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Da der Autor von Battle Royale ebenfalls Stephen King Fan ist, hat er das auch selbst zugegeben ;) Macht ihn halt bisschen sympathischer als die Frau Collins, die immer sagt: Nein, nein den Film/das Buch/whatever kannte ich nicht. Das glaubt ihr doch kein Mensch. Steht auch in einem meiner Posts vorher.
Running Man ist eigentlich das deutlichere Vorbild für beides.
Du hattest ja mal nach Hintergründen, warum weshalb wieso ein BR erfolgt, gefragt, das kann ich dir jetzt auch mal beantworten, weil ich das Buch gerade wieder habe:
Im BR gibt es übrigens eine Pension für den Sieger und ein Autogramm vom Führer (jup, das großasiatische Reich hat einen - mehr Kommunistisch als Nationalsozialistisch angehaucht). 50 Klassen aus dem ganzen Reich werden ausgewählt um beim "Programm" mitzumachen. Die Eltern und die Schüler wissen das auch - allerdings können sie sich nicht dagegen wehren, im Buch ist es so, dass Eltern, die sich weigern, oder jammern direkt getötet werden. Auch die Heimleitung von Nanaharas Heim hat sich geweigert und wird dafür vergewaltigt und misshandelt. Er ist nämlich im Buch ein Waisenjunge, genau wie Nobu.
Das ist schon weitaus größer angelegt und durchdacht als die Handlung im Film (wobei die mich auch nicht stört, ich kann damit leben - man muss nicht immer nur Warum dies, warum jenes fragen, denn die Grundelemente der Story sind alle vorhanden).
Kitanos Rolle fehlt hier im Prinzip. Es gibt zwar den "bösen" Mann, der ihnen am Anfang alles erklärt, aber den kennen die Schüler nicht.
Running Man ist eigentlich das deutlichere Vorbild für beides.
Du hattest ja mal nach Hintergründen, warum weshalb wieso ein BR erfolgt, gefragt, das kann ich dir jetzt auch mal beantworten, weil ich das Buch gerade wieder habe:
Im BR gibt es übrigens eine Pension für den Sieger und ein Autogramm vom Führer (jup, das großasiatische Reich hat einen - mehr Kommunistisch als Nationalsozialistisch angehaucht). 50 Klassen aus dem ganzen Reich werden ausgewählt um beim "Programm" mitzumachen. Die Eltern und die Schüler wissen das auch - allerdings können sie sich nicht dagegen wehren, im Buch ist es so, dass Eltern, die sich weigern, oder jammern direkt getötet werden. Auch die Heimleitung von Nanaharas Heim hat sich geweigert und wird dafür vergewaltigt und misshandelt. Er ist nämlich im Buch ein Waisenjunge, genau wie Nobu.
Das ist schon weitaus größer angelegt und durchdacht als die Handlung im Film (wobei die mich auch nicht stört, ich kann damit leben - man muss nicht immer nur Warum dies, warum jenes fragen, denn die Grundelemente der Story sind alle vorhanden).
Kitanos Rolle fehlt hier im Prinzip. Es gibt zwar den "bösen" Mann, der ihnen am Anfang alles erklärt, aber den kennen die Schüler nicht.
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Beitrag #27, verfasst am 21.08.2015 | 18:07 Uhr
Vulcangirl
Ich muss gleich vorne weg einmal sagen, dass ich nur Panem kenne. Battle Royal ist mir von einer Kollegin mal grob zusammen gefasst worden, von den jetzt erwähnten Büchern von King habe ich mal was gehört, mehr aber nicht.
Der oben zitierte Teil von Vulcangirls Post hast mir... ein bisschen aufgestoßen. Und versteh, das bitte, bitte nicht als Angriff. So meine ich es absolut nicht.
Dass würde ich dann direkter machen *zwinker*
Vielleicht ist es jetzt nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte oder so (ist ja in diesem Thread nicht das erste Mal, dass eine ähnliche Meinung geäußert wird), aber ich finde solche Aussagen ein wenig unfair.
Auch bei Stephen King (der ja anscheinend als erstes ein ähnliches Thema aufgegriffen hat) war die Idee nicht neu, dass Menschen in irgendeiner Form aufeinander losgehen und durch Kampf, Blut und Tod für die Belustigung anderer sorgen. Ich meine... Schaut mal ins alte Rom mit seinen Gladiatorenkämpfen.
Obwohl ich, wie gesagt, keinen direkten Vergleich machen kann, sind mir vorhandene Parallelen der Werke dennoch bewusst. Ich finde es aber nicht schön, wenn hier von billigen Nachmachen geredet wird - einfach weil die Idee so alt wie die Menschheit selbst ist, meiner Meinung nach.
Es kommt einfach auf die Art an, wie es umgesetzt wurde.
Dürft ihr natürlich alle gerne anderes sehen. Mir war es nur wichtig, dass einmal gesagt zu haben.
Vielleicht stelle ich mich auch einfach gerade ein bisschen an.
Und jetzt hoffe ich, dass man mich nicht hasst^^
Aaalso. Ich hab keine Ahnung, wie alt dieser Thread ist und hab mir auch nicht alle Kommentare durchgelesen, aber ich erlaube mir jetzt mal, meinen Senf dazuzugeben.
Battle Royale" ist deutlich vor Panem erschienen. Panem ist also die billige Nachmachen von Battle Royale, keinesfalls umgekehrt.
Ich muss gleich vorne weg einmal sagen, dass ich nur Panem kenne. Battle Royal ist mir von einer Kollegin mal grob zusammen gefasst worden, von den jetzt erwähnten Büchern von King habe ich mal was gehört, mehr aber nicht.
Der oben zitierte Teil von Vulcangirls Post hast mir... ein bisschen aufgestoßen. Und versteh, das bitte, bitte nicht als Angriff. So meine ich es absolut nicht.
Dass würde ich dann direkter machen *zwinker*
Vielleicht ist es jetzt nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte oder so (ist ja in diesem Thread nicht das erste Mal, dass eine ähnliche Meinung geäußert wird), aber ich finde solche Aussagen ein wenig unfair.
Auch bei Stephen King (der ja anscheinend als erstes ein ähnliches Thema aufgegriffen hat) war die Idee nicht neu, dass Menschen in irgendeiner Form aufeinander losgehen und durch Kampf, Blut und Tod für die Belustigung anderer sorgen. Ich meine... Schaut mal ins alte Rom mit seinen Gladiatorenkämpfen.
Obwohl ich, wie gesagt, keinen direkten Vergleich machen kann, sind mir vorhandene Parallelen der Werke dennoch bewusst. Ich finde es aber nicht schön, wenn hier von billigen Nachmachen geredet wird - einfach weil die Idee so alt wie die Menschheit selbst ist, meiner Meinung nach.
Es kommt einfach auf die Art an, wie es umgesetzt wurde.
Dürft ihr natürlich alle gerne anderes sehen. Mir war es nur wichtig, dass einmal gesagt zu haben.
Vielleicht stelle ich mich auch einfach gerade ein bisschen an.
Und jetzt hoffe ich, dass man mich nicht hasst^^
Doch der größte Trost ist die Illusion von der vorübergehenden Natur der Dunkelheit: dass jeder Nacht ein neuer Tag folgt.
Denn es ist der Tag, der vorübergeht. Der Tag ist die Illusion.
- Die Rache der Sith/ Stover
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Guck mal meinen Post, wo ich den direkten Vergleich gezogen habe. Da kann man durchaus von Nachmachen sprechen, denn es ist ja 1 zu 1 aus Battle Royale (Regeln, Sequenzen usw.)
Wie gesagt, "billig" ist es nicht direkt - nur stünde es der Autorin einfach besser, das zuzugeben, statt es abzustreiten. Macht einfach sympathischer.
Ich habe jedenfalls meinen Rezensenten nicht gesagt, ich hätte NIE Game of Thrones gesehen oder gelesen, wenn sie dazu Parallelen gesehen haben (was sie getan haben und was auch richtig ist). Es stimmt halt einfach. Warum soll ich das verneinen?
Von Gladiatorenkämpfen spricht die Autorin auch mal, Finnick ist so ein Relikt daraus, der halb als Retiarius dargestellt wird (die mit dem Dreizack und dem Netz). Bogenschützen gab es da aber nicht und die restlichen Tribute sind keiner Gladiatorengattung nachempfunden. Dazu kommt, dass die Römer zwar Sklaven aufeinander gehetzt haben, aber nicht untrainiert. Die Kämpfe sollten ja spannend sein (unspannende Kämpfe wurden ausgebuht). Nur wenn Schaumetzeleien dran waren (wie zu Neros Zeit sehr üblich), dann ging es um sinnloses Abschlachten ohne Chancengleichheit. Daher glaube ich, dass Frau Collins wohl nicht mehr als Asterix gesehen hat ... überspitzt gesagt.
Wie gesagt, "billig" ist es nicht direkt - nur stünde es der Autorin einfach besser, das zuzugeben, statt es abzustreiten. Macht einfach sympathischer.
Ich habe jedenfalls meinen Rezensenten nicht gesagt, ich hätte NIE Game of Thrones gesehen oder gelesen, wenn sie dazu Parallelen gesehen haben (was sie getan haben und was auch richtig ist). Es stimmt halt einfach. Warum soll ich das verneinen?
Von Gladiatorenkämpfen spricht die Autorin auch mal, Finnick ist so ein Relikt daraus, der halb als Retiarius dargestellt wird (die mit dem Dreizack und dem Netz). Bogenschützen gab es da aber nicht und die restlichen Tribute sind keiner Gladiatorengattung nachempfunden. Dazu kommt, dass die Römer zwar Sklaven aufeinander gehetzt haben, aber nicht untrainiert. Die Kämpfe sollten ja spannend sein (unspannende Kämpfe wurden ausgebuht). Nur wenn Schaumetzeleien dran waren (wie zu Neros Zeit sehr üblich), dann ging es um sinnloses Abschlachten ohne Chancengleichheit. Daher glaube ich, dass Frau Collins wohl nicht mehr als Asterix gesehen hat ... überspitzt gesagt.
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Beitrag #29, verfasst am 29.08.2015 | 23:04 Uhr
Klar, da stimme ich auch vollkommen zu, dass es sie sympathischer machen würde.
Man sollte dann schon dazu stehen, wenn dort Parallelen sind. Und Ideen sind ja eigentlich nie wirklich neu.
Vielleicht ist in meinem Post nicht ganz klar geworden, dass ich die Bezeichnung eben als "billige Nachmache" als unschön empfinde, wobei es mir eben mehr um das billig geht, als um die Nachmache.
Man sollte dann schon dazu stehen, wenn dort Parallelen sind. Und Ideen sind ja eigentlich nie wirklich neu.
Vielleicht ist in meinem Post nicht ganz klar geworden, dass ich die Bezeichnung eben als "billige Nachmache" als unschön empfinde, wobei es mir eben mehr um das billig geht, als um die Nachmache.
Doch der größte Trost ist die Illusion von der vorübergehenden Natur der Dunkelheit: dass jeder Nacht ein neuer Tag folgt.
Denn es ist der Tag, der vorübergeht. Der Tag ist die Illusion.
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