Ich kann den Impuls verstehen solche FFs zu schreiben. Ich meine wer wäre beispielsweise nicht gerne mit Liam Hemsworth zusammen oder würde bei Brad Pitt und Angelina Jolie zuhause wohnen. Aber ich denke es gibt eine klare Grenze, was man aufschreiben kann und was besser in seinem Kopf bleiben sollte, denn man könnte eventuell die Gefühle anderer verletzten.
Audrey Hepburn
Ach ja, wie seht ihr das eigentlich eigentlich bei historischen Persönlichkeiten? Das sind ja de facto auch reale Personen, die einmal gelebt haben. Von mir aus Kaiserin Elisabeth, Ludwig II, Ramses der Große, Tutanchamun, egal welcher Epoche sie verhaftet sind. Je weiter in der Zeit man zurückgehen muss, desto mehr ist klarerweise ganz fiktiv.
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Ach ja, wie seht ihr das eigentlich eigentlich bei historischen Persönlichkeiten? Das sind ja de facto auch reale Personen, die einmal gelebt haben. Von mir aus Kaiserin Elisabeth, Ludwig II, Ramses der Große, Tutanchamun, egal welcher Epoche sie verhaftet sind. Je weiter in der Zeit man zurückgehen muss, desto mehr ist klarerweise ganz fiktiv.
Klar, bei solchen Persönlichkeiten beginnt es doch erst richtig Spaß zu machen, denn die Jagd nach der Person dahinter gestaltet sich als nicht ganz so einfach. Nehmen wir bspw. Ramses II. Von dem haben wir so viele Bauten in Ägypten wie von keinem anderen Pharao vor oder nach ihm. Wir haben auch zig Inschriften. Aber sagt uns das etwas über ihn als Person, als Mensch? Besehen wir uns die Inschriften ... huch ... fast alles staatspolitische Dokumente, die den Pharao so darstellen, wie er dargestellt werden muss: als Potentat, als Träger der Ma'at (göttliche Ordnung), der Ägypten gegen die rings um das Land lauernden Feinde (das Chaos / Isefet) beschützt. Mir fällt ad hoc ein Text ein, der vielleicht sein persönliches Leben und das offizielle miteinander verknüpft: sein Gebet an Amun während der Schlacht bei Kadesch. Seine Worte wirken eindeutig als die eines zutiefst getroffenen, sich seiner Kleinheit und Machtlosigkeit bewussten Menschen, der sich nicht als Pharao sondern als Mensch hilfesuchend an diesen Gott wendet. Deswegen haben ihn einige es als Ausdruck der persönlichen Frömmigkeit betrachtet. ABER es drängt sich, wenn man mal den Aufstieg des Amun - nach der Amarnazeit - betrachtet, die Frage auf, ob dies wirklich NUR als Ausdruck der tiefen Religiösität eines Mannes gewertet werden kann. Oder ist es nicht viel eher Ausdruck einer Zeit, die sich von dem Extrem der Amarnazeit abwenden und wieder den konventionellen Göttern, allen voran dem alten Reichsgott Amun, zuwenden wollte? Und um dies zu gewährleisten werden eben auch Phrasen wie "mein Vater" ganz bewusst verwendet, um die enge Beziehung zwischen dem Pharao Ramses II. und Amun zu verdeutlichen. Wir, die wir das heute lesen, sehen darin natürlich einen Beweis für die tiefe Gott - Mensch - Beziehung, weil wir Gott manchmal auch als Vater anreden. Er, der alles erschaffen hat ... Aber um diese tiefe Gott-Mensch-Beziehung ging es den Ägyptern wohl nur zweitrangig. An erster Stelle stand die Institution Pharao, die Amun wieder als Vater anerkennt. Ergo: wir wissen nicht mit letzter Gewissheit, ob Ramses II. als Privatmensch auch so inbrünstig zu Amun betete oder sich eher anderen Göttern zuwandte.
Gleiches gilt für Echnaton, den "Naturfreund" ... Aufgrund der ihm zugeschriebenen beiden Sonnengesänge könnte man ihn für einen absoluten Naturliebhaber - oder Nerd halten, der sich ein Ei ans Ohr hält, um dem Piepen des darin befindlichen Kükens zu lauschen ... (Das war jetzt sehr überspitzt, würde aber einem Hollywood-Streifen als Ausgangspunkt dienen: klein Amenophis IV. tobt herum, findet ein Ei, hält es sich ans Ohr, ist ganz begeistert davon, es piepen zu hören, schaut zufällig zum Himmel hinauf, sieht die Sonne und schon ist die Grundidee für die Sonnentheologie, die uns seltsam bekannt vorkommt, gebacken! ...) Davon mal abgesehen, dass bis heute nicht ganz geklärt werden konnte, ob er wirklich der Verfasser der Texte ist, können wir nicht mit letzter Sicherheit sagen, dass er ein so großer Naturfreund war und den Blumen tatsächlich beim Blühen zusah. Oder handelt es sich hier letztendlich nicht doch erst einmal um die Etablierung einer alt bekannten, jedoch jetzt ins Extrem gesteigerten Theologie, die Aton als DEN EINZIGEN Schöpfer der Welt ins Zentrum setzt? Und selbstverständlich muss dann herausgestellt werden, wie dieser Gott wirkt und wie mächtig er ist, um verehrungswürdig zu sein. Und das gescheiht eben sehr detailverliebt. Ohne sein Wirken gäbe es kein Leben und eben auch kein Piepen im Ei und keine Blumen, die ihre Blüten entfalten.
Okay, das war ein kleiner Exkurs zu diesem Thema ... Ich will damit nur sagen, dass es wirklich schwer ist, historische Persönlichkeiten zu fassen. Die Frage ist eben immer, wie man die Hinterlassenschaften, die man von ihnen besitzt, auslegt und interpretiert, um daraus dann eine nachvollziehbar denkende, fühlende und handelnde Person zu schaffen.
Hier gibt es ja nicht ohne Grund ne Liste von Personen, die nicht wollen, dass man FF über sie schreibt.
Warum das so ist?
Ich glaube, wenn ich berühmt wäre, würde ich es als Ehre ansehen, wenn Fans mich malen oder über mich schreiben würden.
Wenn es auch Slash wäre.
Irgendwie reizt es halt viele Leute, ihre Idole zu "shippen".
Allerdings kann ich das auch verstehen, wenn man das heterosexueller Mensch, vermutlich noch verheiratet mit Kindern, weniger gut findet (jetzt nicht weil man homophob ist) oder eben nicht möchte.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal ne ziemlich intensive "Fußballphase" und wenn ich da auf Tumblr unterwegs war, gabs schon einige Bilder und Content.
Kuschelnde Männer bei Fußballtraining regt eben die Fantasie einiger Leute an.
Dass AutorInnen es nicht wünschen, dass man über ihre Werke/Charaktere schreibt ist ein anderes Thema und in meinen Augen verständlich.
Allerdings sehe ich FF auch als eine Hommage oder eben ein "Fix-It" für bspw. Canon-Tode.
Ich schreibe selbst über reale Personen, die allerdings schon länger tot sind.
Ich nehme mir hierbei auch die künstlerische Freiheit heraus, allerdings befasse ich mich gerne mit der Biografie und den (literarischen) Werken.
Also versuche ich die Personen möglichst realitätsnah aber durchaus auch fiktiv zu beschreiben.
Letztendlich kannte ich sie (ja leider!) nicht persönlich.
Schon früher habe ich gerne Biografien gelesen, man erfährt so viel über die Lebensumstände der jeweiligen Zeit und kann Werke auch besser einordnen.
Inspiriert meine eigenen FF über historische Figuren zu schreiben hat mich übrigens das Buch "Das Erlkönigmanöver" von Robert Löhr.
Das ist quasi eine FF über Goethe, Schiller und co., die im historischen Kontext spielt.
Leseempfehlung ☺️
KikiKafkaesk
Hmm, schwieriges Thema.
Hier gibt es ja nicht ohne Grund ne Liste von Personen, die nicht wollen, dass man FF über sie schreibt.
Warum das so ist?
Ich denke auch, der Hauptgrund sind ihre Familien. Ehefrauen, Kinder... dass einige Prominente nicht möchten, dass z.B. über sie geschrieben wird, wie sie sich in einen anderen Mann verlieben, ihre Frau mitsamt Kinder verlassen etc. ist natürlich ihr gutes Recht.
Ich glaube, wenn ich berühmt wäre, würde ich es als Ehre ansehen, wenn Fans [...] über mich schreiben würden.
Wenn es auch Slash wäre.
Hm, schwierig. Klar, ich würde mich geschmeichelt fühlen, wenn Fans ihre Freizeit dafür nutzen, um über mich zu schreiben - aber es würde doch stark auf den Inhalt ankommen, bis zu welchem Grad ich es noch gutheißen würde.
Beispiel Fußball: Wenn ich lesen muss, wie ich mit einem Mitspieler/Spieler eines anderen Vereins ein Paar werde, den ich evtl. sogar persönlich kenne/befreundet bin und dann auch noch meine Frau und evtl. meine Kinder für besagten Kollegen verlasse, würde ich das eher semigut finden, auch wenn es nur die Fantasie eines Fans ist. Und da gerade im Fußball viele Slash-Geschichten zu finden sind, ist es irgendwo nicht weiter verwunderlich, dass gerade Sportler auf der Liste vertreten sind.
Ich schreibe auch im Fußballbereich und lasse sein reales Leben, was er nach außen teilt, so wie es ist und verändere nur das drumherum bzw. greife Situationen auf, die tatsächlich vorgekommen sind. Und natürlich muss ich auch jederzeit damit rechnen, dass er ebenfalls auf die Liste gesetzt wird.
Anders als fiktive Charaktere besteht bei RP-FFs ja die mininmale Chance, dass die Personen, über die man schreibt, in die eigene Geschichte reinlesen könnten. Und da wie gesagt gerade Fußballer auf der Liste sind, kann man mir nicht erzählen, sie wüssten nicht, dass es Fanfiktions über sie gibt. Diejenigen, die nicht gelistet werden, akzeptieren es dann vielleicht einfach stillschweigend bzw. amüsieren sich vielleicht ja auch drüber, wer weiß ^^
Allerdings kann ich das auch verstehen, wenn man das heterosexueller Mensch, vermutlich noch verheiratet mit Kindern, weniger gut findet (jetzt nicht weil man homophob ist) oder eben nicht möchte.
This.
Die meisten sind im realen Leben wie du schon sagst, glücklich mit einer Frau zusammen, haben evtl. Kinder - und ich spinne es mal etwas weiter: die dann irgendwann vielleicht auf diese Seite kommen und lesen, wie einige Autoren über ihren Papa und einen anderen Spieler schreiben, den sie evtl. auch kennen. Dass da ein Reus, Kroos etc. einen Riegel vorschieben wollen, sollte dies einer der Hauptgründe sein, ist verständlich.
~ Chandler Bing, Friends ~
We're family. Like we always have been - and like we always will be.
~ Jesse Katsopolis, Full House ~
Hebt man den Blick, sieht man keine Grenzen mehr.
~ Thomas Müller ~
Nun zur eigentlichen Frage: Da ich eine Idee bezüglich einer Fanfiktion über einen Prominenten habe, möchte ich an dieser Stelle fragen, ob ich es auch noch als Fanfiktion veröffentlichen kann (sollte ich die Geschichte jemals wirklich schreiben 😅), wenn ich die Person nur an den Promi anlehne und auch den Namen ändere oder wo sonst ein geeigneter Platz für diese wäre.
Jetzt schon mal danke, sollte das hier noch jemand sehen (der letzte Beitrag ist ja von 2021, also auch schon eine Weile her) und ich freue mich über alle Hinweise (ich glaube man merkt wirklich, dass ich hier noch ein totaler Newbie bin 😅)
Liebe Grüße,
Jamara
wenn du den Namen des Promis änderst, geht das nicht mehr als FanGeschichte durch. Auch solltest du dich in einer FanGeschichte zu einem real lebenden Promi um größtmögliche Authentizität bemühen.
https://mathematikalpha.de/mathematikschulbuecher
Jamara
... Nun zur eigentlichen Frage: Da ich eine Idee bezüglich einer Fanfiktion über einen Prominenten habe, möchte ich an dieser Stelle fragen, ob ich es auch noch als Fanfiktion veröffentlichen kann (sollte ich die Geschichte jemals wirklich schreiben 😅), wenn ich die Person nur an den Promi anlehne und auch den Namen ändere oder wo sonst ein geeigneter Platz für diese wäre.
Fanfictions zu Prominenten kannst du im dafür vorgesehenen Bereich hochladen, der wäre dann noch mal in entsprechende Kategorien unterteilt (Schauspieler, Musik, Internet-Stars, Schriftsteller und so weiter).
Dabei zu beachten, wäre, dass einige Prominente ausdrücklich verbieten, dass man Geschichten über sie schreibt, das kann man in den Verbotene Fandoms und Fandoms mit Einschränkungen nachlesen.
Wenn du eine Geschichte schreibst, in der die prominente Vorlage nicht mehr erkennbar ist, verlässt du den Bereich Fanfiction. Siehe zum Beispiel "After", das eine FF über One Direction war. Allerdings waren das in dieser Geschichte College-Schüler und nicht im Musikbereich tätig (Alternate Universe), so dass nach einer Namensänderung keine Rückschlüsse zur Fanfiction mehr möglich waren.
Genau wie bei 50 Shades of Grey, in der FF gibt es keine Vampire und niemand wäre darauf gekommen, dass Christian eigentlich Edward Cullen ist, wenn die Fanfiction (Master of the Universe) nicht so bekannt gewesen wäre.
Ob es noch eine Fanfiction ist, kommt ganz auf die Umsetzung an. Schreibst du über einen dunkelhaarigen Mann mit blauen Augen, der Superman spielt, kannst du ihn zwar Fritz nennen, aber jeder würde wissen, dass es sich dabei um Henry Cavill handelt.
Nimmst du Mr. Cavill schlicht als Vorlage für deine Figur (Aussehen) und er ist Staatsanwalt oder Polizist, wäre es keine Fanfiction, sondern eine Freie Arbeit.
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒