FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Poesie - Poesie allgemein / [Diskussion] Reim oder Nicht-Reim, das ist hier die Frage (des Geschmacks)
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zuojenn
Beitrag #26, verfasst am 12.08.2009 | 14:28 Uhr
Ich melde mich mal zu Wort, auch wenn ich normalerweise nur Gedichte lese und mich äußerst selten selbst dran wage.
Ich mag den Reim, wenn er nicht all zu gestellt und auf Biegen und Brechen durchgewürgt erscheint.
Poesie ganz ohne Reim sollte einen guten Grund haben, sich nicht zu reimen. Möglichst mehr als "Da fiel mir nichts drauf ein, was sich reimte." oder "Ohne Reim ist's leichter." Oh nein.
Generell mag ich ein Verweben von beidem sehr gerne. Der Nicht-Reim unterstützt den Reim und umgekehrt.
Aber das ist wie so vieles wohl absolute Geschmacksache.
Ich mag den Reim, wenn er nicht all zu gestellt und auf Biegen und Brechen durchgewürgt erscheint.
Poesie ganz ohne Reim sollte einen guten Grund haben, sich nicht zu reimen. Möglichst mehr als "Da fiel mir nichts drauf ein, was sich reimte." oder "Ohne Reim ist's leichter." Oh nein.
Generell mag ich ein Verweben von beidem sehr gerne. Der Nicht-Reim unterstützt den Reim und umgekehrt.
Aber das ist wie so vieles wohl absolute Geschmacksache.
Beiträge: 1
Rang: Unbeschriebenes Blatt
Beitrag #27, verfasst am 22.08.2009 | 04:22 Uhr
Ich liebe Reime :)
Aber manchmal kommen Gedichte auch gut ohne Reime zurecht.
Ich kann nur wiederholen was gesagt wurde, das es auf den Einzelfall ankommt.
Manchmal wirken durchgehende Reime besser, manchmal eine Fülle an speziellen Worten oder eine veränderte Syntaxis, die durch Zeilenumbrüche noch unterstrichen wird.
Was im Einzelfall besser ist hängt von vielen Punkten ab, vom Genre, vom Schreibstil des Künstlers und vom eigenen Standpunkt.
Insgesamt denke ich, das man wirklich nicht pauschal sagen kann was besser ist, weil beides Vorzüge hat, und es auch letztlich vom Geschmack abhängt, was man bevorzugt (wenn wir davon ausgehen, das die Gedichte alle wertvollen Inhalt besitzen ;) )
Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
Aber manchmal kommen Gedichte auch gut ohne Reime zurecht.
Ich kann nur wiederholen was gesagt wurde, das es auf den Einzelfall ankommt.
Manchmal wirken durchgehende Reime besser, manchmal eine Fülle an speziellen Worten oder eine veränderte Syntaxis, die durch Zeilenumbrüche noch unterstrichen wird.
Was im Einzelfall besser ist hängt von vielen Punkten ab, vom Genre, vom Schreibstil des Künstlers und vom eigenen Standpunkt.
Insgesamt denke ich, das man wirklich nicht pauschal sagen kann was besser ist, weil beides Vorzüge hat, und es auch letztlich vom Geschmack abhängt, was man bevorzugt (wenn wir davon ausgehen, das die Gedichte alle wertvollen Inhalt besitzen ;) )
Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
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Rang: Schreibkraft
Beitrag #28, verfasst am 22.08.2009 | 21:15 Uhr
Ich mag Gedichte ohne reime praktisch überhaupt nciht, für mcih liest sich so etwas irgendwie nciht gut. kA wie cih es genau beshcreiben soll, es ist eben ein gefühl. Die gedichte die ich schreibe sind ohne ausnahme gereimt, ich find das überhaupt nciht einschreckend, gut, meine ersten werke würken noch sehr gestelzt, das weiß ich slbst, aber inzwischen halte ich es eigentlich für recht flüssig. Ich schätze auch deshalb gereimte Gedichte höher ein, weil es, zumindest meiner Meinugn nach, anspruchsvoller ist, eben passende Reime zu finden. Stumpf Zeilen an einander reihen kann jeder.Nur wenige ungereimte Gedichte finden bei mir Anklang.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Am meisten kommt es auf zB auf das Gefühl, was ausgedrückt wird an udn wie gut das rüberkommt.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Am meisten kommt es auf zB auf das Gefühl, was ausgedrückt wird an udn wie gut das rüberkommt.
Ich bin die Endgültigkeit der Gleichung, denn Tod ist meine Logik
ThE FaLLEn oNe
Beitrag #29, verfasst am 28.08.2009 | 18:24 Uhr
naja es kommt auch auf die art des gedichts an, aber grundsätzlich mag ich's lieber wenn sichs reimt^^
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DemonicalAngel
"Stumpf Zeilen aneinander reihen" vielleicht. Da muss man man eben nach gelungenen Ausschau halten.
Aber es ist bei jeder Form schwierig, einen guten Text abzuliefern. Ich roll bei sehr vielen gereimten Gedichten die Augen und denke mir mein Teil...
Stumpf Zeilen an einander reihen kann jeder.
"Stumpf Zeilen aneinander reihen" vielleicht. Da muss man man eben nach gelungenen Ausschau halten.
Aber es ist bei jeder Form schwierig, einen guten Text abzuliefern. Ich roll bei sehr vielen gereimten Gedichten die Augen und denke mir mein Teil...
Sunflowers
Beitrag #31, verfasst am 13.09.2009 | 14:48 Uhr
also ich les beides, sowohl reim als auch nichtreim gerne.
allerdings finde ich ein gedicht, dass reime hat, aber eher so reim-dich-oder-ich-fress-dich, dann nicht mehr so toll.
dann doch lieber eins ohne reim, aber vom lesefluss her toll
lg sunflowers
allerdings finde ich ein gedicht, dass reime hat, aber eher so reim-dich-oder-ich-fress-dich, dann nicht mehr so toll.
dann doch lieber eins ohne reim, aber vom lesefluss her toll
lg sunflowers
Beiträge: 331
Rang: Aktenwälzer
Beitrag #32, verfasst am 15.09.2009 | 19:34 Uhr
Ich stehe auf Gedichte die sich reimen
lol
lol
Lebe dein Leben, du kommst da sowiso nicht lebend heraus!
Als du geboren wurdest, war ein regnerischer Tag. Doch es war nicht wirklich regen, sondern der Himmel weinte, dass er seinen strahlensten Stern verloren hatte! ~ de Saint-Exupery
Als du geboren wurdest, war ein regnerischer Tag. Doch es war nicht wirklich regen, sondern der Himmel weinte, dass er seinen strahlensten Stern verloren hatte! ~ de Saint-Exupery
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Beitrag #33, verfasst am 15.09.2009 | 21:19 Uhr
Gedichte die sich reimen klingen insofern gut, dass sie meist recht einfach wirken. Trotzdem muss ich immer wieder sagen: Lieber lese ich ein Gedicht, welches sich nicht reimt, als dass ich eins lese, das völlig über die Brechstange gereimt ist!
Beiträge: 64
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Beitrag #34, verfasst am 17.09.2009 | 21:40 Uhr
Ich lese und schreibe eigentlich nur Gedichte die sich nicht reimen.
Es klingt für mich einfach besser und nicht so abgestumpft und ins lächerliche gezogen.
Das natürlich auch nicht immer aber ich finde sich reimenden Gedichten kann man nur schwer einen ernsten Hintergrund Gedanken entlocken.
Aber es kommt eben auch immer auf die Art und Weise an.
Es klingt für mich einfach besser und nicht so abgestumpft und ins lächerliche gezogen.
Das natürlich auch nicht immer aber ich finde sich reimenden Gedichten kann man nur schwer einen ernsten Hintergrund Gedanken entlocken.
Aber es kommt eben auch immer auf die Art und Weise an.
Jetzt, wo es vorbei ist, hat es uns sehr gut gefallen.
Beiträge: 18
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #35, verfasst am 04.10.2009 | 00:20 Uhr
Wie hier jeder sehen kann,
ist ein einfacher Text,
in den man
mehr oder weniger
wahllose Zeilen-
umbrüche einbaut
einfach kein Gedicht. Es ist
auch nicht wirklich schwierig,
einen sprachlich und inhaltlich
wenigstens einigermaßen
guten Text in
wenigen Minuten zu tippen.
Auch nicht mit
Zeilenumbrüchen.
Ich weiß nicht viel von den Gedichten,
die ohne Reime sind, hier zu berichten.
Mal ehrlich, Poesie ganz frei von Reim und Vers
ist schon ein klein wenig pervers!
ist ein einfacher Text,
in den man
mehr oder weniger
wahllose Zeilen-
umbrüche einbaut
einfach kein Gedicht. Es ist
auch nicht wirklich schwierig,
einen sprachlich und inhaltlich
wenigstens einigermaßen
guten Text in
wenigen Minuten zu tippen.
Auch nicht mit
Zeilenumbrüchen.
Ich weiß nicht viel von den Gedichten,
die ohne Reime sind, hier zu berichten.
Mal ehrlich, Poesie ganz frei von Reim und Vers
ist schon ein klein wenig pervers!
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Rang: Bravoleser
Beitrag #36, verfasst am 30.12.2009 | 21:43 Uhr
Ich habe nicht jeden Kommentar vor mir gelesen, doch die meisten sind ja doch für "Reim".
Auch habe ich oft diese Meinung gehört, dass man immer auf die Form des Gedichtes achtet.
Ich weiß, ich bin vllt nicht der Durchschnitt, aber es ist auch generell so, dass viele Dichter mit ihren Gedichten etwas ausdrücken wollen. Damit meine ich eben NICHT diese 08/15-Formen, sonder den INHALT.
Ich habe keine Lieblingsdichter, doch sogar ich habe schon Gedichte berühmter Dichter gelesen. Und fast immer wollen sie irgendetwas damit ausdrücken.
Klar, es reimt sich dann auch noch oft, aber Gedichte auf Texte die eine bestimmte Reimform haben zu beschränken ist m. M. n. nicht sehr klug!
Ich setzte mich wenn ich ein Gedicht schreib auch keine Stunde über mein "Konzept" und grübel wie sich das besser anhört. Generell schreibe ich etwas aus einer Laune heraus, weil ich mich eben grade so fühle. Manchmal verändere ich dann noch ein, zwei Zeilen, da sie in der Hast nicht so gut geworden sind, aber das war es dann.
Ich finde auch nicht, dass "Nicht-Reim" besser als "Reim" ist, aber diese Meinung "Nicht-Reim" ist gar keine Lyrik, ist gar kein Gedicht, keine Poesie, sondern Prosa ist dann doch sehr verwerflich!
Außerdem muss man dann auch noch einwerfen, dass es "Poesie" heißt und es -ob die Welt es glaubt oder nicht- auch "poetische Worte" gibt OHNE, dass diese zwangsläufig ein Gedicht sind.
Von daher, kommt es m. M. n. auf das Gedicht an sich und nicht auf Reim oder Nicht-Reim an!
lg
L12
Auch habe ich oft diese Meinung gehört, dass man immer auf die Form des Gedichtes achtet.
Ich weiß, ich bin vllt nicht der Durchschnitt, aber es ist auch generell so, dass viele Dichter mit ihren Gedichten etwas ausdrücken wollen. Damit meine ich eben NICHT diese 08/15-Formen, sonder den INHALT.
Ich habe keine Lieblingsdichter, doch sogar ich habe schon Gedichte berühmter Dichter gelesen. Und fast immer wollen sie irgendetwas damit ausdrücken.
Klar, es reimt sich dann auch noch oft, aber Gedichte auf Texte die eine bestimmte Reimform haben zu beschränken ist m. M. n. nicht sehr klug!
Ich setzte mich wenn ich ein Gedicht schreib auch keine Stunde über mein "Konzept" und grübel wie sich das besser anhört. Generell schreibe ich etwas aus einer Laune heraus, weil ich mich eben grade so fühle. Manchmal verändere ich dann noch ein, zwei Zeilen, da sie in der Hast nicht so gut geworden sind, aber das war es dann.
Ich finde auch nicht, dass "Nicht-Reim" besser als "Reim" ist, aber diese Meinung "Nicht-Reim" ist gar keine Lyrik, ist gar kein Gedicht, keine Poesie, sondern Prosa ist dann doch sehr verwerflich!
Außerdem muss man dann auch noch einwerfen, dass es "Poesie" heißt und es -ob die Welt es glaubt oder nicht- auch "poetische Worte" gibt OHNE, dass diese zwangsläufig ein Gedicht sind.
Von daher, kommt es m. M. n. auf das Gedicht an sich und nicht auf Reim oder Nicht-Reim an!
lg
L12
Beiträge: 3673
Rang: Literaturgott
Beitrag #37, verfasst am 01.01.2010 | 18:45 Uhr
Ich schreibe eigentlich keine Gedichte, habe aber in letzter Zeit drei davon geschrieben.
Das erste war das beste. 15 Strophen mit je 8 Versen, und alles, bis auf ein paar kleine winzige Ausnahmen reimte sich. Es ging um Fußball und den Werdegang meines Klubs.
Die folgenden Gedichte waren nicht mehr so gut, weil es keine guten Reime gab, die nicht shcon oft benutzt worden waren. Und für mich muss ein Gedicht eigentlich immer mindestens einen Reim haben.
Und jetzt habe ich eigentlich wieder aufgegeben. Leider.
Das erste war das beste. 15 Strophen mit je 8 Versen, und alles, bis auf ein paar kleine winzige Ausnahmen reimte sich. Es ging um Fußball und den Werdegang meines Klubs.
Die folgenden Gedichte waren nicht mehr so gut, weil es keine guten Reime gab, die nicht shcon oft benutzt worden waren. Und für mich muss ein Gedicht eigentlich immer mindestens einen Reim haben.
Und jetzt habe ich eigentlich wieder aufgegeben. Leider.
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Rang: Kreuzworträtsler
Beitrag #38, verfasst am 02.07.2010 | 16:06 Uhr
Ich stehe im Moment den Reimen etwas kritisch gegenüber, denn
1. mag ich Gedichte nicht, in denen Sätze mitten in einem Vers abgebrochen und im nächsten fortgesetzt werden, nur damit das Reimschema stimmt
und
2. viele Reime (von Anfängern) von sehr weit hergeholt sind, so dass sich das Gedicht zwar reimt, aber die Reime dem Gedicht etwas Lachhaftes geben, das den Inhalt dann zunichte macht.
Generell habe ich großen Respekt vor Dichtern, die es schaffen, beide oben genannte Probleme zu umgehen, und solche Gedichte lese ich dann am allerliebsten.
In allen anderen Fällen sind mir aber Gedichte ohne Reime wesentlich lieber.
1. mag ich Gedichte nicht, in denen Sätze mitten in einem Vers abgebrochen und im nächsten fortgesetzt werden, nur damit das Reimschema stimmt
und
2. viele Reime (von Anfängern) von sehr weit hergeholt sind, so dass sich das Gedicht zwar reimt, aber die Reime dem Gedicht etwas Lachhaftes geben, das den Inhalt dann zunichte macht.
Generell habe ich großen Respekt vor Dichtern, die es schaffen, beide oben genannte Probleme zu umgehen, und solche Gedichte lese ich dann am allerliebsten.
In allen anderen Fällen sind mir aber Gedichte ohne Reime wesentlich lieber.
Wenn Krieg die Antwort ist, dann stellen wir die falschen Fragen.
Beiträge: 3424
Rang: Literaturgott
Beitrag #39, verfasst am 04.07.2010 | 16:52 Uhr
Ich denke, es kommt darauf an, was das Gedicht beschreiben will, ob man ein Reimschema verwenden sollte oder eben nicht.
Wenn man ein Gedicht schreibt, dass eine Geschichte erzählen soll, dann sind Reime meiner Meinung nach unerlässlich. Ohne Reime wäre es schließlich ein reiner Prosatext, der vllt mit ein paar seltsamen Zeilenumbrüchen verziert ist.
Wenn man allerdings mehr Wert auf die Gefühle und Gedanken des Erzählers legt und die Außenwelt kaum oder gar keine Rolle spielt, sind in manchen Fällen, Reime doch eher hinderlich.
Schmucklos zu erzählen kann ebenso oder sogar noch mehr berühren, als ewig lange Beschreibungen, die in Reimen verpackt wurden.
Die Frage 'Reim oder Nicht-Reim?' lässt sich in meinen Augen also kaum bis gar nicht wirklich beantworten.
Einige Male wurde ja schon angesprochen, dass manche Reime 'lächerlich' klingen oder Nicht-Reim-Gedichte 'stumpfe Aneinanderreihungen von Zeilen' sind, aber ich denke, dass das einfach eine Frage des Schreibstils ist und man daran nicht festmachen kann, ob das eine oder das andere jetzt besser ist...
Wenn man ein Gedicht schreibt, dass eine Geschichte erzählen soll, dann sind Reime meiner Meinung nach unerlässlich. Ohne Reime wäre es schließlich ein reiner Prosatext, der vllt mit ein paar seltsamen Zeilenumbrüchen verziert ist.
Wenn man allerdings mehr Wert auf die Gefühle und Gedanken des Erzählers legt und die Außenwelt kaum oder gar keine Rolle spielt, sind in manchen Fällen, Reime doch eher hinderlich.
Schmucklos zu erzählen kann ebenso oder sogar noch mehr berühren, als ewig lange Beschreibungen, die in Reimen verpackt wurden.
Die Frage 'Reim oder Nicht-Reim?' lässt sich in meinen Augen also kaum bis gar nicht wirklich beantworten.
Einige Male wurde ja schon angesprochen, dass manche Reime 'lächerlich' klingen oder Nicht-Reim-Gedichte 'stumpfe Aneinanderreihungen von Zeilen' sind, aber ich denke, dass das einfach eine Frage des Schreibstils ist und man daran nicht festmachen kann, ob das eine oder das andere jetzt besser ist...
TiaraLilien
Beitrag #40, verfasst am 10.07.2010 | 17:00 Uhr
Reim.
Das ist viel kreativer meiner Meinung nach.
Das ist viel kreativer meiner Meinung nach.
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Beitrag #41, verfasst am 11.09.2010 | 17:35 Uhr
aber haikus sind doch auch, so ganz ohne reim, auch gedichte oO
und lieber einen gescheiden jambus eingebaut, als ein reim der gar zu bekloppt gewählt ausschaut ;)
und lieber einen gescheiden jambus eingebaut, als ein reim der gar zu bekloppt gewählt ausschaut ;)
"Homöopathie ist so, wie wenn man in Frankfurt einen Autoschlüssel in den Main wirft und in Würzburg versucht, mit dem Mainwasser das Fahrzeug zu starten." - Vince Ebert
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Beitrag #42, verfasst am 21.09.2010 | 17:32 Uhr
Ich kann, ehrlich gesagt, mit ungereimten Gedichten nicht viel anfangen. Die Zeilenumbrüche finde ich eher seltsam und das Ganz wirkt auf mich ziemlich abgebrochen. Ich erkenne dahinter einfach kein System.
Reime hingegen finde ich viel abgerundeter. Sie klingen auch schöner, wenn man sie liest, ungereimte Gedichte hören sich, zumindest bei mir, eher gestottert an. Irgendwas mache ich wohl falsch...
Letztendlich bleibt es wohl jedem selbst überlassen, ich bleibe trotzdem weiterhin bei den Reimen, bis mich jemand bekehrt.
Reime hingegen finde ich viel abgerundeter. Sie klingen auch schöner, wenn man sie liest, ungereimte Gedichte hören sich, zumindest bei mir, eher gestottert an. Irgendwas mache ich wohl falsch...
Letztendlich bleibt es wohl jedem selbst überlassen, ich bleibe trotzdem weiterhin bei den Reimen, bis mich jemand bekehrt.
http://www.tauschticket.de/?rec=2523989516
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #43, verfasst am 19.10.2010 | 19:07 Uhr
Reim ist mir persönlich schon lieber, da das gedicht dann einen rhytmus hat.
allerdings nicht zu jedem gedicht passen reime und ich mag keine erzwungenen reime
allerdings nicht zu jedem gedicht passen reime und ich mag keine erzwungenen reime
Beiträge: 323
Rang: Kreuzworträtsler
Beitrag #44, verfasst am 30.10.2010 | 12:15 Uhr
Lost Time
Ganz genau. Ein Gedicht kann nicht schrecklicher sein, als wenn es sich nur durch erzwungene Reime als Gedicht auszeichnet. Rhythmusgebend sind Reime allerdings nicht, das macht das Versmaß, das leider viel zu oft überhaupt nicht beachtet wird.
Reimen sollte man wirklich nur, wenn man auch die passenden Reime -inhaltlicher und sprachlicher Art- hat. Wenn dann noch ein gleichmäßiger Rhythmus vorhanden ist, liest sich das sehr schön.
Heißt aber nicht, dass ein Gedicht ohne Reim/Versmaß und mit Zeilenbrüchen kein Gedicht sein kann. Was ich allerdings bei gereimten Gedichten gar nicht abhaben kann ist, wenn jeder Vers einem Satz entspricht. Das hört sich m. M. n. sehr abgehackt an unzusammenhängend an.
Es kommt auch ein bisschen darauf an, was es eben für ein Text ist. Manches lässt sich gut mit einem klassischen reimendem Jambus sagen, manches entfaltet in "modernerer", formloser Art viel mehr Wirkung.
Also: Reime prinzipiell sehr gerne, aber wenn schon gereimt, dann keine 0815-Reime und bitte auch mit ein bisschen Rhythmus.
Reim ist mir persönlich schon lieber, da das gedicht dann einen rhytmus hat.
allerdings nicht zu jedem gedicht passen reime und ich mag keine erzwungenen reime
Ganz genau. Ein Gedicht kann nicht schrecklicher sein, als wenn es sich nur durch erzwungene Reime als Gedicht auszeichnet. Rhythmusgebend sind Reime allerdings nicht, das macht das Versmaß, das leider viel zu oft überhaupt nicht beachtet wird.
Reimen sollte man wirklich nur, wenn man auch die passenden Reime -inhaltlicher und sprachlicher Art- hat. Wenn dann noch ein gleichmäßiger Rhythmus vorhanden ist, liest sich das sehr schön.
Heißt aber nicht, dass ein Gedicht ohne Reim/Versmaß und mit Zeilenbrüchen kein Gedicht sein kann. Was ich allerdings bei gereimten Gedichten gar nicht abhaben kann ist, wenn jeder Vers einem Satz entspricht. Das hört sich m. M. n. sehr abgehackt an unzusammenhängend an.
Es kommt auch ein bisschen darauf an, was es eben für ein Text ist. Manches lässt sich gut mit einem klassischen reimendem Jambus sagen, manches entfaltet in "modernerer", formloser Art viel mehr Wirkung.
Also: Reime prinzipiell sehr gerne, aber wenn schon gereimt, dann keine 0815-Reime und bitte auch mit ein bisschen Rhythmus.
Bombing for peace is like fucking for virginity!!
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Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #45, verfasst am 25.11.2010 | 21:36 Uhr
Alos ich selber definitiv keine. Ich kann nicht schön reimen und mir gefallen Gedichte ohne Reim meistens besser. Rhythmus müssen sie haben, Lyrik auch..aber reimen finde ich, muss nicht sein.
Wenn jemand schön reimen kann, lese ich es selber...aber die meisten Gedichte mit Reimschema kamen mir immer zu gezwungen oder kindisch rüber..
Wenn jemand schön reimen kann, lese ich es selber...aber die meisten Gedichte mit Reimschema kamen mir immer zu gezwungen oder kindisch rüber..
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Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #46, verfasst am 30.04.2011 | 20:13 Uhr
Mir ist das eigentlich relativ egal. Bei Reimen muss man immer vorsichtig sein, dass es auch wirklich schön klingt und ein Wort nicht nur um des Reimes Willen verwendet wird.
Aber auch ungereimtes kann schön klingen. Ich selbst verwende kaum Reime. In dem Buch was ich gerade vor mir habe (ich habe ein paar Bücher mit Gedichten), habe ich nur eines gefunden, wo ich Reime verwendet habe, alle anderen sind reimlos. ;)
Aber letztlich hängt es davon ab, wie gut der Dichter es umsetzt. ;)
Aber auch ungereimtes kann schön klingen. Ich selbst verwende kaum Reime. In dem Buch was ich gerade vor mir habe (ich habe ein paar Bücher mit Gedichten), habe ich nur eines gefunden, wo ich Reime verwendet habe, alle anderen sind reimlos. ;)
Aber letztlich hängt es davon ab, wie gut der Dichter es umsetzt. ;)
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Schreibwerkstättler
Beitrag #47, verfasst am 08.05.2011 | 22:02 Uhr
Ich muss sagen, ich finde den Rhythmus meistens wichtiger, als die Reime an sich. Wenn ich beim Lesen über merkwürdige Holperstellen in der Rhythmik stolpere, dann hab ich wenig Spaß an einem Gedicht, unabhängig davon, ob es sich reimt.
Außerdem machen die Bilder, die ein Gedicht hervorruft viel vom Eindruck aus. Einfach so hingeklatscht ist nicht schön - danach sehen leider einige ungereimte Gedichte aus. Bzw. nach "wenn ich in meinen Prosatext zwei Handvoll mehr Zeilenumbrüche einbaue, dann ist es Poesie"
Aber etwas schlimmeres als reim-dich-oder-ich-fress-dich gibt es eigentlich kaum - "Geh nicht!, sagte sie leise / und im Baum saß eine Meise." *schüttel*
Außerdem machen die Bilder, die ein Gedicht hervorruft viel vom Eindruck aus. Einfach so hingeklatscht ist nicht schön - danach sehen leider einige ungereimte Gedichte aus. Bzw. nach "wenn ich in meinen Prosatext zwei Handvoll mehr Zeilenumbrüche einbaue, dann ist es Poesie"
Aber etwas schlimmeres als reim-dich-oder-ich-fress-dich gibt es eigentlich kaum - "Geh nicht!, sagte sie leise / und im Baum saß eine Meise." *schüttel*
„Pauschal-Touristen sind Globe-Trottel“ (Klaus Klages)
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Rang: Paragraphenreiter
Beitrag #48, verfasst am 09.05.2011 | 15:57 Uhr
Hallo,
ich gebe dann auch mal meinen Senf dazu ^^ (Ich dichte selbst, stelle hier aber nichts rein, weil es mir zu persönlich ist... )
Für mich besteht ein Gedicht aus mehr als nur aus Reimen, aber wie hier viele schon sagten, wäre es müßig, zu diskutieren, was genau ein Gedicht ausmacht (genauso wie die Diskussion über Dichter oder Nicht-Dichter). Darum geht es ja jetzt auch gar nicht.
Reime sind schön, keine Frage - und für einen Laien oft das, was einen Prosatext von einem Gedicht unterscheidet. Ich habe viele großartige Gedichte voller Gedanken und voller Ausdrucksstärke gelesen, in denen kein einziger Reim vorkommt. Und viele Gedichte, in denen die Reimschemata so akribisch eingehalten wurden, dass der Inhalt nicht mehr stimmig erscheint und sich farblos in einer leeren Reimhülle verliert. So darf man den Reim nicht missbrauchen. Den Leuten, die mit Worten umgehen können, geht er im Regelfall problemlos von der Hand - womit ich nicht sagen will, dass eine Schreib- oder vielmehr eine Reimblockade die Ausdrucksstärke und das Talent eines Dichters mindert. Jeder sucht mal einen Reim (und findet ihn meistens dann, wenn er den Stift entnervt beiseite geworfen hat und mit dem Hund rausgeht, um sich abzulenken). Umgekehrt darf man aber auch nicht die Qualität eines Gedichts am Reim festmachen. Schön ist, wenn man beides verbinden kann.
Ich persönlich finde jedenfalls Reime schöner - aber nur (mit fünfhundertdreiundachtzig Ausrufezeichen dahinter), wenn man damit umgehen kann. Wenn jemand z.B. ein perfekt aufgebautes Sonett schreibt (fünfhebiger Jambus eingehalten, zwei Quartette und zwei Terzette, etc. etc., alle braven Schüler wissen das sicher noch ;) ) , der Leser aber nichts von der Leichtigkeit und Zartheit der Wörter spürt, mit der die großen Dichter ihre Stücke niedergeschrieben haben, dann nutzt auch der beste Reim nichts. Wenn die Wörter nicht auf deiner Zunge tanzen, wenn du sie aussprichst; wenn sie nicht köstlich beim Atemzug schmelzen, wenn sie nicht in deinem Mund zergehen wie süßes Zitroneneis; wenn in ihnen keine Farbe und kein Leben steckt, kann ihnen auch der Reim - möge er noch so korrekt sein - keines einhauchen.
So weit meine Meinung (die im Übrigen länger geworden ist als geplant)
Liebe Grüße,
Silver
ich gebe dann auch mal meinen Senf dazu ^^ (Ich dichte selbst, stelle hier aber nichts rein, weil es mir zu persönlich ist... )
Für mich besteht ein Gedicht aus mehr als nur aus Reimen, aber wie hier viele schon sagten, wäre es müßig, zu diskutieren, was genau ein Gedicht ausmacht (genauso wie die Diskussion über Dichter oder Nicht-Dichter). Darum geht es ja jetzt auch gar nicht.
Reime sind schön, keine Frage - und für einen Laien oft das, was einen Prosatext von einem Gedicht unterscheidet. Ich habe viele großartige Gedichte voller Gedanken und voller Ausdrucksstärke gelesen, in denen kein einziger Reim vorkommt. Und viele Gedichte, in denen die Reimschemata so akribisch eingehalten wurden, dass der Inhalt nicht mehr stimmig erscheint und sich farblos in einer leeren Reimhülle verliert. So darf man den Reim nicht missbrauchen. Den Leuten, die mit Worten umgehen können, geht er im Regelfall problemlos von der Hand - womit ich nicht sagen will, dass eine Schreib- oder vielmehr eine Reimblockade die Ausdrucksstärke und das Talent eines Dichters mindert. Jeder sucht mal einen Reim (und findet ihn meistens dann, wenn er den Stift entnervt beiseite geworfen hat und mit dem Hund rausgeht, um sich abzulenken). Umgekehrt darf man aber auch nicht die Qualität eines Gedichts am Reim festmachen. Schön ist, wenn man beides verbinden kann.
Ich persönlich finde jedenfalls Reime schöner - aber nur (mit fünfhundertdreiundachtzig Ausrufezeichen dahinter), wenn man damit umgehen kann. Wenn jemand z.B. ein perfekt aufgebautes Sonett schreibt (fünfhebiger Jambus eingehalten, zwei Quartette und zwei Terzette, etc. etc., alle braven Schüler wissen das sicher noch ;) ) , der Leser aber nichts von der Leichtigkeit und Zartheit der Wörter spürt, mit der die großen Dichter ihre Stücke niedergeschrieben haben, dann nutzt auch der beste Reim nichts. Wenn die Wörter nicht auf deiner Zunge tanzen, wenn du sie aussprichst; wenn sie nicht köstlich beim Atemzug schmelzen, wenn sie nicht in deinem Mund zergehen wie süßes Zitroneneis; wenn in ihnen keine Farbe und kein Leben steckt, kann ihnen auch der Reim - möge er noch so korrekt sein - keines einhauchen.
So weit meine Meinung (die im Übrigen länger geworden ist als geplant)
Liebe Grüße,
Silver
Ich bin nicht so hässlich, wie ich aussehe.
Beiträge: 380
Rang: Paragraphenreiter
Beitrag #49, verfasst am 08.06.2011 | 20:12 Uhr
ich als schreiberling melde mich jetzt auch mal zu wort.
mir Persönlich ist es ganz egal ob sich ein Gedicht reimt oder nicht .
Mir kommt es darauf an , ob man sich in das Gedicht hineinversetzen kann und
ob man mit gefühl schreibt oder nicht .
Ein Gedicht ist so viel mehr als eine Anhäufung von Reimen .
Ich selbst schreibe meine gGdichte meist ohne reime, weil ich
nach meinem Gefühl schreibe und das sagt mir immer wieder das ich nicht Reimen brauche .
lg lis
mir Persönlich ist es ganz egal ob sich ein Gedicht reimt oder nicht .
Mir kommt es darauf an , ob man sich in das Gedicht hineinversetzen kann und
ob man mit gefühl schreibt oder nicht .
Ein Gedicht ist so viel mehr als eine Anhäufung von Reimen .
Ich selbst schreibe meine gGdichte meist ohne reime, weil ich
nach meinem Gefühl schreibe und das sagt mir immer wieder das ich nicht Reimen brauche .
lg lis
Es ist gelogen, das PC Spiele die Jugendlichen beeinflussen. Hätte PACMAN das getan, würden wir Heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören!
Beiträge: 368
Rang: Aktenwälzer
Schreibwerkstättler
Beitrag #50, verfasst am 20.06.2011 | 00:11 Uhr
Bis jetzt hab' ich noch kein Gedicht das sich reimt geschrieben - ich hab' das Gefühl, es würde albern klingen, und irgendwie fällt mir das ungereimte Schreiben leichter.
Allerdings hab' ich schon echt gute Gedichte gelesen, die sich reimen.
Allerdings hab' ich schon echt gute Gedichte gelesen, die sich reimen.