FanFiktion.de - Forum / Allgemeines - Schreiben – Allgemein / Sue-Fallen und wie man sie vermeidet [geschlossen]
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Beitrag #51, verfasst am 25.02.2009 | 21:27 Uhr
@ HunterBabe
Naja... ehrlich gesagt, warum nicht?
Auch ein Looser kann eine sehr dankbare Hauptfigur sein.
Aber ich sehe es vor allem so. Einseitigkeit ist langweilig. Einseitig böse ist platt
Einseitig gut ist "Sue".
Beides nervt
LG
Naja... ehrlich gesagt, warum nicht?
Auch ein Looser kann eine sehr dankbare Hauptfigur sein.
Aber ich sehe es vor allem so. Einseitigkeit ist langweilig. Einseitig böse ist platt
Einseitig gut ist "Sue".
Beides nervt
LG
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Seraphin
Vor allem weiß man bei einem Loser zwar, dass er gescheitert ist, doch wenn er sympathisch ist, dann hofft man, dass er es dieses Mal schafft. Da er jedoch bis jetzt eben ein recht glückloser Charakter war, steht es nicht fest, ob er es schafft oder nicht und das macht ihn spannend.
Und selbst wenn er es nicht schafft, wusste man es vorher nicht ganz genau, ob er es nicht doch, dieses Mal, vielleicht .... ^^
Eine Mary Sue dagegen ist darauf angelegt alles zu schaffen und daher weiß man, egal was passiert, sie wird die Welt retten! Es kann gar nicht anderes sein, da sie ja perfekt sein muss. Dadurch kann natürlich überhaupt keine Spannung aufkommen.
Auch ein Looser kann eine sehr dankbare Hauptfigur sein.
LG
Vor allem weiß man bei einem Loser zwar, dass er gescheitert ist, doch wenn er sympathisch ist, dann hofft man, dass er es dieses Mal schafft. Da er jedoch bis jetzt eben ein recht glückloser Charakter war, steht es nicht fest, ob er es schafft oder nicht und das macht ihn spannend.
Und selbst wenn er es nicht schafft, wusste man es vorher nicht ganz genau, ob er es nicht doch, dieses Mal, vielleicht .... ^^
Eine Mary Sue dagegen ist darauf angelegt alles zu schaffen und daher weiß man, egal was passiert, sie wird die Welt retten! Es kann gar nicht anderes sein, da sie ja perfekt sein muss. Dadurch kann natürlich überhaupt keine Spannung aufkommen.
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Beitrag #53, verfasst am 25.02.2009 | 22:08 Uhr
@HunterBabe Rhapsody gibt es als Buch zu kaufen..... in Amerika ist die serie sogar sehr beliebt und erfolgreich.... was die ganze Sache noch trauriger macht -.-
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #54, verfasst am 25.02.2009 | 23:02 Uhr
Ich kann mir ja mal kurz zwei "Härtefall"/ Durchschnitts-Mary-Sues ausdenken:
Die leidende Sue:
Amalia-Cassandra Schmidt: Ihre Mutter ist vor vielen Jahren bei einem Autounfall gestorben, als sie Amalia vom Kindergarten abholen wollte. A-C hat das gesehen und hat seit dem Panikanfälle. Ihr Vater hat den Tod seiner Frau nicht überwunden, ist Alkoholiker, gibt seiner Tochter die Schuld und schlägt sie (Alternative: Vater tot, Stiefvater vergewaltigt sie regelmäßig). In der Schule wird sie von allen gemobbt und gehänselt, die Lehrer nehmen sie nicht ernst. Eines Tages wird ihr größter Traum war und sie gewinnt Tickets für ein TokioHotel/ XY-Konzert. Durch irgendwelche Geschehnisse kommt sie Backstage, der Sänger/Gitarrist verliebt sich in sie und nimmt sie mit auf Tour. Management, Fans etc. sind natürlich dagegen und machen ihnen das Leben schwer. Der Manager droht, ihr irgendwas anzutun, wenn sie sich nicht von ihrem Schatz trennt oder ein wahnsinniger Fan schickt Morddrohungen. Im Laufe der Geschichte wird sie entführt, wahrscheinlich zusammengeschlagen und von ihrem Freund gerettet. Die Geschichte endet mit einem Heiratsantrag.
Alternative: Nach ihrer schrecklichen Jugend sucht sie ihr Glück in Finnland/ Groß Britannien/ den USA/ wo auch immer ihr Lieblingsstar lebt. Kaum dort angekommen, steht sie vor dem Nichts, schlägt sich eher schlecht als recht durch's Leben, bis erwähnter Star sie von der Straße aufliest. Rest: s. o.
Die Super!Harry-ist-garnichts-gegen-mich-Sue:
Aurora Penelope Roselyne Tiberius: Wegen ihrer magischen Fähigkeiten wird sie von ihrer Familie schlecht behandelt (nein, die haben aus irgendeinem Grund keine Angst vor ihr), Hogwarts hat sie irgendwie übersehen. Sie kommt also erst in der 6. oder 7. Klasse nach Hogwarts. Sie kann ohne Zauberstab zaubern (schließlich hatte sie bisher keinen) und teleportieren (apparieren kann man ja in Hogwarts nicht und überhaupt sind das 2 gänzlich unterschiedliche Dinge) und hat mindestens 2 Animagusformen. Kaum in der Schule angekommen, verliebt sich Draco unsterblich in sie und vergisst seine Reinblüterideale. Aber auch Harry ist in sie verliebt, genauso wie der Rest der Jungs. Also entbrennt ein Wettstreit zwischen den beiden um sie. Natürlich ist sie so intelligent, dass sie in kürzester Zeit den Lehrstoff der letzten Jahre aufgeholt hat. Bald schon nervt sie Snape mit komplizierten Fragen, jeder Zauber gelingt ihr auf Anhieb, Hermine gibt sie Nachhilfe und Fleur Delacour holt sich Beauty-Tipps von ihr. Als Voldemort erfährt, wie wichtig sie für Harry ist, lässt er sie entführen, was sich als Fehler erweist: Sie besiegt ihn und seine Todesser fast im Alleingang. 2 Jahre nach ihrem Schulabschluss wird sie Zaubereiministerin/Schuldirektorin.
Dass beide Sues hüftlanges, seidig glänzendes Haar, große Augen, pfirsichweiche Haut, Modelmaße etc. haben, versteht sich von selbst. Und du wirst es auch nicht vergessen, denn es wird alle paar Sätze erwähnt. Allerdings hatte sie ja auch eine schreckliche Kindheit. Hab ich schon ihre tolle Figur, ihre eleganten Hände und ihr langes Haar erwähnt? Und ihre wunderschönen Augen? Aber ihre Schönheit kam bisher nocht ganz zur Geltung, weil ihr (Stief)Vater sie schlägt, schon seit Jahren, sie kennt es gar nicht anders. Vielleicht, falls du es vergessen hast, sollte ich es nochmal erwähnen: Sie ist wunderschö- You got the point?
Und jetzt stell dir vor, dass du weitere zig-tausend Wörter lang daran erinnert wirst. Und nicht nur in einer Geschichte, sondern in vielen anderen auch. Jahrelang. Irgendwann steht jeder weibliche OC unter Mary-Sue-Generalverdacht.
Die leidende Sue:
Amalia-Cassandra Schmidt: Ihre Mutter ist vor vielen Jahren bei einem Autounfall gestorben, als sie Amalia vom Kindergarten abholen wollte. A-C hat das gesehen und hat seit dem Panikanfälle. Ihr Vater hat den Tod seiner Frau nicht überwunden, ist Alkoholiker, gibt seiner Tochter die Schuld und schlägt sie (Alternative: Vater tot, Stiefvater vergewaltigt sie regelmäßig). In der Schule wird sie von allen gemobbt und gehänselt, die Lehrer nehmen sie nicht ernst. Eines Tages wird ihr größter Traum war und sie gewinnt Tickets für ein TokioHotel/ XY-Konzert. Durch irgendwelche Geschehnisse kommt sie Backstage, der Sänger/Gitarrist verliebt sich in sie und nimmt sie mit auf Tour. Management, Fans etc. sind natürlich dagegen und machen ihnen das Leben schwer. Der Manager droht, ihr irgendwas anzutun, wenn sie sich nicht von ihrem Schatz trennt oder ein wahnsinniger Fan schickt Morddrohungen. Im Laufe der Geschichte wird sie entführt, wahrscheinlich zusammengeschlagen und von ihrem Freund gerettet. Die Geschichte endet mit einem Heiratsantrag.
Alternative: Nach ihrer schrecklichen Jugend sucht sie ihr Glück in Finnland/ Groß Britannien/ den USA/ wo auch immer ihr Lieblingsstar lebt. Kaum dort angekommen, steht sie vor dem Nichts, schlägt sich eher schlecht als recht durch's Leben, bis erwähnter Star sie von der Straße aufliest. Rest: s. o.
Die Super!Harry-ist-garnichts-gegen-mich-Sue:
Aurora Penelope Roselyne Tiberius: Wegen ihrer magischen Fähigkeiten wird sie von ihrer Familie schlecht behandelt (nein, die haben aus irgendeinem Grund keine Angst vor ihr), Hogwarts hat sie irgendwie übersehen. Sie kommt also erst in der 6. oder 7. Klasse nach Hogwarts. Sie kann ohne Zauberstab zaubern (schließlich hatte sie bisher keinen) und teleportieren (apparieren kann man ja in Hogwarts nicht und überhaupt sind das 2 gänzlich unterschiedliche Dinge) und hat mindestens 2 Animagusformen. Kaum in der Schule angekommen, verliebt sich Draco unsterblich in sie und vergisst seine Reinblüterideale. Aber auch Harry ist in sie verliebt, genauso wie der Rest der Jungs. Also entbrennt ein Wettstreit zwischen den beiden um sie. Natürlich ist sie so intelligent, dass sie in kürzester Zeit den Lehrstoff der letzten Jahre aufgeholt hat. Bald schon nervt sie Snape mit komplizierten Fragen, jeder Zauber gelingt ihr auf Anhieb, Hermine gibt sie Nachhilfe und Fleur Delacour holt sich Beauty-Tipps von ihr. Als Voldemort erfährt, wie wichtig sie für Harry ist, lässt er sie entführen, was sich als Fehler erweist: Sie besiegt ihn und seine Todesser fast im Alleingang. 2 Jahre nach ihrem Schulabschluss wird sie Zaubereiministerin/Schuldirektorin.
Dass beide Sues hüftlanges, seidig glänzendes Haar, große Augen, pfirsichweiche Haut, Modelmaße etc. haben, versteht sich von selbst. Und du wirst es auch nicht vergessen, denn es wird alle paar Sätze erwähnt. Allerdings hatte sie ja auch eine schreckliche Kindheit. Hab ich schon ihre tolle Figur, ihre eleganten Hände und ihr langes Haar erwähnt? Und ihre wunderschönen Augen? Aber ihre Schönheit kam bisher nocht ganz zur Geltung, weil ihr (Stief)Vater sie schlägt, schon seit Jahren, sie kennt es gar nicht anders. Vielleicht, falls du es vergessen hast, sollte ich es nochmal erwähnen: Sie ist wunderschö- You got the point?
Und jetzt stell dir vor, dass du weitere zig-tausend Wörter lang daran erinnert wirst. Und nicht nur in einer Geschichte, sondern in vielen anderen auch. Jahrelang. Irgendwann steht jeder weibliche OC unter Mary-Sue-Generalverdacht.
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Beitrag #55, verfasst am 26.02.2009 | 15:35 Uhr
Gundolf
Oh ja - diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
Eine Fantasy-Story. Mein Hauptheld wird als Baby ausgesetzt, von einem alten Magier gefunden und aufgezogen, da er einem anderen Volk angehört, hat er natürlich für seine Umgebung eine ungewöhnliche Haut- und Augenfarbe und wird er in der dörflichen Enge seiner Jugend schon mal als Außenseiter verspottet.
Im Endeffekt entpuppt er sich aber als ebenfalls sehr fähiger Magier, schlicht deshalb, weil er das Objekt einer uralten Prophezeiung ist und seine Kräfte von den Göttern erhalten hat, um eine ganz spezielle Aufgabe zu erfüllen. In dieser Geschichte schwirrt auch noch eine Prinzessin rum, die sich in ihn verliebt.
Im Prinzip eine klassische "Sword and Sorcery"-Geschichte, wie sie zu Hunderten in den Regalen steht.
Den Gary-Stu-Faktor, der bei diesem Test rauskam, den will ich hier ehrlich gesagt gar nicht reinschreiben - "entschärfe" ich meinen Helden aber, kann ich den kompletten Plot in die Tonne treten... 😖
Julichris: Danke für den Lacher am Nachmittag 😄 Ein wunderbares Posting!
Nachdem ich den an anderer Stelle bekannt gemachten "Mary-Sue-Test" übersetzt habe und zu meinem blanken Entsetzen feststellen durfte, dass sämtliche Hauptfiguren aus meinen Originalen zumindest als "grenzwertig" einzustufen sind, habe ich mir die Mühe gemacht, Originalcharaktere in Hauptfigurenfunktion von professionellen Drehbuchautoren ebenfalls dem Test zu unterziehen.
Das Ergebnis war, dass jene, die ich getestet habe, danach gnadenlose Gary Stus sind.
Nach dieser Testvorführung bin ich dann zu dem Ergebnis gekommen, dass die Eigenschaften, die im Test abgefragt werden, nicht für Charaktere eines Originals gelten können.
[...]
Ich denke, dass dieses Beispiel dazu angetan ist, die Definition, die Eosphoros geliefert hat, zusätzlich zu stützen.
Oh ja - diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
Eine Fantasy-Story. Mein Hauptheld wird als Baby ausgesetzt, von einem alten Magier gefunden und aufgezogen, da er einem anderen Volk angehört, hat er natürlich für seine Umgebung eine ungewöhnliche Haut- und Augenfarbe und wird er in der dörflichen Enge seiner Jugend schon mal als Außenseiter verspottet.
Im Endeffekt entpuppt er sich aber als ebenfalls sehr fähiger Magier, schlicht deshalb, weil er das Objekt einer uralten Prophezeiung ist und seine Kräfte von den Göttern erhalten hat, um eine ganz spezielle Aufgabe zu erfüllen. In dieser Geschichte schwirrt auch noch eine Prinzessin rum, die sich in ihn verliebt.
Im Prinzip eine klassische "Sword and Sorcery"-Geschichte, wie sie zu Hunderten in den Regalen steht.
Den Gary-Stu-Faktor, der bei diesem Test rauskam, den will ich hier ehrlich gesagt gar nicht reinschreiben - "entschärfe" ich meinen Helden aber, kann ich den kompletten Plot in die Tonne treten... 😖
Julichris: Danke für den Lacher am Nachmittag 😄 Ein wunderbares Posting!
Elfen müssen nie aufs Klo!
(c) Vorian Atreides
Mitglied im Club der durchgeknallten Musen - Ley'tin, die Möchtegern-Na'vi-Muse
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Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #56, verfasst am 26.02.2009 | 16:36 Uhr
Rowellan
Kannst Du ihm nicht eine kleine, negative Eigenschaft verpassen?
Er könnte ja ein wenig eingebildet sein, und die Leute die ihn vorher verspottet haben verachten, statt ihnen großmütig zu vergeben.
Oder passt das auch nicht in den Plot?
!
Den Gary-Stu-Faktor, der bei diesem Test rauskam, den will ich hier ehrlich gesagt gar nicht reinschreiben - "entschärfe" ich meinen Helden aber, kann ich den kompletten Plot in die Tonne treten... 😖
Kannst Du ihm nicht eine kleine, negative Eigenschaft verpassen?
Er könnte ja ein wenig eingebildet sein, und die Leute die ihn vorher verspottet haben verachten, statt ihnen großmütig zu vergeben.
Oder passt das auch nicht in den Plot?
Seepferdchen sind Pferdchen!
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
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Rang: Graffitiwriter
Beitrag #57, verfasst am 26.02.2009 | 16:44 Uhr
@ Julichris
Typ A von den von dir beschriebenen Mary-Sues finde ich mittlerweile in jeder 2. Fanfiction meiner Lieblingsstars. Und ich muss sagen, nachdem ich mir ca. 3 von diesen Storys durchgelesen hatte, konnte ich fast jede Fanfiction komplett vorhersehen. Das ist nach zweimaligem Lesen einer solchen Story nur noch ätzend! Danke für diese wunderbare Ausführung! Ich hoffe nur, dass sich einige daran ein Beispiel nehmen und nicht immer und immer wieder eine so flache Story posten, die mich und wahrscheinlich viele andere, nur noch nervt.
Typ A von den von dir beschriebenen Mary-Sues finde ich mittlerweile in jeder 2. Fanfiction meiner Lieblingsstars. Und ich muss sagen, nachdem ich mir ca. 3 von diesen Storys durchgelesen hatte, konnte ich fast jede Fanfiction komplett vorhersehen. Das ist nach zweimaligem Lesen einer solchen Story nur noch ätzend! Danke für diese wunderbare Ausführung! Ich hoffe nur, dass sich einige daran ein Beispiel nehmen und nicht immer und immer wieder eine so flache Story posten, die mich und wahrscheinlich viele andere, nur noch nervt.
Klar soweit?!
Beiträge: 684
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Beitrag #58, verfasst am 26.02.2009 | 17:28 Uhr
Sionon Klingensang
Kannst Du ihm nicht eine kleine, negative Eigenschaft verpassen?
Er könnte ja ein wenig eingebildet sein, und die Leute die ihn vorher verspottet haben verachten, statt ihnen großmütig zu vergeben.
Oder passt das auch nicht in den Plot?
Oh, er hat schon Schwächen... zum Einen ist er mit seiner Rolle überhaupt nicht glücklich, neigt schon mal zu Selbstzweifeln - und ja, ich hab eine Szene drin, in der er später einen seiner früheren Peiniger wiedertrifft und die Situation durchaus genießt.
Sowas wird aber in den einschlägigen Tests eben nicht berücksichtigt.
Rowellan!
Den Gary-Stu-Faktor, der bei diesem Test rauskam, den will ich hier ehrlich gesagt gar nicht reinschreiben - "entschärfe" ich meinen Helden aber, kann ich den kompletten Plot in die Tonne treten... 😖
Kannst Du ihm nicht eine kleine, negative Eigenschaft verpassen?
Er könnte ja ein wenig eingebildet sein, und die Leute die ihn vorher verspottet haben verachten, statt ihnen großmütig zu vergeben.
Oder passt das auch nicht in den Plot?
Oh, er hat schon Schwächen... zum Einen ist er mit seiner Rolle überhaupt nicht glücklich, neigt schon mal zu Selbstzweifeln - und ja, ich hab eine Szene drin, in der er später einen seiner früheren Peiniger wiedertrifft und die Situation durchaus genießt.
Sowas wird aber in den einschlägigen Tests eben nicht berücksichtigt.
Elfen müssen nie aufs Klo!
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Beitrag #59, verfasst am 26.02.2009 | 18:45 Uhr
@ Rowellan: Gern geschehen.
@ angelx: Oh ja, sobald ich nen weiblichen OC-Namen in der KB einer FF lese, bin ich weg. Das ist bestimmt nicht immer richtig, weil einige ja vielleicht doch keine Sue sind, aber ne ausgewachsene Phobie hab ich trotzdem. (Und wieder ein Punkt mehr für Slash- da gibt's wesentlich weniger Self inserts, in die sich der Protagonist verliebt^^)
@ angelx: Oh ja, sobald ich nen weiblichen OC-Namen in der KB einer FF lese, bin ich weg. Das ist bestimmt nicht immer richtig, weil einige ja vielleicht doch keine Sue sind, aber ne ausgewachsene Phobie hab ich trotzdem. (Und wieder ein Punkt mehr für Slash- da gibt's wesentlich weniger Self inserts, in die sich der Protagonist verliebt^^)
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Beitrag #60, verfasst am 26.02.2009 | 18:50 Uhr
Julichris
Geht mir auch so. Ich weiß natürlich, dass es auch OCs gibt, die ich lieben lerne und die keine Sues sind, aber oft sind sie eben doch deutliche Self-Inserts oder/und Sues. Das hängt auch vom Fandom ab. Bei Harry Potter habe ich schon einige gute OCs gefunden, besonders in Fanfics für die man einen großen Cast braucht, aber bei Supernatural zum Beispiel ist mir erst ein OC begegnet, der keine auffällige Sue war (er war männlich).
@ angelx: Oh ja, sobald ich nen weiblichen OC-Namen in der KB einer FF lese, bin ich weg. Das ist bestimmt nicht immer richtig, weil einige ja vielleicht doch keine Sue sind, aber ne ausgewachsene Phobie hab ich trotzdem.
Geht mir auch so. Ich weiß natürlich, dass es auch OCs gibt, die ich lieben lerne und die keine Sues sind, aber oft sind sie eben doch deutliche Self-Inserts oder/und Sues. Das hängt auch vom Fandom ab. Bei Harry Potter habe ich schon einige gute OCs gefunden, besonders in Fanfics für die man einen großen Cast braucht, aber bei Supernatural zum Beispiel ist mir erst ein OC begegnet, der keine auffällige Sue war (er war männlich).
Archangel
Beitrag #61, verfasst am 26.02.2009 | 19:34 Uhr
Rowellan
Julichris: Danke für den Lacher am Nachmittag 😄 Ein wunderbares Posting!
das klingt schn ziemlich stark, aber durchaus noch zu retten. Es kommt mMn vor allem darauf an, wie schwer seine Aufgabe ist: gerade schwer genug, damit er alle seine Fähigkeiten einem staunenden Publikum zeigen kann , oder so schwer das man an mehr als einer Stelle ernsthaft glaubt er schafft es nicht?
Dazu kann man bei einem Außenseiter z.B. noch einbauen, dass er die Prinzessin (muss es eine Prinzessin sein? Geht nicht eine reiche Bürgerstochter, die Tochter eines hochrangigen Beamten o.ä.?) nicht ernst nimmt bzw. überhaupt nicht weiß, was er mit ihr anfangen soll.
GundolfNachdem ich den an anderer Stelle bekannt gemachten "Mary-Sue-Test" übersetzt habe und zu meinem blanken Entsetzen feststellen durfte, dass sämtliche Hauptfiguren aus meinen Originalen zumindest als "grenzwertig" einzustufen sind, habe ich mir die Mühe gemacht, Originalcharaktere in Hauptfigurenfunktion von professionellen Drehbuchautoren ebenfalls dem Test zu unterziehen.
Das Ergebnis war, dass jene, die ich getestet habe, danach gnadenlose Gary Stus sind.
Nach dieser Testvorführung bin ich dann zu dem Ergebnis gekommen, dass die Eigenschaften, die im Test abgefragt werden, nicht für Charaktere eines Originals gelten können.
[...]
Ich denke, dass dieses Beispiel dazu angetan ist, die Definition, die Eosphoros geliefert hat, zusätzlich zu stützen.
Oh ja - diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
Eine Fantasy-Story. Mein Hauptheld wird als Baby ausgesetzt, von einem alten Magier gefunden und aufgezogen, da er einem anderen Volk angehört, hat er natürlich für seine Umgebung eine ungewöhnliche Haut- und Augenfarbe und wird er in der dörflichen Enge seiner Jugend schon mal als Außenseiter verspottet.
Im Endeffekt entpuppt er sich aber als ebenfalls sehr fähiger Magier, schlicht deshalb, weil er das Objekt einer uralten Prophezeiung ist und seine Kräfte von den Göttern erhalten hat, um eine ganz spezielle Aufgabe zu erfüllen. In dieser Geschichte schwirrt auch noch eine Prinzessin rum, die sich in ihn verliebt.
Im Prinzip eine klassische "Sword and Sorcery"-Geschichte, wie sie zu Hunderten in den Regalen steht.
Den Gary-Stu-Faktor, der bei diesem Test rauskam, den will ich hier ehrlich gesagt gar nicht reinschreiben - "entschärfe" ich meinen Helden aber, kann ich den kompletten Plot in die Tonne treten... 😖
Julichris: Danke für den Lacher am Nachmittag 😄 Ein wunderbares Posting!
das klingt schn ziemlich stark, aber durchaus noch zu retten. Es kommt mMn vor allem darauf an, wie schwer seine Aufgabe ist: gerade schwer genug, damit er alle seine Fähigkeiten einem staunenden Publikum zeigen kann , oder so schwer das man an mehr als einer Stelle ernsthaft glaubt er schafft es nicht?
Dazu kann man bei einem Außenseiter z.B. noch einbauen, dass er die Prinzessin (muss es eine Prinzessin sein? Geht nicht eine reiche Bürgerstochter, die Tochter eines hochrangigen Beamten o.ä.?) nicht ernst nimmt bzw. überhaupt nicht weiß, was er mit ihr anfangen soll.
Beiträge: 684
Rang: Broschürenschreiber
Archangel
das klingt schn ziemlich stark, aber durchaus noch zu retten. Es kommt mMn vor allem darauf an, wie schwer seine Aufgabe ist: gerade schwer genug, damit er alle seine Fähigkeiten einem staunenden Publikum zeigen kann , oder so schwer das man an mehr als einer Stelle ernsthaft glaubt er schafft es nicht?
Dazu kann man bei einem Außenseiter z.B. noch einbauen, dass er die Prinzessin (muss es eine Prinzessin sein? Geht nicht eine reiche Bürgerstochter, die Tochter eines hochrangigen Beamten o.ä.?) nicht ernst nimmt bzw. überhaupt nicht weiß, was er mit ihr anfangen soll.
Also die Aufgabe, die er hat, die ist schon ziemlich heftig, das heißt, er wird seine Fähigkeiten bis zum letzten Millimeter brauchen - plus einiges an Unterstützung durch seine Freunde. Also keine One-Hero-Show. Und es gibt einige Stellen, da kriegt er deftig was auf die Nase.
Der Tip, die Prinzessin zur Beamtentochter zu machen, der hat was. Ich muss die ganze Geschichte (ist schon etliche Jahre alt, inzwischen hab ich deutlich mehr Erfahrung beim Schreiben und mit Charakter-Entwicklung) sowieso noch mal überarbeiten, von daher kann ich da noch Anpassungen vornehmen.
RowellanEin wunderbares Posting!GundolfNachdem ich den an anderer Stelle bekannt gemachten "Mary-Sue-Test" übersetzt habe und zu meinem blanken Entsetzen feststellen durfte, dass sämtliche Hauptfiguren aus meinen Originalen zumindest als "grenzwertig" einzustufen sind, habe ich mir die Mühe gemacht, Originalcharaktere in Hauptfigurenfunktion von professionellen Drehbuchautoren ebenfalls dem Test zu unterziehen.
Das Ergebnis war, dass jene, die ich getestet habe, danach gnadenlose Gary Stus sind.
Nach dieser Testvorführung bin ich dann zu dem Ergebnis gekommen, dass die Eigenschaften, die im Test abgefragt werden, nicht für Charaktere eines Originals gelten können.
[...]
Ich denke, dass dieses Beispiel dazu angetan ist, die Definition, die Eosphoros geliefert hat, zusätzlich zu stützen.
Oh ja - diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
Eine Fantasy-Story. Mein Hauptheld wird als Baby ausgesetzt, von einem alten Magier gefunden und aufgezogen, da er einem anderen Volk angehört, hat er natürlich für seine Umgebung eine ungewöhnliche Haut- und Augenfarbe und wird er in der dörflichen Enge seiner Jugend schon mal als Außenseiter verspottet.
Im Endeffekt entpuppt er sich aber als ebenfalls sehr fähiger Magier, schlicht deshalb, weil er das Objekt einer uralten Prophezeiung ist und seine Kräfte von den Göttern erhalten hat, um eine ganz spezielle Aufgabe zu erfüllen. In dieser Geschichte schwirrt auch noch eine Prinzessin rum, die sich in ihn verliebt.
Im Prinzip eine klassische "Sword and Sorcery"-Geschichte, wie sie zu Hunderten in den Regalen steht.
Den Gary-Stu-Faktor, der bei diesem Test rauskam, den will ich hier ehrlich gesagt gar nicht reinschreiben - "entschärfe" ich meinen Helden aber, kann ich den kompletten Plot in die Tonne treten... 😖
Julichris: Danke für den Lacher am Nachmittag 😄
das klingt schn ziemlich stark, aber durchaus noch zu retten. Es kommt mMn vor allem darauf an, wie schwer seine Aufgabe ist: gerade schwer genug, damit er alle seine Fähigkeiten einem staunenden Publikum zeigen kann , oder so schwer das man an mehr als einer Stelle ernsthaft glaubt er schafft es nicht?
Dazu kann man bei einem Außenseiter z.B. noch einbauen, dass er die Prinzessin (muss es eine Prinzessin sein? Geht nicht eine reiche Bürgerstochter, die Tochter eines hochrangigen Beamten o.ä.?) nicht ernst nimmt bzw. überhaupt nicht weiß, was er mit ihr anfangen soll.
Also die Aufgabe, die er hat, die ist schon ziemlich heftig, das heißt, er wird seine Fähigkeiten bis zum letzten Millimeter brauchen - plus einiges an Unterstützung durch seine Freunde. Also keine One-Hero-Show. Und es gibt einige Stellen, da kriegt er deftig was auf die Nase.
Der Tip, die Prinzessin zur Beamtentochter zu machen, der hat was. Ich muss die ganze Geschichte (ist schon etliche Jahre alt, inzwischen hab ich deutlich mehr Erfahrung beim Schreiben und mit Charakter-Entwicklung) sowieso noch mal überarbeiten, von daher kann ich da noch Anpassungen vornehmen.
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(c) Vorian Atreides
Mitglied im Club der durchgeknallten Musen - Ley'tin, die Möchtegern-Na'vi-Muse
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Beiträge: 485
Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #63, verfasst am 27.02.2009 | 12:59 Uhr
@ Julichris: danke für den tiefen EInblick, glaub, dann hab ich wirklich noch keinen Härtefall gelesen...aber wiederum bin ich auch jemand, der nicht oft liest. Die Story muss schon gut sein und natürlich in meinem Interesse liegen. Selbst in meinem Fandom Supernatural habe ich bisher kaum was gelesen, da es entweder völlig aus dem Konzept war, langweilig, Slash (hab ja nichts dagegen, aber ich habe immer noch keine gute Slash Story in der Kategorie gefunden -.-), oder, wie ich jetzt gelernt habe (danke vielmals^^) Mary Sue Stories (hah, wieder was dazu gelernt ;)) oder sonst was. Ist schade, denn man kann so einiges damit anstellen, wenn man kreativ ist. Und ich muss gestehen, ich denke, wenn ich meine Beta nicht hätte (und die ist wirklich kritisch, könnte manchmal heulen, wenn sie mit mir schimpft :( ) wäre mein Chara dann wohl auch eine Mary Sue geworden. Was lernen wir daraus? Jemand Kritischen an der Seite zu haben, bringt auf jeden was ^^.
Ich beta auch nur für eine Autorin hier auf ff.de. Daher schreibe ich lieber und lasse beurteilen^^
Und hab noch ein Problem, hat teilweise was mit dem Thema zu tun. Ich schreibe nun ziemlich lange FF's (hab ja mit eigenen Stories angefangen und schreibe erst, seitdem ich hier angemeldet bin, auch FF's). Es gibt ja diese bestimmten Begriffe wie OCC, Mary Sue, Gary Stu und was weiß ich nicht alles. Gibt es auch ein Glossar oder so dafür? Manchmal kann ich einfach nichts damit anfangen, weil ich mich noch nie so damit auseinander gesetzt habe...
Ich beta auch nur für eine Autorin hier auf ff.de. Daher schreibe ich lieber und lasse beurteilen^^
Und hab noch ein Problem, hat teilweise was mit dem Thema zu tun. Ich schreibe nun ziemlich lange FF's (hab ja mit eigenen Stories angefangen und schreibe erst, seitdem ich hier angemeldet bin, auch FF's). Es gibt ja diese bestimmten Begriffe wie OCC, Mary Sue, Gary Stu und was weiß ich nicht alles. Gibt es auch ein Glossar oder so dafür? Manchmal kann ich einfach nichts damit anfangen, weil ich mich noch nie so damit auseinander gesetzt habe...
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Beiträge: 1281
Rang: Handbuchautor
Beitrag #64, verfasst am 27.02.2009 | 17:11 Uhr
Hi!
HunterBabe
Ja gibt es hier bitte:
http://www.fanfiktion.de/p/hilfe_glossary/0
Wenn du mehr brauchst einfach bei Google eins dieser Stichworte(slash, OCC, Mary Sue…) eingeben und schon hast du eine menge zu lesen.
Gruß
Sayena
HunterBabe
Und hab noch ein Problem, hat teilweise was mit dem Thema zu tun. Ich schreibe nun ziemlich lange FF's (hab ja mit eigenen Stories angefangen und schreibe erst, seitdem ich hier angemeldet bin, auch FF's). Es gibt ja diese bestimmten Begriffe wie OCC, Mary Sue, Gary Stu und was weiß ich nicht alles. Gibt es auch ein Glossar oder so dafür? Manchmal kann ich einfach nichts damit anfangen, weil ich mich noch nie so damit auseinander gesetzt habe...
Ja gibt es hier bitte:
http://www.fanfiktion.de/p/hilfe_glossary/0
Wenn du mehr brauchst einfach bei Google eins dieser Stichworte(slash, OCC, Mary Sue…) eingeben und schon hast du eine menge zu lesen.
Gruß
Sayena
Beiträge: 485
Rang: Annoncenschreiber
@ Sayena: Vielen Dank, dann steh ich jetzt ab sofort nicht mehr doof da =)
Ist ja wirklich interessant, ein Teil ist ja klar bei den Begriffen, aber von manchen hab ich noch nichts gehört (so was nennt sich FF-Autor -.-). Aber wenn ich das so lese, würde ich gerne mal wissen, was von den genannten Sachen so auf meine Stories zutrifft. Aber denke, mich würde schon einer drauf ansprechen, wenn etwas total daneben ist...hoffe ich doch^^ Aber denke, solange man nicht in den großen Fandoms wie Harry Potter, Twilight oder so schreibt, kann man getrost davon ausgehen, doch ehrliche Kritik zu bekommen und kein "GEILO, MACH WEIDAAAA!!!"^^
Ist ja wirklich interessant, ein Teil ist ja klar bei den Begriffen, aber von manchen hab ich noch nichts gehört (so was nennt sich FF-Autor -.-). Aber wenn ich das so lese, würde ich gerne mal wissen, was von den genannten Sachen so auf meine Stories zutrifft. Aber denke, mich würde schon einer drauf ansprechen, wenn etwas total daneben ist...hoffe ich doch^^ Aber denke, solange man nicht in den großen Fandoms wie Harry Potter, Twilight oder so schreibt, kann man getrost davon ausgehen, doch ehrliche Kritik zu bekommen und kein "GEILO, MACH WEIDAAAA!!!"^^
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Beiträge: 14
Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #66, verfasst am 27.02.2009 | 19:22 Uhr
Ich bin gerade dabei eine alte HP- Fanfiction, die ich vor etwa 4 jahren geschrieben und wieder aus der mottenkiste geholt habe wieder aufzumotzen, da ich die geschichte damals zwar schon gut fand, mir aber neulich gedacht habe, dass ichd as jetzt vielleicht besser könnte.
Ich habe mir, weil ich selbst eine Fanfiktion mit OC schreibe und ich viele Beispiele kenne, in denen das fürchterlich schief gehen kann, einige Gedanken zum Thema Mary-Sue gemacht.
Nur weil in der geschichte ein OC vorkommt gleich Mary-Sue zu schreien, finde ich schon ein wenig übertrieben.
Nicht jeder mag OC's in einer Fanfiktion, ich denke aber doch, dass es funktionieren kann, wenn man sich ein paar ernsthafte gedanken darüber macht.
Wenn (ein aus der luft gegriffenes beispiel) nun die wunderschöne, hochbegabte, in engen Levis-Jeans mit einem grünen Top von Mango und mit Stilettos von Prada herumstöckelnde Jennifer aus St. Misthaufen am Jauchensee plötzlich nach Forks umzieht, und dort Bella den Edward ausspannt....oder edward über den plötzlichen Tod von bella hinwegtröstet....naja. Ich würds jedenfalls nicht lesen, es sei denn als parodie gekennzeichneit und die liebe jennifer hat bella höchstpersönlich um die ecke gebracht....
Wenn man sich Gedanken macht und den Charakter an das jeweilige Fandom "anpasst", denke ich kann das schon gut gehen. Es hängt aber auch sehr von der Qualität des Plots und des textes allgemein ab. Ist der Plot lahm, kann da auch der best ausgefeilteste Charakter meist nichts mehr retten.
@hunterBabe: Ja, das Problem mit der Kritik kenne ich nur zu gut. Ich finde es wirklich schön und freue mich, wenn den leuten gefällt was ich schreibe, aber konstruktive Kritik, die den Autor weiterhelfen ist da eher selten. leider.
Ich habe mir, weil ich selbst eine Fanfiktion mit OC schreibe und ich viele Beispiele kenne, in denen das fürchterlich schief gehen kann, einige Gedanken zum Thema Mary-Sue gemacht.
Nur weil in der geschichte ein OC vorkommt gleich Mary-Sue zu schreien, finde ich schon ein wenig übertrieben.
Nicht jeder mag OC's in einer Fanfiktion, ich denke aber doch, dass es funktionieren kann, wenn man sich ein paar ernsthafte gedanken darüber macht.
Wenn (ein aus der luft gegriffenes beispiel) nun die wunderschöne, hochbegabte, in engen Levis-Jeans mit einem grünen Top von Mango und mit Stilettos von Prada herumstöckelnde Jennifer aus St. Misthaufen am Jauchensee plötzlich nach Forks umzieht, und dort Bella den Edward ausspannt....oder edward über den plötzlichen Tod von bella hinwegtröstet....naja. Ich würds jedenfalls nicht lesen, es sei denn als parodie gekennzeichneit und die liebe jennifer hat bella höchstpersönlich um die ecke gebracht....
Wenn man sich Gedanken macht und den Charakter an das jeweilige Fandom "anpasst", denke ich kann das schon gut gehen. Es hängt aber auch sehr von der Qualität des Plots und des textes allgemein ab. Ist der Plot lahm, kann da auch der best ausgefeilteste Charakter meist nichts mehr retten.
@hunterBabe: Ja, das Problem mit der Kritik kenne ich nur zu gut. Ich finde es wirklich schön und freue mich, wenn den leuten gefällt was ich schreibe, aber konstruktive Kritik, die den Autor weiterhelfen ist da eher selten. leider.
Wir kommen früh genug zu spät.
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Beitrag #67, verfasst am 27.02.2009 | 20:02 Uhr
@ Stagediver: Da kann ich nur zustimmen! Wenn man sich wirklich Gedanken macht, funktioniert das auch schon. Wie ich mal sagte, es kann sein, dass es Charakterzüge a lá Mary Sue geben könnte, aber der Chara doch anders ist. Sie kann hübsch sein, aber trotzdem scheitern und nicht im Alleingang die Welt retten. Sie kann klug sein, aber doch mächtig auf die "Schnüss" fallen, um es mal rheinländisch auszudrücken^^. So denke ich...da fällt mir ein...ist Buffy dann auch Mary Sue? XD Hübsch, klug, schafft es immer, die Welt zu retten und geht dabei zweimal drauf...wenn ja, ich mochte sie trotzdem^^
If only all boys could compliment girls the way Bruno Mars does!
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Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #68, verfasst am 27.02.2009 | 22:06 Uhr
Wie vermeidet man Sues?
Ganz einfach: Man beschreibt Menschen. Keine Ideale.
Menschen sind nicht immer schön. Es gibt immer kleinere Makel. Gerade diese hebe ich gerne hervor, da sie die Person auch interessanter machen.
Zudem ist man nicht immer nett, ausgeglichen und liebenswert.
Jeder hat seine Art sich psych. stabil zu halten. Sarkasmus, Zynismus, Tics etc.
Außerdem sollte man beachten, dass traumatische Ereignisse auch ein komplexes Trauma verursachen.
Kurz und bündig: Ein mehrschichtiger, glaubhafter Charakter
Ganz einfach: Man beschreibt Menschen. Keine Ideale.
Menschen sind nicht immer schön. Es gibt immer kleinere Makel. Gerade diese hebe ich gerne hervor, da sie die Person auch interessanter machen.
Zudem ist man nicht immer nett, ausgeglichen und liebenswert.
Jeder hat seine Art sich psych. stabil zu halten. Sarkasmus, Zynismus, Tics etc.
Außerdem sollte man beachten, dass traumatische Ereignisse auch ein komplexes Trauma verursachen.
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'Part of me suspects that I'm a loser, and the other part of me thinks I'm God Almighty.'
John Lennon
John Lennon
suede
Beitrag #69, verfasst am 27.02.2009 | 23:12 Uhr
ich weiß immer nicht, ob das mary-sue-ding sich nur auf die persönlichkeit/aussehen der figur bezieht...
ich denke, dass jede realistisch beschriebene figur nachvollziehbar sein muss... das heißt: wenn man sich identifizieren soll, muss sie am ende, für ihre begriffe eine gute absicht verfolgen (nun, ihr merkt: ich glaube an das generell gute im menschen) - oder es muss erklärt werden, wenn sie "böse" ist, warum sie es ist...
von mir aus kann eine figur auch unwahrscheinlich toll aussehen, wenn es nicht die tragende säule des plot ist und dem leser ständig und unnötigerweise um die ohren gehauen wird, geht es schon klar eine figur zu erstellen, die den leser optisch anspricht...
was mich hingegen anfischt ist, wenn die umgebung, die story, die für die figur unbeeinflussbaren ereignisse der geschichte, alle auf sie zu geschnitten sind und man als leser nicht flüssig durch eine geschichte gelotst wird, sondern sich alles auf die hauptfigur konzentriert, fokussiert, darauf zu steuert...
will heißen: mary-sue ist nicht nur eine verkrüppelte persönlichkeit, sondern definiert sich auf über eine verkrüppelte umgebung...
wie bereits angesprochen sind sues in büchern, film und fernsehn allgegenwärtig und es fällt unter umständen nicht mal auf, weil es eben auch mal momente gibt, wo der zufall mal nicht zuspielt, weil mal etwas ungeplant schief geht, wie es im leben eben hin und wieder ist - selbst wenn man sich mühe gibt, der beste mensch zu sein, der man sein kann... es gibt dinge, die auch eine mary-sue nicht beeinflussen kann...
eine gute geschichte besteht sicherlich zu einem großen teil aus guten, ausgefeilten, realistischen, liebevoll erstellten... charakteren, aber eben auch aus einer entsprechenden rahmenhandlung...
handlung und charakter bedingen sich gegenseitig... es ist ein wechselspiel... figuren werden durch die handlung geprägt und die handlung wird durch figuren geprägt...
ich denke, das ausmanövrieren dieses gleichgewichts macht eine gute geschichte aus...
und wenn einer einen guten hintergrund hat, der vielleicht sogar den charakter ein wenig erklärt, fordert und formt, dann lass ich mir auch mal etwas gefallen, dass man schnell mal als mary-sue abtut, weil sie vielleicht zu gut aussieht, oder ein gutes gewissen aufweist... - man ist da vielleicht manchmal ein wenig voreilig im pauschalieren - obgleich ich natürlich zugebe, dass es eine ungleich größere menge von schlechten geschichte mit mary-sue als krönung gibt, als das was ich eben geschildert habe....
ich denke, dass jede realistisch beschriebene figur nachvollziehbar sein muss... das heißt: wenn man sich identifizieren soll, muss sie am ende, für ihre begriffe eine gute absicht verfolgen (nun, ihr merkt: ich glaube an das generell gute im menschen) - oder es muss erklärt werden, wenn sie "böse" ist, warum sie es ist...
von mir aus kann eine figur auch unwahrscheinlich toll aussehen, wenn es nicht die tragende säule des plot ist und dem leser ständig und unnötigerweise um die ohren gehauen wird, geht es schon klar eine figur zu erstellen, die den leser optisch anspricht...
was mich hingegen anfischt ist, wenn die umgebung, die story, die für die figur unbeeinflussbaren ereignisse der geschichte, alle auf sie zu geschnitten sind und man als leser nicht flüssig durch eine geschichte gelotst wird, sondern sich alles auf die hauptfigur konzentriert, fokussiert, darauf zu steuert...
will heißen: mary-sue ist nicht nur eine verkrüppelte persönlichkeit, sondern definiert sich auf über eine verkrüppelte umgebung...
wie bereits angesprochen sind sues in büchern, film und fernsehn allgegenwärtig und es fällt unter umständen nicht mal auf, weil es eben auch mal momente gibt, wo der zufall mal nicht zuspielt, weil mal etwas ungeplant schief geht, wie es im leben eben hin und wieder ist - selbst wenn man sich mühe gibt, der beste mensch zu sein, der man sein kann... es gibt dinge, die auch eine mary-sue nicht beeinflussen kann...
eine gute geschichte besteht sicherlich zu einem großen teil aus guten, ausgefeilten, realistischen, liebevoll erstellten... charakteren, aber eben auch aus einer entsprechenden rahmenhandlung...
handlung und charakter bedingen sich gegenseitig... es ist ein wechselspiel... figuren werden durch die handlung geprägt und die handlung wird durch figuren geprägt...
ich denke, das ausmanövrieren dieses gleichgewichts macht eine gute geschichte aus...
und wenn einer einen guten hintergrund hat, der vielleicht sogar den charakter ein wenig erklärt, fordert und formt, dann lass ich mir auch mal etwas gefallen, dass man schnell mal als mary-sue abtut, weil sie vielleicht zu gut aussieht, oder ein gutes gewissen aufweist... - man ist da vielleicht manchmal ein wenig voreilig im pauschalieren - obgleich ich natürlich zugebe, dass es eine ungleich größere menge von schlechten geschichte mit mary-sue als krönung gibt, als das was ich eben geschildert habe....
Archangel
Beitrag #70, verfasst am 28.02.2009 | 13:06 Uhr
suede
Falsch. Eine Mary Sue wird vor allem dadurch definiert, dass ihr alles gelingt und selbst der Zufall ihr Untertan ist. Ein Charakter, der klar umrissene Grenzen hat, die seinen Plänen im Wege stehen ist keine Mary Sue.
es gibt dinge, die auch eine mary-sue nicht beeinflussen kann...
Falsch. Eine Mary Sue wird vor allem dadurch definiert, dass ihr alles gelingt und selbst der Zufall ihr Untertan ist. Ein Charakter, der klar umrissene Grenzen hat, die seinen Plänen im Wege stehen ist keine Mary Sue.
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Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #71, verfasst am 28.02.2009 | 16:03 Uhr
Tja. Ich würd sagen wir können Archangels Satz einfach so stehen lassen und als Komplettdefinition übernehmen.
Er triffts zu 100%.
Er triffts zu 100%.
'Part of me suspects that I'm a loser, and the other part of me thinks I'm God Almighty.'
John Lennon
John Lennon
zuojenn
Beitrag #72, verfasst am 28.02.2009 | 16:10 Uhr
Archangel
Das beruhigt irgendwie.
Dann habe ich tatsächlich noch nie eine der berüchtigten Mary Sues erschaffen.
Dann habe ich bislang noch nicht mal eine echte Mary Sue *gelesen*.
Falsch. Eine Mary Sue wird vor allem dadurch definiert, dass ihr alles gelingt und selbst der Zufall ihr Untertan ist. Ein Charakter, der klar umrissene Grenzen hat, die seinen Plänen im Wege stehen ist keine Mary Sue.
Das beruhigt irgendwie.
Dann habe ich tatsächlich noch nie eine der berüchtigten Mary Sues erschaffen.
Dann habe ich bislang noch nicht mal eine echte Mary Sue *gelesen*.
suede
Beitrag #73, verfasst am 28.02.2009 | 18:45 Uhr
ich glaube nicht, dass "glück" (oder zufalls-unterwerfung) eine charaktereigenschaft ist... und deshalb hat es nichts mit mary-sue (schlechter charakter) sondern viel mehr mit schlechter geschichte zu tun...
oder wollte ihr den begriff "mary-sue" auf die schemen einer geschichte ausweiten, statt auf das schema einer figur?
was ich sagen wollte: ein einfacher charakter (und eine mary-sue ist nun wirklich einfach zu gestalten) muss nicht immer auf eine schlechte rahmenhandlung hinweisen. (es kann durchaus sogar auch ein stilmittel sein... an der indentifikationsfigur und leser wachsen können) aber bei einer schlechte handlung sind die besten charakterbilder nichts mehr wert...
ich will nicht den wert der figurenentwicklung schlecht machen. am besten sind geschichten immer noch, wenn man in abgründen eines charakters wühlen kann...
aber ein guter charakter macht eben noch keine gute geschichte!
ich plädiere dafür, nicht immer gleich mary-sue zu schimpfen, wenn ein autor eine eigene figur entwickelt, die nett ist und hübsch...
ich plädiere außerdem dazu, einmal zu definieren, was wir eigentlich an mary-sue so nervig finden. ist es die figur, die erstmal ohne geschichte nur ein leeres blatt papier darstellt? oder ist es die stereotype handlung, die von unkreativen möchte-gern-autoren zusammengeklopft wurde, und um eine beliebige figur herum aufgebaut wurde?
ich gebe zu, es ist eine fast schon chirurgische arbeit, wenn man charakter und handlung getrennt von einander sehen will, da sich im idealfall beides gegenseitig beeinflusst, doch ich denke, das gibt einem einen objektiveren blick auf eine mary-sue-verdächtige geschichte...
oder wollte ihr den begriff "mary-sue" auf die schemen einer geschichte ausweiten, statt auf das schema einer figur?
was ich sagen wollte: ein einfacher charakter (und eine mary-sue ist nun wirklich einfach zu gestalten) muss nicht immer auf eine schlechte rahmenhandlung hinweisen. (es kann durchaus sogar auch ein stilmittel sein... an der indentifikationsfigur und leser wachsen können) aber bei einer schlechte handlung sind die besten charakterbilder nichts mehr wert...
ich will nicht den wert der figurenentwicklung schlecht machen. am besten sind geschichten immer noch, wenn man in abgründen eines charakters wühlen kann...
aber ein guter charakter macht eben noch keine gute geschichte!
ich plädiere dafür, nicht immer gleich mary-sue zu schimpfen, wenn ein autor eine eigene figur entwickelt, die nett ist und hübsch...
ich plädiere außerdem dazu, einmal zu definieren, was wir eigentlich an mary-sue so nervig finden. ist es die figur, die erstmal ohne geschichte nur ein leeres blatt papier darstellt? oder ist es die stereotype handlung, die von unkreativen möchte-gern-autoren zusammengeklopft wurde, und um eine beliebige figur herum aufgebaut wurde?
ich gebe zu, es ist eine fast schon chirurgische arbeit, wenn man charakter und handlung getrennt von einander sehen will, da sich im idealfall beides gegenseitig beeinflusst, doch ich denke, das gibt einem einen objektiveren blick auf eine mary-sue-verdächtige geschichte...
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Beitrag #74, verfasst am 28.02.2009 | 22:21 Uhr
suede
Das ist eine gute Frage.
Bevor ich vor zwei Jahren oder so hier zu FF.de kam, war mir der Begriff "Mary Sue" komplett unvertraut; nachdem ich ihn mehrere Male gelesen hatte, hab ich dann mal recherchiert...
Da mein Schwerpunkt sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben bei Fantasy liegt, war mir das Konzept des "Auserwählten", des überlegenen Kriegers, des mächtigen Zauberers usw. eigentlich relativ vertraut... egal, was der Held/die Heldin sonst noch für Schwierigkeiten hatte, am Ende haben seiine/ihre überragenden Fähigkeiten die Welt gerettet.
Dementsprechend habe ich dann auch bei meinem ersten Schreibversuch (siehe einige Postings weiter ogen) meinen Helden konzipiert. Die betreffende Geschichte schlummert seit mindestens 10 Jahren auf meinen diversen Festplatten - mit entsprechenden Pausen, aus den verschiedensten Gründen. Dann kam das Internet, Flatrates, Diskussionsforen - und irgendwann auch mal FF.de.
Tja - und da stehe ich nun, überlege, wie ich meinen allerersten OC entschärften kann, um nur ja nicht in die gefürchtete Mary-Sue-Falle zu tappen.
Wäre ich nie hier gelandet, ich hätte mir garantiert niemals diese Gedanken gemacht...
ich plädiere außerdem dazu, einmal zu definieren, was wir eigentlich an mary-sue so nervig finden.
Das ist eine gute Frage.
Bevor ich vor zwei Jahren oder so hier zu FF.de kam, war mir der Begriff "Mary Sue" komplett unvertraut; nachdem ich ihn mehrere Male gelesen hatte, hab ich dann mal recherchiert...
Da mein Schwerpunkt sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben bei Fantasy liegt, war mir das Konzept des "Auserwählten", des überlegenen Kriegers, des mächtigen Zauberers usw. eigentlich relativ vertraut... egal, was der Held/die Heldin sonst noch für Schwierigkeiten hatte, am Ende haben seiine/ihre überragenden Fähigkeiten die Welt gerettet.
Dementsprechend habe ich dann auch bei meinem ersten Schreibversuch (siehe einige Postings weiter ogen) meinen Helden konzipiert. Die betreffende Geschichte schlummert seit mindestens 10 Jahren auf meinen diversen Festplatten - mit entsprechenden Pausen, aus den verschiedensten Gründen. Dann kam das Internet, Flatrates, Diskussionsforen - und irgendwann auch mal FF.de.
Tja - und da stehe ich nun, überlege, wie ich meinen allerersten OC entschärften kann, um nur ja nicht in die gefürchtete Mary-Sue-Falle zu tappen.
Wäre ich nie hier gelandet, ich hätte mir garantiert niemals diese Gedanken gemacht...
Elfen müssen nie aufs Klo!
(c) Vorian Atreides
Mitglied im Club der durchgeknallten Musen - Ley'tin, die Möchtegern-Na'vi-Muse
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Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #75, verfasst am 28.02.2009 | 22:41 Uhr
Mary Sues wirken einfach sehr eindimensional und überidealisiert.
Meist sind sie auch völlig überladen.
Ungewöhnliche Kleidung, ungewöhnlich gutes Aussehen, ungewöhnlich beliebt, ungewöhnliche Augenfarbe, ungewöhnlich schöne Haare, ne besonders tragische Vergangenheit (mit der sie aber spielend fertig wird), ungewöhnlich liebeswert etc. und wenn sie mal eine Eigenschaft hat die nicht zum Perfektionismus passt, dass ist diese mehr liebenswert als wirklich negativ (z.B. eine gewisse Schusseligkeit).
Mary Sues sind das, was sich kleine Mädchen für sich selbst wünschen.
Gutes Aussehen, viele soz. Kontakte, gute Chancen bei den Jungs und das auf ne ganz besonders individuelle (wechselnde Augenfarbe) Art und Weise.
Ein Ideal.
Langweilig.
Unglaubwürdig.
Hassenswert.
Meist sind sie auch völlig überladen.
Ungewöhnliche Kleidung, ungewöhnlich gutes Aussehen, ungewöhnlich beliebt, ungewöhnliche Augenfarbe, ungewöhnlich schöne Haare, ne besonders tragische Vergangenheit (mit der sie aber spielend fertig wird), ungewöhnlich liebeswert etc. und wenn sie mal eine Eigenschaft hat die nicht zum Perfektionismus passt, dass ist diese mehr liebenswert als wirklich negativ (z.B. eine gewisse Schusseligkeit).
Mary Sues sind das, was sich kleine Mädchen für sich selbst wünschen.
Gutes Aussehen, viele soz. Kontakte, gute Chancen bei den Jungs und das auf ne ganz besonders individuelle (wechselnde Augenfarbe) Art und Weise.
Ein Ideal.
Langweilig.
Unglaubwürdig.
Hassenswert.
'Part of me suspects that I'm a loser, and the other part of me thinks I'm God Almighty.'
John Lennon
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