FanFiktion.de - Forum / Kinofilme - Fluch der Karibik / Wer ist der beste Bösewicht im Fluch der Karibik Universum?
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Hermine17
Beitrag #1, verfasst am 08.05.2012 | 20:50 Uhr
Ich persönlich finde die "Bösen" ja immer besonders interessant.
Sie haben oft dieses gewisse Etwas,einen interessanten Charakter,den man nicht so oft findet.
Zudem haben die Bösen häufig eine interessante Vergangenheit und man fragt sich:
Warum sind sie zu dem geworden was sie jetzt sind?
Mein Favourit ist ganz klar Davy Jones.
Grausam und kaltherzig,aber ironisch und manchmal auch ziemlich witzig.
Schon allein seine Frage in Film 3 "Hast du Angst nass zu werden?" fand ich ziemlich cool.
Außerdem hat er eine mehr als interessante Vorgeschichte und ist insgesamt gesehen ein
perfekter Bösewicht mit Charisma.
Blackbeard ist doch dagegen ein Witz.
Sie haben oft dieses gewisse Etwas,einen interessanten Charakter,den man nicht so oft findet.
Zudem haben die Bösen häufig eine interessante Vergangenheit und man fragt sich:
Warum sind sie zu dem geworden was sie jetzt sind?
Mein Favourit ist ganz klar Davy Jones.
Grausam und kaltherzig,aber ironisch und manchmal auch ziemlich witzig.
Schon allein seine Frage in Film 3 "Hast du Angst nass zu werden?" fand ich ziemlich cool.
Außerdem hat er eine mehr als interessante Vorgeschichte und ist insgesamt gesehen ein
perfekter Bösewicht mit Charisma.
Blackbeard ist doch dagegen ein Witz.
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Ja, Davy hat eindeutig so ziemlich alles, was ein Bösewicht braucht. Da habe ich deinen Worten nichts mehr hinzuzufügen.
Barbossa sehe ich irgendwie nicht als böse an, der wollte doch nur wieder seine Äpfel essen. ;)
Wen ich noch ziemlich böse finde, ist Beckett. Der ist doch absolut unmenschlich. Ich meine, er betreibt Massentötung (ich werde den kleinen Jungen am Galgen nie vergessen können) allein für Macht. Und irgendwie sieht er dabei immer unglaublich zufrieden aus, als gäbe es nichts Schöneres auf der Welt, als einen Menschen zu töten, nur um zu demonstrieren, dass man stärker ist als er. Und er hat ja nicht mal einen Grund, so wie Jones mit seiner Vorgeschichte. Zumindest wurde keiner erwähnt und ich glaube nicht, dass sein Grund den von Jones schlagen könnte. Ich denke ja, er macht das nur der Macht wegen und weil er einfach kaltblütig genug ist, Piraten oder sonstiges "Gesindel" (:P) nicht als menschlich anzusehen.
Wahrscheinlich muss er so sein, sonst hätte er Komplexe aufgrund seiner Größe. ;) :P
Also ich kann ich zwischen ihm und Jones nicht entscheiden. Davy Jones macht natürlich viel mehr her und hat die bessere Hintergrundgeschichte und ist damit auch der [i]beste[/i] Bösewicht, aber der [i]böseste[/i] ist meiner Meinung nach dann doch Beckett, weil er eben diese Hintergrundgeschichte nicht hat und alles einfach nur macht, weil es ihm in den Kram passt. Und verdammt nochmal Spaß macht.
edit: Ach ja und Blackbeard zähle ich nicht, den fand ich lächerlich, wie den ganzen vierten Film. :P
Barbossa sehe ich irgendwie nicht als böse an, der wollte doch nur wieder seine Äpfel essen. ;)
Wen ich noch ziemlich böse finde, ist Beckett. Der ist doch absolut unmenschlich. Ich meine, er betreibt Massentötung (ich werde den kleinen Jungen am Galgen nie vergessen können) allein für Macht. Und irgendwie sieht er dabei immer unglaublich zufrieden aus, als gäbe es nichts Schöneres auf der Welt, als einen Menschen zu töten, nur um zu demonstrieren, dass man stärker ist als er. Und er hat ja nicht mal einen Grund, so wie Jones mit seiner Vorgeschichte. Zumindest wurde keiner erwähnt und ich glaube nicht, dass sein Grund den von Jones schlagen könnte. Ich denke ja, er macht das nur der Macht wegen und weil er einfach kaltblütig genug ist, Piraten oder sonstiges "Gesindel" (:P) nicht als menschlich anzusehen.
Wahrscheinlich muss er so sein, sonst hätte er Komplexe aufgrund seiner Größe. ;) :P
Also ich kann ich zwischen ihm und Jones nicht entscheiden. Davy Jones macht natürlich viel mehr her und hat die bessere Hintergrundgeschichte und ist damit auch der [i]beste[/i] Bösewicht, aber der [i]böseste[/i] ist meiner Meinung nach dann doch Beckett, weil er eben diese Hintergrundgeschichte nicht hat und alles einfach nur macht, weil es ihm in den Kram passt. Und verdammt nochmal Spaß macht.
edit: Ach ja und Blackbeard zähle ich nicht, den fand ich lächerlich, wie den ganzen vierten Film. :P
"Love has no middle term; either it destroys, or it saves." - Victor Hugo; Les Misérables
Hermine17
Beitrag #3, verfasst am 23.05.2012 | 20:43 Uhr
Stimmt,Becket ist auch nicht ohne. Grausamkeit in Perfektion,die Szene mit dem kleinen
Jungen am Galgen spricht da für sich.
Jungen am Galgen spricht da für sich.
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Beckett ist einer der grausamsten Bösewichte aus Fluch der Karibik (wobei Blackbeard mit seiner Bestrafung oder der Tatsache, dass er seine Tochter opfern wollte auch kein Engel ist.)Für mich bleibt aber Davy Jones der beste Bösewicht, da er zum einem in der Hinsicht den besten Dialog hat z.B. "Fürchtest du den Tod?",zum anderem aber ist sein Handeln nachvollziehbar ist und seine Vorgeschichte macht ihn zu einer sehr interessanten Person.Das Fehlen jeglicher Vorgeschichte und die teils ungaubwürdigen Handlungen waren der Grund warum Blackbeard mir nicht gefallen hat, dieser erweckt den Eindruck er seihe nur so böse, weil der Film halt einen Bösewicht braucht.
Hätte sich Barbossa nicht von Jacks Nemesis in seinen Rivalen gewandelt, wäre mehr die Wahl zwischen ihm und Jones schwerer gefallen.
Hätte sich Barbossa nicht von Jacks Nemesis in seinen Rivalen gewandelt, wäre mehr die Wahl zwischen ihm und Jones schwerer gefallen.
"Aufgrund von Renovierungsarbeiten ist diese Signatur geschlossen"
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Beitrag #5, verfasst am 05.08.2012 | 16:21 Uhr
Hermine17
Meiner auch. Der hat was faszinierendes an sich und eine gewisse Tiefe, dadurch, dass er der Geliebte von Calypso war und jetzt so kalt und grausam geworden ist. Und Calypso liebt ihn letztendlich immer noch... Wow. Dagegen stinkt Blackbeard ja total ab.^^ Wobei der auch echt n bisle untertrieben war in den Filmen irgendwie so... gewollt und nciht wirklich gekonnt. Den Legenden nach war er der grausamste Pirat von allen. Aber in FdK ist der maximal ein Pirat mit zu viel Alk intus und leichten Aggressionen nebst Selbstsucht. Das ist zu weich.^^
Mein Favourit ist ganz klar Davy Jones.
Grausam und kaltherzig,aber ironisch und manchmal auch ziemlich witzig.
Schon allein seine Frage in Film 3 "Hast du Angst nass zu werden?" fand ich ziemlich cool.
Außerdem hat er eine mehr als interessante Vorgeschichte und ist insgesamt gesehen ein
perfekter Bösewicht mit Charisma.
Blackbeard ist doch dagegen ein Witz.
Meiner auch. Der hat was faszinierendes an sich und eine gewisse Tiefe, dadurch, dass er der Geliebte von Calypso war und jetzt so kalt und grausam geworden ist. Und Calypso liebt ihn letztendlich immer noch... Wow. Dagegen stinkt Blackbeard ja total ab.^^ Wobei der auch echt n bisle untertrieben war in den Filmen irgendwie so... gewollt und nciht wirklich gekonnt. Den Legenden nach war er der grausamste Pirat von allen. Aber in FdK ist der maximal ein Pirat mit zu viel Alk intus und leichten Aggressionen nebst Selbstsucht. Das ist zu weich.^^
Am Ende war es das alles wert.
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Beitrag #6, verfasst am 08.09.2012 | 10:54 Uhr
Davy Jones in Teil 2.
In den Teil 3 haben sie ihn versaut, als er bloss noch Becketts Untergebener war.
In den Teil 3 haben sie ihn versaut, als er bloss noch Becketts Untergebener war.
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Beitrag #7, verfasst am 14.11.2012 | 17:46 Uhr
Also, Blackbeard ist langweilig, Davy ist gut, aber Beckett ist der beste!
Der ist so genial, von Charakter, Mimik und einfach seiner gesamten Art klasse.
Wie er nachher mit dem Schiff untergeht...seinen Prinzipien getreu...
Der ist so genial, von Charakter, Mimik und einfach seiner gesamten Art klasse.
Wie er nachher mit dem Schiff untergeht...seinen Prinzipien getreu...
The Elvenking
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Beitrag #8, verfasst am 15.11.2012 | 14:49 Uhr
Hm.
Ich bion auch für davy Jones, ein bösewicht muss für mich auch immer verständlich sein, also man muss wissen, warum er böse ist und das fehlt mir bei den anderen Bösewichten irgendwie, außer vivelleiccht noch bei barbossa, aber der gehört für da nicht so ganz dazu...
Beckett war zwar noch grausamer und in dem sinne vielleicht auch 'böser', aber die einzige Szene wo ich ihn richtig gut finde, ist auch die, wo er schlussendlich mit seinem schiff zusammen stirbt, weil er weiß, dass er seine Ziele nicht vollenden kann...
lg
Ich bion auch für davy Jones, ein bösewicht muss für mich auch immer verständlich sein, also man muss wissen, warum er böse ist und das fehlt mir bei den anderen Bösewichten irgendwie, außer vivelleiccht noch bei barbossa, aber der gehört für da nicht so ganz dazu...
Beckett war zwar noch grausamer und in dem sinne vielleicht auch 'böser', aber die einzige Szene wo ich ihn richtig gut finde, ist auch die, wo er schlussendlich mit seinem schiff zusammen stirbt, weil er weiß, dass er seine Ziele nicht vollenden kann...
lg
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Beitrag #9, verfasst am 15.11.2012 | 18:09 Uhr
Ich find auch Davy, aber nur im 2. Teil, weil er da noch seinen Kraken hatte
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Also Blackbeard kann ich auch nicht für voll nehmen. Und das, obwohl er ja eigentlich der grausamste Pirat gewesen sein soll, den es je gab...
Davy find ich eigentlich ganz gut, aber an Beckett kommt er wirklich nicht ran. Schon allein wie er mit Davy umgehen konnte, relativiert auch wieder die Meinung über Davy.
Außerdem finde ich sowieso meistens die Bösewichte am besten, die eigentlich in einer humanen Gesellschaft sind und nicht einfach nur vordergründig grausam. Wenn schon Bösewicht, müssen sie intelligent sein, schlagfertig, Prinzipien haben und skrupellos sein, aber nicht so, dass es plump wirkt. So wie Beckett, ich finde diese Kriterien erfüllt er und noch dazu ist er wirklich unmenschlich und wunderbar intrigant.
Ich hoffe man hat verstanden, was ich sagen wollte. Mir fehlen grade vernünftoge Formulierungen...:-D
Davy find ich eigentlich ganz gut, aber an Beckett kommt er wirklich nicht ran. Schon allein wie er mit Davy umgehen konnte, relativiert auch wieder die Meinung über Davy.
Außerdem finde ich sowieso meistens die Bösewichte am besten, die eigentlich in einer humanen Gesellschaft sind und nicht einfach nur vordergründig grausam. Wenn schon Bösewicht, müssen sie intelligent sein, schlagfertig, Prinzipien haben und skrupellos sein, aber nicht so, dass es plump wirkt. So wie Beckett, ich finde diese Kriterien erfüllt er und noch dazu ist er wirklich unmenschlich und wunderbar intrigant.
Ich hoffe man hat verstanden, was ich sagen wollte. Mir fehlen grade vernünftoge Formulierungen...:-D
"Let me tell you my story. Let me tell you everything."
~ Castiel
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Beitrag #11, verfasst am 17.11.2012 | 15:31 Uhr
@UmbraNoctis
Nicht die richtigen Formulierungen? Schau dir mal meine dazu an :)
Ansonsten stimme ich dir voll zu...
Intigrant, das Wort hat mir gefehlt!
Nicht die richtigen Formulierungen? Schau dir mal meine dazu an :)
Ansonsten stimme ich dir voll zu...
Intigrant, das Wort hat mir gefehlt!
The Elvenking
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Beitrag #12, verfasst am 17.11.2012 | 15:37 Uhr
@Fin
Ich helfe doch immer gerne mit Woten aus...
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~ Castiel
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UmbraNoctis
Dummerweise fehlt´s dann an der Rechtschreibung :P
@Fin
Ich helfe doch immer gerne mit Woten aus...
Dummerweise fehlt´s dann an der Rechtschreibung :P
The Elvenking
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Beitrag #14, verfasst am 18.11.2012 | 00:40 Uhr
FinGoldhair
Ich hau ziemlich wenig Rechtschreibfehler rein, dafür das ich fast immer aufm Handy schreib!
Und deine ist auch nicht immer perfekt. Bloß ich kreid dir nicht gleich jeden Fehler an.
(war jetzt nicht bös gemeint, gell :-D)
UmbraNoctis@Fin
Ich helfe doch immer gerne mit Woten aus...
Dummerweise fehlt´s dann an der Rechtschreibung :P
Ich hau ziemlich wenig Rechtschreibfehler rein, dafür das ich fast immer aufm Handy schreib!
Und deine ist auch nicht immer perfekt. Bloß ich kreid dir nicht gleich jeden Fehler an.
(war jetzt nicht bös gemeint, gell :-D)
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WinterSchnee
Beckett soll böse und grausam sein? xD Vielleicht sollten sich einige fragen, welche Werte Beckett und welche Werte Piraten haben. Beckett lässt zwar Piraten hinrichten, aber nicht weil er unheimlichen Spaß daran hat, sondern weil er die Gesellschaft vor Piraten schützen will. Schließlich sind es Verbrecher, die stehlen, morden und sowieso machen, was sie wollen und sich nicht an Regeln halten. Und normale Menschen können sich nicht wehren, außer wenn sie selbst Gewalt anwenden. Würde das einer von euch wollen? In einer Welt leben, in der ihr jederzeit von irgendwem bestohlen und ermordet werden könnt und derjenige nicht bestraft wird? Das glaube ich kaum. Natürlich sind diese Massenhinrichtungen nicht gut, aber überlegt mal: Jeder Pirat, der in der Reihe stand, um gehängt zu werden hat unzählige gemordet oder geraubt. Ist es immernoch grausam? Stellt euch vor, in der Reihe würde ein Pirat stehen, der einen Familienangehörigen getötet hat...
Ich will nicht die Vorgehensweise von Beckett und allgemein von der East India Trading Company beschönigen, ich möchte nur deutlich machen wie es in der Realität ausgesehen hat. Die Gesellschaft war zu dem Zeitpunkt noch nicht bereit human vorzugehen, aber es war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Deshalb kann ich Beckett nicht als böse ansehen. Und das ist er auch nicht.
Ich frage mich, ob manche so leicht manipulierbar sind, nur weil der Film aus der Sicht der Piraten erzählt wird. Natürlich denken sie, dass sie Recht haben. Oder denkt ihr die haben Bock richtig arbeiten zu gehen und ihr Geld ehrlich zu verdienen. Nö, ist doch viel leichter anderen ihr hart verdientes Geld wegzunehmen, vielleicht auch noch zu erschießen, wenn der aufmuckt und schon kann man sich in Tortuga mit Prostituierten vergnügen und sich besaufen.
Wer ist hier grausam und unfair? xD
P.s.: Im Film weiß man wenig über Beckett, aber in der Novel steht, dass er schon in jungen Jahren zur East India Trading Company gehörte. Während einer Mission wurde er von Piraten gefangen genommen, unter der Leitung von Christophe-Julien de Rapièr, und mehrere Wochen gefoltert. Dadurch entwicklte er einen starken Hass auf Gesetzlose. Er wurde dann von der Company gerettet. Er arbeitete weiter und wurde befördert, hatte sein Treffen mit Jack (wird auch genauer beschrieben) und den Rest kennt ihr ja.
Ich will nicht die Vorgehensweise von Beckett und allgemein von der East India Trading Company beschönigen, ich möchte nur deutlich machen wie es in der Realität ausgesehen hat. Die Gesellschaft war zu dem Zeitpunkt noch nicht bereit human vorzugehen, aber es war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Deshalb kann ich Beckett nicht als böse ansehen. Und das ist er auch nicht.
Ich frage mich, ob manche so leicht manipulierbar sind, nur weil der Film aus der Sicht der Piraten erzählt wird. Natürlich denken sie, dass sie Recht haben. Oder denkt ihr die haben Bock richtig arbeiten zu gehen und ihr Geld ehrlich zu verdienen. Nö, ist doch viel leichter anderen ihr hart verdientes Geld wegzunehmen, vielleicht auch noch zu erschießen, wenn der aufmuckt und schon kann man sich in Tortuga mit Prostituierten vergnügen und sich besaufen.
Wer ist hier grausam und unfair? xD
P.s.: Im Film weiß man wenig über Beckett, aber in der Novel steht, dass er schon in jungen Jahren zur East India Trading Company gehörte. Während einer Mission wurde er von Piraten gefangen genommen, unter der Leitung von Christophe-Julien de Rapièr, und mehrere Wochen gefoltert. Dadurch entwicklte er einen starken Hass auf Gesetzlose. Er wurde dann von der Company gerettet. Er arbeitete weiter und wurde befördert, hatte sein Treffen mit Jack (wird auch genauer beschrieben) und den Rest kennt ihr ja.
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Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #16, verfasst am 12.05.2013 | 13:43 Uhr
Für mich Beckett. Er ist böse, unmenschlich, etc. aber, wenn ich so lese was man ihm so angetan hat, da tut er mir schon ein bissel leid, und ich kann ihn zu einem gewissen grad verstehen. Aber: Für mich kann seine ganze Vergangenheit nicht wiedergutmachen, das er diesen kleinen Jungen getötet hat. Und, das er sein Versprechen nicht einhält, ist echt unter aller sau find ich. Deshalb ist er, find ich der „böseste“. Er hat nach Strich und Faden betrogen und egal was er erduldet hat, er kann so was nicht machen. Er hat Menschen ermordet. Das ist nicht ohne, egal was man ihm getan hat. Er ist der Meinung, das die Piraten „gesetzlos“, etc. waren, aber: hat er mal sie hinterfragt? Warum sie das getan haben? Sicherlich auch nicht weil es ihnen einfach Spaß gemacht hat! Viele wurden das, zum Beispiel weil sie arm waren, nicht mehr anders konnten, und so. Sie dafür zu töten ist nicht gerecht, auch wenn sicher einige um des Tötens willen getötet haben. Beckett schmeißt die Piraten anscheinend alle in einen großen Topf und rührt dann um, sie sind für ihn alle gleich und das finde ich verabscheuungswürdig, mehr nicht.
Die anderen Bösen hatten eigentlich allesamt gute Gründe. Deshalb kann ich sie auch nicht hassen oder so, aber Beckett schon. (meine Meinung, ihr könnt gern anders denken)
Die anderen Bösen hatten eigentlich allesamt gute Gründe. Deshalb kann ich sie auch nicht hassen oder so, aber Beckett schon. (meine Meinung, ihr könnt gern anders denken)
Guter Rat ist wie Schnee, je leiser er fällt, desto länger bleibt er liegen.
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #17, verfasst am 13.05.2013 | 08:40 Uhr
Ich finde das ist ein ziemlich schwieriges Thema.
Ich könnte euch auch nicht sagen, ob ich Davy Jones lieber mag, oder Beckett.
(Blackbeard ist sowieso nur noch ein Abklatsch von Jones).
Ich muss wirklich sagen, ich mag Beckett (um mich hier gleich mal unbeliebt zu machen xD).
Er hat Charisma und Charakter, und er hat eine Vorgeschichte, die seinen Hass auf Piraten (der ohnehin ja schon vollkommen verständlich ist!) noch einmal rechtfertigt. Er hat seine Prinzipien. Er geht mit seinem Schiff unter.
Das der Film aus der Sicht der Piraten geschrieben ist verzerrt natürlich, wie auch Evana Snape schon sagte, das Bild ziemlich, aber wenn es sich mal so ansieht:
Wir sind alle immer auf Jacks Seite.
Dabei ist Jack der miese, hinterhältige Typ, der Leute umbringt, beraubt, der einen Packt mit Davy Jones schließt und der bereit ist, das lette Fünkchen Ehre, das die Piraten haben, auch noch wegzuschmeißen, indem er die Bruderschaft verrät.
Da sind Will und Elizabeth eher die Guten. Sie kämpfen immer füreinander, für die Liebe und nicht für sich selbst, was schon eine Menge ausmacht.
Davy mit seiner Vorgschichte und dem Herz und so...
Ist auch genial.
Ich mag ihn nicht (er ist mir etwas zu tentaklig xDD), aber er ist ein genialer Bösewicht.
Wie gesagt, ich könnte mich zwischen ihm und Beckett nicht entscheiden.
Ich könnte euch auch nicht sagen, ob ich Davy Jones lieber mag, oder Beckett.
(Blackbeard ist sowieso nur noch ein Abklatsch von Jones).
Ich muss wirklich sagen, ich mag Beckett (um mich hier gleich mal unbeliebt zu machen xD).
Er hat Charisma und Charakter, und er hat eine Vorgeschichte, die seinen Hass auf Piraten (der ohnehin ja schon vollkommen verständlich ist!) noch einmal rechtfertigt. Er hat seine Prinzipien. Er geht mit seinem Schiff unter.
Das der Film aus der Sicht der Piraten geschrieben ist verzerrt natürlich, wie auch Evana Snape schon sagte, das Bild ziemlich, aber wenn es sich mal so ansieht:
Wir sind alle immer auf Jacks Seite.
Dabei ist Jack der miese, hinterhältige Typ, der Leute umbringt, beraubt, der einen Packt mit Davy Jones schließt und der bereit ist, das lette Fünkchen Ehre, das die Piraten haben, auch noch wegzuschmeißen, indem er die Bruderschaft verrät.
Da sind Will und Elizabeth eher die Guten. Sie kämpfen immer füreinander, für die Liebe und nicht für sich selbst, was schon eine Menge ausmacht.
Davy mit seiner Vorgschichte und dem Herz und so...
Ist auch genial.
Ich mag ihn nicht (er ist mir etwas zu tentaklig xDD), aber er ist ein genialer Bösewicht.
Wie gesagt, ich könnte mich zwischen ihm und Beckett nicht entscheiden.
Passen Sie auf, dass sie nicht an Ihrem Ehrgeiz ersticken.
-R1
-R1
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Rang: Literaturgenie
Beitrag #18, verfasst am 31.07.2013 | 17:25 Uhr
Beckett.Ganz eindeutig.Er ist so gemein und fies mit seinem ausdruckslosem Gesicht.Was mich auch immer aufregt,wie der im Krieg noch immer so gemütlich seinen Tee trinken kann.Mit dieser Zuckerzange.Ohh ich hasse ihn einfach!!!
Davy Jones war gemein-witzig und hatte eine gute Hintergrundgeschichte.
Und Barbossa war zwar auch ein guter Bösewicht,aber(ich weiß nicht ob es nur mir so geht) er hat zu viel von Jack.Nur in der Bösen Version.
Zu Blackbeard:Er war einfach nur lächerlich.Die Latte für den perfekten Bösewicht lag schon zu hoch und die Entwickler haben es nicht geschafft,sie noch höher zu legen.
Davy Jones war gemein-witzig und hatte eine gute Hintergrundgeschichte.
Und Barbossa war zwar auch ein guter Bösewicht,aber(ich weiß nicht ob es nur mir so geht) er hat zu viel von Jack.Nur in der Bösen Version.
Zu Blackbeard:Er war einfach nur lächerlich.Die Latte für den perfekten Bösewicht lag schon zu hoch und die Entwickler haben es nicht geschafft,sie noch höher zu legen.
"Bücher müssen schwer sein, weil sie eine ganze Welt in sich tragen."
-Tintenherz, Cornelia Funke-
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Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #19, verfasst am 24.12.2013 | 17:45 Uhr
Davy Jones - ganz klar
Gib niemals auf, sagte die Sonne und küsste die Blume.
In Täumen werde ich immer bei dir sein ♡
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Beiträge: 4322
Rang: Literaturgott
Beitrag #20, verfasst am 25.12.2013 | 14:02 Uhr
Ich möchte mich mal hierzu äußern, denn ich finde, der durchtriebendste, gefährlichste, unmenschlichste und damit größte Bösewicht der Filme ist und bleibt Beckett. Um das zu untermauern, möchte ich Evana Snapes Behauptung wiederlegen.
Evana Snape
Du solltest dich das auch einmal fragen, dabei aber nicht die Werte Becketts mit denen der Piraten vergleichen, sondern mit denen von Norrington, und da sollte dir ein ganz gewaltiger Unterschied zwischen diesen beiden Männern auffallen.
Norrington ist ohne Zweifel ein guter Mann, der selbstlos für die Gerechtigkeit eintritt. Er hat aufrichtige Werte, denn ihm liegt die Gesellschaft am Herzen, und er betont im ersten Teil außerdem, dass er anderen dient und nicht nur sich selbst - weswegen er schließlich sogar darauf verzichtet, der Pearl hinterher zu jagen, was nur ihm Befriedigung verschafft, aber andere in Gefahr gebracht hätte. Den zweiten Teil lasse ich hier jetzt mal bewusst außen vor, denn da war Norrington in meinen Augen völlig out of character und das krasse Gegenteil zu Teil 1. Der Umstand, dass er von vielen als "böse" betrachtet wird, liegt nur daran, dass er ein Feind der Piraten ist, die im Film nun einmal die Sympathien auf ihrer Seite haben durch ihre Symbolik von Abenteuer, Freiheit und Romantik. Betrachtet man es aber objektiv und im damaligen zeitlichen Kontext, wird man erkennen müssen, dass er die Menschen um sich herum schützt und lediglich gegen das Brigantentum vorgeht, das nun einmal sehr grauenvolle Dinge hervorgebracht hat.
An dieser Stelle muss ich anmerken: Einen Mann mit solch lobenswerter Auffassung von Recht und Ordnung gab es in der Realität vermutlich nie. Ein "echter" Commodore aus dem 17./18. Jahrhundert hätte, nachdem er Sparrow geschnappt hat, nicht gesagt "Legt ihm die Fesseln an", sondern "10.000 und du darfst gehen, beim nächsten Mal krieg ich 20.000". Näheres dazu siehe weiter unten.
Beckett dagegen ist nichts von alledem. Er ist das, was man als Emporkömmling, als machgierigen, skrupellosen Despoten bezeichnet. Ihm liegt weder die Gesellschaft noch die Moral am Herzen, er dient nur sich selbst und seinen eigenen Zielen.
In der Hinrichtungsszene hat mich eines besonders schockiert. Nicht nur der Junge, der hängen musste, nicht nur die scheinbar Unschuldigen, die er getötet hat. Nein, es waren die Worte des Gerichtsvorstehers, der sämtliche Bürger-, nein, eigentlich Menschenrechte außer Kraft setzt (Recht auf einen Anwalt, Recht auf ein Geschworenenurteil etc.). Das ist der untrüglichste Beweis, den es für seine Bösartigkeit geben kann, denn Menschenrechte müssen in einer funktionierenden, gerechten Gesellschaft unantastbar bleiben. Beckett geht es nicht um die Menschen, es geht ihm "nur ums Geschäft", um ihn selbst zu zitieren. Geht man tiefer in die Materie, über die Filme hinaus, erfährt man zudem, dass Beckett in den Menschenhandel involviert war. Außerdem, was ganz wichtig ist: Hast du im zweiten Teil das Schreiben gesehen, das Beckett für Jack bereit hält? Das ist ein Kaperbrief gewesen, oder anders gesagt: Die Erlaubnis zum legalen Mord und Totschlag. Beckett hatte also kein Problem damit, gemeinsame Sache mit Piraten zu machen - sofern sie seinen Zielen nützlich waren.
Einen solchen Mann als "gut" oder auch nur "nicht böse" zu bezeichnen, lässt mir die Galle hochkommen.
Evana Snape
So sehe ich das nicht im Geringsten. Norrington lässt Piraten hinrichten, weil er die Gesellschaft schützen will. Beckett lässt sie hinrichten, weil sie eine Gefahr für sein Geschäft darstellen und es ihm zudem um persönliche Rache geht, das ist ein Unterschied. Er dient nur sich selbst und niemandem sonst, vielleicht mit Ausnahme seines Königs, obwohl ich nicht einmal das glaube. Er ist aus auf Macht und Profit und die absolute Herrschaft über das Meer, die ihm von Piraten streitig gemacht wird. Angesichts dessen frage ich mich wirklich, was passiert wäre, hätten die Piraten ihn nicht aufgehalten, und was das für die Menschen in der Karibik bedeutet hätte. Abschaffung sämtlicher Rechte? Hinrichtungen von Andersdenkenden ohne richterlichen Beschluss? Eine diktatorische Herrschaft mit ihm als unumstrittenem Oberhaupt?
Evana Snape
Und was glaubst du, wie viele unschuldige Männer und Frauen von Freibeutern getötet wurden, die der jeweilige Staat bei ihrer Untat geschützt/gedeckt/unterstützt hat? Meinst du, England hat es auch nur im Gewissen gejuckt, als sie die Kaperbriefe ausstellten, die die Folter und den Tod Tausender legalisierten?
Du siehst, es ist keineswegs alles schwarz und weiß, besonders beim Thema Piraterie in der Karibik nicht.
Evana Snape
Ich glaube, von der Realität im 17./18. Jahrhundert weißt du nicht allzu viel nach dem, was ich bis hier hin gelesen habe. Mehr dazu siehe weiter unten.
Evana Snape
Und weißt du auch, wer das Ganze angefangen hat? Die Länder, die sich in der Karibik niedergelassen und gegenseitig ihre Errungenschaften streitig gemacht haben, um einander zu schwächen und die Vormachtstellung in der Neuen Welt zu erreichen. Freibeuter war wie schon gesagt damals ein Beruf, den man erlernen konnte und der unterstützt wurde von der jeweiligen Nation, indem sie demjenigen einen Kaperbrief ausstellte. Die Aufgabe eines Freibeuters: morden, rauben, plündern, foltern etc., und das alles im Namen des Staates. Auch England bediente sich dieses illegalen Weges, und, was besonders schockiert: Selbst, als die Piraterie später per Gesetz verfolgt wurde, machten Gouverneure noch zur Genüge gemeinsame Sache mit den Verbrechern: Durch Schmuggelwege wurden Zölle und Beschränkungen umgangen, die zwischen England und den Kolonien herrschten, Piraten wurden Geldmittel gewährt, wenn sie einen Teil ihrer Beute an die Kreditgeber abtraten und auch mit den Piraten selbst wurde gehandelt, hauptsächlich Alkohol und Waffen gegen Diebesgut. Die Kreditgeber und Unterstützer der Piraten waren keineswegs ebenfalls Gauner, sondern Gouverneure, Händler und hohe Würdenträger, die eben dadurch Unmengen an Geld verdienten und sich auf diese Weise Wege in die feinere Gesellschaft freimachten. Irgendwann aber ist dieses System durch den dubiosen Zwischenhandel eingekracht. Nach dem spanischen Erbfolgekrieg, der das Geschäft einst hatte aufgehen lassen, waren Freibeuter nicht mehr zu gebrauchen, und man bot eine Amnestie an. Das muss man sich vorstellen: "Gib deinen jahrzehntelangen, lukrativen Beruf auf, den wir immer gefördert haben, und wir überlegen uns, dich nicht umzubringen. Außerdem geben wir dir als Entschädigung eine kleines Stück Land, seh zu, was du damit machst, wenns dir nicht passt, Pech".
Das ist ein Schlag ins Gesicht. Es gibt diesen Spruch, wer Wind sät, wird Sturm ernten, und genau das ist damals passiert. Die Freibeuter wurden Piraten, anstatt Bauern zu werden - was sie nie gelernt hatten - und ihr Brot mühsam vom Boden zu kratzen. Das ist so, als würde man heutzutage einen gut verdienenden Schauspieler dazu verdonnern, fortan Metallarbeiter zu werden, noch dazu ohne Ausbildung in diesem Beruf.
Man muss bedenken, dass Freibeuter zu den reichsten Männern der damaligen Welt zählten, und plötzlich sollten sie arme Bauern werden. Dass das nicht gut geht, kann man sich an einem Finger abzählen. Und der Schwarzmarkt florierte ja nach wie vor, eben mit Hilfe der Gouverneure, die von den Piraten profitierten und die Geschäfte mit ihnen am Laufen hielten.
Überdies stimmt es nicht, dass Piraten sich nicht an Regeln hielten. Auf Piratenschiffen herrschten ganz im Gegenteil sehr strenge und drakonische Gebote, z.B. wurde ein Mann, der seine Kameraden bestahl, damit bestraft, auf einer Insel ausgesetzt zu werden - und zwar ohne Waffe, wie im Film gezeigt wurde. Der Sinn dieser Maßnahme war ja, den Burschen elendig verhungern/verdusten zu lassen. Eine andere Regelung sah vor, jeden Mann, der um Geld spielt, mit dem Tod zu bestrafen.
Evana Snape
Wobei sich nach meiner Argumentation die Frage stellt, was ehrliche Arbeit in dieser Zeit war. Freibeuter war ein ausgesprochen angesehener, vom Staat geförderter Beruf, deren Mitglieder in die höchste Gesellschaft aufsteigen konnten und der von heute auf morgen urplötzlich aus wirtschaftlicher und politischer Sicht (nicht etwa aus moralischer!!!) geächtet wurde. Dass tausende Unschuldige durch die Freibeuter zu Tode kamen, hat kein Schwein damals interessiert - es waren ja, aus Sicht der Briten, nur Franzosen und Spanier, die getötet und beraubt wurden.
Evana Snape
Da sprichst du allerdings ein wahres Wort, denn das ist mir auch schon aufgefallen. Piraten werden nun einmal als Sympathieträger dargestellt, da kommt man leicht auf die falsche Seite, für die man Partei ergreift. Aber bei Beckett ist dieser Argwohn völlig gerechtfertigt.
Evana Snape
Ganz ehrlich? Die Nationen sind es. Die Nationen, die auf derart grausame, illegale und absolut hinterhältige Mittel wie Piraten zurückgegriffen haben, um ihre Position zu stärken. Denn die Piraten hätten niemals so gefährlich werden können, hätten nicht große, mächtige Staaten dahintergestanden.
Ein frohes Weihnachtsfest wünsche ich noch ;)
Evana Snape
Beckett soll böse und grausam sein? xD Vielleicht sollten sich einige fragen, welche Werte Beckett und welche Werte Piraten haben.
Du solltest dich das auch einmal fragen, dabei aber nicht die Werte Becketts mit denen der Piraten vergleichen, sondern mit denen von Norrington, und da sollte dir ein ganz gewaltiger Unterschied zwischen diesen beiden Männern auffallen.
Norrington ist ohne Zweifel ein guter Mann, der selbstlos für die Gerechtigkeit eintritt. Er hat aufrichtige Werte, denn ihm liegt die Gesellschaft am Herzen, und er betont im ersten Teil außerdem, dass er anderen dient und nicht nur sich selbst - weswegen er schließlich sogar darauf verzichtet, der Pearl hinterher zu jagen, was nur ihm Befriedigung verschafft, aber andere in Gefahr gebracht hätte. Den zweiten Teil lasse ich hier jetzt mal bewusst außen vor, denn da war Norrington in meinen Augen völlig out of character und das krasse Gegenteil zu Teil 1. Der Umstand, dass er von vielen als "böse" betrachtet wird, liegt nur daran, dass er ein Feind der Piraten ist, die im Film nun einmal die Sympathien auf ihrer Seite haben durch ihre Symbolik von Abenteuer, Freiheit und Romantik. Betrachtet man es aber objektiv und im damaligen zeitlichen Kontext, wird man erkennen müssen, dass er die Menschen um sich herum schützt und lediglich gegen das Brigantentum vorgeht, das nun einmal sehr grauenvolle Dinge hervorgebracht hat.
An dieser Stelle muss ich anmerken: Einen Mann mit solch lobenswerter Auffassung von Recht und Ordnung gab es in der Realität vermutlich nie. Ein "echter" Commodore aus dem 17./18. Jahrhundert hätte, nachdem er Sparrow geschnappt hat, nicht gesagt "Legt ihm die Fesseln an", sondern "10.000 und du darfst gehen, beim nächsten Mal krieg ich 20.000". Näheres dazu siehe weiter unten.
Beckett dagegen ist nichts von alledem. Er ist das, was man als Emporkömmling, als machgierigen, skrupellosen Despoten bezeichnet. Ihm liegt weder die Gesellschaft noch die Moral am Herzen, er dient nur sich selbst und seinen eigenen Zielen.
In der Hinrichtungsszene hat mich eines besonders schockiert. Nicht nur der Junge, der hängen musste, nicht nur die scheinbar Unschuldigen, die er getötet hat. Nein, es waren die Worte des Gerichtsvorstehers, der sämtliche Bürger-, nein, eigentlich Menschenrechte außer Kraft setzt (Recht auf einen Anwalt, Recht auf ein Geschworenenurteil etc.). Das ist der untrüglichste Beweis, den es für seine Bösartigkeit geben kann, denn Menschenrechte müssen in einer funktionierenden, gerechten Gesellschaft unantastbar bleiben. Beckett geht es nicht um die Menschen, es geht ihm "nur ums Geschäft", um ihn selbst zu zitieren. Geht man tiefer in die Materie, über die Filme hinaus, erfährt man zudem, dass Beckett in den Menschenhandel involviert war. Außerdem, was ganz wichtig ist: Hast du im zweiten Teil das Schreiben gesehen, das Beckett für Jack bereit hält? Das ist ein Kaperbrief gewesen, oder anders gesagt: Die Erlaubnis zum legalen Mord und Totschlag. Beckett hatte also kein Problem damit, gemeinsame Sache mit Piraten zu machen - sofern sie seinen Zielen nützlich waren.
Einen solchen Mann als "gut" oder auch nur "nicht böse" zu bezeichnen, lässt mir die Galle hochkommen.
Evana Snape
Beckett lässt zwar Piraten hinrichten, aber nicht weil er unheimlichen Spaß daran hat, sondern weil er die Gesellschaft vor Piraten schützen will.
So sehe ich das nicht im Geringsten. Norrington lässt Piraten hinrichten, weil er die Gesellschaft schützen will. Beckett lässt sie hinrichten, weil sie eine Gefahr für sein Geschäft darstellen und es ihm zudem um persönliche Rache geht, das ist ein Unterschied. Er dient nur sich selbst und niemandem sonst, vielleicht mit Ausnahme seines Königs, obwohl ich nicht einmal das glaube. Er ist aus auf Macht und Profit und die absolute Herrschaft über das Meer, die ihm von Piraten streitig gemacht wird. Angesichts dessen frage ich mich wirklich, was passiert wäre, hätten die Piraten ihn nicht aufgehalten, und was das für die Menschen in der Karibik bedeutet hätte. Abschaffung sämtlicher Rechte? Hinrichtungen von Andersdenkenden ohne richterlichen Beschluss? Eine diktatorische Herrschaft mit ihm als unumstrittenem Oberhaupt?
Evana Snape
Natürlich sind diese Massenhinrichtungen nicht gut, aber überlegt mal: Jeder Pirat, der in der Reihe stand, um gehängt zu werden hat unzählige gemordet oder geraubt. Ist es immernoch grausam? Stellt euch vor, in der Reihe würde ein Pirat stehen, der einen Familienangehörigen getötet hat...
Und was glaubst du, wie viele unschuldige Männer und Frauen von Freibeutern getötet wurden, die der jeweilige Staat bei ihrer Untat geschützt/gedeckt/unterstützt hat? Meinst du, England hat es auch nur im Gewissen gejuckt, als sie die Kaperbriefe ausstellten, die die Folter und den Tod Tausender legalisierten?
Du siehst, es ist keineswegs alles schwarz und weiß, besonders beim Thema Piraterie in der Karibik nicht.
Evana Snape
Ich will nicht die Vorgehensweise von Beckett und allgemein von der East India Trading Company beschönigen, ich möchte nur deutlich machen wie es in der Realität ausgesehen hat.
Ich glaube, von der Realität im 17./18. Jahrhundert weißt du nicht allzu viel nach dem, was ich bis hier hin gelesen habe. Mehr dazu siehe weiter unten.
Evana Snape
Schließlich sind es Verbrecher, die stehlen, morden und sowieso machen, was sie wollen und sich nicht an Regeln halten.
Und weißt du auch, wer das Ganze angefangen hat? Die Länder, die sich in der Karibik niedergelassen und gegenseitig ihre Errungenschaften streitig gemacht haben, um einander zu schwächen und die Vormachtstellung in der Neuen Welt zu erreichen. Freibeuter war wie schon gesagt damals ein Beruf, den man erlernen konnte und der unterstützt wurde von der jeweiligen Nation, indem sie demjenigen einen Kaperbrief ausstellte. Die Aufgabe eines Freibeuters: morden, rauben, plündern, foltern etc., und das alles im Namen des Staates. Auch England bediente sich dieses illegalen Weges, und, was besonders schockiert: Selbst, als die Piraterie später per Gesetz verfolgt wurde, machten Gouverneure noch zur Genüge gemeinsame Sache mit den Verbrechern: Durch Schmuggelwege wurden Zölle und Beschränkungen umgangen, die zwischen England und den Kolonien herrschten, Piraten wurden Geldmittel gewährt, wenn sie einen Teil ihrer Beute an die Kreditgeber abtraten und auch mit den Piraten selbst wurde gehandelt, hauptsächlich Alkohol und Waffen gegen Diebesgut. Die Kreditgeber und Unterstützer der Piraten waren keineswegs ebenfalls Gauner, sondern Gouverneure, Händler und hohe Würdenträger, die eben dadurch Unmengen an Geld verdienten und sich auf diese Weise Wege in die feinere Gesellschaft freimachten. Irgendwann aber ist dieses System durch den dubiosen Zwischenhandel eingekracht. Nach dem spanischen Erbfolgekrieg, der das Geschäft einst hatte aufgehen lassen, waren Freibeuter nicht mehr zu gebrauchen, und man bot eine Amnestie an. Das muss man sich vorstellen: "Gib deinen jahrzehntelangen, lukrativen Beruf auf, den wir immer gefördert haben, und wir überlegen uns, dich nicht umzubringen. Außerdem geben wir dir als Entschädigung eine kleines Stück Land, seh zu, was du damit machst, wenns dir nicht passt, Pech".
Das ist ein Schlag ins Gesicht. Es gibt diesen Spruch, wer Wind sät, wird Sturm ernten, und genau das ist damals passiert. Die Freibeuter wurden Piraten, anstatt Bauern zu werden - was sie nie gelernt hatten - und ihr Brot mühsam vom Boden zu kratzen. Das ist so, als würde man heutzutage einen gut verdienenden Schauspieler dazu verdonnern, fortan Metallarbeiter zu werden, noch dazu ohne Ausbildung in diesem Beruf.
Man muss bedenken, dass Freibeuter zu den reichsten Männern der damaligen Welt zählten, und plötzlich sollten sie arme Bauern werden. Dass das nicht gut geht, kann man sich an einem Finger abzählen. Und der Schwarzmarkt florierte ja nach wie vor, eben mit Hilfe der Gouverneure, die von den Piraten profitierten und die Geschäfte mit ihnen am Laufen hielten.
Überdies stimmt es nicht, dass Piraten sich nicht an Regeln hielten. Auf Piratenschiffen herrschten ganz im Gegenteil sehr strenge und drakonische Gebote, z.B. wurde ein Mann, der seine Kameraden bestahl, damit bestraft, auf einer Insel ausgesetzt zu werden - und zwar ohne Waffe, wie im Film gezeigt wurde. Der Sinn dieser Maßnahme war ja, den Burschen elendig verhungern/verdusten zu lassen. Eine andere Regelung sah vor, jeden Mann, der um Geld spielt, mit dem Tod zu bestrafen.
Evana Snape
Oder denkt ihr die haben Bock richtig arbeiten zu gehen und ihr Geld ehrlich zu verdienen.
Wobei sich nach meiner Argumentation die Frage stellt, was ehrliche Arbeit in dieser Zeit war. Freibeuter war ein ausgesprochen angesehener, vom Staat geförderter Beruf, deren Mitglieder in die höchste Gesellschaft aufsteigen konnten und der von heute auf morgen urplötzlich aus wirtschaftlicher und politischer Sicht (nicht etwa aus moralischer!!!) geächtet wurde. Dass tausende Unschuldige durch die Freibeuter zu Tode kamen, hat kein Schwein damals interessiert - es waren ja, aus Sicht der Briten, nur Franzosen und Spanier, die getötet und beraubt wurden.
Evana Snape
Ich frage mich, ob manche so leicht manipulierbar sind, nur weil der Film aus der Sicht der Piraten erzählt wird. Natürlich denken sie, dass sie Recht haben.
Da sprichst du allerdings ein wahres Wort, denn das ist mir auch schon aufgefallen. Piraten werden nun einmal als Sympathieträger dargestellt, da kommt man leicht auf die falsche Seite, für die man Partei ergreift. Aber bei Beckett ist dieser Argwohn völlig gerechtfertigt.
Evana Snape
Wer ist hier grausam und unfair? xD
Ganz ehrlich? Die Nationen sind es. Die Nationen, die auf derart grausame, illegale und absolut hinterhältige Mittel wie Piraten zurückgegriffen haben, um ihre Position zu stärken. Denn die Piraten hätten niemals so gefährlich werden können, hätten nicht große, mächtige Staaten dahintergestanden.
Ein frohes Weihnachtsfest wünsche ich noch ;)
I'm not afraid of the past of my sins
'Cause I paid for the wrongs I did.
I'm not afraid of the things you know,
I'm just a book for the world to read.
My final words on the final page
Will be amends 'cause I believe.
- Meat Loaf, Blind as a Bat
'Cause I paid for the wrongs I did.
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Serifen-Hexe
Beitrag #21, verfasst am 25.12.2013 | 16:20 Uhr
@Bodie (ich wollte nicht alles kopieren...)
😲
Du hast gerade meine ganze Ansicht gegenüber dem Film auf den Kopf gestellt. Insbesondere Beckett gegenüber...
WOW!
So weit hab ich noch nie gedacht...😳
😲
Du hast gerade meine ganze Ansicht gegenüber dem Film auf den Kopf gestellt. Insbesondere Beckett gegenüber...
WOW!
So weit hab ich noch nie gedacht...😳
SilverAndGold
Beitrag #22, verfasst am 12.02.2015 | 17:18 Uhr
Definitiv Davy Jones. Sein Aussehen sagt's doch...
Raul
Beitrag #23, verfasst am 12.02.2015 | 17:21 Uhr
Jack natürlich er ist einfach der coolste.
Tes
Beitrag #24, verfasst am 15.05.2015 | 22:10 Uhr
Mein Lieblingsbösewicht ist vermutlich Beckett. Er steuert ja im zweiten und dritten Teil die gesamte feindliche Seite. Selbst Davy Jones unterliegt ihm irgendwann, was ich besonders beeindruckend finde. Er treibt ein perfides Spiel, wobei er nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, und sonst niemandem helfen will. Er ist skrupellos und tut alles, um an seine Ziele zu kommen.
Sonst mag ich Barbossa noch recht gerne, aber den kann man nicht wirklich als böse ansehen, finde ich. Vielleicht noch im ersten Teil, aber davon abgesehen...
Raul
Wobei Jack Sparrow ja wohl ganz klar nicht als Antagonist, sondern als Protagonist zu sehen ist. Natürlich ist Jack Sparrow kein guter Mensch, aber seine Rolle in den Filmen ist sicherlich nicht die des Bösewichts. Um ihn mal zu zitieren: „Das ist alles eine Frage der Perspektive!“ Und aus der Perspektive, die man im Film einnimmt, gehört Sparrow zu den guten Leuten.
Sonst mag ich Barbossa noch recht gerne, aber den kann man nicht wirklich als böse ansehen, finde ich. Vielleicht noch im ersten Teil, aber davon abgesehen...
Raul
Jack natürlich er ist einfach der coolste.
Wobei Jack Sparrow ja wohl ganz klar nicht als Antagonist, sondern als Protagonist zu sehen ist. Natürlich ist Jack Sparrow kein guter Mensch, aber seine Rolle in den Filmen ist sicherlich nicht die des Bösewichts. Um ihn mal zu zitieren: „Das ist alles eine Frage der Perspektive!“ Und aus der Perspektive, die man im Film einnimmt, gehört Sparrow zu den guten Leuten.
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Rang: Kreuzworträtsler
Beitrag #25, verfasst am 17.05.2015 | 11:59 Uhr
Mein Lieblingsbösewicht ist Davy Jones. Ich liebe es einfach, wie sie ihn visuell umgesetzt haben. :) Außerdem ist Bill Nighy einfach ein toller Bösewichtdarsteller!
Therein
Jack Sparrow ist auch nicht der Protagonist. Er ist der Stereotyp des Narren-Charakters, der den Hauptcharakter, bzw. im Fall von FdK den Hauptcharakteren den richtigen Weg weißt, was ihm möglich ist, weil er auf gewisse Weise Außerhalb der richtigen Handlung steht, und dabei selbst noch etwas lernt ;)
Therein
Wobei Jack Sparrow ja wohl ganz klar nicht als Antagonist, sondern als Protagonist zu sehen ist.
Jack Sparrow ist auch nicht der Protagonist. Er ist der Stereotyp des Narren-Charakters, der den Hauptcharakter, bzw. im Fall von FdK den Hauptcharakteren den richtigen Weg weißt, was ihm möglich ist, weil er auf gewisse Weise Außerhalb der richtigen Handlung steht, und dabei selbst noch etwas lernt ;)
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