Personen die vor den Augen in blutige Teile zerstückelt werden, perverse Momente,
Also da wüsste ich auch gerne, was für Serien du damit meinst. Weil ich könnte nicht einen Cartoon nennen, wo Leute zerstückelt wurden, und der an Kinder gerichtet sind. Oder auch nur "richtig" pervers sind (aka: Mehr als seuxalisierend)
Cartoons waren mal wirklich harte Arbeit. Da haben viele Leute dran gearbeitet. Jetzt, wo man fast alles vom Computer machen lassen kann, fehlt ein Teil des alten Herzblutes.
Im Rahmen meines durch Studio Ghibli neu entfachten Zeichentrickwahns bin ich letzte Woche via Netflix auf die etwa zwei Jahre alte Serie „She-Ra und die Rebellenprinzessinnen“ gestoßen, dessen Original „She-Ra – Prinzessin der Macht“ hier ja bereits als Beispiel für die angebliche Überlegenheit älterer Cartoons herhalten sollte.
Im Voraus habe ich mich erstmal grob über die Serie informiert und in Erfahrung gebracht, dass es sich um die Neuauflage eines anscheinend ziemlich populären Action-Cartoons aus den 80ern handelt (die Namen „She-Ra“ oder „He-Man“ sagten mir vorher noch gar nichts).
Und was soll ich sagen… Zunächst (also in den ersten Szenen) hat das Ganze auf mich wie eine gewöhnliche, unterhaltsame Kinderserie mit typischen Blödeleien gewirkt, umso überraschter war ich später von dem, was mich tatsächlich erwartete. Die Handlung selbst ist für sich gesehen nicht wirklich außergewöhnlich, die Charaktere allerdings so unfassbar stark, dass ich alle fünf Staffeln am Stück verschlungen habe.
Es waren zwar größtenteils (wie so oft^^) die Schurken oder Antihelden, die mich wirklich mitgerissen haben, aber hier hat tatsächlich mal niemand wie eine völlig austauschbare Pappfigur gewirkt. Und auch wenn nicht jede Nebenfigur eine psychologische Meisterleistung ist; ein derart faszinierender, vielschichtiger und emotional glaubwürdiger Charakter wie Catra begegnet mir in der Fernsehlandschaft bestenfalls alle paar Jahre einmal. Das Verhältnis zwischen ihr und Adora (die als Hauptfigur ebenfalls alles andere als (moralisch) perfekt und glattgebügelt war) ist eines der interessantesten und emotionalsten, die ich bislang beobachten durfte (trotz einer gewissen Szene gegen Ende, mit der ich nicht wirklich einverstanden bin). Auch die Mutterfigur der Beiden, Shadow Weaver, erwies sich als viel interessanter, als ich nach ihrem ersten Auftritt für möglich gehalten hätte, auch da sie bis kurz vor Schluss ein sehr mysteriöser und undurchsichtiger Charakter bleibt, bei dem es tatsächlich interessant ist, über seine Absichten zu rätseln.
Es gab noch viele andere, sehr gelungene Figuren wie die kauzige (und tatsächlich offiziell als solche bezeichnete^^) Nerd-Prinzessin Entrapta, die sich zunächst nur für die Wissenschaft interessiert und später lernt, mit anderen Lebewesen umzugehen. Oder Catras kampfstarke, aber emotional unsichere Mitstreiterin Scorpia.
Mein absoluter Favorit wurde zum Ende hin aber tatsächlich der anfängliche Hauptantagonist Hordak, der zunächst als klassisch finsterer (aber auch dort immerhin bereits funktionierender) Oberbösewicht eingeführt wird, im späteren Verlauf jedoch einhergehend mit der Offenbarung seiner tatsächlichen Motivation eine extreme, charakterliche Entwicklung hinlegt, die ich so nie für möglich gehalten hätte. Und dabei immer absolut glaubwürdig bleibt.
Nachdem ich die Serie nun mit Begeisterung beendet hatte, stellte sich auch ein gewisses Interesse ein, mir das Original einmal anzuschauen. Das ja oft sogar als besser bezeichnet wurde. Und ganz im Ernst? Nach der ersten Folge dachte ich mir nur: Wie zur Hölle soll SO ETWAS die Vorlage zu einer der besten Serien der letzten Jahre sein!?
Einmal abgesehen von der bloßen Animationsqualität, die, gelinde gesagt, unterirdisch ist (Mimische Regungen sind praktisch nicht vorhanden, die restlichen Bewegungen absolut steif und steril), sind die Dialoge so unfassbar schlecht geschrieben, dass es schon fast wieder lustig sein könnte… hätte man nur nicht den Eindruck, dass das Ganze viel ernster gemeint ist, als der Serie eigentlich gut tun würde. Hinzu kommen Figuren, deren Persönlichkeit sich auf „Gut und mutig“ oder „Böse und hinterhältig“ beschränkt, und die größtenteils (auf billigste Art und Weise) völlig übersexualisiert sind (und vom Körperbau her praktisch identisch sind; auch in diesem Punkt hat die Neuverflimung neben realistischerer Kleidung deutlich mehr Varianz zu bieten). Lediglich das Verhältnis zwischen Hordak und Shadow Weaver (die er hier tatsächlich mit dem Kürzel „Shadow“ anspricht^^), die hier eher wie alte Sandkastenfreunde als wie eine finstere Allianz wirken, ist zugegeben recht unterhaltsam. Dennoch; hätte ich die Original-Serie zuerst gesehen, und hätte mir dann jemand gesagt, dass ich mit späteren Versionen dieser beiden Charaktere mal aufrichtig mitfühlen würde, hätte ich betreffende Person höchstwahrscheinlich für unheilbar verrückt erklärt.
Und apropos Sandkastenfreunde; eine häufige Beschwerde bei der neuen Serie war anscheinend das Alter der Figuren. Dazu von meiner Seite nur soviel: Unabhängig des Settings sind Jugendliche/Junge Erwachsene, die sich auch wie solche verhalten, jederzeit bessere Handlungsträger als augenscheinliche Erwachsene, die abwechselnd wie Roboter oder Kleinkinder wirken.
Ob sich (wie in einem anderen Post hier behauptet) irgendwelche Charaktere später noch weiterentwickeln, kann nicht sagen, dafür bin ich nicht weit genug. Aber vielleicht schaue ich sogar noch weiter; als Trash, über den man sich lustig macht, besitzt es dann doch wieder einen gewissen Unterhaltungswert.
Um nun also zum Eingangsthema des Threads zurückzukommen, und ohne dabei einen Großteil aller oder gar alle Cartoons von „Früher“ und „Heute“ (wie auch immer man diese Begriffe definiert) miteinschließen zu wollen; ein Remake, das nicht nur (auch im Verhältnis zur Zeit) deutlich besser animiert und gezeichnet sowie in seiner Darstellung wesentlich glaubwürdiger als die Vorlage ist, sondern auch aus den plattesten Pappaufstellern noch Figuren mit echtem, emotionalen Tiefgang schafft, dürfte diese Frage ganz klar verneinen.
-Logen Neunfinger
Insgesamt möcht ich sagen, dass ich glaube, dass es immer mehr hochwertige Cartoon-shows gibt, das diese in der Regel leider nicht mehr im Free-TV laufen.
Tharax Batora
Im Rahmen meines durch Studio Ghibli neu entfachten Zeichentrickwahns bin ich letzte Woche via Netflix auf die etwa zwei Jahre alte Serie „She-Ra und die Rebellenprinzessinnen“ gestoßen, dessen Original „She-Ra – Prinzessin der Macht“ hier ja bereits als Beispiel für die angebliche Überlegenheit älterer Cartoons herhalten sollte.
Im Voraus habe ich mich erstmal grob über die Serie informiert und in Erfahrung gebracht, dass es sich um die Neuauflage eines anscheinend ziemlich populären Action-Cartoons aus den 80ern handelt (die Namen „She-Ra“ oder „He-Man“ sagten mir vorher noch gar nichts).
Und was soll ich sagen… Zunächst (also in den ersten Szenen) hat das Ganze auf mich wie eine gewöhnliche, unterhaltsame Kinderserie mit typischen Blödeleien gewirkt, umso überraschter war ich später von dem, was mich tatsächlich erwartete. Die Handlung selbst ist für sich gesehen nicht wirklich außergewöhnlich, die Charaktere allerdings so unfassbar stark, dass ich alle fünf Staffeln am Stück verschlungen habe.
Es waren zwar größtenteils (wie so oft^^) die Schurken oder Antihelden, die mich wirklich mitgerissen haben, aber hier hat tatsächlich mal niemand wie eine völlig austauschbare Pappfigur gewirkt. Und auch wenn nicht jede Nebenfigur eine psychologische Meisterleistung ist; ein derart faszinierender, vielschichtiger und emotional glaubwürdiger Charakter wie Catra begegnet mir in der Fernsehlandschaft bestenfalls alle paar Jahre einmal. Das Verhältnis zwischen ihr und Adora (die als Hauptfigur ebenfalls alles andere als (moralisch) perfekt und glattgebügelt war) ist eines der interessantesten und emotionalsten, die ich bislang beobachten durfte (trotz einer gewissen Szene gegen Ende, mit der ich nicht wirklich einverstanden bin). Auch die Mutterfigur der Beiden, Shadow Weaver, erwies sich als viel interessanter, als ich nach ihrem ersten Auftritt für möglich gehalten hätte, auch da sie bis kurz vor Schluss ein sehr mysteriöser und undurchsichtiger Charakter bleibt, bei dem es tatsächlich interessant ist, über seine Absichten zu rätseln.
Es gab noch viele andere, sehr gelungene Figuren wie die kauzige (und tatsächlich offiziell als solche bezeichnete^^) Nerd-Prinzessin Entrapta, die sich zunächst nur für die Wissenschaft interessiert und später lernt, mit anderen Lebewesen umzugehen. Oder Catras kampfstarke, aber emotional unsichere Mitstreiterin Scorpia.
Mein absoluter Favorit wurde zum Ende hin aber tatsächlich der anfängliche Hauptantagonist Hordak, der zunächst als klassisch finsterer (aber auch dort immerhin bereits funktionierender) Oberbösewicht eingeführt wird, im späteren Verlauf jedoch einhergehend mit der Offenbarung seiner tatsächlichen Motivation eine extreme, charakterliche Entwicklung hinlegt, die ich so nie für möglich gehalten hätte. Und dabei immer absolut glaubwürdig bleibt.
Nachdem ich die Serie nun mit Begeisterung beendet hatte, stellte sich auch ein gewisses Interesse ein, mir das Original einmal anzuschauen. Das ja oft sogar als besser bezeichnet wurde. Und ganz im Ernst? Nach der ersten Folge dachte ich mir nur: Wie zur Hölle soll SO ETWAS die Vorlage zu einer der besten Serien der letzten Jahre sein!?
Einmal abgesehen von der bloßen Animationsqualität, die, gelinde gesagt, unterirdisch ist (Mimische Regungen sind praktisch nicht vorhanden, die restlichen Bewegungen absolut steif und steril), sind die Dialoge so unfassbar schlecht geschrieben, dass es schon fast wieder lustig sein könnte… hätte man nur nicht den Eindruck, dass das Ganze viel ernster gemeint ist, als der Serie eigentlich gut tun würde. Hinzu kommen Figuren, deren Persönlichkeit sich auf „Gut und mutig“ oder „Böse und hinterhältig“ beschränkt, und die größtenteils (auf billigste Art und Weise) völlig übersexualisiert sind (und vom Körperbau her praktisch identisch sind; auch in diesem Punkt hat die Neuverflimung neben realistischerer Kleidung deutlich mehr Varianz zu bieten). Lediglich das Verhältnis zwischen Hordak und Shadow Weaver (die er hier tatsächlich mit dem Kürzel „Shadow“ anspricht^^), die hier eher wie alte Sandkastenfreunde als wie eine finstere Allianz wirken, ist zugegeben recht unterhaltsam. Dennoch; hätte ich die Original-Serie zuerst gesehen, und hätte mir dann jemand gesagt, dass ich mit späteren Versionen dieser beiden Charaktere mal aufrichtig mitfühlen würde, hätte ich betreffende Person höchstwahrscheinlich für unheilbar verrückt erklärt.
Und apropos Sandkastenfreunde; eine häufige Beschwerde bei der neuen Serie war anscheinend das Alter der Figuren. Dazu von meiner Seite nur soviel: Unabhängig des Settings sind Jugendliche/Junge Erwachsene, die sich auch wie solche verhalten, jederzeit bessere Handlungsträger als augenscheinliche Erwachsene, die abwechselnd wie Roboter oder Kleinkinder wirken.
Ob sich (wie in einem anderen Post hier behauptet) irgendwelche Charaktere später noch weiterentwickeln, kann nicht sagen, dafür bin ich nicht weit genug. Aber vielleicht schaue ich sogar noch weiter; als Trash, über den man sich lustig macht, besitzt es dann doch wieder einen gewissen Unterhaltungswert.
Um nun also zum Eingangsthema des Threads zurückzukommen, und ohne dabei einen Großteil aller oder gar alle Cartoons von „Früher“ und „Heute“ (wie auch immer man diese Begriffe definiert) miteinschließen zu wollen; ein Remake, das nicht nur (auch im Verhältnis zur Zeit) deutlich besser animiert und gezeichnet sowie in seiner Darstellung wesentlich glaubwürdiger als die Vorlage ist, sondern auch aus den plattesten Pappaufstellern noch Figuren mit echtem, emotionalen Tiefgang schafft, dürfte diese Frage ganz klar verneinen.
freivolk
Kann deine Ausführungen nurr bestätigen. Hervorragende Show!
Insgesamt möcht ich sagen, dass ich glaube, dass es immer mehr hochwertige Cartoon-shows gibt, das diese in der Regel leider nicht mehr im Free-TV laufen.Tharax Batora
Im Rahmen meines durch Studio Ghibli neu entfachten Zeichentrickwahns bin ich letzte Woche via Netflix auf die etwa zwei Jahre alte Serie „She-Ra und die Rebellenprinzessinnen“ gestoßen, dessen Original „She-Ra – Prinzessin der Macht“ hier ja bereits als Beispiel für die angebliche Überlegenheit älterer Cartoons herhalten sollte.
Im Voraus habe ich mich erstmal grob über die Serie informiert und in Erfahrung gebracht, dass es sich um die Neuauflage eines anscheinend ziemlich populären Action-Cartoons aus den 80ern handelt (die Namen „She-Ra“ oder „He-Man“ sagten mir vorher noch gar nichts).
Und was soll ich sagen… Zunächst (also in den ersten Szenen) hat das Ganze auf mich wie eine gewöhnliche, unterhaltsame Kinderserie mit typischen Blödeleien gewirkt, umso überraschter war ich später von dem, was mich tatsächlich erwartete. Die Handlung selbst ist für sich gesehen nicht wirklich außergewöhnlich, die Charaktere allerdings so unfassbar stark, dass ich alle fünf Staffeln am Stück verschlungen habe.
Es waren zwar größtenteils (wie so oft^^) die Schurken oder Antihelden, die mich wirklich mitgerissen haben, aber hier hat tatsächlich mal niemand wie eine völlig austauschbare Pappfigur gewirkt. Und auch wenn nicht jede Nebenfigur eine psychologische Meisterleistung ist; ein derart faszinierender, vielschichtiger und emotional glaubwürdiger Charakter wie Catra begegnet mir in der Fernsehlandschaft bestenfalls alle paar Jahre einmal. Das Verhältnis zwischen ihr und Adora (die als Hauptfigur ebenfalls alles andere als (moralisch) perfekt und glattgebügelt war) ist eines der interessantesten und emotionalsten, die ich bislang beobachten durfte (trotz einer gewissen Szene gegen Ende, mit der ich nicht wirklich einverstanden bin). Auch die Mutterfigur der Beiden, Shadow Weaver, erwies sich als viel interessanter, als ich nach ihrem ersten Auftritt für möglich gehalten hätte, auch da sie bis kurz vor Schluss ein sehr mysteriöser und undurchsichtiger Charakter bleibt, bei dem es tatsächlich interessant ist, über seine Absichten zu rätseln.
Es gab noch viele andere, sehr gelungene Figuren wie die kauzige (und tatsächlich offiziell als solche bezeichnete^^) Nerd-Prinzessin Entrapta, die sich zunächst nur für die Wissenschaft interessiert und später lernt, mit anderen Lebewesen umzugehen. Oder Catras kampfstarke, aber emotional unsichere Mitstreiterin Scorpia.
Mein absoluter Favorit wurde zum Ende hin aber tatsächlich der anfängliche Hauptantagonist Hordak, der zunächst als klassisch finsterer (aber auch dort immerhin bereits funktionierender) Oberbösewicht eingeführt wird, im späteren Verlauf jedoch einhergehend mit der Offenbarung seiner tatsächlichen Motivation eine extreme, charakterliche Entwicklung hinlegt, die ich so nie für möglich gehalten hätte. Und dabei immer absolut glaubwürdig bleibt.
Nachdem ich die Serie nun mit Begeisterung beendet hatte, stellte sich auch ein gewisses Interesse ein, mir das Original einmal anzuschauen. Das ja oft sogar als besser bezeichnet wurde. Und ganz im Ernst? Nach der ersten Folge dachte ich mir nur: Wie zur Hölle soll SO ETWAS die Vorlage zu einer der besten Serien der letzten Jahre sein!?
Einmal abgesehen von der bloßen Animationsqualität, die, gelinde gesagt, unterirdisch ist (Mimische Regungen sind praktisch nicht vorhanden, die restlichen Bewegungen absolut steif und steril), sind die Dialoge so unfassbar schlecht geschrieben, dass es schon fast wieder lustig sein könnte… hätte man nur nicht den Eindruck, dass das Ganze viel ernster gemeint ist, als der Serie eigentlich gut tun würde. Hinzu kommen Figuren, deren Persönlichkeit sich auf „Gut und mutig“ oder „Böse und hinterhältig“ beschränkt, und die größtenteils (auf billigste Art und Weise) völlig übersexualisiert sind (und vom Körperbau her praktisch identisch sind; auch in diesem Punkt hat die Neuverflimung neben realistischerer Kleidung deutlich mehr Varianz zu bieten). Lediglich das Verhältnis zwischen Hordak und Shadow Weaver (die er hier tatsächlich mit dem Kürzel „Shadow“ anspricht^^), die hier eher wie alte Sandkastenfreunde als wie eine finstere Allianz wirken, ist zugegeben recht unterhaltsam. Dennoch; hätte ich die Original-Serie zuerst gesehen, und hätte mir dann jemand gesagt, dass ich mit späteren Versionen dieser beiden Charaktere mal aufrichtig mitfühlen würde, hätte ich betreffende Person höchstwahrscheinlich für unheilbar verrückt erklärt.
Und apropos Sandkastenfreunde; eine häufige Beschwerde bei der neuen Serie war anscheinend das Alter der Figuren. Dazu von meiner Seite nur soviel: Unabhängig des Settings sind Jugendliche/Junge Erwachsene, die sich auch wie solche verhalten, jederzeit bessere Handlungsträger als augenscheinliche Erwachsene, die abwechselnd wie Roboter oder Kleinkinder wirken.
Ob sich (wie in einem anderen Post hier behauptet) irgendwelche Charaktere später noch weiterentwickeln, kann nicht sagen, dafür bin ich nicht weit genug. Aber vielleicht schaue ich sogar noch weiter; als Trash, über den man sich lustig macht, besitzt es dann doch wieder einen gewissen Unterhaltungswert.
Um nun also zum Eingangsthema des Threads zurückzukommen, und ohne dabei einen Großteil aller oder gar alle Cartoons von „Früher“ und „Heute“ (wie auch immer man diese Begriffe definiert) miteinschließen zu wollen; ein Remake, das nicht nur (auch im Verhältnis zur Zeit) deutlich besser animiert und gezeichnet sowie in seiner Darstellung wesentlich glaubwürdiger als die Vorlage ist, sondern auch aus den plattesten Pappaufstellern noch Figuren mit echtem, emotionalen Tiefgang schafft, dürfte diese Frage ganz klar verneinen.
Wo wir gerade Remake alter Serien sind möchte ich He-Man von 2002 in den Wagschale werfen. Auch ihr leider nur 2 Staffel beschieden war muss ich sagen haben hier die Macher hier sich große Mühe geben um die Serie zu Modernieseren. Mit guten Zeichen aber auch das die Figuren halt ernst genohmen werden. Natürlich war hier typische Gut gegen Böse schmahe von der Handlung her, und Skeletor hatte wieder einen Bösen Plan. Trotzdem hat die Serie vieles richtige. Zum Beispiel bekam Skeletor einen richtige Hintergrundstory, wenn man noch den Comic Prinz Adam sieht wirklich wie ein Junge von 16 Jahren bis er sich zum Muskelprortz wird kann bischen mit Shazam. Die Sorceress wird hier zu einer Tragischen Figur hin und her gerissen ist zwischen ihre Pflicht und Gefühlen ihrer Tochter gegen über. Aber auch Evil- Lyn bekommte eine Hintergrundstory. Wie gesagt ersten Staffel sind alle Folgen in sich Abgeschlossen aber erst Finale kommen alle Wichtigen Handlungsstränge zu einander. Richitge zusammen Hängend wird es erst ab zweiten Staffel als die Snak-Man auftauchen und der Kampf gegen sie zu Haupthandlung wird. Hatte eine 3 Staffel geben währe war scheinlich Hordak und Androa aufgetaucht. Wenn die richtigen Leute an den Drehbüchern die wirklich mit Herzblut daran Arbeiten, können selbst so alte Serien wie He-Man und She-Ra gut werden.
Wenn ich mir She-Ra und Carmen Sandigo merkt man will mit diesen Figuren wo hin wir die Zuschauer gehen mit.
Die haben gespür dafür wo man jetzt einen Witz setzen muss und wo nicht.
Wenn eine Situatuon von Figuren Ernst, Dramatisch oder Emotional ist, bleib das auch so
wird nicht durch eigendwelche zu Witze ins Lächerlich gezogen. Das ist etwas was ich an MCU oder an den Marvel Zeichentirck Serien mir nicht gefällt.
Diese Serie ist großartig, liegt auch daran das Greg Weisman der Macher von Gargoyles hier der Haupverantwortlich war. Natüclich wirkt die Serien mit ihren vielen Charakteren überladen, irgendwie schafft man es die Kurve zu kriegen und selbst den Unwichtigen Charakteren bedeutung zugeben.
Vor allem ist der Umgang mit Schurken richtig gut geworden, belielden die größten und Klügsten Schurken von DC einen Iluminati artigen Geheimbund Namens the Light der überall seine Finger im Spiel hat. Aber dass spannte ist das man nie weiß, ob am Ende die Helden einen Sieg davon getragen haben oder dieser Sieg gewollt war und the Light trotzdem einen Vorteil daraus bezieht. Sowas finde ich Spannt.
Gibt sicherlich auch andere, Schlechtere, aber da man bereits beim Auswählen rausselektiert, was einen nicht gefällt, hat man natürlich nicht alle gesehen.
Man betrachtet viele alte Cartoons bloß mit der Nostalgiebrille und vergisst auch auf den ganzen Schmarrn, den es gab. Sowas wie Oggy und die Kakerlaken war auch nicht grad Peak Comedy oder Peak Kindercartoon.