RedButterflyNun, verwendet ihr manchmal ein Namen öfters in euren Geschichten? Und welche Charakternamen wählt ihr aus? Also, wieso grade dieser Name? Weil dieser Name euch gefällt oder weil es eine Bedeutung hat, die zur Geschichte passt? Und wählt ihr lieber 'schlichte' oder eher 'ungewöhnliche' Namen aus? Und mit ungewöhnlich meine ich bestimmte Namen, die nicht jedermann trägt, sondern eher, die sehr selten vorkommen oder sogar erfunden sind.
Was ich noch gerne wissen möchte, gib ihr euren Charaktere auch einen Nachnamen, der man ab und an auch in der Geschichte geäußert wird oder fällt das eher weg, weil das "nicht so wichtig ist wie der Vorname"?
Am Wichtigsten finde ich Authentizität. Der Name eines Charakters soll in die Welt passen, in der er lebt und agiert.
Ich kann mich Panthera da nur anschließen. Das ist zunächst einmal das Hauptaugenmerk.
Der Name einer Figur ist eines der Dinge am Geschichtenschreiben, das mir am schwersten fällt. Ich bin total wählerisch was Namen angeht und steh mir damit oft selbst im weg. Denn wie soll man eine Geschichte über jemanden schreiben dessen Namen man noch nicht weiß?
Ich führe bereits seit vielen Jahre eine Liste, wo ich mir Namen notiere, die mir gefallen und die ich vielleicht irgendwann einmal gebrauchen kann. Meist ist es aber dann so, dass diese Namen auf die aktuell zu taufende Figur nicht passen und ich mir doch mühsam etwas neues suchen muss. Stundenlange Suche in Internet, Namensbüchern, Namenslisten von Spielen, Namensgeneratoren oder aber eine Eigenkreation. Ich bin wirklich selten mit den zufrieden, was ich finde.
Ob meine Figuren einen schlichten oder ungewöhnlichen Namen bekommen, hängt wie bereits gesagt von der Welt, dem Status und den Verhältnissen ab, denen meine Figur unterliegt. Ebenso verhält es sich mit Nachnamen. Was die Bedeutung hinter den Namen angeht, so habe ich das bewusst bisher nur bei einer einzige Figur eingesetzt. Ihr Name ist Rain. Und für mich steht die Bedeutung Regen für eine Stimmung, die, für mich persönlich, in der ganzen Geschichte mitschwingt und in gewisser Weise auch das Thema der Story transportiert bzw. unterstützt. Es hat etwas melancholisches, leicht trauriges, aber auch schönes. Einfach das Gefühl, was man hat, wenn man draußen im Regen steht.
Was mir sehr wichtig ist, ist der Klang von Namen. Der muss für mich zum Charakter passen.
Denn meiner Meinung nach ist das etwas, was der Leser vielleicht auch nur unterbewusst empfindet und ihn in irgendeiner Weise beeinflusst. Ein weich klingender Name, passt vielleicht bspw. eher zu einem netten Kerl, als ein hart oder kalt klingender Name. Natürlich kann man das auch absichtlich gegenteilig einsetzen.
Eine meiner Figuren trägt den Namen Jack Ford - ein vollkommen schlichter Namen, fast schon unbedeutend, jeder zweite könnte so heißen. So ist er aber nicht. Er ist ziemlich verhaltensauffällig, strebt danach gesehen und respektiert zu werden. Also hat er sich selbst den (Spitz)Namen Keth verpasst. Und dieser Name passt, wie die Faust aufs Auge. Nur heißt er so eigentlich nicht. Er will also jemand sein, der er eigentlich nicht ist. Und so habe ich bereits in Taufnamen und Spitznamen einen Konflikt bzw. den Charakter meiner Figur verankert.
Abgesehen von rationalen Entscheidungen bei der Namensvergabe habe ich offenbar einen Faibel für Namen, die mit F, R und T beginnen, sowie für kurz-silbige Namen.
Tuan volgen oketh ama
My side ain't chosen. My side was given. || Always, Dutch.
I used to be an adventurer like you, but then I took an arrow in the knee
You forget a thousand things everyday. Make sure this is one of them.
Lambert, Lambert - was ein Arsch. _ Nicht schlecht!
Aber ihr habt von mir gehört.
Meine Protagonistin heißt zum Beispiel July Maxine Flynn. "July" klingt für mich zart, klein, zerbrechlich - genau, wie ich mir das Mädel vorstelle.
Um ihre Herkunft aus eher reichem Hause zu beschreiben, ist ihr zweiter Vorname "Maxine" da, der an wenigen Stellen meiner Geschichte erwähnt wird, als i-Tüpfelchen sozusagen, als Ausschmückung. Der Nachname Flynn ist ihr von ihrem Vater übertragen worden. Dieser Nachname klingt (für mich) nicht so 08/15, trotzdem assoziiere ich damit eine wohlhabende Familie.
Ich bastel grade an meinem Beitrag zum "Wenn der SelfInsert an die Tür klopft"-Projekt, damit wäre der Name des Protas klar und alle anderen Personen sind einfach gleich mit Namen aufgetaucht.
Beim Planen meiner FA sieht das anders aus. Da müssen die Namen zur Sprache passen. Die ist jedoch sehr ans Althochdeutsche angelehnt, sodass ich einfach Wörter übersetze und anpasse. Wobei ich mir auch den ein oder anderen Scherz erlaube. (Die sieben Hauptpersonen heißen bis jetzt Erist, Andār, Thritt, Fyor, Fimpf , Sæhrs und Entil, was einfach "erster, zweiter/nächster, dritter, ..., letzter" übersetzt und angepasst ist)
Ich finde auch, ein Name muss wirklich zur Person passen. Sowohl vom Klang, als auch vom Verhalten, das der Charakter an den Tag legt.
Genau das finde ich nicht. Namen werden von Eltern vergeben. Sie werden nicht durch Eigenschaften beeinflusst, weil man zum Zeitpunkt der Geburt keine Ahnung, wie jemand sich entwickeln wird. ^^
Von daher spielt der Charakter für mich keine Rolle, es sei denn, es geht um einen Spitznamen, den sich der Charakter selbst aussucht.
Es ist viel authentischer, wenn der Name nicht unbedingt zum Verhalten oder Charakter passt, weil diese Art der Namensgebung meist konstruiert wirkt.
Die Charaktere fallen für mich vollkommen aus dem Rahmen, wenn sie alle zu ihrem Aussehen passende Namen erhalten (es sei denn, wir bewegen uns in der Welt von Barbiepuppen oder Elfen, wo die Damen dann Lila oder Azura heißen, weil sie immer die entsprechende Kleidungsfarbe tragen oder ihre Haare diese Farbe aufweisen).
Die Wahl eines zu den Charaktereigenschaften passenden Namens würde ich allerhöchstens in einer Fantasy-Welt so durchführen, wenn Magie im Spiel ist oder seherische Fähigkeiten.
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
MirandaCherryIch finde auch, ein Name muss wirklich zur Person passen. Sowohl vom Klang, als auch vom Verhalten, das der Charakter an den Tag legt.
Genau das finde ich nicht. Namen werden von Eltern vergeben. Sie werden nicht durch Eigenschaften beeinflusst, weil man zum Zeitpunkt der Geburt keine Ahnung, wie jemand sich entwickeln wird. ^^
Von daher spielt der Charakter für mich keine Rolle, es sei denn, es geht um einen Spitznamen, den sich der Charakter selbst aussucht.
Es ist viel authentischer, wenn der Name nicht unbedingt zum Verhalten oder Charakter passt, weil diese Art der Namensgebung meist konstruiert wirkt.
Die Charaktere fallen für mich vollkommen aus dem Rahmen, wenn sie alle zu ihrem Aussehen passende Namen erhalten (es sei denn, wir bewegen uns in der Welt von Barbiepuppen oder Elfen, wo die Damen dann Lila oder Azura heißen, weil sie immer die entsprechende Kleidungsfarbe tragen oder ihre Haare diese Farbe aufweisen).
Die Wahl eines zu den Charaktereigenschaften passenden Namens würde ich allerhöchstens in einer Fantasy-Welt so durchführen, wenn Magie im Spiel ist oder seherische Fähigkeiten.
Gut gesagt - es soll durchaus Charaktere geben, die mit ihren Namen nicht zufrieden sind (Seoman/Simon aus der Drachenbeinthron Reihe z.B.). Es gilt nunmal normalerweise, das Namen eher Wünsche für jemanden sind. Ein Leonardo muss weder Stark, noch ein Genie sein, er kann auch ein analphabetisierter Profikiller sein. Also "nomen non est omen" - Namen sind kein Zeichen.
Ausnahmen von "nomen non est omen" sind wesentlich häufiger Spitznamen, Beinamen oder Alias-Namen - wobei auch die täuschend sein können. Man geht zum Beispiel davon aus, das Harald Schönhaar eine Glatze hatte (Spottname), während andere gleich Beleidigend sind (Pippin der Kurze, Karl der Kahle)
Und dann gibt es natürlich noch Kulturen, wo Kinder einen Namen von den Eltern bekommen und dann später einen (oder sogar nacheinander mehrere) Erwachsenennamen erhalten. Dabeo kann dieser etwas besonders wiederspiegeln, was der Person bisher passiert ist. Ein Beispiel wären hier die Samurai - die zum Teil einen Namensteil ihres Dienstherren annahmen. Uesugi Kagetora hieß ursprünglich Hōjō Ujihide, dann Hōjō Saburō , dann Saburō Kagetora und wurde schließlich von Uesugi Kenshin (dessen Kindheitsname Torachiyo war und der eine Zeit lang Terutora hieß) adoptiert. Zur Namensgebung der Samurai ein Exkurs (englisch): http://www.samurai-archives.com/names.html
Melody Sing die Musikerin oder Artemis Hunter die Jägerin kann ich einfach nicht ernst nehmen. Ariel Ocean die Pilotin fände ich aber genauso dämlich.
MirandaCherryIch finde auch, ein Name muss wirklich zur Person passen. Sowohl vom Klang, als auch vom Verhalten, das der Charakter an den Tag legt.
Genau das finde ich nicht. Namen werden von Eltern vergeben. Sie werden nicht durch Eigenschaften beeinflusst, weil man zum Zeitpunkt der Geburt keine Ahnung, wie jemand sich entwickeln wird. ^^
Von daher spielt der Charakter für mich keine Rolle, es sei denn, es geht um einen Spitznamen, den sich der Charakter selbst aussucht.
Es ist viel authentischer, wenn der Name nicht unbedingt zum Verhalten oder Charakter passt, weil diese Art der Namensgebung meist konstruiert wirkt.
Die Charaktere fallen für mich vollkommen aus dem Rahmen, wenn sie alle zu ihrem Aussehen passende Namen erhalten (es sei denn, wir bewegen uns in der Welt von Barbiepuppen oder Elfen, wo die Damen dann Lila oder Azura heißen, weil sie immer die entsprechende Kleidungsfarbe tragen oder ihre Haare diese Farbe aufweisen).
Die Wahl eines zu den Charaktereigenschaften passenden Namens würde ich allerhöchstens in einer Fantasy-Welt so durchführen, wenn Magie im Spiel ist oder seherische Fähigkeiten.
Sehe ich auch so. Mein Name passt beispielsweise überhaupt nicht zu meinem Charakter. Für mich muss ein Name nur sofern zu einem Charakter passen, dass etwa ein gebürtiger Japaner keinen Englischen Namen hat. Sowas finde ich immer unschön. Anders meinte ich das in meinem vorigen Post auch nicht, der leicht missverständlich sein könnte.
Wenn ich zuerst einen Namen habe und sich dann erst der Charakter entwickelt, passiert es mir aber schon häufig, dass dieser dann auch zum Namen passt. Das ist besonders bei meiner Story so, die im japanischen Raum angesiedelt ist. Da suche ich mir bewusst erst Namen, die aussprechbar sein sollen, für mich und für die Leser. Obwohl auch da nicht jeder Name zu seinem Charakter passt. Suki zum Beispiel hätte sonst einen ganz anderen Namen.
Mir ist allerdings auch schon passiert, dass sich ein Name verselbstständigt hat. Ich hatte mal einen, der hieß ursprünglich Jake. Es wurde aber irgendwie Jack daraus.
‘cause perfect tunes never stay the same
[Jadoth - On Another Day]
Nun, verwendet ihr manchmal ein Namen öfters in euren Geschichten? Und welche Charakternamen wählt ihr aus? Also, wieso grade dieser Name? ☺
Ich nehme eigentlich immer Namen, die mir gefallen - sie müssen also einen schönen Klang haben und irgendwie zum Charakter der Person passen.
Und irgendwie verwende ich bestimmte Namen in mehreren Geschichten. Das sind dann aber nur Nebenrollen :D
Halt da wo es passt. So wird in einem Fanatsysetting wenn ein neuer Zwer auftaucht sich einfach bei der Edda bedient.
Einfach eben 😄
♂ + ♂ = ♥ GENDER
♀ + ♀ = ♥ DOESN'T
♀ + ♂ = ♥ MATTER
- Mark Twain, A Connecticut Yankee in King Arthur's Court
Wie gehe ich mit meinen Charakteren und insbesondere deren Namen um? Erst letztens habe ich mich mit jemandem darüber unterhalten und bin zu einer Erkenntnis gekommen, die mir vorher noch nicht so richtig bewusst war:
Wenn ein Charakter einmal seinen Namen erhalten hat, dann wird er niemals umbenannt. Das habe ich tatsächlich noch nie getan, selbst wenn ich dadurch zweimal denselben Namen in einer Erzählung hatte (das ist tatsächlich bisher nur einmal vorgekommen - es handelte sich um den Allerweltsnamen Heather, den zwei Statistinnen mit kleiner Sprechrolle erhalten haben, aber sie lagen mehrere Kapitel auseinander und sind sich nie begegnet).
Wie geht ihr damit um? Benennt ihr Charaktere auch manchmal während einer laufenden Geschichte um?
Ich würde wahrscheinlich die Orientierung verlieren, denn ich assoziiere mit dem Namen sofort das beschriebene Aussehen und die Handlungsstränge, die mit der Figur in Verbindung stehen. Würde ich diese Figur jetzt umbenennen, würde ich in Gedanken zu einem anderen Charakter schreiben, versteht ihr, was ich meine? ^^ Weird, I know. (Or maybe not that weird?)
Ich bin gespannt, wie ihr das so macht :)
(Oder gibt es vielleicht auch Leser*innen, die eine bestimmte Art haben, mit den Namen der Charaktere aus den Erzählungen umzugehen, die sie hier lesen?)
Erzaehlerstimme
Wie geht ihr damit um? Benennt ihr Charaktere auch manchmal während einer laufenden Geschichte um?
Ja, allerdings nicht, wenn die Story mitten in der Veröffentlichung ist.
Ansonsten habe ich durchaus schon Charaktere umbenannt. In der Regel sind das Nebencharaktere. Aber als ich angefangen habe, meine alten Sachen zu überarbeiten und neu zu schreiben, mussten auch Hauptcharaktere mit der Umbenennung leben. Meistens weil mir ihre Namen nicht mehr gefallen haben oder - das war allerdings ein Nebencharakter - weil ich den Namen zwischenzeitlich woanders für einen "wichtigeren" Charakter bereits verwendet hatte.
Generell versuche ich die Namen von Hauptcharakteren nicht wiederzuverwenden und auch Nebencharaktere bekommen idR individuelle Namen, die ich dann nicht mehr wiederverwendet. Jedenfalls nicht, wenn diese Charaktere es in die Figurendatenbank schaffen. Alle Namen, die es dort nicht reinschaffen, könnten definitiv auch mehrfach auftauchen.
Da viele meiner Geschichten im gleichen "Storyverse" spielen, fände ich es verwirrend, wenn Charaktere, die wichtig genug waren für ein Charasheet, gleiche Namen haben. Vorkommen kann es freilich schon. Zumal die meisten meiner Charaktere "Allerweltsnamen" haben.
Ich würde bei Geschichten, die "in Veröffentlichung" sind keine Namen ändern, da ich das als Leser auch verwirrend finden würde. Wenn es mal fertig gepostet ist, dann kann man da schon eher mal drüber nachdenken. Wobei ich mir halt durchaus gut überlege, ob ich einen Namen wirklich ändern will. Meistens ist das beim Schreiben dann durchaus verwirrend. Zumindest passiert mir bis heute, dass ich bei manchen Charakteren, automatisch noch den "alten" Namen schreibe. Das ist dann besonders doof, wenn es von Tom auf Tim oder Maria zu Marie geändert ist und solche "Dummheiten".
Gerade bei "Statisten" hätte ich kein Problem, die Namen umzubennen, das sind bei mir keine "Charaktere" im eigentlichen Sinne. Selbst wenn es ein Name ist, der in einer Schulklasse drei Mal vorkommt, würde ich das in einer Story nicht machen - es sei denn ich will das als "Gag" verwenden.
Ich sage mal so... wenn ein Charakter eine eigene Geschichte hat und die bereits öffentlich ist, dann wird er nicht mehr umbenannt.
Erzaehlerstimme
Wie geht ihr damit um? Benennt ihr Charaktere auch manchmal während einer laufenden Geschichte um?
Umbenennung von Charakteren sind kein Tabu, sofern sie nur eine Nebenrolle spielen.
Allerdings muss ich - einschränkend dazu - sagen, dass meine Reihe bisher über 500 Charaktere umfasst. Namen quer durch historische Quellen und haufenweise OCs, die an Epoche und Region orientiert benannt wurden. Dass es dabei um Namensdopplungen - gerade bei Vornamen - kommt, ist nicht zu vermeiden. Während historische Personen natürlich nie umbenannt werden, versuche ich dann bei den OCs die Namen so zu verteilen, dass nicht mehr Bartolomeos oder Gerolamos als dringend notwendig in einem Band drinstecken, ich aber dennoch den Zeitgeist treffe und nichts auswähle, was in der betreffenden Region als ungewöhnlich bis nicht existent galt (und stellenweise bis heute gilt). Das ist manchmal schon ein ziemlicher Spagat. 😅
Severin Sesachar
Erzaehlerstimme
Wie geht ihr damit um? Benennt ihr Charaktere auch manchmal während einer laufenden Geschichte um?
Allerdings muss ich - einschränkend dazu - sagen, dass meine Reihe bisher über 500 Charaktere umfasst.
Ähm, ...was? ;D Und ich fühle mich maßlos überfordert, weil ich hier gerade mit einem Ensemble jongliere, das aus 'popeligen' 30-35 Figuren besteht.
Im Bachelor habe ich Geschichte im Nebenfach studiert. Ich hätte die Richtung gerne vertieft, habe mich aber nach einer katastrophalen Klausur, die ich mit Ach und Krach bestanden habe, dagegen entschieden Wieso? Weil ich diese ganzen Karls, Ottos, Sylvesters, Urbans, Clemenses und sonstige Haiopeis nicht auseinanderhalten konnte. Respekt, dass du das hinkriegst! Ich hätte längst das Handtuch geworfen ^^
Erzaehlerstimme
Wie geht ihr damit um? Benennt ihr Charaktere auch manchmal während einer laufenden Geschichte um?
Ich bennene Charaktere eigentlich nicht um. Was bei mir eher passieren kann, ist dass ich für einen Charakter eine halbe Ewigkeit lang keinen Namen finde, mit dem ich zufrieden bin. Jetzt nicht für Haupt- oder wichtige Nebencharaktere, aber es sind auch nicht immer solche, die nur einmal vorkommen. Dann verwende ich Platzhalter wie "XXX", die sich einfach suchen und ersetzen lassen, bis ich einen Namen habe, der mir gefällt und zu dem Charakter passt. Damit ich nicht veröffentliche, bevor nicht alle Platzhalter ausgetauscht habe, markiere ich mir das erste Auftreten jedes Platzhalters. In Word geht das schön mit einem Kommentar. Egal wo in dem Dokument ich bin, ich sehe immer, wenn noch ein Kommentar irgendwo ist.
500 Charaktere im gleichen Universum wären für mich tatsächlich auch zu viele. Ich habe so schon ein ziemliches Problem mir Namen zu merken, daran würde ich also kläglich scheitern. (Oder ständig nachschauen müssen.)
Erzaehlerstimme
Severin Sesachar
Erzaehlerstimme
Wie geht ihr damit um? Benennt ihr Charaktere auch manchmal während einer laufenden Geschichte um?
Allerdings muss ich - einschränkend dazu - sagen, dass meine Reihe bisher über 500 Charaktere umfasst.Ähm, ...was? ;D Und ich fühle mich maßlos überfordert, weil ich hier gerade mit einem Ensemble jongliere, das aus 'popeligen' 30-35 Figuren besteht.
Im Bachelor habe ich Geschichte im Nebenfach studiert. Ich hätte die Richtung gerne vertieft, habe mich aber nach einer katastrophalen Klausur, die ich mit Ach und Krach bestanden habe, dagegen entschieden Wieso? Weil ich diese ganzen Karls, Ottos, Sylvesters, Urbans, Clemenses und sonstige Haiopeis nicht auseinanderhalten konnte. Respekt, dass du das hinkriegst! Ich hätte längst das Handtuch geworfen ^^
Nun ja, knapp 500 Charaktere bei 800'000 Wörtern (bisher, da kommt noch mal das Doppelte dazu). Es ist wie gesagt eine Reihe. Wenn ich nur Einzelbände werte, komme ich auch weniger Chars (50-80). ^^
Anfangs habe ich mir noch Charakterlisten gemacht, die aber inzwischen verworfen sind, denn die wichtigsten Figuren hab ich alle im Kopf. Ich beschäftige mich ohnehin dauernd mit dem Projekt. Der Rest ergibt sich im historischen Kontext und in Hinblick auf Vorgängerbände. Es sterben ja auch welche, so ist es nicht (und andere werden geboren - der ewige Kreiiiis). Als Leser muss man sich nicht mal die Hälfte der Figuren merken, aber als Autor muss der Durchblick gewahrt werden, damit es nicht zu peinlichen Logiklöchern kommt.
Ich pflege gerne Charakterlisten für meine Geschichte.
Bei mir sind es etwa 100 Charaktere, die in den Göttergeschichten vorkommen.
Mir fällt es leicht neue Namen zu erfinden.
Aber bei der Namenswahl achte ich meistens darauf, das der Name zu Zeitalter und zur Nationalität beziehungsweise dem Background des Charakters passt. Selbes Spiel auch bei Fanfiktion oder sämtlichen Prosa Geschichten.
Ach ja, und ich bevorzuge es Namen zu nutzen, die man leicht aussprechen beziehungsweise wo beim aussprechen nicht so viel schief gehen kann. 😅
Erzaehlerstimme
Wie geht ihr damit um? Benennt ihr Charaktere auch manchmal während einer laufenden Geschichte um?
Jein. 😆
Meine Charas haben an sich feste Namen. Allerdings haben einige noch weitere Namen, unter denen sie auftreten. Spitznamen/Nicknamen, Pseudonyme, wie auch immer man es nennen möchte.
So viele Charas wie ich habe, ist es einfach nur logisch, dass einige auch gleiche Namen haben. Und manche Namen, die ich eigentlich gar nicht unbedingt mag. Da fand ich das mit den zusätzlichen Spitznamen ganz praktisch. Wenn mir nen Name mal nimmer gefällt oder er sich doch nicht als so ganz passend erweist, gibts eben nen (neuen) Spitznamen. 😆
Wie viele Charas ich inzwischen insgesamt in meinem Universe habe, weiß ich gar nicht. Paar 100 sinds. 😶
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
ich brauche ein wenig Hilfe bei Charakternamen. Es handelt sich dabei nicht um ihre Namen, sondern um deren Verwendung in den ersten Kapiteln.
Die Situation: Es gibt bei mir zwei Figuren, aus deren Sicht erzählt wird. (Personaler Erzähler). Ich fange an mit L. (2 Kapitel). Er lernt T.F. kennen. Weil ich aus Ls Perspektive schreibe und die beiden sich nicht gut kennen, nenne ich T.F. hier mit Nachnamen, also "F", etwas distanziert. Im Rest der Geschichte sollte ich ihn aber mit Vornamen nennen, also T.
Nun kommt das Problem.
Im 2. Kapitel sollte T.F. also nur "F" genannt werden.
Im 3. Kapitel fange ich aber an, aus Ts Perspektive zu erzählen. Dabei würde ich ihn einfach T. nennen. Aber würde diese plötzliche Änderung nicht komisch wirken? Keiner hat ihn bisher T. genannt, auch hat er sich nicht als T. vorgestellt oder das Du angeboten bekommen.
Die Frage ist, wie gehe ich von F. zu T. auf eine elegante Weise? Und in welchem Kapitel?...
Danke!
Um diese Erzählweise zu verwenden, würde ich so vorgehen:
Ich würde das erste Mal in Kapitel 3 T.F. mit vollem Namen nennen, sodass der Bezug von Vor- und Nachname klar wird.
Danach würde ich nur noch T. verwenden.
Leider hat nicht jeder Geschenkpapier.
Müssen Geschenke denn eingewickelt sein?
***
Wenn sich jeder so gesittet benähme, wie er es von anderen verlangt, wär es schon viel angenehmer auf dieser Welt.
***
Stellt euch vor, da wär ein provozierender Post und keiner läse ihn ...
Ich meine
"Das ist unsere neue Kollegin Mareike Müller. Frau Müller, das ist unser Konrektor Herr (Joachim) Buchenbrot."
klingt jetzt nicht so abwegig, oder?
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Eine handzahme und pflegeleichte NamYensa wäre total OOC.