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Reflet
Beitrag #1, verfasst am 09.04.2012 | 21:54 Uhr
Ich hänge gerade am folgenden Satz fest: »...nach einer ordentlichen Portion tiefen Schlaf.«
Es hört sich irgendwie falsch an, aber ich bin mir nicht sicher, ob es so richtig lautet: "tiefen Schlafs"? Aber wenn man das "tiefen" weglässt, hört sich der Genitiv wiederum unpassend an.
Ist die "Portion Schlaf" letzten Endes eine Art feste Redewendung, aber normalerweise gehört zur Portion immer ein Genitiv?
Ich weiß hier gar nichts mehr...
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Ich würde aber"nach einer ordentlichen Portion tiefen Schlafes" schreiben.
Allerdings würde ich das nächste Mal eher hierhin posten ... Passt da wohl eher rein, als in einen extra-thread.
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Reflet
Beitrag #3, verfasst am 09.04.2012 | 22:25 Uhr
Danke für den Tipp, ayola. :) Ich denke schon, dass das richtig sein müsste...
Ich hatte eigentlich gedacht, dass das hier ein allgemeiner Thread für Grammatikfragen werden könnte, aber gut, dann nicht. Beim nächsten Mal weiß ich's besser...
Ich hatte eigentlich gedacht, dass das hier ein allgemeiner Thread für Grammatikfragen werden könnte, aber gut, dann nicht. Beim nächsten Mal weiß ich's besser...
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Klar könnte das auch ein allgemeiner Thread werden.
Ich bin ja nicht allwissend 😁 Dachte nur du beziehst dich eben nur auf dein Problem.
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Ich muss auch mal einen Hilferuf absetzen. Natürlich habe ich schon gegoogelt, aber je mehr ich lese, desto mehr verwirrt es mich. Im Prinzip steht aber überall das Gleiche.
Es geht um den Plusquamperfekt. Als Beispiel werden da Konstruktionen wie diese angeführt:
Nachdem ich gestern meine Oma besucht hatte, ging ich eine Pizza essen.
Das ist für mich überhaupt nicht schlüssig, da sowohl der Besuch bei der Oma als auch das Essen der Pizza abgeschlossen sind. Warum also steht der Pizza-Teil im Präteritum? Wenn das mein Satz wäre, würde ich schreiben: Nachdem ich gestern meine Oma besucht hatte, war ich eine Pizza essen gegangen. Es ist doch beides abgeschlossene Vergangenheit, nichts davon reicht ins aktuelle Geschehen hinein.
Es wäre etwas völlig anderes, wenn der 2. Teil tatsächlich noch ins aktuelle Geschehen reicht, also z.B. so: Ich war gerade nach Hause gekommen und ging als Erstes an den Kühlschrank, um mir eine Limonade zu holen. Aber in dem Beispiel mit der Oma und der Pizza leuchtet es mir absolut nicht ein.
Da ich in meiner FF ab und an mal kleine Rückblicke einbaue (die ebenfalls komplett abgeschlossen sind), bin ich jetzt total verunsichert. Ist jemand von euch so sattelfest, dass er mir das mal erklären kann?
Dies ist die Seite, auf der ich das gefunden habe: http://www.beste-tipps-zum-deutsch-lernen.com/Plusquamperfekt.html
Bei Wiki steht es aber ähnlich, nur mit anderen Beispielsätzen.
Es geht um den Plusquamperfekt. Als Beispiel werden da Konstruktionen wie diese angeführt:
Nachdem ich gestern meine Oma besucht hatte, ging ich eine Pizza essen.
Das ist für mich überhaupt nicht schlüssig, da sowohl der Besuch bei der Oma als auch das Essen der Pizza abgeschlossen sind. Warum also steht der Pizza-Teil im Präteritum? Wenn das mein Satz wäre, würde ich schreiben: Nachdem ich gestern meine Oma besucht hatte, war ich eine Pizza essen gegangen. Es ist doch beides abgeschlossene Vergangenheit, nichts davon reicht ins aktuelle Geschehen hinein.
Es wäre etwas völlig anderes, wenn der 2. Teil tatsächlich noch ins aktuelle Geschehen reicht, also z.B. so: Ich war gerade nach Hause gekommen und ging als Erstes an den Kühlschrank, um mir eine Limonade zu holen. Aber in dem Beispiel mit der Oma und der Pizza leuchtet es mir absolut nicht ein.
Da ich in meiner FF ab und an mal kleine Rückblicke einbaue (die ebenfalls komplett abgeschlossen sind), bin ich jetzt total verunsichert. Ist jemand von euch so sattelfest, dass er mir das mal erklären kann?
Dies ist die Seite, auf der ich das gefunden habe: http://www.beste-tipps-zum-deutsch-lernen.com/Plusquamperfekt.html
Bei Wiki steht es aber ähnlich, nur mit anderen Beispielsätzen.
Ja, ich bin unbequem. Nein, ich bin nicht handzahm und pflegeleicht.
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LadyLaduga
Beitrag #6, verfasst am 19.02.2015 | 20:34 Uhr
"ging" ist doch aber Präteritum und damit bezeichnet es ein abgeschlossenes Ereignis, oder bin ich jetzt schon irre?
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Beitrag #7, verfasst am 19.02.2015 | 20:42 Uhr
LadyLaduga
Nein, bei einer Erzählung im Präteritum beschreibt es einen aktuellen Vorgang zum Zeitpunkt der Erzählung.
"ging" ist doch aber Präteritum und damit bezeichnet es ein abgeschlossenes Ereignis, oder bin ich jetzt schon irre?
Nein, bei einer Erzählung im Präteritum beschreibt es einen aktuellen Vorgang zum Zeitpunkt der Erzählung.
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Beitrag #8, verfasst am 19.02.2015 | 21:38 Uhr
Das Plusquamperfekt beschreibt Vorgänge, die in der Vergangenheit bereits abgeschlossen waren. In deinem Beispielsatz ist zum Zeitpunkt des Pizzaessens der Besuch bei der Oma schon beendet gewesen. Deswegen braucht es für den Hauptsatz (den Teil mit der Pizza) nicht die Vor-Vergangenheit, sondern es reicht die "normale" Vergangenheit (Präteritum oder Perfekt). Wenn du dir vorstellst, jemandem zu erzählen, was du gestern gemacht hast, würdest du ja auch Präteritum oder Perfekt verwenden, außer, wenn du über Dinge sprichst, die zum Zeitpunkt einer neuen Handlung bereits geschehen sind. Beispiel? "Gestern ging ich einkaufen, bezahlte an der Kasse und, nachdem ich bereits in mein Auto gestiegen war, fiel mir ein, dass ich die Milch vergessen hatte." Hier haben wir Präteritum in der "normalen" Erzählung, das solange verwendet wird, wie die Chronologie der Ereignisse geschildert wird. Durch das "nachdem" wird angedeutet, dass die als nächstes geschilderte Handlung vorzeitig ist, also wird für diesen Teilsatz das Plusquamperfekt verwendet. Ist das so weit verständlich? Ich habe nämlich das Gefühl, mich extrem umständlich ausgedrückt zu haben ... 😕
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@Dea ex machina
Obwohl dein Beispielsatz verständlich ist, ist mir das Vorgehen immer noch nicht klar. Vielleicht liegt es daran, dass dein Beispiel wörtliche Rede ist, nicht die Erzählform. In der indirekten Rede würde ich das nämlich ganz anders formulieren:
Gestern war er einkaufen gewesen, hatte an der Kasse bezahlt und, nachdem er bereits in sein Auto gestiegen war, war ihm eingefallen, dass er die Milch vergessen hatte
Ich setze hier mal einen kurzen Absatz als Beispiel rein. Alles darin Enthaltene ist in der Vergangeheit abgeschlossen, also müsste doch alles Plusquamperfekt sein. Aber inzwischen bin ich total verwirrt und habe überhaupt keinen Plan mehr, wie und was und überhaupt. Dies ist der Absatz:
Solches Herzrasen hatte er erst einmal gehabt: Damals, bei einem Quidditch-Spiel, als er neben Potter im Sturzflug Richtung Boden dem Schnatz hinterhergejagt war und sich erst kurz über dem Boden hatte abfangen können, in letzter Sekunde sozusagen. Verdammt knapp war es gewesen, und sein Herz hatte gerast wie verrückt, während er mit weichen Knien dort unten gestanden und verbittert hatte mit ansehen müssen, wie ein grinsender Potter mit dem Schnatz in der siegreich hochgestreckten Hand seine Angeberrunde durchs Stadion drehte.
Das Präteritum am Schluss habe ich nur gesetzt, weil es in meinen Ohren besser klingt, obwohl dort doch eigentlich auch das Plusquamperfekt hin müsste. Sorry, aber ich habe im Moment ein totales Brett vorm Kopf. 😳
Obwohl dein Beispielsatz verständlich ist, ist mir das Vorgehen immer noch nicht klar. Vielleicht liegt es daran, dass dein Beispiel wörtliche Rede ist, nicht die Erzählform. In der indirekten Rede würde ich das nämlich ganz anders formulieren:
Gestern war er einkaufen gewesen, hatte an der Kasse bezahlt und, nachdem er bereits in sein Auto gestiegen war, war ihm eingefallen, dass er die Milch vergessen hatte
Ich setze hier mal einen kurzen Absatz als Beispiel rein. Alles darin Enthaltene ist in der Vergangeheit abgeschlossen, also müsste doch alles Plusquamperfekt sein. Aber inzwischen bin ich total verwirrt und habe überhaupt keinen Plan mehr, wie und was und überhaupt. Dies ist der Absatz:
Solches Herzrasen hatte er erst einmal gehabt: Damals, bei einem Quidditch-Spiel, als er neben Potter im Sturzflug Richtung Boden dem Schnatz hinterhergejagt war und sich erst kurz über dem Boden hatte abfangen können, in letzter Sekunde sozusagen. Verdammt knapp war es gewesen, und sein Herz hatte gerast wie verrückt, während er mit weichen Knien dort unten gestanden und verbittert hatte mit ansehen müssen, wie ein grinsender Potter mit dem Schnatz in der siegreich hochgestreckten Hand seine Angeberrunde durchs Stadion drehte.
Das Präteritum am Schluss habe ich nur gesetzt, weil es in meinen Ohren besser klingt, obwohl dort doch eigentlich auch das Plusquamperfekt hin müsste. Sorry, aber ich habe im Moment ein totales Brett vorm Kopf. 😳
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Beitrag #10, verfasst am 19.02.2015 | 23:19 Uhr
Ah, das erleichtert mich jetzt, dass mein Beispiel verständlich war. :)
Stimmt schon, in der wörtlichen Rede ist es vermutlich einfacher, das Plusquamperfekt zu nutzen. (Oder überhaupt immer darauf zu verzichten. Da, wo ich herkomme, gibt es die Zeitform im Mündlichen nämlich gar nicht.)
Die umgewandelte Form meines Beispielsatzes funktioniert so aber nur, wenn es sich um einen Text handelt, der ohnehin im Präteritum geschrieben ist. Wenn du einen Text im Präsens hast, würde man auch mein ursprüngliches Beispiel nehmen und nur nach dem "nachdem" das Plusquamperfekt nutzen. Ich würde dann nur ein wenig umformulieren, etwa so: "Beim Anblick des vollen Kühlschranks erinnert er sich, dass er gestern einkaufen war, an der Kasse bezahlt hat und erst, nachdem er bereits in sein Auto gestiegen war, fiel ihm ein, die Milch vergessen zu haben."
Was deinen Beispielabsatz betrifft: Genau, weil es sich um in der Vergangenheit bereits abgeschlossene Erinnerungen handelt, gehört hier das Plusquamperfekt hin. Und ja, auch der letzte Satzteil müsste in dieser Zeitform geschrieben werden. Dass es sich um eine Erinnerung handelt, verdeutlichst du durch den einleitenden Satz ("Solches Herzrasen hatte er erst einmal gehabt"); das ist der Indikator für das PPQ.
Stimmt schon, in der wörtlichen Rede ist es vermutlich einfacher, das Plusquamperfekt zu nutzen. (Oder überhaupt immer darauf zu verzichten. Da, wo ich herkomme, gibt es die Zeitform im Mündlichen nämlich gar nicht.)
Die umgewandelte Form meines Beispielsatzes funktioniert so aber nur, wenn es sich um einen Text handelt, der ohnehin im Präteritum geschrieben ist. Wenn du einen Text im Präsens hast, würde man auch mein ursprüngliches Beispiel nehmen und nur nach dem "nachdem" das Plusquamperfekt nutzen. Ich würde dann nur ein wenig umformulieren, etwa so: "Beim Anblick des vollen Kühlschranks erinnert er sich, dass er gestern einkaufen war, an der Kasse bezahlt hat und erst, nachdem er bereits in sein Auto gestiegen war, fiel ihm ein, die Milch vergessen zu haben."
Was deinen Beispielabsatz betrifft: Genau, weil es sich um in der Vergangenheit bereits abgeschlossene Erinnerungen handelt, gehört hier das Plusquamperfekt hin. Und ja, auch der letzte Satzteil müsste in dieser Zeitform geschrieben werden. Dass es sich um eine Erinnerung handelt, verdeutlichst du durch den einleitenden Satz ("Solches Herzrasen hatte er erst einmal gehabt"); das ist der Indikator für das PPQ.
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Puh, jetzt bin ich erleichtert. 🙂 Dann hat mich mein Sprachgefühl, auf das ich mich sonst eigentlich immer verlassen kann, also doch nicht getäuscht. Ich hatte schon angefangen, an mir selbst zu zweifeln. Ja, mein Text ist im Präteritum geschrieben, nicht im Präsens. Ich glaube, in der wörtlichen Rede benutze ich auch kein Plusquamperfekt, jedenfalls wüsste ich ad hoc kein Beispiel, wann ich es tun würde. Aber ich muss ja wirklich sagen, dass die Grammatikseiten da schon ziemlich verwirrend sind.
Gut, dann ändere ich das Ende des Absatzes noch. War ja auch nur ein Rohentwurf. Das Dumme am Plusquamperfekt ist, dass man damit so viele "hatte" und "war" im Text hat.
Danke schön. 🙂
Gut, dann ändere ich das Ende des Absatzes noch. War ja auch nur ein Rohentwurf. Das Dumme am Plusquamperfekt ist, dass man damit so viele "hatte" und "war" im Text hat.
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Beitrag #12, verfasst am 20.02.2015 | 23:26 Uhr
Ich weiß nicht, ob es eher in den Formulierungs-Thread passen würde, aber da ich mir nicht sicher bin, ob der Satz überhaupt korrekt wäre, frage ich jetzt einfach hier.
"Er wandte sich zum Gehen um"
Kann man das so sagen?
Ich hätte nämlich eigentlich nur "Er wandte sich zum Gehen" ohne das "um" geschrieben, und finde auch, dass es ohne... besser klingt, bin mir gerade aber unsicher, ob das "um" dort theoretisch stehen könnte oder ob es an der Stelle verkehrt wäre.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
"Er wandte sich zum Gehen um"
Kann man das so sagen?
Ich hätte nämlich eigentlich nur "Er wandte sich zum Gehen" ohne das "um" geschrieben, und finde auch, dass es ohne... besser klingt, bin mir gerade aber unsicher, ob das "um" dort theoretisch stehen könnte oder ob es an der Stelle verkehrt wäre.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
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Beitrag #13, verfasst am 20.02.2015 | 23:42 Uhr
Ich würde das "um" weglassen.
You can't take the sky from me
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Würde ich eigentlich auch... Sicher bin ich mir trotzdem nicht, wobei hier eher die Frage ist, ob es dort stehen kann, nicht, ob es dort stehen sollte bzw. ob es mit besser klingt als ohne. Aber rein von Gefühl her denke ich, dass es an der Stelle generell verkehrt ist...
Operator
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Beitrag #15, verfasst am 21.02.2015 | 00:42 Uhr
Ilarie
Das Verb heißt "sich zum Gehen wenden", das "um" ist also überflüssig.
Er wandte sich zum Gehen.
Er wandte sich zum Ausgang... und so weiter.
Ich weiß nicht, ob es eher in den Formulierungs-Thread passen würde, aber da ich mir nicht sicher bin, ob der Satz überhaupt korrekt wäre, frage ich jetzt einfach hier.
"Er wandte sich zum Gehen um"
Kann man das so sagen?
Ich hätte nämlich eigentlich nur "Er wandte sich zum Gehen" ohne das "um" geschrieben, und finde auch, dass es ohne... besser klingt, bin mir gerade aber unsicher, ob das "um" dort theoretisch stehen könnte oder ob es an der Stelle verkehrt wäre.
Das Verb heißt "sich zum Gehen wenden", das "um" ist also überflüssig.
Er wandte sich zum Gehen.
Er wandte sich zum Ausgang... und so weiter.
"Heilige Scheiße!", murmelte das Mädchen dumpf und starrte mit großen Augen in Richtung Bühne, auf der eine Band
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
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Beitrag #16, verfasst am 21.02.2015 | 00:47 Uhr
@Panthera: Vielen Dank! Das verschafft eindeutig mehr Klarheit. Dankeschön.
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Beitrag #17, verfasst am 21.02.2015 | 11:18 Uhr
Ich bin gerade bei dem Satz
Eine Gruppe voller Mädchen, sie sitzen im Kreis und flechten sich gegenseitig die Haare.
Manche stehen etwas Abseits und springen Seil.
Das hört sich komisch an, oder ist das richtig, kann mir jemand helfen?
Tun Seilspringen hört sich auch mehr als nur bescheuert an und ja meine Damen und Herren ich habe es versucht -.-.
Eine Gruppe voller Mädchen, sie sitzen im Kreis und flechten sich gegenseitig die Haare.
Manche stehen etwas Abseits und springen Seil.
Das hört sich komisch an, oder ist das richtig, kann mir jemand helfen?
Tun Seilspringen hört sich auch mehr als nur bescheuert an und ja meine Damen und Herren ich habe es versucht -.-.
Und ich fragte mich, ob eine Erinnerung etwas ist, das man hat, oder etwas, das man verloren hat...
Woody Allen (*1935), eigtl. Allen Stewart Konigsberg, amerik. Regisseur, Schauspieler, Gagschreiber u. Schriftsteller
Natalie23
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Natalie23
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Natalie23
Ich würde "Manche standen abseits und spielten Seilspringen" schreiben.
Das ist auch die Umschreibung, die Duden dafür gibt.
Ich bin gerade bei dem Satz
Eine Gruppe voller Mädchen, sie sitzen im Kreis und flechten sich gegenseitig die Haare.
Manche stehen etwas Abseits und springen Seil.
Das hört sich komisch an, oder ist das richtig, kann mir jemand helfen?
Tun Seilspringen hört sich auch mehr als nur bescheuert an und ja meine Damen und Herren ich habe es versucht -.-.
Ich würde "Manche standen abseits und spielten Seilspringen" schreiben.
Das ist auch die Umschreibung, die Duden dafür gibt.
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Beitrag #19, verfasst am 21.02.2015 | 13:27 Uhr
Natalie23
"... üben Seilspringen" könnte auch noch funktionieren.
Das hört sich komisch an, oder ist das richtig, kann mir jemand helfen?
Tun Seilspringen hört sich auch mehr als nur bescheuert an und ja meine Damen und Herren ich habe es versucht -.-.
"... üben Seilspringen" könnte auch noch funktionieren.
hui12345
Beitrag #20, verfasst am 06.05.2015 | 16:04 Uhr
Natalie23
Rein logikmässig würde ich statt "sie sitzen im Kreis", "einige sitzen im Kreis" schreiben. Sonst sagst du dass alle Mädchen im Kreis sitzen und manche stehen aber auch etwas Abseits was physikalisch unmöglich ist. Oder interpretiere nur ich das so?
Ich bin gerade bei dem Satz
Eine Gruppe voller Mädchen, sie sitzen im Kreis und flechten sich gegenseitig die Haare.
Manche stehen etwas Abseits und springen Seil.
Rein logikmässig würde ich statt "sie sitzen im Kreis", "einige sitzen im Kreis" schreiben. Sonst sagst du dass alle Mädchen im Kreis sitzen und manche stehen aber auch etwas Abseits was physikalisch unmöglich ist. Oder interpretiere nur ich das so?
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Beitrag #21, verfasst am 06.05.2015 | 16:51 Uhr
hui12345
Ich seh das genau so. Das ist so, als ob jemand schreibt. "Alle haben schraze Haare, und eine handvoll sind blond."
Entweder *alle* oder nur viele. Da steht aber "eine Gruppe sitzt im Kreis" = alle.
Oder interpretiere nur ich das so?
Ich seh das genau so. Das ist so, als ob jemand schreibt. "Alle haben schraze Haare, und eine handvoll sind blond."
Entweder *alle* oder nur viele. Da steht aber "eine Gruppe sitzt im Kreis" = alle.
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Beitrag #22, verfasst am 06.05.2015 | 18:27 Uhr
Natalie23
Wie wäre es mit:
"Eine Gruppe Mädchen sitzt im Kreis und flechtet sich gegenseitig die Haare. Andere üben etwas abseits Seilspringen." ("voller" kann als Füllwort jedenfalls weg.)
Gegen "stehen abseits und springen Seil" spricht, dass das im Grunde konträr ist: entweder sie stehen oder sie springen.
Ich bin gerade bei dem Satz
Eine Gruppe voller Mädchen, sie sitzen im Kreis und flechten sich gegenseitig die Haare.
Manche stehen etwas Abseits und springen Seil.
Wie wäre es mit:
"Eine Gruppe Mädchen sitzt im Kreis und flechtet sich gegenseitig die Haare. Andere üben etwas abseits Seilspringen." ("voller" kann als Füllwort jedenfalls weg.)
Gegen "stehen abseits und springen Seil" spricht, dass das im Grunde konträr ist: entweder sie stehen oder sie springen.
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
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Beitrag #23, verfasst am 06.05.2015 | 20:09 Uhr
Rune
Ähm, also wenn schon, dann bitte ganz korrekt:
Eine Gruppe Mädchen sitzt im Kreis und flicht sich gegenseitig die Haare (3. Person Singular Indikativ = flicht, nicht flechtet).
Natalie23Ich bin gerade bei dem Satz
Eine Gruppe voller Mädchen, sie sitzen im Kreis und flechten sich gegenseitig die Haare.
Manche stehen etwas Abseits und springen Seil.
Wie wäre es mit:
"Eine Gruppe Mädchen sitzt im Kreis und flechtet sich gegenseitig die Haare. Andere üben etwas abseits Seilspringen." ("voller" kann als Füllwort jedenfalls weg.)
Gegen "stehen abseits und springen Seil" spricht, dass das im Grunde konträr ist: entweder sie stehen oder sie springen.
Ähm, also wenn schon, dann bitte ganz korrekt:
Eine Gruppe Mädchen sitzt im Kreis und flicht sich gegenseitig die Haare (3. Person Singular Indikativ = flicht, nicht flechtet).
Ja, ich bin unbequem. Nein, ich bin nicht handzahm und pflegeleicht.
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Beitrag #24, verfasst am 01.06.2015 | 00:11 Uhr
Ich habe da mal eine Frage wegen der Kommasetzung...
Wenn ich beispielsweise den Satz "Den Geschirrspüler auszuräumen war alles, was er konnte" (blödes Beispiel, ich weiß xD) umstellen will, ist dann "Alles, was er konnte, war, den Geschirrspüler auszuräumen" richtig? Ich bin mir wegen dem Komma nach "war" ein bisschen unsicher...
Danke für die Hilfe!
Wenn ich beispielsweise den Satz "Den Geschirrspüler auszuräumen war alles, was er konnte" (blödes Beispiel, ich weiß xD) umstellen will, ist dann "Alles, was er konnte, war, den Geschirrspüler auszuräumen" richtig? Ich bin mir wegen dem Komma nach "war" ein bisschen unsicher...
Danke für die Hilfe!
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Beitrag #25, verfasst am 03.06.2015 | 01:02 Uhr
Ohne Zukunft
Das Komma hinter "war" ist korrekt. In deinem 1. genannten Satz käme übrigens auch noch eins, und zwar hinter "auszuräumen".
Ich habe da mal eine Frage wegen der Kommasetzung...
Wenn ich beispielsweise den Satz "Den Geschirrspüler auszuräumen war alles, was er konnte" (blödes Beispiel, ich weiß xD) umstellen will, ist dann "Alles, was er konnte, war, den Geschirrspüler auszuräumen" richtig? Ich bin mir wegen dem Komma nach "war" ein bisschen unsicher...
Danke für die Hilfe!
Das Komma hinter "war" ist korrekt. In deinem 1. genannten Satz käme übrigens auch noch eins, und zwar hinter "auszuräumen".
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