschen so, als wäre es die eigene.
Dann entstehen im Kopf automatisch eigene kleine Geschichten mit eigenen Figuren die in dieser Welt leben und agieren.
Ich für meinen Teil schreibe auch an eigenen Sachen, bzw bin ich momentan noch mit einem Konzept beschäftigt. In meinem Fall ist es eine Low- Sci Fi-Welt. Gerade wenn man einen Gewissen Anspruch an "Realismus" hegt, ist das eine wirklich komplizierte angelegenheit.
Heißt: Die Technik dieser Welt, die Politik, zwischenmenschliche Verhältnisse, das alles muss schlüssig sein.
Ich schreibe da ja nicht an einer "das ist Magie das brauch man nicht erklären"- Geschichte.
Sondern an einer die nachvollziehbar sein soll.
Für diese Geschichte beschäftige ich mich aktuell mit den Bereichen Mikro- und Makrobiologie, Mikrotechnik und Elektronik, Genetik, politischen Strukturen und Geselschaftskonstrukten.
Ganz nebenbei muss ich auch noch an meinem Schreibstil arbeiten. ;P
Beiträge: 49
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #14, verfasst am 09.03.2012 | 19:31 Uhr
Es gibt zwei große Sparten von OC's und sie sind auch etwas unterschiedlich angelegt, dass eine ist die Geschichte eines frei erfunden Helden, wo sich der Plot eben primär um diese Person dreht. Da kann es sehr gute Geschichten geben, aber die meisten betrachten das eben sehr misstrauisch, auch wenn das Argument verständlich ist, dass man gewisse Welten sehr gern hat und einem eben da auch Charaktere infallen, die in dieser Welt leben.
Das schwierige ist eine solche Person den Lesern schmackhaft zu machen.
Das zweite Variante wird um einiges häufiger sein. Das sind Nebencharaktere oder Füllcharaktere. Personen die man für eine bestimmte Szene braucht. Das wichtige bei solchen Charakteren ist einfach, dass sie nicht wichtiger werden dürfen wie die eigentlichen Protagonisten.
Was einen guten OC ausmacht ist ein fundiertes Charakterkonzept, die handelnde Person muss nachvollziehbar sein für den Leser.
Lg catssweet
Das schwierige ist eine solche Person den Lesern schmackhaft zu machen.
Das zweite Variante wird um einiges häufiger sein. Das sind Nebencharaktere oder Füllcharaktere. Personen die man für eine bestimmte Szene braucht. Das wichtige bei solchen Charakteren ist einfach, dass sie nicht wichtiger werden dürfen wie die eigentlichen Protagonisten.
Was einen guten OC ausmacht ist ein fundiertes Charakterkonzept, die handelnde Person muss nachvollziehbar sein für den Leser.
Lg catssweet
"Show me a good man and I'll show you the door"
Charizard
Beitrag #15, verfasst am 10.03.2012 | 17:01 Uhr
Das was jeden guten Charakter ausmacht: Glaubwürdigkeit und Tiefe. Was soll sonst einen guten OC ausmachen?
Ich mag es generell nicht, wenn man schon über bekannte Charaktere schreibt (bis auf wenige Ausnahmen, die ich lesen durfte). Könnte auch an meinem Fandom liegen =*
Eigentlich bin ich Fan vieler Serien, vor allem Animes, aber in vielen Welten kann man keine neuen Charaktere einesetzen, von denen les ich nicht so gerne etwas.
Eine Story ist nur gut, wenn sie viele OCs hat, finde ich ^^ - zumindest für meinen Geschmack.
Ich mag es generell nicht, wenn man schon über bekannte Charaktere schreibt (bis auf wenige Ausnahmen, die ich lesen durfte). Könnte auch an meinem Fandom liegen =*
Eigentlich bin ich Fan vieler Serien, vor allem Animes, aber in vielen Welten kann man keine neuen Charaktere einesetzen, von denen les ich nicht so gerne etwas.
Eine Story ist nur gut, wenn sie viele OCs hat, finde ich ^^ - zumindest für meinen Geschmack.
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Rang: Schriftsteller
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Mhm...in meiner MMFF stehen die OC's im Mittelpunkt, wobei ich selbst nur wenige selbst 'erfunden' habe. Dennoch hat jeder seine Tiefe, seine Vergangenheit und seine Charakterschwächen. Ich versuche diese innerhalb der Story hervorzubringen und keinen der Charaktere langweilig erscheinen zu lassen. Mein eigener Charakter ist ein ziemlich komischer Kauz der Frauen für seine Machenschaften zweckentfremdet und quasi nur mit ihnen 'spielt' um an sein Ziel zu kommen. Er ist hilfsbereit und egoistisch, zwielichtig aber gleichzeitig kann man ihm vertrauen. Er ist viele Gegensätze innerhalb einer Person versammelt, stark nach außen hin und generell ein recht harter Geselle, jedoch ebenfalls feige und außer Kontrolle. Er kann sich nicht beherrschen, hat nicht einmal den Mumm zu seinen Fehlern zu stehen und ist mit sich selbst nicht im Reinen. Probleme hat er zu Hauf, ist meistens dann hilfsbereit wenn er sich selbst einen Vorteil daraus verspricht aber immer fair gegenüber anderen. Ob er trotz all den Gegensätzen noch realistisch und nachvollziehbar handelt kann ich nicht immer beurteilen, aber er ist bei Gott kein klischeehafter Charaker, auch wenn er Badboy Verhaltensweisen an den Tag legt. Die werden spätestens durch seine feige Ignoranz außer Kraft gesetzt -dadurch, und durch die Tatsache das er geistig ganz anders tickt als die meisten. Er versucht sich selbst 'rein' zu waschen indem er nur weiß trägt und ist generell nicht ganz 'sauber im Kopf'. Mhm...ich könnte ihn nicht einmal in einem Satz beschreiben, dafür ist er viel zu kompliziert.
Ich denke so etwas ist auch wichtig: Das man einen OC eben NICHT in einem einzelnen Satz beschreiben kann, seine Handlungen, seine Existenz alleine an fünf Wörtern belegen kann. Für mich persönlich ist es wichtig das sie zwar verständlich wirken und man ihre Taten, ihre Handlungen nach einiger Zeit analysieren und verstehen bzw. nachvollziehen kann, das man sich aber nicht unbedingt mit ihnen identifizieren muss. Ich wüsste beispielsweise nicht wie das bei dem oben beschriebenem Kerl gehen sollte -denn er ist alles außer normal und repräsentiert quasi all die Stärken und Schwächen die ein Mensch in sich vereinen kann. Vorallem hat er viele Schwächen, wenngleich diese nicht auf den ersten Blick deutlich werden. Man muss OC's nicht mögen, aber sie sollten trotz allem greifbar wirken und nicht zu aufgesetzt. Wer alles kann ist langweilig, wer nichts kann ebenfalls. Klassische Badboys können nicht immer ernst genommen werden, klischeehafte, heroische Helden sind sowieso Platz 1 auf der 'Ich besiege den Bösen und bekomme das Mädchen.'-Liste. Glanzvolle, fragile Schönheiten wirken oftmals fehl am Platz und sind manchmal nur dazu dar damit der Held noch heller scheint. Es gibt viel das man beachten muss, aber ich denke in jedes Fandom kann man OC's einbauen. Sie sollten jedoch niemals die Charaktere ebenjenes Fandoms um längen übertrumpfen -dann können sie generell alles selbst erledigen und die ehemaligen Protas sind unnütz. Dann gibt es vielleicht noch die beste Freundin/den besten Freund und das Love Interest, der Rest ist dann sowieso nur noch gut um Marys bzw. Garys höher gestellte Position zu betonen...und das ist dann ein ganz böser Fehler.
Aber mal was anderes: Wie sieht es aus mit guten OC's die eben keine Freunde, sondern die Feinde der Heldentruppe des Fandoms sind? Wie sieht es mit den Gegenspielern, den Antagonisten aus? Die dürfen natürlich auch nicht wichtiger werden als die Protas des Fandoms an sich, aber dürfen sie sie übertrumpfen? Dürfen sie Dinge, die andere OC's nicht dürfen? Mehr 'speciöler' sein, eben weil sie Feinde und keine Freunde sind?
Ich denke so etwas ist auch wichtig: Das man einen OC eben NICHT in einem einzelnen Satz beschreiben kann, seine Handlungen, seine Existenz alleine an fünf Wörtern belegen kann. Für mich persönlich ist es wichtig das sie zwar verständlich wirken und man ihre Taten, ihre Handlungen nach einiger Zeit analysieren und verstehen bzw. nachvollziehen kann, das man sich aber nicht unbedingt mit ihnen identifizieren muss. Ich wüsste beispielsweise nicht wie das bei dem oben beschriebenem Kerl gehen sollte -denn er ist alles außer normal und repräsentiert quasi all die Stärken und Schwächen die ein Mensch in sich vereinen kann. Vorallem hat er viele Schwächen, wenngleich diese nicht auf den ersten Blick deutlich werden. Man muss OC's nicht mögen, aber sie sollten trotz allem greifbar wirken und nicht zu aufgesetzt. Wer alles kann ist langweilig, wer nichts kann ebenfalls. Klassische Badboys können nicht immer ernst genommen werden, klischeehafte, heroische Helden sind sowieso Platz 1 auf der 'Ich besiege den Bösen und bekomme das Mädchen.'-Liste. Glanzvolle, fragile Schönheiten wirken oftmals fehl am Platz und sind manchmal nur dazu dar damit der Held noch heller scheint. Es gibt viel das man beachten muss, aber ich denke in jedes Fandom kann man OC's einbauen. Sie sollten jedoch niemals die Charaktere ebenjenes Fandoms um längen übertrumpfen -dann können sie generell alles selbst erledigen und die ehemaligen Protas sind unnütz. Dann gibt es vielleicht noch die beste Freundin/den besten Freund und das Love Interest, der Rest ist dann sowieso nur noch gut um Marys bzw. Garys höher gestellte Position zu betonen...und das ist dann ein ganz böser Fehler.
Aber mal was anderes: Wie sieht es aus mit guten OC's die eben keine Freunde, sondern die Feinde der Heldentruppe des Fandoms sind? Wie sieht es mit den Gegenspielern, den Antagonisten aus? Die dürfen natürlich auch nicht wichtiger werden als die Protas des Fandoms an sich, aber dürfen sie sie übertrumpfen? Dürfen sie Dinge, die andere OC's nicht dürfen? Mehr 'speciöler' sein, eben weil sie Feinde und keine Freunde sind?
the-stranger
Beitrag #17, verfasst am 10.03.2012 | 17:33 Uhr
Schwer von Begriff
Also ich denke, dass die Antagonisten genu so viel Tiefe haben sollten, wie die Protagonisten.
Das ist etwas, was mir in vielen Geschichten (auch bekannten Büchern) fehlt. Häufig ist der Bösewicht einfach nur .... böse. Ohne Grund will er die Menschheit versklaven, vernichten oder sonst was mit ihr anstellen. Manchmal geben sich die Autoren zwar sichtbar Mühe, diesen Figuren Tiefe zu verleihen, scheitern damit am Ende aber gnadenlos.
Ein gutes Beispiel dafür ist, meiner Meinung nach Orochimaru aus Naruto. Er verkörpert den typischen sexy BadBoy. Er ist kalt, grausam, gefühllos. Zumindest erscheint er so. Dann gibt es allerdings eine sehr schöne, aber wenig beachtete Szene in einer Rückblende, in der der Tod eines Freundes ihn zum weinen bringt. Ansonsten erscheint mir diese Figur allerdings ziemlich oberflächlich.Schade eigentlich, denn ich finde, dass diese Figur eine Menge potenzial hätte.
Mich verwundert gerade aber etwas ganz anderes. In meiner aktuellen Geschichte gibt es einen Nebencharakter, der aus meiner Sicht noch am ehesten den Klischees einer Mary Sue entsprechen würde...... . Ich selbst mag die Figur relativ gerne, da diese Figur später noch eine eigene Geschichte erhalten wird und ich mir dem entsprechend natürlich auch eine Menge Gedanken zu ihrem Hintergrund gemacht habe. Wenn ich den Text allerdings aus Lesersicht betrachte, erscheint mir dieser OC allerdings ziemlich platt. Dennoch ist sie bei den Lesern anscheinend eine der beliebtesten Charaktere. Trotz der eigentlich so verhassten Mary Sue-artigen Ausstrahlung. Irgendwie verstehe ich das nicht ganz....
Aber mal was anderes: Wie sieht es aus mit guten OC's die eben keine Freunde, sondern die Feinde der Heldentruppe des Fandoms sind? Wie sieht es mit den Gegenspielern, den Antagonisten aus? Die dürfen natürlich auch nicht wichtiger werden als die Protas des Fandoms an sich, aber dürfen sie sie übertrumpfen? Dürfen sie Dinge, die andere OC's nicht dürfen? Mehr 'speciöler' sein, eben weil sie Feinde und keine Freunde sind?
Also ich denke, dass die Antagonisten genu so viel Tiefe haben sollten, wie die Protagonisten.
Das ist etwas, was mir in vielen Geschichten (auch bekannten Büchern) fehlt. Häufig ist der Bösewicht einfach nur .... böse. Ohne Grund will er die Menschheit versklaven, vernichten oder sonst was mit ihr anstellen. Manchmal geben sich die Autoren zwar sichtbar Mühe, diesen Figuren Tiefe zu verleihen, scheitern damit am Ende aber gnadenlos.
Ein gutes Beispiel dafür ist, meiner Meinung nach Orochimaru aus Naruto. Er verkörpert den typischen sexy BadBoy. Er ist kalt, grausam, gefühllos. Zumindest erscheint er so. Dann gibt es allerdings eine sehr schöne, aber wenig beachtete Szene in einer Rückblende, in der der Tod eines Freundes ihn zum weinen bringt. Ansonsten erscheint mir diese Figur allerdings ziemlich oberflächlich.Schade eigentlich, denn ich finde, dass diese Figur eine Menge potenzial hätte.
Mich verwundert gerade aber etwas ganz anderes. In meiner aktuellen Geschichte gibt es einen Nebencharakter, der aus meiner Sicht noch am ehesten den Klischees einer Mary Sue entsprechen würde...... . Ich selbst mag die Figur relativ gerne, da diese Figur später noch eine eigene Geschichte erhalten wird und ich mir dem entsprechend natürlich auch eine Menge Gedanken zu ihrem Hintergrund gemacht habe. Wenn ich den Text allerdings aus Lesersicht betrachte, erscheint mir dieser OC allerdings ziemlich platt. Dennoch ist sie bei den Lesern anscheinend eine der beliebtesten Charaktere. Trotz der eigentlich so verhassten Mary Sue-artigen Ausstrahlung. Irgendwie verstehe ich das nicht ganz....
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the-stranger
Das mit den wenig ausgearbeiteten Bösewichten fällt mir auch auf. Ein ebenfalls gutes Beispiel finde ich ist Darth Vader -in den neuen Episoden in denen er noch als Anakin bekannt ist wird zwar sein Hintergrund, seine Vergangenheit beleuchtet aber er erscheint mir auch da recht 'platt', da er den klischeehaften Helden verkörpert der später zum Ultimatum des Bösen wird. Als Vader ist er dann nur noch die Plastikrüstung ohne wirkliche Gefühle, die man zwar agieren aber nur selten wirklich Charakter zeigen sieht. Er ist einfach Schwarz, die dunkle Seite der Macht. Man erfährt so gut wie nichts über seine inneren Konflikte, die ich persönlich sehr interessant gefunden hätte. Als Anakin hat er die noch reichlich, da wirkt es auf mich aber etwas too much, an einigen Stellen. Als Vader dann sieht man sie kaum, wobei ich mir denke das ihn eben immernoch Zweifel zerfressen, was Padme angeht. Oder seine Kinder. Doch davon erfährt man so wenig, sodass er die meiste Zeit einfach nur böse wirkt. Mehr nicht. Schade eigentlich.
the-stranger
...mhm...vielleicht können sich die Leser am ehesten mit ihr identifizieren? Mit solchen Charakteren kann man sich schneller anfreunden -etwas, das bei meinem im ersten Post beschriebenem Charakter eben nicht der Fall ist. Mir fällt auf das viele meiner Leser ihn als Arschloch deklarieren, das er definitiv irgendwo ist. Dennoch nennen sie ihn gleichzeitig Jemanden den sie sehr interessant finden -obgleich sie ihn vom Charakter her nicht einmal unbedingt mögen. Ein weiblicher OC hingegen, die freundlich, jung, ein wenig hilflos (da blind) ist und immer versucht 'richtig' zu handeln, Gewalt verabscheut wird von generell jedem gemocht. Man kann sich mit ihr eben leichter identifieren (Sie ist by the way nicht mein eigener OC, sondern einer den ich 'übernommen' habe.) und sie somit eher mögen. Auch, weil ihr Charakter sicherlich öfter im realen Leben vorkommt als mein von Selbsthass zerfressener, gegensätzlich handelnder Kerl.
Also ich denke, dass die Antagonisten genu so viel Tiefe haben sollten, wie die Protagonisten.
Das ist etwas, was mir in vielen Geschichten (auch bekannten Büchern) fehlt. Häufig ist der Bösewicht einfach nur .... böse. Ohne Grund will er die Menschheit versklaven, vernichten oder sonst was mit ihr anstellen. Manchmal geben sich die Autoren zwar sichtbar Mühe, diesen Figuren Tiefe zu verleihen, scheitern damit am Ende aber gnadenlos.
Ein gutes Beispiel dafür ist, meiner Meinung nach Orochimaru aus Naruto. Er verkörpert den typischen sexy BadBoy. Er ist kalt, grausam, gefühllos. Zumindest erscheint er so. Dann gibt es allerdings eine sehr schöne, aber wenig beachtete Szene in einer Rückblende, in der der Tod eines Freundes ihn zum weinen bringt. Ansonsten erscheint mir diese Figur allerdings ziemlich oberflächlich.Schade eigentlich, denn ich finde, dass diese Figur eine Menge potenzial hätte.
Das mit den wenig ausgearbeiteten Bösewichten fällt mir auch auf. Ein ebenfalls gutes Beispiel finde ich ist Darth Vader -in den neuen Episoden in denen er noch als Anakin bekannt ist wird zwar sein Hintergrund, seine Vergangenheit beleuchtet aber er erscheint mir auch da recht 'platt', da er den klischeehaften Helden verkörpert der später zum Ultimatum des Bösen wird. Als Vader ist er dann nur noch die Plastikrüstung ohne wirkliche Gefühle, die man zwar agieren aber nur selten wirklich Charakter zeigen sieht. Er ist einfach Schwarz, die dunkle Seite der Macht. Man erfährt so gut wie nichts über seine inneren Konflikte, die ich persönlich sehr interessant gefunden hätte. Als Anakin hat er die noch reichlich, da wirkt es auf mich aber etwas too much, an einigen Stellen. Als Vader dann sieht man sie kaum, wobei ich mir denke das ihn eben immernoch Zweifel zerfressen, was Padme angeht. Oder seine Kinder. Doch davon erfährt man so wenig, sodass er die meiste Zeit einfach nur böse wirkt. Mehr nicht. Schade eigentlich.
the-stranger
Mich verwundert gerade aber etwas ganz anderes. In meiner aktuellen Geschichte gibt es einen Nebencharakter, der aus meiner Sicht noch am ehesten den Klischees einer Mary Sue entsprechen würde...... . Ich selbst mag die Figur relativ gerne, da diese Figur später noch eine eigene Geschichte erhalten wird und ich mir dem entsprechend natürlich auch eine Menge Gedanken zu ihrem Hintergrund gemacht habe. Wenn ich den Text allerdings aus Lesersicht betrachte, erscheint mir dieser OC allerdings ziemlich platt. Dennoch ist sie bei den Lesern anscheinend eine der beliebtesten Charaktere. Trotz der eigentlich so verhassten Mary Sue-artigen Ausstrahlung. Irgendwie verstehe ich das nicht ganz....
...mhm...vielleicht können sich die Leser am ehesten mit ihr identifizieren? Mit solchen Charakteren kann man sich schneller anfreunden -etwas, das bei meinem im ersten Post beschriebenem Charakter eben nicht der Fall ist. Mir fällt auf das viele meiner Leser ihn als Arschloch deklarieren, das er definitiv irgendwo ist. Dennoch nennen sie ihn gleichzeitig Jemanden den sie sehr interessant finden -obgleich sie ihn vom Charakter her nicht einmal unbedingt mögen. Ein weiblicher OC hingegen, die freundlich, jung, ein wenig hilflos (da blind) ist und immer versucht 'richtig' zu handeln, Gewalt verabscheut wird von generell jedem gemocht. Man kann sich mit ihr eben leichter identifieren (Sie ist by the way nicht mein eigener OC, sondern einer den ich 'übernommen' habe.) und sie somit eher mögen. Auch, weil ihr Charakter sicherlich öfter im realen Leben vorkommt als mein von Selbsthass zerfressener, gegensätzlich handelnder Kerl.
the-stranger
Beitrag #19, verfasst am 10.03.2012 | 21:12 Uhr
Schwer von Begriff
Auf Grund meiner Erfahrungen im psychologischen Bereich muss ich da widersprechen.^^
Menschen, die von "Selbshass zerfressen" sind, kommen in der Realität deutlich häufiger vor als jemand der "mit sich im Reinen" ist. Das selbe gillt für widersprüchliche Handlungsweisen.
Das diese Charaktere auf wenig Gegenliebe stoßen, liegt meiner Einschätzung nach eher daran, dass sie den Menschen einen unangenehmen Spiegel vorhalten. Gegebenenfalls Charakterzüge aufweisen, die man selbst an sich nicht gerne sieht. Da gewinnt doch eher eine Figur die Symphatie des Lesers, die so ist wie man selbst gerne wäre.
Das wäre eventuell auch ein Grund für die so lieblos ausgearbeiteten Antagonisten.
Mir fällt auf das viele meiner Leser ihn als Arschloch deklarieren, das er definitiv irgendwo ist. Dennoch nennen sie ihn gleichzeitig Jemanden den sie sehr interessant finden -obgleich sie ihn vom Charakter her nicht einmal unbedingt mögen. Ein weiblicher OC hingegen, die freundlich, jung, ein wenig hilflos (da blind) ist und immer versucht 'richtig' zu handeln, Gewalt verabscheut wird von generell jedem gemocht. Man kann sich mit ihr eben leichter identifieren (Sie ist by the way nicht mein eigener OC, sondern einer den ich 'übernommen' habe.) und sie somit eher mögen. Auch, weil ihr Charakter sicherlich öfter im realen Leben vorkommt als mein von Selbsthass zerfressener, gegensätzlich handelnder Kerl.
Auf Grund meiner Erfahrungen im psychologischen Bereich muss ich da widersprechen.^^
Menschen, die von "Selbshass zerfressen" sind, kommen in der Realität deutlich häufiger vor als jemand der "mit sich im Reinen" ist. Das selbe gillt für widersprüchliche Handlungsweisen.
Das diese Charaktere auf wenig Gegenliebe stoßen, liegt meiner Einschätzung nach eher daran, dass sie den Menschen einen unangenehmen Spiegel vorhalten. Gegebenenfalls Charakterzüge aufweisen, die man selbst an sich nicht gerne sieht. Da gewinnt doch eher eine Figur die Symphatie des Lesers, die so ist wie man selbst gerne wäre.
Das wäre eventuell auch ein Grund für die so lieblos ausgearbeiteten Antagonisten.
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Beitrag #20, verfasst am 10.03.2012 | 21:41 Uhr
the-stranger
Schwer von BegriffMhm...könnte sein. Wobei ich nicht einmal die Charaktere meine, die mit sich selbst im Reinen sind. Er ist nunmal wirklich krass, was seinen Selbsthass angeht und nicht wirklich der Spiegel, der einem vorgehalten wird...denke ich. Weil er verdammt hässlich zerfressen dargestellt wird -wobei das Mädchen selbst auch ihre Zweifel hat, an sich selbst Sachen aussetzt. Mit ihr kann man sich, in diesem Beispiel wohl wirklich besser identifizieren. Wird aber auch an ihrer Darstellung liegen, da man ihn fast nur als einen Komischen, arroganten, selbstgefälligen und feigen Kerl sieht. Ich finde es sehr schwer bei ihm... Aber im Allgemeinen hast du sicherlich recht. Und auf den weiblichen OC wird dein gesagtes auch sehr gut passen -bei ihm ist es wohl aber eher der Charakter und die vielen Schwächen, die er zeigt. Die könnten ein guter Grund sein. Sein Charakter an sich (zumindest so krass wie er dargestellt wird) wird einem im realen Leben aber seltener als sie begegnen. Aber wie gesagt: Im Allgemeinen stimme ich dir da zu.Mir fällt auf das viele meiner Leser ihn als Arschloch deklarieren, das er definitiv irgendwo ist. Dennoch nennen sie ihn gleichzeitig Jemanden den sie sehr interessant finden -obgleich sie ihn vom Charakter her nicht einmal unbedingt mögen. Ein weiblicher OC hingegen, die freundlich, jung, ein wenig hilflos (da blind) ist und immer versucht 'richtig' zu handeln, Gewalt verabscheut wird von generell jedem gemocht. Man kann sich mit ihr eben leichter identifieren (Sie ist by the way nicht mein eigener OC, sondern einer den ich 'übernommen' habe.) und sie somit eher mögen. Auch, weil ihr Charakter sicherlich öfter im realen Leben vorkommt als mein von Selbsthass zerfressener, gegensätzlich handelnder Kerl.
Auf Grund meiner Erfahrungen im psychologischen Bereich muss ich da widersprechen.^^
Menschen, die von "Selbshass zerfressen" sind, kommen in der Realität deutlich häufiger vor als jemand der "mit sich im Reinen" ist. Das selbe gillt für widersprüchliche Handlungsweisen.
Das diese Charaktere auf wenig Gegenliebe stoßen, liegt meiner Einschätzung nach eher daran, dass sie den Menschen einen unangenehmen Spiegel vorhalten. Gegebenenfalls Charakterzüge aufweisen, die man selbst an sich nicht gerne sieht. Da gewinnt doch eher eine Figur die Symphatie des Lesers, die so ist wie man selbst gerne wäre.
Das wäre eventuell auch ein Grund für die so lieblos ausgearbeiteten Antagonisten.
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Beitrag #21, verfasst am 11.03.2012 | 11:15 Uhr
Allgemein würde ich sagen, dass es schwer darauf ankommt, welche Rolle ein OC zu spielen hat. Ich habe z.B. einen Antagonisten, der ist vermutlich nicht besonders tiefschichtig, aber er steht auch mit keinem der Protas in einer persönlichen Beziehung. Es ist ein Kopfgeldjäger, der nur seinen Job macht, und er kommt nur zwei-drei Mal vor. Der eigentliche Big Bad ist aber ein gesamtes politisches System, und dieser Antagonist ist nur einer von tausend verlängerten Armen, die den Machthabern zur Verfügung stehen.
Hingegen habe ich in anderen Geschichten einen Big Bad, der an Komplexität den Hauptprotagonisten um nichts nachsteht. Hier ist der Big Bad aber auch auf gewisse Weise mit den Protas verbunden. Der Big Bad ist außerdem die "Verkörperung" des Systems, seine Seele, und steht deswegen sehr stark im Zentrum.
Schwer von Begriff
Hm, ich muss sagen, als Fan sehe ich durchaus mehr in ihm, in seinen Handlungen. Aber ich kann auch verstehen, wenn er manchen Leuten flach erscheint. Es kommt hier sehr drauf an, wie viel "tell" man als Zuseher braucht. Darth Vader ist wortkarg und man bekommt nie einen direkten Einblick in seine Gedanken (Voiceover wäre aber auch sehr fehl am Platz in SW). Man muss selbst auf die kleinen Hinweise achten und sich seinen Teil zusammenreimen, um einen Einblick in seine Seele zu erhalten. Für mich macht das einen Teil der Spannung und Faszination aus. Wenn es zu einfach wäre, die Figuren zu durchschauen, wie etwa in Dark Knight mit seinen ständigen elendslangen Monologen, wäre ich wohl kein Fan.
Anakin Skywalker ist für mich auch nur am ersten Blick ein klischeehafter Held. Denn welcher Klischeeheld geht hin und rottet mal so ein ganzes Dorf von Eingeborenen aus? Anakin Skywalkers Fall ist in vielen Bereichen des Fandoms sogar "das Thema".
Hingegen habe ich in anderen Geschichten einen Big Bad, der an Komplexität den Hauptprotagonisten um nichts nachsteht. Hier ist der Big Bad aber auch auf gewisse Weise mit den Protas verbunden. Der Big Bad ist außerdem die "Verkörperung" des Systems, seine Seele, und steht deswegen sehr stark im Zentrum.
Schwer von Begriff
Das mit den wenig ausgearbeiteten Bösewichten fällt mir auch auf. Ein ebenfalls gutes Beispiel finde ich ist Darth Vader -in den neuen Episoden in denen er noch als Anakin bekannt ist wird zwar sein Hintergrund, seine Vergangenheit beleuchtet aber er erscheint mir auch da recht 'platt', da er den klischeehaften Helden verkörpert der später zum Ultimatum des Bösen wird. Als Vader ist er dann nur noch die Plastikrüstung ohne wirkliche Gefühle, die man zwar agieren aber nur selten wirklich Charakter zeigen sieht. Er ist einfach Schwarz, die dunkle Seite der Macht. Man erfährt so gut wie nichts über seine inneren Konflikte, die ich persönlich sehr interessant gefunden hätte. Als Anakin hat er die noch reichlich, da wirkt es auf mich aber etwas too much, an einigen Stellen. Als Vader dann sieht man sie kaum, wobei ich mir denke das ihn eben immernoch Zweifel zerfressen, was Padme angeht. Oder seine Kinder. Doch davon erfährt man so wenig, sodass er die meiste Zeit einfach nur böse wirkt. Mehr nicht. Schade eigentlich.
Hm, ich muss sagen, als Fan sehe ich durchaus mehr in ihm, in seinen Handlungen. Aber ich kann auch verstehen, wenn er manchen Leuten flach erscheint. Es kommt hier sehr drauf an, wie viel "tell" man als Zuseher braucht. Darth Vader ist wortkarg und man bekommt nie einen direkten Einblick in seine Gedanken (Voiceover wäre aber auch sehr fehl am Platz in SW). Man muss selbst auf die kleinen Hinweise achten und sich seinen Teil zusammenreimen, um einen Einblick in seine Seele zu erhalten. Für mich macht das einen Teil der Spannung und Faszination aus. Wenn es zu einfach wäre, die Figuren zu durchschauen, wie etwa in Dark Knight mit seinen ständigen elendslangen Monologen, wäre ich wohl kein Fan.
Anakin Skywalker ist für mich auch nur am ersten Blick ein klischeehafter Held. Denn welcher Klischeeheld geht hin und rottet mal so ein ganzes Dorf von Eingeborenen aus? Anakin Skywalkers Fall ist in vielen Bereichen des Fandoms sogar "das Thema".
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Beitrag #22, verfasst am 13.03.2012 | 11:12 Uhr
Darth Pevra
Ich sehe, wir verstehen uns :) Darth Vader ist mir auch zu keinem Zeitpunkt flach erschienen. Er wird ja auch durch seine Handlungen und Gesten etc. charakterisiert und wie er mit den Leuten umgeht, die ihn umgeben. Da sind nicht unbedingt immer Worte nötig.
Und klischeehaft ist Anakin eigentlich auch nicht. Strahlende Helden begehen keine kaltblütigen Morde, selbst wenn sie zur Gegenseite überlaufen - erst, nachdem sie zur Gegenseite übergelaufen sind.
Die Figur des Anakin Skywalker/Darth Vader ist mit eine der interessantesten im SW-Universum - was mich angeht, zumindest.
Zu der OC-Frage: OCs müssen sich einfach organisch in die Handlung einfügen und nicht aufgezwungen wirken, weil man z.B. unbedingt den Canoncharakter mit dem OC verkuppeln will. Sie dürfen die natürliche Dynamik des Originals nicht stören, sondern sollen sie ergänzen und erweitern (bestenfalls). Das heißt: Eine Story, in der der OC auf einmal statt Anakin Skywalker der Auserwählte ist, ist sch***. Da wird dem Original nämlich etwas aufgezwungen. Genau wie die ganzen Mary Sues die von unserer Welt aus nach Mittelerde/Coruscant/Alagäsia/Hogwarts kommen aufgezwungen wirken - die werden diesen Universen ja sogar ganz klar erkennbar aufgezwungen.
Ein OC muss sich anfühlen wie ein Teil des Univerums. Das giggelnde, naive Schuldmädchen hat in den Klonkriegen nichts verloren, es fühlt sich falsch an. Eine Padawan, die sich auch wie eine solche verhält, passt hingegen prinzipiell schon - aber es ist ausgeschlossen, dass sie Anakins Padawan wird. Einfach, weil Anakin während der Klonkriege schon einen Padawan hat (egal, was man von TCW hält, es ist nunmal canon) und zu Zeiten des alten Jedi-Ordens kein Jedi mehr als einen Padawan hatte. ;)
Womit wir schon beim dritten Punkt angelangt werden: Das Universum darf nicht einfach für einen OC verbogen werden bzw. der OC darf das Universum nicht verbiegen, sondern hat sich nach den dort herrschenden Regeln und Gegebenheiten zu richten. Man erlernt die Nutzung der Macht nicht in 10 Minuten.
Allgemein würde ich sagen, dass es schwer darauf ankommt, welche Rolle ein OC zu spielen hat. Ich habe z.B. einen Antagonisten, der ist vermutlich nicht besonders tiefschichtig, aber er steht auch mit keinem der Protas in einer persönlichen Beziehung. Es ist ein Kopfgeldjäger, der nur seinen Job macht, und er kommt nur zwei-drei Mal vor. Der eigentliche Big Bad ist aber ein gesamtes politisches System, und dieser Antagonist ist nur einer von tausend verlängerten Armen, die den Machthabern zur Verfügung stehen.
Hingegen habe ich in anderen Geschichten einen Big Bad, der an Komplexität den Hauptprotagonisten um nichts nachsteht. Hier ist der Big Bad aber auch auf gewisse Weise mit den Protas verbunden. Der Big Bad ist außerdem die "Verkörperung" des Systems, seine Seele, und steht deswegen sehr stark im Zentrum.
Schwer von Begriff
Das mit den wenig ausgearbeiteten Bösewichten fällt mir auch auf. Ein ebenfalls gutes Beispiel finde ich ist Darth Vader -in den neuen Episoden in denen er noch als Anakin bekannt ist wird zwar sein Hintergrund, seine Vergangenheit beleuchtet aber er erscheint mir auch da recht 'platt', da er den klischeehaften Helden verkörpert der später zum Ultimatum des Bösen wird. Als Vader ist er dann nur noch die Plastikrüstung ohne wirkliche Gefühle, die man zwar agieren aber nur selten wirklich Charakter zeigen sieht. Er ist einfach Schwarz, die dunkle Seite der Macht. Man erfährt so gut wie nichts über seine inneren Konflikte, die ich persönlich sehr interessant gefunden hätte. Als Anakin hat er die noch reichlich, da wirkt es auf mich aber etwas too much, an einigen Stellen. Als Vader dann sieht man sie kaum, wobei ich mir denke das ihn eben immernoch Zweifel zerfressen, was Padme angeht. Oder seine Kinder. Doch davon erfährt man so wenig, sodass er die meiste Zeit einfach nur böse wirkt. Mehr nicht. Schade eigentlich.
Hm, ich muss sagen, als Fan sehe ich durchaus mehr in ihm, in seinen Handlungen. Aber ich kann auch verstehen, wenn er manchen Leuten flach erscheint. Es kommt hier sehr drauf an, wie viel "tell" man als Zuseher braucht. Darth Vader ist wortkarg und man bekommt nie einen direkten Einblick in seine Gedanken (Voiceover wäre aber auch sehr fehl am Platz in SW). Man muss selbst auf die kleinen Hinweise achten und sich seinen Teil zusammenreimen, um einen Einblick in seine Seele zu erhalten. Für mich macht das einen Teil der Spannung und Faszination aus. Wenn es zu einfach wäre, die Figuren zu durchschauen, wie etwa in Dark Knight mit seinen ständigen elendslangen Monologen, wäre ich wohl kein Fan.
Anakin Skywalker ist für mich auch nur am ersten Blick ein klischeehafter Held. Denn welcher Klischeeheld geht hin und rottet mal so ein ganzes Dorf von Eingeborenen aus? Anakin Skywalkers Fall ist in vielen Bereichen des Fandoms sogar "das Thema".
Ich sehe, wir verstehen uns :) Darth Vader ist mir auch zu keinem Zeitpunkt flach erschienen. Er wird ja auch durch seine Handlungen und Gesten etc. charakterisiert und wie er mit den Leuten umgeht, die ihn umgeben. Da sind nicht unbedingt immer Worte nötig.
Und klischeehaft ist Anakin eigentlich auch nicht. Strahlende Helden begehen keine kaltblütigen Morde, selbst wenn sie zur Gegenseite überlaufen - erst, nachdem sie zur Gegenseite übergelaufen sind.
Die Figur des Anakin Skywalker/Darth Vader ist mit eine der interessantesten im SW-Universum - was mich angeht, zumindest.
Zu der OC-Frage: OCs müssen sich einfach organisch in die Handlung einfügen und nicht aufgezwungen wirken, weil man z.B. unbedingt den Canoncharakter mit dem OC verkuppeln will. Sie dürfen die natürliche Dynamik des Originals nicht stören, sondern sollen sie ergänzen und erweitern (bestenfalls). Das heißt: Eine Story, in der der OC auf einmal statt Anakin Skywalker der Auserwählte ist, ist sch***. Da wird dem Original nämlich etwas aufgezwungen. Genau wie die ganzen Mary Sues die von unserer Welt aus nach Mittelerde/Coruscant/Alagäsia/Hogwarts kommen aufgezwungen wirken - die werden diesen Universen ja sogar ganz klar erkennbar aufgezwungen.
Ein OC muss sich anfühlen wie ein Teil des Univerums. Das giggelnde, naive Schuldmädchen hat in den Klonkriegen nichts verloren, es fühlt sich falsch an. Eine Padawan, die sich auch wie eine solche verhält, passt hingegen prinzipiell schon - aber es ist ausgeschlossen, dass sie Anakins Padawan wird. Einfach, weil Anakin während der Klonkriege schon einen Padawan hat (egal, was man von TCW hält, es ist nunmal canon) und zu Zeiten des alten Jedi-Ordens kein Jedi mehr als einen Padawan hatte. ;)
Womit wir schon beim dritten Punkt angelangt werden: Das Universum darf nicht einfach für einen OC verbogen werden bzw. der OC darf das Universum nicht verbiegen, sondern hat sich nach den dort herrschenden Regeln und Gegebenheiten zu richten. Man erlernt die Nutzung der Macht nicht in 10 Minuten.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
Beiträge: 215
Rang: Zeitungskonsument
Beitrag #23, verfasst am 17.03.2012 | 13:01 Uhr
Joa, ich hab mich entschlossen,
hier auch mal etwas Sinnvolles beizutragen.
Ich sehe ehrlich gesagt nicht das Problem vieler mit OC's.
Ich merke immer wieder dass die FFs meiner Freundinnen mit Canon Characters
immer viel beliebter sind als -beispielsweise- meine, aber auch
andere Freundinnen klagen über diese Unproportionalität bei Reviews
und Aufrufen im Allgemeinen.
Aus meiner Sicht werden mit den OC's neue Möglichkeiten aufgedeckt
und nicht immer praktisch dasselbe passiert.
Beispielsweise im Beyblade-Forum ist mir oft aufgefallen, dass Pairings
sowie Abläufe der Storys und die Ideen sich x-mal wiederholen.
Das halbe Fandom besteht praktisch aus zwei verschieden Pairings und das war's.
Natürlich gibt es das auch mit OC's, aber mit ihnen sind die Möglichkeiten wie schon oben erwähnt einfach besser. Man kann völlig neue Charakterzüge, die in dieser Form bei keinem
der CC-Characters enthalten sind nutzen. Denn wenn ich eins hasse, dann ist es OOC.
Aber grundsätzlich soll das natürlich jeder für sich entscheiden,
das war nur meine Sicht der Dinge :]
hier auch mal etwas Sinnvolles beizutragen.
Ich sehe ehrlich gesagt nicht das Problem vieler mit OC's.
Ich merke immer wieder dass die FFs meiner Freundinnen mit Canon Characters
immer viel beliebter sind als -beispielsweise- meine, aber auch
andere Freundinnen klagen über diese Unproportionalität bei Reviews
und Aufrufen im Allgemeinen.
Aus meiner Sicht werden mit den OC's neue Möglichkeiten aufgedeckt
und nicht immer praktisch dasselbe passiert.
Beispielsweise im Beyblade-Forum ist mir oft aufgefallen, dass Pairings
sowie Abläufe der Storys und die Ideen sich x-mal wiederholen.
Das halbe Fandom besteht praktisch aus zwei verschieden Pairings und das war's.
Natürlich gibt es das auch mit OC's, aber mit ihnen sind die Möglichkeiten wie schon oben erwähnt einfach besser. Man kann völlig neue Charakterzüge, die in dieser Form bei keinem
der CC-Characters enthalten sind nutzen. Denn wenn ich eins hasse, dann ist es OOC.
Aber grundsätzlich soll das natürlich jeder für sich entscheiden,
das war nur meine Sicht der Dinge :]
The pen is my needle, the ink is my drug, the paper is my skin
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Name beim NaNoWriMo: Icona
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Name beim NaNoWriMo: Icona
the-stranger
Beitrag #24, verfasst am 17.03.2012 | 15:02 Uhr
Nile4ever
Ähnlich geht es mir im Naruto-Fandom... Okay, es sind etwas mehr als zwei Pairings, aber dennoch ähneln sich die Geschichten einfach sehr. Viel "Innovatives" ist da leider auch nicht zu finden
Viele OC´s wirken oft einfach sehr lieblos und unüberdacht.
Was mir auch aufgefallen ist, sind die Diskussionen bezüglich OoC´s. Natürlich kann ich es vollkommen nachvollziehen, dass es nicht gerne gesehen wird, wenn der heißgeliebte Chara plötzlich ein ganz anderer ist.
Problematisch wird sowas aber bei Figuren, die Charakterlich nicht weiter deviniert sind, oberflächlich wirken oder aber nur durch diverse Klischees und Ähnlichem dargestellt werden. Wenn man solche Charaktere in eine Fanfiction einbaut, sie gegebenen Falls eine wichtige Rolle übernehmen lässt, werden diese Figuren asutomatisch Ooc. Zumindest, wenn der Auto die Figur nicht ganz so platt präsentieren möchte, wie im Canon eigentlich üblich.
Aus meiner Sicht werden mit den OC's neue Möglichkeiten aufgedeckt
und nicht immer praktisch dasselbe passiert.
Beispielsweise im Beyblade-Forum ist mir oft aufgefallen, dass Pairings
sowie Abläufe der Storys und die Ideen sich x-mal wiederholen.
Das halbe Fandom besteht praktisch aus zwei verschieden Pairings und das war's.
das war nur meine Sicht der Dinge :]
Ähnlich geht es mir im Naruto-Fandom... Okay, es sind etwas mehr als zwei Pairings, aber dennoch ähneln sich die Geschichten einfach sehr. Viel "Innovatives" ist da leider auch nicht zu finden
Viele OC´s wirken oft einfach sehr lieblos und unüberdacht.
Was mir auch aufgefallen ist, sind die Diskussionen bezüglich OoC´s. Natürlich kann ich es vollkommen nachvollziehen, dass es nicht gerne gesehen wird, wenn der heißgeliebte Chara plötzlich ein ganz anderer ist.
Problematisch wird sowas aber bei Figuren, die Charakterlich nicht weiter deviniert sind, oberflächlich wirken oder aber nur durch diverse Klischees und Ähnlichem dargestellt werden. Wenn man solche Charaktere in eine Fanfiction einbaut, sie gegebenen Falls eine wichtige Rolle übernehmen lässt, werden diese Figuren asutomatisch Ooc. Zumindest, wenn der Auto die Figur nicht ganz so platt präsentieren möchte, wie im Canon eigentlich üblich.
Operator
Beitrag #25, verfasst am 17.03.2012 | 15:25 Uhr
the-stranger
Was keinen Charakter hat, kann auch nicht OOC werden. Das mal vorneweg. ^^
Fanfiktion ist auch eine Möglichkeit um Charaktere unter die Lupe zu nehmen. Man kann ihre Wünsche und Motivationen näher beleuchten. Nur weil man eine Figur zum Protagonisten der FF macht, welche im Original nur eine kleine Rolle spielt, wird diese Figur nicht automatisch OOC. So lange die Figur, ihre Handlungen und Denkweisen mit dem Canon verknüpft bleiben.
Problematisch wird sowas aber bei Figuren, die Charakterlich nicht weiter deviniert sind, oberflächlich wirken oder aber nur durch diverse Klischees und Ähnlichem dargestellt werden. Wenn man solche Charaktere in eine Fanfiction einbaut, sie gegebenen Falls eine wichtige Rolle übernehmen lässt, werden diese Figuren asutomatisch Ooc. Zumindest, wenn der Auto die Figur nicht ganz so platt präsentieren möchte, wie im Canon eigentlich üblich.
Was keinen Charakter hat, kann auch nicht OOC werden. Das mal vorneweg. ^^
Fanfiktion ist auch eine Möglichkeit um Charaktere unter die Lupe zu nehmen. Man kann ihre Wünsche und Motivationen näher beleuchten. Nur weil man eine Figur zum Protagonisten der FF macht, welche im Original nur eine kleine Rolle spielt, wird diese Figur nicht automatisch OOC. So lange die Figur, ihre Handlungen und Denkweisen mit dem Canon verknüpft bleiben.