FanFiktion.de - Forum / Allgemeines - Schreiben – Allgemein / Mangelndes Verständnis für Schreibanfänger?
Autor
Beitrag
Beiträge: 25073
Rang: Literaturgott
Template-Designer
Beitrag #26, verfasst am 24.05.2012 | 13:07 Uhr
Ich hab oft das Gefühl, das Problem ist, dass viele einzig für ihre Leser schreiben. Und sind diese "Leser" dann auch noch jene, die diese "tollen" "Quietsche-Reviews" o.ä. schreiben, fühlen sich vermutlich etliche "Autoren" dadurch angespornt, einfach drauf loszuschreiben, ohne groß drüber nachzudenken. Hauptsache, den "Lesern" gefällts. Und von denen kommt dann ja eh nur wieder ein "schreib schnell weida!!!!!!" - also schreibt man weiter... ohne überhaupt ein Gefühl für die Geschichte zu haben.
Ich habs schon immer so gemacht, dass ich für mich schreibe. Wenn ich schreibe, fühle ich mich richtig in die Geschichte hinein, stecke mein Herzblut hinein. In erster Linie muß mir selber die Geschichte gefallen. Ich habe einen dicken (echten) Ordner mit Geschichten, wovon ich nur wenige veröffentliche. Ich habe also Auswahl und schaue, was zum Veröffentlichen geeignet sein könnte. Unter "Druck" schreiben kann ich einfach nicht. Also einfach was schreiben, wenn da diese oben beschriebenen Reviews kommen. Da käme bei mir dann vermutlich zu nem Großteil auch nur "Mist" bei raus.
Ich habs schon immer so gemacht, dass ich für mich schreibe. Wenn ich schreibe, fühle ich mich richtig in die Geschichte hinein, stecke mein Herzblut hinein. In erster Linie muß mir selber die Geschichte gefallen. Ich habe einen dicken (echten) Ordner mit Geschichten, wovon ich nur wenige veröffentliche. Ich habe also Auswahl und schaue, was zum Veröffentlichen geeignet sein könnte. Unter "Druck" schreiben kann ich einfach nicht. Also einfach was schreiben, wenn da diese oben beschriebenen Reviews kommen. Da käme bei mir dann vermutlich zu nem Großteil auch nur "Mist" bei raus.
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
Beiträge: 3687
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Beitrag #27, verfasst am 24.05.2012 | 13:28 Uhr
Ich toleriere Mary Sue Storys, zur Entwicklung des eigenen Schreibstils etc. sind sie wichtig, nur sollte man sie nicht unbedingt hier rein stellen, es sei dann, man rechnet mit Kritik und will sie sogar. Die Reaktionen mancher d.h. vieler Mary Sue Autorinnen auf solche Kritik, die im Grunde ja nur dazu da ist (da sein sollte), Verbesserungsvorschläge zu liefern und dem Autoren so bei seiner Schreibentwicklung zu helfen, verstehe ich nicht. Ich habe das Gefühl, viele dieser - noch sehr jungen Autoren/Autorinnen - stellen das Zeug nur rein, um sich durch positives Feedback für ihren Mist den Bauch kraulen zu lassen und wenn dann jemand kommt, der ihnen nicht in seinen Reviews hinten rein kriecht, sie sind stinksauer, beleidigt und fühlen sich angegriffen. Und, schlimmer noch, sie reagieren entsprechend.
Diese Art Autor scheint auch nur seltenst ins Forum zu lesen. Dadurch verpassen sie aber die Chance, sich Tipps von denen zu holen, die schon wissen, wie es geht, und sie lernen nicht dazu.
Kritik kann wehtun, das weiß ich sehr gut, selbst wenn sie konstrunktiv ist, aber diese Autorinnen sollten sich vor Augen halten, dass man diese kritischen Reviews nicht schreibt, um sie zu flamen und zu beleidigen, sondern, weil man ihnen helfen will, sich zu verbessern.
Kaum ernster Kritiker wird ins Review schreiben: "Boah ist das schlecht! Totaler B**sh**! Hör besser auf zu schreiben, das ist ja voll sch***, was du verbrichst. Ich weiß gar nicht, was ich an deiner sogenannten "Geschichte" am besch*** finde. MFG!"
Diese Art Autor scheint auch nur seltenst ins Forum zu lesen. Dadurch verpassen sie aber die Chance, sich Tipps von denen zu holen, die schon wissen, wie es geht, und sie lernen nicht dazu.
Kritik kann wehtun, das weiß ich sehr gut, selbst wenn sie konstrunktiv ist, aber diese Autorinnen sollten sich vor Augen halten, dass man diese kritischen Reviews nicht schreibt, um sie zu flamen und zu beleidigen, sondern, weil man ihnen helfen will, sich zu verbessern.
Kaum ernster Kritiker wird ins Review schreiben: "Boah ist das schlecht! Totaler B**sh**! Hör besser auf zu schreiben, das ist ja voll sch***, was du verbrichst. Ich weiß gar nicht, was ich an deiner sogenannten "Geschichte" am besch*** finde. MFG!"
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
Beiträge: 50
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #28, verfasst am 24.05.2012 | 15:20 Uhr
Andauril
Das klingt so, als köntne ein Autor nur besser werden, wenn er im Forum reinschaut. So ist das aber nicht. Er muss sich einfach die Kritik zu Herzen nehmen und probieren sie umzusetzten. Klar kann man sich ein paar Tipps im Forum holen, ist aber nicht notwendig.
Ja, die können leider keine Kritik vertragen. Dabei meinen es die meisten doch nur gut.
Diese Art Autor scheint auch nur seltenst ins Forum zu lesen. Dadurch verpassen sie aber die Chance, sich Tipps von denen zu holen, die schon wissen, wie es geht, und sie lernen nicht dazu.
"
Das klingt so, als köntne ein Autor nur besser werden, wenn er im Forum reinschaut. So ist das aber nicht. Er muss sich einfach die Kritik zu Herzen nehmen und probieren sie umzusetzten. Klar kann man sich ein paar Tipps im Forum holen, ist aber nicht notwendig.
Ja, die können leider keine Kritik vertragen. Dabei meinen es die meisten doch nur gut.
My skin has turned to porcelain, to ivory, to steel.
Beiträge: 229
Rang: Zeitungskonsument
Beitrag #29, verfasst am 24.05.2012 | 15:59 Uhr
Gaya Lupin
Es ist nicht falsch, für andere zu schreiben. Dadurch schreibt man nicht besser oder schlechter. Aber ich glaube du meintest das im Sinne von "Fanservice", oder?
Ich kann nicht behaupten, dass ich für mich schreibe. Jedenfalls nicht die Story an sich. Der Schreibprozess macht mir natürlich Spaß bzw. ist Schreiben für mich ein Ventil, aber wenn ich nur für mich schreiben würde, wäre ich nicht auf dieser Plattform und würde Geschichten einstellen. Ich veröffentliche hier auch nicht alles, was ich schreibe. Meine Prosa-Geschichten bleiben im Schrank bzw. veröffentliche sie in anderer Form. Aber ich schreibe meine Geschichten stets mit dem Gedanken, dass es eines Tages jemand lesen wird (auch falls das nie passiert)... ich hab immer einen potentiellen Leser vor Augen. Ich glaube, anders könnte ich auch gar nicht schreiben.
Zur Thematik an sich:
Ich finde auch, dass es Schlimmeres als Mary Sues und/oder abgedroschene Plots gibt. Wenn man es locker sieht, kann man sogar Spaß beim Lesen haben.
Problematisch wird's dann nur, wenn diese Schreiberlinge glauben, dass das, was sie da fabrizieren, gut ist. Wenn sie noch im Schreibprozess stecken, kann man nicht verlangen, dass sie die nötige Distanz zu ihrem Werk haben. Ich glaube, das kennen wir alle: Das aktuelle Projekt ist immer das Tollste und Beste, das man je geschrieben hat. Zwei oder Drei Jahre später will man sich dann nur noch an den Kopf fassen und das Zeug anzünden. Geht mir jedenfalls so.
Ich gehöre leider auch zu den Leuten, die keine guten Reviews schreiben können. Wenn ich dann eine Story sehe, die vor Fehlern, Plotlöchern und Unlogik strotzt (meistens in Kombi mit hölzernen, schlecht gezeichneten Charas) und dann die ganzen Jubel- und Quietschkommentare sehe, habe ich immer das Bedürfnis, den Kopf an die nächstbeste Wand zu schlagen.
Ich bemühe mich zwar stets, die negative Kirtik sachlich zu formulieren, aber letztendlich ist mein Review dann ein Schlag in die Fresse des gebauchpinselten Autors. Und ich frage mich dann jedes Mal: Bin ich ungerecht/war das nicht das zu destruktiv? Das ist auch der Grund, weshalb ich nicht allzu viele Reviews schreibe.
Ich hab oft das Gefühl, das Problem ist, dass viele einzig für ihre Leser schreiben. Und sind diese "Leser" dann auch noch jene, die diese "tollen" "Quietsche-Reviews" o.ä. schreiben, fühlen sich vermutlich etliche "Autoren" dadurch angespornt, einfach drauf loszuschreiben, ohne groß drüber nachzudenken. Hauptsache, den "Lesern" gefällts. Und von denen kommt dann ja eh nur wieder ein "schreib schnell weida!!!!!!" - also schreibt man weiter... ohne überhaupt ein Gefühl für die Geschichte zu haben.
Ich habs schon immer so gemacht, dass ich für mich schreibe. Wenn ich schreibe, fühle ich mich richtig in die Geschichte hinein, stecke mein Herzblut hinein. In erster Linie muß mir selber die Geschichte gefallen. Ich habe einen dicken (echten) Ordner mit Geschichten, wovon ich nur wenige veröffentliche. Ich habe also Auswahl und schaue, was zum Veröffentlichen geeignet sein könnte. Unter "Druck" schreiben kann ich einfach nicht. Also einfach was schreiben, wenn da diese oben beschriebenen Reviews kommen. Da käme bei mir dann vermutlich zu nem Großteil auch nur "Mist" bei raus.
Es ist nicht falsch, für andere zu schreiben. Dadurch schreibt man nicht besser oder schlechter. Aber ich glaube du meintest das im Sinne von "Fanservice", oder?
Ich kann nicht behaupten, dass ich für mich schreibe. Jedenfalls nicht die Story an sich. Der Schreibprozess macht mir natürlich Spaß bzw. ist Schreiben für mich ein Ventil, aber wenn ich nur für mich schreiben würde, wäre ich nicht auf dieser Plattform und würde Geschichten einstellen. Ich veröffentliche hier auch nicht alles, was ich schreibe. Meine Prosa-Geschichten bleiben im Schrank bzw. veröffentliche sie in anderer Form. Aber ich schreibe meine Geschichten stets mit dem Gedanken, dass es eines Tages jemand lesen wird (auch falls das nie passiert)... ich hab immer einen potentiellen Leser vor Augen. Ich glaube, anders könnte ich auch gar nicht schreiben.
Zur Thematik an sich:
Ich finde auch, dass es Schlimmeres als Mary Sues und/oder abgedroschene Plots gibt. Wenn man es locker sieht, kann man sogar Spaß beim Lesen haben.
Problematisch wird's dann nur, wenn diese Schreiberlinge glauben, dass das, was sie da fabrizieren, gut ist. Wenn sie noch im Schreibprozess stecken, kann man nicht verlangen, dass sie die nötige Distanz zu ihrem Werk haben. Ich glaube, das kennen wir alle: Das aktuelle Projekt ist immer das Tollste und Beste, das man je geschrieben hat. Zwei oder Drei Jahre später will man sich dann nur noch an den Kopf fassen und das Zeug anzünden. Geht mir jedenfalls so.
Ich gehöre leider auch zu den Leuten, die keine guten Reviews schreiben können. Wenn ich dann eine Story sehe, die vor Fehlern, Plotlöchern und Unlogik strotzt (meistens in Kombi mit hölzernen, schlecht gezeichneten Charas) und dann die ganzen Jubel- und Quietschkommentare sehe, habe ich immer das Bedürfnis, den Kopf an die nächstbeste Wand zu schlagen.
Ich bemühe mich zwar stets, die negative Kirtik sachlich zu formulieren, aber letztendlich ist mein Review dann ein Schlag in die Fresse des gebauchpinselten Autors. Und ich frage mich dann jedes Mal: Bin ich ungerecht/war das nicht das zu destruktiv? Das ist auch der Grund, weshalb ich nicht allzu viele Reviews schreibe.
Operator
FanFiktion.de-Sponsor
Empfehlungs-Team
Beitrag #30, verfasst am 24.05.2012 | 16:24 Uhr
Kampfsocke
Ich glaube, dass es neben den Leuten, die „aus Jux“ schreiben und denen, die schreiben, um etwas zu lernen, auch noch diejenigen gibt, die in FF.de vorrangig ein soziales Netzwerk sehen. Ich stolpere immer wieder mal über Reviewprotokolle, die deutlich machen, dass Autor und Reviewer im echten Leben sehr engen Kontakt miteinander haben (verwandt, Schulkameraden, best friends 4-ever). Manchmal scheinen in diesem Zusammenhang Texte zu entstehen, die eigentlich nur für die Autorin selbst und deren beste Freundin gedacht sind. Leider kann ein Außenstehender nur in den seltensten Fällen über Insider-Witze lachen… Dementsprechend fallen dann halt auch die Reviews eines ernsthaften Feedback-Gebers aus.
Ich denke, jeder hat schon einmal in Geschichten hineingelesen, die vor RS-, G-, ZS- und Logikfehlern nur so überquellen. Man muss gar nicht danach suchen. Man kann sie sowieso nicht umgehen.
Und ja: Ich schreibe tatsächlich Reviews zu Texten, die ich als nicht gut empfinde. Besonders dann, wenn der Autor a) konkret nach Verbesserungsvorschlänge fragt oder b) der Anti-Schwarzleser-Fraktion angehört. Ich bemühe mich in beiden Fällen um Sachlichkeit und Freundlichkeit, habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass vor allem Anti-Schwarzleser-Parolenschwinger wenig erfreut über konstruktive Kritik sind. *g*
Ich nehme prinzipiell jeden Text, den ich hier lese, ernst. Ich als Leser kann nicht riechen, welcher Autor sein Bestes gegeben hat und sich verbessern will und welcher Autor nur „aus Jux“ in die Tasten gehauen hat. Wenn jemand seine Texte im Internet hochlädt, gehe ich halt automatisch davon aus, dass der Autor a) hinter dem, was er geschrieben hat, auch stehen kann (wobei ich mich bei diversen Rapes frage, was den Autor da geritten hat) und b) auch Feedback dafür haben will.
suede
Sehe ich genauso. Ich bin auch der Meinung, dass eine Mary Sue weit mehr ausmacht als nur optische Merkmale und Superkräfte. Ich selber empfinde Charaktere vor allem dann als nervig, wenn sie völlig motivlos durch die Geschichte hüpfen. Ich möchte verstehen, weshalb ein Charakter dies und das macht. Einen Charakter, dessen Handlungen ich nachvollziehen kann, empfand ich noch nie als Mary Sue. Höchstens als unsympathisch… aber das ich ja noch lange nicht dasselbe wie eine Mary Sue. (Vor allem kann Antipathie auf Leserseite vom Autor auch beabsichtigt sein.)
Es geht mir mehr um die Einstellung gegenüber den Sinn von Fanfiktion.de - Vielleicht habe ich den falschen Titel, oder die falsche Einleitung gewählt. :PP. Das war eigentlich, neben den Verständnis-Teil, meine gewollte Hauptaussage .
Ich glaube, dass es neben den Leuten, die „aus Jux“ schreiben und denen, die schreiben, um etwas zu lernen, auch noch diejenigen gibt, die in FF.de vorrangig ein soziales Netzwerk sehen. Ich stolpere immer wieder mal über Reviewprotokolle, die deutlich machen, dass Autor und Reviewer im echten Leben sehr engen Kontakt miteinander haben (verwandt, Schulkameraden, best friends 4-ever). Manchmal scheinen in diesem Zusammenhang Texte zu entstehen, die eigentlich nur für die Autorin selbst und deren beste Freundin gedacht sind. Leider kann ein Außenstehender nur in den seltensten Fällen über Insider-Witze lachen… Dementsprechend fallen dann halt auch die Reviews eines ernsthaften Feedback-Gebers aus.
Ich denke, jeder hat schon einmal in Geschichten hineingelesen, die vor RS-, G-, ZS- und Logikfehlern nur so überquellen. Man muss gar nicht danach suchen. Man kann sie sowieso nicht umgehen.
Und ja: Ich schreibe tatsächlich Reviews zu Texten, die ich als nicht gut empfinde. Besonders dann, wenn der Autor a) konkret nach Verbesserungsvorschlänge fragt oder b) der Anti-Schwarzleser-Fraktion angehört. Ich bemühe mich in beiden Fällen um Sachlichkeit und Freundlichkeit, habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass vor allem Anti-Schwarzleser-Parolenschwinger wenig erfreut über konstruktive Kritik sind. *g*
Ich nehme prinzipiell jeden Text, den ich hier lese, ernst. Ich als Leser kann nicht riechen, welcher Autor sein Bestes gegeben hat und sich verbessern will und welcher Autor nur „aus Jux“ in die Tasten gehauen hat. Wenn jemand seine Texte im Internet hochlädt, gehe ich halt automatisch davon aus, dass der Autor a) hinter dem, was er geschrieben hat, auch stehen kann (wobei ich mich bei diversen Rapes frage, was den Autor da geritten hat) und b) auch Feedback dafür haben will.
suede
Problematisch werden Mary-Sues immer dann, wenn sie gleichzeitig mit schlechtem Schreibstil, Plotholes und generell einem zig-mal durchgekauten Plot daherkommen.
Wenn nämlich alles drumherum schwach ist, fällt noch deutlicher auf, dass der Hauptcharakter nervt.
Ich würde generell sagen, dass Plot und Figuren nicht getrennt von einander betrachtet werden sollten. Wenn der Plot schwach ist, können Figuren sich nicht entfalten. Wenn die Figuren Flachpfeifen sind, kann sich kein spannende Geschichte entwickeln.
Aber wenn eine Geschichte einen gewissen Esprit hat, entwickelt sich aus einer Mary-Sue unter Umständen automatisch ein annehmbarer Charakter.
Sehe ich genauso. Ich bin auch der Meinung, dass eine Mary Sue weit mehr ausmacht als nur optische Merkmale und Superkräfte. Ich selber empfinde Charaktere vor allem dann als nervig, wenn sie völlig motivlos durch die Geschichte hüpfen. Ich möchte verstehen, weshalb ein Charakter dies und das macht. Einen Charakter, dessen Handlungen ich nachvollziehen kann, empfand ich noch nie als Mary Sue. Höchstens als unsympathisch… aber das ich ja noch lange nicht dasselbe wie eine Mary Sue. (Vor allem kann Antipathie auf Leserseite vom Autor auch beabsichtigt sein.)
Beiträge: 141
Rang: Datentypist
Beitrag #31, verfasst am 24.05.2012 | 17:27 Uhr
lyrly
Na ja, aber helfen könnte es manchmal, glaub ich, schon. Wenn sich solche jungen Autoren beispielsweise gar nicht darüber im Klaren sind, dass ihre Protagonisten die reinsten Marys und Gary sind, weil sie diese Begriffe noch nie gehört haben, würde ein Blick ins Forum schon helfen, Klarheit schaffen und vielleicht sogar zu einer Verbesserung führen. Ich kann eben nur etwas verbessern, wenn ich weiß, was ich verbessern kann. Und wenn sich jemand über Reviews mit konstruktiver Kritik wundert, weil da einfach jemand frech geschrieben hat, dass ihm in der Geschichte zu viele Marys und Garys auftauchen (so eine Frechheit, so heißt kein einziger der Charaktere), dann hilft ein Review allein nicht.
Natürlich kann ein Autor nicht nur besser werden, wenn er im Forum liest, und das Lesen desselben gibt keine Garantie, dass er besser wird, aber bei den vielen Themen, die hier angesprochen werden, könnte sicher jeder ein paar Gedanken mitnehmen (sei es nun zum Gebrauch von Zaubersprüchen, dem Erschaffen von Welten, der Vorstellung von Figuren oder dem Aufbau eines Dialogs)...
Andauril
Diese Art Autor scheint auch nur seltenst ins Forum zu lesen. Dadurch verpassen sie aber die Chance, sich Tipps von denen zu holen, die schon wissen, wie es geht, und sie lernen nicht dazu.
"
Das klingt so, als köntne ein Autor nur besser werden, wenn er im Forum reinschaut. So ist das aber nicht. Er muss sich einfach die Kritik zu Herzen nehmen und probieren sie umzusetzten. Klar kann man sich ein paar Tipps im Forum holen, ist aber nicht notwendig.
Ja, die können leider keine Kritik vertragen. Dabei meinen es die meisten doch nur gut.
Na ja, aber helfen könnte es manchmal, glaub ich, schon. Wenn sich solche jungen Autoren beispielsweise gar nicht darüber im Klaren sind, dass ihre Protagonisten die reinsten Marys und Gary sind, weil sie diese Begriffe noch nie gehört haben, würde ein Blick ins Forum schon helfen, Klarheit schaffen und vielleicht sogar zu einer Verbesserung führen. Ich kann eben nur etwas verbessern, wenn ich weiß, was ich verbessern kann. Und wenn sich jemand über Reviews mit konstruktiver Kritik wundert, weil da einfach jemand frech geschrieben hat, dass ihm in der Geschichte zu viele Marys und Garys auftauchen (so eine Frechheit, so heißt kein einziger der Charaktere), dann hilft ein Review allein nicht.
Natürlich kann ein Autor nicht nur besser werden, wenn er im Forum liest, und das Lesen desselben gibt keine Garantie, dass er besser wird, aber bei den vielen Themen, die hier angesprochen werden, könnte sicher jeder ein paar Gedanken mitnehmen (sei es nun zum Gebrauch von Zaubersprüchen, dem Erschaffen von Welten, der Vorstellung von Figuren oder dem Aufbau eines Dialogs)...
"At duga at skriva er at tora at skriva." (Kim Simonsen, 2003 in: Dreymar um opin vindeyga)
[Schreiben zu können ist schreiben zu wagen.]
[Schreiben zu können ist schreiben zu wagen.]
Operator
FanFiktion.de-Sponsor
Empfehlungs-Team
Ninne
Ich stimme dir zu. Ich selber lese sehr viel im Forum. Vor allem in „Schreiben – Allgemein“ und „Nachhilfe“. In der Schreibwerksatt habe ich mich bisher nicht angemeldet, lese aber immer wieder mal rein. Auch wenn ich mich nicht an jeder Diskussion beteilige, habe ich allein durch das Lesen schon sehr viel gelernt. Über die Bedeutung von Füllwörtern, den Lesbarkeitsindex, dass Namen nicht als Wortwiederholungen gelten (ja, das wusste ich tatsächlich nicht) etc. pp. Wie heißt es schön: Man lernt nie aus. ^^
Als kleinen Nebeneffekt lernt man im Forum auch etliches, was das Regelwerk von FF.de betrifft. Ich gebe ganz offen zu, dass mir in den allerersten Monaten meiner Anmeldung auch nicht alles ganz klar war. (Wo genau P18 aufhört und AVL anfängt zum Beispiel bzw. was auch unter AVL nicht mehr regelkonform ist. Aber dank Lapislazuli und Noctifers (inoffiziellem) Leitfaden zu FF.de wurde diese Unklarheit schnell beseitigt. ^__^)
Ich denke, auch in diesem Sinne würde es einigen Usern nicht schaden, mal ins Forum reinzugucken.
Aber wie schon gesagt wurde: Die Motivation des Autors spielt hier wohl die zentralste Rolle. Jemand, der nur „aus Jux“ schreibt, wird eher weniger aktiv nach Tipps suchen. Und wahrscheinlich ignoriert ein solcher Autor auch konstruktive Kritik in Reviewform. Sei es nun per ‚Argumenten‘ wie „Wenn’s dir nicht gefällt, musst du’s ja nicht lesen“ oder per Ausreden wie „Joa, an den Rechtschreibfehlern ist meine Tastatur schuld“. Ganz nett auch: „Ich weiß, wie es korrekt heißen müsste, aber diese eigentümliche Art der Zeichensetzung ist mein persönlicher Stil.“
Natürlich kann ein Autor nicht nur besser werden, wenn er im Forum liest, und das Lesen desselben gibt keine Garantie, dass er besser wird, aber bei den vielen Themen, die hier angesprochen werden, könnte sicher jeder ein paar Gedanken mitnehmen (sei es nun zum Gebrauch von Zaubersprüchen, dem Erschaffen von Welten, der Vorstellung von Figuren oder dem Aufbau eines Dialogs)...
Ich stimme dir zu. Ich selber lese sehr viel im Forum. Vor allem in „Schreiben – Allgemein“ und „Nachhilfe“. In der Schreibwerksatt habe ich mich bisher nicht angemeldet, lese aber immer wieder mal rein. Auch wenn ich mich nicht an jeder Diskussion beteilige, habe ich allein durch das Lesen schon sehr viel gelernt. Über die Bedeutung von Füllwörtern, den Lesbarkeitsindex, dass Namen nicht als Wortwiederholungen gelten (ja, das wusste ich tatsächlich nicht) etc. pp. Wie heißt es schön: Man lernt nie aus. ^^
Als kleinen Nebeneffekt lernt man im Forum auch etliches, was das Regelwerk von FF.de betrifft. Ich gebe ganz offen zu, dass mir in den allerersten Monaten meiner Anmeldung auch nicht alles ganz klar war. (Wo genau P18 aufhört und AVL anfängt zum Beispiel bzw. was auch unter AVL nicht mehr regelkonform ist. Aber dank Lapislazuli und Noctifers (inoffiziellem) Leitfaden zu FF.de wurde diese Unklarheit schnell beseitigt. ^__^)
Ich denke, auch in diesem Sinne würde es einigen Usern nicht schaden, mal ins Forum reinzugucken.
Aber wie schon gesagt wurde: Die Motivation des Autors spielt hier wohl die zentralste Rolle. Jemand, der nur „aus Jux“ schreibt, wird eher weniger aktiv nach Tipps suchen. Und wahrscheinlich ignoriert ein solcher Autor auch konstruktive Kritik in Reviewform. Sei es nun per ‚Argumenten‘ wie „Wenn’s dir nicht gefällt, musst du’s ja nicht lesen“ oder per Ausreden wie „Joa, an den Rechtschreibfehlern ist meine Tastatur schuld“. Ganz nett auch: „Ich weiß, wie es korrekt heißen müsste, aber diese eigentümliche Art der Zeichensetzung ist mein persönlicher Stil.“
Beiträge: 50
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #33, verfasst am 24.05.2012 | 20:31 Uhr
Lady Inkheart
Witzig. Man sollte eine gute Rechtschreibung, Grammatik und Zeichnesetzunge beherrschen. Wo man seinen eigen Stil entwickeln kann, ist bei der Sprache. Ich mag es auch nicht, wenn im Text i-welche Smileys sind. Beim Chatten so, alles gut,aber beim Schreiben?
Nun, das mit Forum stimmt. Ich lese mir öfters was durch, schreibe aber weniger, da ich noch recht unerfahren bin.
Aber wie schon gesagt wurde: Die Motivation des Autors spielt hier wohl die zentralste Rolle. Jemand, der nur „aus Jux“ schreibt, wird eher weniger aktiv nach Tipps suchen. Und wahrscheinlich ignoriert ein solcher Autor auch konstruktive Kritik in Reviewform. Sei es nun per ‚Argumenten‘ wie „Wenn’s dir nicht gefällt, musst du’s ja nicht lesen“ oder per Ausreden wie „Joa, an den Rechtschreibfehlern ist meine Tastatur schuld“. Ganz nett auch: „Ich weiß, wie es korrekt heißen müsste, aber diese eigentümliche Art der Zeichensetzung ist mein persönlicher Stil.“
Witzig. Man sollte eine gute Rechtschreibung, Grammatik und Zeichnesetzunge beherrschen. Wo man seinen eigen Stil entwickeln kann, ist bei der Sprache. Ich mag es auch nicht, wenn im Text i-welche Smileys sind. Beim Chatten so, alles gut,aber beim Schreiben?
Nun, das mit Forum stimmt. Ich lese mir öfters was durch, schreibe aber weniger, da ich noch recht unerfahren bin.
My skin has turned to porcelain, to ivory, to steel.
Beiträge: 141
Rang: Datentypist
Beitrag #34, verfasst am 24.05.2012 | 21:19 Uhr
lyrly
Ich finde das alles andere als witzig - eher ist es zum Heulen. Wenn ich lese, dass manche es wirklich fertig bringen, Rechtschreib- oder Grammatikfehler als ihren eigenen Stil zu verkaufen ... ich bin ganz still. Bringt ja eh nichts, sich darüber aufzuregen.
Deine andere Aussage kann ich allerdings nur unterschreiben. Ich schreibe nicht oft im Forum, dafür verfolge ich hier ziemlich viele Diskussionen und habe allein dabei schon einiges gelernt. Ich finde auch, dass man gerade im Forum mehr voneinander lernen kann, als durch bloße Reviews. Allein schon, weil hier so viele Meinungen zusammenkommen. :)
Lady Inkheart
Aber wie schon gesagt wurde: Die Motivation des Autors spielt hier wohl die zentralste Rolle. Jemand, der nur „aus Jux“ schreibt, wird eher weniger aktiv nach Tipps suchen. Und wahrscheinlich ignoriert ein solcher Autor auch konstruktive Kritik in Reviewform. Sei es nun per ‚Argumenten‘ wie „Wenn’s dir nicht gefällt, musst du’s ja nicht lesen“ oder per Ausreden wie „Joa, an den Rechtschreibfehlern ist meine Tastatur schuld“. Ganz nett auch: „Ich weiß, wie es korrekt heißen müsste, aber diese eigentümliche Art der Zeichensetzung ist mein persönlicher Stil.“
Witzig. Man sollte eine gute Rechtschreibung, Grammatik und Zeichnesetzunge beherrschen. Wo man seinen eigen Stil entwickeln kann, ist bei der Sprache. Ich mag es auch nicht, wenn im Text i-welche Smileys sind. Beim Chatten so, alles gut,aber beim Schreiben?
Nun, das mit Forum stimmt. Ich lese mir öfters was durch, schreibe aber weniger, da ich noch recht unerfahren bin.
Ich finde das alles andere als witzig - eher ist es zum Heulen. Wenn ich lese, dass manche es wirklich fertig bringen, Rechtschreib- oder Grammatikfehler als ihren eigenen Stil zu verkaufen ... ich bin ganz still. Bringt ja eh nichts, sich darüber aufzuregen.
Deine andere Aussage kann ich allerdings nur unterschreiben. Ich schreibe nicht oft im Forum, dafür verfolge ich hier ziemlich viele Diskussionen und habe allein dabei schon einiges gelernt. Ich finde auch, dass man gerade im Forum mehr voneinander lernen kann, als durch bloße Reviews. Allein schon, weil hier so viele Meinungen zusammenkommen. :)
"At duga at skriva er at tora at skriva." (Kim Simonsen, 2003 in: Dreymar um opin vindeyga)
[Schreiben zu können ist schreiben zu wagen.]
[Schreiben zu können ist schreiben zu wagen.]
Operator
FanFiktion.de-Sponsor
Empfehlungs-Team
Beitrag #35, verfasst am 24.05.2012 | 21:45 Uhr
Lady Inkheart
Oje, nicht ärgern. War nur als Beispiel gemeint. 😉
Zum Trost: Ich bekomme solche Antworten recht selten. Ich glaube, ich kann an einer Hand abzählen, wie oft ich das gehört habe. Hauptsächlich bekomme ich so eine Antwort dann, wenn ich im Review anspreche, dass Auslassungspunkte so aussehen: …
Nicht so: ..
Und auch nicht so: ………
Irgendwie wird es wohl als pingelig betrachtet, auf drei Punkte zu bestehen. :D
NinneGanz nett auch: „Ich weiß, wie es korrekt heißen müsste, aber diese eigentümliche Art der Zeichensetzung ist mein persönlicher Stil.“
Ich finde das alles andere als witzig - eher ist es zum Heulen. Wenn ich lese, dass manche es wirklich fertig bringen, Rechtschreib- oder Grammatikfehler als ihren eigenen Stil zu verkaufen ... ich bin ganz still. Bringt ja eh nichts, sich darüber aufzuregen.
Oje, nicht ärgern. War nur als Beispiel gemeint. 😉
Zum Trost: Ich bekomme solche Antworten recht selten. Ich glaube, ich kann an einer Hand abzählen, wie oft ich das gehört habe. Hauptsächlich bekomme ich so eine Antwort dann, wenn ich im Review anspreche, dass Auslassungspunkte so aussehen: …
Nicht so: ..
Und auch nicht so: ………
Irgendwie wird es wohl als pingelig betrachtet, auf drei Punkte zu bestehen. :D
Beiträge: 50
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #36, verfasst am 24.05.2012 | 22:52 Uhr
Lady Inkheart
Wenn sagst du das. Ich bin auch ziemlich kleinlich und lass das jeden Anmerken. Deswegen schreib ich oft hin,dass man nicht allzu ernst nehmen sollte.
Aber ich finde sowas trotzdem dämlich. Man erwartete keinen vollkommen fehlerfreien Text, jeder macht Fehler, und falls das kleine sind, stört das auch nicht den Lesefluss, aber man soltle sich schon Mühe geben und nicht irgendwas hinschreiben.
Leider tun das diese Mary-Sue-Schreiber(innen) nicht.
Irgendwie wird es wohl als pingelig betrachtet, auf drei Punkte zu bestehen. :D
Wenn sagst du das. Ich bin auch ziemlich kleinlich und lass das jeden Anmerken. Deswegen schreib ich oft hin,dass man nicht allzu ernst nehmen sollte.
Aber ich finde sowas trotzdem dämlich. Man erwartete keinen vollkommen fehlerfreien Text, jeder macht Fehler, und falls das kleine sind, stört das auch nicht den Lesefluss, aber man soltle sich schon Mühe geben und nicht irgendwas hinschreiben.
Leider tun das diese Mary-Sue-Schreiber(innen) nicht.
My skin has turned to porcelain, to ivory, to steel.
Beiträge: 25073
Rang: Literaturgott
Template-Designer
Beitrag #37, verfasst am 24.05.2012 | 23:21 Uhr
Lefteye
Jupp, das triffts. Ich schrieb ja: "einzig" für ihre Leser. Also (im schlimmsten Fall) sozusagen: Ich schreib einfach das, was die Leser wollen, auch wenn ich selber da null hinter stehe, die Story womöglich selber gar nicht mag.
Ich schreib natürlich auch "für andere", aber eben wie gesagt immer auch in erster Linie für mich. Und ich habe auch Stories einzig für mich, die ich nie wem zeigen würde und wenn, dann nur kräftig überarbeitet.
Es ist nicht falsch, für andere zu schreiben. Dadurch schreibt man nicht besser oder schlechter. Aber ich glaube du meintest das im Sinne von "Fanservice", oder?
Jupp, das triffts. Ich schrieb ja: "einzig" für ihre Leser. Also (im schlimmsten Fall) sozusagen: Ich schreib einfach das, was die Leser wollen, auch wenn ich selber da null hinter stehe, die Story womöglich selber gar nicht mag.
Ich schreib natürlich auch "für andere", aber eben wie gesagt immer auch in erster Linie für mich. Und ich habe auch Stories einzig für mich, die ich nie wem zeigen würde und wenn, dann nur kräftig überarbeitet.
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
Charizard
Schon wieder eine S(t)ue-Diskussion ...
wenn mir bei einem unerfahrenen Autor der Charakter nicht passt, dann sag ich ihm sicherlich nicht, dass dieser Charakter ein/e S(t)ue ist.
Schließlich ist nicht jeder Charakter, der einen Schicksalsschlag erlebt hat/schön ist/intelligent/ein Talent hat und/oder alles in einem, eine Sue. Auch wenn es für manche so ist. Aber manche Leute sehen ja überall eine Sue, sodass man glauben müsste 90% der (Literatur- und Fankfiktion)Welt bestehe daraus. Darauf sollte man dann nicht zu viel geben - sprich: gar nichts.
Ob ein Chara dann wie eine Sue wirkt und so dargestellt wird, hängt dann eig. mit dem Können des Autors und seinem Schreibstil zusammen.
wenn mir bei einem unerfahrenen Autor der Charakter nicht passt, dann sag ich ihm sicherlich nicht, dass dieser Charakter ein/e S(t)ue ist.
Schließlich ist nicht jeder Charakter, der einen Schicksalsschlag erlebt hat/schön ist/intelligent/ein Talent hat und/oder alles in einem, eine Sue. Auch wenn es für manche so ist. Aber manche Leute sehen ja überall eine Sue, sodass man glauben müsste 90% der (Literatur- und Fankfiktion)Welt bestehe daraus. Darauf sollte man dann nicht zu viel geben - sprich: gar nichts.
Ob ein Chara dann wie eine Sue wirkt und so dargestellt wird, hängt dann eig. mit dem Können des Autors und seinem Schreibstil zusammen.
Jolly-Roger
Beitrag #39, verfasst am 26.05.2012 | 00:58 Uhr
Äh, deine treffende Formulierung 'alles in einem' ist aber eine ziemlich genaue Definition einer Sue 😕
Natürlich kann ein Charakter besonders sein, genauso wie es im echten Leben auch begabte und intelligente Menschen gibt. Aber auch ein hübscher und intelligenter Charakter hat Schwächen und eine komplexere Persönlichkeit.
Aber eigentlich geht es hier nicht darum, was eine Sue ist, sondern darum, wie man mit jungen, unerfahrenen Autoren umgeht, deren Charaktere Se-Tendenzen haben und Geschichten verbesserungswürdig ist. Da solche Geschichten manchmal ausgelacht werden oder darüber gelästert wird, was nattürlich nicht fair ist. Es kommt auch immer auf die Reaktion des Autors an, aber prinzipiell sollte man eben erst versuchen, ein nettes, onstruktives Feedback zu geben (nicht Honig ums Maul schmieren aber höflich bleiben)
Ich denke auch, man sollte bei Anfängern nicht alle Schwächen auf einmal anmerken, weil der Autor/die Autorin davon dan einfach total überrumpelt wird und sie nicht alles auf einmal umsetzen können. Eher sollte man mit einem Bereich, z.B. Charakterentwicklung, anfangen und Tipps geben, wie man diesen verbessern kann. Der Autor sollte sich Schritt für Schritt verbessern und gerade so viel konstruktive Kritik und Tipps bekommen, wie er mit seinen aktuellen Fähigkeiten und seiner Erfahrung umsetzen kann. Das bedeutet auch, dass man bei erfahreneren Autoren strenger sein und mehr kritiseren kann.
Lernpädagogik ^^ Es bringt also doch was, eine Lehrerin als Mutter zu haben :P
Natürlich kann ein Charakter besonders sein, genauso wie es im echten Leben auch begabte und intelligente Menschen gibt. Aber auch ein hübscher und intelligenter Charakter hat Schwächen und eine komplexere Persönlichkeit.
Aber eigentlich geht es hier nicht darum, was eine Sue ist, sondern darum, wie man mit jungen, unerfahrenen Autoren umgeht, deren Charaktere Se-Tendenzen haben und Geschichten verbesserungswürdig ist. Da solche Geschichten manchmal ausgelacht werden oder darüber gelästert wird, was nattürlich nicht fair ist. Es kommt auch immer auf die Reaktion des Autors an, aber prinzipiell sollte man eben erst versuchen, ein nettes, onstruktives Feedback zu geben (nicht Honig ums Maul schmieren aber höflich bleiben)
Ich denke auch, man sollte bei Anfängern nicht alle Schwächen auf einmal anmerken, weil der Autor/die Autorin davon dan einfach total überrumpelt wird und sie nicht alles auf einmal umsetzen können. Eher sollte man mit einem Bereich, z.B. Charakterentwicklung, anfangen und Tipps geben, wie man diesen verbessern kann. Der Autor sollte sich Schritt für Schritt verbessern und gerade so viel konstruktive Kritik und Tipps bekommen, wie er mit seinen aktuellen Fähigkeiten und seiner Erfahrung umsetzen kann. Das bedeutet auch, dass man bei erfahreneren Autoren strenger sein und mehr kritiseren kann.
Lernpädagogik ^^ Es bringt also doch was, eine Lehrerin als Mutter zu haben :P
Charizard
- Lia -
Ähm ... eigentlich nicht. ;)
Es gibt in Real genügend Menschen, die schön UND intelligent UND freundlich UND ein besonderes Talent UND dazu vll. keine rosige Kindheit/Vergangheit haben. Die sind trotzdem weit davon entfernt davon perfekt zu sein. Mir wäre noch nie ein Mensch untergekommen, der auch nur annähernd perfekt gewesen wäre. Dann haben sie ihre Schwächen eben wo anders, wo auch immer.
Es gibt eben Menschen, die können (manchmal auch viele) Dinge besser als andere und sehen dazu besser aus.
Alles was es in der Realität gibt, darf man auch schreiben - und da ist Bandbreite weit.
Deshalb würd ich einem Autor nie ins Gesicht klatschen: "Jetzt hör mal, dein Charakter ist eine Sue!" Wenn der Charakter nicht wirkt, hängt es am Können des Autors ab. Bei einem anderen Autor würde der Chara wahrscheinlich aufblühen.
Äh, deine treffende Formulierung 'alles in einem' ist aber eine ziemlich genaue Definition einer Sue 😕
Ähm ... eigentlich nicht. ;)
Es gibt in Real genügend Menschen, die schön UND intelligent UND freundlich UND ein besonderes Talent UND dazu vll. keine rosige Kindheit/Vergangheit haben. Die sind trotzdem weit davon entfernt davon perfekt zu sein. Mir wäre noch nie ein Mensch untergekommen, der auch nur annähernd perfekt gewesen wäre. Dann haben sie ihre Schwächen eben wo anders, wo auch immer.
Es gibt eben Menschen, die können (manchmal auch viele) Dinge besser als andere und sehen dazu besser aus.
Alles was es in der Realität gibt, darf man auch schreiben - und da ist Bandbreite weit.
Deshalb würd ich einem Autor nie ins Gesicht klatschen: "Jetzt hör mal, dein Charakter ist eine Sue!" Wenn der Charakter nicht wirkt, hängt es am Können des Autors ab. Bei einem anderen Autor würde der Chara wahrscheinlich aufblühen.
Jolly-Roger
Beitrag #41, verfasst am 26.05.2012 | 19:31 Uhr
Neko no megami-sama
Ähm ... eigentlich nicht. ;)
Es gibt in Real genügend Menschen, die schön UND intelligent UND freundlich UND ein besonderes Talent UND dazu vll. keine rosige Kindheit/Vergangheit haben. Die sind trotzdem weit davon entfernt davon perfekt zu sein. Mir wäre noch nie ein Mensch untergekommen, der auch nur annähernd perfekt gewesen wäre. Dann haben sie ihre Schwächen eben wo anders, wo auch immer.
Es gibt eben Menschen, die können (manchmal auch viele) Dinge besser als andere und sehen dazu besser aus.
Alles was es in der Realität gibt, darf man auch schreiben - und da ist Bandbreite weit.
Deshalb würd ich einem Autor nie ins Gesicht klatschen: "Jetzt hör mal, dein Charakter ist eine Sue!" Wenn der Charakter nicht wirkt, hängt es am Können des Autors ab. Bei einem anderen Autor würde der Chara wahrscheinlich aufblühen.
Das ist aber trotzdem nicht alles in einem, sondern vieles in einem ;)
Vieles in einem ist ja auch ok, es gibt ja auch hochbegabte Menschen, dann kann man auch über sie schreiben. Alle in einem ist Mary SUe das kann man drehen und wenden, wie man will, aber ein perfetkter Protagonist ist ein perfekter Protagonist. Jemand, der IMMER alles richtig macht und alle rettet und gar keine Schwächen zu haben scheint, ist eine Sue oder ein Stu, weil es so jemanden in echt nicht gibt.
Aber es geht hier wie gesagt darum, dass unerfahrene AUtoren oft Geschichten schreiben, in denen die Charaktere entweder Sues sind oder wie Sues wirken (weil, wie du das gesagt hast, betreffender Autor noch nicht so viel Erfahrung und Können hat) und wie man mit so einem AUtor umgeht. Und dazu hab ich in meinem vorherigen Post schon meine Meinung gesagt ^^
- Lia -Äh, deine treffende Formulierung 'alles in einem' ist aber eine ziemlich genaue Definition einer Sue 😕
Ähm ... eigentlich nicht. ;)
Es gibt in Real genügend Menschen, die schön UND intelligent UND freundlich UND ein besonderes Talent UND dazu vll. keine rosige Kindheit/Vergangheit haben. Die sind trotzdem weit davon entfernt davon perfekt zu sein. Mir wäre noch nie ein Mensch untergekommen, der auch nur annähernd perfekt gewesen wäre. Dann haben sie ihre Schwächen eben wo anders, wo auch immer.
Es gibt eben Menschen, die können (manchmal auch viele) Dinge besser als andere und sehen dazu besser aus.
Alles was es in der Realität gibt, darf man auch schreiben - und da ist Bandbreite weit.
Deshalb würd ich einem Autor nie ins Gesicht klatschen: "Jetzt hör mal, dein Charakter ist eine Sue!" Wenn der Charakter nicht wirkt, hängt es am Können des Autors ab. Bei einem anderen Autor würde der Chara wahrscheinlich aufblühen.
Das ist aber trotzdem nicht alles in einem, sondern vieles in einem ;)
Vieles in einem ist ja auch ok, es gibt ja auch hochbegabte Menschen, dann kann man auch über sie schreiben. Alle in einem ist Mary SUe das kann man drehen und wenden, wie man will, aber ein perfetkter Protagonist ist ein perfekter Protagonist. Jemand, der IMMER alles richtig macht und alle rettet und gar keine Schwächen zu haben scheint, ist eine Sue oder ein Stu, weil es so jemanden in echt nicht gibt.
Aber es geht hier wie gesagt darum, dass unerfahrene AUtoren oft Geschichten schreiben, in denen die Charaktere entweder Sues sind oder wie Sues wirken (weil, wie du das gesagt hast, betreffender Autor noch nicht so viel Erfahrung und Können hat) und wie man mit so einem AUtor umgeht. Und dazu hab ich in meinem vorherigen Post schon meine Meinung gesagt ^^
Charizard
- Lia -
Das ist aber trotzdem nicht alles in einem, sondern vieles in einem ;)
Vieles in einem ist ja auch ok, es gibt ja auch hochbegabte Menschen, dann kann man auch über sie schreiben. Alle in einem ist Mary SUe das kann man drehen und wenden, wie man will, aber ein perfetkter Protagonist ist ein perfekter Protagonist. Jemand, der IMMER alles richtig macht und alle rettet und gar keine Schwächen zu haben scheint, ist eine Sue oder ein Stu, weil es so jemanden in echt nicht gibt.
Aber es geht hier wie gesagt darum, dass unerfahrene AUtoren oft Geschichten schreiben, in denen die Charaktere entweder Sues sind oder wie Sues wirken (weil, wie du das gesagt hast, betreffender Autor noch nicht so viel Erfahrung und Können hat) und wie man mit so einem AUtor umgeht. Und dazu hab ich in meinem vorherigen Post schon meine Meinung gesagt ^^
Ich weiß =X
Aber das ist es ja: Ich belächle es zugegebenermaßen selbst, wenn irgendwer S(t)ue schreit, schon bei Charakteren wie zB. Harry Potter ua. Und wenn diese Leute beim Kommentieren genauso drauf sind, verderben sie womöglich dem ein oder anderen Autor wegen ihres vernichtenden Urteils auch noch die Freude am Schreiben.
Der Begriff an sich ist schon unnötig.
Ich würd sagen: "Wenn du den Charakter so schreiben willst und ihn dir so vorstellst, tu es, auf mich wirkt er aber noch nicht glaubwürdig genug, denn ... "
Außerdem ist es für den Reviewer selbst viel schwerer den wahren Grund zu suchen, was ihn an diesem Charakter (und damit verbunden auch an der Story an sich) stört, als "Das ist ein S(t)ue!" in den Kommentar zu klatschen.
Ich glaube, niemanden stört wirklich, dass Charakter x eine schlechte Vergangenheit hat, sondern wie der Autor damit umgeht, es überdramatisiert/verharmlost/zu wenig erwähnt, etc ... Es stört auch wohl kaum einen Leser tatsächlich, das ein Chara schön und/oder ein halbes Genie ist, sondern die Darstellung dessen.
Dann liegt das eig. Problem aber nicht am Charakter selbst, sondern im Schreibstil (zB. wegen fehlender Beschreibungen) - und als Reviewer muss man das auch genauso erwähnen.
Und eine Frage zu der sonstigen Diskussion hier: Wenn man nicht aus Spaß und "aus Jux" schreibt, warum dann? 😕
Also ich muss für mich sagen, das ich das Schreiben auch nicht todernst nehme. Zwischendurch schreib ich weiter. Ich setz mich auch nicht hin und feile stundenlang an einer Charakterentwicklung oder plotte. Beides kommt sowieso von selbst. Wenn Charaktere und die Idee erstmal vorhanden sind, passt das auch.
Neko no megami-sama- Lia -Äh, deine treffende Formulierung 'alles in einem' ist aber eine ziemlich genaue Definition einer Sue 😕
Ähm ... eigentlich nicht. ;)
Es gibt in Real genügend Menschen, die schön UND intelligent UND freundlich UND ein besonderes Talent UND dazu vll. keine rosige Kindheit/Vergangheit haben. Die sind trotzdem weit davon entfernt davon perfekt zu sein. Mir wäre noch nie ein Mensch untergekommen, der auch nur annähernd perfekt gewesen wäre. Dann haben sie ihre Schwächen eben wo anders, wo auch immer.
Es gibt eben Menschen, die können (manchmal auch viele) Dinge besser als andere und sehen dazu besser aus.
Alles was es in der Realität gibt, darf man auch schreiben - und da ist Bandbreite weit.
Deshalb würd ich einem Autor nie ins Gesicht klatschen: "Jetzt hör mal, dein Charakter ist eine Sue!" Wenn der Charakter nicht wirkt, hängt es am Können des Autors ab. Bei einem anderen Autor würde der Chara wahrscheinlich aufblühen.
Das ist aber trotzdem nicht alles in einem, sondern vieles in einem ;)
Vieles in einem ist ja auch ok, es gibt ja auch hochbegabte Menschen, dann kann man auch über sie schreiben. Alle in einem ist Mary SUe das kann man drehen und wenden, wie man will, aber ein perfetkter Protagonist ist ein perfekter Protagonist. Jemand, der IMMER alles richtig macht und alle rettet und gar keine Schwächen zu haben scheint, ist eine Sue oder ein Stu, weil es so jemanden in echt nicht gibt.
Aber es geht hier wie gesagt darum, dass unerfahrene AUtoren oft Geschichten schreiben, in denen die Charaktere entweder Sues sind oder wie Sues wirken (weil, wie du das gesagt hast, betreffender Autor noch nicht so viel Erfahrung und Können hat) und wie man mit so einem AUtor umgeht. Und dazu hab ich in meinem vorherigen Post schon meine Meinung gesagt ^^
Ich weiß =X
Aber das ist es ja: Ich belächle es zugegebenermaßen selbst, wenn irgendwer S(t)ue schreit, schon bei Charakteren wie zB. Harry Potter ua. Und wenn diese Leute beim Kommentieren genauso drauf sind, verderben sie womöglich dem ein oder anderen Autor wegen ihres vernichtenden Urteils auch noch die Freude am Schreiben.
Der Begriff an sich ist schon unnötig.
Ich würd sagen: "Wenn du den Charakter so schreiben willst und ihn dir so vorstellst, tu es, auf mich wirkt er aber noch nicht glaubwürdig genug, denn ... "
Außerdem ist es für den Reviewer selbst viel schwerer den wahren Grund zu suchen, was ihn an diesem Charakter (und damit verbunden auch an der Story an sich) stört, als "Das ist ein S(t)ue!" in den Kommentar zu klatschen.
Ich glaube, niemanden stört wirklich, dass Charakter x eine schlechte Vergangenheit hat, sondern wie der Autor damit umgeht, es überdramatisiert/verharmlost/zu wenig erwähnt, etc ... Es stört auch wohl kaum einen Leser tatsächlich, das ein Chara schön und/oder ein halbes Genie ist, sondern die Darstellung dessen.
Dann liegt das eig. Problem aber nicht am Charakter selbst, sondern im Schreibstil (zB. wegen fehlender Beschreibungen) - und als Reviewer muss man das auch genauso erwähnen.
Und eine Frage zu der sonstigen Diskussion hier: Wenn man nicht aus Spaß und "aus Jux" schreibt, warum dann? 😕
Also ich muss für mich sagen, das ich das Schreiben auch nicht todernst nehme. Zwischendurch schreib ich weiter. Ich setz mich auch nicht hin und feile stundenlang an einer Charakterentwicklung oder plotte. Beides kommt sowieso von selbst. Wenn Charaktere und die Idee erstmal vorhanden sind, passt das auch.
Operator
FanFiktion.de-Sponsor
Empfehlungs-Team
Für mich gibt es schon einen Unterschied zw. »aus Jux« und »aus Spaß« schreiben.
»Aus Jux« bedeutet für mich, dass jemand sich so gut wie gar keine Gedanken über das, was er schreibt – und zudem auch noch der Öffentlichkeit präsentiert! – macht. Also einfach ein spontaner Gedankenblitz, der heruntergetippt und hochgeladen wird. Ohne jedes Konzept und ohne Durchlesen. Einfach nur aus Jux halt, weil der Autor grad lustig war und nichts Besseres zu tun hatte. Die Qualität dieser Werke würde ich gelinde als bescheiden bezeichnen. Meist kommen da Unsinns-Aufzählungen oder kurzeman sieht den Text vor lauter Tippfehlern nicht mehr One Shots heraus. (Oft auch in Kombination mit penetranter Review-Bettelei, obwohl offensichtlich ist, dass der Autor sich so gar keine Mühe gegeben hat.)
»Aus Spaß« bedeutet für mich, dass jemand schreibt, weil ihm diese Tätigkeit Freude im Sinne von »Ich schreibe um des Schreibens willen« bereitet. Dass man Schreiben als schönes Hobbyund nicht nur als Zeitvertreib für die langweilige Mathe-Stunde ansieht und sich auch Mühe gibt, die eigenen Ideen nach bestem Können umzusetzen. Einfach, dass man sich bewusst hinsetzt, um eine Geschichte zu erzählen, weil das Schreiben an und für sich als schön empfunden wird.
So definiere ich für meinen Teil das halt… Aber bestimmt gibt es dazu auch andere Auffassungen. ^^
»Aus Jux« bedeutet für mich, dass jemand sich so gut wie gar keine Gedanken über das, was er schreibt – und zudem auch noch der Öffentlichkeit präsentiert! – macht. Also einfach ein spontaner Gedankenblitz, der heruntergetippt und hochgeladen wird. Ohne jedes Konzept und ohne Durchlesen. Einfach nur aus Jux halt, weil der Autor grad lustig war und nichts Besseres zu tun hatte. Die Qualität dieser Werke würde ich gelinde als bescheiden bezeichnen. Meist kommen da Unsinns-Aufzählungen oder kurze
»Aus Spaß« bedeutet für mich, dass jemand schreibt, weil ihm diese Tätigkeit Freude im Sinne von »Ich schreibe um des Schreibens willen« bereitet. Dass man Schreiben als schönes Hobby
So definiere ich für meinen Teil das halt… Aber bestimmt gibt es dazu auch andere Auffassungen. ^^
Beiträge: 50
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #44, verfasst am 28.05.2012 | 18:49 Uhr
Ich stimme Lady Inkheart zu.
Aber auch ein normaler Schreiber kann man ein Geistblitz haben und das schnell abtippen. Meine Ideen kommen meist, wenn ich Musik höre sind kleine Projekte, mti den man recht schnell fertig wird.
Aber natürlich lese ich sie mir durch und schaue das sie okay sind. Ich bin auch der Meinung das Schreiben hauptsächlich dem Spaß dienen soll und für sich sein sollte. Und nicht für irgendjemanden.
Ich war, wie üblich, heute im Fandom Bereich Beyblade unterwegs. Da hab ich eine MMFF gesehen udn weil ich gerne bei sowas mitmache angeklickt. Raus kam eine ziemlich schlecht Steckbriefvorlage und ein später hingefügter Prolog, der von Fehlern wimmelte. Bis auf eine und mich haben alle das gelobt und geschworen mitzumachen. Ich hätte bei den Kopf andie Tischkante gehauen und nur gefragt, wie man sowas als gut durchgehen lassen kann...
Aber auch ein normaler Schreiber kann man ein Geistblitz haben und das schnell abtippen. Meine Ideen kommen meist, wenn ich Musik höre sind kleine Projekte, mti den man recht schnell fertig wird.
Aber natürlich lese ich sie mir durch und schaue das sie okay sind. Ich bin auch der Meinung das Schreiben hauptsächlich dem Spaß dienen soll und für sich sein sollte. Und nicht für irgendjemanden.
Ich war, wie üblich, heute im Fandom Bereich Beyblade unterwegs. Da hab ich eine MMFF gesehen udn weil ich gerne bei sowas mitmache angeklickt. Raus kam eine ziemlich schlecht Steckbriefvorlage und ein später hingefügter Prolog, der von Fehlern wimmelte. Bis auf eine und mich haben alle das gelobt und geschworen mitzumachen. Ich hätte bei den Kopf andie Tischkante gehauen und nur gefragt, wie man sowas als gut durchgehen lassen kann...
My skin has turned to porcelain, to ivory, to steel.
Kitshipper
Beitrag #45, verfasst am 29.05.2012 | 09:29 Uhr
Mich würde mal wirklich interessieren: WARUM regt man sich so sehr über literarischen Müll auf? WARUM muss sich jeder Gedanken über das machen, was er schreibt? WARUM muss das überhaupt bewertet werden?
Ich sage mal ganz dreist, dass sich die Menschen viel zu sehr miteinander vergleichen und vor allem andere nach eigenen Vorstellungen verändern wollen (missionieren).
Mir ist es sowas von egal, ob jemand Mist schreibt. Darüber aufregen muss sich nur, wer es zulässt und sich, obwohl er es verabscheut, mehr mit Textmüll beschäftigt, als mit eigenen Dingen. Sollen die Leute doch Mist verfassen und Mist kommentieren, wenn es sie glücklich macht. Meiner Meinung nach sollte man sich nicht zu sehr anmaßen, über andere zu urteilen. Ja, ich darf vieles unnütz finden, was andere da so schreiben, aber darüber aufregen oder sich tatsächlich ernsthafte Gedanken drum machen? Ne.
Ich sage mal ganz dreist, dass sich die Menschen viel zu sehr miteinander vergleichen und vor allem andere nach eigenen Vorstellungen verändern wollen (missionieren).
Mir ist es sowas von egal, ob jemand Mist schreibt. Darüber aufregen muss sich nur, wer es zulässt und sich, obwohl er es verabscheut, mehr mit Textmüll beschäftigt, als mit eigenen Dingen. Sollen die Leute doch Mist verfassen und Mist kommentieren, wenn es sie glücklich macht. Meiner Meinung nach sollte man sich nicht zu sehr anmaßen, über andere zu urteilen. Ja, ich darf vieles unnütz finden, was andere da so schreiben, aber darüber aufregen oder sich tatsächlich ernsthafte Gedanken drum machen? Ne.
Beiträge: 84
Rang: Schreibkraft
Beitrag #46, verfasst am 29.05.2012 | 16:40 Uhr
Kitshipper
Wahre Worte!
Mich würde mal wirklich interessieren: WARUM regt man sich so sehr über literarischen Müll auf? WARUM muss sich jeder Gedanken über das machen, was er schreibt? WARUM muss das überhaupt bewertet werden?
Ich sage mal ganz dreist, dass sich die Menschen viel zu sehr miteinander vergleichen und vor allem andere nach eigenen Vorstellungen verändern wollen (missionieren).
Mir ist es sowas von egal, ob jemand Mist schreibt. Darüber aufregen muss sich nur, wer es zulässt und sich, obwohl er es verabscheut, mehr mit Textmüll beschäftigt, als mit eigenen Dingen. Sollen die Leute doch Mist verfassen und Mist kommentieren, wenn es sie glücklich macht. Meiner Meinung nach sollte man sich nicht zu sehr anmaßen, über andere zu urteilen. Ja, ich darf vieles unnütz finden, was andere da so schreiben, aber darüber aufregen oder sich tatsächlich ernsthafte Gedanken drum machen? Ne.
Wahre Worte!
If Love Is A Temple, Then Hope Is A Church.
Operator
FanFiktion.de-Sponsor
Empfehlungs-Team
Kitshipper
Hm, also wirklich aufgeregt im Sinne von verärgert bin ich nicht, wenn ich etwas lese, das ich als nicht gut oder – im schlimmsten Fall – gedankenlos heruntergetippt empfinde. Eigentlich bin ich sogar recht ruhig dabei. Auch deswegen, weil ich zu dem, was mir unbekannte Personen auf einer Internetseite fabrizieren, eine gewisse emotionale Distanz habe. Viele Dinge, die im echten Leben und/oder meinem näheren Umfeld passieren, gehen mir bei Weitem näher als eine Badfic.
Kitshipper
Naja, sagen wir so: Mir ist vollkommen wurscht, was jemand zu Hause im stillen Kämmerlein in die Tasten haut. Von mir aus soll jeder, der meint, dass er muss, hunderte Rapes oder gewaltverherrlichende Storys schreiben, wenn er denn Bock dazu hat. Ich frage mich vielmehr: Was hat sich dieser Autor dabei gedacht, als er der Meinung war, dass diese Geschichten so supertoll sind, dass man sie der Öffentlichkeit nicht vorenthalten darf?
Geschichten, die weniger an der Idee als an der Umsetzung scheitern, sehe ich mit ganz anderen Augen. In diesem Fall denke ich mir einfach nur, dass der Autor noch Erfahrung sammeln muss, um seine gute Idee auch als solche zu verkaufen. *schulterzuck* Und ja, mir ist bewusst, dass nicht jeder die Motivation hat, sich zu verbessern.
Kitshipper
Nun ja, müssen nicht. Warum tue ich es dann trotzdem? Ich glaube, das hat zwei Gründe:
- Zum Einen passiert das automatisch. Ich bilde mir so und so eine Meinung zu Dingen, mit denen ich mich beschäftige. Schon das Anlesen des ersten Kapitels reicht, damit ich mir (zumindest unbewusst) über das bisher Gelesene Gedanken mache. Im banalsten Fall resultiert daraus die Entscheidung „Weiterlesen: ja oder nein?“
(Wenn man es ganz streng nimmt, fängt das sogar schon beim Index-Durchforsten an. Immerhin selektiert man nach Kurzbeschreibung und/oder Titel aus, welche Geschichten man anklickt. Somit gibt es immer Werke, die anhand der subjektiven Bewertung „interessiert mich nicht“ durchs Raster fallen.)
- Zum Anderen ist FF.de darauf ausgelegt, dass Autor und Leser miteinander in Kontakt treten (können). Und von dieser Funktion mache ich ganz einfach Gebrauch. Ich teile dem Autor mit, was ich mir beim Lesen seines Textes gedacht habe und fertig. Ich empfinde Reviews, die konstruktive Kritik beinhalten, nicht als herablassende Bewertung – weder als Gebender noch als Nehmender. Zudem ist in meinen Augen auch Lob eine Form von Bewertung.
Zum Punkt „andere nach meinen Vorstellungen formen wollen“ (missionieren):
Nein, das sehe ich absolut nicht als meine Aufgabe an. Wie käme ich auch dazu? Nachdem es keinen einzig richtigen Weg gibt, eine Geschichte zu erzählen, kann ich dem Autor nur mitteilen, ob und welche Gefühle sein Text in mir hervorgerufen hat. Ob das diejenigen sind, die vom Autor beabsichtigt wurden, steht auf einem anderen Blatt. Zudem sind Geschmäcker verschieden. Nur, weil der Text bei mir nicht gut ankam, muss das ja nicht auch für den Rest der Leserschaft gelten. Ich halte mir stets vor Augen, dass ich als Subjekt nicht objektiv sein kann.
Insofern würde ich nicht sagen, dass ich andere nach meinen Vorstellungen formen möchte. Sprich: Ich nehme es nicht persönlich, wenn jemand meine Kritik – die ohnehin nur eine subjektive Meinung ist – nicht umsetzt.
Mich würde mal wirklich interessieren: WARUM regt man sich so sehr über literarischen Müll auf?
Hm, also wirklich aufgeregt im Sinne von verärgert bin ich nicht, wenn ich etwas lese, das ich als nicht gut oder – im schlimmsten Fall – gedankenlos heruntergetippt empfinde. Eigentlich bin ich sogar recht ruhig dabei. Auch deswegen, weil ich zu dem, was mir unbekannte Personen auf einer Internetseite fabrizieren, eine gewisse emotionale Distanz habe. Viele Dinge, die im echten Leben und/oder meinem näheren Umfeld passieren, gehen mir bei Weitem näher als eine Badfic.
Kitshipper
WARUM muss sich jeder Gedanken über das machen, was er schreibt?
Naja, sagen wir so: Mir ist vollkommen wurscht, was jemand zu Hause im stillen Kämmerlein in die Tasten haut. Von mir aus soll jeder, der meint, dass er muss, hunderte Rapes oder gewaltverherrlichende Storys schreiben, wenn er denn Bock dazu hat. Ich frage mich vielmehr: Was hat sich dieser Autor dabei gedacht, als er der Meinung war, dass diese Geschichten so supertoll sind, dass man sie der Öffentlichkeit nicht vorenthalten darf?
Geschichten, die weniger an der Idee als an der Umsetzung scheitern, sehe ich mit ganz anderen Augen. In diesem Fall denke ich mir einfach nur, dass der Autor noch Erfahrung sammeln muss, um seine gute Idee auch als solche zu verkaufen. *schulterzuck* Und ja, mir ist bewusst, dass nicht jeder die Motivation hat, sich zu verbessern.
Kitshipper
WARUM muss das überhaupt bewertet werden?
Nun ja, müssen nicht. Warum tue ich es dann trotzdem? Ich glaube, das hat zwei Gründe:
- Zum Einen passiert das automatisch. Ich bilde mir so und so eine Meinung zu Dingen, mit denen ich mich beschäftige. Schon das Anlesen des ersten Kapitels reicht, damit ich mir (zumindest unbewusst) über das bisher Gelesene Gedanken mache. Im banalsten Fall resultiert daraus die Entscheidung „Weiterlesen: ja oder nein?“
(Wenn man es ganz streng nimmt, fängt das sogar schon beim Index-Durchforsten an. Immerhin selektiert man nach Kurzbeschreibung und/oder Titel aus, welche Geschichten man anklickt. Somit gibt es immer Werke, die anhand der subjektiven Bewertung „interessiert mich nicht“ durchs Raster fallen.)
- Zum Anderen ist FF.de darauf ausgelegt, dass Autor und Leser miteinander in Kontakt treten (können). Und von dieser Funktion mache ich ganz einfach Gebrauch. Ich teile dem Autor mit, was ich mir beim Lesen seines Textes gedacht habe und fertig. Ich empfinde Reviews, die konstruktive Kritik beinhalten, nicht als herablassende Bewertung – weder als Gebender noch als Nehmender. Zudem ist in meinen Augen auch Lob eine Form von Bewertung.
Zum Punkt „andere nach meinen Vorstellungen formen wollen“ (missionieren):
Nein, das sehe ich absolut nicht als meine Aufgabe an. Wie käme ich auch dazu? Nachdem es keinen einzig richtigen Weg gibt, eine Geschichte zu erzählen, kann ich dem Autor nur mitteilen, ob und welche Gefühle sein Text in mir hervorgerufen hat. Ob das diejenigen sind, die vom Autor beabsichtigt wurden, steht auf einem anderen Blatt. Zudem sind Geschmäcker verschieden. Nur, weil der Text bei mir nicht gut ankam, muss das ja nicht auch für den Rest der Leserschaft gelten. Ich halte mir stets vor Augen, dass ich als Subjekt nicht objektiv sein kann.
Insofern würde ich nicht sagen, dass ich andere nach meinen Vorstellungen formen möchte. Sprich: Ich nehme es nicht persönlich, wenn jemand meine Kritik – die ohnehin nur eine subjektive Meinung ist – nicht umsetzt.
Kitshipper
Beitrag #48, verfasst am 29.05.2012 | 20:32 Uhr
Danke für deine Antwort. Mich hat das wirklich mal interessiert. 🙂
Beiträge: 457
Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #49, verfasst am 03.06.2012 | 21:39 Uhr
Ein guter Thread.
In meinem Hauptfandom Big Time Rush (TV-Serie und Band) artet es leider auch sehr stark aus.
Folgendes Konzept ist gang und gänge:
OC zieht nach Los Angeles
OC verliebt sich in einen der Jungs
Dieser wird mit einem dieser schwanger, betrügt den, und kommt dann wieder zu ihrem alten Freund zurück, der ihr (natürlich) verzeiht.
Ab und zu landet dieser auch im Krankenhaus oder wird in den Pool geschubst...
Ein Autor hat sich das zu nutze gemacht und das in einem OC auf die Schippe genommen. 🙂
Ich wusste anfangs davon noch nichts und war froh, dass ich das bei meiner ersten Fanfiction dort unterlassen habe. Jetzt achte ich auch wirklich darauf, das zu vermeiden. Dennoch kommen immer wieder diese Storys und es nervt oft wirklich...
In meinem Hauptfandom Big Time Rush (TV-Serie und Band) artet es leider auch sehr stark aus.
Folgendes Konzept ist gang und gänge:
OC zieht nach Los Angeles
OC verliebt sich in einen der Jungs
Dieser wird mit einem dieser schwanger, betrügt den, und kommt dann wieder zu ihrem alten Freund zurück, der ihr (natürlich) verzeiht.
Ab und zu landet dieser auch im Krankenhaus oder wird in den Pool geschubst...
Ein Autor hat sich das zu nutze gemacht und das in einem OC auf die Schippe genommen. 🙂
Ich wusste anfangs davon noch nichts und war froh, dass ich das bei meiner ersten Fanfiction dort unterlassen habe. Jetzt achte ich auch wirklich darauf, das zu vermeiden. Dennoch kommen immer wieder diese Storys und es nervt oft wirklich...
Beiträge: 442
Rang: Annoncenschreiber
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #50, verfasst am 04.06.2012 | 16:48 Uhr
Mal eine Frage, warum ist ein Self-Insert eigentlich automatisch eine Mary Sue?
Ich bin (knapp) jenseits der 25 und habe in meinem Kopf schon seit ich 6 war (Gummibärenbande btw *g*) für viele meine Lieblingsfandoms mehr oder weniger ausgefeilte Self-Inserts produziert. Einfach als Unterhaltung, wenn ich abends nicht einschlafen konnte/kann oder mir in der Schule/Arbeit langweilig war/ist.
Jetzt einmal grundsätzlich:
Ich versteh nicht, was so verwerflich an etwas sein soll, das Spaß macht und niemandem weh tut und warum man dafür zu alt wird. (hat auf der ersten Seite jemand erwähnt)
Und wenn man es gerne niederschreibt und hier hochstellen möchte und es dann auch noch anderen Leuten (egal wie begrenzt deren literarischer Horizont dafür auch sein mag) gefällt...ist doch super!
Intelligente, schöne und freundliche Menschen gibt es im wahren Leben auch. Stört mich daher auch in einem Buch oder einer FF nicht. Mich persönlich schreckt dann eher ab, wenn sie so unglaublich wahnsinnig intelligent und schön sind, dass sich absolut jeder in sie verliebt, so sein will wie sie, oder sie ungerechtfertigterweise hasst, weil neidisch.
Ein Junge aus meiner Klasse war Klassenbester, sehr sportlich, gutaussehend, sehr freundlich und immer hilfsbereit. (wahrscheinlich ist er es immer noch, zuletzt habe ich vor Jahren über ihn gelesen, dass er einerseits irgendein Radrennen gewonnen hat und andererseits bei einer Medizin-Prüfung zu den besten Österreichs gehört hat^^)
Trotzdem waren ausgesprochen selten Mädchen in ihn verliebt (zumindest so weit ich das mitgekriegt habe) und er hatte auch während der ganzen Schulzeit keine Freundin, weil er erstens schüchtern war, zweitens wegen Sport und Lernen wenig Freizeit hatte und drittens, nun ja, wir haben ihn alle lieb und fesch gefunden, aber irgendwie hat ihm das "Besondere" gefehlt, wegen dem man sich plötzlich auch in den dümmsten Sack über beide Ohren verlieben kann. (allerdings hat er es für da ein oder andere Mädchen bestimmt auch, Geschmäcker sind eben verschieden)
Dieser Junge wäre im Grunde ein ziemlicher Gary Stue, aber in der Geschichte seines Lebens (zumindest in unserer Klasse) wurde er nicht so behandelt.
Ich hoffe, ihr könnt mir noch folgen.
Ich will damit nur sagen, im Grunde stören mich persönlich die Mary Sues charaktermäßig gar nicht, sondern eher wie ihre Umwelt auf sie reagiert.
Da finde ich zB (auch in veröffentlichten Büchern nicht unbeliebt) eine Ich-Erzählerin, die die ganze Zeit betont wie unglaublich durchschnittlich sie in allem ist und wie langweilig sie aussieht und wie vollkommen normal sie ist und wie wenig sie verstehen kann, dass ihr jetzt 3 hammermäßig gutaussehende Typen hinterher rennen und ihr versichern, dass sie für sie die allerschönste und tollste ist und die dann trotzdem (durch bloßes Glück, denn sie hat ja keinerlei Talente) die Welt rettet, viel nerviger.
So viel zu den angeblichen Charaktereigenschaften der MarySues und GaryStues.
Und nun zurück zu den Self-Inserts.
Warum sind Self-Inserts automatisch nervige MarySues?
Ich bin nicht gerade perfekt und meine Self-Inserts sind es dementsprechend auch nicht, ich will mich ja mit ihnen identifizieren können.^^
Klar nimmt man an einem Self-Insert auch die eine oder andere Verbesserung vor, teilweise einfach, weil sonst der Plot nicht funktioniert, aber das hält sich zumindest bei meinen immer stark in Grenzen. Die sollen nicht zu perfekt sein, sonst sind sie mir erstens zu langweilig und zweitens nicht mehr genug "ich".
Ich bin (knapp) jenseits der 25 und habe in meinem Kopf schon seit ich 6 war (Gummibärenbande btw *g*) für viele meine Lieblingsfandoms mehr oder weniger ausgefeilte Self-Inserts produziert. Einfach als Unterhaltung, wenn ich abends nicht einschlafen konnte/kann oder mir in der Schule/Arbeit langweilig war/ist.
Jetzt einmal grundsätzlich:
Ich versteh nicht, was so verwerflich an etwas sein soll, das Spaß macht und niemandem weh tut und warum man dafür zu alt wird. (hat auf der ersten Seite jemand erwähnt)
Und wenn man es gerne niederschreibt und hier hochstellen möchte und es dann auch noch anderen Leuten (egal wie begrenzt deren literarischer Horizont dafür auch sein mag) gefällt...ist doch super!
Intelligente, schöne und freundliche Menschen gibt es im wahren Leben auch. Stört mich daher auch in einem Buch oder einer FF nicht. Mich persönlich schreckt dann eher ab, wenn sie so unglaublich wahnsinnig intelligent und schön sind, dass sich absolut jeder in sie verliebt, so sein will wie sie, oder sie ungerechtfertigterweise hasst, weil neidisch.
Ein Junge aus meiner Klasse war Klassenbester, sehr sportlich, gutaussehend, sehr freundlich und immer hilfsbereit. (wahrscheinlich ist er es immer noch, zuletzt habe ich vor Jahren über ihn gelesen, dass er einerseits irgendein Radrennen gewonnen hat und andererseits bei einer Medizin-Prüfung zu den besten Österreichs gehört hat^^)
Trotzdem waren ausgesprochen selten Mädchen in ihn verliebt (zumindest so weit ich das mitgekriegt habe) und er hatte auch während der ganzen Schulzeit keine Freundin, weil er erstens schüchtern war, zweitens wegen Sport und Lernen wenig Freizeit hatte und drittens, nun ja, wir haben ihn alle lieb und fesch gefunden, aber irgendwie hat ihm das "Besondere" gefehlt, wegen dem man sich plötzlich auch in den dümmsten Sack über beide Ohren verlieben kann. (allerdings hat er es für da ein oder andere Mädchen bestimmt auch, Geschmäcker sind eben verschieden)
Dieser Junge wäre im Grunde ein ziemlicher Gary Stue, aber in der Geschichte seines Lebens (zumindest in unserer Klasse) wurde er nicht so behandelt.
Ich hoffe, ihr könnt mir noch folgen.
Ich will damit nur sagen, im Grunde stören mich persönlich die Mary Sues charaktermäßig gar nicht, sondern eher wie ihre Umwelt auf sie reagiert.
Da finde ich zB (auch in veröffentlichten Büchern nicht unbeliebt) eine Ich-Erzählerin, die die ganze Zeit betont wie unglaublich durchschnittlich sie in allem ist und wie langweilig sie aussieht und wie vollkommen normal sie ist und wie wenig sie verstehen kann, dass ihr jetzt 3 hammermäßig gutaussehende Typen hinterher rennen und ihr versichern, dass sie für sie die allerschönste und tollste ist und die dann trotzdem (durch bloßes Glück, denn sie hat ja keinerlei Talente) die Welt rettet, viel nerviger.
So viel zu den angeblichen Charaktereigenschaften der MarySues und GaryStues.
Und nun zurück zu den Self-Inserts.
Warum sind Self-Inserts automatisch nervige MarySues?
Ich bin nicht gerade perfekt und meine Self-Inserts sind es dementsprechend auch nicht, ich will mich ja mit ihnen identifizieren können.^^
Klar nimmt man an einem Self-Insert auch die eine oder andere Verbesserung vor, teilweise einfach, weil sonst der Plot nicht funktioniert, aber das hält sich zumindest bei meinen immer stark in Grenzen. Die sollen nicht zu perfekt sein, sonst sind sie mir erstens zu langweilig und zweitens nicht mehr genug "ich".
Don't grow up too fast
And don't embrace the past.
This life's too good to last,
And I'm too young to care.
(Muse / Blackout)
And don't embrace the past.
This life's too good to last,
And I'm too young to care.
(Muse / Blackout)