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Ich habe hier mal ein Beispiel für eine wörtliche Rede ohne den üblichen Begleitsatz mit "sagte", "fragte" o.ä., sondern mit einer Art Situationsbeschreibung (oder wie auch immer man das nennen mag):
Variante 1:
"Meine Benotung Ihrer Trankprobe" – die sich mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabes in ein grünes Rauchwölkchen auflöste und verpuffte – "überlasse ich Ihrer eigenen Vorstellungskraft."
Variante 2:
"Meine Benotung Ihrer Trankprobe", die sich mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabes in ein grünes Rauchwölkchen auflöste und verpuffte, "überlasse ich Ihrer eigenen Vorstellungskraft."
Verwendet hatte ich zuerst Variante 2. Dann sah ich in einem Buch für eine ähnliche Fügung Variante 1 und habe es in meinem Text abgeändert. Welche ist nun korrekt? Oder sind beide möglich, also die Abgrenzung mit Gedankenstrich und die mit Komma? In diesem Fall gefällt mit Variante 1 eigentlich besser, eben weil nicht der Sprecher etwas "sagt" oder tut, sondern der besprochene Gegenstand derjenige ist, der da reagiert.
Variante 1:
"Meine Benotung Ihrer Trankprobe" – die sich mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabes in ein grünes Rauchwölkchen auflöste und verpuffte – "überlasse ich Ihrer eigenen Vorstellungskraft."
Variante 2:
"Meine Benotung Ihrer Trankprobe", die sich mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabes in ein grünes Rauchwölkchen auflöste und verpuffte, "überlasse ich Ihrer eigenen Vorstellungskraft."
Verwendet hatte ich zuerst Variante 2. Dann sah ich in einem Buch für eine ähnliche Fügung Variante 1 und habe es in meinem Text abgeändert. Welche ist nun korrekt? Oder sind beide möglich, also die Abgrenzung mit Gedankenstrich und die mit Komma? In diesem Fall gefällt mit Variante 1 eigentlich besser, eben weil nicht der Sprecher etwas "sagt" oder tut, sondern der besprochene Gegenstand derjenige ist, der da reagiert.
Ja, ich bin unbequem. Nein, ich bin nicht handzahm und pflegeleicht.
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Beitrag #27, verfasst am 22.11.2014 | 18:08 Uhr
NamYensa
Also ich hätte das zweite auf keinen Fall genommen, weil das meiner Meinung nach sehr verwirrend ist. Da der gesprochene Satz quasi in der Beschreibung der Situation weiter geht, "hört" man den Unterschied nicht so richtig, was mir persönlich nicht so gefällt. Ob man das allerdings so schreiben kann, weiß ich nicht.
Da ich auch eher selten Gedankenstriche verwende, weiß ich auch nicht, ob das so geht, aber ich hätte den Satz etwas anders geschrieben:
"Mein Benotung Ihrer Trankpobe", mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabes löste sie sich in ein grünes Rauchwölkchen auf und verpuffte, "überlasse ich Ihrer eigenen Vorstellungskraft."
Ich hoffe, dass ich dir damit ein bisschen helfen konnte.
Ich habe hier mal ein Beispiel für eine wörtliche Rede ohne den üblichen Begleitsatz mit "sagte", "fragte" o.ä., sondern mit einer Art Situationsbeschreibung (oder wie auch immer man das nennen mag):
Variante 1:
"Meine Benotung Ihrer Trankprobe" – die sich mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabes in ein grünes Rauchwölkchen auflöste und verpuffte – "überlasse ich Ihrer eigenen Vorstellungskraft."
Variante 2:
"Meine Benotung Ihrer Trankprobe", die sich mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabes in ein grünes Rauchwölkchen auflöste und verpuffte, "überlasse ich Ihrer eigenen Vorstellungskraft."
Verwendet hatte ich zuerst Variante 2. Dann sah ich in einem Buch für eine ähnliche Fügung Variante 1 und habe es in meinem Text abgeändert. Welche ist nun korrekt? Oder sind beide möglich, also die Abgrenzung mit Gedankenstrich und die mit Komma? In diesem Fall gefällt mit Variante 1 eigentlich besser, eben weil nicht der Sprecher etwas "sagt" oder tut, sondern der besprochene Gegenstand derjenige ist, der da reagiert.
Also ich hätte das zweite auf keinen Fall genommen, weil das meiner Meinung nach sehr verwirrend ist. Da der gesprochene Satz quasi in der Beschreibung der Situation weiter geht, "hört" man den Unterschied nicht so richtig, was mir persönlich nicht so gefällt. Ob man das allerdings so schreiben kann, weiß ich nicht.
Da ich auch eher selten Gedankenstriche verwende, weiß ich auch nicht, ob das so geht, aber ich hätte den Satz etwas anders geschrieben:
"Mein Benotung Ihrer Trankpobe", mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabes löste sie sich in ein grünes Rauchwölkchen auf und verpuffte, "überlasse ich Ihrer eigenen Vorstellungskraft."
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Beitrag #28, verfasst am 22.11.2014 | 19:10 Uhr
@Naddosh
Ich sehe eigentlich keine wirkliche Verbesserung in deinem geänderten Satz gegenüber meinem. Aber mir ging es ja nur um die Frage, Komma oder Gedankenstrich, weil ich in ähnlichen Konstrukten beides schon gelesen habe. Ich lasse es mal beim Gedankenstrich.
Ich sehe eigentlich keine wirkliche Verbesserung in deinem geänderten Satz gegenüber meinem. Aber mir ging es ja nur um die Frage, Komma oder Gedankenstrich, weil ich in ähnlichen Konstrukten beides schon gelesen habe. Ich lasse es mal beim Gedankenstrich.
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Mich persönlich hat diese Variante viel mehr angesprochen - was aber auch daran liegen mag, dass ich an sich recht häufig Gedankenstriche verwende :)
Wenn du den Satz mit Kommas schreibst wie in Variante 2, erwarte ich als Leser eher eine Aktion des Sprechenden oder eine, die sich auf den sprechenden bezieht (wie beispielsweise in Naddoshs Variante) und nicht des Gegenstandes über den Gesprochen wird.
Variante 1:
"Meine Benotung Ihrer Trankprobe" – die sich mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabes in ein grünes Rauchwölkchen auflöste und verpuffte – "überlasse ich Ihrer eigenen Vorstellungskraft."
Mich persönlich hat diese Variante viel mehr angesprochen - was aber auch daran liegen mag, dass ich an sich recht häufig Gedankenstriche verwende :)
Wenn du den Satz mit Kommas schreibst wie in Variante 2, erwarte ich als Leser eher eine Aktion des Sprechenden oder eine, die sich auf den sprechenden bezieht (wie beispielsweise in Naddoshs Variante) und nicht des Gegenstandes über den Gesprochen wird.
Eigentlich ist es eine Liebesgeschichte, aber dummerweise stirbt die Protagonistin durch Verschulden ihres Partners. Passiert.
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Obviously
Die Variante mit den Gedankenstrichen habe ich ja letztlich auch verwendet, weil sie den Einschub für mich besser von der wörtlichen Rede abgrenzt als Kommata - sowohl optisch als auch beim Lesen. Ich empfinde das nämlich genauso wie du und erwarte bei Kommata auch eher eine Aktion des Sprechenden.
NamYensaVariante 1:
"Meine Benotung Ihrer Trankprobe" – die sich mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabes in ein grünes Rauchwölkchen auflöste und verpuffte – "überlasse ich Ihrer eigenen Vorstellungskraft."
Mich persönlich hat diese Variante viel mehr angesprochen - was aber auch daran liegen mag, dass ich an sich recht häufig Gedankenstriche verwende :)
Wenn du den Satz mit Kommas schreibst wie in Variante 2, erwarte ich als Leser eher eine Aktion des Sprechenden oder eine, die sich auf den sprechenden bezieht (wie beispielsweise in Naddoshs Variante) und nicht des Gegenstandes über den Gesprochen wird.
Die Variante mit den Gedankenstrichen habe ich ja letztlich auch verwendet, weil sie den Einschub für mich besser von der wörtlichen Rede abgrenzt als Kommata - sowohl optisch als auch beim Lesen. Ich empfinde das nämlich genauso wie du und erwarte bei Kommata auch eher eine Aktion des Sprechenden.
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Beitrag #31, verfasst am 20.12.2014 | 13:43 Uhr
Ich hätte auch eine etwas "spezielle" Frage zu diesem Thema. Und zwar fängt meine Protagonistin an etwas zu sagen, denkt den Satz aber nur zu Ende.
So: "Es ist nur so ..." dass er mir einfach nicht aus dem Kopf geht. Aber das konnte ich ihr doch nicht erzählen.
Wie kann man das besser darstellen oder formatieren. DAs was ich geschrieben habe, kommt mir vor, als hätte eine 10 Jährige das geschrieben.
Habt ihr Tipps oder Vorschläge für mich? Ich bin am verzweifeln :(
So: "Es ist nur so ..." dass er mir einfach nicht aus dem Kopf geht. Aber das konnte ich ihr doch nicht erzählen.
Wie kann man das besser darstellen oder formatieren. DAs was ich geschrieben habe, kommt mir vor, als hätte eine 10 Jährige das geschrieben.
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Beitrag #32, verfasst am 20.12.2014 | 16:00 Uhr
PokiMtFee
Ich hätte den Satz auch kursiv weitergeführt. Vielleicht geht das so.
"Es ist nur so..." Sie zögerte, zuzugeben, dass er ihr nicht mehr aus dem Kopf ging.
Ich hätte auch eine etwas "spezielle" Frage zu diesem Thema. Und zwar fängt meine Protagonistin an etwas zu sagen, denkt den Satz aber nur zu Ende.
So: "Es ist nur so ..." dass er mir einfach nicht aus dem Kopf geht. Aber das konnte ich ihr doch nicht erzählen.
Wie kann man das besser darstellen oder formatieren.
Ich hätte den Satz auch kursiv weitergeführt. Vielleicht geht das so.
"Es ist nur so..." Sie zögerte, zuzugeben, dass er ihr nicht mehr aus dem Kopf ging.
"Heilige Scheiße!", murmelte das Mädchen dumpf und starrte mit großen Augen in Richtung Bühne, auf der eine Band
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
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PokiMtFee
Ich finde deine Lösung völlig in Ordnung (mache ich auch so). Ich würde den Gedankenfortsatz aber evtl. in eine neue Zeile setzen, nämlich so:
"Es ist nur so ..."
... dass er mir einfach nicht aus dem Kopf geht.
Aber das konnte ich ihr doch nicht erzählen.
Ich hätte auch eine etwas "spezielle" Frage zu diesem Thema. Und zwar fängt meine Protagonistin an etwas zu sagen, denkt den Satz aber nur zu Ende.
So: "Es ist nur so ..." dass er mir einfach nicht aus dem Kopf geht. Aber das konnte ich ihr doch nicht erzählen.
Wie kann man das besser darstellen oder formatieren. DAs was ich geschrieben habe, kommt mir vor, als hätte eine 10 Jährige das geschrieben.
Habt ihr Tipps oder Vorschläge für mich? Ich bin am verzweifeln :(
Ich finde deine Lösung völlig in Ordnung (mache ich auch so). Ich würde den Gedankenfortsatz aber evtl. in eine neue Zeile setzen, nämlich so:
"Es ist nur so ..."
... dass er mir einfach nicht aus dem Kopf geht.
Aber das konnte ich ihr doch nicht erzählen.
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Beitrag #34, verfasst am 20.12.2014 | 19:15 Uhr
Okay für eure schnelle Hilfe ;)
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Eigentlich passt meine Frage nicht so 100%ig hier rein, ich weiß aber nicht, wohin sonst damit. Es geht im Prinzip um die Zeichensetzung bei einer Frage, die man eigentlich als Aussage gesprochen und betont haben will.
A stellt eine Behauptung auf: "Du hast mich ..." und lässt das Ende offen. Nun kommt B:
"Was?" Seine Augenbraue zuckte kurz und seine Augen funkelten. "Was genau habe ich dich?"
Lest das zuerst mal so, wie man eine Frage liest, nämlich mit anhebender Stimme am Ende. Dann klingt es wie eine ganz normale Frage. Ich möchte den Satz aber als Aussage gelesen und betont wissen, so dass er eher ein wenig "bedrohlich" klingt. Lest nun das "Was" und auch den letzten Satz nochmal mit abgesenkter Stimme, dann wird vielleicht klar, was ich meine. Da ich dem Leser das aber nicht anders vermitteln kann als mit Satzzeichen, müsste ich statt der Fragezeichen eigentlich Ausrufezeichen setzen, und zwar sowohl hinter das erste "Was" als auch ganz am Ende. Kann man das machen? Würden Ausrufezeichen als stilistisches Hilfsmittel durchgehen?
A stellt eine Behauptung auf: "Du hast mich ..." und lässt das Ende offen. Nun kommt B:
"Was?" Seine Augenbraue zuckte kurz und seine Augen funkelten. "Was genau habe ich dich?"
Lest das zuerst mal so, wie man eine Frage liest, nämlich mit anhebender Stimme am Ende. Dann klingt es wie eine ganz normale Frage. Ich möchte den Satz aber als Aussage gelesen und betont wissen, so dass er eher ein wenig "bedrohlich" klingt. Lest nun das "Was" und auch den letzten Satz nochmal mit abgesenkter Stimme, dann wird vielleicht klar, was ich meine. Da ich dem Leser das aber nicht anders vermitteln kann als mit Satzzeichen, müsste ich statt der Fragezeichen eigentlich Ausrufezeichen setzen, und zwar sowohl hinter das erste "Was" als auch ganz am Ende. Kann man das machen? Würden Ausrufezeichen als stilistisches Hilfsmittel durchgehen?
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Beitrag #36, verfasst am 28.01.2015 | 23:16 Uhr
NamYensa
Setz beide Zeichen. "Was?!"
(Eine mit Nachdruck gestellte Frage, das benutze ich immer.)
Lest das zuerst mal so, wie man eine Frage liest, nämlich mit anhebender Stimme am Ende. Dann klingt es wie eine ganz normale Frage. Ich möchte den Satz aber als Aussage gelesen und betont wissen, so dass er eher ein wenig "bedrohlich" klingt. Lest nun das "Was" und auch den letzten Satz nochmal mit abgesenkter Stimme, dann wird vielleicht klar, was ich meine. Da ich dem Leser das aber nicht anders vermitteln kann als mit Satzzeichen, müsste ich statt der Fragezeichen eigentlich Ausrufezeichen setzen, und zwar sowohl hinter das erste "Was" als auch ganz am Ende. Kann man das machen? Würden Ausrufezeichen als stilistisches Hilfsmittel durchgehen?
Setz beide Zeichen. "Was?!"
(Eine mit Nachdruck gestellte Frage, das benutze ich immer.)
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Beitrag #37, verfasst am 29.01.2015 | 00:42 Uhr
Panthera
Ich weiß nicht, auf mich wirkt diese ?!-Kombi immer so, als hätte der Autor sich nicht entscheiden können. Als Leser würde ich es auch immer noch als Frage lesen. Na gut, mal sehen, vielleicht ist es eine Option für das Ende des Satzes.
NamYensa
Lest das zuerst mal so, wie man eine Frage liest, nämlich mit anhebender Stimme am Ende. Dann klingt es wie eine ganz normale Frage. Ich möchte den Satz aber als Aussage gelesen und betont wissen, so dass er eher ein wenig "bedrohlich" klingt. Lest nun das "Was" und auch den letzten Satz nochmal mit abgesenkter Stimme, dann wird vielleicht klar, was ich meine. Da ich dem Leser das aber nicht anders vermitteln kann als mit Satzzeichen, müsste ich statt der Fragezeichen eigentlich Ausrufezeichen setzen, und zwar sowohl hinter das erste "Was" als auch ganz am Ende. Kann man das machen? Würden Ausrufezeichen als stilistisches Hilfsmittel durchgehen?
Setz beide Zeichen. "Was?!"
(Eine mit Nachdruck gestellte Frage, das benutze ich immer.)
Ich weiß nicht, auf mich wirkt diese ?!-Kombi immer so, als hätte der Autor sich nicht entscheiden können. Als Leser würde ich es auch immer noch als Frage lesen. Na gut, mal sehen, vielleicht ist es eine Option für das Ende des Satzes.
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NamYensa
Wieso setzt du das "Was?" nicht einfach kursiv?
Ich habe mir mal angewohnt, so relevante Betonungen auszuzeichnen. Oft Fett.
Aber Fett wird auch gerne mit Schreien in Verbindung gebracht, insofern wäre Kursiv eine Alternative.
Dann also:
"Was?" Seine Augenbraue zuckte kurz und seine Augen funkelten. "Was genau habe ich dich?" "
PantheraNamYensa
Lest das zuerst mal so, wie man eine Frage liest, nämlich mit anhebender Stimme am Ende. Dann klingt es wie eine ganz normale Frage. Ich möchte den Satz aber als Aussage gelesen und betont wissen, so dass er eher ein wenig "bedrohlich" klingt. Lest nun das "Was" und auch den letzten Satz nochmal mit abgesenkter Stimme, dann wird vielleicht klar, was ich meine. Da ich dem Leser das aber nicht anders vermitteln kann als mit Satzzeichen, müsste ich statt der Fragezeichen eigentlich Ausrufezeichen setzen, und zwar sowohl hinter das erste "Was" als auch ganz am Ende. Kann man das machen? Würden Ausrufezeichen als stilistisches Hilfsmittel durchgehen?
Setz beide Zeichen. "Was?!"
(Eine mit Nachdruck gestellte Frage, das benutze ich immer.)
Ich weiß nicht, auf mich wirkt diese ?!-Kombi immer so, als hätte der Autor sich nicht entscheiden können. Als Leser würde ich es auch immer noch als Frage lesen. Na gut, mal sehen, vielleicht ist es eine Option für das Ende des Satzes.
Wieso setzt du das "Was?" nicht einfach kursiv?
Ich habe mir mal angewohnt, so relevante Betonungen auszuzeichnen. Oft Fett.
Aber Fett wird auch gerne mit Schreien in Verbindung gebracht, insofern wäre Kursiv eine Alternative.
Dann also:
"Was?" Seine Augenbraue zuckte kurz und seine Augen funkelten. "Was genau habe ich dich?" "
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Beitrag #39, verfasst am 29.01.2015 | 12:09 Uhr
kaprikorn
Das habe ich schon (zumindest in meinem Text). Aber mit Fragezeichen bleibt es ja trotzdem eine Frage. Ich habe es jetzt mit einem Ausrufezeichen versehen, und am Ende des Satzes beides gesetzt, auch wenn mir das nicht wirklich gefällt.
NamYensaPantheraNamYensa
Lest das zuerst mal so, wie man eine Frage liest, nämlich mit anhebender Stimme am Ende. Dann klingt es wie eine ganz normale Frage. Ich möchte den Satz aber als Aussage gelesen und betont wissen, so dass er eher ein wenig "bedrohlich" klingt. Lest nun das "Was" und auch den letzten Satz nochmal mit abgesenkter Stimme, dann wird vielleicht klar, was ich meine. Da ich dem Leser das aber nicht anders vermitteln kann als mit Satzzeichen, müsste ich statt der Fragezeichen eigentlich Ausrufezeichen setzen, und zwar sowohl hinter das erste "Was" als auch ganz am Ende. Kann man das machen? Würden Ausrufezeichen als stilistisches Hilfsmittel durchgehen?
Setz beide Zeichen. "Was?!"
(Eine mit Nachdruck gestellte Frage, das benutze ich immer.)
Ich weiß nicht, auf mich wirkt diese ?!-Kombi immer so, als hätte der Autor sich nicht entscheiden können. Als Leser würde ich es auch immer noch als Frage lesen. Na gut, mal sehen, vielleicht ist es eine Option für das Ende des Satzes.
Wieso setzt du das "Was?" nicht einfach kursiv?
Das habe ich schon (zumindest in meinem Text). Aber mit Fragezeichen bleibt es ja trotzdem eine Frage. Ich habe es jetzt mit einem Ausrufezeichen versehen, und am Ende des Satzes beides gesetzt, auch wenn mir das nicht wirklich gefällt.
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Beitrag #40, verfasst am 29.01.2015 | 20:32 Uhr
NamYensa
Aber grammatikalisch absolut richtig, so dass man die Bedeutung davon als Leser gleich versteht.
Das habe ich schon (zumindest in meinem Text). Aber mit Fragezeichen bleibt es ja trotzdem eine Frage. Ich habe es jetzt mit einem Ausrufezeichen versehen, und am Ende des Satzes beides gesetzt, auch wenn mir das nicht wirklich gefällt.
Aber grammatikalisch absolut richtig, so dass man die Bedeutung davon als Leser gleich versteht.
"Heilige Scheiße!", murmelte das Mädchen dumpf und starrte mit großen Augen in Richtung Bühne, auf der eine Band
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Beitrag #41, verfasst am 28.05.2015 | 14:44 Uhr
Moin allerseits,
ich bin in einem Kapitel über das Problem gestolpert, dass Person A Person B von seinen Erlebnissen berichtet und dabei auch Dialoge wiedergiebt. Ich bin mir da nicht so recht sicher wie man das am geschicktesten darstellt.
Wir haben es momentan so gelöst:
Laertes und Regé nutzen die kurze Pause um sich neue Getränke zu bestellen. Dann fuhr Laertes fort:
„Vernier musste nicht lange warten, bis er seine Verstärkung bekam – natürlich das berühmte Duo.
>>SIR, zwei Mann Verstärkung melden sich zum Dienst, SIR!<<
Aber irgendwie bin ich damit immer noch nicht ganz glücklich.
LG Chirocco
ich bin in einem Kapitel über das Problem gestolpert, dass Person A Person B von seinen Erlebnissen berichtet und dabei auch Dialoge wiedergiebt. Ich bin mir da nicht so recht sicher wie man das am geschicktesten darstellt.
Wir haben es momentan so gelöst:
Laertes und Regé nutzen die kurze Pause um sich neue Getränke zu bestellen. Dann fuhr Laertes fort:
„Vernier musste nicht lange warten, bis er seine Verstärkung bekam – natürlich das berühmte Duo.
>>SIR, zwei Mann Verstärkung melden sich zum Dienst, SIR!<<
Aber irgendwie bin ich damit immer noch nicht ganz glücklich.
LG Chirocco
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Beitrag #42, verfasst am 29.05.2015 | 14:19 Uhr
Chirocco
Ich blick in deinem Beispiel nicht ganz durch, wer was sagt. ^^
In der Regel benutzt man in solchen Fällen indirekte Rede, wobei das umständlich wirken kann, wenn sehr viel wörtliche Rede wiedergegeben wird.
Ich würde in deinem Fall eher schreiben:
... - natürlich das berühmte Duo, das mit der typisch übereifrigen Meldung herausplatzte: Sir, zwei Mann Verstärkung melden sich zum Dienst, Sir!
Wenn ich eine Unterhaltung wiedergebe, zitiere ich doch sehr selten den genauen Wortlaut davon. Versuch das mal bei einer Unterhaltung, die du kürzlich geführt hast. Du hast sicherlich die Hälfte oder mehr vergessen. Man gibt eher die Quintessenz des Gesprächs wider.
Wenn es eine lange Passage ist, mache ich das in meinen Geschichten mit einem Rückblick, der dann exakt die Geschehnisse wiedergibt, ohne dass da ständig steht: "Er sagte" oder dergleichen.
ich bin in einem Kapitel über das Problem gestolpert, dass Person A Person B von seinen Erlebnissen berichtet und dabei auch Dialoge wiedergiebt. Ich bin mir da nicht so recht sicher wie man das am geschicktesten darstellt.
Ich blick in deinem Beispiel nicht ganz durch, wer was sagt. ^^
In der Regel benutzt man in solchen Fällen indirekte Rede, wobei das umständlich wirken kann, wenn sehr viel wörtliche Rede wiedergegeben wird.
Ich würde in deinem Fall eher schreiben:
... - natürlich das berühmte Duo, das mit der typisch übereifrigen Meldung herausplatzte: Sir, zwei Mann Verstärkung melden sich zum Dienst, Sir!
Wenn ich eine Unterhaltung wiedergebe, zitiere ich doch sehr selten den genauen Wortlaut davon. Versuch das mal bei einer Unterhaltung, die du kürzlich geführt hast. Du hast sicherlich die Hälfte oder mehr vergessen. Man gibt eher die Quintessenz des Gesprächs wider.
Wenn es eine lange Passage ist, mache ich das in meinen Geschichten mit einem Rückblick, der dann exakt die Geschehnisse wiedergibt, ohne dass da ständig steht: "Er sagte" oder dergleichen.
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Beitrag #43, verfasst am 01.06.2015 | 12:13 Uhr
Panthera
Das war auch mein Problem.
Panthera
Dein Vorschlag gefällt mir sehr gut. So ist es Übersichtlich und der Witz des absurden Dialoges, von dem berichtet wird geht nicht verlohren.
Vielen Dank für deinen Tip
LG Chirocco
Ich blick in deinem Beispiel nicht ganz durch, wer was sagt. ^^
Das war auch mein Problem.
Panthera
Ich würde in deinem Fall eher schreiben:
... - natürlich das berühmte Duo, das mit der typisch übereifrigen Meldung herausplatzte: Sir, zwei Mann Verstärkung melden sich zum Dienst, Sir!
Dein Vorschlag gefällt mir sehr gut. So ist es Übersichtlich und der Witz des absurden Dialoges, von dem berichtet wird geht nicht verlohren.
Vielen Dank für deinen Tip
LG Chirocco
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Beitrag #44, verfasst am 06.07.2015 | 14:32 Uhr
Hallo Leute
ich hab auf Seite eins diese Sache mit
"Geh nicht" flüsterte sie leise.
gelesen und jemand hat geschrieben das wäre falsch weil das flüstern ja schon voraussetzt das sie leise spricht.
Aber jetzt hab ich einen Satz in dem ich das leise Flüstern doch zulässig finde und zwar den...
„Das gibt’s doch nicht“ flüsterte er leise jedoch nicht leise genug denn Lil die ihm gegenüber am Lagerfeuer saß hatte den Ausruf gehört.
Ich denke so ist das leise Flüstern okay oder?
ich hab auf Seite eins diese Sache mit
"Geh nicht" flüsterte sie leise.
gelesen und jemand hat geschrieben das wäre falsch weil das flüstern ja schon voraussetzt das sie leise spricht.
Aber jetzt hab ich einen Satz in dem ich das leise Flüstern doch zulässig finde und zwar den...
„Das gibt’s doch nicht“ flüsterte er leise jedoch nicht leise genug denn Lil die ihm gegenüber am Lagerfeuer saß hatte den Ausruf gehört.
Ich denke so ist das leise Flüstern okay oder?
Ich bin ein kleiner Hund
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Weil ich seit ein paar Tagen
Eine feuchte Nase habe...
(Ein dreifaches HOCH auf kleine Hunde^^)
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Synthoras
Ein Doppelmops bleibt es trotzdem. In deinem Beispielsatz würe ich "flüstern" gegen "sagen" austauschen (und noch die 4 fehlenden Kommas ergänzen), dann passt es, zumindest beinahe, denn Flüstern oder leises Sprechen beißt sich mit "Ausruf".
Hallo Leute
ich hab auf Seite eins diese Sache mit
"Geh nicht" flüsterte sie leise.
gelesen und jemand hat geschrieben das wäre falsch weil das flüstern ja schon voraussetzt das sie leise spricht.
Aber jetzt hab ich einen Satz in dem ich das leise Flüstern doch zulässig finde und zwar den...
„Das gibt’s doch nicht“ flüsterte er leise jedoch nicht leise genug denn Lil die ihm gegenüber am Lagerfeuer saß hatte den Ausruf gehört.
Ich denke so ist das leise Flüstern okay oder?
Ein Doppelmops bleibt es trotzdem. In deinem Beispielsatz würe ich "flüstern" gegen "sagen" austauschen (und noch die 4 fehlenden Kommas ergänzen), dann passt es, zumindest beinahe, denn Flüstern oder leises Sprechen beißt sich mit "Ausruf".
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Synthoras
Warum reicht denn nicht:
„Das gibt’s doch nicht!“, flüsterte er. Jedoch nicht leise genug, denn Lil die ihm gegenüber am Lagerfeuer saß, hatte ihn gehört.
oder besser:
„Das gibt’s doch nicht!“, flüsterte er. Jedoch offenbar so laut, dass Lil die ihm gegenüber am Lagerfeuer saß, ihn gehört hatte.
„Das gibt’s doch nicht“ flüsterte er leise jedoch nicht leise genug denn Lil die ihm gegenüber am Lagerfeuer saß hatte den Ausruf gehört.
Warum reicht denn nicht:
„Das gibt’s doch nicht!“, flüsterte er. Jedoch nicht leise genug, denn Lil die ihm gegenüber am Lagerfeuer saß, hatte ihn gehört.
oder besser:
„Das gibt’s doch nicht!“, flüsterte er. Jedoch offenbar so laut, dass Lil die ihm gegenüber am Lagerfeuer saß, ihn gehört hatte.
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
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Beitrag #47, verfasst am 07.07.2015 | 12:55 Uhr
Da gefällt mir das erste besser.
Also findest du leises flüstern ist generell nicht zu empfehlen?
Also findest du leises flüstern ist generell nicht zu empfehlen?
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Minttu
Beitrag #48, verfasst am 07.07.2015 | 13:25 Uhr
"„Das gibt’s doch nicht“ flüsterte er leise jedoch nicht leise genug denn Lil die ihm gegenüber am Lagerfeuer saß hatte den Ausruf gehört."
Ich muss ja zugeben, in diesem Satz wäre mir das leise Flüstern nicht weiter störend aufgefallen.
Und auch den Ausruf find' ich jetzt nicht völlig unpassend - ich kann durchaus so flüstern, dass es ein Ausrufezeichen verdient.
Aber wenn man beides nun draußen haben möchte, dann vielleicht so:
„Das gibt’s doch nicht!“
Seine Bemerkung war leise, jedoch nicht leise genug, denn Lil, die ihm gegenüber am Lagerfeuer saß, sah zu ihm herüber.
Ich muss ja zugeben, in diesem Satz wäre mir das leise Flüstern nicht weiter störend aufgefallen.
Und auch den Ausruf find' ich jetzt nicht völlig unpassend - ich kann durchaus so flüstern, dass es ein Ausrufezeichen verdient.
Aber wenn man beides nun draußen haben möchte, dann vielleicht so:
„Das gibt’s doch nicht!“
Seine Bemerkung war leise, jedoch nicht leise genug, denn Lil, die ihm gegenüber am Lagerfeuer saß, sah zu ihm herüber.
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Genau. Denn lies den Satz doch mal geflüstert: Einmal laut, einmal leise geflüstert. Hörst du einen Unterschied? (Mit "laut flüstern" meine ich n i c h t mit Nachdruck, denn das tut jemand ja nur, wenn er gehört werden will. z.B. bei einer Klassenarbeit: "Hast du mal einen Radiergummi?" Jemand der mit sich selbst spricht, flüstert ja nicht absichtlich so laut, um gehört zu werden.)
Laut flüstern zu können - so das man einen Unterschied hört - ist sogenanntes "stage-whispering", um das zu können, üben Schauspieler lange. Der Normalmensch kann es gewöhnlich nicht und es klingt doppelt gemoppelt, weil auch der Leser sich darunter nichts vorstellen kann.
Also findest du leises flüstern ist generell nicht zu empfehlen?
Genau. Denn lies den Satz doch mal geflüstert: Einmal laut, einmal leise geflüstert. Hörst du einen Unterschied? (Mit "laut flüstern" meine ich n i c h t mit Nachdruck, denn das tut jemand ja nur, wenn er gehört werden will. z.B. bei einer Klassenarbeit: "Hast du mal einen Radiergummi?" Jemand der mit sich selbst spricht, flüstert ja nicht absichtlich so laut, um gehört zu werden.)
Laut flüstern zu können - so das man einen Unterschied hört - ist sogenanntes "stage-whispering", um das zu können, üben Schauspieler lange. Der Normalmensch kann es gewöhnlich nicht und es klingt doppelt gemoppelt, weil auch der Leser sich darunter nichts vorstellen kann.
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
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Beitrag #50, verfasst am 14.07.2015 | 20:58 Uhr
Hey ☺
Hoffentlich bin ich mit meinem Anliegen bei Euch richtig – wenn nicht, tut es mir leid. ._.
Es geht um die Satzzeichen am Ende der wörtlichen Rede.
Bisher dachte ich ehrlich gesagt, dass ich mich mit der wörtlichen Rede recht gut auskenne, aber seit einigen Wochen fange ich so langsam an immer verwirrter zu werden, da einige Autoren es doch ... anders handhaben.
Aber zuerst das Grundlegende:
Laut Duden gilt die Regel: Vor dem Komma zwischen wörtlich wiedergegebenem Text und Begleitsatz (übergeordnetem Satz) verliert der wörtlich wiedergegebene Satz seinen Schlusspunkt. (Die Seite vom Duden wurde hier glaube ich schon verlinkt – daher spare ich mir hier das.)
Dies wäre dann:
„Wir werden dich morgen besuchen kommen“, sagte Mutter.
Aber – und jetzt kommt das, was mich verwirrt – viele schreiben dies so:
„Wir werden dich morgen besuchen kommen.“, sagte Mutter.
Es ist dieser Punkt … dieses .“,
Es würde mich nicht so sehr verwirren, wenn es ein, oder zwei Autoren so handhaben würden. Allerdings lese ich mittlerweile immer mehr Texte in verschiedenen Fandoms, die diese Form benutzen.
Mich würde das ganze nicht so verwirren, wenn ich nicht einige dieser Autoren angeschrieben und nachgefragt hätte, wo denn diese Regelung stehen würde, oder wo sie dies herhätten (weil Duden und so …).
Jetzt kommt die Krux für mich: Der Großteil meinte, sie hätten es in der Schule gelernt (oder wissen es schlichtweg nicht). Einige waren zwar unter 20, aber es waren auch welche dabei, die Mitte 20 und sogar 30 waren (wenn man der Altersangabe glauben schenken mag).
Da es bei mir mit der Schule schon ein, zwei (viele ._.) Jährchen her ist, kam ich noch etwas in den Genuss der alten Rechtschreibform. Da würde der Satz wie folgt aussehen (wenn ich nicht nun komplett daneben liege):
„Wir werden dich morgen besuchen kommen,“ sagte Mutter.
Selbst da gibt es den Punkt nicht.
Gab es etwa eine neue Regelung und ich habe die Schlichtweg nicht mitbekommen?
Oder liege ich so dermaßen falsch? Wenn ja – peinlich hoch zehn. ._.
Hoffe, Ihr konntet meine wirren Gedanken verstehen und könnt mir helfen.
Hoffentlich bin ich mit meinem Anliegen bei Euch richtig – wenn nicht, tut es mir leid. ._.
Es geht um die Satzzeichen am Ende der wörtlichen Rede.
Bisher dachte ich ehrlich gesagt, dass ich mich mit der wörtlichen Rede recht gut auskenne, aber seit einigen Wochen fange ich so langsam an immer verwirrter zu werden, da einige Autoren es doch ... anders handhaben.
Aber zuerst das Grundlegende:
Laut Duden gilt die Regel: Vor dem Komma zwischen wörtlich wiedergegebenem Text und Begleitsatz (übergeordnetem Satz) verliert der wörtlich wiedergegebene Satz seinen Schlusspunkt. (Die Seite vom Duden wurde hier glaube ich schon verlinkt – daher spare ich mir hier das.)
Dies wäre dann:
„Wir werden dich morgen besuchen kommen“, sagte Mutter.
Aber – und jetzt kommt das, was mich verwirrt – viele schreiben dies so:
„Wir werden dich morgen besuchen kommen.“, sagte Mutter.
Es ist dieser Punkt … dieses .“,
Es würde mich nicht so sehr verwirren, wenn es ein, oder zwei Autoren so handhaben würden. Allerdings lese ich mittlerweile immer mehr Texte in verschiedenen Fandoms, die diese Form benutzen.
Mich würde das ganze nicht so verwirren, wenn ich nicht einige dieser Autoren angeschrieben und nachgefragt hätte, wo denn diese Regelung stehen würde, oder wo sie dies herhätten (weil Duden und so …).
Jetzt kommt die Krux für mich: Der Großteil meinte, sie hätten es in der Schule gelernt (oder wissen es schlichtweg nicht). Einige waren zwar unter 20, aber es waren auch welche dabei, die Mitte 20 und sogar 30 waren (wenn man der Altersangabe glauben schenken mag).
Da es bei mir mit der Schule schon ein, zwei (viele ._.) Jährchen her ist, kam ich noch etwas in den Genuss der alten Rechtschreibform. Da würde der Satz wie folgt aussehen (wenn ich nicht nun komplett daneben liege):
„Wir werden dich morgen besuchen kommen,“ sagte Mutter.
Selbst da gibt es den Punkt nicht.
Gab es etwa eine neue Regelung und ich habe die Schlichtweg nicht mitbekommen?
Oder liege ich so dermaßen falsch? Wenn ja – peinlich hoch zehn. ._.
Hoffe, Ihr konntet meine wirren Gedanken verstehen und könnt mir helfen.