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Beitrag #1, verfasst am 27.05.2013 | 19:09 Uhr
Wie steht ihr dem Impfen gegenüber? Habt ihr Angst euch oder eure Kinder impfen zu lassen? Findet ihr, daß Impfen Pflicht sein sollte?
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Beitrag #2, verfasst am 27.05.2013 | 19:20 Uhr
Die Diskussion hat schon in einem anderen Thread begonnen, also werde ich mal ein paar Dinge kopieren;
Kitshipper
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Kitshipper
Wie sieht es bei euch eigentlich mit Impfungen aus?
Meine Tochter bekam mit nichtmal 3 Monaten ihre erste Schluckimpfung. An diesem Abend hatte sie einen starken Krampf (meine Kinderärztin redete von Moro-Reflex, jedoch hat meine Tochter dabei immer sehr lange die Luft angehalten und geweint), bei dem sie blau anlief, die Luft extrem lange anhielt, die Augen kullerten und dann erbrach sie und weinte. Sie hatte auch erhöhte Temperatur.
Einen Monat später bekam sie die nächste Impfung, diesmal intravenös, einen Monat später nochmal eine. Also drei Impfungen innerhalb des ersten Lebenshalbjahres. Die zwei Folgeimpfungen blieben ohne Nebenwirkungen. Diese drei Impfungen waren gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Poliomyelitis, Hib, Hepatitis B, und Pneumokokken. Die ersten beiden zusätzlich noch gegen Rotaviren.
Im Januar bekam sie eine Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln. Die Ärztin wies mich darauf hin, das eventuelle Nebenwirkungen frühestens nach 7 Tagen auftauchen könnten. Und so kam es auch, fast schon pünklich wie ein Uhrwerk. Eine Woche nach der Impfung bekam Izzy schrecklichen Durchfall. Sie hatte praktisch den ganzen Tag die Windeln voll, der Durchfall war grün und stank erbärmlich. Er sah aus wie Spinat, mit einer Komponente flüssig wie Wasser und einer, die flockig und extrem schleimig war.
Dieser Durchfall hielt fast zwei Wochen an. Wir wollten schon in die Klinik gehen, als es endlich besser wurde. Der Kot wurde breiiger, der Schleim und die grüne Farbe blieben aber fast zwei Monate.
Ich habe Izzy daraufhin nicht zur Nachimpfung gebracht und bin mir nun extrem unsicher, was die Impfungen betrifft. Ich finde es heftig, wie sie darauf reagiert hat und frage mich, ob das wirklich nötig ist.
Meine Hunde bekamen ebenfalls nur die Grundimmunisierung (12. Woche, 16. Woche, 1 Jahr), ich lasse sie nicht jährlich impfen und mache stattdessen jährlich eine Titerbestimmung. Bei meinen Hunden bin ich viel sicherer im Umgang mit den Impfungen, aber bei meinem Kind bin ich echt verunsichert.
Habt ihr eure Kinder komplett durchimpfen lassen und gab es da auch so extreme Nebenwirkungen? Oder lasst ihr eure Kinder nicht impfen, oder nur teilweise, und warum? Was gibt euch die Sicherheit, es zu tun oder es zu lassen?
Mein Bauchgefühl sagt mir, ich soll meine Tochter nicht weiter impfen lassen. Aber jetzt wird ja in den Medien wieder so eine Panikmache wegen Masern veranstaltet, die mich verunsichert.
White Wookie
Schluckimpfung?
Bist du sicher? Die kenne ich gar nicht mehr (von mir noch, aber meine Kinder haben nie eine bekommen).
Ich habe später als nach StiKo impfen lassen und nicht das volle Programm. Hep B haben wir weggelassen - die Ansteckungsgefahr für Kleinkinder ist quasi nicht existent und Hep B behandelbar.
MMR haben wir impfen lassen, aber nur einmal und danach eine Titerbestimmung machen lassen (die nachwies, dass einmal ausreichte), Windpocken gar nicht.
caromaus
Kuno hat jede Impfung bislang bekommen und auch gut verkraftet. Nebenwirkungen gab es nie.
Allerdings ist das komplette Durchimpfen auch Voraussetzung für den KiTa-Platz. Die nehmen keine ungeimpften Kinder.
White Wookie
Das übrigens wird zwar oft behauptet, es hat aber vor dem Gesetz inb Deutschland keinen Bestand.
Es gibt keine Impfpflicht und ein Kindergarten darf einem Kind die Aufnahme gar nicht verweigern, weil es nicht (komplett) geimpft wurde.
Kitshipper
KiTa ist für mich momentan noch kein Thema. Hier in Berlin wird mein Kind garantiert nicht in eine KiTa gehen, so wie die hier drauf sind. Ich würde zwar gerne, weil die Kleine sehr aktiv ist und echtes Interesse zeigt, aber lieber treffe ich mich unbefangen mit Eltern und Kindern im Park und auf dem Spielplatz, als mein Kind hier in eine KiTa zu stecken, bei der ein Ton herrscht wie auf dem Kasernenhof. In meiner Nähe gibt es leider keine KiTa, die mich überzeugt. Eine Tagesmutter wäre ein Traum, kann ich mir aber momentan noch nicht leisten.
Ich frage mich nur: Ist es wirklich unverzichtbar, ein Kind zu impfen, oder geht es auch ohne?
Die ersten drei Impfungen sind ja abgeschlossen. Masern, Mumps und Röteln wurden bisher nur einmal gemacht und ich will es nur ungern wiederholen. Wäre es tatsächlich fahrlässig, wenn ich die Kleine nun nicht mehr impfen lasse?
Manchmal bekommt man ja einen regelrechten Shitstorm reingewürgt, weil man sein Kind nicht stur nach Ärzteplan impfen lässt. Manche schreien gar nach einer Impfpflicht, beschimpfen und diffamieren.
Soweit wie ich mich jetzt mit Impfbefürwortern und Impfgegner auseinandergesetzt habe, hat beides Vor- und Nachteile. Mein Gefühl sagt mir, dass es für den Moment reicht und ich die Kleine nicht zwingend noch weiter impfen lassen muss. Stattdessen wäre es doch, genau wie bei meinen Hunden, eventuell sinnvoll, eine Titerbestimmung machen zu lassen und zu gucken, wie es nun tatsächlich aussieht mit den Antikörpern.
Ich bin mir nicht sicher, ob es klug ist, sein Kind so stark vollpumpen zu lassen, vor allem mit teilweise unnötigen Stoffen. Die 6-fach Impfung finde ich hammerhart, wenn man bedenkt, dass ein so kleiner Körper ohne ausgereiftes Immunsystem mit 6 verschiedenen Erregern gleichzeitig klarkommen muss. Auch die Grippeimpfung finde ich völlig überflüssig.
Meiner Meinung nach belastet impfen den Körper, weswegen man aufpassen sollte, was genau man impft. Selbst bei Hunden sind nicht alle empfohlenen Impfungen tatsächlich sinnvoll.
Es ist nur so, dass ich mich bei Menschenimpfungen nicht halb so gut auskenne, wie bei Tieren. Man möchte das Beste für sein Kind und wird überall beschwatzt, auch von Ärzten, überall wird Angst geschürt und man erhält gar nicht die Gelegenheit, sich mit Impfungen auseinanderzusetzen. Ein kleiner Pieks und alle Sorgen scheinen beseitigt. Ich bezweifle, dass es so einfach ist.
Pepsal
Meine Tochter hat alle Standard-Impfungen erhalten, wobei ich aber dazu sagen muss, dass es nie Nebenwirkungen gab. Sie war nicht mal quengliger oder irgendwie anders auffällig, daher habe ich immer angenommen, dass ihr die Impfungen nicht schaden.
Im Grunde bin ich ein Befürworter von Impfungen, wobei ich nicht blind zum Arzt renne und gegen alles impfen lasse. Grippeimpfung beispielsweise erspare ich mir und meiner Familie, weil wir nicht zu einer enormen Risikogruppe gehören. Auch die (umstrittene) Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs habe ich mir nicht angetan, aufgrund fehlender Erfahrungswerte (offensichtlich keine schlechte Entscheidung gewesen ^^).
Ich finde, man sollte immer auf sein Bauchgefühl hören, in den meisten Fällen hat es einen Grund, warum es auftaucht und oftmals ist es einfach die beste Entscheidung. Eltern kennen ihr Kind normalerweise am Besten und können dementsprechend auch gut einschätzen, was dem Kind guttut und was nicht.
Das muss im Prinzip jeder für sich selbst entscheiden - ich bin froh gewesen, dass Lena das alles so problemlos aufgenommen hat, wäre es anders gewesen, hätte ich wohl auch darüber nachgedacht, ob ich sie weiterhin diesen körperlicehen Strapazen (Krämpfe sind ja schließlich keine Kleinigkeit o.O) aussetzen würde ...
White Wookie
Beim Impfen muss man leider auch bedenken, dass man nicht nur (für) das eigene Kind impft sondern eine gewisse sozialöe Verantwortung trägt, wenn man es nicht tut.
Röteln z.B. sind komplett harmlos für erkrankte Kinder. Allerdings sind sie auch hochansteckend (und zwar bevor man merkt, dass das Kind krank wird) und brandgefährlich für Ungeborene.
Andererseits ist jemand, der die Röteln hatte, lebenslang immun, während eine Impfung im Laufe des Lebens nachlassen kann. Misst man dann in der Schwangerschaft den Titer ist es zum Nachimpfen zu spät. Spricht wieder gegen das Impfen kleiner Mädchen ...
Eine Rötelnimpfung auszulassen kann man daher nur guten Gewissens verantworten, wenn man sicher weiß, dass das Kind keinen Kontakt zu möglicherweise schwangeren Frauen hat.
Schwierig.
Wenn es tröstet: Meine drei Kinder sind zwischen 12 und sechs Jahren alt und ob ich in allen Impffragen immer richtig entschieden habe, weiß ich bis heute nicht. Es gibt soviel Für und Wieder und jedes Jahr kommen in beiden Richtungen neue Erkenntnisse. Ob man es komplett richtig machen kann, weiß ich nicht, man kann nur versuchen, so wenig wie möglich falsch zu machen.
Lulu Wedekind
Deine Kleine hat schon die 6-Fach Impfung bekommen? O__o
Mein Kinderarzt hat mir gesagt, er würde das erst nach dem 3. Lebensjahr machen, eben wegen der starken Nebenwirkungen, die die Kleinen nicht so einfach wegstecken...
Also die ersten Impfungen habe ich machen lassen, es gab auch nie Probleme. Seit der Knirps im Kindergarten ist, konnte ich keine mehr machen lassen, weil ich es entweder verpennt habe oder er immerzu krank war...
Spellbound
White Wookie
Andererseits ist jemand, der die Röteln hatte, lebenslang immun
Naja, ich hatte sie und bin laut Titer nicht immun. Habe mich aber auch nicht nachimpfen lassen, da kein Kinderwunsch und eher impfkritisch eingestellt. Sich darauf zu verlassen, dass man immun ist, weil man als Kind mal Röteln hatte, kann also nach hinten losgehen...
Pepsal
Wobei auch eine Impfung kein Garant ist - ich wurde beispielsweise immer brav MMR geimpft und siehe da - im Volksschulalter hatte ich Röteln ... Offensichtlich war die Impfung mehr oder weniger für die Katz'!
Dafür hat die überstandene Krankheit selbst meinen Abwehrkörperspiegel gut angehoben, so dass ich wohl für den Rest meines Lebens immun bin, was natürlich für die darauffolgende, spontane und ungeplante Schwangerschaft ein Segen war, da ich in den ersten Wochen, wo ich noch nicht ahnte, dass ich schwanger war, meinen kleinen Cousin gesittet habe. Kurz nach dem positiven Test brachen die Röteln bei ihm aus ... Hätte anders ausgehen können - wobei hier die Impfung vollkommen unnötig gewesen wäre ^^
So wie White Wookie/Zuo bereits schrieb:
Man kann nur hoffen, so wenig wie möglich falsch zu machen.
Die "richtige" Entscheidung wird es in punkto Kinder wohl nie wirklich eindeutig geben ...
Spellbound
ardaraBei mir hieß es auch bis 17, ich hätte Röteln gehabt und wäre deswegen immun. Dann haben sie den Titer bestimmt, und es waren keine "echten" Röteln, sondern Ringelröteln (Parvo- Virus), und ich wurde nachgeimpft. Ich persönlich finde das mit den Röteln zu unsicher, gar nicht mal für die Kleinen, aber eben später, wenn man schwanger wird...
Für mich kommen Kinder so oder so auf keinen Fall infrage, deshalb stellt sich eben die Problematik mit den Röteln auch nicht. Wer aber - im Gegensatz zu mir - Kinder nicht kategorisch ausschließt, also bei einer ungeplanten SS zumindest darüber nachdenken würde, das Kind zu bekommen, für den ist die Impfung natürlich "Pflicht".
Ja, dann waren`s bei mir vermutlich auch Ringelröteln. Ergibt Sinn...
ardara
Abgesehen davon, dass ich in der Ausbildung keine Wahl hatte: "Sie gehen in die Kinderklinik? Dann müssen wir ein wenig impfen!" Spritze rechts, Spritze links, Tb- Test gestochen (der für den Arsch war, weil ich da auch geimpft bin, als eine der letzten in Deutschland), Blut abgenommen... ich sah aus, als wäre ich in ein Pflasterfass gefallen... 😉
angelx
luca ist jetzt 10 monate alt und bekommt demnächst die erste mmr impfung. ich habe ihm.auch die 6fach impfung geben.lassen.und auch gegen rota impfen.lassen da unsere kk das zahlt. ich finde impfen.immens wichtig und gerade masern.können.zum.tod oder zum lebenslangen.pflegefall führen. meningitis, hirnhautentzündung, kann zum tod führen.und ich habe keinerlei verständnis für leute, die gegen gar nichts impfen lassen.oder krankheiten.runterspielen. man hat nicht nur dem.eigenen.kind gegenüber eine verantwortung sondern auch der gesellschaft gegenüber. und impfschäden treten weniger auf als krankheiten, die durch die impfung ausgerottet werden.können. ich bin absolut für eine impfpflicht und verstehe niemanden, der bewusst den tod seines kindes oder den tod anderer in.kauf nimmt durch den verzicht aufs impfen.
nebenwirkungen hat luca noch nie gehabt bis auf müdigkeit. und selbst wenn er durchfall o.ä. bekäme, es wäre es wert.
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Beitrag #3, verfasst am 27.05.2013 | 19:22 Uhr
Kitshipper
Evilshand
angelx
Kitshipper
angelxich bin absolut für eine impfpflicht
Das erzähl den Eltern, die ihre Kinder durch eine Impfung verloren haben oder die dadurch Langzeitschäden davontrugen. In der DDR gab es eine Impfpflicht und trotzdem wurden Kinder krank und verstarben.
Die 6-fach Impfung + Pneumokokken und meist auch + Rotaviren wird recht oft schon in einem Alter von 8 Wochen bis 3 Monate gegeben. Du willst gar nicht wissen, wie viele Eltern dabei zusehen mussten, wie ihre kleinen Kinder nach dieser Impfung hohes Fieber bekamen, schrien und plötzlich Blut im Stuhl hatten. Ich würde NIE WIEDER eines meiner Kinder so früh impfen lassen! NIE WIEDER! DAS ist verantwortungslos! Einem so kleinen Körper dermaßen viel zuzumuten, ihn in den ersten Lebenswochen bereits bis Ultimo vollzupumpen.
Nur weil die Ärzte das sagen und empfehlen, ist es noch lange nicht richtig. Lieber wartet man ein bisschen, bis das Kind älter ist und so viele Impfstoffe auf einmal auch wegstecken kann, als einfach blind auf irgendeinen Ärzteplan zu vertrauen, ohne sich selbst kritisch damit auseinandergesetzt zu haben.
Mein Kind wird bis es drei Jahre alt ist keine Impfspritze mehr zu sehen bekommen, das garantiere ich! Impfen schön und gut, ich halte es generell nicht für verkehrt. Aber nicht in diesem Alter.
Wenn du mal zusehen musstest, wie dein 3 Monate altes Kind sich am Abend nach der Impfung unter Krämpfen windet, schreit und weint, erbricht und blau anläuft, dann würdest du vielleicht ein bisschen kritischer darüber denken.
Nur mal so: Tierärzte behaupten auch steif und fest, dass jeder Hund jährlich geimpft gehört, alles andere wäre fahrlässig und verantwortungslos. Das ist riesengroßer Bullshit. Tierärzte verdienen mit Impfungen und Entwurmungen am meisten Geld und viele Tierbesitzer wissen gar nicht, wie sehr sie die Körper ihrer Tiere eigentlich mit diesen jährlichen Impfungen belasten. Eine Grundimmunisierung im ersten Jahr reicht in der Regel völlig aus, um den Hund ein ganzes Leben lang zu schützen. Meine Hunde, 6 und 7 Jahre alt, haben immer noch die volle Ladung Antikörper, ich lasse jährlich eine Titerbestimmung machen. Sämtliche Impfungen wären also völlig überflüssig gewesen.
Ich bin für die Grundimmunisierung von Kindern, aber nicht unter einem halben Jahr. Ob die ständigen Auffrischimpfungen wirklich notwenig sind, werde ich in Zukunft über eine Titerbestimmung entschieden. Ich will nicht, dass mein Kind unnötig, sondern sinnvoll geimpft wird.
Ich finde es eher fahrlässig, wenn man sich darüber absolut keine Gedanken macht und stattdessen meint, die Ärzte werden es schon wissen.
Evilshand
KitshipperIn der DDR gab es eine Impfpflicht und trotzdem wurden Kinder krank und verstarben.
Das ist aber auch schon ein paar Jährchen her.
Ich verstehe ehrlich gesagt den in den letzten Jahren aufgekommenen Bohei um das Impfen nicht. Wenn ein Kind nach der Impfung stirbt, muss man auch differenzieren, woran genau. Das ist nicht der Akt der Immunisierung, der im Körper stattfindet, außer bei schon kranken/geschwächten Kindern, die aber in diesem Zustand ohnehin nicht geimpft werden. Es gibt Kinder, die gegen im Impfstoff enthaltene Stoffe allergisch sind, dass muss mit dem Arzt vorher abgeklärt werden. Dennoch fällt ein Kind nicht 10 Minuten nach dem Impfen tot um. Eine solche allergische Reaktion hat meistens einen längeren Verlauf. Die Kinder müssen nach dem Impfen verstärkt beobachtet werden, besonders Kinder mit Allergien.
In Deutschland sterben wesentlich mehr Kinder an Krankheiten, die eigentlich längst ausgerottet sein könnten, weil sie nicht geimpft wurden, als Kinder an dem Akt des Impfens selbst, wo Ärzte einfach schwerwiegend versagen.
Die 6-fach Impfung halte ich allerdings für sehr übertrieben, dass man so aber auch nicht machen. Ich denke auch nicht, dass man einen 2 Monate alten Säugling Impfen muss, außer es sind Geschwister oder andere Kinder in dessen Umfeld im gefährdeten Alter.
Als ich noch in dem Bereich gearbeitet habe, wurde empfohlen, dass Kinder bis zum Eintritt in den Kindergarten nach und nach gegen die Standardsachen geimpft werden sollten, also bis sie 3 bzw. 4 Jahre alt sind. Bei einem Impfprozess über mehrere Jahre ist das Risiko durchaus kalkulierbar.
angelx
lieber habe ich ein.geimpftes baby das weder sich noch andere mit krankheiten anstecken.kann die für gewisse gruppen.tödlich enden, als ein.ungeimpftes baby das an meningitis erkrankt weil ein.anderes baby es mit masern.angesteckt hat, ehe mein.kind geimpft werden.konnte.
Kitshipper
Ich bin durchaus dafür, Kinder impfen zu lassen. Also überhaupt nicht impfen zu lassen, halte ich ebenfalls für fahrlässig und ganz schlimm wird es, wenn Eltern diese bescheuerten Windpocken- und Masernparties veranstalten.
Aber ich bin dafür, mit Sinn und Verstand impfen zu lassen. Seit mein Kind bei seiner ersten Impfung so extrem reagiert hat und nach der letzten Impfung im Januar fast zwei Monate Durchfall hatte, bin ich ins Grübeln gekommen.
Ich kenne mich noch zu wenig aus, will mir dahingehend etwas mehr Fachwissen aneignen. Aber für mich steht fest: Auf gar keinen Fall mehr unter 6 Monaten impfen lassen.
Man macht halt gerne alles, was die Ärzte sagen. Ich habe auch nicht dagegen protestiert, obwohl ich mir schon damals bei Izzys allerersten Impfung unsicher war und es für viel zu früh hielt. Man denkt dann aber immer, man sei eine schlechte Mutter oder verhalte sich gegenüber dem eigenen Kind fahrlässig, wenn man den Ärzten nicht nach dem Mund quasselt und es stattdessen durchsetzen will, dass das Kind etwas später geimpft wird.
Ich habe auch eine ganze Weile gebraucht, um mich beim Tierarzt nicht mehr dafür zu schämen, dass ich nicht mehr zum impfen komme und souverän erklären zu können, warum ich nicht nachimpfe, wenn der Tierarzt einen halben Herzinfarkt bekommt, wenn er sich die Pässe meiner Hunde ansieht. Sollte der Titer es irgendwann verlangen, lasse ich nachimpfen. Ansonsten nicht.
Oft ist es immer das schlechte Gewissen, das einen dazu treibt, einfach alles mitzumachen. Ganz beonders wenn es um Kinder und damit einhergehende Konventionen geht, muss man sich oft Schwachfug anhören, der ein schlechtes Gewissen auslöst. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil mir meine Gynäkologin vorwarf, keine Hebamme zu haben, als ich schwanger war. Hinterher, als ich einen Tag nach der Geburt das Krankenhaus verließ, musste ich mir dort vom Personal ein schlechtes Gewissen einreden lassen, weil ich keine Hebamme für die Nachsorge hatte. Ich musste mir überhaupt anhören, wie fahrlässig es sei, gleich am nächsten Tag in der Früh aus dem Krankenhaus abzuhauen, wo es doch meine erste Geburt war und diese ziemlich schwer verlief. Ich habe bereits eine Stunde nach der Geburt gefragt, ob ich nach Hause kann, aber es ging nicht, weil ich eine PDA hatte. Ich habe keinen Geburtsvorbereitungskurs gemacht, habe bis 12 Monate nach der Geburt nur PRE (und ab dem 6. Monat Brei) gefüttert und auch da bekam die Kinderärztin große Augen, weil es doch undenkbar sei, dass ein einjähriges Kind noch PRE anstatt 1er oder 2er bekommt. Ich habe mein Kind ewig mit mir rumgetragen und mir anhören müssen, ich würde es dadurch total verziehen.
Meine Kinderärztin macht auch Ernährungsberatung und auch da habe ich entschieden, mein Kind anders zu füttern, als sie das empfohlen hatte. Irgendwann rechtfertigt man sich nur noch, wehrt sich nur noch und denkt, man mache alles falsch. Dabei habe ich mich wirklich mit allem beschäftigt und hole mir immer sehr viel mehr Informationen, als immer nur vom Arzt. Jetzt aktuell muss ich mir zum Beispiel vorwerfen lassen, dass ich schon längst mit dem Töpfchentraining hätte beginnen sollen. Mein Kind ist 17 Monate alt. Ich möchte erst später damit anfangen. Warum ist das schlecht?
Mit Impfungen bin ich noch unsicher. Ich will alles wichtige impfen lassen, das schon. Aber ich möchte, dass mein Kind körperlich dazu in der Lage ist, das ohne Gefahr wegzustecken. Mit 2-3 Monaten ist es das sicher nicht, vor allem nicht, wenn es in diesem Alter gleich 7 verschiedene Impfstoffe verabreicht bekommt. Und ich frage mich daher, warum Ärzte immer darauf pochen, ein Kind schon so früh impfen zu lassen. Ich kann mir unmöglich vorstellen, dass sie das persönlich für sehr gut erachten, sondern eher, dass es halt "so ist und schon immer so gemacht wurde."
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Beitrag #4, verfasst am 27.05.2013 | 19:29 Uhr
angelx
Evilshand
Panthera
Lulu Wedekind
AllegroAssai
keren-happuch
Spellbound
Panthera
AllegroAssai
Spellbound
AllegroAssai
ok kit, jetzt kann ich dich schon besser verstehen. ich vertraue meinen.ärzten grundsätzlich blind. würde ich, die ja nun weder medizin studiert noch irgendeine ahnung vom beruf des arztes hat, dies nicht tun, wären sie nicht meine ärzte. ich habe nicht das fachwissen und muss mich daher darauf verlassen dass der fachmann es hat und das ist nunmal in dem.fall der arzt. ich würde seine meinung bezüglich eines gebrochenen.arms ja auch nicht anzweifeln.und sagen.ich weiss es aber besser.warum dann beim.impfen?
ich bin.auch keine bankkauffrau und würde meiner bank auch nicht reinreden, dass es doch besser wäre mein.geld anders zu verwalten. wenn ich jemandem der vom fach ist nicht die dinge, die er für mich machen.soll,.anvertrauen würde und zwar bedingungslos, dann suche ich mir eben.jemanden, dem.ich sie anvertrauen.würde.
Evilshand
Kitshipper, du musst dich nicht rechtfertigen, weder vor mir, noch vor sonst irgendwem. Ich finde sogar, du machst das sehr gut. Du denkst nach, wägst ab, lehnst aber auch nicht alles kategorisch ab.
Wie ich bereits erwähnte, halte ich die krassen mehrfach Impfungen auch für total übertrieben. Genau damit provoziert man nämlich allergische Reaktionen.
KitshipperUnd ich frage mich daher, warum Ärzte immer darauf pochen, ein Kind schon so früh impfen zu lassen.
Weil es Krankheiten gibt, die bei sehr jungen Kinder extrem unschön ausgehen können. Besonders Polio, Keuchhusten, Diphtherie oder Pneumokokken, da geht es um Leib und Leben und diese vier würde ich in jedem Fall impfen lassen. Da wir uns aber nicht in einem Land befinden, wo diese Krankheiten stark grassieren, muss man das nicht alles auf ein Mal impfen, sondern kann ein paar Tage dazwischen lassen. Da muss man dem Arzt auf die Finger klopfen. Haemophilus influenzae Typ b und Hepatitis B sollten dann mit 6-8 Monaten nachgeschoben werden.Masern, Mumps Röteln etc. kommt sowieso erst viel später.
Panthera
Ich habe grad nachschauen müssen, wann und was meinem Sohn geimpft wurde.
Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio, Influenza und Pneumokokken wurden verabreicht in einem Alter von:
3 Monaten
4 Monaten
6 Monaten
und 16 Monaten
Masern, Mumps, Röteln im Alter von:
14 Monaten
17 Monaten
Also die volle Dröhnung. Nebenwirkungen: Keine.
(Bis auf ein Mal leicht erhöhte Temperatur.)
Ich denke, ich verabreiche einem Säugling lieber eine Impfung, als ihn der Gefahr auszusetzen, sich mit dem echten Krankheitserreger anzustecken.
Bei einer Impfung spritzt der Arzt abgetötete oder abgeschwächte Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren, manchmal auch nur Teile von Erregern.
Nur mal angenommen, es würde sich mit Keuchhusten anstecken.
Mein Sohn hatte Pseudo-Krupp, das ist eine eigentlich harmlose Kehlkopfentzündung mit einhergehender Verengung, deren Symptome dem Keuchhusten nahe kommen und sogar lebensbedrohlich sein können.
Ich hab mir damals wirklich gewünscht, es gebe dagegen auch eine Impfung.
Mal zum Vergleich:
Eine Masernimpfung zum Beispiel hat bei einem von einer Million Kindern eine Entzündung des Gehirns zur Folge. Diese führt häufig zu bleibenden Hirnschäden oder verläuft sogar tödlich.
Allerdings, so das Robert-Koch-Institut, ist die Gefahr bei Kindern, die an Masern erkranken, ohne geimpft zu sein, viel höher: Tausend mal höher.
Die Impfung bedeutet ein Risiko, keine Impfung bedeutet ein wesentlich größeres Risiko.
Das wäre im Einzelfall natürlich schrecklich, aber absolute Sicherheit gibt es leider nicht.
In meinem Umfeld ist jedes Kind durchgeimpft worden und das schon im Alter von 3 Monaten. Es gab keinen Fall von auffälligen Symptomen. Etwas Fieber war immer dabei aber nie Durchfall oder Krämpfe.
(Und unser Kindergarten hat tatsächlich keine Kinder aufgenommen, die nicht einen vollständigen Impfpass besaßen.)
Lulu Wedekind
Zum Thema Impfen: was ich im frühen Babyalter auch impfen lassen würde, sind die Rotaviren. Bei uns gab es erst wieder vier Fälle, dass Babys daran gestorben sind, die nicht geimpft wurden.
Zum Thema sich permanent rechtfertigen zu müssen: Kenne ich, hasse ich.
AllegroAssai
Statistisch gesehen ist es einfach sicherer, sich impfen zu lassen. Bei Mumps, Masern und Röteln sind die Komplikationen statistisch wahrscheinlicher als bei der Impfung dafür.
Ich persönlich finde es traurig, daß es so viele Impfgegner gibt. Mamas die denken, daß sie bei Google mehr lernen können als die Ärzte wissen.
Mein Sohn konnte nicht immer rechtzeitig geimpft werden, da er schwerkrank war. Masern oder Röteln hätten bei ihm ohne Zweifel eine lebensgefährliche Hirn. und Hirnhautentzündung hervorgerufen, und trotzdem halten es manch gute informierte Mütter für nötig, Masernparties zu halten!
Auch krebskranke Kinder dürfen mit den Viren nicht in Berührung kommen. Es ist ja nicht nur so, daß Eltern die impfen ihren eigenen Kindern einen Gefallen tun, sie retten auch das Leben anderer Kinder.
keren-happuch
AllegroAssai
Auch krebskranke Kinder dürfen mit den Viren nicht in Berührung kommen. Es ist ja nicht nur so, daß Eltern die impfen ihren eigenen Kindern einen Gefallen tun, sie retten auch das Leben anderer Kinder.
Genau. Ich bin über jedes (in meinem Fall (MM)R-) geimpfte Kind froh, weil mein Körper sich weigert, eine Immunisierung aufzuweisen. Trotz einer recht großen Impfungsdichte darf ich im Falle einer Schwangerschaft nicht arbeiten (bin Logopädin), weil die Impfung eben nicht Pflicht ist und meinen Chefinnen das Risiko zu hoch ist, dass mich gerade das eine erkrankte Kind ansteckt...
Hier in D gibt das RKI bzw die StIKo gute Empfehlungen, an die ich mich bei meinen Kindern halte (obwohl ich auch nicht alles hab impfen lassen...Rotaviren und Pneumokokken zum Beispiel nicht, auch nicht Hep A).
Spellbound
EvilshandBesonders Polio.
Als ich 2010 meine Tetanus-Impfung habe auffrischen lassen (die einzige Impfung, die ich für mich persönlich als unabdingbar erachte...) sagte mir mein Hausarzt, dass Polio in unseren Breiten mittlerweile nicht mehr geimpft wird, da es hierzulande quasi ausgerottet sei und die Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken, verschwindend gering.
Panthera
SpellboundAls ich 2010 meine Tetanus-Impfung habe auffrischen lassen (die einzige Impfung, die ich für mich persönlich als unabdingbar erachte...) sagte mir mein Hausarzt, dass Polio in unseren Breiten mittlerweile nicht mehr geimpft wird, da es hierzulande quasi ausgerottet sei und die Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken, verschwindend gering.
Und genau das ist dann der Grund, warum solche Krankheiten nach einer Ruhephase wieder Fuß fassen: Impffaulheit.
Polio ist nur ausgerottet, weil man aktiv dagegen angegangen ist. Man darf nicht vergessen, dass wir mit schöner Regelmäßigkeit mit Menschen aus Ländern in Kontakt kommen, in denen solche Krankheiten noch florieren.
Der einzige Schutz ist und bleibt ein dicht gewobenes Impfnetz.
AllegroAssai
Spellbound[...] die einzige Impfung, die ich für mich persönlich als unabdingbar erachte [...]
Genau das ist das Problem. Daß Leute Impfungen nur 'für sich selbst' für notwendig erachten, ohne darauf zu achten, daß eines von 100 Kindern kein oder nur ein sehr geschwächtes Immunsystem hat.
Ganz zu schweigen von älteren Menschen, aber die sind ja meist schon geimpft.
Ein gesunder Mensch hat eine 1:1 Million Chance, durch eine Impfung geschädigt zu werden, aber auch nur eine 1:1000 Chance, ernsthafte Komplikationen nach Mumps, Masern oder Röteln zu haben. Ich kann sogar verstehen, daß jemand bei so geringer Chance auf die Impfung verzichtet, aber es geht eben nicht nur um die eine Person.
Es geht um Menschen mit Autoimmunerkranken, Menschen, die chemotherapeutisch behandelt werden müssen, Menschen, die keine gute Blut-Hirn-Schranke haben, Menschen mit Shunt und Wasserkopf zum Beispiel.
So verdammt egoistisch :(
Spellbound
Alle Kinderkrankheiten, gegen die ich nicht geimpft bin, habe ich durchgemacht - bis auf Röteln, und die haben, wenn ein Kind(!) angesteckt wird, üblicherweise keinen bedenklichen Verlauf - im Gegensatz zu Masern etc. Wieso also sollte ich mich impfen lassen? (Wer ohne Röteln-Impfung Kinder plant oder eventuell ein ungeplantes Kind behalten würde, der ist nun wirklich selbst schuld, wenn er die Impfung unterlässt.) Darüber hinaus stehe ich Impfungen eben tatsächlich skeptisch gegenüber, und auch nach der Tetanus-Impfung ging es mir nicht sonderlich gut. Und wenn man den Impfschaden letztlich hat, schert das niemanden außer einem selbst - man weiß ja, wie viel Hilfe man von Staat und Behörden zu erwarten hat, wenn man nicht erwerbsfähig ist - und deshalb denke ich da tatsächlich in erster Linie an mich selbst. (Allerdings komme ich weder mit behinderten Menschen, noch mit den von dir beschriebenen kranken Menschen in Kontakt und mit Kinder auch nur äußerst eingeschränkt und "fern".) Dieses Schreckensszenario sehe ich also nicht.
AllegroAssai
Du hast dich in deinem Post gar nicht auf das bezogen, was ich geschrieben habe. Ich rede nicht von schwangeren Frauen, sondern von Kindern ohne Immunsystem, bei denen sind Mumps, Masern und Röteln tödlich.
Und da das Risiko eines Impfschadens eh kleiner als das der Krankheit bei gesunden Menschen ist, ist es unsere Pflicht, uns und unsere gesunden Kinder impfen zu lassen. Du hast mich gar nicht verstanden.
Beiträge: 304
Rang: Kreuzworträtsler
Beitrag #5, verfasst am 27.05.2013 | 20:48 Uhr
Polio ist leider noch nicht ausgerottet..
Aber ja, warum sind Impfgegner im Grunde dafür zahlreiche (größtenteils lebensbedrohliche) Krankheiten wieder mitten in die Gesellschaft zu holen? Fragt mal jemanden über achtzig ob die Masern wirklich sooo schlimm sind..
Spellbound, vonwegen "wer sich nicht als Frau welche Kinder haben will impfen lässt ist selber schuld":
Es gibt Impfversager. Das heisst, jemand der die Impfungen planmäßig bekommen hat baut nicht einen entsprechenden Schutz auf. Das bedeutet, diese Person kann immernoch daran erkranken. Das passiert nicht oft, kommt aber vor. Wenn nun diese Frau in einem Umfeld in dem (wie du selber ja vorschlägst) Röteln gang und gäbe sind schwanger wird, kann sie sich sehr gut nach der Schwangerschaft anstecken, "trotz" Impfung.
Es wird immer einige Impfversager geben, und um die vor den Folgen zu schützen brauchen sie eben den Herdenschutz. Gleiches gilt für Menschen die keine Impfung bekommen dürfen, und für die eine Infektion Intensivstation bedeutet.
Sogar trotz der an sich recht guten Rötelimpfabdeckung gab/gibt es zahlreiche Kinder die durch eine Rötelninfektion geschädigt sind. Die werden durch noch weiteres schludern mit dem Impfen doch nicht weniger!
Gleiches gilt für die Folgen einer Hirnhautentzündung, hohem Fiebern, etcpp..
Diese sogenannten "Kinderkrankheiten" würden ohne die extreme Eindämmung durch Impfungen heute genau das tun was sie früher auch getan haben: Kinder umbringen, lebenslang behindern. Eltern kommen da auch nicht wirklich besser weg. Früher sind nur die toten Kinder als "normal" empfunden worden, das WAR halt so. Heute ist es nicht so, und man vergisst die furchterbare Auslese unter den früheren Generationen.
Aber ja, warum sind Impfgegner im Grunde dafür zahlreiche (größtenteils lebensbedrohliche) Krankheiten wieder mitten in die Gesellschaft zu holen? Fragt mal jemanden über achtzig ob die Masern wirklich sooo schlimm sind..
Spellbound, vonwegen "wer sich nicht als Frau welche Kinder haben will impfen lässt ist selber schuld":
Es gibt Impfversager. Das heisst, jemand der die Impfungen planmäßig bekommen hat baut nicht einen entsprechenden Schutz auf. Das bedeutet, diese Person kann immernoch daran erkranken. Das passiert nicht oft, kommt aber vor. Wenn nun diese Frau in einem Umfeld in dem (wie du selber ja vorschlägst) Röteln gang und gäbe sind schwanger wird, kann sie sich sehr gut nach der Schwangerschaft anstecken, "trotz" Impfung.
Es wird immer einige Impfversager geben, und um die vor den Folgen zu schützen brauchen sie eben den Herdenschutz. Gleiches gilt für Menschen die keine Impfung bekommen dürfen, und für die eine Infektion Intensivstation bedeutet.
Sogar trotz der an sich recht guten Rötelimpfabdeckung gab/gibt es zahlreiche Kinder die durch eine Rötelninfektion geschädigt sind. Die werden durch noch weiteres schludern mit dem Impfen doch nicht weniger!
Gleiches gilt für die Folgen einer Hirnhautentzündung, hohem Fiebern, etcpp..
Diese sogenannten "Kinderkrankheiten" würden ohne die extreme Eindämmung durch Impfungen heute genau das tun was sie früher auch getan haben: Kinder umbringen, lebenslang behindern. Eltern kommen da auch nicht wirklich besser weg. Früher sind nur die toten Kinder als "normal" empfunden worden, das WAR halt so. Heute ist es nicht so, und man vergisst die furchterbare Auslese unter den früheren Generationen.
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Beitrag #6, verfasst am 27.05.2013 | 21:30 Uhr
Ich wurde als Kind gegen die üblichen Krankheiten geimpft und habe mir dennoch Röteln eingefangen. Ist glücklicherweise absolut harmlos verlaufen, aber eben ein Beispiel dafür, dass Impfungen keine Garantie sind.
Meine Mutter hat während ihrer Ausbildung bei einem Kinderarzt gearbeitet, der schon etwas älter war und regelmäßig "impf-faule" Eltern rund gemacht hat, da er während seiner Anfangsjahre noch Kinder an diesen Krankheiten hat Sterben sehen. So sehr ich auch die Angst vor Komplikationen bei Impfungen verstehen kann, sollte man sich dennoch immer vor Augen halten, dass man diese Krankheiten aus gutem Grund auszurotten versucht.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich jetzt als Erwachsene auch nicht sonderlich begeistern vom Impfen bin (ist aber mehr Faulheit als Angst). Hepatitis A und B habe ich vor ein paar Jahren machen lassen, Tetanus wäre schon länger mal wieder fällig und FSME eigentlich auch. Bayern ist ja leider Risikogebiet.
Meine Mutter hat während ihrer Ausbildung bei einem Kinderarzt gearbeitet, der schon etwas älter war und regelmäßig "impf-faule" Eltern rund gemacht hat, da er während seiner Anfangsjahre noch Kinder an diesen Krankheiten hat Sterben sehen. So sehr ich auch die Angst vor Komplikationen bei Impfungen verstehen kann, sollte man sich dennoch immer vor Augen halten, dass man diese Krankheiten aus gutem Grund auszurotten versucht.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich jetzt als Erwachsene auch nicht sonderlich begeistern vom Impfen bin (ist aber mehr Faulheit als Angst). Hepatitis A und B habe ich vor ein paar Jahren machen lassen, Tetanus wäre schon länger mal wieder fällig und FSME eigentlich auch. Bayern ist ja leider Risikogebiet.
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Ich lass mich immer gegen die wichtigsten Sachen impfen. Vor allem Tetanus.
Polio-Impfung wird hier bei uns scheinbar gar nicht mehr gemacht. Wollte da zur Auffrischung hin, aber gabs nicht.
FSME ist hier bisher nicht zwingend nötig, da kein Risikogebiet.
Grippeimpfung: bin ich bisher dagegen, denn fast alle, die sich in meinem Umfeld haben impfen lassen, waren danach schwer erkrankt.
Röteln hatte ich als Kind. Mein Arzt hat mich schon öfter in letzter Zeit auf ne Impfung angesprochen, aber find ich irgendwo überflüssig. Zumindest, wenn man das nur wegen ner möglichen Schwangerschaft machen soll.
Was ich noch immer verrückt finde ist, dass in meinem Impfpass steht, ich wäre gegen Masern geimpft worden. Aber trotzdem hatte ich danach gleich zweimal Masern als Kind. Die Ärzte behaupten zwar immer, das wäre unmöglich, bei meiner Tante wars aber scheinbar genauso.
Polio-Impfung wird hier bei uns scheinbar gar nicht mehr gemacht. Wollte da zur Auffrischung hin, aber gabs nicht.
FSME ist hier bisher nicht zwingend nötig, da kein Risikogebiet.
Grippeimpfung: bin ich bisher dagegen, denn fast alle, die sich in meinem Umfeld haben impfen lassen, waren danach schwer erkrankt.
Röteln hatte ich als Kind. Mein Arzt hat mich schon öfter in letzter Zeit auf ne Impfung angesprochen, aber find ich irgendwo überflüssig. Zumindest, wenn man das nur wegen ner möglichen Schwangerschaft machen soll.
Was ich noch immer verrückt finde ist, dass in meinem Impfpass steht, ich wäre gegen Masern geimpft worden. Aber trotzdem hatte ich danach gleich zweimal Masern als Kind. Die Ärzte behaupten zwar immer, das wäre unmöglich, bei meiner Tante wars aber scheinbar genauso.
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Beitrag #8, verfasst am 27.05.2013 | 21:59 Uhr
Noxxy
Röteln ist üblich? Zu meiner Schulzeit wurden da nur die Mädchen gegen geimpft, und das auch erst zu Anfang des Teeniealters. Die Krankheit an sich ist ja wohl völlig harmlos, nur eben für Schwangere nicht.
Ich wurde als Kind gegen die üblichen Krankheiten geimpft und habe mir dennoch Röteln eingefangen. Ist glücklicherweise absolut harmlos verlaufen, aber eben ein Beispiel dafür, dass Impfungen keine Garantie sind.
Röteln ist üblich? Zu meiner Schulzeit wurden da nur die Mädchen gegen geimpft, und das auch erst zu Anfang des Teeniealters. Die Krankheit an sich ist ja wohl völlig harmlos, nur eben für Schwangere nicht.
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Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
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Beitrag #9, verfasst am 27.05.2013 | 22:05 Uhr
In meiner Kindheit galten Masern noch als völlig harmlos. Da hieß es bloß ab ins Bett, Rolläden runter und viel trinken (das übliche also).
Röteln war nicht viel anders. Paar Tage im Bett gelegen, oder eben einfach so zuhause rumgehockt, bis es wieder weg war.
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Beitrag #10, verfasst am 27.05.2013 | 22:11 Uhr
Gaya Lupin
Ich glaube, ich bin älter als du. Aber als harmlos galten Masern bei uns nicht. Ich hatte die als Grundschulkind und ich war ziemlich krank. Das waren mit Sicherheit zwei Wochen, die ich feste im Bett lag und ich hatte auch gar nicht den Drang aufzustehen, so schlapp war ich.
Und ich habe damals auch mitbekommen, welche Folgen eine Masernerkrankung haben kann, offenbar wurde das also durchaus thematisiert.
Gegen Röteln bin ich übrigens geimpft, aber mein Titer war bei der ersten Schwangerschaft trotzdem zu niedrig. Ich hätte also trotz Imfpung ein Erkrankungsrisiko gehabt - nix mit "selbst schuld".
In meiner Kindheit galten Masern noch als völlig harmlos. Da hieß es bloß ab ins Bett, Rolläden runter und viel trinken (das übliche also).
Ich glaube, ich bin älter als du. Aber als harmlos galten Masern bei uns nicht. Ich hatte die als Grundschulkind und ich war ziemlich krank. Das waren mit Sicherheit zwei Wochen, die ich feste im Bett lag und ich hatte auch gar nicht den Drang aufzustehen, so schlapp war ich.
Und ich habe damals auch mitbekommen, welche Folgen eine Masernerkrankung haben kann, offenbar wurde das also durchaus thematisiert.
Gegen Röteln bin ich übrigens geimpft, aber mein Titer war bei der ersten Schwangerschaft trotzdem zu niedrig. Ich hätte also trotz Imfpung ein Erkrankungsrisiko gehabt - nix mit "selbst schuld".
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Beitrag #11, verfasst am 27.05.2013 | 22:17 Uhr
Lapislazuli67
Jupp, bei mir war das in den 70ern/80ern.
Joah, so gings mir auch. Aber vom Arzt aus kams halt so rüber. Ah, Masern, ok dann oben geschriebenes tun und gut. Nichts davon, wie gefährlich das sein könnte.
Jedenfalls wurd das da so runtergespielt, dass ich beim 2. Mal gar nicht erst zum Arzt hin war, da der ja eh nichts weiter da gemacht hatte/hätte. Da hatten meine Eltern dann glaub bloß mal kurz angerufen, wieder die gleichen Tipps bekommen und gut.
Gaya LupinIn meiner Kindheit galten Masern noch als völlig harmlos. Da hieß es bloß ab ins Bett, Rolläden runter und viel trinken (das übliche also).
Ich glaube, ich bin älter als du. Aber als harmlos galten Masern bei uns nicht. Ich hatte die als Grundschulkind und ich war ziemlich krank. Das waren mit Sicherheit zwei Wochen, die ich feste im Bett lag und ich hatte auch gar nicht den Drang aufzustehen, so schlapp war ich.
Jupp, bei mir war das in den 70ern/80ern.
Joah, so gings mir auch. Aber vom Arzt aus kams halt so rüber. Ah, Masern, ok dann oben geschriebenes tun und gut. Nichts davon, wie gefährlich das sein könnte.
Jedenfalls wurd das da so runtergespielt, dass ich beim 2. Mal gar nicht erst zum Arzt hin war, da der ja eh nichts weiter da gemacht hatte/hätte. Da hatten meine Eltern dann glaub bloß mal kurz angerufen, wieder die gleichen Tipps bekommen und gut.
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Beitrag #12, verfasst am 27.05.2013 | 22:26 Uhr
Gaya Lupin
Hier dasselbe mit Polio. Wird zumindest in NRW nicht mehr geimpft laut meinem Hausarzt, gilt wohl hierzulande auch als ausgerottet. Die Polio- und Diphterie-Impfung habe ich aber als Kind noch mehrfach bekommen. Tetanus sowieso. Ist wie gesagt auch die einzige Impfung, auf die ich nicht verzichte, da unheilbar und tödlich, wenn man erkrankt - und wer wie ich mit Pferden zu tun hat, hat wohl vermehrten Kontakt mit den Erregern. FSME lasse ich nicht impfen. IMHO wird das Risiko da sehr übertrieben. Ich kann die unzähligen Zecken, die ich im Laufe meines Lebens hatte, gar nicht mehr zählen - da ist aber nie irgendwas gefolgt, egal, in welchem Bundesland ich mir die zugezogen hatte. (Rekord waren mal elf Zecken auf einmal in Sachsen.)
Grippeimpfungen halte ich, zumindest für mich selbst, für Blödsinn. Habe außerdem festgestellt, dass viele Menschen sich impfen lassen und sich dann lauthals wundern, dass sie sich weiterhin Infekte zuziehen. Die scheinen nicht zu verstehen, dass die Impfung nur gegen echte Virusgrippe schützt und eben nicht gegen grippale Infekte, meist erkrankt man aber eh nur an Letzteren. Ich hatte zB noch nie eine Virusgrippe - nicht mal, als mein Ex mit Schweinegrippe im selben Bett mit mir geschlafen hat. Sooo ansteckend scheinen diese Viren also nicht zu sein... ! Und selbst falls, bin ich mir sicher, die Grippe als gesunder Mensch zu überleben.
MMR habe ich wie gesagt nicht bekommen. Masern und Mumps habe ich aber durchgemacht. Röteln wie gesagt nicht, da sehe ich aber nach wie vor den Sinn der Impfung für mich nicht. Wie schon angeführt - Frauen mit Kinderwunsch haben da imho selbst rechtzeitig für Impfschutz zu sorgen. Von erwachsenen Menschen kann man das wohl erwarten. Und bei Kindern verlaufen Röteln glimpflich. Windpocken hatte ich (wusste aber auch gar nicht, dass es da eine Impfung gibt), Keuchhusten laut meiner Mutter auch. Scharlach hatte ich als Erwachsene, aber daran kann man wohl sowieso mehrfach erkranken und eine Impfung gibt es meines Wissens auch nicht.
Muss sagen, mir hat das Durchmachen der Kinderkrankheiten und das weitgehende Vermeiden vom Impfungen überhaupt nicht geschadet. Mein Immunsystem ist extrem fit, ich habe keine Allergien, keine Laktose-Intoleranz, Fructose-Intoleranz und dergleichen. Und ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen... es KÖNNTE ja schon ein Zusammenhang bestehen zwischen der peniblen Durchimpfung der heutigen Kinder und dem hohen Prozentsatz an Allergie- und Unverträglichkeitskindern bzw Leuten. KÖNNTE. Erscheint mir jedenfalls als nicht vollkommen fernliegend.
Zum Thema Ausrottung... wenn man sich beharrlich auf den Standpunkt stellt, Krankheiten blieben nur ausgerottet, wenn immer weiter jeder Bürger dagegen geimpft würde, auch wenn ewig kein Fall mehr in unseren Breiten aufgetreten ist, dann müsste man konsequenterweise auch weiterhin gegen die Pocken impfen. Tut man aber nicht, seit Ende der Siebziger wohl schon nicht mehr, da sie eben als ausgerottet gelten. Man kann nie mit absoluter Sicherheit wissen, ob und in welchem Ausmaß irgendwo auf der Welt noch ein Herd von dieser oder jener Krankheit existiert. (Auf die Möglichkeit, dass bestimmte Erreger womöglich als potentielle Bio-Waffe in irgendwelchen dubiosen Labors gezüchtet werden, gehe ich gar nicht erst ein. Jedenfalls ist das nicht nur denkbar, sondern auch wahrscheinlich.)
Und die Tuberkulose sowie die Pest existieren ebenfalls noch, trotzdem wird nicht dagegen geimpft. Tuberkulose-Fälle kommen in Deutschland sogar gar nicht so wahnsinnig selten vor, wenn es auch häufig eingeschleppt wird.
Zur Tuberkulose findet sich - sogar von der STIKO selbst - dennoch folgende Information:
"Die Tuberkulose-Impfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut seit 1998 nicht mehr empfohlen. Als Gründe werden unter anderem die stabile und niedrige Rate an Neuerkrankungen in Deutschland genannt sowie die relative Häufigkeit von Impfkomplikationen. Dies entspricht den Empfehlungen der WHO: Sie hat vorgeschlagen, in Bevölkerungen, deren Infektionsrisiko für Tuberkulose unter 0,1 Prozent liegt, keine generelle Impfung durchzuführen." Quelle: http://www.aok.de/bundesweit/familie/tuberkulose-impfung-143713.php
Ich lass mich immer gegen die wichtigsten Sachen impfen. Vor allem Tetanus.
Polio-Impfung wird hier bei uns scheinbar gar nicht mehr gemacht. Wollte da zur Auffrischung hin, aber gabs nicht.
FSME ist hier bisher nicht zwingend nötig, da kein Risikogebiet.
Grippeimpfung: bin ich bisher dagegen, denn fast alle, die sich in meinem Umfeld haben impfen lassen, waren danach schwer erkrankt.
Röteln hatte ich als Kind. Mein Arzt hat mich schon öfter in letzter Zeit auf ne Impfung angesprochen, aber find ich irgendwo überflüssig. Zumindest, wenn man das nur wegen ner möglichen Schwangerschaft machen soll.
Was ich noch immer verrückt finde ist, dass in meinem Impfpass steht, ich wäre gegen Masern geimpft worden. Aber trotzdem hatte ich danach gleich zweimal Masern als Kind. Die Ärzte behaupten zwar immer, das wäre unmöglich, bei meiner Tante wars aber scheinbar genauso.
Hier dasselbe mit Polio. Wird zumindest in NRW nicht mehr geimpft laut meinem Hausarzt, gilt wohl hierzulande auch als ausgerottet. Die Polio- und Diphterie-Impfung habe ich aber als Kind noch mehrfach bekommen. Tetanus sowieso. Ist wie gesagt auch die einzige Impfung, auf die ich nicht verzichte, da unheilbar und tödlich, wenn man erkrankt - und wer wie ich mit Pferden zu tun hat, hat wohl vermehrten Kontakt mit den Erregern. FSME lasse ich nicht impfen. IMHO wird das Risiko da sehr übertrieben. Ich kann die unzähligen Zecken, die ich im Laufe meines Lebens hatte, gar nicht mehr zählen - da ist aber nie irgendwas gefolgt, egal, in welchem Bundesland ich mir die zugezogen hatte. (Rekord waren mal elf Zecken auf einmal in Sachsen.)
Grippeimpfungen halte ich, zumindest für mich selbst, für Blödsinn. Habe außerdem festgestellt, dass viele Menschen sich impfen lassen und sich dann lauthals wundern, dass sie sich weiterhin Infekte zuziehen. Die scheinen nicht zu verstehen, dass die Impfung nur gegen echte Virusgrippe schützt und eben nicht gegen grippale Infekte, meist erkrankt man aber eh nur an Letzteren. Ich hatte zB noch nie eine Virusgrippe - nicht mal, als mein Ex mit Schweinegrippe im selben Bett mit mir geschlafen hat. Sooo ansteckend scheinen diese Viren also nicht zu sein... ! Und selbst falls, bin ich mir sicher, die Grippe als gesunder Mensch zu überleben.
MMR habe ich wie gesagt nicht bekommen. Masern und Mumps habe ich aber durchgemacht. Röteln wie gesagt nicht, da sehe ich aber nach wie vor den Sinn der Impfung für mich nicht. Wie schon angeführt - Frauen mit Kinderwunsch haben da imho selbst rechtzeitig für Impfschutz zu sorgen. Von erwachsenen Menschen kann man das wohl erwarten. Und bei Kindern verlaufen Röteln glimpflich. Windpocken hatte ich (wusste aber auch gar nicht, dass es da eine Impfung gibt), Keuchhusten laut meiner Mutter auch. Scharlach hatte ich als Erwachsene, aber daran kann man wohl sowieso mehrfach erkranken und eine Impfung gibt es meines Wissens auch nicht.
Muss sagen, mir hat das Durchmachen der Kinderkrankheiten und das weitgehende Vermeiden vom Impfungen überhaupt nicht geschadet. Mein Immunsystem ist extrem fit, ich habe keine Allergien, keine Laktose-Intoleranz, Fructose-Intoleranz und dergleichen. Und ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen... es KÖNNTE ja schon ein Zusammenhang bestehen zwischen der peniblen Durchimpfung der heutigen Kinder und dem hohen Prozentsatz an Allergie- und Unverträglichkeitskindern bzw Leuten. KÖNNTE. Erscheint mir jedenfalls als nicht vollkommen fernliegend.
Zum Thema Ausrottung... wenn man sich beharrlich auf den Standpunkt stellt, Krankheiten blieben nur ausgerottet, wenn immer weiter jeder Bürger dagegen geimpft würde, auch wenn ewig kein Fall mehr in unseren Breiten aufgetreten ist, dann müsste man konsequenterweise auch weiterhin gegen die Pocken impfen. Tut man aber nicht, seit Ende der Siebziger wohl schon nicht mehr, da sie eben als ausgerottet gelten. Man kann nie mit absoluter Sicherheit wissen, ob und in welchem Ausmaß irgendwo auf der Welt noch ein Herd von dieser oder jener Krankheit existiert. (Auf die Möglichkeit, dass bestimmte Erreger womöglich als potentielle Bio-Waffe in irgendwelchen dubiosen Labors gezüchtet werden, gehe ich gar nicht erst ein. Jedenfalls ist das nicht nur denkbar, sondern auch wahrscheinlich.)
Und die Tuberkulose sowie die Pest existieren ebenfalls noch, trotzdem wird nicht dagegen geimpft. Tuberkulose-Fälle kommen in Deutschland sogar gar nicht so wahnsinnig selten vor, wenn es auch häufig eingeschleppt wird.
Zur Tuberkulose findet sich - sogar von der STIKO selbst - dennoch folgende Information:
"Die Tuberkulose-Impfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut seit 1998 nicht mehr empfohlen. Als Gründe werden unter anderem die stabile und niedrige Rate an Neuerkrankungen in Deutschland genannt sowie die relative Häufigkeit von Impfkomplikationen. Dies entspricht den Empfehlungen der WHO: Sie hat vorgeschlagen, in Bevölkerungen, deren Infektionsrisiko für Tuberkulose unter 0,1 Prozent liegt, keine generelle Impfung durchzuführen." Quelle: http://www.aok.de/bundesweit/familie/tuberkulose-impfung-143713.php
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Beitrag #13, verfasst am 27.05.2013 | 22:34 Uhr
Tuberkulose-Fälle gabs in letzter Zeit ja doch einige.
Und auch Pest gibt es noch recht häufig in manchen Gebieten. Z.B. in den USA. Wobei man ja wohl bis heute nichtmal genau weiß, wie die überhaupt übertragen wurde & wird.
Und auch Pest gibt es noch recht häufig in manchen Gebieten. Z.B. in den USA. Wobei man ja wohl bis heute nichtmal genau weiß, wie die überhaupt übertragen wurde & wird.
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Beitrag #14, verfasst am 27.05.2013 | 22:38 Uhr
Sionon Klingensang
Ich müsste jetzt in meinem Impfpass nachsehen, aber ich bin mir recht sicher, dass ich geimpft wurde. Vermutlich damit.
Interessanterweise hatte ich nie Windpocken, obwohl ich durchaus Kontakt zu kranken Kindern hatte.
NoxxyIch wurde als Kind gegen die üblichen Krankheiten geimpft und habe mir dennoch Röteln eingefangen. Ist glücklicherweise absolut harmlos verlaufen, aber eben ein Beispiel dafür, dass Impfungen keine Garantie sind.
Röteln ist üblich? Zu meiner Schulzeit wurden da nur die Mädchen gegen geimpft, und das auch erst zu Anfang des Teeniealters. Die Krankheit an sich ist ja wohl völlig harmlos, nur eben für Schwangere nicht.
Ich müsste jetzt in meinem Impfpass nachsehen, aber ich bin mir recht sicher, dass ich geimpft wurde. Vermutlich damit.
Interessanterweise hatte ich nie Windpocken, obwohl ich durchaus Kontakt zu kranken Kindern hatte.
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noestenyfarkas
Der Umkehrschluss daraus ist aber zwangsläufig, dass auch eine Impfung keine absolute Sicherheit garantiert. Man kann sich impfen lassen und dennoch nicht 100% sicher sein, dass man nicht manifest an Röteln erkrankt und/oder dann andere ansteckt. Ähnliches wurde hier ja auch über die Masern-Impfung berichtet.
Zudem ist es - jedenfalls handhabt mein Frauenarzt das so - üblich, dass schon bei bestehendem Kinderwunsch eine Titerbestimmung vorgenommen wird und nicht erst in der Schwangerschaft selbst. Daraus ist doch dann zu erkennen, ob Schutz gegen Röteln besteht oder nicht, egal, ob ein eventueller Nicht-Schutz auf einem Impfversagen oder einer warum auch immer bisher unterbliebenen Impfung beruht. Im Übrigen - wie hier auch schon angeführt wurde - schützen auch alle Impfmaßnahmen nicht gegen Röteln-Erreger, die von Menschen aus anderen Ländern, wo Impfungen unbekannt sind, eingeschleppt werden.
Es gibt Impfversager. Das heisst, jemand der die Impfungen planmäßig bekommen hat baut nicht einen entsprechenden Schutz auf. Das bedeutet, diese Person kann immernoch daran erkranken. Das passiert nicht oft, kommt aber vor. Wenn nun diese Frau in einem Umfeld in dem (wie du selber ja vorschlägst) Röteln gang und gäbe sind schwanger wird, kann sie sich sehr gut nach der Schwangerschaft anstecken, "trotz" Impfung.
Es wird immer einige Impfversager geben, und um die vor den Folgen zu schützen brauchen sie eben den Herdenschutz. Gleiches gilt für Menschen die keine Impfung bekommen dürfen, und für die eine Infektion Intensivstation bedeutet.
Der Umkehrschluss daraus ist aber zwangsläufig, dass auch eine Impfung keine absolute Sicherheit garantiert. Man kann sich impfen lassen und dennoch nicht 100% sicher sein, dass man nicht manifest an Röteln erkrankt und/oder dann andere ansteckt. Ähnliches wurde hier ja auch über die Masern-Impfung berichtet.
Zudem ist es - jedenfalls handhabt mein Frauenarzt das so - üblich, dass schon bei bestehendem Kinderwunsch eine Titerbestimmung vorgenommen wird und nicht erst in der Schwangerschaft selbst. Daraus ist doch dann zu erkennen, ob Schutz gegen Röteln besteht oder nicht, egal, ob ein eventueller Nicht-Schutz auf einem Impfversagen oder einer warum auch immer bisher unterbliebenen Impfung beruht. Im Übrigen - wie hier auch schon angeführt wurde - schützen auch alle Impfmaßnahmen nicht gegen Röteln-Erreger, die von Menschen aus anderen Ländern, wo Impfungen unbekannt sind, eingeschleppt werden.
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Beitrag #16, verfasst am 27.05.2013 | 22:46 Uhr
Gaya Lupin
Vermeintlich ja durch infizierte Nagetier-Populationen... Bei Tuberkulose sind besonders Randgruppen, wie etwa Obdachlose und oder Drogenabhängige, gefährdet und auch vermehrt betroffen. Womit aber ja unvermeidbar einhergeht, dass auch andere Bürger einem Infektionsrisiko ausgesetzt sind.
Tuberkulose-Fälle gabs in letzter Zeit ja doch einige.
Und auch Pest gibt es noch recht häufig in manchen Gebieten. Z.B. in den USA. Wobei man ja wohl bis heute nichtmal genau weiß, wie die überhaupt übertragen wurde & wird.
Vermeintlich ja durch infizierte Nagetier-Populationen... Bei Tuberkulose sind besonders Randgruppen, wie etwa Obdachlose und oder Drogenabhängige, gefährdet und auch vermehrt betroffen. Womit aber ja unvermeidbar einhergeht, dass auch andere Bürger einem Infektionsrisiko ausgesetzt sind.
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Schundliteratur
Was Erwachsene betrifft- theoretisch gehe ich da mit AllegroAssai und den von ihr genannten Gründen konform, dass auch diese sich regelmäßig impfen lassen sollten, aber da ich selbst ziemlich impffaul bin (bzw. immer denke "Du müsstest ja doch mal...", es dann aber ewig vor mir herschiebe), sollte ich da nicht so laut hupen. Tetanus z.B. wäre auf jeden Fall mal wieder dran... 😳
Ansonsten bin ich auf jeden Fall dafür, Kinder durchimpfen zu lassen (sofern vom Gesundheitszustand des Kindes nichts dagegenspricht, bzw. es die ersten Impfungen gut veträgt)- wobei man natürlich geteilter Meinung sein kann, ob z.B. die inzwischen überall angebotene Impfung gegen Windpocken sinnvoll ist.
Allerdings sollte man da bedenken, dass Windpocken für Kinder meist eher nervig als wirklich gefährlich sind- die meisten Kinder fühlen sich nicht einmal krank dabei, sind sogar putzmunter- Erwachsene, die sich mit dem Erreger anstecken (weil sie als Kind keine Windpocken durchgemacht haben) können hingegen ernsthaft krank werden, inklusive Herpes zoster/Gürtelrose...
Also ich bin prinzipiell pro Impfen- natürlich sollte man sich vorher informieren, womit gegen was geimpft wird (aber das sagt einem eigentlich der gesunde Menschenverstand, wie bei vielen anderen Dingen auch).
Ansonsten bin ich auf jeden Fall dafür, Kinder durchimpfen zu lassen (sofern vom Gesundheitszustand des Kindes nichts dagegenspricht, bzw. es die ersten Impfungen gut veträgt)- wobei man natürlich geteilter Meinung sein kann, ob z.B. die inzwischen überall angebotene Impfung gegen Windpocken sinnvoll ist.
Allerdings sollte man da bedenken, dass Windpocken für Kinder meist eher nervig als wirklich gefährlich sind- die meisten Kinder fühlen sich nicht einmal krank dabei, sind sogar putzmunter- Erwachsene, die sich mit dem Erreger anstecken (weil sie als Kind keine Windpocken durchgemacht haben) können hingegen ernsthaft krank werden, inklusive Herpes zoster/Gürtelrose...
Also ich bin prinzipiell pro Impfen- natürlich sollte man sich vorher informieren, womit gegen was geimpft wird (aber das sagt einem eigentlich der gesunde Menschenverstand, wie bei vielen anderen Dingen auch).
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Beitrag #18, verfasst am 27.05.2013 | 23:05 Uhr
Spellbound
Jupp, das dachte man ja lange Zeit. Erst hieß es Ratten, dann deren Flöhe, dann wieder was anderes, dann wieder dieses oder jenes...
Gab vor einigen Jahren mal ne Doku dazu. Seitdem find ich die Pest irgendwie "spannend". Eben weil sie - bis heute - so rätselhaft ist. Scheinbar wird sie ja durch alles und nichts übertragen.
Vermeintlich ja durch infizierte Nagetier-Populationen...
Jupp, das dachte man ja lange Zeit. Erst hieß es Ratten, dann deren Flöhe, dann wieder was anderes, dann wieder dieses oder jenes...
Gab vor einigen Jahren mal ne Doku dazu. Seitdem find ich die Pest irgendwie "spannend". Eben weil sie - bis heute - so rätselhaft ist. Scheinbar wird sie ja durch alles und nichts übertragen.
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Beitrag #19, verfasst am 27.05.2013 | 23:09 Uhr
Irgendwie scheint ja auch strittig zu sein, ob dieses große Sterben im Mittelalter tatsächlich (und ausschließlich) auf die klassische Beulen - und Lungenpest zurückzuführen ist und nicht eher auf ein hämorrhagisches Fieber. Es existieren wohl einige Berichte über damalige Krankheitsfälle, die für die Pest untypische Verläufe dokumentierten.
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Beitrag #20, verfasst am 27.05.2013 | 23:25 Uhr
grober unfug
Ich kenne mich mit dem Thema nicht sonderlich gut aus, aber wenn ich das richtig verstanden habe, sind Windpocken eine Reaktion auf Herpes Zoster, wenn man sich als Kind infiziert hat. Dieser Virus kann (insbesondere im Alter und bei geschwächtem Immunsystem) reaktiviert werden und führt dann zu Gürtelrose. Das würde für mich bedeuten, dass jemand, der als Kind Windpocken hatte eben nicht immun ist, sondern das Virus potenziell in sich trägt und eventuell auch erkranken kann.
Falls ich mich irre, kann man mich gerne Aufklären. Aus dem Wikipedia-Artikel zu Herpes Zoster werde ich nur bedingt schlau.
Ansonsten bin ich auf jeden Fall dafür, Kinder durchimpfen zu lassen (sofern vom Gesundheitszustand des Kindes nichts dagegenspricht, bzw. es die ersten Impfungen gut veträgt)- wobei man natürlich geteilter Meinung sein kann, ob z.B. die inzwischen überall angebotene Impfung gegen Windpocken sinnvoll ist.
Allerdings sollte man da bedenken, dass Windpocken für Kinder meist eher nervig als wirklich gefährlich sind- die meisten Kinder fühlen sich nicht einmal krank dabei, sind sogar putzmunter- Erwachsene, die sich mit dem Erreger anstecken (weil sie als Kind keine Windpocken durchgemacht haben) können hingegen ernsthaft krank werden, inklusive Herpes zoster/Gürtelrose...
Ich kenne mich mit dem Thema nicht sonderlich gut aus, aber wenn ich das richtig verstanden habe, sind Windpocken eine Reaktion auf Herpes Zoster, wenn man sich als Kind infiziert hat. Dieser Virus kann (insbesondere im Alter und bei geschwächtem Immunsystem) reaktiviert werden und führt dann zu Gürtelrose. Das würde für mich bedeuten, dass jemand, der als Kind Windpocken hatte eben nicht immun ist, sondern das Virus potenziell in sich trägt und eventuell auch erkranken kann.
Falls ich mich irre, kann man mich gerne Aufklären. Aus dem Wikipedia-Artikel zu Herpes Zoster werde ich nur bedingt schlau.
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Spellbound
Einmal das und zum andern gabs da ja das Problem, dass man plötzlich Fälle fand in nem Ort, wo zwar ein paar wohl durch Ratten erkrankt waren, andere Erkrankte aber nicht durch Ratten infiziert worden sein konnten. Bei ein paar Fällen glaubt man ja mein ich sogar, dass sie durch die Luft infiziert worden sein müßten, da nichts anderes bisher in Frage kommt usw.
Apropos impfen allgemein aber nochmal: wo ich ja - zumindest bei Kindern - teils absolut dagegen bin, sind diese Mehrfachimpfungen. 2-4 Sachen auf einmal ok, aber heute sind das ja gleich teils 8 Sachen mit einer einzigen Spritze. Da kenne ich sogar Erwachsene, denen das überhaupt nicht bekommen ist, die dadurch schwer krank wurden. Und sowas dann für kleine Kinder? Da kommen die kleinen Körper doch kaum mit klar. (Gibt ja sogar Studien, die gegen sowas sprechen.)
Und ich habs bei ner Bekannten und mir selbst gemerkt, dass einem das vorher nicht gesagt wird. Ich war hin, um mich gegen 2 Dinge impfen zu lassen. Dann guck ich in meinen Pass, stehen da 4 oder 6 Sachen. Die Ärztin hat mir das erst dann gesagt, als ich sie drauf ansprach. Vorher war nicht die Rede von anderen Impfungen.
Dieser Mehrfach-Impfstoff ist halt vorrätig, also wird der einfach gegeben.
Irgendwie scheint ja auch strittig zu sein, ob dieses große Sterben im Mittelalter tatsächlich (und ausschließlich) auf die klassische Beulen - und Lungenpest zurückzuführen ist und nicht eher auf ein hämorrhagisches Fieber. Es existieren wohl einige Berichte über damalige Krankheitsfälle, die für die Pest untypische Verläufe dokumentierten.
Einmal das und zum andern gabs da ja das Problem, dass man plötzlich Fälle fand in nem Ort, wo zwar ein paar wohl durch Ratten erkrankt waren, andere Erkrankte aber nicht durch Ratten infiziert worden sein konnten. Bei ein paar Fällen glaubt man ja mein ich sogar, dass sie durch die Luft infiziert worden sein müßten, da nichts anderes bisher in Frage kommt usw.
Apropos impfen allgemein aber nochmal: wo ich ja - zumindest bei Kindern - teils absolut dagegen bin, sind diese Mehrfachimpfungen. 2-4 Sachen auf einmal ok, aber heute sind das ja gleich teils 8 Sachen mit einer einzigen Spritze. Da kenne ich sogar Erwachsene, denen das überhaupt nicht bekommen ist, die dadurch schwer krank wurden. Und sowas dann für kleine Kinder? Da kommen die kleinen Körper doch kaum mit klar. (Gibt ja sogar Studien, die gegen sowas sprechen.)
Und ich habs bei ner Bekannten und mir selbst gemerkt, dass einem das vorher nicht gesagt wird. Ich war hin, um mich gegen 2 Dinge impfen zu lassen. Dann guck ich in meinen Pass, stehen da 4 oder 6 Sachen. Die Ärztin hat mir das erst dann gesagt, als ich sie drauf ansprach. Vorher war nicht die Rede von anderen Impfungen.
Dieser Mehrfach-Impfstoff ist halt vorrätig, also wird der einfach gegeben.
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
"Baby, can you dig your man?" - Larry Underwood
~ Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. ~ (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
"Baby, can you dig your man?" - Larry Underwood
~ Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. ~ (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
Schundliteratur
Beitrag #22, verfasst am 27.05.2013 | 23:41 Uhr
Ich kenne es nur so, dass man, wenn man als Kind Windpocken hatte, als Erwachsener eigentlich immun ist (Ausnahmen gibt es natürlich auch hierbei), da SOLLTE also nichts mehr reaktiviert werden (können)... Hm. Muss ich auch nochmal nachschauen...
Ich kann mich erinnern, dass unser Junior mit etwa 4 (da war die Impfung noch nicht aktuell) Windpocken hatte und ich mir leicht Sorgen machte, weil ich die offiziell nicht hatte als Kind. Allerdings hat meine Hausärztin bei einer (eh anstehenden) Blutntersuchung dann gezielt gesucht und bei mir einen entsprechend hohen Titer festgestellt (es gibt wohl auch den Fall, dass "Kind" wochenlang mit einem Pickel rumläuft, den aber niemand so genau als Windpocken identifizieren mag- war bei mir dann wohl so) und meinte, ich brauche mir keine Sorgen zu machen, ich sei immun.
Ich hatte dann auch keinerlei Beschwerden, obwohl ich in der Zeit sehr viel mit dem Kurzen zusammen war...
Ich kann mich erinnern, dass unser Junior mit etwa 4 (da war die Impfung noch nicht aktuell) Windpocken hatte und ich mir leicht Sorgen machte, weil ich die offiziell nicht hatte als Kind. Allerdings hat meine Hausärztin bei einer (eh anstehenden) Blutntersuchung dann gezielt gesucht und bei mir einen entsprechend hohen Titer festgestellt (es gibt wohl auch den Fall, dass "Kind" wochenlang mit einem Pickel rumläuft, den aber niemand so genau als Windpocken identifizieren mag- war bei mir dann wohl so) und meinte, ich brauche mir keine Sorgen zu machen, ich sei immun.
Ich hatte dann auch keinerlei Beschwerden, obwohl ich in der Zeit sehr viel mit dem Kurzen zusammen war...
Beiträge: 10795
Rang: Literaturgott
Beitrag #23, verfasst am 27.05.2013 | 23:48 Uhr
Bei den Windpocken hatte ich nichtmal wirklich ein Krankheitsgefühl. Bei den Masern hingegen schon.
I'm sick but I'm pretty.
Beiträge: 1471
Rang: Sensationsreporter
Beitrag #24, verfasst am 27.05.2013 | 23:53 Uhr
grober unfug
Ich bin mir - wie gesagt - auch nicht sicher. Werd morgen mal meine Mutter fragen, die kennt sich damit ein bisschen aus. Was die Windpocken betrifft, scheine ich ja ein ähnlicher Fall zu sein wie du. Ich hatte wirklich genug Gelegenheiten mich damit zu infizieren (einmal waren die Kinder sämtlicher Parteien unseres Mehrfamilienhauses krank), war bisher aber immer gesund. Vermutlich ist es bei mir auch einfach absolut unauffällig verlaufen.
Ich kenne es nur so, dass man, wenn man als Kind Windpocken hatte, als Erwachsener eigentlich immun ist (Ausnahmen gibt es natürlich auch hierbei), da SOLLTE also nichts mehr reaktiviert werden (können)... Hm. Muss ich auch nochmal nachschauen...
Ich kann mich erinnern, dass unser Junior mit etwa 4 (da war die Impfung noch nicht aktuell) Windpocken hatte und ich mir leicht Sorgen machte, weil ich die offiziell nicht hatte als Kind. Allerdings hat meine Hausärztin bei einer (eh anstehenden) Blutntersuchung dann gezielt gesucht und bei mir einen entsprechend hohen Titer festgestellt (es gibt wohl auch den Fall, dass "Kind" wochenlang mit einem Pickel rumläuft, den aber niemand so genau als Windpocken identifizieren mag- war bei mir dann wohl so) und meinte, ich brauche mir keine Sorgen zu machen, ich sei immun.
Ich hatte dann auch keinerlei Beschwerden, obwohl ich in der Zeit sehr viel mit dem Kurzen zusammen war...
Ich bin mir - wie gesagt - auch nicht sicher. Werd morgen mal meine Mutter fragen, die kennt sich damit ein bisschen aus. Was die Windpocken betrifft, scheine ich ja ein ähnlicher Fall zu sein wie du. Ich hatte wirklich genug Gelegenheiten mich damit zu infizieren (einmal waren die Kinder sämtlicher Parteien unseres Mehrfamilienhauses krank), war bisher aber immer gesund. Vermutlich ist es bei mir auch einfach absolut unauffällig verlaufen.
Beiträge: 1039
Rang: Ghostwriter
Masern laufen nur bei gesunden Kindern meist glimpflich ab, Bei Kindern die Chemo bekommen (Krebs ist die häufigste Todesursache durch Krankheit bei Kindern, Haupt-Todesgrund ist eine Infektion während der Chemo) oder eine Transplanation hatten, oder deren Immunsystem aus anderen Gründen nicht funktioniert, sind die Masern tödlich. Und da die Impfung eben nur ein winziges Risiko birgt, kleiner als das der Masern selbst, sollten wir auch mal an andere denken, und nicht nur an uns selbst.
Und von der Harmlosigkeit könnt ihr ja mal Michas Mama Oxana überzeugen, deren Sohn ist an SSPE erkrankt und ist seit Jahren im Wachkoma. SSPE als Folge der Masern ist viel häufiger als eine ernsthafte Nebenwirkung der Impfung.
http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic30537.html
Man impft nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere.
Und von der Harmlosigkeit könnt ihr ja mal Michas Mama Oxana überzeugen, deren Sohn ist an SSPE erkrankt und ist seit Jahren im Wachkoma. SSPE als Folge der Masern ist viel häufiger als eine ernsthafte Nebenwirkung der Impfung.
http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic30537.html
Man impft nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere.