Ken
Ich weiß nicht. Klar, der Anfang sollte irgendwie Interesse wecken, aber manchmal finde ich, dass dem ersten Satz teilweise zu viel Bedeutung beigemessen wird. Beim Lesen ist es für mich immer eher der erste Absatz und nicht nur der erste Satz. Überhaupt der Anfang. Bewusst über den ersten Satz nachgedacht habe ich selten, muss ich zugeben. Für mich muss wie gesagt der Anfang als solches passen. Was hat man von einem perfekten ersten Satz, wenn über den Rest des Buches dann nicht mehr nachgedacht wurde?
Nur, weil man dem ersten Satz viel Bedeutung und Arbeit zukommen lässt, bedeutet es noch lange nicht, dass über den Rest des Buches nicht nachgedacht wird ;)
Du hast völlig recht, wenn der Rest nicht stimmt, ist auch der erste Satz irrelevant. Aber wie hoch stehen die Chancen, dass ein Autor ewig über dem perfekten ersten Satz hängt und ihm der Rest der Geschichte egal ist? Macht man sich solche Arbeit nicht erst dann, wenn man wirklich in der Geschichte involviert ist? Ist zumindest bei mir so ...
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"
Kara Silver
Ken
Ich weiß nicht. Klar, der Anfang sollte irgendwie Interesse wecken, aber manchmal finde ich, dass dem ersten Satz teilweise zu viel Bedeutung beigemessen wird. Beim Lesen ist es für mich immer eher der erste Absatz und nicht nur der erste Satz. Überhaupt der Anfang. Bewusst über den ersten Satz nachgedacht habe ich selten, muss ich zugeben. Für mich muss wie gesagt der Anfang als solches passen. Was hat man von einem perfekten ersten Satz, wenn über den Rest des Buches dann nicht mehr nachgedacht wurde?Nur, weil man dem ersten Satz viel Bedeutung und Arbeit zukommen lässt, bedeutet es noch lange nicht, dass über den Rest des Buches nicht nachgedacht wird ;)
Du hast völlig recht, wenn der Rest nicht stimmt, ist auch der erste Satz irrelevant. Aber wie hoch stehen die Chancen, dass ein Autor ewig über dem perfekten ersten Satz hängt und ihm der Rest der Geschichte egal ist? Macht man sich solche Arbeit nicht erst dann, wenn man wirklich in der Geschichte involviert ist? Ist zumindest bei mir so ...
Warum sollte ich über einen bestimmten Satz überhaupt so viel mehr nachdenken als über den Rest des Buches? ;)
Egal wie, es klingt immer so, als sollte nur dieser eine Satz perfekt sein. Und das passt für mich nicht zum Schreiben. Der Rest des Buches hat, finde ich, die gleiche Aufmerksamkeit verdient. Natürlich muss dieser Anfang passen, nicht falsch verstehen. Aber ich würde in ihn nicht mehr Bedeutung legen, als in jede andere kritische Szene - oder z.B. das Ende.
Wenn ich so darüber nachdenke, dann lege ich meistens sogar mehr Überlegung in die Formulierung des letzten Satzes. Der muss das ganze abrunden und fasst die Stimmung des ganzen Buches auf einen Finalen Punkt zusammen. Wobei auch hier für mich gilt: Es ist eben eine kritische Szene und bekommt die gleiche etwas übergeordnete Aufmerksamkeit von mir, wie andere kritische Szenen. Trotzdem lege ich - meine ich - beim Schreiben tatsächlich mehr Überlegung in das Ende als den Anfang. Hm. Fällt mir gerade zum ersten Mal so auf. 😵 Aber ob das wirklich so viel mehr ist als bei anderen Szenen? Bin ich mir gerade nicht sicher.
Aber das kann freilich jeder anders handhaben. Ich feile dafür wie gesagt ja auch an diversen sonstigen Stellen sicherlich mehr herum als andere Leute ;)
Ken
Kara Silver
Ken
Ich weiß nicht. Klar, der Anfang sollte irgendwie Interesse wecken, aber manchmal finde ich, dass dem ersten Satz teilweise zu viel Bedeutung beigemessen wird. Beim Lesen ist es für mich immer eher der erste Absatz und nicht nur der erste Satz. Überhaupt der Anfang. Bewusst über den ersten Satz nachgedacht habe ich selten, muss ich zugeben. Für mich muss wie gesagt der Anfang als solches passen. Was hat man von einem perfekten ersten Satz, wenn über den Rest des Buches dann nicht mehr nachgedacht wurde?Nur, weil man dem ersten Satz viel Bedeutung und Arbeit zukommen lässt, bedeutet es noch lange nicht, dass über den Rest des Buches nicht nachgedacht wird ;)
Du hast völlig recht, wenn der Rest nicht stimmt, ist auch der erste Satz irrelevant. Aber wie hoch stehen die Chancen, dass ein Autor ewig über dem perfekten ersten Satz hängt und ihm der Rest der Geschichte egal ist? Macht man sich solche Arbeit nicht erst dann, wenn man wirklich in der Geschichte involviert ist? Ist zumindest bei mir so ...
Warum sollte ich über einen bestimmten Satz überhaupt so viel mehr nachdenken als über den Rest des Buches? ;)
Egal wie, es klingt immer so, als sollte nur dieser eine Satz perfekt sein. Und das passt für mich nicht zum Schreiben. Der Rest des Buches hat, finde ich, die gleiche Aufmerksamkeit verdient. Natürlich muss dieser Anfang passen, nicht falsch verstehen. Aber ich würde in ihn nicht mehr Bedeutung legen, als in jede andere kritische Szene - oder z.B. das Ende.
Wenn ich so darüber nachdenke, dann lege ich meistens sogar mehr Überlegung in die Formulierung des letzten Satzes. Der muss das ganze abrunden und fasst die Stimmung des ganzen Buches auf einen Finalen Punkt zusammen. Wobei auch hier für mich gilt: Es ist eben eine kritische Szene und bekommt die gleiche etwas übergeordnete Aufmerksamkeit von mir, wie andere kritische Szenen. Trotzdem lege ich - meine ich - beim Schreiben tatsächlich mehr Überlegung in das Ende als den Anfang. Hm. Fällt mir gerade zum ersten Mal so auf. 😵 Aber ob das wirklich so viel mehr ist als bei anderen Szenen? Bin ich mir gerade nicht sicher.
Aber das kann freilich jeder anders handhaben. Ich feile dafür wie gesagt ja auch an diversen sonstigen Stellen sicherlich mehr herum als andere Leute ;)
Ich habe aufgehört, über jeden Satz/jede Szene/jedes Kapitel so intensiv nachzudenken oder daran herumzufeilen. Ich möchte nicht alle drei Jahre mal eine Geschichte fertig bekommen. Ich möchte 1-3 Geschichten pro Jahr fertigstellen können. Wenn ich ständig an einzelnen Sätzen bastle, komme ich nie weiter. Das habe ich früher gemacht und es funktioniert nicht für mich. Aber so sind die Prioritäten eben bei jedem anders.
Der letzte Satz ist übrigens für mich ebenso wichtig, wie der erste. Nur um den geht es hier ja nicht :P
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"
Kara Silver
Ich habe aufgehört, über jeden Satz/jede Szene/jedes Kapitel so intensiv nachzudenken oder daran herumzufeilen. Ich möchte nicht alle drei Jahre mal eine Geschichte fertig bekommen. Ich möchte 1-3 Geschichten pro Jahr fertigstellen können. Wenn ich ständig an einzelnen Sätzen bastle, komme ich nie weiter. Das habe ich früher gemacht und es funktioniert nicht für mich. Aber so sind die Prioritäten eben bei jedem anders.
Der letzte Satz ist übrigens für mich ebenso wichtig, wie der erste. Nur um den geht es hier ja nicht :P
Klar, jedem seins, wie immer ;) Aber genau das ist der Grund, warum ich nicht ewig an einem ersten, letzten oder sonsteinem Satz herumfeilen würde. Sonst würde ich vermutlich deutlich weniger fertig bekommen. Wenn der Satz passt, dann passt er. Wenn nicht, klar, dann muss ich noch mal drüber nachdenken. Aber sobald ich das Gefühl habe "passt", denke ich da nicht mehr drüber nach oder suche gar weiter nach der absoluten Perfektion ;)
Das meinte ich eher damit, dass ich dem ersten Satz jetzt nicht deutlich mehr Aufmerksamkeit schenke als anderen wichtigen Szenen.
Kara Silver
RosaSchatten
„Mr. und Mrs. Dursley im Ligusterweg Nummer 4 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar.“ — Das ist kein guter Satz an sich. Aber es ist ein Satz einer Geschichte, die viele gut finden und deshalb ist dieser Satz eben auch bedeutsam.
Ich finde diesen Satz schon recht clever gewählt. Warum? Wer ist schon stolz darauf, ganz normal zu sein? Sogar sehr stolz? Wir alle wollen doch etwas besonderes sein, aber nein, hier ist jemand, der stolz darauf ist, nichts besonderes zu sein. Es ist ein Satz, der in die Kategorie ‘überraschend’ fällt. Mit ihm wird die Frage geweckt, warum wollen sie ganz normal sein?
Ich denke nicht, dass nicht vielleicht noch ein besserer Satz hätte gefunden werden können, aber für mich erfüllt er die Funktion eines ersten Satzes durchaus.
Ein paar Beispiele für erste Sätze aus meinen WIP:
“Zu spät.”
“Der Vater war der Mörder.”
“Langsam kamen die Schritte immer näher.”
“Fasziniert von der menschlichen Psychologie machte Dr. Richard Merinoff am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts eine bahnbrechende Entdeckung.”
Ob diese Sätze tatsächlich gut sind, weiß ich nicht, aber sie sind das Beste, das ich bis jetzt für diese Werke finden konnte. Alle vier stammen aus Geschichten, die ich irgendwann einem Verlag vorstellen möchte. Entsprechend werde ich auch noch weiter an diesen Sätzen arbeiten.
Der berüchtigte Satz aus dem Stein der Weisen ist nicht grundsätzlich schlecht. Aber er ist ein Satz, der sehr stark abschrecken kann, weil er sprachlich zum Beispiel einen Duktus aufweist, der nicht unbedingt literarisch ist. Im englischen Original ist das noch deutlicher und setzt sich in dem ganzen Absatz fort (mit dem Gipfel "thank you very much"). Aber du hast natürlich recht damit, dass es einen überraschenden Moment gibt, wobei ich nicht zustimmen würde, dass jeder Mensch besonders sein will. Viele sind damit zufrieden normal zu sein, nicht groß aufzufallen und ihr Leben zu leben.
Die Sätze, die du vorgestellt hast, können meines Erachtens auch alle sehr gut funktionieren. Sie widersprechen allerdings oft den Ratschlägen von sogenannten Schreibratgebern (von denen ich aber nichts halte). Keiner der vier Sätze ist besonders einzigartig, gerade der erste Satz wurde schon wohl hunderte Male verwendet. Das ist in Ordnung, geht aber gegen das Prinzip des Unikats. Mich stört das überhaupt nicht. Alle vier Sätze entsprechen durchaus meinen Lesegewohnheiten (was nicht schwer ist, solange es nicht in der ersten Person und/oder im Präsens geschrieben ist). Meine Kritik gilt hier nicht dir, sondern selbsternannten Schreibratgebern, an denen sich viele leider auch orientieren.
RosaSchatten
Kara Silver
RosaSchatten
„Mr. und Mrs. Dursley im Ligusterweg Nummer 4 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar.“ — Das ist kein guter Satz an sich. Aber es ist ein Satz einer Geschichte, die viele gut finden und deshalb ist dieser Satz eben auch bedeutsam.
Ich finde diesen Satz schon recht clever gewählt. Warum? Wer ist schon stolz darauf, ganz normal zu sein? Sogar sehr stolz? Wir alle wollen doch etwas besonderes sein, aber nein, hier ist jemand, der stolz darauf ist, nichts besonderes zu sein. Es ist ein Satz, der in die Kategorie ‘überraschend’ fällt. Mit ihm wird die Frage geweckt, warum wollen sie ganz normal sein?
Ich denke nicht, dass nicht vielleicht noch ein besserer Satz hätte gefunden werden können, aber für mich erfüllt er die Funktion eines ersten Satzes durchaus.
Ein paar Beispiele für erste Sätze aus meinen WIP:
“Zu spät.”
“Der Vater war der Mörder.”
“Langsam kamen die Schritte immer näher.”
“Fasziniert von der menschlichen Psychologie machte Dr. Richard Merinoff am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts eine bahnbrechende Entdeckung.”
Ob diese Sätze tatsächlich gut sind, weiß ich nicht, aber sie sind das Beste, das ich bis jetzt für diese Werke finden konnte. Alle vier stammen aus Geschichten, die ich irgendwann einem Verlag vorstellen möchte. Entsprechend werde ich auch noch weiter an diesen Sätzen arbeiten.
Der berüchtigte Satz aus dem Stein der Weisen ist nicht grundsätzlich schlecht. Aber er ist ein Satz, der sehr stark abschrecken kann, weil er sprachlich zum Beispiel einen Duktus aufweist, der nicht unbedingt literarisch ist. Im englischen Original ist das noch deutlicher und setzt sich in dem ganzen Absatz fort (mit dem Gipfel "thank you very much"). Aber du hast natürlich recht damit, dass es einen überraschenden Moment gibt, wobei ich nicht zustimmen würde, dass jeder Mensch besonders sein will. Viele sind damit zufrieden normal zu sein, nicht groß aufzufallen und ihr Leben zu leben.
Schon, aber sind sie “sehr stolz” darauf, normal zu sein? Das ist meiner Meinung nach der Punkt, auf den dieser Satz hinaus will. Es ist ein direkter Widerspruch. Die Dursleys sind nämlich eigentlich überhaupt nicht normal, weil sie eben so stolz darauf sind, ganz normal zu sein.
Die Sätze, die du vorgestellt hast, können meines Erachtens auch alle sehr gut funktionieren. Sie widersprechen allerdings oft den Ratschlägen von sogenannten Schreibratgebern (von denen ich aber nichts halte). Keiner der vier Sätze ist besonders einzigartig, gerade der erste Satz wurde schon wohl hunderte Male verwendet. Das ist in Ordnung, geht aber gegen das Prinzip des Unikats. Mich stört das überhaupt nicht. Alle vier Sätze entsprechen durchaus meinen Lesegewohnheiten (was nicht schwer ist, solange es nicht in der ersten Person und/oder im Präsens geschrieben ist). Meine Kritik gilt hier nicht dir, sondern selbsternannten Schreibratgebern, an denen sich viele leider auch orientieren.
Jetzt oute ich mich mal als erklärter Fan von Schreibratgebern. Ich lese sie extrem gern und finde eigentlich überall etwas, das ich mitnehmen kann. Was nicht bedeutet, dass ich allen und jedem Ratschlag bis auf den Punkt folge. Im Gegenteil. Ich überlege mir bei jedem Tipp, ob er mich weiterbringt und mein Schreiben verbessert oder ob er das Gegenteil verursacht. Eine gewisse Lernkurve ist allerdings immer mit eingerechnet. Was ich im Januar beim ersten Lesen wahnsinnig toll fand, kann im Juni schon als 'funktioniert nicht' eingestuft sein. Vor allem einen Schreibratgeber (falls man das so bezeichnen kann^^) kann ich extrem empfehlen (immer noch^^). Gerade für Fantasyschreiber: Den Kanal von “Hello Future Me” auf Youtube. Ich spare mir an dieser Stelle alle Lobreden, weil das nichts mehr mit dem Thread zu tun hat, aber ich kann ihn nur empfehlen.
Meine Beispielsätze sind natürlich keineswegs einzigartig und das sollen sie auch nicht sein. Die Frage ist doch eher: Kann der erste Satz immer einzigartig sein und den Leser trotzdem direkt in die Geschichte ziehen? Natürlich gibt es sowas, wie bei Orwells erwähntem ersten Satz von 1984. Allerdings gibt es eben nur eine begrenzte Anzahl von Erzählungen, die sich alle immer irgendwie wiederholen. Warum also krampfhaft nach etwas Einzigartigem suchen, das zu 99% aller Fälle nicht passen würde? Denn der erste Satz muss trotzdem zur Geschichte passen.
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"
Zu meinen Don'ts: ich finde es meistens sehr schlecht, wenn Geschichten mit Wetterbeschreibungen beginnen oder damit, dass Charaktere sich gerade langweilen. Beides lädt nicht unbedingt zum Weiterlesen ein (außer es regnet Frösche oder der Protagonist langweilt sich, während er gerade jemanden ermordet)
Beginn die Geschichte bei Kapitel 3.
Beginn die Geschichte, als wären wir schon mitten drin. Ich lehne das ein wenig an "start with the action" an, nur, dass da nicht zwingend action sein muss. Es kann auch sein, das wir einfach nur gerade mitten in einer Diskussion sind, anstatt darüber zu reden, wie der Prota aufsteht, sich anzieht, raus geht und jemanden trifft, mit dem er dann diskutiert. Es hat bei mir tatsächlich schon recht gut funktioniert, dass ich eine Geschichte begonnen und bei der Überarbeitung die ersten beiden Kapitel rausgestrichen haben. Sie "existieren" noch im Sinne dessen, dass sie die Figur und die Handlung in Kapitel 3 aufgleisen, aber sie sind halt nicht mehr da. Der Leserinnen und Leser können sie sich selber zusammenreimen
zb. Unruhig lief Charlie vor der St.Mary Kirche auf und ab. Delia,ihre beste Freundin,war spät dran.Hoffentlich war ihr nichts passiert.
oder ich verbinde das Wetter mit der Stadform und der Bürger der Stadt. Klingt als Erkläung wie der reinste Flop kann in einer Geschichte jedoch Top sein.
zb. Rabenschwarze Wolken zogen über den klaren blauen Himmel der Kleinstadt Rosalia und ließ den Regen frei. Bürger mit und ohne Pappbecher in der Hand hasteten unter den nächsten Vordach des nächsten L adens. Andere zur nächsten
Bushaltestelle oder U-Bahn.Wieder Andere klappten ihre Schirme
auf und wieder Andere liefen geschwind zu ihren Autos.
In all der Hektik bemerkte niemand den jungen Mann der durch denströmenden Regen rannte. Hätten sie ihn bemerkten sohätten sie das Blut auf seiner Kleidung und den Harren sicherlich bemerkt und die Polizei gerufen. Ein Mörder gehörte schlißlich ins Gefängnis.Doch ein Vampir ganz sicher nicht.
oder ich beginne mit einer Matheaufgabe und lassedie Protagonistin darüber nachgrübeln. Und dann beende ich die Untrichtstunde mit dem klingeln
dder Schulglocke.
zb 3/4 × 7/5
"Wie ging das nochmal?"fragte Sarina sich in Gedanken.
Vielleicht 3 ×5 und 7×4 rechnen oder 4 ×5 . Oder muss ich
die 7/5 in 5/7 umdrehen?
Sie seufzte und setze den Bleistift aufs Papier.
Rinng
"Na,Toll.Jetzt bin ich raus. " dachteSarina sauer und schob ihre Schulsachen in den Rucksack.
Dasselbe Prinzip nutze ich auch bei Magieschulen. Nur gibt es dank
Mathe eher Zaubrertrank untericht (bei uns Kochuntericht. )
Mit welchen Anfängen kann man mich als Leserin
vergraueln?
Anfang 1.
Sarina und Katrin saßen in der Schule und hatten Spanischuntericht.
Danach hatten sie schulschluss.
Der superheiße Nachbarstyp stieg grade aus dem Auto und ging die Auffahrt zum Haus hinauf. Venessa und Sabrina kicherten vor dem Fenster so sehr das sie ihre Getränke verschütteten.
Aushname: Wenn der Nachbarsjunge der Mörder ist und
das gut ist.Der amerikanische Schrifsteller R.L Stine
hat das in einem seiner Fear Street Rpmane sehr gut
umgesetzt.
Das wars von mir aus. Denn ich hab Hunger.
Typisches ‚Warmschreiben‘ ist:
Das Aufwachen - Der Autor muss sich weder Gedanken um die vorherige Szene, noch um die darauffolgende Szene (morgendliche Routine) machen. Das Problem ist, dass solche „banalen Handlungen“ totlangweilig sind.
Das Wetter - Der Autor versucht sich selbst in seine Story 'hineinzufühlen', in dem er ersteimal Äußerlichkeiten beschreibt. Auch hier reden wir wieder von einer alltäglichen Gegebenheit, da es Wetter ja jeden Tag gibt – und das ist langweilig.
Das Alltägliche - Der Protagnist ist ganz normal. Die Welt des Protagnisten ist ganz normal. Das Alltägliche ist ganz normal ... und daher nicht sonderlich interessant.
„Infodump“ (z.B. Spiegelszenen, Orts-und Weltbeschreibungen, Rückblenden) – Der Autor händigt mir als Leser eine detaillierte Beschreibung aus, in der Hoffnung, dass ich mich direkt in den Charakter / in die Welt hineinversetzten kann (was nicht funktioniert, da die meisten Menschen gewöhnlich keine Bedienungsanleitungen lesen wollen).
Solche Bücher lege/klicke ich als Leser direkt wieder weg.*
Als Hobbyautorin halte es ähnlich wie elderini. Ich fange an zu schreiben und werfe die ersten Kapitel dann weg. Natürlich ist es nicht schön 5.000 – 10.000 Wörter zu entsorgen, aber solange ich nicht in der eigentlichen Geschichte angekommen bin, bringt es ja nichts die Szenen zu veröffentlichen.
Im Endeffekt ist der Anfang die erste und auch die letzte Szene, an der ich arbeite (häufig ohne das ich damit 100 % zufrieden bin).
*Ich meine mit dem oben geschrieben Anfängen allerdings nicht die, bei denen ersichtlich ist, dass der Autor absichtlich mit einem Klischee beginnt, nur um es dann zeitnah/ noch im selben Kapitel zu brechen. (Er wachte auf, was normal war. Er ging ins Bad, was normal war. In seiner Küche lag eine Leiche, was nicht normal war.)
Plumbum
Das Aufwachen - Der Autor muss sich weder Gedanken um die vorherige Szene, noch auf die darauffolgende Szene (morgendliche Routine) machen. Das Problem ist, dass solche „banalen Handlungen“ totlangweilig sind.
Das Wetter - Der Autor versucht sich selbst in seine Story reinzudenken, in dem er ersteimal Äußerlichkeiten beschreibt. Auch hier reden wir wieder von einer alltäglichen Gegebenheit, da es Wetter ja jeden Tag gibt – und das ist langweilig.
Das Alltägliche - Der Protagnist ist ganz normal. Die Welt des Protagnisten ist ganz normal. Das Alltägliche ist ganz normal ... und daher nicht sonderlich interessant.
Oh ja, das ist bei vielen Geschichten hier sehr auffällig! 😀
Ich denke, da sind auch wieder andere Medien schuld. Schließlich wird so in Filmen auch oft angefangen. Der Junge wird in seinem Altagsleben bei seiner täglichen Routine innerhalb der Familie und natürlich der Schule gezeigt, bevor etwas passiert, durch das er seine Superkräfte entdeckt oder einsetzt. Oder bei Mädchen wird ihr Alltagsleben in Familie und Schule wird gezeigt, bevor es den mysteriösen hübschen Fremden trifft.
Plumbum
(Er wachte auf, was normal war. Er ging ins Bad, was normal war. In seiner Küche lag eine Leiche, was nicht normal war.)
Das wäre Krimi. Läge die Leiche zerstückelt in der Toilette
wär es Thriller. Wäre das gesamte Bad voller Blut
dann wäre es Hororr.
Sternenstaub11
Plumbum
(Er wachte auf, was normal war. Er ging ins Bad, was normal war. In seiner Küche lag eine Leiche, was nicht normal war.)Das wäre Krimi. Läge die Leiche zerstückelt in der Toilette
wär es Thriller. Wäre das gesamte Bad voller Blut
dann wäre es Hororr.
Du hast natürlich recht, die Leiche war nicht unbedingt das beste Beispiel für einen Klischeebruch, sonder eher das Gegenteil. ^.^
Plumbum
Sternenstaub11
Plumbum
(Er wachte auf, was normal war. Er ging ins Bad, was normal war. In seiner Küche lag eine Leiche, was nicht normal war.)Das wäre Krimi. Läge die Leiche zerstückelt in der Toilette
wär es Thriller. Wäre das gesamte Bad voller Blut
dann wäre es Hororr.Du hast natürlich recht, die Leiche war nicht unbedingt das beste Beispiel für einen Klischeebruch, sonder eher das Gegenteil. ^.^
Ich meinte eigentlich gut das du in deinem Beispiel nur von einer Leiche gesprochen hast und nicht von den Inhalten dieser Leiche. Gut umgegangen. Auch wegen der Altersbegrenzung.😉😄
Diese hier sind aus der Vampir-Reihe.
Band 1:
Eigentlich ging Isabel nicht alleine aus.
Band 2:
Isabel spürte Gefahr.
Band 3:
Das hohe Gras vor dem Kastell wiegte sich in der steifen Brise, die in diesem unwirtlichen Land herrschte.
Bei mir kommt es ganz auf die Geschichte an, ob sie einen Prolog braucht oder nicht. In den obigen Beispielen ist nur bei Band 3 aus einem Prolog. Meistens beginne ich gleich mit einer Szene, einer bestimmten Situation. Ich möchte die Leser sofort packen und Lust zum Weiterlesen machen.
Allerdings wird der 1. Satz völlig überbewertet. Man müsste eher sagen, dass die 1. Szene packen sollte.
Meine Romane beginnen meistens mit Action. 😃
Ich bin einfach nicht der große Beschreiber, weil ich das selbst schnell als langweilig empfinde.
Wie klingt das als Einstieg in eine Fanfiction?
Zenobia1
Ich hab mal einige erste Sätze aus meinen Romanen rausgesucht.
Diese hier sind aus der Vampir-Reihe.
Band 1:
Eigentlich ging Isabel nicht alleine aus.
[...]
Bücher die mit "Eigentlich" anfangen sind mir ehrlich suspekt. Es ist ein Wort, dass für mich unglaublich überflüssig ist, wenn es nicht in der direkten Rede verwendet wird. Ich versuche es, aus meinen Texten immer rauszustreichen (ich verwende es auch zu oft). Ich hätte dann lieber einen Einstieg mit: "Isabel ging nicht alleine aus." Und dann kann gesagt werden, dass sies jetzt trotzdem tut und dort ist. Wenn sie aber direkt redet: "Eigentlich gehe ich nicht allein aus" finde ich es okay, weil wir Menschen das Wort oft beim Reden benutzen - obwohl es auch dort in den meisten Fällen überflüsig ist.
BasiliskWrestlingFan
"Einige Todesser fielen stumm aber tot zu Boden, andere flohen in purem Horror... sie flohen vor der tödlichen Magie eines elfjährigen Kindes, welches soviel mächtiger war als jeder Mensch, während das grausame Gelächter des Prinzen des Todes in ihrem Kopf widerhallte und die Überlebenden noch Jahrzehnte später in ihren schlimmsten Albträumen heimsuchen würde."
Wie klingt das als Einstieg in eine Fanfiction?
"stumm aber tot" → Das macht für mich... keinen Sinn? Was ist die Alternative? "schreiend aber tot"? Das macht noch weniger Sinn. Warum nicht einfach: Einige Todesser fielen tot zu Boden, andere flohen in purem Horror.
Die drei Punkte passen für mich stilistisch gar nicht. Denkt hier jemand? Soll das eine aussagekräftige Pause darstellen? Wenn jemand denkt, ist es als Anfang etwas komisch. Wenn es eine aussagekräftige Pause sein soll, würde ich eher auf "-" oder ";" zurückgreifen.
Im Moment ist der gesamte Anfang ein einziger Satz und für mich zu lange. Es gibt nur wenige ewig lange Sätze, welche mich als Einstieg überzeugt haben (z.B. John Irvings Einstieg in Owen Meaning). Warum nicht etwas knackiger? Wenn es eine bedrohliche Szene sein soll, wirken kurze Sätze in meinem subjektiven Empfinden oft besser, weil sie die rasante Situation besser wiedergeben. Und soll der Prinz des Todes das Kind sein? Wenn ja, wird das im Moment nicht so wirklich klar für mich. Und wenn nein, dann verstehe ich nicht, was der Todesprinz mit der derzeitigen Situation zu tun hat.
Mein Vorschlag:
Einige Todesser fielen tot zu Boden, andere flohen in purem Horror vor der tödlichen Magie eines elfjährigen Kindes. Es war viel mächtiger war als jeder Mensch. Das grausame Gelächter dieses Todesprinzen hallte in ihrem Kopf. Noch Jahrzehnte später suchte es die Überlebenden in ihren schlimmsten Albträumen heim.
Es gibt aber sicher noch andere, die gute Ideen hierzu haben :-)
but rather to skid in broadside in a cloud of smoke, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow! What a Ride!"»
~ Hunter S. Thompsen
BasiliskWrestlingFan
"Einige Todesser fielen stumm aber tot zu Boden, andere flohen in purem Horror... sie flohen vor der tödlichen Magie eines elfjährigen Kindes, welches soviel mächtiger war als jeder Mensch, während das grausame Gelächter des Prinzen des Todes in ihrem Kopf widerhallte und die Überlebenden noch Jahrzehnte später in ihren schlimmsten Albträumen heimsuchen würde."
Wie klingt das als Einstieg in eine Fanfiction?
Antjenia hat bereits viele Dinge angemerkt, die mir ebenfalls aufgefallen sind. Ansonsten sind mir hier zu viele Adjektive untergebracht, von denen kann man welche streichen.
Generell bin ich ein Freund von "show", nicht "tell", wie du es hier fabrizierst. Wenn das dein Anfang sein soll, der sich beim Leser festsetzt, könntest du diesen auch etwas ausführlicher schreiben. Und die Erzählperspektive genau definieren, denn ich bin mir hier noch nicht sicher, ob das der allwissende Erzähler ist oder doch ein personalisierter. Auf jeden Fall wäre für den richtigen Effekt der personalisierte Erzähler besser, dann käme das mit dem "show" auch besser zur Geltung.
"Der Todesser in der hinteren Reihe blickte erstarrt auf die zu Boden gefallenen Leichname seiner Kollegen. Getötet durch die Magie eines elfjährigen Kindes, das [Aussehen/Standort des Kindes]. Mit jedem ermordeten Todesser wuchs das Gelächter des Todesprinzen in seinem Kopf an und er wusste, seinen überlebenden Gefährten ging es nicht anders. Er musste von hier verschwinden, egal wie. Diese Szene würde ihn noch Jahrzehnte später in seinen Albträumen erhalten bleiben, dessen war er sich bewusst. Doch in diesem Moment ging es nur um sein Überleben. [Beschreibung, wie er aus dieser Situation flieht]"
"Any three-year-old child knows that."
"Any three-year-old child may know it, but even a 100-year-old person finds it difficult to practice it."
"Mah En Tow Akousái Anh'tak!!!" Mehrere Todesser fielen augenblicklich wie leblose Puppen zu Boden, die Überlebenden flohen in purem Horror. Sie flohen vor der tödlichen Magie eines elfjährigen "Kindes", das so viel mächtiger war als jeder Mensch. Ihr Unterbewusstsein schrie ihnen zu, dass diese Kreatur unmöglich ein Mensch sein konnte, aber ihr Bewusstsein ignorierte es, um nicht sofort dem Wahnsinn anheimzufallen. Das grausame Gelächter des Prinzen des Todes hallte in ihren Köpfen wider. Es würde jeden Überlebenden noch Jahrzehnte später in seinen schlimmsten Albträumen heimsuchen - sofern es überhaupt Überlebende geben würde, die nicht lieber freiwillig den Kuss des Dementors wählten oder sogar darum flehen würden, dass ihnen die Gnade des Dementorenkusses zuteil werden würde, statt ihr restliches Leben Nacht für Nacht von diesem Horror gequält zu werden.
BasiliskWrestlingFan
Ich hab's jetzt nochmals überarbeitet und noch ein bisschen erweitert. Klingt das so besser?
"Mah En Tow Akousái Anh'tak!!!" Mehrere Todesser fielen augenblicklich wie leblose Puppen zu Boden, die Überlebenden flohen in purem Horror. Sie flohen vor der tödlichen Magie eines elfjährigen "Kindes", das so viel mächtiger war als jeder Mensch. Ihr Unterbewusstsein schrie ihnen zu, dass diese Kreatur unmöglich ein Mensch sein konnte, aber ihr Bewusstsein ignorierte es, um nicht sofort dem Wahnsinn anheimzufallen. Das grausame Gelächter des Prinzen des Todes hallte in ihren Köpfen wider. Es würde jeden Überlebenden noch Jahrzehnte später in seinen schlimmsten Albträumen heimsuchen - sofern es überhaupt Überlebende geben würde, die nicht lieber freiwillig den Kuss des Dementors wählten oder sogar darum flehen würden, dass ihnen die Gnade des Dementorenkusses zuteil werden würde, statt ihr restliches Leben Nacht für Nacht von diesem Horror gequält zu werden.
Definitiv ja, es wirkt lebendiger als dein erster Versuch.
Dennoch ein paar Anmerkungen: Du hast zweimal "flohen" direkt hintereinander, bei einem davon würde ich ein Synonym benutzen. "flüchteten" wäre das erste, das mir einfällt. Außerdem ist der letzte Satz definitiv zu lang, den solltest du irgendwo trennen.
Als Leser würde ich mich außerdem fragen, warum du "Kindes" in Anführungszeichen gesetzt hast, denn mit elf Jahren ist man eindeutig ein Kind. Egal, welches Erbe oder welche Fähigkeiten man hat.
"Any three-year-old child knows that."
"Any three-year-old child may know it, but even a 100-year-old person finds it difficult to practice it."