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Beitrag #1, verfasst am 09.01.2009 | 20:08 Uhr
Bin ich die Einzige, der das auffällt, oder ist er wirklich dauernd nur am Jammern?
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Beitrag #2, verfasst am 10.01.2009 | 01:31 Uhr
Erstmal fällt mir das nicht auf. Beispiele bitte!
"Es ist so eine Art Obsession, glaube ich. Das Schreiben fasziniert mich so sehr, daß, wenn es mir verboten würde, ich langsam daran sterben würde."
Johannes Mario Simmel (*1924), östr. Schriftsteller
Johannes Mario Simmel (*1924), östr. Schriftsteller
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Beitrag #3, verfasst am 10.01.2009 | 11:22 Uhr
Ich würde eher sagen, dass Eragon einfach Herz und Gefühl hat. Was soll er denn mitten im Krieg machen? Vor Freude jubeln?
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Beitrag #4, verfasst am 10.01.2009 | 12:03 Uhr
Vor allem, wenn man bedenkt, wie alt er erst ist. Nach unserern Maßstäben ein Teenager. Und er hat einiges erlebt.Im realen Leben wäre er wahrscheinlich nach all diesen Dingen (Tod von Onkel, der Vaterersatz war, Tod vom tatsächlichen Vater, von dem er erst später erfuhr, Enthüllung über familiere Verhältnisse, Verlust von einer weiteren wichtigen Person in Buch 3, Krieg...) wirklich ein Nervenwrack. Dafür hält er sich recht tapfer.
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Beitrag #5, verfasst am 10.01.2009 | 16:15 Uhr
Dem kann ich mich nur anschließen. Man muss sich einfach auch mal in die Lage versetzen.
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Beitrag #6, verfasst am 10.01.2009 | 16:31 Uhr
Darum gehts mir überhaupt nicht.
Der Punkt ist: dauernd jammert er über blaue Flecken, man liest tausendmal über diverse Brüche, Prellungen, blaue Flecken, Zerrungen und was nicht noch alles.
Kann ja sein, dass Paolini ihn menschlicher machen wollte, aber mich persönlich hat es gestört.
Der Punkt ist: dauernd jammert er über blaue Flecken, man liest tausendmal über diverse Brüche, Prellungen, blaue Flecken, Zerrungen und was nicht noch alles.
Kann ja sein, dass Paolini ihn menschlicher machen wollte, aber mich persönlich hat es gestört.
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Beitrag #7, verfasst am 10.01.2009 | 18:01 Uhr
Nun ja, ist aber stellenweise realistischer, als es so gut wie gar nicht zu erwähnen.
Wenn man den Kampf trainiert, von Urgals angegriffen wird, in einer Schlacht kämpft usw. holt man sich nun mal die ein oder andere Blessur.
Und mal ehrlich, ich jammere schon ganz laut, wenn ich mir mal wieder mein Knie am Scheibtisch stoße...(und verpasse dem einen bösen Tritt...)😈
Wenn man den Kampf trainiert, von Urgals angegriffen wird, in einer Schlacht kämpft usw. holt man sich nun mal die ein oder andere Blessur.
Und mal ehrlich, ich jammere schon ganz laut, wenn ich mir mal wieder mein Knie am Scheibtisch stoße...(und verpasse dem einen bösen Tritt...)😈
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Beitrag #8, verfasst am 10.01.2009 | 18:14 Uhr
neee, ich finde auch, dass er oft jammert und ziemlich...angsty ist XD oder halt nicht. XD ich meine: im dritten band philosophiert er erst übers töten und den tod von garrow hat er ja auch recht schnell verkraftet....geschweige denn den von murtagh O_O oder brom Oo
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Beitrag #9, verfasst am 10.01.2009 | 18:21 Uhr
Ja, das ist ein typisches Fantasy-Klischee. Ich weiß gar nicht, ob es im Fantasy-Klischee-Thread schon erwähnt wurde:
Über den Tod von Freunden kommt der Held doch recht schnell hinweg. Gut, jemand in einem Unterhaltungsfantasyroman das ganze Buch lang trauern lassen wäre wohl auch zu deprimierend.
Obwohl, er wandert ja doch eine Weile durch Alagaesia, um den Onkel zu rächen. Bei Brom stand er ein wenig unter, sagen wir mal, Zeitdruck. Arya war krank, sie wurden verfolgt usw. (obwohl sie Arya ja erst nach Broms Tod befreiten, wenn auch im Film anders verlaufen).
Aber ein wenig den Kopf schütteln musste ich, als er sich so Gedanken über die Ameisen macht. Sicher, das sind auch Lebewesen. Aber über die Urgals in Buch 1, die Menschen in den anderen Schlachten macht er sich da irgendwie weniger Gedanken, auch wenn es wenigstens mal angesprochen wird.
Über den Tod von Freunden kommt der Held doch recht schnell hinweg. Gut, jemand in einem Unterhaltungsfantasyroman das ganze Buch lang trauern lassen wäre wohl auch zu deprimierend.
Obwohl, er wandert ja doch eine Weile durch Alagaesia, um den Onkel zu rächen. Bei Brom stand er ein wenig unter, sagen wir mal, Zeitdruck. Arya war krank, sie wurden verfolgt usw. (obwohl sie Arya ja erst nach Broms Tod befreiten, wenn auch im Film anders verlaufen).
Aber ein wenig den Kopf schütteln musste ich, als er sich so Gedanken über die Ameisen macht. Sicher, das sind auch Lebewesen. Aber über die Urgals in Buch 1, die Menschen in den anderen Schlachten macht er sich da irgendwie weniger Gedanken, auch wenn es wenigstens mal angesprochen wird.
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Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #10, verfasst am 10.01.2009 | 18:25 Uhr
Murthag stirbt?! Der war der einzig Interessante.
Aber Kunoichi hat Recht, das is mir auch schon aufgefallen.
Aber Kunoichi hat Recht, das is mir auch schon aufgefallen.
It´s not about the stones and the rubble. It´s about the people - who were they and what were their stories? It helps us to understand where we came from - or where we´re going. (André Marek)
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Beitrag #11, verfasst am 11.01.2009 | 12:40 Uhr
Wie soll man denn Verletzungen sonst beschreiben wenn man ein Buch aus der Sicht einer bestimmten Person schreibt. Vielleicht in Klammern setzen?
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Beitrag #12, verfasst am 11.01.2009 | 18:51 Uhr
Er verletzt sich einen Tick zu oft. ich mein, ein Fantsyroman ist nicht die Realität. Da will man von großen Recken usw. lesen, nicht von Möchtegernrittern.
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Beitrag #13, verfasst am 11.01.2009 | 21:00 Uhr
Genau das stört mich bei manchen Fantasy-Romanen oder Fantasy-Filmen (insbesondere diese Sandalen-Exemplare aus den 60ern.) Da sind die Helden heldenhafter als heldenhaft, wandern wochenlang durch die Wüste, kämpfen gegen zehn Männer gleichzeitig, werden danach von Tigern angefallen und haben nicht einen Kratzern, während alle anderen am Boden liegen.
Oder sie brechen aus der Folterkammer aus, wo sie gefoltert wurden, ohne was zu verraten oder auch nur einen blauen Fleck zu haben, töten alle Bewacher und dann den Bösewicht....
(Echt, nach dem Muster funktionieren ganz viele Fantasy-Filme)....
Dann schon lieber ein Held, der ein wenig "menschlicher" ist.
Oder sie brechen aus der Folterkammer aus, wo sie gefoltert wurden, ohne was zu verraten oder auch nur einen blauen Fleck zu haben, töten alle Bewacher und dann den Bösewicht....
(Echt, nach dem Muster funktionieren ganz viele Fantasy-Filme)....
Dann schon lieber ein Held, der ein wenig "menschlicher" ist.
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Beitrag #14, verfasst am 12.01.2009 | 10:03 Uhr
Icgh finde, dass gerade dass den Charme von Eragon ausmacht. Es ist Fantasy aber bodenständig. Es sind charaktäre mit echten Gefühlen und was glaubt ihr denn wie es auf einem Schlachtfeld im Mittelalter zuging? Oder anders gefragt: Warum nennt man es wohl SCHLACHTfeld?
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Beitrag #15, verfasst am 12.01.2009 | 14:08 Uhr
bodenständigkeit hat für mich was mit realismus zu tun. und da ist eragon aber nicht so weit ôô z.b. redet eragon für nen 16jährigen etwas zu...na ja, abgehoben. er lernt innerhalb weniger monate mit dem schwert zu kämpfen und ist allen ernstes murtagh ebenbürtig- was garnicht sein kann. er ist absolut was besonderes. :/
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Beitrag #16, verfasst am 12.01.2009 | 14:24 Uhr
Das hat er wirklich etwas schnell gelernt. Also ich hatte mal einen Kollegen, der hat bei Ritterspielen gekämpft, so als Hobby. Der meinte damals mal, er könne das nicht richtig, so was zu lernen würde Jahre dauern. Und Ritter im Mittelalter und auch Murtagh in der Geschichte hatten ja eine jahrelange Ausbildung darin.
Aber das findet man in Fantasy-Geschichten ja häufig (meine Figuren lernen das auch meist erstaunlich schnell....schäm😳)
Aber das findet man in Fantasy-Geschichten ja häufig (meine Figuren lernen das auch meist erstaunlich schnell....schäm😳)
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Beitrag #17, verfasst am 12.01.2009 | 15:49 Uhr
leider O-o gibt zum glück ausnahmen aber ehrlich gesagt nervt mich sowas nurnoch TT na ja, was solls.
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Beitrag #18, verfasst am 13.01.2009 | 09:34 Uhr
Schon mal was von Mozart gehört Freunde? Der konnte mit drei Jahren Musik machen,dass schaffen andere ihr ganzes Leben nicht.
Und wenn ihr mir jetzt damit kommen wollt, dass Eragon ja Muskeln aufbauen muss um gut mit dem Schwert zu werden darf ich mal daran erinnern wie hart die Arbeit auf einem Bauernhof im Mittelalter war.
Und wenn ihr mir jetzt damit kommen wollt, dass Eragon ja Muskeln aufbauen muss um gut mit dem Schwert zu werden darf ich mal daran erinnern wie hart die Arbeit auf einem Bauernhof im Mittelalter war.
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Beitrag #19, verfasst am 13.01.2009 | 13:35 Uhr
Was Mozart angeht, war das meines Wissens ein ganz ganz armes Kind, dessen sicher vorhandenes Talent schrecklich gedrillt wurde. Da gibt es Berichte, dass auf die Gesundheit des Armen keine Rücksicht genommen hatte. Und er war denn dann doch ein wenig älter als drei, als er komponierte....
Man kann Kindern in Japan auch sehr früh alles beibringen. Dort wird es auch gemacht, die sind früher mit Lesen und Schreiben dran als wir und es herrst ein ziemlicher Leistungsdruck. Übrigens auch dei höchste Selbstmordrate unter Schülern weltweit.
Und später im Leben ist Mozart _(ähnlich wie heutige Promi-Beispiele, die viel zu früh im Lampenricht sind, weil sei es angeblich selbst so wollten) ja auch nicht klar gekommen. Falsche Frauen, Geldprobleme, zu viele Partys....(trotz guter Musik).
Aber Eragon hat es halt nicht von klein auf an gelernt, sondern der fing erst an, als er fast erwachsen war. Gut, ein wenig Talent hatte er vielleicht. Aber es ging trotzdem recht (eben fantasy-typisch) schnell.
Man kann Kindern in Japan auch sehr früh alles beibringen. Dort wird es auch gemacht, die sind früher mit Lesen und Schreiben dran als wir und es herrst ein ziemlicher Leistungsdruck. Übrigens auch dei höchste Selbstmordrate unter Schülern weltweit.
Und später im Leben ist Mozart _(ähnlich wie heutige Promi-Beispiele, die viel zu früh im Lampenricht sind, weil sei es angeblich selbst so wollten) ja auch nicht klar gekommen. Falsche Frauen, Geldprobleme, zu viele Partys....(trotz guter Musik).
Aber Eragon hat es halt nicht von klein auf an gelernt, sondern der fing erst an, als er fast erwachsen war. Gut, ein wenig Talent hatte er vielleicht. Aber es ging trotzdem recht (eben fantasy-typisch) schnell.
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Beitrag #20, verfasst am 13.01.2009 | 13:41 Uhr
Man nehme als Vergleichsbeispiel mal Murtagh. Der hat es wohl wirklich von klein auf an gelernt und ist recht gut. Aber dass jemand, der wesentlich später anfängt genau so weit ist, ist denn doch eher unwahrscheinlich.
Etwa so, wie wenn ich in einen Kampfsportverein gehe, die Grundbegriffe lerne, zwar auch trainiere, aber nach kurzer Zeit jemand auf die Matte lege, der das seit Jahren regelmäßig macht....
Aber wie gesagt, diesen "Fehler", wenn man es denn so nennen kann, mache ich in meinen Storys auch oft genug. Und viele andere, auch profimäßige Schreiber, ebenfalls.
Etwa so, wie wenn ich in einen Kampfsportverein gehe, die Grundbegriffe lerne, zwar auch trainiere, aber nach kurzer Zeit jemand auf die Matte lege, der das seit Jahren regelmäßig macht....
Aber wie gesagt, diesen "Fehler", wenn man es denn so nennen kann, mache ich in meinen Storys auch oft genug. Und viele andere, auch profimäßige Schreiber, ebenfalls.
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Beitrag #21, verfasst am 13.01.2009 | 14:46 Uhr
Ist ja auch in gewisser Weise ein Fantasy-Element. Man nehme mal einen gewissen Frodo. Alle verführt der Ring aber er bleibt stark! Dafür sind es halt die Helden mein Gott. An alle die was zu meckern haben: Wenn ihr nur Realismus wollt dann lest kein Buch über Drachenreiter!
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Beitrag #22, verfasst am 13.01.2009 | 14:58 Uhr
Stimmt, darum ist es Fantasy und keine Dokumentation über Waffenkunde des Mittelalters. Wenn man danach geht wird man in jedem Roman oder Film was finden.
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Beitrag #23, verfasst am 13.01.2009 | 19:04 Uhr
Na ja, wenn ich mich bei einem fantasyroman zu 90% was das angeht an die logik unserer welt halte, dann bin ich diesem punkt doch auch zu realismus verspflichtet. ODER ich gebe einen grund an, warum es in diesem punkt eben nicht so ist. Tut Paolini aber nicht ô-ô Ich such die fehler ja auch nicht, aber was soll man denn tun wenn man beim lesen denkt "hey, das passt nicht!" ?
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Beitrag #24, verfasst am 13.01.2009 | 19:15 Uhr
Hm, so ganz unrecht hast du da auch wieder nicht. Man hätte z.B. als Erklärung bringen können, dass Drachenreiter in dem Bereich von Natur aus außergewöhnlich begabt seien, dass es irgendwie angeboren sei....
Sicher auch nicht die beste Lösung. Aber Eragon macht ja auch noch Fehler, Durza macht ihn z.B. fast fertig und er schafft es nur, weil Arya und Saphira ihn ablenken. Und später bei Vanir im Training fällt er auch noch oft auf die Nase.
Sicher auch nicht die beste Lösung. Aber Eragon macht ja auch noch Fehler, Durza macht ihn z.B. fast fertig und er schafft es nur, weil Arya und Saphira ihn ablenken. Und später bei Vanir im Training fällt er auch noch oft auf die Nase.
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Deira
HALLLOOOOOOOO
Brom erwähnt an einem Punkt in Buch 1, dass Drachenreiter durch die Verbindung zu ihren Drachen besonders gute Kämpfer sind!
Hm, so ganz unrecht hast du da auch wieder nicht. Man hätte z.B. als Erklärung bringen können, dass Drachenreiter in dem Bereich von Natur aus außergewöhnlich begabt seien, dass es irgendwie angeboren sei....
Sicher auch nicht die beste Lösung. Aber Eragon macht ja auch noch Fehler, Durza macht ihn z.B. fast fertig und er schafft es nur, weil Arya und Saphira ihn ablenken. Und später bei Vanir im Training fällt er auch noch oft auf die Nase.
HALLLOOOOOOOO
Brom erwähnt an einem Punkt in Buch 1, dass Drachenreiter durch die Verbindung zu ihren Drachen besonders gute Kämpfer sind!