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Beitrag #1, verfasst am 20.01.2013 | 18:29 Uhr
Die meisten kenne sie. Besonders in der High Fantasy ist sie extrem beliebt. Die epischen Schlachten. Aber was macht eine gut(geschrieben)e Schlacht aus? Welche Dinge liegen euch dabei am Herzen? Was lässt euch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen?
Also mich stören die zierlichen Heldinnen, die bis an die Zähne bewaffnet sind. Bei so manchen Massen an Waffen die die Damen mit sich führen, wäre auch ein erfahrener Krieger zusammengebrochen. Oder wenn man ´sie mit ihrem Schwert auf die den Kopf haut´ (Das habe ich schon gelesen, ohne Scherz!) und man einen neuen Pfeil (!) in die Armbrust einlegt. Schlaachten zwischen mehreren hundert Mann sind auch selten innerhalb von zwei Stunden ausgefochten. Außerdem existieren auch andere Waffen, als Schwert und Bogen.
Wie steht ihr eigentlich zu der Beschreibung von Schlachten? Sollte man alles genau erwähenen und damit das Rating höher setzten. Eine realistische Schlacht würde ich wohl mindestens auf P 16 setzten, oder schweigt ihr lieber ohne den genauen Hergang der Schlacht? Wie viel recherchiert ihr für so etwas, oder habt ihr vielleicht ein Hobby, das euch da einiges erspart (wie z. B. Bogenschießen oder Schwertkampf)?
Ich freue mich auf eure Antworten!
Lg
LittleRose
Also mich stören die zierlichen Heldinnen, die bis an die Zähne bewaffnet sind. Bei so manchen Massen an Waffen die die Damen mit sich führen, wäre auch ein erfahrener Krieger zusammengebrochen. Oder wenn man ´sie mit ihrem Schwert auf die den Kopf haut´ (Das habe ich schon gelesen, ohne Scherz!) und man einen neuen Pfeil (!) in die Armbrust einlegt. Schlaachten zwischen mehreren hundert Mann sind auch selten innerhalb von zwei Stunden ausgefochten. Außerdem existieren auch andere Waffen, als Schwert und Bogen.
Wie steht ihr eigentlich zu der Beschreibung von Schlachten? Sollte man alles genau erwähenen und damit das Rating höher setzten. Eine realistische Schlacht würde ich wohl mindestens auf P 16 setzten, oder schweigt ihr lieber ohne den genauen Hergang der Schlacht? Wie viel recherchiert ihr für so etwas, oder habt ihr vielleicht ein Hobby, das euch da einiges erspart (wie z. B. Bogenschießen oder Schwertkampf)?
Ich freue mich auf eure Antworten!
Lg
LittleRose
The wolf howls. The ravens flee.
The ice mutters in the mouths of the sea.
The captives sad in Angband mourn.
Thunder rumbles, the fires burn –
and Finrod fell before the throne.
- The Silmarillion
The ice mutters in the mouths of the sea.
The captives sad in Angband mourn.
Thunder rumbles, the fires burn –
and Finrod fell before the throne.
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Heini
Kennst du Die Eragon-Reihe? Ich finde die Schlachten in diesen Büchern sehr gut geschrieben und beschrieben. Und da kommen auch mehr Waffen vor als Schwert und Bogen, z. B. Auch Streithämmer- und Äxte, Speere usw.
Mal ganz allgemein muss eine Schlacht für mich ausführlich beschrieben werden. Natürlich nicht, was jeder einzelne Soldat alles getan hat. Und es müssen auch nicht alle Männer aufgelistet werden, die der Protagonist oder Antagonist umgebracht hat. Aber ich mag es nicht, wenn eine Schlacht, die in der Geschichte mehrere Stunden, oder auch Tage, dauert in 5, 10 oder 15 Zeilen beschrieben wird. Auch wenn es nur Rahmenhandlung ist, sollte man dafür wenigstens eine Seite opfern, finde ich.
Episch sollte sie sein. Zwei Armeen, jeweils 30.000 Mann stark, die auf dem Schlachtfeld aufeinander treffen, wo sich dann alle Männer mit Schwertern gegenseitig in Stücke hauen ist mir da zu wenig. Katapulte, Kanonen, Tunnel, die unter die feindliche Armee führen und gesprengt werden müssen dabei sein. Wobei, ob Kanonen in der Handlung vorkommen hängt davon ab, in welcher Zeit die Geschichte spielt. Und Tunnel wurden oft nur während der Belagerung einer Stadt genutzt (ob es ausnahmen gibt, weiß ich leider nicht). Aber es gibt ja alle möglichen Mittel eine Schlacht episch zu machen. Im Fantasy-Genre kann man auch ordentlich in die Zauberkiste greifen. Magier, Drachen, Zentauren etc. stehen einem alle zur Verfügung.
Logisch sollte sie auch sein. Die von dir bereits genannten Fehler... Da bekomme ich eine Gänsehaut wenn ich so etwas lese. Ich habe selber mal einen ordentlichen Schnitzer eingebaut (der mir aber Gott sei dank rechtzeitig aufgefallen ist). Mein Protagonist hatte da in einer Hand sein Schwert und am Anfang ein Zweitschwert in der Anderen. Zehn Zeilen später schlug er Jemandem sein Schild ins Gesicht. 😣 Weitere zehn Zeilen später stach er einem feindlichem Soldaten mit seinem Zweitschwert in den Bauch.
Nun die drei Dinge müssen meiner Meinung nach in einer Schlacht vorhanden sein. Dann finde ich Gefallen an Ihnen.
Mal ganz allgemein muss eine Schlacht für mich ausführlich beschrieben werden. Natürlich nicht, was jeder einzelne Soldat alles getan hat. Und es müssen auch nicht alle Männer aufgelistet werden, die der Protagonist oder Antagonist umgebracht hat. Aber ich mag es nicht, wenn eine Schlacht, die in der Geschichte mehrere Stunden, oder auch Tage, dauert in 5, 10 oder 15 Zeilen beschrieben wird. Auch wenn es nur Rahmenhandlung ist, sollte man dafür wenigstens eine Seite opfern, finde ich.
Episch sollte sie sein. Zwei Armeen, jeweils 30.000 Mann stark, die auf dem Schlachtfeld aufeinander treffen, wo sich dann alle Männer mit Schwertern gegenseitig in Stücke hauen ist mir da zu wenig. Katapulte, Kanonen, Tunnel, die unter die feindliche Armee führen und gesprengt werden müssen dabei sein. Wobei, ob Kanonen in der Handlung vorkommen hängt davon ab, in welcher Zeit die Geschichte spielt. Und Tunnel wurden oft nur während der Belagerung einer Stadt genutzt (ob es ausnahmen gibt, weiß ich leider nicht). Aber es gibt ja alle möglichen Mittel eine Schlacht episch zu machen. Im Fantasy-Genre kann man auch ordentlich in die Zauberkiste greifen. Magier, Drachen, Zentauren etc. stehen einem alle zur Verfügung.
Logisch sollte sie auch sein. Die von dir bereits genannten Fehler... Da bekomme ich eine Gänsehaut wenn ich so etwas lese. Ich habe selber mal einen ordentlichen Schnitzer eingebaut (der mir aber Gott sei dank rechtzeitig aufgefallen ist). Mein Protagonist hatte da in einer Hand sein Schwert und am Anfang ein Zweitschwert in der Anderen. Zehn Zeilen später schlug er Jemandem sein Schild ins Gesicht. 😣 Weitere zehn Zeilen später stach er einem feindlichem Soldaten mit seinem Zweitschwert in den Bauch.
Nun die drei Dinge müssen meiner Meinung nach in einer Schlacht vorhanden sein. Dann finde ich Gefallen an Ihnen.
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Beitrag #3, verfasst am 21.01.2013 | 00:08 Uhr
Bei Schlachten sollte man gut recherieren und sich an
Historischen Dingen orientieren.
Wichtig ist was für eine Art Schlacht es werden soll.
Eine Offene Feldschlacht oder eine Belagerung eine Stadt oder Burg.
Auf welcher Entwicklungstufe befinden sich die beiden Parteien. Geht es Mann
gegen Mann oder haben sie schon Katapulte, Kanonen, Belagerungstürme, und Balliste.
Und wie der Weise Sunzu sagte gibt
die Moral der Truppen: ist gut oder Schlecht,
Das Klima des Landes, scheint die Sonne oder Regnet es.
Das Gelände: Wo mit wir wider bei der Belagerung oder Feldschlacht währen.
Führung: Wer ist der Anführer der Truppen ist dieser Unfähig oder ein Erfahren Mann, hat Charisma kann er seinen Truppen Führen. Was eine Strategie hat er weil Truppen auf einander los stürmen zu lassen macht keinen macht keinen Guten eindruck.
Die Anzahl spielt eine Wichtige Rolle wie groß sind die Armeen.
Und natürlich die Frage ist irgend eine Schlacht und letzt Schlacht die alles Entscheidet.
Historischen Dingen orientieren.
Wichtig ist was für eine Art Schlacht es werden soll.
Eine Offene Feldschlacht oder eine Belagerung eine Stadt oder Burg.
Auf welcher Entwicklungstufe befinden sich die beiden Parteien. Geht es Mann
gegen Mann oder haben sie schon Katapulte, Kanonen, Belagerungstürme, und Balliste.
Und wie der Weise Sunzu sagte gibt
die Moral der Truppen: ist gut oder Schlecht,
Das Klima des Landes, scheint die Sonne oder Regnet es.
Das Gelände: Wo mit wir wider bei der Belagerung oder Feldschlacht währen.
Führung: Wer ist der Anführer der Truppen ist dieser Unfähig oder ein Erfahren Mann, hat Charisma kann er seinen Truppen Führen. Was eine Strategie hat er weil Truppen auf einander los stürmen zu lassen macht keinen macht keinen Guten eindruck.
Die Anzahl spielt eine Wichtige Rolle wie groß sind die Armeen.
Und natürlich die Frage ist irgend eine Schlacht und letzt Schlacht die alles Entscheidet.
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Beitrag #4, verfasst am 21.01.2013 | 00:36 Uhr
Heini
Das Problem mit Tunneln ist, dass es ziemlich lange dauert, sie zu graben. Eine Feldschlacht wird in einer fäntelalterlichen Welt selten länger als einen Tag dauern. Bis der Tunnel fertig ist, vergehen möglicherweise aber Wochen...
Genrell vermisse ich in High-Fantasy-Welten die magische Kriegsführung. Sehr oft werden Schlachten mit rein mundanen Mitteln geschlagen, während die Magier theoretisch in der Lage wären, hausgroße Feuerbälle zu schleudern...
Episch sollte sie sein. Zwei Armeen, jeweils 30.000 Mann stark, die auf dem Schlachtfeld aufeinander treffen, wo sich dann alle Männer mit Schwertern gegenseitig in Stücke hauen ist mir da zu wenig. Katapulte, Kanonen, Tunnel, die unter die feindliche Armee führen und gesprengt werden müssen dabei sein. Wobei, ob Kanonen in der Handlung vorkommen hängt davon ab, in welcher Zeit die Geschichte spielt. Und Tunnel wurden oft nur während der Belagerung einer Stadt genutzt (ob es ausnahmen gibt, weiß ich leider nicht). Aber es gibt ja alle möglichen Mittel eine Schlacht episch zu machen. Im Fantasy-Genre kann man auch ordentlich in die Zauberkiste greifen. Magier, Drachen, Zentauren etc. stehen einem alle zur Verfügung.
Das Problem mit Tunneln ist, dass es ziemlich lange dauert, sie zu graben. Eine Feldschlacht wird in einer fäntelalterlichen Welt selten länger als einen Tag dauern. Bis der Tunnel fertig ist, vergehen möglicherweise aber Wochen...
Genrell vermisse ich in High-Fantasy-Welten die magische Kriegsführung. Sehr oft werden Schlachten mit rein mundanen Mitteln geschlagen, während die Magier theoretisch in der Lage wären, hausgroße Feuerbälle zu schleudern...
Kategorischer Imperativ nach Kant, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
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Beitrag #5, verfasst am 21.01.2013 | 01:21 Uhr
Edvard Elch
... was Schlachten ziemlich langweilig machen könnte, wenn die Magier dermaßen überlegen sind. In meiner eigenen Fantasywelt hab ich darum den Magiern vonseiten ihrer Götter verboten Magie gegen Menschen einzusetzen, ausgenommen ein anderer Magier verstößt gegen diese Regel, dann darf er gestoppt werden.
Ich denke das wahre Problem bei solchen Schlachten ist, dass man als Schreiberling nicht die selben Möglichkeiten zur Verfügung hat wie im Film, oder auch in Comics. Das beeinflusst natürlich den Ablauf einer Schlacht, weil gewisse Strategien womöglich zu kompliziert zu beschreiben sind.
Genrell vermisse ich in High-Fantasy-Welten die magische Kriegsführung. Sehr oft werden Schlachten mit rein mundanen Mitteln geschlagen, während die Magier theoretisch in der Lage wären, hausgroße Feuerbälle zu schleudern...
... was Schlachten ziemlich langweilig machen könnte, wenn die Magier dermaßen überlegen sind. In meiner eigenen Fantasywelt hab ich darum den Magiern vonseiten ihrer Götter verboten Magie gegen Menschen einzusetzen, ausgenommen ein anderer Magier verstößt gegen diese Regel, dann darf er gestoppt werden.
Ich denke das wahre Problem bei solchen Schlachten ist, dass man als Schreiberling nicht die selben Möglichkeiten zur Verfügung hat wie im Film, oder auch in Comics. Das beeinflusst natürlich den Ablauf einer Schlacht, weil gewisse Strategien womöglich zu kompliziert zu beschreiben sind.
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Beitrag #6, verfasst am 21.01.2013 | 14:12 Uhr
Hm, aber Magie muss jetzt auch nicht langweiliger sein, als Handgranaten, Panzer, Mörser und Lufteinheiten, die auch den Boden attackieren können. Abgesehen davon gibt es ja auch Magier auf der Gegenseite. Ein Nachteil könnte z.B. sein, dass Magier im Nahkampf unterlegen sind (so halte ich es zumindest bei reinen Magiern, Kriegermagier würden dann dementsprechend weniger starke Zauber sprechen) und darum leicht mit reinen Kriegern bekämpft werden können, Oder Dieben, was weiß ich. Da gibt es doch zig Möglichkeiten.
Ich gebe Edvard Elch recht. Mir ist es auch schon aufgefallen, dass in Fantasy-Schlachten die Magier häufig ziemlich zu kurz kommen ...
Aber stimmt schon, als Autor ist es schwierig, nicht zu strategisch zu werden (das wirkt nämlich - zumindest auf mich - in gefühlten 90% der Fälle langweilig). Ich würde, wenn ich eine Schlacht beschreibe, mich auf die wichtigeren Personen konzentrieren (und nicht über Generäle, Strategen, etc. schreiben *fg*), und später ein (apokalyptisches) Gesamtbild beschreiben ...
Ich gebe Edvard Elch recht. Mir ist es auch schon aufgefallen, dass in Fantasy-Schlachten die Magier häufig ziemlich zu kurz kommen ...
Aber stimmt schon, als Autor ist es schwierig, nicht zu strategisch zu werden (das wirkt nämlich - zumindest auf mich - in gefühlten 90% der Fälle langweilig). Ich würde, wenn ich eine Schlacht beschreibe, mich auf die wichtigeren Personen konzentrieren (und nicht über Generäle, Strategen, etc. schreiben *fg*), und später ein (apokalyptisches) Gesamtbild beschreiben ...
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Beitrag #7, verfasst am 21.01.2013 | 15:15 Uhr
Ein Magier in einer Schlacht könnte ja v.a. defensiv arbeiten, oder? Also seine Seite stärken statt Feuerbälle zu schleudern. Da kann auch leicht der falsche getroffen werden im Schlachtgetümmel. Daher wäre es doch passend, wenn die Magier Verbündete heilen, Schutzschilde und Kampfkreaturen beschwören und so weiter.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #8, verfasst am 21.01.2013 | 15:54 Uhr
Auch Handgranaten, Panzer, Mörser und Lufteinheiten würden einer Fantasy-Schlacht viel von dem nehmen, was unsereins daran mag. All diese Dinge machen die Schlachten extrem unpersönlich. Nicht mehr die Menschen kämpfen gegeneinander, sondern das Material.
Glorreiche Helden - immerhin ein Markenzeichen des Genres - sind bei sowas kaum noch möglich.
Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass man Magier vernünftig (also so, dass die normalen Soldaten nicht völlig in Nebenrollen abgedränt werden) in Schlachten einbeziehen kann, ohne sie extrem schwach zu machen.
Passiert das nicht, macht man sie zu einem Maschinengewehr-Äquivalent und das führt schnurstracks in den Grabenkrieg.
Du @Andauril meinst einen Feuerball könne man im Schlachtgetümmel nicht einsetzen. Sicher, aber das gilt für fast alle Fernwaffen und trotzdem können die schlachtentscheidend sein.
Was ist mit der Reiterei? Ein Feuerball in einen Reitertrupp abgeschossen und die Pferde drehen völlig durch.
Glorreiche Helden - immerhin ein Markenzeichen des Genres - sind bei sowas kaum noch möglich.
Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass man Magier vernünftig (also so, dass die normalen Soldaten nicht völlig in Nebenrollen abgedränt werden) in Schlachten einbeziehen kann, ohne sie extrem schwach zu machen.
Passiert das nicht, macht man sie zu einem Maschinengewehr-Äquivalent und das führt schnurstracks in den Grabenkrieg.
Du @Andauril meinst einen Feuerball könne man im Schlachtgetümmel nicht einsetzen. Sicher, aber das gilt für fast alle Fernwaffen und trotzdem können die schlachtentscheidend sein.
Was ist mit der Reiterei? Ein Feuerball in einen Reitertrupp abgeschossen und die Pferde drehen völlig durch.
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Beitrag #9, verfasst am 21.01.2013 | 15:54 Uhr
Andauril
Ja, können sie. Habe ich auch kein Problem mit, wenn man das bei der Beschreibung von Schlachten auch irgendwie mitbekommt. Ich finde es nur doof, wenn es in einem Setting angeblich haufenweise Magier gibt, die die Macht hätten, den Zauber "Winkewinke Kontinent versinke!" zu sprechen, man davon in der Kriegsführung aber nichts merkt.
Ein Magier in einer Schlacht könnte ja v.a. defensiv arbeiten, oder? Also seine Seite stärken statt Feuerbälle zu schleudern. Da kann auch leicht der falsche getroffen werden im Schlachtgetümmel. Daher wäre es doch passend, wenn die Magier Verbündete heilen, Schutzschilde und Kampfkreaturen beschwören und so weiter.
Ja, können sie. Habe ich auch kein Problem mit, wenn man das bei der Beschreibung von Schlachten auch irgendwie mitbekommt. Ich finde es nur doof, wenn es in einem Setting angeblich haufenweise Magier gibt, die die Macht hätten, den Zauber "Winkewinke Kontinent versinke!" zu sprechen, man davon in der Kriegsführung aber nichts merkt.
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Beitrag #10, verfasst am 21.01.2013 | 19:19 Uhr
Vorian Atreides
Pfeile und Bölzen sind was anderes als ein Feuerball. Wenn du da nicht den Feind triffst, stirbt im schlimmsten Fall nur ein Mensch durch einen Pfeil - wenn der Pfeil überhaupt irgendetwas trifft, die haben einen viel kleineren Durchmesser als so ein Feuerball. Zumal es Rüstungen gegen so was gibt.
Ein Feuerball ist etwas ganz anderes. Den einfach ins Schlachtgetümmel zu werfen ist keine gute Idee, am Ende fackelt man genauso viele Feinde wie Freunde ab. Solche Angriffszauber sollte man eher taktisch klug einsetzen - möglichst wenig Schaden auf der eigenen Seite einrichten, möglichst viel auf der feindlichen Seite.
Wie mächtig Magier sind und welche Limitierungen sie haben im Einsatz ihrer Kräfte ist dann immer noch vom Autor abhängig. Vielleicht sind sie unglaublich mächtig, aber total schwächlich, so dass sie nicht aktiv am Kampfgeschehen teilnehmen können. Oder sie sind nicht ganz so mächtig und dafür robuster, so dass sie es können. Oder sie können nicht beliebig viele Zauber an einem Tag anwenden, oder die Zauber sind aufwendig auszuführen...
Auch Handgranaten, Panzer, Mörser und Lufteinheiten würden einer Fantasy-Schlacht viel von dem nehmen, was unsereins daran mag. All diese Dinge machen die Schlachten extrem unpersönlich. Nicht mehr die Menschen kämpfen gegeneinander, sondern das Material.
Glorreiche Helden - immerhin ein Markenzeichen des Genres - sind bei sowas kaum noch möglich.
Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass man Magier vernünftig (also so, dass die normalen Soldaten nicht völlig in Nebenrollen abgedränt werden) in Schlachten einbeziehen kann, ohne sie extrem schwach zu machen.
Passiert das nicht, macht man sie zu einem Maschinengewehr-Äquivalent und das führt schnurstracks in den Grabenkrieg.
Du @Andauril meinst einen Feuerball könne man im Schlachtgetümmel nicht einsetzen. Sicher, aber das gilt für fast alle Fernwaffen und trotzdem können die schlachtentscheidend sein.
Was ist mit der Reiterei? Ein Feuerball in einen Reitertrupp abgeschossen und die Pferde drehen völlig durch.
Pfeile und Bölzen sind was anderes als ein Feuerball. Wenn du da nicht den Feind triffst, stirbt im schlimmsten Fall nur ein Mensch durch einen Pfeil - wenn der Pfeil überhaupt irgendetwas trifft, die haben einen viel kleineren Durchmesser als so ein Feuerball. Zumal es Rüstungen gegen so was gibt.
Ein Feuerball ist etwas ganz anderes. Den einfach ins Schlachtgetümmel zu werfen ist keine gute Idee, am Ende fackelt man genauso viele Feinde wie Freunde ab. Solche Angriffszauber sollte man eher taktisch klug einsetzen - möglichst wenig Schaden auf der eigenen Seite einrichten, möglichst viel auf der feindlichen Seite.
Wie mächtig Magier sind und welche Limitierungen sie haben im Einsatz ihrer Kräfte ist dann immer noch vom Autor abhängig. Vielleicht sind sie unglaublich mächtig, aber total schwächlich, so dass sie nicht aktiv am Kampfgeschehen teilnehmen können. Oder sie sind nicht ganz so mächtig und dafür robuster, so dass sie es können. Oder sie können nicht beliebig viele Zauber an einem Tag anwenden, oder die Zauber sind aufwendig auszuführen...
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #11, verfasst am 21.01.2013 | 20:05 Uhr
Andauril
Ich weiß ich wiederhole mich, muss aber sein: KEINE Fernwaffe kann man einfach so ins Schlachtgetümmel abfeuern, ohne dabei Gefahr zu laufen eigene Leute zu treffen. Darum schießt man ja auch BEVOR die Reihen aufeinandertreffen.
Andauril
Aye und genau da sage ich ja, man muss höllisch aufpassen die Magier abzuschwächen, bis sie nur noch eine "Waffengattung" von vielen sind.
Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass Magier als Panzerknacker dienen, da sie mit ihren Feuerbällen auch Gegner in Plattenrüstungen noch brutzeln können. Ihre Kräfte müssten dann - wie du sagst - so begrenzt sein, dass sie sie sparsam einsetzen müssten.
Ich persönlich finde dermaßen schwächliche Magier aber langweilig. Ein Magier SOLLTE imstande sein sich auch gegen eine große Überzahl an Feinden zur Wehr zu setzen. Das ist doch grade der Reiz am Magierdasein; Die Macht die man erringen kann! (Was nicht nur Kampffähigkeiten mit einschließt, aber sie gehören nunmal dazu, finde ich.)
Pfeile und Bölzen sind was anderes als ein Feuerball. Wenn du da nicht den Feind triffst, stirbt im schlimmsten Fall nur ein Mensch durch einen Pfeil - wenn der Pfeil überhaupt irgendetwas trifft, die haben einen viel kleineren Durchmesser als so ein Feuerball. Zumal es Rüstungen gegen so was gibt.
Ein Feuerball ist etwas ganz anderes. Den einfach ins Schlachtgetümmel zu werfen ist keine gute Idee, am Ende fackelt man genauso viele Feinde wie Freunde ab. Solche Angriffszauber sollte man eher taktisch klug einsetzen - möglichst wenig Schaden auf der eigenen Seite einrichten, möglichst viel auf der feindlichen Seite.
Ich weiß ich wiederhole mich, muss aber sein: KEINE Fernwaffe kann man einfach so ins Schlachtgetümmel abfeuern, ohne dabei Gefahr zu laufen eigene Leute zu treffen. Darum schießt man ja auch BEVOR die Reihen aufeinandertreffen.
Andauril
Wie mächtig Magier sind und welche Limitierungen sie haben im Einsatz ihrer Kräfte ist dann immer noch vom Autor abhängig. Vielleicht sind sie unglaublich mächtig, aber total schwächlich, so dass sie nicht aktiv am Kampfgeschehen teilnehmen können. Oder sie sind nicht ganz so mächtig und dafür robuster, so dass sie es können. Oder sie können nicht beliebig viele Zauber an einem Tag anwenden, oder die Zauber sind aufwendig auszuführen...
Aye und genau da sage ich ja, man muss höllisch aufpassen die Magier abzuschwächen, bis sie nur noch eine "Waffengattung" von vielen sind.
Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass Magier als Panzerknacker dienen, da sie mit ihren Feuerbällen auch Gegner in Plattenrüstungen noch brutzeln können. Ihre Kräfte müssten dann - wie du sagst - so begrenzt sein, dass sie sie sparsam einsetzen müssten.
Ich persönlich finde dermaßen schwächliche Magier aber langweilig. Ein Magier SOLLTE imstande sein sich auch gegen eine große Überzahl an Feinden zur Wehr zu setzen. Das ist doch grade der Reiz am Magierdasein; Die Macht die man erringen kann! (Was nicht nur Kampffähigkeiten mit einschließt, aber sie gehören nunmal dazu, finde ich.)
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Beitrag #12, verfasst am 21.01.2013 | 22:17 Uhr
Vorian Atreides
Hm, nicht unbedingt. Vielleicht in der Standard-High-Fantasy, aber man kann auch die zynische bzw. realistische Gemetzel-Route gehen, bei der es keine glorreichen Helden gibt. Unpersönlichkeit kann ein Bonus sein, will ich damit sagen. Genau genommen ist eine Schlacht ja immer unpersönlich. Es geht meist um irgendwelche abstrakten Ziele der Vorgesetzten und die einzelnen Krieger kennen einander nicht.
Auch Handgranaten, Panzer, Mörser und Lufteinheiten würden einer Fantasy-Schlacht viel von dem nehmen, was unsereins daran mag. All diese Dinge machen die Schlachten extrem unpersönlich. Nicht mehr die Menschen kämpfen gegeneinander, sondern das Material.
Glorreiche Helden - immerhin ein Markenzeichen des Genres - sind bei sowas kaum noch möglich.
Hm, nicht unbedingt. Vielleicht in der Standard-High-Fantasy, aber man kann auch die zynische bzw. realistische Gemetzel-Route gehen, bei der es keine glorreichen Helden gibt. Unpersönlichkeit kann ein Bonus sein, will ich damit sagen. Genau genommen ist eine Schlacht ja immer unpersönlich. Es geht meist um irgendwelche abstrakten Ziele der Vorgesetzten und die einzelnen Krieger kennen einander nicht.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Beitrag #13, verfasst am 22.01.2013 | 14:46 Uhr
Vorian Atreides
Ja, sicher, aber ein Feuerball ist ein anderes Kaliber als ein Pfeil, vergleicht man den Schaden, den sie anrichten können. Ein Feuerball verursacht im schlimmsten all eine Explosion, die alle in ihrem Umkreis verbrennt. Ein Pfeil tötet vielleicht einen oder zwei Personen. Und selbst ein Pfeilhagel sieht neben einem Regen aus Feuerbällen eher alt aus.
Ich weiß ich wiederhole mich, muss aber sein: KEINE Fernwaffe kann man einfach so ins Schlachtgetümmel abfeuern, ohne dabei Gefahr zu laufen eigene Leute zu treffen. Darum schießt man ja auch BEVOR die Reihen aufeinandertreffen.
Ja, sicher, aber ein Feuerball ist ein anderes Kaliber als ein Pfeil, vergleicht man den Schaden, den sie anrichten können. Ein Feuerball verursacht im schlimmsten all eine Explosion, die alle in ihrem Umkreis verbrennt. Ein Pfeil tötet vielleicht einen oder zwei Personen. Und selbst ein Pfeilhagel sieht neben einem Regen aus Feuerbällen eher alt aus.
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FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #14, verfasst am 22.01.2013 | 15:23 Uhr
Andauril
Aber es gibt ja auch noch andere Fernwaffen als Pfeile 😉 Ballisten und Katapulte, um nur zwei nu nennen - und den Shaden, den diese Dinger verursachen können, sollte man nicht unterschätzen.
Vorian Atreides
Ich weiß ich wiederhole mich, muss aber sein: KEINE Fernwaffe kann man einfach so ins Schlachtgetümmel abfeuern, ohne dabei Gefahr zu laufen eigene Leute zu treffen. Darum schießt man ja auch BEVOR die Reihen aufeinandertreffen.
Ja, sicher, aber ein Feuerball ist ein anderes Kaliber als ein Pfeil, vergleicht man den Schaden, den sie anrichten können. Ein Feuerball verursacht im schlimmsten all eine Explosion, die alle in ihrem Umkreis verbrennt. Ein Pfeil tötet vielleicht einen oder zwei Personen. Und selbst ein Pfeilhagel sieht neben einem Regen aus Feuerbällen eher alt aus.
Aber es gibt ja auch noch andere Fernwaffen als Pfeile 😉 Ballisten und Katapulte, um nur zwei nu nennen - und den Shaden, den diese Dinger verursachen können, sollte man nicht unterschätzen.
I don't know why anyone would listen to me, but it sure sounds like a them-problem to me.
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@Darth Pevra
Aye, aber es beschränkt die Darstellung der Schlachten halt weitestgehend auf die übergeordnete Taktik, auf Politik und dergleichen. Als Figuren taugen die Kämpfer in so einer Materialschlacht kaum noch, weil der einzelne Mensch völlig unbedeutend ist. Nur die Politiker und Generäle am Kartentisch sind noch wichtig und das spannend zu beschreiben stelle ich mir verdammt schwierig vor.
@Andauril
Beides riskiert man nicht, zumal es deutlich schlimmer ist wenn ein eigener Mann in den Rücken getroffen wird, als einen Feind von vorne zu treffen.
@ViennaVampire
Beides wurde (in der Realität) kaum in offenen Feldschlachten eingesetzt. Über die Gründe könnte man jetzt streiten, bin da ja kein Experte, aber ich würde einfach mal vermuten, dass diese Waffen einfach nicht für Feldschlachten taugen.
Natürlich könnte man solche Waffen in einer Fantasywelt aufwerten und zu wichtigeren Waffengattungen machen, aber auch da müsste man - wie bei den Magiern - vorsichtig sein, um nicht den Nahkampf zu unbedeutend werden zu lassen.
Aye, aber es beschränkt die Darstellung der Schlachten halt weitestgehend auf die übergeordnete Taktik, auf Politik und dergleichen. Als Figuren taugen die Kämpfer in so einer Materialschlacht kaum noch, weil der einzelne Mensch völlig unbedeutend ist. Nur die Politiker und Generäle am Kartentisch sind noch wichtig und das spannend zu beschreiben stelle ich mir verdammt schwierig vor.
@Andauril
Beides riskiert man nicht, zumal es deutlich schlimmer ist wenn ein eigener Mann in den Rücken getroffen wird, als einen Feind von vorne zu treffen.
@ViennaVampire
Beides wurde (in der Realität) kaum in offenen Feldschlachten eingesetzt. Über die Gründe könnte man jetzt streiten, bin da ja kein Experte, aber ich würde einfach mal vermuten, dass diese Waffen einfach nicht für Feldschlachten taugen.
Natürlich könnte man solche Waffen in einer Fantasywelt aufwerten und zu wichtigeren Waffengattungen machen, aber auch da müsste man - wie bei den Magiern - vorsichtig sein, um nicht den Nahkampf zu unbedeutend werden zu lassen.
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Vorian Atreides
Ach, wieso denn? Diese einfachen Soldaten wissen schließlich, dass sie nur als Kanonenfutter dienen. Einige werden hin- und hergerissen sein, einfach zu desertieren oder doch weiterzukämpfen. Viele werden Freunde sterben sehen oder Freunde verraten, um sich selbst zu retten. Ein paar sind vielleicht verrückte Fanatiker, die süchtig danach wurden, zu kämpfen und zu töten. Diese Konflikte geben schon reichlich Stoff, auch wenn die strategischen Ziele selbst unpersönlich sind.
@Darth Pevra
Aye, aber es beschränkt die Darstellung der Schlachten halt weitestgehend auf die übergeordnete Taktik, auf Politik und dergleichen. Als Figuren taugen die Kämpfer in so einer Materialschlacht kaum noch, weil der einzelne Mensch völlig unbedeutend ist. Nur die Politiker und Generäle am Kartentisch sind noch wichtig und das spannend zu beschreiben stelle ich mir verdammt schwierig vor.
Ach, wieso denn? Diese einfachen Soldaten wissen schließlich, dass sie nur als Kanonenfutter dienen. Einige werden hin- und hergerissen sein, einfach zu desertieren oder doch weiterzukämpfen. Viele werden Freunde sterben sehen oder Freunde verraten, um sich selbst zu retten. Ein paar sind vielleicht verrückte Fanatiker, die süchtig danach wurden, zu kämpfen und zu töten. Diese Konflikte geben schon reichlich Stoff, auch wenn die strategischen Ziele selbst unpersönlich sind.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Beitrag #17, verfasst am 22.01.2013 | 17:15 Uhr
Vorian Atreides
Ich bin auch keine Expertin - ich habe mich in der Vergangenheit mal ein bisschen mit mittelalterlichen Waffen auseinander gesetzt, aber das war auch nur eine Phase.
ich wollte es nur einwerfen, weil Andauril sich nur auf Pfeile bezogen hat 🙂 Und es stimmt schon, Pfeile und Feuerbälle gegeneinander aufzuwiegen ist ein wenig, als würde man Spatzen mit Adlern vergleichen ^^. Wie effektiv sich Ballisten/Katapulte jetzt wirklich in einer Feldschlacht einsetzen lassen würden, weiß ich nicht.
@ViennaVampire
Beides wurde (in der Realität) kaum in offenen Feldschlachten eingesetzt. Über die Gründe könnte man jetzt streiten, bin da ja kein Experte, aber ich würde einfach mal vermuten, dass diese Waffen einfach nicht für Feldschlachten taugen.
Natürlich könnte man solche Waffen in einer Fantasywelt aufwerten und zu wichtigeren Waffengattungen machen, aber auch da müsste man - wie bei den Magiern - vorsichtig sein, um nicht den Nahkampf zu unbedeutend werden zu lassen.
Ich bin auch keine Expertin - ich habe mich in der Vergangenheit mal ein bisschen mit mittelalterlichen Waffen auseinander gesetzt, aber das war auch nur eine Phase.
ich wollte es nur einwerfen, weil Andauril sich nur auf Pfeile bezogen hat 🙂 Und es stimmt schon, Pfeile und Feuerbälle gegeneinander aufzuwiegen ist ein wenig, als würde man Spatzen mit Adlern vergleichen ^^. Wie effektiv sich Ballisten/Katapulte jetzt wirklich in einer Feldschlacht einsetzen lassen würden, weiß ich nicht.
I don't know why anyone would listen to me, but it sure sounds like a them-problem to me.
Pronouns; she/her | sie/ihr
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muellermanfred
Beitrag #18, verfasst am 06.02.2013 | 13:57 Uhr
Der Charakter einer Schlachtbeschreibung ist ganz stark von der gewählten Erzählperspektive abhängig. Der allwissende Erzähler hat natürlich einen ganz anderen, viel distanzierteren Überblick als der ich-Erzähler.
Für den Ich-Erzähler kann die ganze Veranstaltung in dem Moment vorbei sein, da er einen schweren Schlag auf den Kopf bekommt und bewußtlos wird. Ab da erfahren wir nicht mehr, was passiert – kann natürlich auch spannend sein, wenn er denn wieder wach wird und ihm erstmal alles unklar ist.
Die Jüngeren werden die Schlacht auf dem Pelennor aufgrund der filmischen Darstellung als „episch“ empfinden. Aber schlagt es ruhig mal nach: Das wirkt auch im geschriebenen Wort! „Ein Schwert-Tag, ein Blut-Tag! Tod! Tod! Tod!“ macht mir heute noch Gänsehaut.
Und nicht vergessen: Wie konkret und prosaisch oder distanziert und stilisiert ist die gesamte Geschichte? Diesen Charakter sollte auch die Schlachtbeschreibung haben. Es wirkt unglaubwürdig, wenn wir flapsige Dialoge in rezenter Sprache lesen und bei der Beschreibung der Schlacht dann auf einmal bemüht auf altmodisch getrimmte, geschraubte Wendungen zum Einsatz kommen.
Logik ist nice-to-have. Wer sich nicht auskennt, sollte sowieso nicht zu konkret werden – Kampfsport- und Rollenspiel-Erfahrung zählen nicht. Die Schilderung einzelner Fechtkunststücke würde ich in jedem Fall zugunsten der Beschreibung von Gefühlen in den Hintergrund drängen. Was zählt sind Blut, Schweiß und Tränen! Und Leid – davon jede Menge, denn Spaß macht das keinen …
Für den Ich-Erzähler kann die ganze Veranstaltung in dem Moment vorbei sein, da er einen schweren Schlag auf den Kopf bekommt und bewußtlos wird. Ab da erfahren wir nicht mehr, was passiert – kann natürlich auch spannend sein, wenn er denn wieder wach wird und ihm erstmal alles unklar ist.
Die Jüngeren werden die Schlacht auf dem Pelennor aufgrund der filmischen Darstellung als „episch“ empfinden. Aber schlagt es ruhig mal nach: Das wirkt auch im geschriebenen Wort! „Ein Schwert-Tag, ein Blut-Tag! Tod! Tod! Tod!“ macht mir heute noch Gänsehaut.
Und nicht vergessen: Wie konkret und prosaisch oder distanziert und stilisiert ist die gesamte Geschichte? Diesen Charakter sollte auch die Schlachtbeschreibung haben. Es wirkt unglaubwürdig, wenn wir flapsige Dialoge in rezenter Sprache lesen und bei der Beschreibung der Schlacht dann auf einmal bemüht auf altmodisch getrimmte, geschraubte Wendungen zum Einsatz kommen.
Logik ist nice-to-have. Wer sich nicht auskennt, sollte sowieso nicht zu konkret werden – Kampfsport- und Rollenspiel-Erfahrung zählen nicht. Die Schilderung einzelner Fechtkunststücke würde ich in jedem Fall zugunsten der Beschreibung von Gefühlen in den Hintergrund drängen. Was zählt sind Blut, Schweiß und Tränen! Und Leid – davon jede Menge, denn Spaß macht das keinen …
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Rang: Unbeschriebenes Blatt
Beitrag #19, verfasst am 08.05.2016 | 17:35 Uhr
Ich denke auch, dass sich bei einer Schlacht die Sicht eines personalen Erzählers sehr gut anbietet, denn somit wird man direkt in das Chaos der Schlacht reingeworfen - und eine Schlacht ist ab einem bestimmten Zeitpunkt immer Chaos! Die Gedanken beschränken sich darauf Feinde zu töten und zu überleben, anderen Dingen wird der einfache Fußsoldat seine Aufmerksamkeit gar nicht widmen können, denn wenn von allen Seiten Gegner auf dich zustürmen hast du genug zu tun.
Aber auch eine Sicht eines Kommandanten könnte interessant sein, denn er muss den Überblick behalten, Befehle geben, seine Truppen so gut wie möglich zusammenhalten. Sicherlich keine leichte Aufgabe.
Um nochmal auf die Sache mit den Magiern zurückzukommen: In der Trilogie Sturmwelten (Kann ich übrigens sehr empfehlen!) sind sehr detaillierte Seeschlachten beschrieben, bei denen eben auch Magier zum Einsatz kommen - diese haben aber eher die Aufgabe Schaden von den eigenen Leuten abzuhalten, indem sie beispielsweise Kanonenkugeln abwehren. Ich finde, das ist ein sehr guter Ansatzpunkt, um Magier, die nicht mega-schwach sind, in das Geschehen einzubauen. Vielleicht gibt es verschiedene Magier-Abteilungen - für Angriff und Verteidigung - die zu verschiedenen Zeitpunkten der Schlacht aktiv werden: Die Angriffsmagier zum Anfang, wenn man noch nicht Gefahr läuft, die eigenen Leute zu verletzen und die Defensivmagier dann, wenn der Gegner mit dem Beschuss beginnt. Ebenfalls denkbar wären Magier als taktisch eingesetzte "Bodyguards", die die Kommandanten beschützen und vielleicht über Magie deren Befehle weitergeben - denn schließlich kann der Verlust eines einzelnen Kommandanten und der damit verbundene Orientierungsverlust sehr viel Schaden anrichten.
Das einfach mal als kleine Anmerkung/Inspiration/Diskussionsanregung ;)
Aber auch eine Sicht eines Kommandanten könnte interessant sein, denn er muss den Überblick behalten, Befehle geben, seine Truppen so gut wie möglich zusammenhalten. Sicherlich keine leichte Aufgabe.
Um nochmal auf die Sache mit den Magiern zurückzukommen: In der Trilogie Sturmwelten (Kann ich übrigens sehr empfehlen!) sind sehr detaillierte Seeschlachten beschrieben, bei denen eben auch Magier zum Einsatz kommen - diese haben aber eher die Aufgabe Schaden von den eigenen Leuten abzuhalten, indem sie beispielsweise Kanonenkugeln abwehren. Ich finde, das ist ein sehr guter Ansatzpunkt, um Magier, die nicht mega-schwach sind, in das Geschehen einzubauen. Vielleicht gibt es verschiedene Magier-Abteilungen - für Angriff und Verteidigung - die zu verschiedenen Zeitpunkten der Schlacht aktiv werden: Die Angriffsmagier zum Anfang, wenn man noch nicht Gefahr läuft, die eigenen Leute zu verletzen und die Defensivmagier dann, wenn der Gegner mit dem Beschuss beginnt. Ebenfalls denkbar wären Magier als taktisch eingesetzte "Bodyguards", die die Kommandanten beschützen und vielleicht über Magie deren Befehle weitergeben - denn schließlich kann der Verlust eines einzelnen Kommandanten und der damit verbundene Orientierungsverlust sehr viel Schaden anrichten.
Das einfach mal als kleine Anmerkung/Inspiration/Diskussionsanregung ;)
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Rang: Datentypist
Beitrag #20, verfasst am 07.06.2016 | 10:33 Uhr
Wenn man eine epische SChlacht realistisch von den Gefühlen her beschreiben will, empfehle ich die Lektüre von Frontbriefen und Kriegstagebüchern des ersten Weltkriegs. Ja, das ist schon materialschlacht, aber dese Briefe stellen zum Teil sehr schön wie sich die Soldaten gefühlt haben. Das diese efühle denen in einer mittelalterlichen Schlacht ähneln ist nicht sicher, aber sehr gut möglich - denn auch damals ging es zum Teil sehr um Ziele, die der Soldat/Söldner garnicht kannte oder verstand. Bei der Lektüre ist zum Teil Vorsicht geboten, manche der Tagebücher sind recht hart oder derb in der Sprache.
Magier in Schlachten... Ich finde, Magier machen sich in vielen Rollen gut - als Artillerieersatz (vor der Schlacht), als Plänkler (setzt sie auf Pferde), als Heiler, als Kundschafter, als Boten, als Breschenschläger (wo sie statt schwere Infanterie den Sturm leiten), als Feldkoch (ohne Holz essen für tausende zubereiten), als Logistiker (Telepatie, Hellsicht und Telekinese machen das Planen weitaus einfacher), als Verzauberer oder gar als Attentäter und Spion - Magie gibt es in hunderten Spielarten und grade in high-Fantasy vermisse ich die ganzen magisch nur schwach begabten, die Akademieabbrecher, diejenigen, die ihr Potential erst viel zu spät erkannt haben, die die nur ein enges Spektrum beherrschen etc - gerade diese spezialisten könnten diese Rollen füllen. Oder sie werden mit magiern in Ausbildung bestückt, die halt noch nicht so mächtig sind...
Magier in Schlachten... Ich finde, Magier machen sich in vielen Rollen gut - als Artillerieersatz (vor der Schlacht), als Plänkler (setzt sie auf Pferde), als Heiler, als Kundschafter, als Boten, als Breschenschläger (wo sie statt schwere Infanterie den Sturm leiten), als Feldkoch (ohne Holz essen für tausende zubereiten), als Logistiker (Telepatie, Hellsicht und Telekinese machen das Planen weitaus einfacher), als Verzauberer oder gar als Attentäter und Spion - Magie gibt es in hunderten Spielarten und grade in high-Fantasy vermisse ich die ganzen magisch nur schwach begabten, die Akademieabbrecher, diejenigen, die ihr Potential erst viel zu spät erkannt haben, die die nur ein enges Spektrum beherrschen etc - gerade diese spezialisten könnten diese Rollen füllen. Oder sie werden mit magiern in Ausbildung bestückt, die halt noch nicht so mächtig sind...
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #21, verfasst am 13.06.2016 | 17:08 Uhr
Nun, epische Sclachten mit Magiern können schnell in einem kurzen Geplänkel aus Magie enden.
Auf der anderen Seite kommt es auch wieder darauf an, wie man die Magie an den Magier bindet... kommt sie vom Magier selbst, kann er sie schnell einsetzen, muss er sie erst mühsam sammeln, sinkt seine Effizienz auf einem Schlachtfeld schon erheblich. Und muss er während dem ganzen vielleicht noch still stehen oder ähnliches, ist der Aufwand und Nutzen schnell überschaubar.
Ich hatte einmal für eine FF eine Szene, bzw. Kapitel geschrieben, in der es auf einer Seite keinerlei Magier gab, weil die politische Macht ihnen misstraute, sie sogar für ihre Kräfte fürchtete und hasste, während die andere Seite Magier gleichstellte und diese nach Gutdünken handeln ließ. Jedoch waren sämtliche Magier daran gebunden ihre Kräfte erst sammeln zu müssen und durch spezielle Formeln kanalisieren zu müssen, sodass sie selbt für einen einfach Feuerball zum Teil fünf Minuten und länger brauchten.
Von stärkerer Magie ganz zu schweigen, stattdessen haben sie sich eher auf "einfachere" Arten wie die Versorgung gekümmert oder selbst zu den Waffen gegriffen und ihre Kräfte gesammelt, während sie kämpften. Zusätzlich fiel es nach jedem Mal zaubern den Magiern schwerer ihre Kräfte für einen neuen Angriff zu sammeln, dafür mussten sie sich erst eine Weile erholen.
Letztendlich gibt es viele Möglichkeiten Magie in Schlachten einzubringen, man sollte sie aber stets in den eigenen Grenzen bewegen und schon kann das Ganze interessanter werden, als man glaubt.
Auf der anderen Seite kommt es auch wieder darauf an, wie man die Magie an den Magier bindet... kommt sie vom Magier selbst, kann er sie schnell einsetzen, muss er sie erst mühsam sammeln, sinkt seine Effizienz auf einem Schlachtfeld schon erheblich. Und muss er während dem ganzen vielleicht noch still stehen oder ähnliches, ist der Aufwand und Nutzen schnell überschaubar.
Ich hatte einmal für eine FF eine Szene, bzw. Kapitel geschrieben, in der es auf einer Seite keinerlei Magier gab, weil die politische Macht ihnen misstraute, sie sogar für ihre Kräfte fürchtete und hasste, während die andere Seite Magier gleichstellte und diese nach Gutdünken handeln ließ. Jedoch waren sämtliche Magier daran gebunden ihre Kräfte erst sammeln zu müssen und durch spezielle Formeln kanalisieren zu müssen, sodass sie selbt für einen einfach Feuerball zum Teil fünf Minuten und länger brauchten.
Von stärkerer Magie ganz zu schweigen, stattdessen haben sie sich eher auf "einfachere" Arten wie die Versorgung gekümmert oder selbst zu den Waffen gegriffen und ihre Kräfte gesammelt, während sie kämpften. Zusätzlich fiel es nach jedem Mal zaubern den Magiern schwerer ihre Kräfte für einen neuen Angriff zu sammeln, dafür mussten sie sich erst eine Weile erholen.
Letztendlich gibt es viele Möglichkeiten Magie in Schlachten einzubringen, man sollte sie aber stets in den eigenen Grenzen bewegen und schon kann das Ganze interessanter werden, als man glaubt.
"Wenn es zwei oder mehr Möglichkeiten gibt, etwas zu tun und wenn eine dieser Möglichkeiten zu einer Katastrophe führt, dann wird sich irgendjemand für genau diese Möglichkeit entscheiden." - Edward A. Murphy
oder anders ausgedrückt:
"Was immer schiefgehen kann, wird schiefgehen."
Mundus viam decipi - ergo decipatur!
Die Welt will betrogen sein - also betrügen wir sie!
oder anders ausgedrückt:
"Was immer schiefgehen kann, wird schiefgehen."
Mundus viam decipi - ergo decipatur!
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Beitrag #22, verfasst am 27.07.2016 | 16:08 Uhr
Eine wirklich großartig geschriebene Magieschlacht findet man in der "Das Zeitalter der Fünf" Serie von Trudi Canavan.
Die mächtigsten Magier schalten sich gegenseitig aus, und die "normalen" Krieger bekämpfen sich in der Hoffnung irgendwie an die Magier der Gegenseite heran zu kommen. Es gibt sogar ein Volk von fliegenden Menschenwesen, die mit giftigen Wurfmessern kämpfen.
Die mächtigsten Magier schalten sich gegenseitig aus, und die "normalen" Krieger bekämpfen sich in der Hoffnung irgendwie an die Magier der Gegenseite heran zu kommen. Es gibt sogar ein Volk von fliegenden Menschenwesen, die mit giftigen Wurfmessern kämpfen.
Die Gegenwart ist nur der winzige Übergang von Vergangenheit zu Zukunft und doch ist sie ewig.
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Beitrag #23, verfasst am 19.03.2017 | 13:24 Uhr
Ich hab hier so ein kleines Problem mit der Pauschalisierung, die hier manche zum Thema abgeben.
Meiner Meinung nach hängt es immer sehr stark von der Sicht des Protagonisten ab wie sich eine Schlacht darstellt. Verzweiflung, Wut, Trauer, Angst, Hass aber auch und ja, auch das gibt es Freude oder sogar Euphorie. Es hängt stark von der Persönlichkeit ab und als Autor sollte man sich meiner Meinung nach unbedingt danach richten, auch wenn die eigene Meinung zu den dargestellten Dingen vielleicht eine andere ist, sonst wird der Charakter unglaubwürdig. Besonders gut ist es immer, wenn eine Entwicklung des Charakters vollzogen wird. Besonders die erste Schlacht ist ein einschneidendes Erlebnis, das niemanden unberührt lässt. Man kann natürlich schreiben, dass der Charakter Veränderungen verbergen will, aber sie sind natürlich da, in welche Richtung auch immer sie sich entwickeln.
Wie detailliert die Schlachten beschrieben werden sollten hängt, denke ich, ganz stark von der angepeilten Zielgruppe ab. Wer ein Buch für Kinder schreibt sollte vielleicht nicht ganz so stark ins Detail gehen. Ebenso bei gewissen Themenbereichen, wenn ich jetzt eher was lustiges schreibe, das ganz und gar Humor sein soll, beschränke ich mich meistens daraus selbst Gewaltszenen mit einer Prise Humor zu garnieren (auch wenn der vielleicht nicht jedermanns Sache ist). Bei Liebesromanen und so weiß ich nicht, könne mir aber vorstellen, dass es vielleicht nicht so gut ankommt, wenn da Kämpfe in ihren aller grausamsten Facetten dargestellt werden. Wenn es ein gemischtes Genre ist sollte eigentlich alles offen sein. Bei Fantasy hatten man als Autor sowieso eine sehr freie Hand und ein breites Spektrum, dass man da erfüllen kann ohne, dass Leser sich daran stören würden, weil es eben nicht ins Genre passen könnte. Gibts so gut wie nicht.
Meiner Meinung nach hängt es immer sehr stark von der Sicht des Protagonisten ab wie sich eine Schlacht darstellt. Verzweiflung, Wut, Trauer, Angst, Hass aber auch und ja, auch das gibt es Freude oder sogar Euphorie. Es hängt stark von der Persönlichkeit ab und als Autor sollte man sich meiner Meinung nach unbedingt danach richten, auch wenn die eigene Meinung zu den dargestellten Dingen vielleicht eine andere ist, sonst wird der Charakter unglaubwürdig. Besonders gut ist es immer, wenn eine Entwicklung des Charakters vollzogen wird. Besonders die erste Schlacht ist ein einschneidendes Erlebnis, das niemanden unberührt lässt. Man kann natürlich schreiben, dass der Charakter Veränderungen verbergen will, aber sie sind natürlich da, in welche Richtung auch immer sie sich entwickeln.
Wie detailliert die Schlachten beschrieben werden sollten hängt, denke ich, ganz stark von der angepeilten Zielgruppe ab. Wer ein Buch für Kinder schreibt sollte vielleicht nicht ganz so stark ins Detail gehen. Ebenso bei gewissen Themenbereichen, wenn ich jetzt eher was lustiges schreibe, das ganz und gar Humor sein soll, beschränke ich mich meistens daraus selbst Gewaltszenen mit einer Prise Humor zu garnieren (auch wenn der vielleicht nicht jedermanns Sache ist). Bei Liebesromanen und so weiß ich nicht, könne mir aber vorstellen, dass es vielleicht nicht so gut ankommt, wenn da Kämpfe in ihren aller grausamsten Facetten dargestellt werden. Wenn es ein gemischtes Genre ist sollte eigentlich alles offen sein. Bei Fantasy hatten man als Autor sowieso eine sehr freie Hand und ein breites Spektrum, dass man da erfüllen kann ohne, dass Leser sich daran stören würden, weil es eben nicht ins Genre passen könnte. Gibts so gut wie nicht.
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Beitrag #24, verfasst am 13.04.2017 | 21:42 Uhr
Zu Magie und Magiern läßt sich vielleicht noch anmerken das wenn beide Seite über Magiewirker verfügen diese sich auch gegenseitig neutralisieren können bzw. die Zauber des anderen stören, bannen oder mit Gegenzaubern zunichte machen könnten. Z.B. könnte ein Feuerball mit einen anderen Feuerball, welcher gegen den anderen gewirkt wird, aufgehoben werden (anstelle in einer noch größeren Explosion zu vergehen).
Des weiteren wird sich auch die Taktik der normalen Truppenteile dementsprechend anpassen, d.h. man wird sich z.B. mit großen Schilden versuchen gegen Feuerbälle zu schützen und versuchen den Magiewirker mit Bogenschützen oder leichter Kavallerie auszuschalten.
Generell ist Krieg blutig, dreckig und grausam, und eine Schlacht wird irgendwann in blutigen hauen und stechen enden. Interessant in diesem Zusammenhang sind z.B. die "Handbücher" aus dem 30-jährigen Krieg wo für die Landsknechte mit Zeichnungen beschreiben wurde wie man gegen den Gegner kämpft, und zwar mit allem was man hat, von Muskete und Rapier über die Musketengabel, das Pulverbandolier und den Helm bis hin zu bloßen Händen.
Und selbst gerüstet in einer eher mittelalterlichen Schlacht zu stehen ist ein ganz besonderes Gefühl. Das Gewicht der Rüstung, dazu das Wetter (Wärme, Hitze oder Kälte), die möglicherwiese eingeschränkte Sicht durch den Helm, und dann auf mit der eigenen Schlachtlinie auf den Schilderwall des Gegner zuzumarschieren, dabei vielleicht noch Bogen- bzw. Armbrustbeschuß. Schließlich angekommen muss man auf mindestens fünf Personen gleichzeitig achten, zum einen den Mann direkt gegenüber sowie den Mann rechts und links neben, und natürlich auf den eigenen Mann rechts und links neben einem selbst.
Was auch sehr eindrucksvoll ist wenn man es als Infanterie mit Kavallerie zu tun hat. Ein gepanzerter Reiter auf einem ebenfalls gepanzerten ausgebildeten Streitross der mit angelegter Lanze auf einen zureitet ist ein imposanter wie furchteinflößender Anblick und eine wahrhaft tödliche Waffe. Bei einen Treffer durchschlägt die Lanze den kompletten Mann inklusive Rüstung. Und wenn nicht einer sondern hunderte oder tausende auf einen in Formation anreiten kommt da förmlich eine Wand aus Stahl und Muskeln auf einen zu, und der Boden bebt. Und da ist schon sehr viel Psychologie mit dabei als sich einfach mit einen Speer oder anspitzen Pfahl dem in den Weg zu stellen.
Des weiteren wird sich auch die Taktik der normalen Truppenteile dementsprechend anpassen, d.h. man wird sich z.B. mit großen Schilden versuchen gegen Feuerbälle zu schützen und versuchen den Magiewirker mit Bogenschützen oder leichter Kavallerie auszuschalten.
Generell ist Krieg blutig, dreckig und grausam, und eine Schlacht wird irgendwann in blutigen hauen und stechen enden. Interessant in diesem Zusammenhang sind z.B. die "Handbücher" aus dem 30-jährigen Krieg wo für die Landsknechte mit Zeichnungen beschreiben wurde wie man gegen den Gegner kämpft, und zwar mit allem was man hat, von Muskete und Rapier über die Musketengabel, das Pulverbandolier und den Helm bis hin zu bloßen Händen.
Und selbst gerüstet in einer eher mittelalterlichen Schlacht zu stehen ist ein ganz besonderes Gefühl. Das Gewicht der Rüstung, dazu das Wetter (Wärme, Hitze oder Kälte), die möglicherwiese eingeschränkte Sicht durch den Helm, und dann auf mit der eigenen Schlachtlinie auf den Schilderwall des Gegner zuzumarschieren, dabei vielleicht noch Bogen- bzw. Armbrustbeschuß. Schließlich angekommen muss man auf mindestens fünf Personen gleichzeitig achten, zum einen den Mann direkt gegenüber sowie den Mann rechts und links neben, und natürlich auf den eigenen Mann rechts und links neben einem selbst.
Was auch sehr eindrucksvoll ist wenn man es als Infanterie mit Kavallerie zu tun hat. Ein gepanzerter Reiter auf einem ebenfalls gepanzerten ausgebildeten Streitross der mit angelegter Lanze auf einen zureitet ist ein imposanter wie furchteinflößender Anblick und eine wahrhaft tödliche Waffe. Bei einen Treffer durchschlägt die Lanze den kompletten Mann inklusive Rüstung. Und wenn nicht einer sondern hunderte oder tausende auf einen in Formation anreiten kommt da förmlich eine Wand aus Stahl und Muskeln auf einen zu, und der Boden bebt. Und da ist schon sehr viel Psychologie mit dabei als sich einfach mit einen Speer oder anspitzen Pfahl dem in den Weg zu stellen.
* "Nemo vir est qui mundum non reddat meliorem!"
* "May God grant us the wisdom to discover right, the will to choose it, and the strength to make it endure. Amen."
* "Ein ritter sô gelêret was, daz er an den buochen las, swaz er dar an geschriben vant."
* "A Knight is sworn to valour! His heart knows only virtue! His blade defends the helpless! His might upholds the weak! His word speaks only truth! His wrath undoes the wicked!"
* "May God grant us the wisdom to discover right, the will to choose it, and the strength to make it endure. Amen."
* "Ein ritter sô gelêret was, daz er an den buochen las, swaz er dar an geschriben vant."
* "A Knight is sworn to valour! His heart knows only virtue! His blade defends the helpless! His might upholds the weak! His word speaks only truth! His wrath undoes the wicked!"
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