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Gwyn of Sherwood
Beitrag #1, verfasst am 06.12.2012 | 18:05 Uhr
Hallo alle zusammen,
nachdem ja schon in anderen Threads eifrig über die Kritikfähigkeit von Autoren (und auch Lesern) diskutiert wurde, suche ich Hilfe, ob und wie ich in dem folgenden Fall Kritik üben sollte:
Zurzeit poste ich auch in einem anderen Archiv Fanfics und habe vor kurzem auch mal in die Stories einer Autorin reingelesen, die meine Fanfics favorisiert hat. Was den Plot angeht finde ich auch, dass ihre Geschichten durchaus nicht die schlechtesten sind, dafür sind Rechtschreibung und Grammatik, sachte ausgedrückt, eine einzige Katastrophe. Bei den meisten ihrer Stories springen mir bereits im ca. drei Wörter langen Titel (!!!) mehre Rechtschreib- und Grammatikfehler ins Auge, die sich dann auch durch die ganze Story ziehen – von Flüchtigkeitsfehlern kann hier also keine Rede mehr sein.
Bis dahin war ich überzeugt, dass Fehler im Titel jeden potentiellen Leser davon abschrecken, eine Fanfic auch nur anzuklicken, aber tatsächlich hatte die Mehrzahl ihrer „Werke“ doch einige Reviews – zwar nur von einer Leserin, aber immerhin. Aus Neugier hab ich einige der Kommis mal überflogen, um zu sehen, ob die erwähnten Fehler zumindest ansatzweise mal kritisiert wurden, aber wie erwartet waren es nur einzeilige „Zuckerchen-Reviews“, die nur Lob für die Stories enthielten.
Als nächstes habe ich mir den Steckbrief der Autorin angeschaut und der Fehlerquote nach hätte ich eine 10-Jährige erwartet – tatsächlich ist sie aber 29! Da drängt sich mir ernsthaft die Frage auf, ob die Lehrer während ihrer Schulzeit diese Fehler nie korrigiert haben oder ob sie auch sonst niemand, der mit ihren „Werken“ in Berührung gekommen ist, darauf angesprochen hat…
Egal, mein Problem ist nun, dass ich unsicher bin, ob ich die Autorin entweder im Review-Bereich der Stories oder per PN auf diese sprachlichen Missstände aufmerksam machen soll. Einerseits möchte ich ihr gerne helfen, da mir ihre Stories wie gesagt was die Idee betrifft durchaus gefallen und noch um einiges besser wären, wenn man sie sprachlich „aufpolieren“ würde.
Andererseits höre ich aber auch immer wieder, dass es unter den Autoren auch einige gibt, die auf gut gemeinte Kritik beleidigt reagieren, Flames an den Kritiker schreiben oder die Story dann sogar löschen oder dass in manchen Fällen auch die Stammleser auf den Kritiker losgehen, weil sie sich berufen fühlen, ihn/sie zu verteidigen.
Wie würdet ihr euch verhalten? Würdet ihr in diesem Fall ein kritisches Review schreiben und wenn ja, wie würdet ihr es am ehesten anfangen? Habt ihr schon mal unhöfliche Antworten oder Flames von Autoren oder anderen Lesern einer Story bekommen?
Ich freue mich auf eure Tipps!
LG
Finduilas
nachdem ja schon in anderen Threads eifrig über die Kritikfähigkeit von Autoren (und auch Lesern) diskutiert wurde, suche ich Hilfe, ob und wie ich in dem folgenden Fall Kritik üben sollte:
Zurzeit poste ich auch in einem anderen Archiv Fanfics und habe vor kurzem auch mal in die Stories einer Autorin reingelesen, die meine Fanfics favorisiert hat. Was den Plot angeht finde ich auch, dass ihre Geschichten durchaus nicht die schlechtesten sind, dafür sind Rechtschreibung und Grammatik, sachte ausgedrückt, eine einzige Katastrophe. Bei den meisten ihrer Stories springen mir bereits im ca. drei Wörter langen Titel (!!!) mehre Rechtschreib- und Grammatikfehler ins Auge, die sich dann auch durch die ganze Story ziehen – von Flüchtigkeitsfehlern kann hier also keine Rede mehr sein.
Bis dahin war ich überzeugt, dass Fehler im Titel jeden potentiellen Leser davon abschrecken, eine Fanfic auch nur anzuklicken, aber tatsächlich hatte die Mehrzahl ihrer „Werke“ doch einige Reviews – zwar nur von einer Leserin, aber immerhin. Aus Neugier hab ich einige der Kommis mal überflogen, um zu sehen, ob die erwähnten Fehler zumindest ansatzweise mal kritisiert wurden, aber wie erwartet waren es nur einzeilige „Zuckerchen-Reviews“, die nur Lob für die Stories enthielten.
Als nächstes habe ich mir den Steckbrief der Autorin angeschaut und der Fehlerquote nach hätte ich eine 10-Jährige erwartet – tatsächlich ist sie aber 29! Da drängt sich mir ernsthaft die Frage auf, ob die Lehrer während ihrer Schulzeit diese Fehler nie korrigiert haben oder ob sie auch sonst niemand, der mit ihren „Werken“ in Berührung gekommen ist, darauf angesprochen hat…
Egal, mein Problem ist nun, dass ich unsicher bin, ob ich die Autorin entweder im Review-Bereich der Stories oder per PN auf diese sprachlichen Missstände aufmerksam machen soll. Einerseits möchte ich ihr gerne helfen, da mir ihre Stories wie gesagt was die Idee betrifft durchaus gefallen und noch um einiges besser wären, wenn man sie sprachlich „aufpolieren“ würde.
Andererseits höre ich aber auch immer wieder, dass es unter den Autoren auch einige gibt, die auf gut gemeinte Kritik beleidigt reagieren, Flames an den Kritiker schreiben oder die Story dann sogar löschen oder dass in manchen Fällen auch die Stammleser auf den Kritiker losgehen, weil sie sich berufen fühlen, ihn/sie zu verteidigen.
Wie würdet ihr euch verhalten? Würdet ihr in diesem Fall ein kritisches Review schreiben und wenn ja, wie würdet ihr es am ehesten anfangen? Habt ihr schon mal unhöfliche Antworten oder Flames von Autoren oder anderen Lesern einer Story bekommen?
Ich freue mich auf eure Tipps!
LG
Finduilas
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Beitrag #2, verfasst am 06.12.2012 | 18:17 Uhr
Meiner Meinung nach sind kritische Reviews immer angebracht.
Wenn man Dinge veröffentlicht, egal auf welcher Plattform, dann sollte man sich dessen bewusst sein, dass es meistens auch Kritik geben wird. Ich denke jeder will auf seine Art und Weise weiterlernen und vielen Menschen helfen kritische Reviews ganz einfach solange sie höflich formuliert sind. Ein sehr wichtiger Punkt! Fehlt die Höflichkeit kann ich es verstehen, wenn manche Menschen sich persönlich angegriffen fühlen.
In "härteren" Fällen mache ich es oft so, dass ich in das Review ganz einfach nicht nur die Kritik sondern auch Lob mit reinbringe. Du sagst zum Beispiel, dass der Plot gut ist. Dann schreib ihr das offen dazu. Das die Geschichte in den Grundzügen gut ist, aber die Fehler eben sehr beim Lesen stören.
Wenn, dann würde ich es ihr aber per PN schreiben, sollten es wirklich so viele Fehler sein wie du sagst... und möglicherweise hinzufügen, dass sie sich vielleicht nach einem Betaleser umschauen sollte, der bei solchen Dingen oft hilfreich ist ;)
Um auf deine letzte Frage zu kommen, mir wurde bisher für kritische Reviews nur dankbar geantwortet. Viele Autoren, unter anderem ich, freuen sich über Kritik, einfach, um das ganze zu verbessern ;)
leali :)
Wenn man Dinge veröffentlicht, egal auf welcher Plattform, dann sollte man sich dessen bewusst sein, dass es meistens auch Kritik geben wird. Ich denke jeder will auf seine Art und Weise weiterlernen und vielen Menschen helfen kritische Reviews ganz einfach solange sie höflich formuliert sind. Ein sehr wichtiger Punkt! Fehlt die Höflichkeit kann ich es verstehen, wenn manche Menschen sich persönlich angegriffen fühlen.
In "härteren" Fällen mache ich es oft so, dass ich in das Review ganz einfach nicht nur die Kritik sondern auch Lob mit reinbringe. Du sagst zum Beispiel, dass der Plot gut ist. Dann schreib ihr das offen dazu. Das die Geschichte in den Grundzügen gut ist, aber die Fehler eben sehr beim Lesen stören.
Wenn, dann würde ich es ihr aber per PN schreiben, sollten es wirklich so viele Fehler sein wie du sagst... und möglicherweise hinzufügen, dass sie sich vielleicht nach einem Betaleser umschauen sollte, der bei solchen Dingen oft hilfreich ist ;)
Um auf deine letzte Frage zu kommen, mir wurde bisher für kritische Reviews nur dankbar geantwortet. Viele Autoren, unter anderem ich, freuen sich über Kritik, einfach, um das ganze zu verbessern ;)
leali :)
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Ich würde einfach darauf hinweisen, dass die RS schlecht ist. Vermutlich wird sie dir dann zurückschreiben, dass sie irgendeine Rechtschreibschwäche hat oder keine deutsche Muttersprachlerin ist, denn bei einer 29jährigen würde mich so schlechte RS sonst doch wundern.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Wenn du dir wirklich unsicher darüber bist, wie die Autorin reagieren würde, dann...
...frage vorher per PN, ob sie an Kritik interessiert ist. Je nachdem, wie die PN beantwortet wird, kannst du den nächsten Schritt überlegen.
Wenn die PN allerings unbeantwortet bleibt, kann das durchaus ein schlechtes Zeichen sein.
...frage vorher per PN, ob sie an Kritik interessiert ist. Je nachdem, wie die PN beantwortet wird, kannst du den nächsten Schritt überlegen.
Wenn die PN allerings unbeantwortet bleibt, kann das durchaus ein schlechtes Zeichen sein.
[Darn]
Dat_Scharger.exe has stopped working. What now? >:3
[Ragequit] [You dun goof'd] [Murdertime, funtime!]
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Beitrag #5, verfasst am 06.12.2012 | 21:40 Uhr
Deine Bedenken sind nachvollziehbar. Ich würde dir auch dazu raten es erst einmal per PN zu probieren, wenn du Angst hast die Autorin wäre kritikunfähig. Es hätte den eventuellen Vorteil, dass die Autorin sich dann nicht öffentlich angeprangert fühlen könnte und daher die Kritik auch eher fruchtet.
"Lass mich, ich kann das! ... Oh, kaputt."
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Beitrag #6, verfasst am 06.12.2012 | 21:50 Uhr
Vielleicht bin ich ja ein Drückeberger. Geschichten mit grottiger Rechtschreibung lese ich einfach nicht weiter. Warum soll ich mich von jemandem anmachen lassen, der seine Geschichte allen Anschein nach nicht einmal mehr durchliest? (Ja, ich weiß. Wenn das alle so machen würden. Wir wollen uns doch hier verbessern. Aber wollen das alle. Ich sehe, ich wiederhole mich.)
Ich persönlich habe schlechte Erfahrung mit der PM gemacht ("du bist doch nur neidisch, alte!"). Dabei war es wirklich nur nett gemeint.
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Ich kann dreistimmig singen: Laut, falsch und mit Begeisterung.
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Beitrag #7, verfasst am 07.12.2012 | 00:43 Uhr
Höflichkeit ist ja hier schon mal als Stichwort gefallen - allerdings finde ich Sachlichkeit um noch einiges bedeutsamer.
Denn ja, ich finde, dass man alles, an dem man berechtigte Kritik hat (berechtigt im Sinne von begründbar), auch sachlich ausdrücken, bzw. formulieren kann. (Soll es denn eine konstruktive Kritik werden.)
Das nimmt einer Kritik von vorneherein das Verletzende oder gar das Persönliche.
Allerdings würde ich ich in dem Fall auch zu einer PN raten - wenn es da wirklich so viel zu beanstanden gibt, könnte sich die Autorin andernfalls wirklich öffentlich angeprangert fühlen... (Andererseits veröffentlicht sie ja auch ihre Arbeit in dieser Form... Aber wenn du höflich sein möchtest, würde ich doch eher eine PN schreiben.)
Denn ja, ich finde, dass man alles, an dem man berechtigte Kritik hat (berechtigt im Sinne von begründbar), auch sachlich ausdrücken, bzw. formulieren kann. (Soll es denn eine konstruktive Kritik werden.)
Das nimmt einer Kritik von vorneherein das Verletzende oder gar das Persönliche.
Allerdings würde ich ich in dem Fall auch zu einer PN raten - wenn es da wirklich so viel zu beanstanden gibt, könnte sich die Autorin andernfalls wirklich öffentlich angeprangert fühlen... (Andererseits veröffentlicht sie ja auch ihre Arbeit in dieser Form... Aber wenn du höflich sein möchtest, würde ich doch eher eine PN schreiben.)
"he kissed her cheek and then she knew, you could be homesick for people too" (unknown)
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Frag sie doch mal, ob du evtl für sie korrigieren sollst.
So von wegen:
Ich finde die Geschichte gut, und würde dir gern helfen, dass sie noch besser wird. etc
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"Komm auf die dunkle Seite der Quiietsch-Reviiiies - dann gibts Kekse!"
(An dieser Stelle, ein irres Gelächter vom Band einspielen)
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Beitrag #9, verfasst am 08.12.2012 | 04:33 Uhr
Ich persönlich finde es wichtig zu kritisieren und kritisiert zu werden. Wichtig ist dass es konstruktiv ist und auf die Geschichte bezogen wird.
Auf Fanfiktion.de bin ich sehr zwiegespalten. Zum Einen, weil bei mir sehr viele Geschichten einfach durch mein Suchraster fallen (Thema oder Fandom nicht meins), zum anderen, weil ich schon mitbekommen habe, dass es wegen kritischer Reviews wohl böses Blut gab.
Ich persönlich würde jemanden wohl eher auf Rechtschreib- oder Grammatikfehler hinweisen. Ich selbst bin zwar auch nicht perfekt, aber ich bin auch nicht ihr Beta ;). Perfektion ist etwas, was ich hier sicher nicht erwarte. Die Leute posten um gelesen zu werden.
Wenn jemand mich darauf hinweist, dass er/sie nicht muttersprachlich Deutsch spricht und / oder Legastheniker ist, empfehle ich einen Beta-Leser. Mich macht es sehr wütend, wenn ich mitbekomme, dass jemand sich aus Faulheit als Legastheniker ausgibt. Ich habe schwere Fälle von Legasthenie in der Bekanntschaft, die jeden Tag darum kämpfen richtig zu schreiben, einige von ihnen schreiben Geschichten und alle lassen Korrektur lesen.
Die Schreiberlinge hier, die weiter kommen und besser schreiben lernen wollen, werden kritische, begründete Reviews nicht ablehnen sondern dankbar sein und darüber nachdenken. Zu Kritsche dann auch per Mail. Positiv denken und hoffen, dass es einer dieser Sorte ist, dem man eine gut durchdachte Review in die Hand gibt.
m2cent
Auf Fanfiktion.de bin ich sehr zwiegespalten. Zum Einen, weil bei mir sehr viele Geschichten einfach durch mein Suchraster fallen (Thema oder Fandom nicht meins), zum anderen, weil ich schon mitbekommen habe, dass es wegen kritischer Reviews wohl böses Blut gab.
Ich persönlich würde jemanden wohl eher auf Rechtschreib- oder Grammatikfehler hinweisen. Ich selbst bin zwar auch nicht perfekt, aber ich bin auch nicht ihr Beta ;). Perfektion ist etwas, was ich hier sicher nicht erwarte. Die Leute posten um gelesen zu werden.
Wenn jemand mich darauf hinweist, dass er/sie nicht muttersprachlich Deutsch spricht und / oder Legastheniker ist, empfehle ich einen Beta-Leser. Mich macht es sehr wütend, wenn ich mitbekomme, dass jemand sich aus Faulheit als Legastheniker ausgibt. Ich habe schwere Fälle von Legasthenie in der Bekanntschaft, die jeden Tag darum kämpfen richtig zu schreiben, einige von ihnen schreiben Geschichten und alle lassen Korrektur lesen.
Die Schreiberlinge hier, die weiter kommen und besser schreiben lernen wollen, werden kritische, begründete Reviews nicht ablehnen sondern dankbar sein und darüber nachdenken. Zu Kritsche dann auch per Mail. Positiv denken und hoffen, dass es einer dieser Sorte ist, dem man eine gut durchdachte Review in die Hand gibt.
m2cent
Doch dies ist eine andere Geschichte, und soll ein ander' mal erzählt werden. - "Die unendliche Geschichte" Michael Ende
Beiträge: 833
Rang: Zeitungskorrespondent
Beitrag #10, verfasst am 08.12.2012 | 15:45 Uhr
Ich kann nur zustimmen: Wer ernsthaft seinen Schreibstil verbessern will, der nimmt konstruktiv formulierte Kritik ernst. Der Tonfall ist der entscheidende Parameter. Ich denke, wenn man sich daran macht, einem Schreiberling ernsthaft auf die Füße helfen zu wollen (und dabei aber nicht für sich selbst beansprucht, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, schließlich gibt es immer jemanden, der es besser kann, von dem man aber lernen wollen sollte), dann findet man auch einen sachlichen Ton. Kritik ist aber immer eine schwierige Angelegenheit, nicht nur, wenn man sie anbringt, sondern auch, wenn man sie abkriegt.
Ich kann es nicht ausstehen, wenn sich Kritiker aufspielen. Wenn sie meinen, ihre Kritikpunkte besonders ironisch formulieren zu müssen, mit bissigen Kommentaren oder Wortspielen würzen und den Schreiber allgemein durch eine sarkastische Tonlage herabwürdigen. Solche Leute sind bei mir unten durch, da rege ich mich nicht drüber auf, sondern denke mir nur dazu, "Du blöder A*sch, dir biete ich keine Bühne, indem ich mich über deine unprofessionelle Art aufrege. Ich finde deinen Kommentar nicht hilfreich, und wenn du dich nur dadurch besser fühlen kannst, indem du deinen geistigen Müll auf andere Leute ablädst, dann bist du ein ganz kleines, erbärmliches Würstchen. Deine Meinung interessiert mich nicht die Bohne."
Auf der anderen Seite ist es die Entscheidung des Autors, ob er eine Kritik ignoriert, sie aufgrund ihrer Formulierung ablehnt (vgl. vorherigen Absatz), oder sie ernst nimmt. Ich für meinen Teil versuche hilfreiche Reviews und PNs zu formulieren, das mache ich mit größter Zurückhaltung und Respekt. In Reviews schreibe ich nichts, was ein schlechtes Licht auf den Autor werfen könnte. Wenn er sie ernst nimmt und etwas ändern möchte, schön. Wenn er nicht darauf reagiert... Naja, dann eben nicht. Wollte nur helfen. Wer keine Hilfe möchte, der muss eben allein zurechtkommen.
Ich kann es nicht ausstehen, wenn sich Kritiker aufspielen. Wenn sie meinen, ihre Kritikpunkte besonders ironisch formulieren zu müssen, mit bissigen Kommentaren oder Wortspielen würzen und den Schreiber allgemein durch eine sarkastische Tonlage herabwürdigen. Solche Leute sind bei mir unten durch, da rege ich mich nicht drüber auf, sondern denke mir nur dazu, "Du blöder A*sch, dir biete ich keine Bühne, indem ich mich über deine unprofessionelle Art aufrege. Ich finde deinen Kommentar nicht hilfreich, und wenn du dich nur dadurch besser fühlen kannst, indem du deinen geistigen Müll auf andere Leute ablädst, dann bist du ein ganz kleines, erbärmliches Würstchen. Deine Meinung interessiert mich nicht die Bohne."
Auf der anderen Seite ist es die Entscheidung des Autors, ob er eine Kritik ignoriert, sie aufgrund ihrer Formulierung ablehnt (vgl. vorherigen Absatz), oder sie ernst nimmt. Ich für meinen Teil versuche hilfreiche Reviews und PNs zu formulieren, das mache ich mit größter Zurückhaltung und Respekt. In Reviews schreibe ich nichts, was ein schlechtes Licht auf den Autor werfen könnte. Wenn er sie ernst nimmt und etwas ändern möchte, schön. Wenn er nicht darauf reagiert... Naja, dann eben nicht. Wollte nur helfen. Wer keine Hilfe möchte, der muss eben allein zurechtkommen.
Wer lauter schreit wird nicht automatisch wichtiger.
Its Still Angie
Ich bin nicht die beste Autorin, aber trotzdem krieg ich das kotzen, wenn Rechtschreibung und Plot überhaupt rein gar nicht gut sind. Ich habe auch schon FFs gelesen, in denen weder Satzstellung, noch Grammatik, noch Plot annähernd gut war. Aber einige dieser FFs hatten mehr als zehn Reviews, in denen niemand mit einem einzigen Wort erwähnte, dass die Rechtschreibung nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Und ich finde es total unlogisch, das solche FFs manchmal mehr Leser und Reviews haben, als die, die gut und vorallem richtig geschrieben sind. Insofern sind kritische Reviews notwendig und sehr wichtig für mich, da ich daraus lerne.
SO, jetzt hab ich meinen Senf auch mal dazugegeben 🤫
SO, jetzt hab ich meinen Senf auch mal dazugegeben 🤫
Beiträge: 1037
Rang: Ghostwriter
Ganz ehrlich? Ich nehme davon lieber Abstand. Ich seh da keinen Sinn drin.
Habe unzählige schlechte Erfahrungen gemacht und in der Hinsicht den Glauben in die FF.de-Userschaft verloren. Kritisiert werden von mir nur Autoren, deren Formalia akzeptabel sind. Ich mache mir gar nicht erst die Mühe Geschichten zu lesen, die voller RS sind. Bei mir selbst jedoch vertrete ich da einen anderen Standpunkt. Hab mir sogar selbst für eine Geschichte eine Beta gesucht, weil mich ein User darauf hinwies, dass ich ab und zu Kommata falsch setze ...
Für mich sind und bleiben Kommentare/Kritiken eine kostenlose, freiwillige Dienstleistung. Und die muss man sich bei mir verdienen. Wenn sich jemand offenkundig keine Mühe gibt (denn so interpretiere ich meist extreme Rechtschreibfehler; 200 Worte Kapitel; falsche fremdsprachige Titel) - dann bekommt er auch keine Kritik. So einfach ist das. In der Hinsicht müssen sehr, sehr viele Leute hier einfach noch was lernen ... find ich traurig.
Habe unzählige schlechte Erfahrungen gemacht und in der Hinsicht den Glauben in die FF.de-Userschaft verloren. Kritisiert werden von mir nur Autoren, deren Formalia akzeptabel sind. Ich mache mir gar nicht erst die Mühe Geschichten zu lesen, die voller RS sind. Bei mir selbst jedoch vertrete ich da einen anderen Standpunkt. Hab mir sogar selbst für eine Geschichte eine Beta gesucht, weil mich ein User darauf hinwies, dass ich ab und zu Kommata falsch setze ...
Für mich sind und bleiben Kommentare/Kritiken eine kostenlose, freiwillige Dienstleistung. Und die muss man sich bei mir verdienen. Wenn sich jemand offenkundig keine Mühe gibt (denn so interpretiere ich meist extreme Rechtschreibfehler; 200 Worte Kapitel; falsche fremdsprachige Titel) - dann bekommt er auch keine Kritik. So einfach ist das. In der Hinsicht müssen sehr, sehr viele Leute hier einfach noch was lernen ... find ich traurig.
BARRELS! Barrels everywhere!
Beiträge: 905
Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #13, verfasst am 08.12.2012 | 19:56 Uhr
nicinici
Ich verstehe es und stimme teilweise überein. Abgesehen davon, dass ich teilweise auch zum schwarzlesen neige, gibt es auch jemand, dem ich niemals mehr ein Review schreiben werde.
Ich habe die Angewohnheit (nicht als einzige, wie ich weiß) öfter Fehlermeldungen zu schicken. Natürlich per PN, auf Rechtschreibfehler reite in in Reviews normalerweise nicht herum. Das mache ich natürlich nur bei Geschichten in denen nicht zu viele Fehler drin sind. 20 in einer PN wären zu viel. ;)
Die meisten Autoren schreiben entweder zurück und bedanken sich oder reagieren einfach nicht. Deren Namen versuche ich mir zu merken und nicht mehr neue PN zu schicken. Die, die antworten korrigieren auch die Fehler im Kapitel. Daher gewöhne ich es mir auch nicht ab.
aber der Autor hat ... nun ja, nicht sehr begeistert reagiert. Ich habe auch auf einen systematischen Fehler hingewiesen. Genitiv-Apostrophs sind im englischen normal - im Deutschen nicht. Wenn eine Kneipe "Traude's Kneipe" heißt, dass ist das falsch geschrieben.
Nun ja .. die Reaktion war wirklich unbegeistert. Er hat mich nicht nur abgekanzelt, sondern auch angemacht. Inhaltlich hat er gesagt, dass es seine Sache sei wie er schreibt und er sich nichts sagen läßt. (Wobei der Ton die Musik macht)
Nun ja, ein Teil der Geschichten les ich trotzdem gerne. Aber ein Review oder eine PN bekommt er nicht mehr. Und auf meine Favos auch nur noch anonym.
Hmm... Ja, ich gebe zu: Ich bin nachhtragend. Und wenn jemand nicht reagiert ist es sein gutes Recht. Aber mich persönlich anzugreifen, weil ich es gewagt habe die Rechtschreibung zu kritisieren? Kein Bock, danke.
Für mich sind und bleiben Kommentare/Kritiken eine kostenlose, freiwillige Dienstleistung. Und die muss man sich bei mir verdienen. Wenn sich jemand offenkundig keine Mühe gibt (denn so interpretiere ich meist extreme Rechtschreibfehler; 200 Worte Kapitel; falsche fremdsprachige Titel) - dann bekommt er auch keine Kritik. So einfach ist das. In der Hinsicht müssen sehr, sehr viele Leute hier einfach noch was lernen ... find ich traurig.
Ich verstehe es und stimme teilweise überein. Abgesehen davon, dass ich teilweise auch zum schwarzlesen neige, gibt es auch jemand, dem ich niemals mehr ein Review schreiben werde.
Ich habe die Angewohnheit (nicht als einzige, wie ich weiß) öfter Fehlermeldungen zu schicken. Natürlich per PN, auf Rechtschreibfehler reite in in Reviews normalerweise nicht herum. Das mache ich natürlich nur bei Geschichten in denen nicht zu viele Fehler drin sind. 20 in einer PN wären zu viel. ;)
Die meisten Autoren schreiben entweder zurück und bedanken sich oder reagieren einfach nicht. Deren Namen versuche ich mir zu merken und nicht mehr neue PN zu schicken. Die, die antworten korrigieren auch die Fehler im Kapitel. Daher gewöhne ich es mir auch nicht ab.
aber der Autor hat ... nun ja, nicht sehr begeistert reagiert. Ich habe auch auf einen systematischen Fehler hingewiesen. Genitiv-Apostrophs sind im englischen normal - im Deutschen nicht. Wenn eine Kneipe "Traude's Kneipe" heißt, dass ist das falsch geschrieben.
Nun ja .. die Reaktion war wirklich unbegeistert. Er hat mich nicht nur abgekanzelt, sondern auch angemacht. Inhaltlich hat er gesagt, dass es seine Sache sei wie er schreibt und er sich nichts sagen läßt. (Wobei der Ton die Musik macht)
Nun ja, ein Teil der Geschichten les ich trotzdem gerne. Aber ein Review oder eine PN bekommt er nicht mehr. Und auf meine Favos auch nur noch anonym.
Hmm... Ja, ich gebe zu: Ich bin nachhtragend. Und wenn jemand nicht reagiert ist es sein gutes Recht. Aber mich persönlich anzugreifen, weil ich es gewagt habe die Rechtschreibung zu kritisieren? Kein Bock, danke.
Beiträge: 3687
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Beitrag #14, verfasst am 08.12.2012 | 20:07 Uhr
Saakje
Bei solchen Reaktionen auf Kritik bin ich immer wieder fassungslos... oO Ich meine, wenn es sich um "Fehler" im Plot oder bei den Charakteren handelt, okay, da verstehe ich es noch irgendwie, kann ja auch sein, dass der Reviewer irgendetwas missverstanden hat und/oder noch nicht so richtig durchblickt bei dem, was der Autor für die Story und/oder die Charaktere geplant hat, aber Rechtschreibfehler stehen doch wirklich nicht zur Debatte - entweder es ist falsch geschrieben oder es ist richtig geschrieben, da kann man nicht argumentieren mit "persönlicher Geschmack" und "so gefällt es mir besser" und "ist doch meine Sache" - ich meine, klar kann man das, es wirkt nur absolut lächerlich dann... Ich sehe bei der RS keine Grauzone, in der sich der Autor flüchten kann, so dass das, was er da fabriziert hat, wieder richtig wird.
Wenn jemand das Genetiv s apostrophiert ist das falsch, wenn er nicht in Englisch (oder einer anderen Sprache, bei der das so gehandhabt wird) schreibt. Punkt.
niciniciFür mich sind und bleiben Kommentare/Kritiken eine kostenlose, freiwillige Dienstleistung. Und die muss man sich bei mir verdienen. Wenn sich jemand offenkundig keine Mühe gibt (denn so interpretiere ich meist extreme Rechtschreibfehler; 200 Worte Kapitel; falsche fremdsprachige Titel) - dann bekommt er auch keine Kritik. So einfach ist das. In der Hinsicht müssen sehr, sehr viele Leute hier einfach noch was lernen ... find ich traurig.
Ich verstehe es und stimme teilweise überein. Abgesehen davon, dass ich teilweise auch zum schwarzlesen neige, gibt es auch jemand, dem ich niemals mehr ein Review schreiben werde.
Ich habe die Angewohnheit (nicht als einzige, wie ich weiß) öfter Fehlermeldungen zu schicken. Natürlich per PN, auf Rechtschreibfehler reite in in Reviews normalerweise nicht herum. Das mache ich natürlich nur bei Geschichten in denen nicht zu viele Fehler drin sind. 20 in einer PN wären zu viel. ;)
Die meisten Autoren schreiben entweder zurück und bedanken sich oder reagieren einfach nicht. Deren Namen versuche ich mir zu merken und nicht mehr neue PN zu schicken. Die, die antworten korrigieren auch die Fehler im Kapitel. Daher gewöhne ich es mir auch nicht ab.
aber der Autor hat ... nun ja, nicht sehr begeistert reagiert. Ich habe auch auf einen systematischen Fehler hingewiesen. Genitiv-Apostrophs sind im englischen normal - im Deutschen nicht. Wenn eine Kneipe "Traude's Kneipe" heißt, dass ist das falsch geschrieben.
Nun ja .. die Reaktion war wirklich unbegeistert. Er hat mich nicht nur abgekanzelt, sondern auch angemacht. Inhaltlich hat er gesagt, dass es seine Sache sei wie er schreibt und er sich nichts sagen läßt. (Wobei der Ton die Musik macht)
Nun ja, ein Teil der Geschichten les ich trotzdem gerne. Aber ein Review oder eine PN bekommt er nicht mehr. Und auf meine Favos auch nur noch anonym.
Hmm... Ja, ich gebe zu: Ich bin nachhtragend. Und wenn jemand nicht reagiert ist es sein gutes Recht. Aber mich persönlich anzugreifen, weil ich es gewagt habe die Rechtschreibung zu kritisieren? Kein Bock, danke.
Bei solchen Reaktionen auf Kritik bin ich immer wieder fassungslos... oO Ich meine, wenn es sich um "Fehler" im Plot oder bei den Charakteren handelt, okay, da verstehe ich es noch irgendwie, kann ja auch sein, dass der Reviewer irgendetwas missverstanden hat und/oder noch nicht so richtig durchblickt bei dem, was der Autor für die Story und/oder die Charaktere geplant hat, aber Rechtschreibfehler stehen doch wirklich nicht zur Debatte - entweder es ist falsch geschrieben oder es ist richtig geschrieben, da kann man nicht argumentieren mit "persönlicher Geschmack" und "so gefällt es mir besser" und "ist doch meine Sache" - ich meine, klar kann man das, es wirkt nur absolut lächerlich dann... Ich sehe bei der RS keine Grauzone, in der sich der Autor flüchten kann, so dass das, was er da fabriziert hat, wieder richtig wird.
Wenn jemand das Genetiv s apostrophiert ist das falsch, wenn er nicht in Englisch (oder einer anderen Sprache, bei der das so gehandhabt wird) schreibt. Punkt.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
Beiträge: 905
Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #15, verfasst am 09.12.2012 | 09:01 Uhr
Andauril
Yup, war ich auch. Sehr.
Wie gesagt: Einfach keine Antwort kenn ich ja. Nehm ich auch nicht krumm.
Andauril
Das ein Angriff auf den Plot persönlich genommen wird, kann ich auch noch verstehen. Das ist ja "mein Baby". Und die Charaktere darin ebenso.
Andauril
Und es hat auch nichts mit alter oder neuer Rechtschreibung zu tun. Wenn jemand alte verwendet ist mir das auch egal. Wir sind hier nicht in der Schule. Aber eine Schreibweise, die noch nie richtig war, zu absichtlich favorisieren ist ... seltsam.
Bei solchen Reaktionen auf Kritik bin ich immer wieder fassungslos... oO
Yup, war ich auch. Sehr.
Wie gesagt: Einfach keine Antwort kenn ich ja. Nehm ich auch nicht krumm.
Andauril
Ich meine, wenn es sich um "Fehler" im Plot oder bei den Charakteren handelt, okay, da verstehe ich es noch irgendwie, kann ja auch sein, dass der Reviewer irgendetwas missverstanden hat und/oder noch nicht so richtig durchblickt bei dem, was der Autor für die Story und/oder die Charaktere geplant hat, aber Rechtschreibfehler stehen doch wirklich nicht zur Debatte - entweder es ist falsch geschrieben oder es ist richtig geschrieben, da kann man nicht argumentieren mit "persönlicher Geschmack" und "so gefällt es mir besser" und "ist doch meine Sache" - ich meine, klar kann man das, es wirkt nur absolut lächerlich dann... Ich sehe bei der RS keine Grauzone, in der sich der Autor flüchten kann, so dass das, was er da fabriziert hat, wieder richtig wird.
Das ein Angriff auf den Plot persönlich genommen wird, kann ich auch noch verstehen. Das ist ja "mein Baby". Und die Charaktere darin ebenso.
Andauril
Wenn jemand das Genetiv s apostrophiert ist das falsch, wenn er nicht in Englisch (oder einer anderen Sprache, bei der das so gehandhabt wird) schreibt. Punkt.
Und es hat auch nichts mit alter oder neuer Rechtschreibung zu tun. Wenn jemand alte verwendet ist mir das auch egal. Wir sind hier nicht in der Schule. Aber eine Schreibweise, die noch nie richtig war, zu absichtlich favorisieren ist ... seltsam.
Beiträge: 833
Rang: Zeitungskorrespondent
Wenn Autoren über Rechtschreibung diskutieren wollen, da stellt sich mir doch die Frage nach dem Sinn des Unternehmens, das sich da Schriftstellerei nennt. Ich stimme vollkommen zu, Orthographie ist keine Interpretationssache, entweder ist es richtig oder falsch, Zwischendinger gibt es nicht.
Meine Beobachtung ist, dass eine fehlerhafte Rechtschreibung den Text verunstaltet, er sieht irgendwie seltsam aus, fühlt sich seltsam an, und vor allem nimmt die Lesbarkeit mit größer werdender Zahl an Fehlern deutlich ab. Wenn es an Rechtschreibfehlern nur so hagelt, dann muss man klipp und klar feststellen, dass der Text einen Makel hat, den man als Autor (mit Hilfe der Autokorrektur von MS/OpenOffice und eines Betalesers, wenn sich einer findet) ausräumen muss. Unbedingt.
Wozu schreibt man eigentlich, wenn man allergisch gegen korrekte Orthographie ist? Gehört es zum Dasein als Schreiberling nicht dazu, sich für das geschriebene Wort zu begeistern? Als (Möchtegern-) Autor nicht auf korrekte Rechtschreibung zu achten ist so, als würde ein Koch wild alle möglichen Gewürze in die Suppe rühren, ohne sie dabei abzuschmecken, und was dabei rauskommt kann nicht gerade eine Delikatesse werden...
Meine Beobachtung ist, dass eine fehlerhafte Rechtschreibung den Text verunstaltet, er sieht irgendwie seltsam aus, fühlt sich seltsam an, und vor allem nimmt die Lesbarkeit mit größer werdender Zahl an Fehlern deutlich ab. Wenn es an Rechtschreibfehlern nur so hagelt, dann muss man klipp und klar feststellen, dass der Text einen Makel hat, den man als Autor (mit Hilfe der Autokorrektur von MS/OpenOffice und eines Betalesers, wenn sich einer findet) ausräumen muss. Unbedingt.
Wozu schreibt man eigentlich, wenn man allergisch gegen korrekte Orthographie ist? Gehört es zum Dasein als Schreiberling nicht dazu, sich für das geschriebene Wort zu begeistern? Als (Möchtegern-) Autor nicht auf korrekte Rechtschreibung zu achten ist so, als würde ein Koch wild alle möglichen Gewürze in die Suppe rühren, ohne sie dabei abzuschmecken, und was dabei rauskommt kann nicht gerade eine Delikatesse werden...
Wer lauter schreit wird nicht automatisch wichtiger.
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Rang: Unbeschriebenes Blatt
Beitrag #17, verfasst am 13.12.2012 | 22:43 Uhr
Eben habe ich in einem Review folgendes gelesen (wortwörtliches Zitat):
"Ich entschuldige mich sehr dafür, hier öffentlich Kritik geübt zu haben. Mein Fehler. Ich werde die Operatoren bitten, das Review zu löschen.
Ich habe Probleme mit der Szene, die ich erläutert habe, möchte aber niemanden das Vergnügen zu lesen verderben.
Entschuldige meine Kritik."
Das ist eine der wenigen Situationen, in denen ich das Gefühl habe, ich MUSS unbedingt etwas dazu schreiben, damit ich nicht platze.
Ich kenne weder Autor noch Reviewer persönlich und natürlich weiß ich nicht, was in dem konkreten Fall zwischen beiden hinter den Kulissen noch gelaufen ist, aber das Review war meines Erachtens sachlich verfasst und erwähnte mehrfach, dass es um ihren Eindruck und ihre Meinung geht. Ich sehe keinen Grund, der eine Entschuldigung notwendig macht.
Ich dachte immer, FanFiktion ist ein Autorenboard.
Jeder der etwas veröffentlicht, sollte danach gieren, dass ihm Meinungen zugetragen werden. Welchen Eindruck die Geschichte beim Leser hinterlässt, welche Szenen nicht verstanden wurden, welche Reaktionen nachvollziehbar waren, Überraschungsmomente, was auch immer Eindruck hinterlassen hat oder eben nicht. Und von mir aus auch Fehler bei der Kommasetzung.
Wenn es nur darum geht (und erwünscht oder - bewahre - nur erlaubt ist) Quietschies oder Lobhudeleien zu schreiben, kann man meines Erachtens die Reviewfunktion gleich komplett streichen.
Und bei all dem sollte man nicht vergessen, dass ein Review (außer wenn es um Rechtschreibung geht :-) doch immer nur die persönliche Meinung eines einzelnen Menschen darstellt. Und gerade wenn es um Geschriebenes geht, sind die Geschmäcker, was Stil und Thema angeht, überaus vielfältig. Der eine mag es, der andere nicht.
Ich muss als Autor auch nicht jeden gutgemeinten Verbesserungsvorschlag annehmen. Ich kann auch darüber nachdenken, und dann ganz alleine entscheiden, dass der Vorschlag für mich nicht passt.
Das ist dann eben meine Meinung als Autor.
Manchmal kann man sich nur für die Mühe bedanken, und zur Kritik selbst erst mal gar nichts sagen. Man muss sich auch nicht sofort für alles rechtfertigen.
Kritisieren - ja oder nein?
Ich kann das nur mit einem großen und deutlichen JA, BITTE! beantworten.
Meiner Meinung nach haben nicht nur die Autoren, sonderen auch die Leser einen Vorteil, wenn es zu den Stories eine offene und lebendige Diskussionskultur gibt.
(Und mal ehrlich: wenn es bei Amazon zu einem Buch ausschließlich Bewertungen mit fünf Sternen gibt, ist das Buch dann wirklich so klasse oder hat der Autor nur einfach seine Familie und ein paar Kumpels dazu gebracht, für ihn abzustimmen? Eine gute Geschichte polarisiert immer - manche lieben sie und ein paar finden sie schlecht. Eine wirklich gute Geschichte hat immer auch Bewertungen mit einem Stern - oder eben kritische Reviews...)
Liat
"Ich entschuldige mich sehr dafür, hier öffentlich Kritik geübt zu haben. Mein Fehler. Ich werde die Operatoren bitten, das Review zu löschen.
Ich habe Probleme mit der Szene, die ich erläutert habe, möchte aber niemanden das Vergnügen zu lesen verderben.
Entschuldige meine Kritik."
Das ist eine der wenigen Situationen, in denen ich das Gefühl habe, ich MUSS unbedingt etwas dazu schreiben, damit ich nicht platze.
Ich kenne weder Autor noch Reviewer persönlich und natürlich weiß ich nicht, was in dem konkreten Fall zwischen beiden hinter den Kulissen noch gelaufen ist, aber das Review war meines Erachtens sachlich verfasst und erwähnte mehrfach, dass es um ihren Eindruck und ihre Meinung geht. Ich sehe keinen Grund, der eine Entschuldigung notwendig macht.
Ich dachte immer, FanFiktion ist ein Autorenboard.
Jeder der etwas veröffentlicht, sollte danach gieren, dass ihm Meinungen zugetragen werden. Welchen Eindruck die Geschichte beim Leser hinterlässt, welche Szenen nicht verstanden wurden, welche Reaktionen nachvollziehbar waren, Überraschungsmomente, was auch immer Eindruck hinterlassen hat oder eben nicht. Und von mir aus auch Fehler bei der Kommasetzung.
Wenn es nur darum geht (und erwünscht oder - bewahre - nur erlaubt ist) Quietschies oder Lobhudeleien zu schreiben, kann man meines Erachtens die Reviewfunktion gleich komplett streichen.
Und bei all dem sollte man nicht vergessen, dass ein Review (außer wenn es um Rechtschreibung geht :-) doch immer nur die persönliche Meinung eines einzelnen Menschen darstellt. Und gerade wenn es um Geschriebenes geht, sind die Geschmäcker, was Stil und Thema angeht, überaus vielfältig. Der eine mag es, der andere nicht.
Ich muss als Autor auch nicht jeden gutgemeinten Verbesserungsvorschlag annehmen. Ich kann auch darüber nachdenken, und dann ganz alleine entscheiden, dass der Vorschlag für mich nicht passt.
Das ist dann eben meine Meinung als Autor.
Manchmal kann man sich nur für die Mühe bedanken, und zur Kritik selbst erst mal gar nichts sagen. Man muss sich auch nicht sofort für alles rechtfertigen.
Kritisieren - ja oder nein?
Ich kann das nur mit einem großen und deutlichen JA, BITTE! beantworten.
Meiner Meinung nach haben nicht nur die Autoren, sonderen auch die Leser einen Vorteil, wenn es zu den Stories eine offene und lebendige Diskussionskultur gibt.
(Und mal ehrlich: wenn es bei Amazon zu einem Buch ausschließlich Bewertungen mit fünf Sternen gibt, ist das Buch dann wirklich so klasse oder hat der Autor nur einfach seine Familie und ein paar Kumpels dazu gebracht, für ihn abzustimmen? Eine gute Geschichte polarisiert immer - manche lieben sie und ein paar finden sie schlecht. Eine wirklich gute Geschichte hat immer auch Bewertungen mit einem Stern - oder eben kritische Reviews...)
Liat
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Rang: Literaturgott
Beitrag #18, verfasst am 13.12.2012 | 22:57 Uhr
Liat
Ich bezweifle, dass irgendein OP dieses Review löschen wird, wenn du als Leser desselben sagst, dass es sachlich verfasst ist ^^. Reviews bleiben stehen, außer sie entsprechen nicht den Regeln. Sachliche Kritik entspricht aber den Regeln. Da hat der Autor dann Pech, wenn ihm das nicht passt.
Eben habe ich in einem Review folgendes gelesen (wortwörtliches Zitat):
"Ich entschuldige mich sehr dafür, hier öffentlich Kritik geübt zu haben. Mein Fehler. Ich werde die Operatoren bitten, das Review zu löschen.
Ich habe Probleme mit der Szene, die ich erläutert habe, möchte aber niemanden das Vergnügen zu lesen verderben.
Entschuldige meine Kritik."
Ich bezweifle, dass irgendein OP dieses Review löschen wird, wenn du als Leser desselben sagst, dass es sachlich verfasst ist ^^. Reviews bleiben stehen, außer sie entsprechen nicht den Regeln. Sachliche Kritik entspricht aber den Regeln. Da hat der Autor dann Pech, wenn ihm das nicht passt.
Operator
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Beitrag #19, verfasst am 14.12.2012 | 19:05 Uhr
Gwyn of Sherwood
Warum nicht öffentlich in einer Review freundlich darauf hinweisen, daß die (nicht vorhandene) Rechtschreibung und Grammatik das Lesevergnügen extrem einschränkt?
Zugleich kann man ja dazu schreiben, warum man es trotzdem liest und das die Beseitigung von solchen Fehlern nur im Interesse der Autorin wäre, weil solche Dinge doch einige Leser davon abhalten, sich weiter mit einem Text zu beschäftigen.
Das Löschen des Textes wäre ja eine absolut kindische Reaktion. Man kann doch solchen Fehler ganz leicht entgehen, wenn man sich zum Beispiel einen Beta-Leser ins Boot holt oder zumindest eine Rechtschreibprüfung einsetzt.
Sollte eine Rechtschreibschwäche vorgeschoben werden, wäre das auch nur eine ziemlich dumme Ausrede. Menschen, die tatsächlich darunter leiden, bemühen sich in der Regel darum, einwandfreie Texte abzuliefern. Die meisten von ihnen schreiben ja, um sich in diesem Punkt zu verbessern.
Ich bin im Laufe meiner Zeit auf solchen Foren vielleicht zwei bis drei echten Fällen von Dyslexie und ähnlichem begegnet und diese lieferten ziemlich fehlerfreie Texte ab, worauf sie besonders stolz waren.
In den anderen Fällen ist es einfach nur Faulheit vom Autor.
Ich selbst habe eine extrem lange Geschichte hochgeladen, die leider noch einige Flüchtigkeitsfehler enthält, die mir beim Drüberlesen immer wieder entglitten sind.
Ich persönlich habe mich über Reviews gefreut, die einen (freundlichen) Hinweis darauf enthielten, wo sich solche Fehler noch verstecken. Warum sollte ich das persönlich nehmen? Die Fehler sind Tatsache und lassen sich ganz leicht beseitigen, wenn man weiß, wo sie stehen.
(Ich spreche von ein oder zwei Fehlern in einem Kapitel von ca. 20.000 Wörtern).
Egal, mein Problem ist nun, dass ich unsicher bin, ob ich die Autorin entweder im Review-Bereich der Stories oder per PN auf diese sprachlichen Missstände aufmerksam machen soll. Einerseits möchte ich ihr gerne helfen, da mir ihre Stories wie gesagt was die Idee betrifft durchaus gefallen und noch um einiges besser wären, wenn man sie sprachlich „aufpolieren“ würde.
Andererseits höre ich aber auch immer wieder, dass es unter den Autoren auch einige gibt, die auf gut gemeinte Kritik beleidigt reagieren, Flames an den Kritiker schreiben oder die Story dann sogar löschen oder dass in manchen Fällen auch die Stammleser auf den Kritiker losgehen, weil sie sich berufen fühlen, ihn/sie zu verteidigen.
Warum nicht öffentlich in einer Review freundlich darauf hinweisen, daß die (nicht vorhandene) Rechtschreibung und Grammatik das Lesevergnügen extrem einschränkt?
Zugleich kann man ja dazu schreiben, warum man es trotzdem liest und das die Beseitigung von solchen Fehlern nur im Interesse der Autorin wäre, weil solche Dinge doch einige Leser davon abhalten, sich weiter mit einem Text zu beschäftigen.
Das Löschen des Textes wäre ja eine absolut kindische Reaktion. Man kann doch solchen Fehler ganz leicht entgehen, wenn man sich zum Beispiel einen Beta-Leser ins Boot holt oder zumindest eine Rechtschreibprüfung einsetzt.
Sollte eine Rechtschreibschwäche vorgeschoben werden, wäre das auch nur eine ziemlich dumme Ausrede. Menschen, die tatsächlich darunter leiden, bemühen sich in der Regel darum, einwandfreie Texte abzuliefern. Die meisten von ihnen schreiben ja, um sich in diesem Punkt zu verbessern.
Ich bin im Laufe meiner Zeit auf solchen Foren vielleicht zwei bis drei echten Fällen von Dyslexie und ähnlichem begegnet und diese lieferten ziemlich fehlerfreie Texte ab, worauf sie besonders stolz waren.
In den anderen Fällen ist es einfach nur Faulheit vom Autor.
Ich selbst habe eine extrem lange Geschichte hochgeladen, die leider noch einige Flüchtigkeitsfehler enthält, die mir beim Drüberlesen immer wieder entglitten sind.
Ich persönlich habe mich über Reviews gefreut, die einen (freundlichen) Hinweis darauf enthielten, wo sich solche Fehler noch verstecken. Warum sollte ich das persönlich nehmen? Die Fehler sind Tatsache und lassen sich ganz leicht beseitigen, wenn man weiß, wo sie stehen.
(Ich spreche von ein oder zwei Fehlern in einem Kapitel von ca. 20.000 Wörtern).
"Heilige Scheiße!", murmelte das Mädchen dumpf und starrte mit großen Augen in Richtung Bühne, auf der eine Band
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
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Rang: Schreibkraft
Schreibwerkstättler
Beitrag #20, verfasst am 14.12.2012 | 21:35 Uhr
Liat
Wenn die Kritik berechtigt und konstruktiv war, sollte man lieber denjenigen zurecht stutzen, die den Reviewer dermaßen unter Druck setzt, dass er/sie seine Kritik zurück nehmen will. Man muß nicht alle Vorschläge umsetzen, die von Reviewern kommen, aber für die Mühe bedanken oder einfach nur die Klappe halten (weil sonst beleidigende Dinge herauskommen) sollte drin sein.
Eben habe ich in einem Review folgendes gelesen (wortwörtliches Zitat):
"Ich entschuldige mich sehr dafür, hier öffentlich Kritik geübt zu haben. Mein Fehler. Ich werde die Operatoren bitten, das Review zu löschen.
Ich habe Probleme mit der Szene, die ich erläutert habe, möchte aber niemanden das Vergnügen zu lesen verderben.
Entschuldige meine Kritik."
Das ist eine der wenigen Situationen, in denen ich das Gefühl habe, ich MUSS unbedingt etwas dazu schreiben, damit ich nicht platze.
Wenn die Kritik berechtigt und konstruktiv war, sollte man lieber denjenigen zurecht stutzen, die den Reviewer dermaßen unter Druck setzt, dass er/sie seine Kritik zurück nehmen will. Man muß nicht alle Vorschläge umsetzen, die von Reviewern kommen, aber für die Mühe bedanken oder einfach nur die Klappe halten (weil sonst beleidigende Dinge herauskommen) sollte drin sein.
Doch dies ist eine andere Geschichte, und soll ein ander' mal erzählt werden. - "Die unendliche Geschichte" Michael Ende
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Beitrag #21, verfasst am 14.12.2012 | 22:30 Uhr
Also ich persönlich finde, das man durch Kritik immer dazulernen kann, wie man besser werden kann. Vorrausgesetzt, die Kritik ist sachlich und konstruktiv.
Wenn ich dann so Sachen lese, das jemand sich dafür entschuldigt, Kritik geübt zu haben, könnte ich mich aufregen.
Klar kann man nicht immer einer Meinung sein mit dem Kritiker, aber man kann doch dann wenigsten dessen Meinung einfach mal akzeptieren. Das sollte doch zumindest drin sein. Was man darüber denkt, steht auf einem anderen Blatt, aber dann bitteschön nur "denken".
Sinnvoller ist es doch, einfach mal darüber nachzudenken, ob nicht doch ein Fünckchen Wahrheit drin steckt.
Wenn ich dann so Sachen lese, das jemand sich dafür entschuldigt, Kritik geübt zu haben, könnte ich mich aufregen.
Klar kann man nicht immer einer Meinung sein mit dem Kritiker, aber man kann doch dann wenigsten dessen Meinung einfach mal akzeptieren. Das sollte doch zumindest drin sein. Was man darüber denkt, steht auf einem anderen Blatt, aber dann bitteschön nur "denken".
Sinnvoller ist es doch, einfach mal darüber nachzudenken, ob nicht doch ein Fünckchen Wahrheit drin steckt.
Beiträge: 3780
Rang: Literaturgott
Beitrag #22, verfasst am 22.01.2013 | 19:55 Uhr
Also ich persönlich würde die Autorin definitiv darauf ansprechen, da man ihr damit ja wirklich hilft!
Natürlich keine "Das ist so ein Mist, man kann nix lesen"-Nachricht, aber einmal nett darauf hinweisen und ihr vielleicht Tipps geben oder die Wahl eines Betalesers empfehlen, das würde ich auf jeden Fall tun.
Ich persönlich kritisiere grundsätzlich ehrlich. Wenn ich mich als Kritiker anbiete, sage ich dies auch deutlich, damit am Ende niemand sagen kann "Wenn ich gewusst hätte, dass du meine FF so stark kritisierst, dann hätte ich dich nicht gefragt!"
Allerdings kam es bei mir jetzt schon zweimal vor, dass ich bei einer Story leider viel zu bemängeln hatte. Einmal war ich Kritikerin, da ist es ja auch erwünscht, aber nach meiner ausführlichen Kritik wurde ich mit einem "Danke, LG" abgespeist und ich war mir sehr sicher, dass sich diese Person durch meine ehrliche Kritik angegriffen gefühlt hatte. Ich selbst habe auch erst kürzlich eine vernichtende Kritik bekommen, doch ich würdige die Arbeit des Kritikers sehr und schreibe ihnen zurück - worin ich zustimme, was geholfen hat, und evtl. was ich nicht verstehe.
Dann war ich einmal Betaleserin, alles gut und schön, wir haben uns abgesprochen, sie hat mir die ersten sieben Kapis geschickt und dann das: Pro Kapitel wirklich nur 100 bis 200 Wörter!
Und dann Gedankensprünge, etc... Ihr kennt das ja.
Jedenfalls wollte ich ihr helfen, da der Plot wirklich sehr gut gelungen war, und habe ihr eine ausführliche Kritik als Hilfe geschrieben, mit Tipps und Verbesserungsvorschlägen, und dann: Nichts.
Von ihr kam nichts mehr. Ich habe bis heute nichts mehr von ihr gehört.
Ich denke mir auch da, dass sie sich angegriffen gefühlt hat, dabei hatte sie noch erwähnt, dass ich ihr gerne beim Schreiben und bei der Gestaltung behilflich sein kann.
So etwas finde ich dann wirklich nicht sehr nett, denn man gibt sich viel Mühe mit dem Betalesen und gleichzeitg mit dem Kritisieren und bekommt keine Antwort, kein Zeichen, kein nix...
Aber trotz allem kritisiere ich immer noch ehrlich die Storys anderer, da ich ihnen ja nur helfen möchte, die FF zu verbessern.
Also zum Titel des Threads: Kritisieren? - Definitiv ja (solange die Kritik angebracht ist)! :)
Natürlich keine "Das ist so ein Mist, man kann nix lesen"-Nachricht, aber einmal nett darauf hinweisen und ihr vielleicht Tipps geben oder die Wahl eines Betalesers empfehlen, das würde ich auf jeden Fall tun.
Ich persönlich kritisiere grundsätzlich ehrlich. Wenn ich mich als Kritiker anbiete, sage ich dies auch deutlich, damit am Ende niemand sagen kann "Wenn ich gewusst hätte, dass du meine FF so stark kritisierst, dann hätte ich dich nicht gefragt!"
Allerdings kam es bei mir jetzt schon zweimal vor, dass ich bei einer Story leider viel zu bemängeln hatte. Einmal war ich Kritikerin, da ist es ja auch erwünscht, aber nach meiner ausführlichen Kritik wurde ich mit einem "Danke, LG" abgespeist und ich war mir sehr sicher, dass sich diese Person durch meine ehrliche Kritik angegriffen gefühlt hatte. Ich selbst habe auch erst kürzlich eine vernichtende Kritik bekommen, doch ich würdige die Arbeit des Kritikers sehr und schreibe ihnen zurück - worin ich zustimme, was geholfen hat, und evtl. was ich nicht verstehe.
Dann war ich einmal Betaleserin, alles gut und schön, wir haben uns abgesprochen, sie hat mir die ersten sieben Kapis geschickt und dann das: Pro Kapitel wirklich nur 100 bis 200 Wörter!
Und dann Gedankensprünge, etc... Ihr kennt das ja.
Jedenfalls wollte ich ihr helfen, da der Plot wirklich sehr gut gelungen war, und habe ihr eine ausführliche Kritik als Hilfe geschrieben, mit Tipps und Verbesserungsvorschlägen, und dann: Nichts.
Von ihr kam nichts mehr. Ich habe bis heute nichts mehr von ihr gehört.
Ich denke mir auch da, dass sie sich angegriffen gefühlt hat, dabei hatte sie noch erwähnt, dass ich ihr gerne beim Schreiben und bei der Gestaltung behilflich sein kann.
So etwas finde ich dann wirklich nicht sehr nett, denn man gibt sich viel Mühe mit dem Betalesen und gleichzeitg mit dem Kritisieren und bekommt keine Antwort, kein Zeichen, kein nix...
Aber trotz allem kritisiere ich immer noch ehrlich die Storys anderer, da ich ihnen ja nur helfen möchte, die FF zu verbessern.
Also zum Titel des Threads: Kritisieren? - Definitiv ja (solange die Kritik angebracht ist)! :)
» treat people with kindness. «
— H.S.
— H.S.
Beiträge: 389
Rang: Paragraphenreiter
Beitrag #23, verfasst am 22.01.2013 | 20:31 Uhr
Es wäre auf alle Fälle zu empfehlen, die Autorin auf ihre schlechte Rechtschreibung anzuschreiben und dich evtl. als Betaleser anbieten. Zumindest könntest du ihr die Rechtschreibprüfung ihres Schreibprogramms ans Herz legen. Ich weiß, die dinger sind auch nicht allwissend, aber die schlimmsten Fehler finden die auf alle Fälle.
Die Idee, was positives dazuzuschreiben (in diesem Fall ja der Plot) ist auf sicher sinnvoll. Damit wirkt die Kritik gkeich nicht mehr ganz so böse.
Die Idee, was positives dazuzuschreiben (in diesem Fall ja der Plot) ist auf sicher sinnvoll. Damit wirkt die Kritik gkeich nicht mehr ganz so böse.
Die Hölle, das sind die anderen.
Beiträge: 833
Rang: Zeitungskorrespondent
Beitrag #24, verfasst am 22.01.2013 | 22:04 Uhr
Zu einer in die Tat umgesetzten Kritik gehören zwei, finde ich: Der ehrliche und sachliche Kritiker, und der ernsthaft um eine Verbesserung seines Könnens bemühte Schreiber.
Wer kennt den Film Ratatouille? Anton Ego hält zum Schluss eine wunderbare Ansprache:
http://www.youtube.com/watch?v=cOWpf7tuCXo
Ich persönlich finde, dass Sarkasmus nichts in einer konstruktiven Kritik zu suchen hat.
Wer kennt den Film Ratatouille? Anton Ego hält zum Schluss eine wunderbare Ansprache:
http://www.youtube.com/watch?v=cOWpf7tuCXo
Ich persönlich finde, dass Sarkasmus nichts in einer konstruktiven Kritik zu suchen hat.
Wer lauter schreit wird nicht automatisch wichtiger.
Beiträge: 1516
Rang: Sensationsreporter
Beitrag #25, verfasst am 03.02.2013 | 15:28 Uhr
Meine Meinung dazu? Kritisieren. Immer und unter allen Umständen. Einerseits tue ich das, weil ich es nicht einsehe, meine Meinung NICHT zu äußern, und andererseits, weil viele Autoren, die die nötige Reife besitzen, sehr dankbar dafür sind.
Habe damit leider Gottes auch schon negative Erfahrungen gemacht. Und damit meine ich nicht Rechtfertigungen o.Ä. - die sind ganz normal und größtenteils sogar verständlich. Gut, damit fing es an. Rechtfertigungen, aber vollkommen unlogische und dann auch noch per PM in dieser "Wie kannst du es nur wagen, das als schlecht/unangebracht/nicht schlüssig zu bezeichnen?"-Art. Bei solchen Leuten kann man dann eigentlich kaum noch was ausrichten ... Auf sachliche Erklärungen meinerseits folgte immer nur Abwehr, und am Schluss hieß es, ich würde besagte Autorin ja nur belästigen, und warum ich denn überhaupt noch antworten würde, wenn ich die Diskussion ja überflüssig fände.
Kurz darauf war seltsamerweise von der entsprechenden Person ein Thread eröffnet worden, ob man denn Nachrichten von jemandem blockieren könnte. Das Angebot, sich an einen Mod zu wenden, hat sie dann aber koooomischerweise nicht angenommen.
Naja, jedenfalls wurde die Geschichte hinterher sowieso gesperrt mit der Begründung: PWP. xD
Solche Dinge können einem immer passieren, was vielleicht einige abschrecken mag, aber für mich kein legitimer Grund ist, das Kritisieren sein zu lassen. Wenn man höflich formulierte Kritik abgibt, ist so eine Reaktion vollkommen übertrieben und am besten geht man gar nicht weiter darauf ein ... (:
Habe damit leider Gottes auch schon negative Erfahrungen gemacht. Und damit meine ich nicht Rechtfertigungen o.Ä. - die sind ganz normal und größtenteils sogar verständlich. Gut, damit fing es an. Rechtfertigungen, aber vollkommen unlogische und dann auch noch per PM in dieser "Wie kannst du es nur wagen, das als schlecht/unangebracht/nicht schlüssig zu bezeichnen?"-Art. Bei solchen Leuten kann man dann eigentlich kaum noch was ausrichten ... Auf sachliche Erklärungen meinerseits folgte immer nur Abwehr, und am Schluss hieß es, ich würde besagte Autorin ja nur belästigen, und warum ich denn überhaupt noch antworten würde, wenn ich die Diskussion ja überflüssig fände.
Kurz darauf war seltsamerweise von der entsprechenden Person ein Thread eröffnet worden, ob man denn Nachrichten von jemandem blockieren könnte. Das Angebot, sich an einen Mod zu wenden, hat sie dann aber koooomischerweise nicht angenommen.
Naja, jedenfalls wurde die Geschichte hinterher sowieso gesperrt mit der Begründung: PWP. xD
Solche Dinge können einem immer passieren, was vielleicht einige abschrecken mag, aber für mich kein legitimer Grund ist, das Kritisieren sein zu lassen. Wenn man höflich formulierte Kritik abgibt, ist so eine Reaktion vollkommen übertrieben und am besten geht man gar nicht weiter darauf ein ... (:
Und so stürze ich hinab; du bist fort, der Strom mein Grab.