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Beitrag #1, verfasst am 12.08.2012 | 12:56 Uhr
Heyho, das richtet sich an alle, die Staffeln 6 und 7 schon gesehen haben. :)
Ich hab in den letzten Wochen nen Supernatural-Marathon gestartet und bin im letzten viertel von der fünften Staffel und bin mir nicht sicher ob ich die nächsten beiden Staffeln weiterschauen soll oder nicht, weil ich von vielen nicht besonders viel Gutes darüber gehört habe - die Brüder seien fast nur noch am rumangsten, die Bösewichte wirken, nicht so nett gesagt, aus dem Arsch gezogen und langweilig und eigentlich wiederholt sich nur alles.
Ich mochte sowohl die plotrelevanten Episoden sowie gute Monster-of-the-Week, die sich z.B. mit dem Charakter der Brüder auseinandergesetzt haben, als auch welche, die einfach nur witzig waren wie die mit dem Trickster (immernoch Lieblingsfolgen) zum Beispiel.
Allerdings ging mir das Melodrama in Staffeln 4/5 ein bisschen auf die Nerven; die ewigen Selbstzweifel, Existenzängste blabla der beiden - war am Anfang noch irgendwie interessant und anders nutzt es sich schon ein wenig ab und ich weiß nicht, ob ich das ertragen könnte. *fg*
Also Frage an euch: Lohnt es sich eurer Meinung nach und aus welchen Gründen?
Ich hab in den letzten Wochen nen Supernatural-Marathon gestartet und bin im letzten viertel von der fünften Staffel und bin mir nicht sicher ob ich die nächsten beiden Staffeln weiterschauen soll oder nicht, weil ich von vielen nicht besonders viel Gutes darüber gehört habe - die Brüder seien fast nur noch am rumangsten, die Bösewichte wirken, nicht so nett gesagt, aus dem Arsch gezogen und langweilig und eigentlich wiederholt sich nur alles.
Ich mochte sowohl die plotrelevanten Episoden sowie gute Monster-of-the-Week, die sich z.B. mit dem Charakter der Brüder auseinandergesetzt haben, als auch welche, die einfach nur witzig waren wie die mit dem Trickster (immernoch Lieblingsfolgen) zum Beispiel.
Allerdings ging mir das Melodrama in Staffeln 4/5 ein bisschen auf die Nerven; die ewigen Selbstzweifel, Existenzängste blabla der beiden - war am Anfang noch irgendwie interessant und anders nutzt es sich schon ein wenig ab und ich weiß nicht, ob ich das ertragen könnte. *fg*
Also Frage an euch: Lohnt es sich eurer Meinung nach und aus welchen Gründen?
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Beitrag #2, verfasst am 12.08.2012 | 14:02 Uhr
Definitiv lohnt sich das.
Du darfst auch nicht vergessen, dass die Bewertung einer Staffel, allgemein einer Serie immer subjektiv abläuft, von daher kann man sowas nur selbst herausfinden ^^ Meiner Meinung nach.
Du schriebst: "Ich mochte sowohl die plotrelevanten Episoden sowie gute Monster-of-the-Week, die sich z.B. mit dem Charakter der Brüder auseinandergesetzt haben, als auch welche, die einfach nur witzig waren wie die mit dem Trickster (immernoch Lieblingsfolgen) zum Beispiel."
Wird es alles in Staffel 6 und 7 geben. Die 7. Staffel beinhaltete vergleichsweise viel Monster-of-the-Week, allerdings sah man den roten Faden nicht immer allzu gut. Staffel 6 finde ich ebenfalls herrlich, entgegen der meisten Meinungen. Es ist eine "düstere" Staffel und mir gefallen die Wandlungen dort ebenso gut, wie das Staffelfinale.
Dazu, dass sich alles wiederholt: Tut sich das im Grunde nicht schon seit Staffel 1? Immer ist einer der Brüder in Gefahr, immer wird er irgendwie gerettet etc pp. ;)
SPN war eigentlich bis S5 ausgelegt, das merkt man auch deutlich. Meiner Ansicht nach wird es keine der Staffeln wieder auf das Niveau der 5. bringen, die ich wirklich episch fand. Ich hab mich damit abgefunden und egal wie mies die kommenden Staffeln vielleicht werden könnten - ich würde sie mir dennoch ansehen, da ich von der Serie nicht mehr wegkomme.
Es gab vielleicht Storywendungen, die manchem nicht gefallen haben, aber es kann nicht immer rosarot bleiben. Meine Meinung jedenfalls ^^
Du darfst auch nicht vergessen, dass die Bewertung einer Staffel, allgemein einer Serie immer subjektiv abläuft, von daher kann man sowas nur selbst herausfinden ^^ Meiner Meinung nach.
Du schriebst: "Ich mochte sowohl die plotrelevanten Episoden sowie gute Monster-of-the-Week, die sich z.B. mit dem Charakter der Brüder auseinandergesetzt haben, als auch welche, die einfach nur witzig waren wie die mit dem Trickster (immernoch Lieblingsfolgen) zum Beispiel."
Wird es alles in Staffel 6 und 7 geben. Die 7. Staffel beinhaltete vergleichsweise viel Monster-of-the-Week, allerdings sah man den roten Faden nicht immer allzu gut. Staffel 6 finde ich ebenfalls herrlich, entgegen der meisten Meinungen. Es ist eine "düstere" Staffel und mir gefallen die Wandlungen dort ebenso gut, wie das Staffelfinale.
Dazu, dass sich alles wiederholt: Tut sich das im Grunde nicht schon seit Staffel 1? Immer ist einer der Brüder in Gefahr, immer wird er irgendwie gerettet etc pp. ;)
SPN war eigentlich bis S5 ausgelegt, das merkt man auch deutlich. Meiner Ansicht nach wird es keine der Staffeln wieder auf das Niveau der 5. bringen, die ich wirklich episch fand. Ich hab mich damit abgefunden und egal wie mies die kommenden Staffeln vielleicht werden könnten - ich würde sie mir dennoch ansehen, da ich von der Serie nicht mehr wegkomme.
Es gab vielleicht Storywendungen, die manchem nicht gefallen haben, aber es kann nicht immer rosarot bleiben. Meine Meinung jedenfalls ^^
"Kapitel 1: Das Mädchen was zur Akatsuki gehört."
"Kapitel 2: Der Junge, der nicht zu Akatsuki gehört."
"Epilog: Operator schließt den Thread. Nachwort: Gehört nicht ins Forum."
~ Auch Operatoren wissen, was Humor ist. ~ ;D
- SPN does that! -
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Beitrag #3, verfasst am 12.08.2012 | 14:07 Uhr
Staffel 6 lohnt sich definitiv, einige meiner All-Times-Favs sind in dieser Staffel und ich liebe einfach den Storyarc, den sie da aufziehen.
Staffel 7 ... wie Werwolf Lupin schon sagte, ziemlich viel zusammenhanglose Folgen. Der neue Arc kommt (noch) nicht richtig in die Gänge. Allerdings gewinnt die Staffel gegen Ende doch wieder deutlich an Fahrt, findet zwar nicht zu alter Stärke, aber das Staffelfinale lohnt sich auf jeden Fall.
Staffel 7 ... wie Werwolf Lupin schon sagte, ziemlich viel zusammenhanglose Folgen. Der neue Arc kommt (noch) nicht richtig in die Gänge. Allerdings gewinnt die Staffel gegen Ende doch wieder deutlich an Fahrt, findet zwar nicht zu alter Stärke, aber das Staffelfinale lohnt sich auf jeden Fall.
Der Spuk im Rosen-Haus (http://www.amazon.de/Spuk-im-Rosen-Haus-Ramona-Schroller-ebook/dp/B00IIOWE68/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1392751794&sr=1-1)
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Beitrag #4, verfasst am 12.08.2012 | 20:46 Uhr
Hm, wie stehts mit dem Melodrama, dem Angsting?
ich habe Teile der vierten Staffel gehasst wegen dem ganzen "Uuuuh, wir können nicht zusammenarbeiten, ich bluttrinkender Sam und du Dean, der innerlich toooot ist~"
Ganz zu schweigen von der fünften mit der ganzen Michael-Sache...
ich habe Teile der vierten Staffel gehasst wegen dem ganzen "Uuuuh, wir können nicht zusammenarbeiten, ich bluttrinkender Sam und du Dean, der innerlich toooot ist~"
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Beitrag #5, verfasst am 12.08.2012 | 21:10 Uhr
Staffel 6 geht in Ordnung. Ist ein bißchen Drama drin, aber dieses Drama ist und bleibt spannend (at least für mich ;)). Staffel 7 ... kann man sich drüber streiten, kommt auf den eigenen Geschmack an. Zumal ich hier jetzt nicht spoilern will, gerade was das angeht. Ich würde sagen, mir wars stellenweise zuviel, aber ich bin eh kein Freund von diesem Emo-Quatsch *shrugs*.
Der Spuk im Rosen-Haus (http://www.amazon.de/Spuk-im-Rosen-Haus-Ramona-Schroller-ebook/dp/B00IIOWE68/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1392751794&sr=1-1)
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Beitrag #6, verfasst am 12.08.2012 | 21:14 Uhr
Dann probier ich es einfach mal aus. :D
Mal schauen, wie sie das Ende der fünften Staffel erklären werden - nicht spoilern, ich finds raus.
Ich geb dann mal Bescheid ob mir das Drama zu Kopf steigt. :P
Mal schauen, wie sie das Ende der fünften Staffel erklären werden - nicht spoilern, ich finds raus.
Ich geb dann mal Bescheid ob mir das Drama zu Kopf steigt. :P
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Beitrag #7, verfasst am 12.08.2012 | 22:07 Uhr
Yup, tu das. Würd mich interessieren, wie andere das sehen, gerade eben Staffel 7.
Der Spuk im Rosen-Haus (http://www.amazon.de/Spuk-im-Rosen-Haus-Ramona-Schroller-ebook/dp/B00IIOWE68/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1392751794&sr=1-1)
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Beitrag #8, verfasst am 12.08.2012 | 23:25 Uhr
Ich muss sagen, ich mag die 6. Staffel.
Anstatt dem "Monster of the week" gibts hier eher "Movie of the week"- Folgen.
Du wirst es wissen, wenn du die Folgen siehst ;)
Zudem mag ich einfach Sams Charakter in dieser Staffel sehr und seine Art von Humor.
Dean hingegen... naja.
Und Castiel ist meiner Meinung nach auch sehenswert ;)
Die 7. Staffel hingegen fand ich bis auf wenige Ausnahmen eher langweilig.
Anstatt dem "Monster of the week" gibts hier eher "Movie of the week"- Folgen.
Du wirst es wissen, wenn du die Folgen siehst ;)
Zudem mag ich einfach Sams Charakter in dieser Staffel sehr und seine Art von Humor.
Dean hingegen... naja.
Und Castiel ist meiner Meinung nach auch sehenswert ;)
Die 7. Staffel hingegen fand ich bis auf wenige Ausnahmen eher langweilig.
A rose is a rose but a scar lasts forever.
"Das letzte mal hattest du Angst."
"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
"Das war lustig."
#815
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sense of humor
Beitrag #9, verfasst am 17.09.2012 | 06:57 Uhr
Hier gibt‘s ein Supernatural-Forum? War ja klar, dass ich’s erst find, wenn’s zu spät ist. Hätt ich Dämlack bloß mal früher auf die Forumsseite geklickt! Typisch moi! 😮
Zu diesem Thema will ich aber noch was loswerden, bevor ich mich hier wieder verzieh. Denn ich hab‘s nämlich ganz arg bereut, nach der 5. Staffel weitergeschaut zu haben. Ich bin sogar so sehr enttäuscht von den letzten beiden Staffeln, dass meine Begeisterung für SPN komplett ins Gegenteil umgeschlagen ist und ich die Serie inzwischen überhaupt nimmer mag.
Sara Gamble und den Autoren mach ich keinen Vorwurf, sie haben des Beste rausgeholt, was möglich war. Die Story ist halt einfach zu Ende erzählt. Eric Kripke hat einen Handlungsbogen über 5 Staffeln entwickelt, in den er alles an Spannung und Höhepunkten reinpackte, was die Serie zu bieten hatte. Dabei wurde versucht, die Dramatik ständig zu steigern. Was schon net einfach war, da Sammy bereits am Ende der 2. Staffel gestorben ist und man sowas kaum noch steigern kann. Doch Sam bekam sein Leben wieder und auch Deans Höllentrip ein Jahr später geht gut aus. Dann wurde zwei Staffeln lang erklärt, dass es die Jungs nun mit dem schlimmsten Monster aller Zeiten – dem Teufel leibhaftig – zu tun bekommen, und dieser nur besiegt werden kann, wenn ein großes Opfer dafür gebracht wird. Alles spitzte sich auf den ultimativen Showdown zu, auf die logische Konsequenz aus 44 Folgen …
Nach der letzten Szene von Staffel 5 war ich mir sicher, dass ich SPN niemals wieder werd ernst nehmen können.
Wenn man 10 Staffeln hätte senden wollen, hätt man von Anfang an viel langsamer vorgehen müssen, sodass noch Steigerungspotential dagewesen wäre. Nun zeigt man alles bloß immer wieder aufs Neue und die Serie wird wie Kaugummi in die Länge gezogen. Es gibt tatsächlich nur noch Wiederholungen von bereits Dagewesenem und das ist unglaublich öde. Die Handlung folgt überhaupt keinem roten Faden mehr, wirkt zusammengestückelt und total konstruiert.
Verglichen mit Luzifer sind die Monster der 6. und 7. Staffel nur noch fade Pillepalle. Nach dem Schlimmsten kann halt net ständig noch Schlimmeres kommen, jeder Superlativ hat mal ein Ende. Aus Mangel an einer vernünftigen Storyline, lässt man in einem fort hochdramatisch jemand sterben und kurz darauf wieder auferstehen. Außerdem ist man mal ganz kreativ und dichtet Sammy gewisse Psychoprobleme an. Gut, des gab’s freilich auch schon in der 1, 2, 4 und 5 Staffel. Am laufenden Band gibt‘s Situationen, von denen es heißt, dass sie ganz arg schlimm wären und demnächst Gott weiß was Schreckliches passieren wird. Doch dann wird rasch ein Deus ex machina aus dem Hut gezaubert und schon ist des Problem gelöst.
Ich mochte sowohl in der 6., als auch in der 7. Staffel keine Folge wirklich gern. Es gab zwar bessere unter all den schlechten, aber richtig gut fand ich keine einzige. Selbst die angeblich witzigen Folgen fand ich eher albern als lustig. Meine Highlights waren die Szenen mit Balthasar (kommt neu in der 6. Staffel), Death und Crowley. Allerdings hätt ich’s gut gefunden, wenn die viel mehr Screentime bekommen hätten und Sam und Dean dafür deutlich weniger. Denn den von Selbstzweifeln, Sorgen und Ängsten geplagten Dean und den psychogeschädigten Sam konnte ich echt nimmer sehen. Für die Entwicklung der Charaktere wär‘s sicher von Vorteil gewesen, wenn man die beiden mal längere Zeit getrennt hätte. Schließlich hocken sie seit Ewigkeiten zusammen, jeder Dialog zwischen ihnen wurd bereits hundertfach geführt und sie schwätzen allweil nur noch desselbe. Aber die Autoren dürfen sie ja net trennen, denn da schreien gleich die Fans auf, die sie nur zusammen sehen wollen, nach Möglichkeit in vielen Hug- und Crying-Scenes. Aus einer tollen Mysteryserie ist inzwischen eine kitschige Chick-Flick-Soap geworden, in der es nur noch um Beziehungsstress geht und um Fragen wie: „Wer verschweig wem was? Warum streiten sie sich? Wann versöhnen sie sich wieder?“ etc.
Handlungstechnich hat SPN nichts mehr zu bieten. Es scheint, als würd sich die Serie in einer grausligen Endlosschleife befinden und immer wieder von vorne beginnen (fast so wie in "Mystery Spot"). Für mich ist jetzt jedenfalls Schluss und ich werd mir den Schmu definitiv nimmer antun. Meiner Ansicht nach, überschreitet SPN am Ende der 5. Staffel ihren Zenit und ab da geht es nur noch steil bergab. Jump the shark! Wenn ein „schlimmstes Monster aller Zeiten“ auf des nächste folgt und ständig wer ganz theatralisch ins Gras beißt, nur um gleich darauf wieder zurückzukommen, wird’s irgendwann arg lächerlich. Einmal isch’s auch gut damit.
Man sollte sich also genau überlegen, ob man nach der 5. Staffel noch weiterschaut. Natürlich hat da jeder seine eigene Meinung, aber ich wünschte mir sehr, ich hätt’s net getan. Oder noch besser: Sie hätten SPN rechtzeitig beendet. Dann hätte ich nicht mitansehen müssen, wie eine meiner Lieblingsserien vor die Hunde geht und zu einer schlechten Parodie ihrer selbst wird.
Net alles lässt sich ständig wiederbeleben oder ewig lang künstlich am Leben erhalten.
R.I.P. Supernatural
Zu diesem Thema will ich aber noch was loswerden, bevor ich mich hier wieder verzieh. Denn ich hab‘s nämlich ganz arg bereut, nach der 5. Staffel weitergeschaut zu haben. Ich bin sogar so sehr enttäuscht von den letzten beiden Staffeln, dass meine Begeisterung für SPN komplett ins Gegenteil umgeschlagen ist und ich die Serie inzwischen überhaupt nimmer mag.
Sara Gamble und den Autoren mach ich keinen Vorwurf, sie haben des Beste rausgeholt, was möglich war. Die Story ist halt einfach zu Ende erzählt. Eric Kripke hat einen Handlungsbogen über 5 Staffeln entwickelt, in den er alles an Spannung und Höhepunkten reinpackte, was die Serie zu bieten hatte. Dabei wurde versucht, die Dramatik ständig zu steigern. Was schon net einfach war, da Sammy bereits am Ende der 2. Staffel gestorben ist und man sowas kaum noch steigern kann. Doch Sam bekam sein Leben wieder und auch Deans Höllentrip ein Jahr später geht gut aus. Dann wurde zwei Staffeln lang erklärt, dass es die Jungs nun mit dem schlimmsten Monster aller Zeiten – dem Teufel leibhaftig – zu tun bekommen, und dieser nur besiegt werden kann, wenn ein großes Opfer dafür gebracht wird. Alles spitzte sich auf den ultimativen Showdown zu, auf die logische Konsequenz aus 44 Folgen …
Nach der letzten Szene von Staffel 5 war ich mir sicher, dass ich SPN niemals wieder werd ernst nehmen können.
Wenn man 10 Staffeln hätte senden wollen, hätt man von Anfang an viel langsamer vorgehen müssen, sodass noch Steigerungspotential dagewesen wäre. Nun zeigt man alles bloß immer wieder aufs Neue und die Serie wird wie Kaugummi in die Länge gezogen. Es gibt tatsächlich nur noch Wiederholungen von bereits Dagewesenem und das ist unglaublich öde. Die Handlung folgt überhaupt keinem roten Faden mehr, wirkt zusammengestückelt und total konstruiert.
Verglichen mit Luzifer sind die Monster der 6. und 7. Staffel nur noch fade Pillepalle. Nach dem Schlimmsten kann halt net ständig noch Schlimmeres kommen, jeder Superlativ hat mal ein Ende. Aus Mangel an einer vernünftigen Storyline, lässt man in einem fort hochdramatisch jemand sterben und kurz darauf wieder auferstehen. Außerdem ist man mal ganz kreativ und dichtet Sammy gewisse Psychoprobleme an. Gut, des gab’s freilich auch schon in der 1, 2, 4 und 5 Staffel. Am laufenden Band gibt‘s Situationen, von denen es heißt, dass sie ganz arg schlimm wären und demnächst Gott weiß was Schreckliches passieren wird. Doch dann wird rasch ein Deus ex machina aus dem Hut gezaubert und schon ist des Problem gelöst.
Ich mochte sowohl in der 6., als auch in der 7. Staffel keine Folge wirklich gern. Es gab zwar bessere unter all den schlechten, aber richtig gut fand ich keine einzige. Selbst die angeblich witzigen Folgen fand ich eher albern als lustig. Meine Highlights waren die Szenen mit Balthasar (kommt neu in der 6. Staffel), Death und Crowley. Allerdings hätt ich’s gut gefunden, wenn die viel mehr Screentime bekommen hätten und Sam und Dean dafür deutlich weniger. Denn den von Selbstzweifeln, Sorgen und Ängsten geplagten Dean und den psychogeschädigten Sam konnte ich echt nimmer sehen. Für die Entwicklung der Charaktere wär‘s sicher von Vorteil gewesen, wenn man die beiden mal längere Zeit getrennt hätte. Schließlich hocken sie seit Ewigkeiten zusammen, jeder Dialog zwischen ihnen wurd bereits hundertfach geführt und sie schwätzen allweil nur noch desselbe. Aber die Autoren dürfen sie ja net trennen, denn da schreien gleich die Fans auf, die sie nur zusammen sehen wollen, nach Möglichkeit in vielen Hug- und Crying-Scenes. Aus einer tollen Mysteryserie ist inzwischen eine kitschige Chick-Flick-Soap geworden, in der es nur noch um Beziehungsstress geht und um Fragen wie: „Wer verschweig wem was? Warum streiten sie sich? Wann versöhnen sie sich wieder?“ etc.
Handlungstechnich hat SPN nichts mehr zu bieten. Es scheint, als würd sich die Serie in einer grausligen Endlosschleife befinden und immer wieder von vorne beginnen (fast so wie in "Mystery Spot"). Für mich ist jetzt jedenfalls Schluss und ich werd mir den Schmu definitiv nimmer antun. Meiner Ansicht nach, überschreitet SPN am Ende der 5. Staffel ihren Zenit und ab da geht es nur noch steil bergab. Jump the shark! Wenn ein „schlimmstes Monster aller Zeiten“ auf des nächste folgt und ständig wer ganz theatralisch ins Gras beißt, nur um gleich darauf wieder zurückzukommen, wird’s irgendwann arg lächerlich. Einmal isch’s auch gut damit.
Man sollte sich also genau überlegen, ob man nach der 5. Staffel noch weiterschaut. Natürlich hat da jeder seine eigene Meinung, aber ich wünschte mir sehr, ich hätt’s net getan. Oder noch besser: Sie hätten SPN rechtzeitig beendet. Dann hätte ich nicht mitansehen müssen, wie eine meiner Lieblingsserien vor die Hunde geht und zu einer schlechten Parodie ihrer selbst wird.
Net alles lässt sich ständig wiederbeleben oder ewig lang künstlich am Leben erhalten.
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Beitrag #10, verfasst am 17.09.2012 | 09:39 Uhr
Wow, sense of humor - du sprichst mir total aus der Seele!
Ich persönlich hab nach der 6. Staffel die Notbremse gezogen, und wenn ich heute über "Supernatural" spreche, dann meine ich Staffel 1-5. Sei es allen gegönnt, die sich auch an Staffel 6 und 7 erfreuen konnten, aber für mich persönlich ist nach dem Ende der 5. Staffel irgendwie der Geist der Serie verloren gegangen.
Ich persönlich hab nach der 6. Staffel die Notbremse gezogen, und wenn ich heute über "Supernatural" spreche, dann meine ich Staffel 1-5. Sei es allen gegönnt, die sich auch an Staffel 6 und 7 erfreuen konnten, aber für mich persönlich ist nach dem Ende der 5. Staffel irgendwie der Geist der Serie verloren gegangen.
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Ich selbst sehe das ähnlich. Nicht ganz genauso, weil ich zumindest noch in Staffel 6 ein paar Folgen hatte, bei denen ich gedacht hab "DAS ist Supernatural!", aber mir fehlte der große Zusammenhang, das große Ganze eben.
Vor allem in Staffel 7 hab ich den roten Faden arg vermisst und ich bin mir nicht sicher, ob die Macher die Fransen in Staffel 8 wieder zusammenkleben können und dem Faden dann auch wirklich folgen werden. Mal abwarten.
Ich muss dir danken, sense of humor, du hast einen wichtigen Aspekt angesprochen, der mir so noch nicht in den Sinn gekommen ist:
sense of humor
Du hast absolut recht mit dieser Aussage.
Vor allem in Staffel 7 hab ich den roten Faden arg vermisst und ich bin mir nicht sicher, ob die Macher die Fransen in Staffel 8 wieder zusammenkleben können und dem Faden dann auch wirklich folgen werden. Mal abwarten.
Ich muss dir danken, sense of humor, du hast einen wichtigen Aspekt angesprochen, der mir so noch nicht in den Sinn gekommen ist:
sense of humor
Verglichen mit Luzifer sind die Monster der 6. und 7. Staffel nur noch fade Pillepalle. Nach dem Schlimmsten kann halt net ständig noch Schlimmeres kommen, jeder Superlativ hat mal ein Ende.
Du hast absolut recht mit dieser Aussage.
»He full-on Obi-Waned me! It's mind control, man!« - Dean Winchester
Agent A Hotchner
Beitrag #12, verfasst am 17.09.2012 | 11:04 Uhr
Ich werde definitiv weiterschauen. Es lohnt sich wirklich. Ich kann jetzt nicht einfach aufhören, das geht irgendwie nicht...
Also für mich heißt jetzt: 6 Staffel schauen.
Also für mich heißt jetzt: 6 Staffel schauen.
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Beitrag #13, verfasst am 17.09.2012 | 16:16 Uhr
Staffel 6 hat für mich auch durchaus Berechtigung und ist im großen und ganzen gesehen gut (meiner Meinung nach). Mein Problem beginnt ist eher Sinnlos-Staffel 7 und da muß ich die Autoren mit ins Boot nehmen, schließlich schreiben sie ja die Folgen. Ins Fandom hören tun mittlerweile viele, einige wenige Showrunner versuchen auch, es dem Fandom recht zu machen. SPN gehörte für mich allerdings nie dazu, da gibts andere Beispiele. Keine Ahnung, was die Dame und Herren da geritten hat *shrugs*. Meins war Staffel 7 nicht und, ehrlich, ist es auch in der Synchro-Fassung nicht, die jetzt auf Sky angelaufen ist.
Der Spuk im Rosen-Haus (http://www.amazon.de/Spuk-im-Rosen-Haus-Ramona-Schroller-ebook/dp/B00IIOWE68/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1392751794&sr=1-1)
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Beitrag #14, verfasst am 17.09.2012 | 20:23 Uhr
Ich sehs positiv: Nach so einer grausigen 7. Staffel kann die 8. ja nur noch besser werden ;)
Habe mir erst kürzlich wieder die 7. Staffel angesehen und es war ziemlich nervenaufreibend.
Denn wie bereits geschrieben, ein roter Faden ist dabei nicht erkennbar.
Dann ist es in einer Folge mal interessant und man wartet gespannt, wie es an der Stelle weiter geht und dann werden noch zwei, drei Folgen zwischen rein geschoben, die mit dieser Handlung so absolut gar nichts zu tun haben und auch ansonsten recht sinnfrei sind, bis dann wieder eine Folge kommt, die an die andere anschließt.
Beispiel Sam: Zuerst wird ein rießiges Trara daraus gemacht, dass die Wand gebrochen wurde und er Luzifer sieht. Dann ist er in den nächsten fünf Folgen fast völlig normal, von Luzifer sieht und hört man kaum etwas bis gar nichts und urplötzlich ist der wieder so präsent, dass Sam einen halben Nervenzusammenbruch bekommt.
Allerdings würd ich nicht behaupten, dass alle Folgen schlecht waren.
Gerade die Folge, in der Cas zurück kam, ist einer meiner persönlichen Highlights dieser Staffel.
Andere hingegen wie "Shut up, Dr. Phil", "Season 7, Time for a Wedding!" *gruselig*, "Out with the old" und "Party on, Garth" - ganz ehrlich?
Wir graben ein paar Nebendarsteller aus und bauen die mit ein, damit die nicht ganz in Vergessenheit geraten oder was? Also das sind meiner Meinung nach so Folgen, die die gesamte 7. Staffel ins Lächerliche ziehen - und Sam und Dean gleich mit.
Habe mir erst kürzlich wieder die 7. Staffel angesehen und es war ziemlich nervenaufreibend.
Denn wie bereits geschrieben, ein roter Faden ist dabei nicht erkennbar.
Dann ist es in einer Folge mal interessant und man wartet gespannt, wie es an der Stelle weiter geht und dann werden noch zwei, drei Folgen zwischen rein geschoben, die mit dieser Handlung so absolut gar nichts zu tun haben und auch ansonsten recht sinnfrei sind, bis dann wieder eine Folge kommt, die an die andere anschließt.
Beispiel Sam: Zuerst wird ein rießiges Trara daraus gemacht, dass die Wand gebrochen wurde und er Luzifer sieht. Dann ist er in den nächsten fünf Folgen fast völlig normal, von Luzifer sieht und hört man kaum etwas bis gar nichts und urplötzlich ist der wieder so präsent, dass Sam einen halben Nervenzusammenbruch bekommt.
Allerdings würd ich nicht behaupten, dass alle Folgen schlecht waren.
Gerade die Folge, in der Cas zurück kam, ist einer meiner persönlichen Highlights dieser Staffel.
Andere hingegen wie "Shut up, Dr. Phil", "Season 7, Time for a Wedding!" *gruselig*, "Out with the old" und "Party on, Garth" - ganz ehrlich?
Wir graben ein paar Nebendarsteller aus und bauen die mit ein, damit die nicht ganz in Vergessenheit geraten oder was? Also das sind meiner Meinung nach so Folgen, die die gesamte 7. Staffel ins Lächerliche ziehen - und Sam und Dean gleich mit.
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"Das letzte mal hattest du Angst."
"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
"Das war lustig."
#815
"Das letzte mal hattest du Angst."
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"Das war lustig."
#815
saksia
Beitrag #15, verfasst am 19.09.2012 | 00:35 Uhr
Ich mochte "Party on Garth" sehr :)
Und ich fand die 7. Staffel auch gar nicht so schlecht. Ich mochte den Anfang der Staffel und das Ende. Es ist jetzt nicht die beste Staffel, aber ich persönlich mochte es mehr als den Großteil von Season 2... fragt mich nicht wieso, aber mich hat Azazel so genervt!
Und ich fand die 7. Staffel auch gar nicht so schlecht. Ich mochte den Anfang der Staffel und das Ende. Es ist jetzt nicht die beste Staffel, aber ich persönlich mochte es mehr als den Großteil von Season 2... fragt mich nicht wieso, aber mich hat Azazel so genervt!
sense of humor
Beitrag #16, verfasst am 25.09.2012 | 09:21 Uhr
Ui, da war ich ein paar Tage auf Seminarreise und schon gibt es hier so viele neue Kommentare! Da muss ich mich doch auch noch mal zu Wort melden.
Ja, anfangs hab ich Sara Gamble und dem Autorenteam auch die Schuld gegeben, aber dann hab ich überlegt, was ich an deren Stelle wohl besser gemacht hätte, und da ist mir ehrlich gesagt, net allzu viel eingefallen. Denn ich wüsste auch kein Monster, dass genügend Potential für nen längeren Handlungsbogen hätte, ohne dabei wie‘n fader Abklatsch vom YED, Lilith oder Luzifer zu wirken? Schon die beiden erstgenannten waren äußerst mächtig und kaum besiegbar, und Luzifer drohte gar mit dem Weltuntergang und der Vernichtung der gesamten Menschheit! Was soll denn da noch bedrohlicher sein? Apokalyptischer als die Apokalypse kann‘s ja net werden.
Freilich muss ein Storyarc seinen Fokus net unbedingt auf ein neues Monster legen, doch alles andere ist in den ersten 5 Staffeln ja auch schon dagewesen. Es gab Schicksalsschläge in hellen Scharen und alle denkbaren Arten von Beziehungs- und Psychoproblemen. Man zeigte Episoden, die in der Zukunft, der Vergangenheit, in Paralleluniversen oder im Himmel spielten; nahm Kinofilme und das eigene Fandom aufs Korn, war selbstironisch, witzig, traurig, spannend, gruselig oder sogar schwarzweiß. In einem fort war mindestens ein Hauptchara schwer verletzt, nah am Tod oder gleich ganz tot. Eigentlich gab es nichts, was es net gab. Also, ich hätt auch beim besten Wille net gewusst, was man da noch Neues hätt bringen können.
Zusammengenommen hat SPN sicher locker genug Dramatik für zehn Staffeln, nur hat man diese leider schon in den ersten fünf mit vollen Kanonen verballert. Immer wurd noch eins draufgelegt und so gab‘s z.B. ab Staffel 4 net nur den Plot um Luzifer (der für sich allein schon schlimm genug gewesen wäre), zusätzlich quälten Dean seine Erinnerungen aus der Hölle, wurde Sam dämonenblutsüchtig, kam es zum Vertrauensbruch und Zerwürfnis zwischen den Brüdern, starben Ellen und Jo, erlitt Bobby eine Querschnittslähmung und, und, und …
Ich glaub, es ist unmöglich nach solch furiosen Staffeln ohne deutlichen Niveauverlust fortzufahren. Zumal einem net mehr viel anderes übrig bleibt, als sich zu wiederholen. Die großen, episodenübergreifenden Handlungsbögen folgen bei SPN ja immer dem gleichen Schema: Es droht eine Katastrophe, die man fieberhaft zu verhindern versucht, was jedoch net gelingt. Im Nachhinein stellt sich dies aber als nicht so schlimm raus, weil sich noch eine Lösung findet oder ein Retter in der Not alles wieder hinbiegt.
Beim ersten Mal war das alles noch überraschend und etwas ganz Besonderes. Als Sam in der Folge 2x21 starb war ich total geschockt; nie und nimmer hatte ich damit gerechnet. Ich hab nur noch geheult und war tierisch erleichtert, als sich die Lösung mit dem Crossroad-Demon fand. Auch das Ende der 3. Staffel hat mich noch ziemlich mitgenommen, obwohl ich mir da schon recht sicher war, dass Dean irgendwie wieder rauskommen muss. Zum erstem Mal geärgert hab ich mich, als sich der Devil’s Cage öffnete und Sam und Dean im Kloster gefangen waren. Da dachte ich, so, nun stecken sie aber fei bös in der Klemme, da kommen sie bestimmt net so einfach davon und schon in der nächsten Sekunde wurden sie auf göttlich wundersame Weise in ein Flugzeug gebeamt. Und bei der Endsequenz der 5. Staffel war ich dann nur noch enttäuscht. Ich fand es so furchtbar, dass immerfort das Schlimmste passiert und dann völlig konsequenzenlos bleibt. Des ist so, als ob allwei eine Atombombe explodiert und dann jemand mit nem Fön dahergelaufen kommt, die Strahlung wegpustet und sag: „Ach, das war doch noch nichts. Aber der nächste Gegner hat eine viel größere Bombe, wehe wenn die hochgeht, dann sind wie alle verloren!“ Und nachdem auch die größere Bombe explodiert ist, bringt schnell jemand den allesrettenden Ventilator! Man kann sowas mal machen – grad bei Mystery hat man solche Freiheiten – aber man sollte es net übertreiben. Denn wenn der Zuschauer immer schon das Unmögliche erwartet, wie will man da noch überraschende Wendungen hineinbring en?
Der Grund, warum sich bei mir das ersehnte SPN-Gefühl net mehr einstellen mag, ist, dass es einfach nichts mehr gibt, was mich noch überrascht! Wenn ein Hauptchara stirbt und wiederkommt, wundert mich des kein bissle mehr. Mir ist es auch gleich in was für nem Aggregatzustand er sich befindet – ob nun sichtbar oder unsichtbar, mit Seele oder ohne. Und was schert‘s mich, wenn Dean oder Sam in der Hölle/Purgatory/whatever landen, wenn ich eh weiß, dass sie dafür nen Rückfahrschein haben. SPN funktioniert bei mir einfach net mehr. Ich durchschau das Prinzip und bin immun gegen Katastrophen. Da können se unken so viel sie wollen und prophezeien, dass mit Sam sonstwas Fürchterliches geschieht, wenn bei der „Reparatur“ seines Seelenproblems was schiefgeht – es kratzt mich net, denn solang die Serie andauernd, wird ihm nie etwas unwiderrufliches Schlimmes passieren. Noch nicht mal die Sache mit Bobby hat mich berührt, da ich immer davon ausgegangen bin, dass es nichts Endgültiges ist. Und selbst, wenn‘s des jetzt wäre, würd‘s mir nichts ausmachen, da die Chance zum Mitleiden vertan ist.
Doch auch das beste Autorenteam der Welt, hätt nichts an meinem Eindruck geändert, denn das Problem liegt net in dem was kam, sondern in dem, was war. Um die Spannung für so viele Folgen aufrecht zu erhalten, wär’s notwendig gewesen, in den früheren Staffeln öfter mal etwas gutgehen zu lassen. Sam hätt z.B. am Ende der 2. Staffel net unbedingt gleich tot sein müssen (bös verletzt hätt’s auch getan) und man hätte vielleicht im letzten Augenblick noch verhindern können, das Dean in der Hölle landet. Aber da die Serie nur für 5. Staffeln konzipiert war, bestand kein Grund, noch Luft nach oben zu lassen. Wär Sam der Folge 5x22 gestorben, wär ja alles im Lot gewesen.
Darum sind für mich auch nicht die Autoren die Schuldigen, sondern Dawn Ostroff und Mark Pedowitz, also die Verantwortlichen von The CW. Ich finde, wenn der Schöpfer einer Serie sagt, dass die Geschichte zu Ende erzählt ist, dann sollte man das respektieren und die tote Kuh nicht weitermelken, bis auch noch der letzte Tropfen aus ihr herausgequetscht ist. Aber dem Sender geht es natürlich in erster Linie um den Profit. Warum sollte es sie kümmern, wenn eine Serie an die Wand gefahren wird? Solange die Einnahmen höher sind als die Ausgaben, machen sie weiter. Zupass kommt ihnen dabei, dass es genügend Fans gibt, die die SPN vor allem deshalb schauen, weil sie auf Jensen, Jared oder Misha stehen und denen die Handlung am Allerwertesten vorbei geht, solang nur ihr Fav Chara gut genug bei weg kommt und viel Screentime erhält. Darum wird der Sender auch bis zum bitteren Ende an der Serie festhalten, selbst wenn er jedes Jahr nen neuen Showrunner suchen muss, der sich vergeblich die Zähne daran ausbeißt.
Gesten Abend hab ich den neuen Trailer zu Staffel 8 gesehen und alles was darin gezeigt wurde, kam mit extrem bekannt vor. Eigentlich müssten sie gar keine neuen Staffeln drehen und könnten die Folgen auch einfach aus den alten zusammenschneiden. Damit würden sie dann noch mehr Profit rausschlagen. Irgendwie find ich es nur noch traurig, was mit SPN passiert. So ein schändliches Dahinsiechen hat die Serie wirklich net verdient.
Es wär schön, wenn ich die ersten 5 Staffeln als Original sehen könnte und alles, was danach kommt, als Imitation, die mich net zu interessieren braucht. Leider neige ich dazu, Dinge als Ganzes zu beurteilen. Wenn ich ein Buch lese und mir die erste Hälfte gefällt, die zweite jedoch nicht, dann ist es für insgesamt gesehen nur mäßig. Ich erwarte einfach, dass etwas bis zum Schluss gut ist und endet, bevor es nachlässt. Wenn es das nicht tut, überschattet der negative Teil oftmals den positiven und ich beginne drüber nachzudenken, ob Teil 1 wirklich so gut war, oder ich mich nur hab blenden lassen. So ist es mittlerweile auch bei SPN. Wenn ich nun alte Folgen schau, bin ich viel kritischer und find häufig Sachen, die mir net mehr gefallen. Hätte die Serie nach der 5. Staffel geendet, wäre sie bestimmt für alle Zeiten meine Lieblings-Mysteryserie geblieben, doch nun find ich sie allerhöchstens noch mäßig, wenn nicht gar schlecht.
Ja, anfangs hab ich Sara Gamble und dem Autorenteam auch die Schuld gegeben, aber dann hab ich überlegt, was ich an deren Stelle wohl besser gemacht hätte, und da ist mir ehrlich gesagt, net allzu viel eingefallen. Denn ich wüsste auch kein Monster, dass genügend Potential für nen längeren Handlungsbogen hätte, ohne dabei wie‘n fader Abklatsch vom YED, Lilith oder Luzifer zu wirken? Schon die beiden erstgenannten waren äußerst mächtig und kaum besiegbar, und Luzifer drohte gar mit dem Weltuntergang und der Vernichtung der gesamten Menschheit! Was soll denn da noch bedrohlicher sein? Apokalyptischer als die Apokalypse kann‘s ja net werden.
Freilich muss ein Storyarc seinen Fokus net unbedingt auf ein neues Monster legen, doch alles andere ist in den ersten 5 Staffeln ja auch schon dagewesen. Es gab Schicksalsschläge in hellen Scharen und alle denkbaren Arten von Beziehungs- und Psychoproblemen. Man zeigte Episoden, die in der Zukunft, der Vergangenheit, in Paralleluniversen oder im Himmel spielten; nahm Kinofilme und das eigene Fandom aufs Korn, war selbstironisch, witzig, traurig, spannend, gruselig oder sogar schwarzweiß. In einem fort war mindestens ein Hauptchara schwer verletzt, nah am Tod oder gleich ganz tot. Eigentlich gab es nichts, was es net gab. Also, ich hätt auch beim besten Wille net gewusst, was man da noch Neues hätt bringen können.
Zusammengenommen hat SPN sicher locker genug Dramatik für zehn Staffeln, nur hat man diese leider schon in den ersten fünf mit vollen Kanonen verballert. Immer wurd noch eins draufgelegt und so gab‘s z.B. ab Staffel 4 net nur den Plot um Luzifer (der für sich allein schon schlimm genug gewesen wäre), zusätzlich quälten Dean seine Erinnerungen aus der Hölle, wurde Sam dämonenblutsüchtig, kam es zum Vertrauensbruch und Zerwürfnis zwischen den Brüdern, starben Ellen und Jo, erlitt Bobby eine Querschnittslähmung und, und, und …
Ich glaub, es ist unmöglich nach solch furiosen Staffeln ohne deutlichen Niveauverlust fortzufahren. Zumal einem net mehr viel anderes übrig bleibt, als sich zu wiederholen. Die großen, episodenübergreifenden Handlungsbögen folgen bei SPN ja immer dem gleichen Schema: Es droht eine Katastrophe, die man fieberhaft zu verhindern versucht, was jedoch net gelingt. Im Nachhinein stellt sich dies aber als nicht so schlimm raus, weil sich noch eine Lösung findet oder ein Retter in der Not alles wieder hinbiegt.
Beim ersten Mal war das alles noch überraschend und etwas ganz Besonderes. Als Sam in der Folge 2x21 starb war ich total geschockt; nie und nimmer hatte ich damit gerechnet. Ich hab nur noch geheult und war tierisch erleichtert, als sich die Lösung mit dem Crossroad-Demon fand. Auch das Ende der 3. Staffel hat mich noch ziemlich mitgenommen, obwohl ich mir da schon recht sicher war, dass Dean irgendwie wieder rauskommen muss. Zum erstem Mal geärgert hab ich mich, als sich der Devil’s Cage öffnete und Sam und Dean im Kloster gefangen waren. Da dachte ich, so, nun stecken sie aber fei bös in der Klemme, da kommen sie bestimmt net so einfach davon und schon in der nächsten Sekunde wurden sie auf göttlich wundersame Weise in ein Flugzeug gebeamt. Und bei der Endsequenz der 5. Staffel war ich dann nur noch enttäuscht. Ich fand es so furchtbar, dass immerfort das Schlimmste passiert und dann völlig konsequenzenlos bleibt. Des ist so, als ob allwei eine Atombombe explodiert und dann jemand mit nem Fön dahergelaufen kommt, die Strahlung wegpustet und sag: „Ach, das war doch noch nichts. Aber der nächste Gegner hat eine viel größere Bombe, wehe wenn die hochgeht, dann sind wie alle verloren!“ Und nachdem auch die größere Bombe explodiert ist, bringt schnell jemand den allesrettenden Ventilator! Man kann sowas mal machen – grad bei Mystery hat man solche Freiheiten – aber man sollte es net übertreiben. Denn wenn der Zuschauer immer schon das Unmögliche erwartet, wie will man da noch überraschende Wendungen hineinbring en?
Der Grund, warum sich bei mir das ersehnte SPN-Gefühl net mehr einstellen mag, ist, dass es einfach nichts mehr gibt, was mich noch überrascht! Wenn ein Hauptchara stirbt und wiederkommt, wundert mich des kein bissle mehr. Mir ist es auch gleich in was für nem Aggregatzustand er sich befindet – ob nun sichtbar oder unsichtbar, mit Seele oder ohne. Und was schert‘s mich, wenn Dean oder Sam in der Hölle/Purgatory/whatever landen, wenn ich eh weiß, dass sie dafür nen Rückfahrschein haben. SPN funktioniert bei mir einfach net mehr. Ich durchschau das Prinzip und bin immun gegen Katastrophen. Da können se unken so viel sie wollen und prophezeien, dass mit Sam sonstwas Fürchterliches geschieht, wenn bei der „Reparatur“ seines Seelenproblems was schiefgeht – es kratzt mich net, denn solang die Serie andauernd, wird ihm nie etwas unwiderrufliches Schlimmes passieren. Noch nicht mal die Sache mit Bobby hat mich berührt, da ich immer davon ausgegangen bin, dass es nichts Endgültiges ist. Und selbst, wenn‘s des jetzt wäre, würd‘s mir nichts ausmachen, da die Chance zum Mitleiden vertan ist.
Doch auch das beste Autorenteam der Welt, hätt nichts an meinem Eindruck geändert, denn das Problem liegt net in dem was kam, sondern in dem, was war. Um die Spannung für so viele Folgen aufrecht zu erhalten, wär’s notwendig gewesen, in den früheren Staffeln öfter mal etwas gutgehen zu lassen. Sam hätt z.B. am Ende der 2. Staffel net unbedingt gleich tot sein müssen (bös verletzt hätt’s auch getan) und man hätte vielleicht im letzten Augenblick noch verhindern können, das Dean in der Hölle landet. Aber da die Serie nur für 5. Staffeln konzipiert war, bestand kein Grund, noch Luft nach oben zu lassen. Wär Sam der Folge 5x22 gestorben, wär ja alles im Lot gewesen.
Darum sind für mich auch nicht die Autoren die Schuldigen, sondern Dawn Ostroff und Mark Pedowitz, also die Verantwortlichen von The CW. Ich finde, wenn der Schöpfer einer Serie sagt, dass die Geschichte zu Ende erzählt ist, dann sollte man das respektieren und die tote Kuh nicht weitermelken, bis auch noch der letzte Tropfen aus ihr herausgequetscht ist. Aber dem Sender geht es natürlich in erster Linie um den Profit. Warum sollte es sie kümmern, wenn eine Serie an die Wand gefahren wird? Solange die Einnahmen höher sind als die Ausgaben, machen sie weiter. Zupass kommt ihnen dabei, dass es genügend Fans gibt, die die SPN vor allem deshalb schauen, weil sie auf Jensen, Jared oder Misha stehen und denen die Handlung am Allerwertesten vorbei geht, solang nur ihr Fav Chara gut genug bei weg kommt und viel Screentime erhält. Darum wird der Sender auch bis zum bitteren Ende an der Serie festhalten, selbst wenn er jedes Jahr nen neuen Showrunner suchen muss, der sich vergeblich die Zähne daran ausbeißt.
Gesten Abend hab ich den neuen Trailer zu Staffel 8 gesehen und alles was darin gezeigt wurde, kam mit extrem bekannt vor. Eigentlich müssten sie gar keine neuen Staffeln drehen und könnten die Folgen auch einfach aus den alten zusammenschneiden. Damit würden sie dann noch mehr Profit rausschlagen. Irgendwie find ich es nur noch traurig, was mit SPN passiert. So ein schändliches Dahinsiechen hat die Serie wirklich net verdient.
Es wär schön, wenn ich die ersten 5 Staffeln als Original sehen könnte und alles, was danach kommt, als Imitation, die mich net zu interessieren braucht. Leider neige ich dazu, Dinge als Ganzes zu beurteilen. Wenn ich ein Buch lese und mir die erste Hälfte gefällt, die zweite jedoch nicht, dann ist es für insgesamt gesehen nur mäßig. Ich erwarte einfach, dass etwas bis zum Schluss gut ist und endet, bevor es nachlässt. Wenn es das nicht tut, überschattet der negative Teil oftmals den positiven und ich beginne drüber nachzudenken, ob Teil 1 wirklich so gut war, oder ich mich nur hab blenden lassen. So ist es mittlerweile auch bei SPN. Wenn ich nun alte Folgen schau, bin ich viel kritischer und find häufig Sachen, die mir net mehr gefallen. Hätte die Serie nach der 5. Staffel geendet, wäre sie bestimmt für alle Zeiten meine Lieblings-Mysteryserie geblieben, doch nun find ich sie allerhöchstens noch mäßig, wenn nicht gar schlecht.
Beiträge: 4
Rang: Analphabet
Beitrag #17, verfasst am 13.11.2012 | 15:29 Uhr
Bisher kenne ich Supernatural nur auf DVD in deutsch.
Deshalb werde ich mir wohl die neuen Staffeln ab 6. nicht mehr antun. Ich denke, ich höre lieber auf, wenn es am Besten ist.
Allerdings gibt es noch eine mögliche Steigerung... aber den überlasse ich - Angel - mit ihrer neu geplanten Story... Da mische ich mich nicht ein... bzw. nur als Beta...
Deshalb werde ich mir wohl die neuen Staffeln ab 6. nicht mehr antun. Ich denke, ich höre lieber auf, wenn es am Besten ist.
Allerdings gibt es noch eine mögliche Steigerung... aber den überlasse ich - Angel - mit ihrer neu geplanten Story... Da mische ich mich nicht ein... bzw. nur als Beta...
Ich wünsche Ihnen das, was für Sie am Besten ist.
Lexila
Beitrag #18, verfasst am 30.03.2013 | 16:55 Uhr
Ich mochte Staffel 6, die erste Hälfte war eher schwach (hatte aber ihre Momente), aber zum Ende hin wurde es richtig großartig, wegen Cas.
Und an dieser Stelle möchte ich sense of humor widersprechen. Ja, was die Brüder betrifft, ist die Geschichte erzählt, was da in 6+7 noch kam war echt nur Altes aufgebrüht, Staffel 8 hab ich noch nicht angesehen, werde es aber tun, sobald ich mit meinem aktuellen kompletten Rewatch durch bin.
Aber Cas liefert nahezu unendliche Möglichkeiten. Seine Entwicklung in Staffel 4 und 5 war erstaunlich und toll, in 6 war sie genial. Der, zu dem er wurde, das fand ich unglaublich toll gemacht. Leider wurde es in Staffel 7 dann schlecht gelöst, aber ich glaube, das lag daran, dass Misha Collins "Babypause" machte, richtig?
Der Charakter Castiel hat immer noch riesiges Potenzial - und mit Misha Collins einen der genialsten Schauspieler, die man sich vorstellen kann. Dem würde ich auch noch eine Spin Off-Serie zutrauen, die mit SPN mithalten kann.
Sam und Dean sind echt fertig entwickelt, da geht nicht mehr viel - aber Cas, der fängt gerade erst an.
Ich finde gar nicht, dass es nach Lucifer kein Steigerungspotenzial gegeben hätte - es gibt soooo viele Götter und Religionen, da ließe sich leicht ein Gegner finden, gegen den Lucifer wie ein niedliches Kätzchen wirkte.
Das Drama zwischen den Brüdern hätte man ja nicht mehr sooo in den Vordergrund rücken müssen - einen würdigen Gegner, mehr Monster der Woche (es gibt echt noch so unglaublich vieles, was man da nehmen könnte!), weniger Sam-und.Dean-Drama - und man hätte Stoff für 15+ Staffeln gehabt.
Man muss ja schließlich nicht immer nur das Christentum ausschlachten, um an Gegner zu kommen. Das Engels-Dämonen-Gedöns wird langsam nämlich echt alt.
Man hätte auch nach Staffel 5 etwas ganz, ganz Großes machen können - aber dann hätte man weiter über den Tellerrand gucken müssen.
Und an dieser Stelle möchte ich sense of humor widersprechen. Ja, was die Brüder betrifft, ist die Geschichte erzählt, was da in 6+7 noch kam war echt nur Altes aufgebrüht, Staffel 8 hab ich noch nicht angesehen, werde es aber tun, sobald ich mit meinem aktuellen kompletten Rewatch durch bin.
Aber Cas liefert nahezu unendliche Möglichkeiten. Seine Entwicklung in Staffel 4 und 5 war erstaunlich und toll, in 6 war sie genial. Der, zu dem er wurde, das fand ich unglaublich toll gemacht. Leider wurde es in Staffel 7 dann schlecht gelöst, aber ich glaube, das lag daran, dass Misha Collins "Babypause" machte, richtig?
Der Charakter Castiel hat immer noch riesiges Potenzial - und mit Misha Collins einen der genialsten Schauspieler, die man sich vorstellen kann. Dem würde ich auch noch eine Spin Off-Serie zutrauen, die mit SPN mithalten kann.
Sam und Dean sind echt fertig entwickelt, da geht nicht mehr viel - aber Cas, der fängt gerade erst an.
Ich finde gar nicht, dass es nach Lucifer kein Steigerungspotenzial gegeben hätte - es gibt soooo viele Götter und Religionen, da ließe sich leicht ein Gegner finden, gegen den Lucifer wie ein niedliches Kätzchen wirkte.
Das Drama zwischen den Brüdern hätte man ja nicht mehr sooo in den Vordergrund rücken müssen - einen würdigen Gegner, mehr Monster der Woche (es gibt echt noch so unglaublich vieles, was man da nehmen könnte!), weniger Sam-und.Dean-Drama - und man hätte Stoff für 15+ Staffeln gehabt.
Man muss ja schließlich nicht immer nur das Christentum ausschlachten, um an Gegner zu kommen. Das Engels-Dämonen-Gedöns wird langsam nämlich echt alt.
Man hätte auch nach Staffel 5 etwas ganz, ganz Großes machen können - aber dann hätte man weiter über den Tellerrand gucken müssen.
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Rang: Werbetexter
Beitrag #19, verfasst am 31.03.2013 | 23:07 Uhr
also wenn man die, in meinen Augen durchschnittlich mäßig interessante und bis weilen recht lieblos zusammengebastelte Staffel 6 durchsteht, kommt man zu einer wesentlich interessanteren 7 staffel, die jedoch bisweilen immer noch recht lieblos zusammenwgewürfelt erscheint, allem in allem aber vom Plot her meiner Meinung nach besser ist als staffel 6. es wirkt in sich stimmiger, weil es weniger einzel handlungsstränge gibt und die Brüder beser harmonieren.
wenn du ein fan von charakterstarken Nebendarstellern bist kann man jedoch beide staffeln ans Herz legen.
Alles in allem kann man aber sagen, dass gamble Kripkes Baby solange am Leben gehalten hat, bis man jemanden gefunden hat, der liebevoller damit umgeht. staffel 8 ist meiner Meinung noch mal besser als staffel 7 und von der qualität am nächstenndran an 1 bis 5
wenn du ein fan von charakterstarken Nebendarstellern bist kann man jedoch beide staffeln ans Herz legen.
Alles in allem kann man aber sagen, dass gamble Kripkes Baby solange am Leben gehalten hat, bis man jemanden gefunden hat, der liebevoller damit umgeht. staffel 8 ist meiner Meinung noch mal besser als staffel 7 und von der qualität am nächstenndran an 1 bis 5
I read Wincest - it's a guilty pleasure!
Lexila
Beitrag #20, verfasst am 01.04.2013 | 00:45 Uhr
jesaku
Vielleicht würde ich das mit Staffel 7 genauso sehen, wären nicht gewisse ... Dinge passiert, die ich nie, niemals verzeihen werde.
Ich werde mir größte Mühe geben, aber ob ich es schaffe, SPN nach ... _diesem_ Moment je wieder zu genießen, ist fraglich.
Einerseits habe ich Hoffnung, dass Staffel 8 echt wieder besser wird, aber ehrlich gesagt ... ich bin nicht gut im Loslassen.
Für mich hatte SPN in Staffel 7 mit einer großen Stütze seine Seele verloren.
also wenn man die, in meinen Augen durchschnittlich mäßig interessante und bis weilen recht lieblos zusammengebastelte Staffel 6 durchsteht, kommt man zu einer wesentlich interessanteren 7 staffel, die jedoch bisweilen immer noch recht lieblos zusammenwgewürfelt erscheint, allem in allem aber vom Plot her meiner Meinung nach besser ist als staffel 6. es wirkt in sich stimmiger, weil es weniger einzel handlungsstränge gibt und die Brüder beser harmonieren.
wenn du ein fan von charakterstarken Nebendarstellern bist kann man jedoch beide staffeln ans Herz legen.
Alles in allem kann man aber sagen, dass gamble Kripkes Baby solange am Leben gehalten hat, bis man jemanden gefunden hat, der liebevoller damit umgeht. staffel 8 ist meiner Meinung noch mal besser als staffel 7 und von der qualität am nächstenndran an 1 bis 5
Vielleicht würde ich das mit Staffel 7 genauso sehen, wären nicht gewisse ... Dinge passiert, die ich nie, niemals verzeihen werde.
Ich werde mir größte Mühe geben, aber ob ich es schaffe, SPN nach ... _diesem_ Moment je wieder zu genießen, ist fraglich.
Einerseits habe ich Hoffnung, dass Staffel 8 echt wieder besser wird, aber ehrlich gesagt ... ich bin nicht gut im Loslassen.
Für mich hatte SPN in Staffel 7 mit einer großen Stütze seine Seele verloren.
Beiträge: 3143
Rang: Literaturnobelpreisträger
Beitrag #21, verfasst am 01.04.2013 | 13:03 Uhr
Hecate
Abgesehen davon ist auch das Verhältnis zwischen den beiden Brüdern nicht mehr so unbefangen und friedlich wie noch in Staffel 1 - 5.
Zwar hat es schon in Staffel 3 begonnen, dass sich die beiden immer öfter in die Wolle kriegen und diese anfängliche Harmonie und das Vertrauen langsam - eigentlich das, was in meinen Augen das Herz dieser Serie ausgemacht hat - immer weiter abgenommen haben, aber dann am Ende der Staffel 5 hat man doch wieder gesehen, wie wichtig sich die Beiden sind und was sie miteinander verbindet.
Und das hat seither leider immer weiter abgenommen.
Anfang Staffel 8 war es ja ganz schlimm. Und ich hatte schon die Befürchtung, dass sie die Kurve gar nicht mehr kriegen. Und irgendwie bin ich noch immer am Zweifeln, dass das je wieder was wird mit den beiden...
Für mich hatte SPN in Staffel 7 mit einer großen Stütze seine Seele verloren.
Abgesehen davon ist auch das Verhältnis zwischen den beiden Brüdern nicht mehr so unbefangen und friedlich wie noch in Staffel 1 - 5.
Zwar hat es schon in Staffel 3 begonnen, dass sich die beiden immer öfter in die Wolle kriegen und diese anfängliche Harmonie und das Vertrauen langsam - eigentlich das, was in meinen Augen das Herz dieser Serie ausgemacht hat - immer weiter abgenommen haben, aber dann am Ende der Staffel 5 hat man doch wieder gesehen, wie wichtig sich die Beiden sind und was sie miteinander verbindet.
Und das hat seither leider immer weiter abgenommen.
Anfang Staffel 8 war es ja ganz schlimm. Und ich hatte schon die Befürchtung, dass sie die Kurve gar nicht mehr kriegen. Und irgendwie bin ich noch immer am Zweifeln, dass das je wieder was wird mit den beiden...
A rose is a rose but a scar lasts forever.
"Das letzte mal hattest du Angst."
"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
"Das war lustig."
#815
"Das letzte mal hattest du Angst."
"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
"Das war lustig."
#815
Lexila
Beitrag #22, verfasst am 01.04.2013 | 15:31 Uhr
Naaaja, dass die beiden irgendein tiefergehendes Problem miteinander haben, ist doch Normalzustand.
In jeder Staffel gab es irgendein Problem, dass sie miteinander hatten und das die Beziehung doch sehr ... angestrengt hat.
Staffel 1: Wir müssen Dad suchen, wir haben keine Zeit für Fälle/Dad wollte, dass wir dies und das tun/wir müssen auf Dad hören/sei doch nicht so unselbständig/buhu ich hab komische Visionen und ich weiß nicht, wieso.
Staffel 2: Dad hat gesagt ich müsste dich vielleicht umbringen/bring mich um, bevor ich Mist baue/ich bin ein Monster/Dads Tod macht mir nichts aus/Dads Tod macht mir doch eine ganze Menge aus/ich kann nicht ohne dich und du nicht ohne mich/Dad hat sich für mich geopfert ich sollte nicht mehr am Leben sein
Staffel 3: Du hast wegen mir noch ein Jahr zu Leben/du darfst mich nicht retten/es ist mir egal dass ich in einem Jahr in die Hölle komme/es ist mir doch nicht egal/vertrau der Dämonin nicht/ich würde alles tun um dich zu retten/hol mich nicht zurück/ich versprechs und versuch hinterher doch alle,s um dich zurückzuholen
Staffel 4: Du erzählst mir xxx nicht/und du mir yyy nicht/ich benutze meine Superkräfte nicht/okay ich benutz sie doch weil ichs muss/ich kann mich nicht an die Hölle erinnern/okay ich kanns doch aber ich verrat nix/ich verrats doch aber nicht alles/ich vertrau dir nicht/ich hab kein Geheimnis/doch ich hab ein Geheimnis ich sauf Dämonenblut/achja und ich schlaf mit der Dämonin
Staffel 5: Upps ich hab die Apokalypse ausgelöst/ich vertrau dir nicht/ich vertrau mir selber nicht/wir müssen uns trennen/wir können aber nicht ohne einander/zusammenarbeiten können wir aber auch nicht/wir sagen nicht ja/doch jetzt sage ich ja und dann doch nicht aber du darfst nicht ja sagen. --> Doch du darfst ja sagen und ein einziges Mal in unserem Leben sind wir ehrlich zueinander und haben keine schmutzigen Geheimnisse
Staffel 6: Ich bin immer noch ich/irgendwas stimmt mit dir nicht/gar nicht wahr/OMG die Seele ist weg!/ich will meine Seele wieder/ich will sie nicht wieder ich bringe Bobby um/da ist die Seele wieder
Stafel 7: Ich bin irre aber ich erzähl keinem, was ich sehe/Irgendwas stimmt mit ihm nicht aber er erzählt mir nicht, was *buhuuuu*
Wenn man's genau nimmt, waren sie nur ein einziges Mal miteinander wirklich im Reinen, und das war am Ende von Staffel 5. Vorher hatten sie Stress, hinterher sowieso ... aber die beiden werden sich immer irgendwie einig.
Am schlimmsten war das Verhältnis denke ich am Ende von Staffel 4/Anfang 5, wobei ich Staffel 8 noch nicht gesehen habe, aber im Grunde ist es mit den beiden doch eh immer dasselbe - pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
Dass man auch einfach mal von vorneherein ehrlich zueinander sein könnte, schnallen die Idioten ja nicht.
In jeder Staffel gab es irgendein Problem, dass sie miteinander hatten und das die Beziehung doch sehr ... angestrengt hat.
Staffel 1: Wir müssen Dad suchen, wir haben keine Zeit für Fälle/Dad wollte, dass wir dies und das tun/wir müssen auf Dad hören/sei doch nicht so unselbständig/buhu ich hab komische Visionen und ich weiß nicht, wieso.
Staffel 2: Dad hat gesagt ich müsste dich vielleicht umbringen/bring mich um, bevor ich Mist baue/ich bin ein Monster/Dads Tod macht mir nichts aus/Dads Tod macht mir doch eine ganze Menge aus/ich kann nicht ohne dich und du nicht ohne mich/Dad hat sich für mich geopfert ich sollte nicht mehr am Leben sein
Staffel 3: Du hast wegen mir noch ein Jahr zu Leben/du darfst mich nicht retten/es ist mir egal dass ich in einem Jahr in die Hölle komme/es ist mir doch nicht egal/vertrau der Dämonin nicht/ich würde alles tun um dich zu retten/hol mich nicht zurück/ich versprechs und versuch hinterher doch alle,s um dich zurückzuholen
Staffel 4: Du erzählst mir xxx nicht/und du mir yyy nicht/ich benutze meine Superkräfte nicht/okay ich benutz sie doch weil ichs muss/ich kann mich nicht an die Hölle erinnern/okay ich kanns doch aber ich verrat nix/ich verrats doch aber nicht alles/ich vertrau dir nicht/ich hab kein Geheimnis/doch ich hab ein Geheimnis ich sauf Dämonenblut/achja und ich schlaf mit der Dämonin
Staffel 5: Upps ich hab die Apokalypse ausgelöst/ich vertrau dir nicht/ich vertrau mir selber nicht/wir müssen uns trennen/wir können aber nicht ohne einander/zusammenarbeiten können wir aber auch nicht/wir sagen nicht ja/doch jetzt sage ich ja und dann doch nicht aber du darfst nicht ja sagen. --> Doch du darfst ja sagen und ein einziges Mal in unserem Leben sind wir ehrlich zueinander und haben keine schmutzigen Geheimnisse
Staffel 6: Ich bin immer noch ich/irgendwas stimmt mit dir nicht/gar nicht wahr/OMG die Seele ist weg!/ich will meine Seele wieder/ich will sie nicht wieder ich bringe Bobby um/da ist die Seele wieder
Stafel 7: Ich bin irre aber ich erzähl keinem, was ich sehe/Irgendwas stimmt mit ihm nicht aber er erzählt mir nicht, was *buhuuuu*
Wenn man's genau nimmt, waren sie nur ein einziges Mal miteinander wirklich im Reinen, und das war am Ende von Staffel 5. Vorher hatten sie Stress, hinterher sowieso ... aber die beiden werden sich immer irgendwie einig.
Am schlimmsten war das Verhältnis denke ich am Ende von Staffel 4/Anfang 5, wobei ich Staffel 8 noch nicht gesehen habe, aber im Grunde ist es mit den beiden doch eh immer dasselbe - pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
Dass man auch einfach mal von vorneherein ehrlich zueinander sein könnte, schnallen die Idioten ja nicht.
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Rang: Werbetexter
Beitrag #23, verfasst am 01.04.2013 | 19:36 Uhr
um emotional in einer serie alles durchzunudeln was es gibt, braucht man eigentlich nur eine Staffel. danach wiederholt sich alles nur mit anderen Aspekten. das ist bei SPN aber ganz besonders auffällig weil es nur zwei, okay eh mich hier jemand schlägt, von mir aus jetzt auch drei echten Hauptcharaktere gibt.
I read Wincest - it's a guilty pleasure!
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