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Quoth
Sammelthread für alle Fragen, die Ballett betreffen (für andere Tanzarten gibt es ebenfalls einen Sammelthread und zwar hier).
Also auch Fragen zu Ballettunterricht, Kleidung, Aufführungen, Übungen und so weiter. Es geht nicht rein um professionelles Ballett, sondern
auch um die Freizeitbeschäftigung von Laien.
War mir nicht sicher, ob ich das unter "Sport" oder unter "Beruf" fragen soll, deswegen hab ich einen eigenen Thread aufgemacht -
Gibt es hier jemanden, der sich mit Ballett auskennt oder mir Seiten/Bücher empfehlen kann? Solange es nicht gerade 60€ sind, kaufe ich auch gerne ein Buch oder zwei für die Recherche.
Ein zukünftiger Protagonist (17, männlich) soll Ballett-Tänzer mit professionellen Ambitionen sein - da interessiert mich:
In welchem Alter fängt man damit an?
Wie lange trainiert man da durchschnittlich pro Woche (und wie viel davon zu Hause - geht das überhaupt, so rein platzmäßig?🤨)?
Welche Schwierigkeiten bringt diese Karriere fürs Privatleben mit sich (also Schule, Freundeskreis, Freizeit, finanzielle Belastung)?
In welchem Alter beginnt normalerweise eine Karriere?
Wird man als Mann dafür ausgelacht, dass man sowas tut (von mir nicht, aber ich bin da kein Maßstab)? Sprich: braucht man dafür ein dickes Fell?
Danke schon mal!
Also auch Fragen zu Ballettunterricht, Kleidung, Aufführungen, Übungen und so weiter. Es geht nicht rein um professionelles Ballett, sondern
auch um die Freizeitbeschäftigung von Laien.
War mir nicht sicher, ob ich das unter "Sport" oder unter "Beruf" fragen soll, deswegen hab ich einen eigenen Thread aufgemacht -
Gibt es hier jemanden, der sich mit Ballett auskennt oder mir Seiten/Bücher empfehlen kann? Solange es nicht gerade 60€ sind, kaufe ich auch gerne ein Buch oder zwei für die Recherche.
Ein zukünftiger Protagonist (17, männlich) soll Ballett-Tänzer mit professionellen Ambitionen sein - da interessiert mich:
In welchem Alter fängt man damit an?
Wie lange trainiert man da durchschnittlich pro Woche (und wie viel davon zu Hause - geht das überhaupt, so rein platzmäßig?🤨)?
Welche Schwierigkeiten bringt diese Karriere fürs Privatleben mit sich (also Schule, Freundeskreis, Freizeit, finanzielle Belastung)?
In welchem Alter beginnt normalerweise eine Karriere?
Wird man als Mann dafür ausgelacht, dass man sowas tut (von mir nicht, aber ich bin da kein Maßstab)? Sprich: braucht man dafür ein dickes Fell?
Danke schon mal!
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Rang: Annoncenschreiber
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #2, verfasst am 31.05.2013 | 18:08 Uhr
Es gibt eine tolle Dokumentation (Just Ballet) über zukünftige Berufstänzerinnen, die man sicher auch irgendwo im Internet findet, da kann man ziemlich viel über den Trainingsalltag und die Problematiken lernen. Viele Tänzer/innen fangen bereits sehr jung an (3-5 Jahre), aber später einsteigen geht durchaus auch noch - wenn man die entsprechenden Anlagen mitbringt und sehr hart trainiert. Grundsätzlich trainiert man, wenn man Profi werden will, jeden Tag mehrere Stunden. Neben der Schule ist da sehr wenig Zeit für Freunde und andere Beschäftigungen, wobei es davon abhängt, wo der Protagonist lebt; in Ländern, in denen keine allgemeine Schulpflicht herrscht, ist das sicher leichter. Es gibt Stipendien für begabte Tänzer, aber die trainieren dann an den richtig großen Schulen (Paris, Wien, New York, Berlin ...), wenn er in einer privaten Ballettschule trainiert, kann das u.U. verflucht teuer werden - die Preise für eine Stunde (wobei eine Stunde 45, 60 oder 90 Minuten bedeuten kann) liegen teilweise bei 40€ aufwärts.
Schwerer wird's eigentlich nach der Ausbildung - wenn du nicht in ein Ensemble kommst, bist du freischaffender Künstler und hangelst dich von Engagement zu Engagement. Man kann da gut verhungern bei.
Daheim trainieren funktioniert nur dann, wenn du da einen Raum zur Verfügung hast, der so ca. 10x5m groß ist. Jedenfalls, wenn du nicht nur die Basics üben, sondern auch mal was ausspringen willst. Generell gilt: je größer der Raum, desto besser. Auch wenn die Bühne oft recht platzbeschränkt ist. Wenn es nur um Dehnübungen, Stange usw. geht: da brauchst du soviel Platz, dass du deine Beine in den Spagat bringen kannst, ohne dabei an Schränke, Wände usw. zu stoßen. Gut ist, wenn du einen Spiegel zur Verfügung hast, damit du deine Fehler selbst korrigieren kannst, als Stange kann man alles vom Schreibtisch bis zum Stockbett zweckentfremden - muss dann aber ziemlich aufpassen, dass man sich bei Grande battements keine blauen Flecken holt. Und es dreht sich dabei wirklich um _Freiraum_, den man braucht - wenn da irgendwas im Weg ist, tut man sich weh, stürzt im schlimmsten Fall oder verletzt sich. Verletzungen, besonders schwere wie Brüche, Bänderrisse o.ä. können das Karriere-Aus bedeuten - also ist es eine gute Idee, in der Freizeit (die man noch hat) keinen überaus gefährlichen Hobbys nachzugehen und sich vielleicht auch nicht unbedingt zu prügeln. In jedem Fall sind Verletzungen erst mal eine Katastrophe, weil die Zeit, die zum Ausheilen benötigt wird, nicht trainiert werden kann (jedenfalls, wenn man vernünftig ist). Und das wiederum führt im Regelfall dazu, dass man total hinterherhängt im Training. Gerade bei Profis gar nicht gut.
Ausgelacht - klar. Meist von anderen Männern, aber auch von Frauen. Aber nur von denen, die nicht selbst tanzen. Denn jede Ballettänzerin wird froh sein über jeden Mann, der damit anfängt, schließlich bedeutet das, dass sie ihr Pas de deux nicht mit einer anderen Frau wird tanzen müssen. Das geht zwar auch, aber die sind da recht altmodisch - den meisten ist's lieber, wenn's ein Mann ist. Was auch damit zu tun hat, dass die Hebefiguren ziemlich viel Kraft erfordern und Tänzerinnen eher selten spezifisch ihre Armmuskulatur trainieren, um ihre Kolleginnen nicht auf der Bühne fallen zu lassen.
Ein weiterer Dokumentarfilm, diesmal aber über Profitänzer, ist "La Danse", da geht's um das Ballett der Pariser Oper. Bücher fallen mir gerade spontan nicht ein, jedenfalls keine, die sich mit der Tanzausbildung an sich beschäftigen, aber es gibt garantiert einen Haufen Fachliteratur dazu (es gibt auf jeden Fall Bücher mit Hilfen für den Unterricht, Bücher darüber, wie man seine Spitzenschuhe anständig verunstaltet, damit man mit den Dingern überhaupt tanzen kann, Bücher für Ärzte, die sich spezifisch mit den gesundheitlichen Folgen auseinandersetzen [und davon gibt es einige]); vielleicht einfach mal in Bibliotheken suchen. Oft findet man da was, Ballett ist ja doch kein so ungewöhnliches Hobby.
Wenn du noch mehr Fragen hast, kannst Du mich auch gerne anschreiben :-)
Schwerer wird's eigentlich nach der Ausbildung - wenn du nicht in ein Ensemble kommst, bist du freischaffender Künstler und hangelst dich von Engagement zu Engagement. Man kann da gut verhungern bei.
Daheim trainieren funktioniert nur dann, wenn du da einen Raum zur Verfügung hast, der so ca. 10x5m groß ist. Jedenfalls, wenn du nicht nur die Basics üben, sondern auch mal was ausspringen willst. Generell gilt: je größer der Raum, desto besser. Auch wenn die Bühne oft recht platzbeschränkt ist. Wenn es nur um Dehnübungen, Stange usw. geht: da brauchst du soviel Platz, dass du deine Beine in den Spagat bringen kannst, ohne dabei an Schränke, Wände usw. zu stoßen. Gut ist, wenn du einen Spiegel zur Verfügung hast, damit du deine Fehler selbst korrigieren kannst, als Stange kann man alles vom Schreibtisch bis zum Stockbett zweckentfremden - muss dann aber ziemlich aufpassen, dass man sich bei Grande battements keine blauen Flecken holt. Und es dreht sich dabei wirklich um _Freiraum_, den man braucht - wenn da irgendwas im Weg ist, tut man sich weh, stürzt im schlimmsten Fall oder verletzt sich. Verletzungen, besonders schwere wie Brüche, Bänderrisse o.ä. können das Karriere-Aus bedeuten - also ist es eine gute Idee, in der Freizeit (die man noch hat) keinen überaus gefährlichen Hobbys nachzugehen und sich vielleicht auch nicht unbedingt zu prügeln. In jedem Fall sind Verletzungen erst mal eine Katastrophe, weil die Zeit, die zum Ausheilen benötigt wird, nicht trainiert werden kann (jedenfalls, wenn man vernünftig ist). Und das wiederum führt im Regelfall dazu, dass man total hinterherhängt im Training. Gerade bei Profis gar nicht gut.
Ausgelacht - klar. Meist von anderen Männern, aber auch von Frauen. Aber nur von denen, die nicht selbst tanzen. Denn jede Ballettänzerin wird froh sein über jeden Mann, der damit anfängt, schließlich bedeutet das, dass sie ihr Pas de deux nicht mit einer anderen Frau wird tanzen müssen. Das geht zwar auch, aber die sind da recht altmodisch - den meisten ist's lieber, wenn's ein Mann ist. Was auch damit zu tun hat, dass die Hebefiguren ziemlich viel Kraft erfordern und Tänzerinnen eher selten spezifisch ihre Armmuskulatur trainieren, um ihre Kolleginnen nicht auf der Bühne fallen zu lassen.
Ein weiterer Dokumentarfilm, diesmal aber über Profitänzer, ist "La Danse", da geht's um das Ballett der Pariser Oper. Bücher fallen mir gerade spontan nicht ein, jedenfalls keine, die sich mit der Tanzausbildung an sich beschäftigen, aber es gibt garantiert einen Haufen Fachliteratur dazu (es gibt auf jeden Fall Bücher mit Hilfen für den Unterricht, Bücher darüber, wie man seine Spitzenschuhe anständig verunstaltet, damit man mit den Dingern überhaupt tanzen kann, Bücher für Ärzte, die sich spezifisch mit den gesundheitlichen Folgen auseinandersetzen [und davon gibt es einige]); vielleicht einfach mal in Bibliotheken suchen. Oft findet man da was, Ballett ist ja doch kein so ungewöhnliches Hobby.
Wenn du noch mehr Fragen hast, kannst Du mich auch gerne anschreiben :-)
Das Leben ist voll von Widersprüchen, und von jeder Wahrheit ist auch das Gegenteil wahr.
- Ricarda Huch -
Der Glaube, es gäbe nur eine Wirklichkeit, ist die gefährlichste Selbsttäuschung.
- Paul Watzlawick -
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- Paul Watzlawick -
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #3, verfasst am 31.05.2013 | 19:06 Uhr
Hmm...Enari hat eigentlich schon fast alles Wichtige gesagt. Ich weiß gar nicht, ob mir da jetzt noch was einfällt.
Ich mache zwar schon seit - hmm, lass mich nachdenken - 13 Jahren Ballett, aber nicht wirklich professionell.
Angefangen habe ich mit nicht ganz vier Jahren, wenn ich mich wirklich angestrengt hätte, hätte ich auch gut werden können. Es kommt natürlich sowieso auf die natürliche Begabung (also besonders die Beweglichkeit) an, wie spät man noch anfangen kann. Eine aus meiner Gruppe hat erst mit acht oder neun angefangen, was ja schon recht spät ist. Aber mit genügend Training ist sie inzwischen die Beste bei uns.
Und eine andere hat erst mit 11 oder so angefangen und kann wirklich gut tanzen. Dann wollte sie professionelle Tänzerin werden, aber man hat ihr gesagt, dass sie zu spät angefangen hat.
Zuhause trainiere ich so gut wie gar nicht, weil der Platz einfach nicht da ist. Dehnen klappt, aber Tänze muss man schon ziemlich zurechtbiegen, damit man sie auch in einem normalen Wohnzimmer tanzen kann ;)
Wer Ballett wirklich zu seinem Beruf machen möchte, sollte mMn eigentlich täglich oder zumindest sechs Mal die Woche trainieren, ist an den Akademien glaub ich ähnlich.
Wenn du das richtig professionell machst, dann wird der Freundeskreis darunter leiden bzw. du gehst dann quasi auf ein Ballettinternat. Da sind die anderen dann natürlich auch TänzerInnen.
Karriere beginnt man früh, genau kann ich es nicht sagen, aber wenn du erst nach dem Abi eine Ausbildung machst, bist du danach vermutlich keine der Jüngsten mehr.
Ich glaube, man braucht nicht nur als männlicher Tänzer (doppelt gemoppelt, ich hoffe du verstehst, was ich meine) ein dickes Fell. Klar haben die es besonders schwer, aber ganz abgesehen von dem Gerede braucht man einfach eine eiserne Disziplin, um eine Ausbildung durchzuziehen.
Viel Bewegung, gesunde Ernährung, Spitzentanz ist auch nicht das Angenehmste, hartes Training (einige aus meiner Ballettschule haben die Ausbildung wieder drangegeben, weil sie es einfach irgendwann nicht mehr hinbekommen haben) und einen starken Willen, nach ganz oben zu kommen. (da ich das alles entweder nicht habe oder nicht beachte, werde ich das auch niemals als Beruf machen *lach*)
Ich hoffe, meine Ergänzungen helfen dir weiter. :)
Ich mache zwar schon seit - hmm, lass mich nachdenken - 13 Jahren Ballett, aber nicht wirklich professionell.
Angefangen habe ich mit nicht ganz vier Jahren, wenn ich mich wirklich angestrengt hätte, hätte ich auch gut werden können. Es kommt natürlich sowieso auf die natürliche Begabung (also besonders die Beweglichkeit) an, wie spät man noch anfangen kann. Eine aus meiner Gruppe hat erst mit acht oder neun angefangen, was ja schon recht spät ist. Aber mit genügend Training ist sie inzwischen die Beste bei uns.
Und eine andere hat erst mit 11 oder so angefangen und kann wirklich gut tanzen. Dann wollte sie professionelle Tänzerin werden, aber man hat ihr gesagt, dass sie zu spät angefangen hat.
Zuhause trainiere ich so gut wie gar nicht, weil der Platz einfach nicht da ist. Dehnen klappt, aber Tänze muss man schon ziemlich zurechtbiegen, damit man sie auch in einem normalen Wohnzimmer tanzen kann ;)
Wer Ballett wirklich zu seinem Beruf machen möchte, sollte mMn eigentlich täglich oder zumindest sechs Mal die Woche trainieren, ist an den Akademien glaub ich ähnlich.
Wenn du das richtig professionell machst, dann wird der Freundeskreis darunter leiden bzw. du gehst dann quasi auf ein Ballettinternat. Da sind die anderen dann natürlich auch TänzerInnen.
Karriere beginnt man früh, genau kann ich es nicht sagen, aber wenn du erst nach dem Abi eine Ausbildung machst, bist du danach vermutlich keine der Jüngsten mehr.
Ich glaube, man braucht nicht nur als männlicher Tänzer (doppelt gemoppelt, ich hoffe du verstehst, was ich meine) ein dickes Fell. Klar haben die es besonders schwer, aber ganz abgesehen von dem Gerede braucht man einfach eine eiserne Disziplin, um eine Ausbildung durchzuziehen.
Viel Bewegung, gesunde Ernährung, Spitzentanz ist auch nicht das Angenehmste, hartes Training (einige aus meiner Ballettschule haben die Ausbildung wieder drangegeben, weil sie es einfach irgendwann nicht mehr hinbekommen haben) und einen starken Willen, nach ganz oben zu kommen. (da ich das alles entweder nicht habe oder nicht beachte, werde ich das auch niemals als Beruf machen *lach*)
Ich hoffe, meine Ergänzungen helfen dir weiter. :)
Love conquers all.
Quoth
Beitrag #4, verfasst am 31.05.2013 | 20:33 Uhr
Danke euch beiden! Ich hab auch mal Ballett getanzt, aber da war ich 7 bis 12, also war das professionellste, was ich gemacht hab, die Prüfung. War auch nur so semi-talentiert, muss ich gestehen (ein bisschen tollpatschig, immer noch *hust*).
Enari
Whoa! Genau diese Info hat meiner Storyline noch gefehlt! Endlich hab ich einen richtig, richtig guten Grund, warum mein Prota keine Lust hat, Superheld zu sein. :D Irgendwie war mir zwar klar, dass eine schwerere Verletzung eher kontraproduktiv ist, aber ich hab nicht wirklich drüber nachgedacht, dass Verletzungen ein Teil des Superhelden-Daseins sind, und gleichzeitig seine Karriere beenden könnten, ehe sie so wirklich angefangen hat.
Enari
Danke, lieb von dir. :) Ich schätze, das werde ich öfter mal tun. Was mir grad noch einfällt: Was ist denn die beste "Tänzer-Figur"? Frauen sind ja klischeemäßig eher (!) klein und schmal, eben auch wegen der Hebefiguren, aber wie ist das bei Männern?
Enari
Verletzungen, besonders schwere wie Brüche, Bänderrisse o.ä. können das Karriere-Aus bedeuten - also ist es eine gute Idee, in der Freizeit (die man noch hat) keinen überaus gefährlichen Hobbys nachzugehen und sich vielleicht auch nicht unbedingt zu prügeln. In jedem Fall sind Verletzungen erst mal eine Katastrophe, weil die Zeit, die zum Ausheilen benötigt wird, nicht trainiert werden kann (jedenfalls, wenn man vernünftig ist). Und das wiederum führt im Regelfall dazu, dass man total hinterherhängt im Training. Gerade bei Profis gar nicht gut.
Whoa! Genau diese Info hat meiner Storyline noch gefehlt! Endlich hab ich einen richtig, richtig guten Grund, warum mein Prota keine Lust hat, Superheld zu sein. :D Irgendwie war mir zwar klar, dass eine schwerere Verletzung eher kontraproduktiv ist, aber ich hab nicht wirklich drüber nachgedacht, dass Verletzungen ein Teil des Superhelden-Daseins sind, und gleichzeitig seine Karriere beenden könnten, ehe sie so wirklich angefangen hat.
Enari
Wenn du noch mehr Fragen hast, kannst Du mich auch gerne anschreiben :-)
Danke, lieb von dir. :) Ich schätze, das werde ich öfter mal tun. Was mir grad noch einfällt: Was ist denn die beste "Tänzer-Figur"? Frauen sind ja klischeemäßig eher (!) klein und schmal, eben auch wegen der Hebefiguren, aber wie ist das bei Männern?
Beiträge: 472
Rang: Annoncenschreiber
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #5, verfasst am 01.06.2013 | 16:17 Uhr
Bitte, gern geschehen.
Quoth
Besagte Verletzungen kann man sich auch durchaus beim Training selbst zuziehen *schielt auf Röntgenbild* Im Superhelden-Dasein ist die Wahrscheinlichkeit dafür aber sicher sehr viel höher als beim Ballett *g* - gebrochene Knochen sind da eher nicht so die Regel. Eher Muskel- oder Sehnenentzündungen, Überanstrengung oder Überdehnungen.
Quoth
Schwer zu sagen. Ob das soviel mit Klischee zu tun hat, weiß ich nicht - es geht da m.M.n. vor allem ums Gewicht, das bei Hebefiguren gestemmt werden muss (und es gibt ja Choreographen, die die lieben). Generell kann man sagen, dass Tänzer selten schlaksig wirken, weil einfach zuviele Muskeln da sind dafür; Bodybuilder sind sie auf der andren Seite aber auch nicht. Es ist eher so, dass kein Gramm Fett zuviel da ist. Die bestehen einfach nur aus Muskeln. Das tun Tänzerinnen auch, aber bei denen merkt man das nicht so auf den ersten Blick.
Billy Elliot hat am Ende des Films eigentlich eine ziemlich gute Figur, finde ich. Also, rein tänzermäßig gesehen. Ehrlich gesagt achte ich darauf aber nicht so sehr, wenn ich mir Aufführungen anschaue - Technik und Ausdruck sind da doch irgendwie wichtiger ...
Quoth
Whoa! Genau diese Info hat meiner Storyline noch gefehlt! Endlich hab ich einen richtig, richtig guten Grund, warum mein Prota keine Lust hat, Superheld zu sein. :D Irgendwie war mir zwar klar, dass eine schwerere Verletzung eher kontraproduktiv ist, aber ich hab nicht wirklich drüber nachgedacht, dass Verletzungen ein Teil des Superhelden-Daseins sind, und gleichzeitig seine Karriere beenden könnten, ehe sie so wirklich angefangen hat.
Besagte Verletzungen kann man sich auch durchaus beim Training selbst zuziehen *schielt auf Röntgenbild* Im Superhelden-Dasein ist die Wahrscheinlichkeit dafür aber sicher sehr viel höher als beim Ballett *g* - gebrochene Knochen sind da eher nicht so die Regel. Eher Muskel- oder Sehnenentzündungen, Überanstrengung oder Überdehnungen.
Quoth
Was mir grad noch einfällt: Was ist denn die beste "Tänzer-Figur"? Frauen sind ja klischeemäßig eher (!) klein und schmal, eben auch wegen der Hebefiguren, aber wie ist das bei Männern?
Schwer zu sagen. Ob das soviel mit Klischee zu tun hat, weiß ich nicht - es geht da m.M.n. vor allem ums Gewicht, das bei Hebefiguren gestemmt werden muss (und es gibt ja Choreographen, die die lieben). Generell kann man sagen, dass Tänzer selten schlaksig wirken, weil einfach zuviele Muskeln da sind dafür; Bodybuilder sind sie auf der andren Seite aber auch nicht. Es ist eher so, dass kein Gramm Fett zuviel da ist. Die bestehen einfach nur aus Muskeln. Das tun Tänzerinnen auch, aber bei denen merkt man das nicht so auf den ersten Blick.
Billy Elliot hat am Ende des Films eigentlich eine ziemlich gute Figur, finde ich. Also, rein tänzermäßig gesehen. Ehrlich gesagt achte ich darauf aber nicht so sehr, wenn ich mir Aufführungen anschaue - Technik und Ausdruck sind da doch irgendwie wichtiger ...
Das Leben ist voll von Widersprüchen, und von jeder Wahrheit ist auch das Gegenteil wahr.
- Ricarda Huch -
Der Glaube, es gäbe nur eine Wirklichkeit, ist die gefährlichste Selbsttäuschung.
- Paul Watzlawick -
- Ricarda Huch -
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- Paul Watzlawick -
Beiträge: 683
Rang: Broschürenschreiber
Hi, ich mische mich auch einfach mal ein.
Ich habe mit vier Jahren mit "Ballett" gestartet, was aber eher dann ein Kinder-rum-gehopse ist, als Ballett. Wir sind dann immer mehr ins richtige Training übergegangen und die Zeiten in rosa Strumpfhosen und Rosaröckchentrikot waren vorüber. Viele hören ab da auf, der Traum der kleinen süßen Hopser im Tutu auf der Bühne zu stehen (rosa muss es sein!)und die Schwanenprinzessin zu sein ist vorbei.
Einsteigen ist für manche leicht, für andere schwerer, die Stunden, die Disziplin, die ständigen Korrekturen können einen leicht vertreiben.
Wenn man als Fortgeschrittener die Einsteiger sieht graust es einem meistens. Aber da greifen wir auch gerne unter die Arme.
Wenn man Profi werden will: Je später man anfängt desto schlimmer.
Mit 11 war ich bei der Staatlichen Ballettschule (Internat, versteht sich) im Aufnahmetest, worauf ich stolz bin. (EDIT: MAN SOLLTE SCHON EHER ANFANGEN, EIN GRUND WESWEGEN ICH AUCH NICHT AUFGENOMMEN WURDE)Leider, oder auch nicht, habe ich mein Bein in der Arabesque (hinten) nicht in den richtigen Winkel bringen konnte.
Tja, jetzt habe ich mir den Wunsch abgewöhnt, es ist in meiner Meinung nach besser, Ballett nur als Hobby zu betreiben, da man als Balletttänzer leider meistens am Hungertuch nagt. Der Job ist unsicher und man muss viel aufgeben (Freunde, Essenspläne, Freizeit etc.)
Trotz allem trainiere ich im Moment ca. 6 Stunden die Woche, Proben eingerechnet. Jeden Abend mach ich Dehnübungen und Spagat, ein paar Basics und so weiter. Es kann ganz schön nervig sein.
Mit Spott hatte ich eher Glück, ich lebe in einem relativ sozialen Umfeld und habe einen starken Charakter. Ich habe im Sportunterricht damals einen Spagat auf dem Schwebebalken (Frauenspagat) gemacht und dann war Ruhe. Man muss einfach mal angeben.
Tanzen geschieht aus Leidenschaft und man hat Spaß dran, auch wenn viele das nicht verstehen, da Ballet mit Disziplin, Strenge, Korrekturen und Schmerz verbunden ist.
Ich denke einfach mal nicht an die blutenden Füße nach dem Spitzeunterricht oder den Muskelkater.
Manchmal hat man sowasvonkeineLust vor dem Training und wenn man dann halbtot den Saal verlässt freut man sich einfach.
Tanzen ist meine Leidenschaft. Wobei man auch das "Leiden" betonen muss.
(Also um das nochmal mit dem Training zu Hause anzusprechen: Wenn man Platz hat-unbedingt! Dehnen sollte man täglich, als Pro und Basics auch. Dazu neue Choreos, neue Schritte, eventuelles Krafttraining für die Männer und Ausdrucksübungen. Da hat man schon einen straffen Tagesablauf. So ist das halt)
Ich werde mal deine Geschichte unter die Lupe nehmen und für Fragen melde ich mich auch freiwillig.
Alles, alles Liebe und ich hoffe, ich konnte helfen, Flimmer
❤
Ich habe mit vier Jahren mit "Ballett" gestartet, was aber eher dann ein Kinder-rum-gehopse ist, als Ballett. Wir sind dann immer mehr ins richtige Training übergegangen und die Zeiten in rosa Strumpfhosen und Rosaröckchentrikot waren vorüber. Viele hören ab da auf, der Traum der kleinen süßen Hopser im Tutu auf der Bühne zu stehen (rosa muss es sein!)und die Schwanenprinzessin zu sein ist vorbei.
Einsteigen ist für manche leicht, für andere schwerer, die Stunden, die Disziplin, die ständigen Korrekturen können einen leicht vertreiben.
Wenn man als Fortgeschrittener die Einsteiger sieht graust es einem meistens. Aber da greifen wir auch gerne unter die Arme.
Wenn man Profi werden will: Je später man anfängt desto schlimmer.
Mit 11 war ich bei der Staatlichen Ballettschule (Internat, versteht sich) im Aufnahmetest, worauf ich stolz bin. (EDIT: MAN SOLLTE SCHON EHER ANFANGEN, EIN GRUND WESWEGEN ICH AUCH NICHT AUFGENOMMEN WURDE)Leider, oder auch nicht, habe ich mein Bein in der Arabesque (hinten) nicht in den richtigen Winkel bringen konnte.
Tja, jetzt habe ich mir den Wunsch abgewöhnt, es ist in meiner Meinung nach besser, Ballett nur als Hobby zu betreiben, da man als Balletttänzer leider meistens am Hungertuch nagt. Der Job ist unsicher und man muss viel aufgeben (Freunde, Essenspläne, Freizeit etc.)
Trotz allem trainiere ich im Moment ca. 6 Stunden die Woche, Proben eingerechnet. Jeden Abend mach ich Dehnübungen und Spagat, ein paar Basics und so weiter. Es kann ganz schön nervig sein.
Mit Spott hatte ich eher Glück, ich lebe in einem relativ sozialen Umfeld und habe einen starken Charakter. Ich habe im Sportunterricht damals einen Spagat auf dem Schwebebalken (Frauenspagat) gemacht und dann war Ruhe. Man muss einfach mal angeben.
Tanzen geschieht aus Leidenschaft und man hat Spaß dran, auch wenn viele das nicht verstehen, da Ballet mit Disziplin, Strenge, Korrekturen und Schmerz verbunden ist.
Ich denke einfach mal nicht an die blutenden Füße nach dem Spitzeunterricht oder den Muskelkater.
Manchmal hat man sowasvonkeineLust vor dem Training und wenn man dann halbtot den Saal verlässt freut man sich einfach.
Tanzen ist meine Leidenschaft. Wobei man auch das "Leiden" betonen muss.
(Also um das nochmal mit dem Training zu Hause anzusprechen: Wenn man Platz hat-unbedingt! Dehnen sollte man täglich, als Pro und Basics auch. Dazu neue Choreos, neue Schritte, eventuelles Krafttraining für die Männer und Ausdrucksübungen. Da hat man schon einen straffen Tagesablauf. So ist das halt)
Ich werde mal deine Geschichte unter die Lupe nehmen und für Fragen melde ich mich auch freiwillig.
Alles, alles Liebe und ich hoffe, ich konnte helfen, Flimmer
❤
Jetzt gerade ist der Satzanfang Vergangenheit.
Quoth
Beitrag #7, verfasst am 02.06.2013 | 12:09 Uhr
@Flimmer: Viel unter die Lupe zu nehmen gibt es da nicht. Hab bis jetzt nur einzelne Szenen geschrieben, die nichts mit Ballett zu tun haben, aber die sind nicht hier gepostet.
Mein Protagonist steht nicht so (und stand auch nie) auf rosa Tutu. :P Passt auch gar nicht zu seinen roten Haaren.
Ist ein Internat die einzige Möglichkeit, professioneller Tänzer zu werden?
Und, auch das hab ich im Netz nicht gefunden, unterscheidet sich der Unterricht für Professionelle und Fortgeschrittene? So, wie ich es damals erlebt habe, fing man logischerweise als Anfänger an und wurde dann in immer höhere Kurse gesteckt - geht das dann noch irgendwann auseinander - so eine Art "Intensivkurs für zukünftige BerufstänzerInnen"?
Mein Protagonist steht nicht so (und stand auch nie) auf rosa Tutu. :P Passt auch gar nicht zu seinen roten Haaren.
Ist ein Internat die einzige Möglichkeit, professioneller Tänzer zu werden?
Und, auch das hab ich im Netz nicht gefunden, unterscheidet sich der Unterricht für Professionelle und Fortgeschrittene? So, wie ich es damals erlebt habe, fing man logischerweise als Anfänger an und wurde dann in immer höhere Kurse gesteckt - geht das dann noch irgendwann auseinander - so eine Art "Intensivkurs für zukünftige BerufstänzerInnen"?
Beiträge: 683
Rang: Broschürenschreiber
Dann versuch ich es mal, als nicht Profi irgendwie zu beantworten, ja?
(Übrigens LIEBE ich rote Haare.)
Ist ein Internat die einzige Möglichkeit, professioneller Tänzer zu werden? - Ich denke mal eher ja. Meine Erinnerung sagt mir, dass bei der staatlichen Ballettschule Berlin es so war, dass die Kinder von weiter weg dort gewohnt haben (Schule+Wohnen+Ballett), aber die Kinder aus dem Umgebung einfach dort zur Schule(+Ballett) gegangen sind und zu Hause wohnten. Sicherlich könnte man auch (extrem teuren) Privatunterricht nehmen und sich einen Privatlehrer suchen.
Wie alt ist dein Prota denn? (Mehr Infos wären gut!)
Unterscheidet sich der Unterricht für Professionelle und Fortgeschrittene? - Ich verstehe nicht genau, was du meinst, aber der Unterricht hat die gleichen Basics, aber der Unterricht für Profis ist länger, härter und wahrscheinlich nicht so locker. (Was ist denn mit den Fortgeschrittenen-Profis?)
Wenn du als Profis die an den Theatern meinst (etc.) würde ich sagen, die haben zusammen mit den anderen Tänzern des Theaters Unterricht und Probe.
Meinst du jetzt Profis an Schulen, Theatern oder noch was anderes.
(Mann, was das ne schlechte Antwort!)
"Intensivkurs für zukünftige BerufstänzerInnen"? - Bei mir war es so: die Ballettschule hat herumgefragt, wer das professionell machen wollen würde (-> Staatliche Ballettschule) und dann geschaut, ob die das Zeug zur Aufnahmeprüfung haben.
An den Hyper-Ballettschulen-"Internaten" wird aussortiert. Sagen wir mal, 100 Leute machen das erste Jahr, dann wird geschaut, wer noch die gewünschten Leistungen erbringt und wer nicht. Dann sind es im 2. Jahr 70 Leute usw.
Die "Rausgeflogenen" können natürlich weiter Ballett machen, nur nicht an den Hyper-Ballettschulen-"Internaten".
Ich hoffe, irgendwas aus meinem Hirn konnte dir helfen, mehr Infos und genauere Fragen bitte!
LG, Flimmer
(Übrigens LIEBE ich rote Haare.)
Ist ein Internat die einzige Möglichkeit, professioneller Tänzer zu werden? - Ich denke mal eher ja. Meine Erinnerung sagt mir, dass bei der staatlichen Ballettschule Berlin es so war, dass die Kinder von weiter weg dort gewohnt haben (Schule+Wohnen+Ballett), aber die Kinder aus dem Umgebung einfach dort zur Schule(+Ballett) gegangen sind und zu Hause wohnten. Sicherlich könnte man auch (extrem teuren) Privatunterricht nehmen und sich einen Privatlehrer suchen.
Wie alt ist dein Prota denn? (Mehr Infos wären gut!)
Unterscheidet sich der Unterricht für Professionelle und Fortgeschrittene? - Ich verstehe nicht genau, was du meinst, aber der Unterricht hat die gleichen Basics, aber der Unterricht für Profis ist länger, härter und wahrscheinlich nicht so locker. (Was ist denn mit den Fortgeschrittenen-Profis?)
Wenn du als Profis die an den Theatern meinst (etc.) würde ich sagen, die haben zusammen mit den anderen Tänzern des Theaters Unterricht und Probe.
Meinst du jetzt Profis an Schulen, Theatern oder noch was anderes.
(Mann, was das ne schlechte Antwort!)
"Intensivkurs für zukünftige BerufstänzerInnen"? - Bei mir war es so: die Ballettschule hat herumgefragt, wer das professionell machen wollen würde (-> Staatliche Ballettschule) und dann geschaut, ob die das Zeug zur Aufnahmeprüfung haben.
An den Hyper-Ballettschulen-"Internaten" wird aussortiert. Sagen wir mal, 100 Leute machen das erste Jahr, dann wird geschaut, wer noch die gewünschten Leistungen erbringt und wer nicht. Dann sind es im 2. Jahr 70 Leute usw.
Die "Rausgeflogenen" können natürlich weiter Ballett machen, nur nicht an den Hyper-Ballettschulen-"Internaten".
Ich hoffe, irgendwas aus meinem Hirn konnte dir helfen, mehr Infos und genauere Fragen bitte!
LG, Flimmer
Jetzt gerade ist der Satzanfang Vergangenheit.
Quoth
Beitrag #9, verfasst am 02.06.2013 | 22:46 Uhr
Danke schon mal. ;)
Flimmer
Der ist 17. Wenn irgendwann ein Schulwechsel stattfindet, hat er ihn garantiert hinter sich, und ich schätze auch mal, dass er in dem Alter schon anfangen sollte, engagiert zu werden.
Flimmer
Zu der Unterscheidung "Fortgeschrittene"/"Profis": Alle Profis sind Fortgeschrittene, aber nicht alle Fortgeschrittenen sind Profis. Du bist so ein Mensch, der nach dieser Einteilung fortgeschritten ist, aber halt kein Profi (sagst du ja). Und ich fragte dich sinngemäß: Ist dein Unterricht anders als der von Leuten, die professionelle Ambitionen haben? (Du sagst ja, du trainierst oft. Gerade als Tänzer kann man ja auch nicht einfach 23 Stunden am Tag arbeiten, das macht kein Körper mit, also kann die Trainingszeit nicht so weit hochgeschraubt werden.)
Ich war da: http://www.ballettschule-krings.de/
Das ist jetzt das Modell, was ich als Ballettschule kenne. Da ist auch kein Internat angeschlossen.
Flimmer
Ich denke, das hilft mir aber schon, danke. Die Essenz meiner (hilflos formulierten, das gebe ich zu) Frage war, ob angehende Professionelle und sehr gute Fortgeschrittene die gleichen Kurse besuchen, was offenbar nicht der Fall ist. Zumindest nicht sehr lange, immerhin sagtest du ja, deine Aufnahmeprüfung sei im Alter von elf Jahren gewesen, und das ist vermutlich nicht unbedingt eine Ausnahme.
Ich rekapituliere mal: Man ist an einer Ballettschule, Modell "Krings" (siehe Link), da wird dann früher oder später aussortiert, wer das als Beruf machen will, und die haben dann die Schule, folglich auch den Kurs gewechselt, wenn sie talentiert genug sind. Korrekt?
Nur aus Interesse, bei welcher Schule war denn dein Aufnahmetest?
Flimmer
Ja, ich denke, ein bisschen hast du jetzt auch schon geholfen, danke. Ich muss mich da auch erstmal reinarbeiten. ;) Habe zwar schon nach Büchern gesucht, aber mich noch nicht wirklich für eins entschieden (zumal ich auch erst im Gespräch rausfinden wollte, was ich noch besonders recherchieren muss.)
Irgendwie würde ich natürlich auch gerne mal wieder ein Ballett ansehen, aber das ist gar nicht so leicht. Die nächste Aufführung irgendwo in meiner Gegend scheint im Dezember zu sein. xD
Flimmer
Dann versuch ich es mal, als nicht Profi irgendwie zu beantworten, ja?
(Übrigens LIEBE ich rote Haare.)
Ist ein Internat die einzige Möglichkeit, professioneller Tänzer zu werden? - Ich denke mal eher ja. Meine Erinnerung sagt mir, dass bei der staatlichen Ballettschule Berlin es so war, dass die Kinder von weiter weg dort gewohnt haben (Schule+Wohnen+Ballett), aber die Kinder aus dem Umgebung einfach dort zur Schule(+Ballett) gegangen sind und zu Hause wohnten. Sicherlich könnte man auch (extrem teuren) Privatunterricht nehmen und sich einen Privatlehrer suchen.
Wie alt ist dein Prota denn? (Mehr Infos wären gut!)
Der ist 17. Wenn irgendwann ein Schulwechsel stattfindet, hat er ihn garantiert hinter sich, und ich schätze auch mal, dass er in dem Alter schon anfangen sollte, engagiert zu werden.
Flimmer
Unterscheidet sich der Unterricht für Professionelle und Fortgeschrittene? - Ich verstehe nicht genau, was du meinst, aber der Unterricht hat die gleichen Basics, aber der Unterricht für Profis ist länger, härter und wahrscheinlich nicht so locker. (Was ist denn mit den Fortgeschrittenen-Profis?)
Wenn du als Profis die an den Theatern meinst (etc.) würde ich sagen, die haben zusammen mit den anderen Tänzern des Theaters Unterricht und Probe.
Meinst du jetzt Profis an Schulen, Theatern oder noch was anderes.
(Mann, was das ne schlechte Antwort!)
Zu der Unterscheidung "Fortgeschrittene"/"Profis": Alle Profis sind Fortgeschrittene, aber nicht alle Fortgeschrittenen sind Profis. Du bist so ein Mensch, der nach dieser Einteilung fortgeschritten ist, aber halt kein Profi (sagst du ja). Und ich fragte dich sinngemäß: Ist dein Unterricht anders als der von Leuten, die professionelle Ambitionen haben? (Du sagst ja, du trainierst oft. Gerade als Tänzer kann man ja auch nicht einfach 23 Stunden am Tag arbeiten, das macht kein Körper mit, also kann die Trainingszeit nicht so weit hochgeschraubt werden.)
Ich war da: http://www.ballettschule-krings.de/
Das ist jetzt das Modell, was ich als Ballettschule kenne. Da ist auch kein Internat angeschlossen.
Flimmer
"Intensivkurs für zukünftige BerufstänzerInnen"? - Bei mir war es so: die Ballettschule hat herumgefragt, wer das professionell machen wollen würde (-> Staatliche Ballettschule) und dann geschaut, ob die das Zeug zur Aufnahmeprüfung haben.
An den Hyper-Ballettschulen-"Internaten" wird aussortiert. Sagen wir mal, 100 Leute machen das erste Jahr, dann wird geschaut, wer noch die gewünschten Leistungen erbringt und wer nicht. Dann sind es im 2. Jahr 70 Leute usw.
Die "Rausgeflogenen" können natürlich weiter Ballett machen, nur nicht an den Hyper-Ballettschulen-"Internaten".
Ich denke, das hilft mir aber schon, danke. Die Essenz meiner (hilflos formulierten, das gebe ich zu) Frage war, ob angehende Professionelle und sehr gute Fortgeschrittene die gleichen Kurse besuchen, was offenbar nicht der Fall ist. Zumindest nicht sehr lange, immerhin sagtest du ja, deine Aufnahmeprüfung sei im Alter von elf Jahren gewesen, und das ist vermutlich nicht unbedingt eine Ausnahme.
Ich rekapituliere mal: Man ist an einer Ballettschule, Modell "Krings" (siehe Link), da wird dann früher oder später aussortiert, wer das als Beruf machen will, und die haben dann die Schule, folglich auch den Kurs gewechselt, wenn sie talentiert genug sind. Korrekt?
Nur aus Interesse, bei welcher Schule war denn dein Aufnahmetest?
Flimmer
Ich hoffe, irgendwas aus meinem Hirn konnte dir helfen, mehr Infos und genauere Fragen bitte!
LG, Flimmer
Ja, ich denke, ein bisschen hast du jetzt auch schon geholfen, danke. Ich muss mich da auch erstmal reinarbeiten. ;) Habe zwar schon nach Büchern gesucht, aber mich noch nicht wirklich für eins entschieden (zumal ich auch erst im Gespräch rausfinden wollte, was ich noch besonders recherchieren muss.)
Irgendwie würde ich natürlich auch gerne mal wieder ein Ballett ansehen, aber das ist gar nicht so leicht. Die nächste Aufführung irgendwo in meiner Gegend scheint im Dezember zu sein. xD
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Beitrag #10, verfasst am 03.06.2013 | 16:14 Uhr
Quoth
Interessant. Ja, die Definition ist gut. Ich denke, dass man als Profi dirket auf andere Schulen geht, als als einfacher Fortgeschrittener. Wenn man sich für den Profi-Weg entscheidet welchselt man eher die Ballettschule oder sucht sich einen Privatlehrer etc. Der Unterricht ist für Profis härter, schneller und strenger, aber im Endeefekt lernen Profis und Fortgeschrittene das Gleiche, Profis nur schneller und "besser", was man (und schon gar nicht ich) aber nicht über alle sagen kann.
Ich verlinke mal die staatliche Ballettschule Berlin, Fachbrichtung Bühnentanz.
http://www.ballettschule-berlin.de/index_1.html Ich vermute, das könnte dir helfen.
Quoth
Ja, das stimmt. Man kann das nicht direkt über alle sagen, aber meistens ist das so. (Auf der Website der Berliner Schule kannst du ja mal unter Ausbildung/Studiengang schauen. Da war dann auch mein (schnief, nicht bestandener) Aufnahmetest. (Hmm, das zeigt wohl auch, dass ich kein Profi bin.)
Das ist ja eher weniger mein Fachbereich, bei Übungen und Trainig könnte ich dir sicher besser helfen, aber ich tue, was ich kann.
Alles Liebe, Flimmer
Zu der Unterscheidung "Fortgeschrittene"/"Profis": Alle Profis sind Fortgeschrittene, aber nicht alle Fortgeschrittenen sind Profis. Du bist so ein Mensch, der nach dieser Einteilung fortgeschritten ist, aber halt kein Profi (sagst du ja). Und ich fragte dich sinngemäß: Ist dein Unterricht anders als der von Leuten, die professionelle Ambitionen haben? (Du sagst ja, du trainierst oft. Gerade als Tänzer kann man ja auch nicht einfach 23 Stunden am Tag arbeiten, das macht kein Körper mit, also kann die Trainingszeit nicht so weit hochgeschraubt werden.)
Ich war da: http://www.ballettschule-krings.de/
Das ist jetzt das Modell, was ich als Ballettschule kenne. Da ist auch kein Internat angeschlossen.
Interessant. Ja, die Definition ist gut. Ich denke, dass man als Profi dirket auf andere Schulen geht, als als einfacher Fortgeschrittener. Wenn man sich für den Profi-Weg entscheidet welchselt man eher die Ballettschule oder sucht sich einen Privatlehrer etc. Der Unterricht ist für Profis härter, schneller und strenger, aber im Endeefekt lernen Profis und Fortgeschrittene das Gleiche, Profis nur schneller und "besser", was man (und schon gar nicht ich) aber nicht über alle sagen kann.
Ich verlinke mal die staatliche Ballettschule Berlin, Fachbrichtung Bühnentanz.
http://www.ballettschule-berlin.de/index_1.html Ich vermute, das könnte dir helfen.
Quoth
Ich rekapituliere mal: Man ist an einer Ballettschule, Modell "Krings" (siehe Link), da wird dann früher oder später aussortiert, wer das als Beruf machen will, und die haben dann die Schule, folglich auch den Kurs gewechselt, wenn sie talentiert genug sind. Korrekt?
Nur aus Interesse, bei welcher Schule war denn dein Aufnahmetest?
Ja, das stimmt. Man kann das nicht direkt über alle sagen, aber meistens ist das so. (Auf der Website der Berliner Schule kannst du ja mal unter Ausbildung/Studiengang schauen. Da war dann auch mein (schnief, nicht bestandener) Aufnahmetest. (Hmm, das zeigt wohl auch, dass ich kein Profi bin.)
Das ist ja eher weniger mein Fachbereich, bei Übungen und Trainig könnte ich dir sicher besser helfen, aber ich tue, was ich kann.
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Jetzt gerade ist der Satzanfang Vergangenheit.
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Beitrag #11, verfasst am 03.06.2013 | 17:48 Uhr
da ihr hier schon so angeregt diskutiert will ich nur ganz kurz was zum “Zuhause üben” sagen: da brauchst du nicht viel Platz. Es gibt Ballettstangen zu Kaufen, die du dir an die Wand schrauben kannst. So lang deine Wand länger als 1m ist, ist das kein Problem ;)
Der Junge muss ja keine Casses oder Pirouetten durchs Zimmer machen. So eine Ballettstange reicht für schöne Positionsübungen oder Stretching etc.
Meine Freundin hat so eine (bei ihr wird sie aber leider als Kleiderständer missbraucht), ich hingegen mach meine Strechtingsachen immer auf dem Bettgestell. Wenn das Bett nen Rahmen am Fußende hat, kannst du auch da super üben. Wenn der Junge eine Profikarriere anstrebt haben seine Eltern aber sicherlich das Geld investiert und ihm eine kleine Ballettstange fürs Zimmer gekauft. Nur so viel dazu :)
Der Junge muss ja keine Casses oder Pirouetten durchs Zimmer machen. So eine Ballettstange reicht für schöne Positionsübungen oder Stretching etc.
Meine Freundin hat so eine (bei ihr wird sie aber leider als Kleiderständer missbraucht), ich hingegen mach meine Strechtingsachen immer auf dem Bettgestell. Wenn das Bett nen Rahmen am Fußende hat, kannst du auch da super üben. Wenn der Junge eine Profikarriere anstrebt haben seine Eltern aber sicherlich das Geld investiert und ihm eine kleine Ballettstange fürs Zimmer gekauft. Nur so viel dazu :)
Ich habe mal gehört, dass Kerzen länger halten, wenn man sie nicht anzündet.
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Beitrag #12, verfasst am 03.06.2013 | 22:06 Uhr
Maline
Nun, jein. Sicher, die Übungen an der Stange und Dehnen gehen zu Hause meist ohne Probleme. Solange du genug Platz hast, um dein Bein um dich herum zu führen. Aber für alles andere brauchst du Platz, selbst wenn du nicht durch den Raum tanzt und auch Männer machen Dinge, die Platz benötigen. Dafür oder wenn man die Sprünge üben will, die hier zum Einsatz kommen oder auch, was man hier so zu sehen bekomment. Letzteres übrigens auch ein guter Eindruck davon, wie Balletttänzer so körperlich gebaut sind (ansonten google einfach jede beliebige Company und schau dir an, wie die Tänzer dort aussehen). Wenn du nicht ständig Angst haben willst, in eine Wand oder ein Möbelstück zu knallen, ist Platz nötig.
da ihr hier schon so angeregt diskutiert will ich nur ganz kurz was zum “Zuhause üben” sagen: da brauchst du nicht viel Platz. Es gibt Ballettstangen zu Kaufen, die du dir an die Wand schrauben kannst. So lang deine Wand länger als 1m ist, ist das kein Problem ;)
Der Junge muss ja keine Casses oder Pirouetten durchs Zimmer machen. So eine Ballettstange reicht für schöne Positionsübungen oder Stretching etc.
Meine Freundin hat so eine (bei ihr wird sie aber leider als Kleiderständer missbraucht), ich hingegen mach meine Strechtingsachen immer auf dem Bettgestell. Wenn das Bett nen Rahmen am Fußende hat, kannst du auch da super üben. Wenn der Junge eine Profikarriere anstrebt haben seine Eltern aber sicherlich das Geld investiert und ihm eine kleine Ballettstange fürs Zimmer gekauft. Nur so viel dazu :)
Nun, jein. Sicher, die Übungen an der Stange und Dehnen gehen zu Hause meist ohne Probleme. Solange du genug Platz hast, um dein Bein um dich herum zu führen. Aber für alles andere brauchst du Platz, selbst wenn du nicht durch den Raum tanzt und auch Männer machen Dinge, die Platz benötigen. Dafür oder wenn man die Sprünge üben will, die hier zum Einsatz kommen oder auch, was man hier so zu sehen bekomment. Letzteres übrigens auch ein guter Eindruck davon, wie Balletttänzer so körperlich gebaut sind (ansonten google einfach jede beliebige Company und schau dir an, wie die Tänzer dort aussehen). Wenn du nicht ständig Angst haben willst, in eine Wand oder ein Möbelstück zu knallen, ist Platz nötig.
SSsssss… Ssssnaaaake. I'm sssssnake. Where'd my arms go? Jussst kidding I'm a ssnake. Ssssnake. I'm a sssnake. I'm huge. A huge snake. I'm a ton bigger than you'd expect. You could make like a 1000 ssshoes out of me, or a million little purses. Or two really big boots or sssomething. Sssnake… (A Very Potter Senior Year)
Es ist nicht wichtig, wie sich die Dinge ereignet haben, sondern wie sie erzählt worden sind. (Elsa Morante)
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theothersideofme
Darum sage ich ja: er muss nicht unbedingt mit Chasses durch die Bude turnen ;)
Mein Stangenvorschlag bezog sich lediglich auf Stangenübungen, falls das beim Wort Stangenübungen und Stretching nicht so ganz raus kam.
Falls er Sprünge etc. üben will, sehe ich höchstens genug Platz im Garten. Sonst knallt er entweder mit dem Kopf an die Decke oder alternativ bricht dich die Zehen an Schrankecken oder Stuhlbeinen.
Ich denke aber ohnehin nicht, dass du Sprünge etc. allein daheim üben solltest, wenn du sie nicht schon sehr gut drauf hast. Du kannst da einfach zu viel falsch machen und dich dabei beobachten geht auch nicht, außer du hast einen 5m langen Spiegel im Haus hängen.
Nun, jein. Sicher, die Übungen an der Stange und Dehnen gehen zu Hause meist ohne Probleme. Solange du genug Platz hast, um dein Bein um dich herum zu führen.
Darum sage ich ja: er muss nicht unbedingt mit Chasses durch die Bude turnen ;)
Mein Stangenvorschlag bezog sich lediglich auf Stangenübungen, falls das beim Wort Stangenübungen und Stretching nicht so ganz raus kam.
Falls er Sprünge etc. üben will, sehe ich höchstens genug Platz im Garten. Sonst knallt er entweder mit dem Kopf an die Decke oder alternativ bricht dich die Zehen an Schrankecken oder Stuhlbeinen.
Ich denke aber ohnehin nicht, dass du Sprünge etc. allein daheim üben solltest, wenn du sie nicht schon sehr gut drauf hast. Du kannst da einfach zu viel falsch machen und dich dabei beobachten geht auch nicht, außer du hast einen 5m langen Spiegel im Haus hängen.
Ich habe mal gehört, dass Kerzen länger halten, wenn man sie nicht anzündet.
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Beitrag #14, verfasst am 03.06.2013 | 23:11 Uhr
Maline
"Muss nicht machen" klang für mich wie "machen Männer ja nicht." Hab ich falsch gelesen, sorry. Ansonsten: jep, kann ich nur zustimmen. 🙂
theothersideofmeNun, jein. Sicher, die Übungen an der Stange und Dehnen gehen zu Hause meist ohne Probleme. Solange du genug Platz hast, um dein Bein um dich herum zu führen.
Darum sage ich ja: er muss nicht unbedingt mit Chasses durch die Bude turnen ;)
Mein Stangenvorschlag bezog sich lediglich auf Stangenübungen, falls das beim Wort Stangenübungen und Stretching nicht so ganz raus kam.
Falls er Sprünge etc. üben will, sehe ich höchstens genug Platz im Garten. Sonst knallt er entweder mit dem Kopf an die Decke oder alternativ bricht dich die Zehen an Schrankecken oder Stuhlbeinen.
Ich denke aber ohnehin nicht, dass du Sprünge etc. allein daheim üben solltest, wenn du sie nicht schon sehr gut drauf hast. Du kannst da einfach zu viel falsch machen und dich dabei beobachten geht auch nicht, außer du hast einen 5m langen Spiegel im Haus hängen.
"Muss nicht machen" klang für mich wie "machen Männer ja nicht." Hab ich falsch gelesen, sorry. Ansonsten: jep, kann ich nur zustimmen. 🙂
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Quoth
Beitrag #15, verfasst am 04.06.2013 | 19:17 Uhr
Ich finde eure Diskussion gerade total interessant. ;)
Und dieses "Sprünge zu Hause üben oder nicht" ist für mich total wichtig. Dass der nicht nur einmal die Woche übt, ist ja relativ logisch, aber es ist total schwierig, sich als Laie vorzustellen, was genau man zu Hause eigentlich tun kann (und was nicht). Davon hängt schließlich ab, wie oft man zum Training geht.
Wenn man zu Hause jeden Tag drei Stunden lang trainiert (Zahl aus der Luft gegriffen), dann muss man nicht auch noch sechsmal die Woche zu einem Gruppentraining. Wenn man zu Hause aber nur Dehnübungen machen kann, muss man ja schon sehr häufig in die Tanzschule gehen. Bei mir haben Dehnübungen nur so knapp 10% bis 20% der Stunde ausgemacht. Ich glaube, Stangentraining haben wir generell nicht viel gemacht. War ja auch nicht soo lange dabei.
@Flimmer: Danke für den Link! Wenn mein Virenscanner sich mit der Seite angefreundet hat, hilft sie mir bestimmt. ;)
Und mit Übung und Training kannst du mir bestimmt auch noch helfen, im Moment plane ich noch das Setting (die ballettfreie Hälfte ist fertig).
Und dieses "Sprünge zu Hause üben oder nicht" ist für mich total wichtig. Dass der nicht nur einmal die Woche übt, ist ja relativ logisch, aber es ist total schwierig, sich als Laie vorzustellen, was genau man zu Hause eigentlich tun kann (und was nicht). Davon hängt schließlich ab, wie oft man zum Training geht.
Wenn man zu Hause jeden Tag drei Stunden lang trainiert (Zahl aus der Luft gegriffen), dann muss man nicht auch noch sechsmal die Woche zu einem Gruppentraining. Wenn man zu Hause aber nur Dehnübungen machen kann, muss man ja schon sehr häufig in die Tanzschule gehen. Bei mir haben Dehnübungen nur so knapp 10% bis 20% der Stunde ausgemacht. Ich glaube, Stangentraining haben wir generell nicht viel gemacht. War ja auch nicht soo lange dabei.
@Flimmer: Danke für den Link! Wenn mein Virenscanner sich mit der Seite angefreundet hat, hilft sie mir bestimmt. ;)
Und mit Übung und Training kannst du mir bestimmt auch noch helfen, im Moment plane ich noch das Setting (die ballettfreie Hälfte ist fertig).
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Quoth
Stangentraining ist die Grundlage für alles Andere, also wichtig. Es ist üblich am Anfang einer Einheit die Pliés, Tendus, Fondues etc. an der Stange zu machen und dann erst in die Mitte zu gehen.
Was mir gerade einfällt, was man zu Hause auch nicht machen kann: Pas de deux-Training. Angehende Balletttänzer an einer Schule, die angehende Profis ausbildet lernen zusammen mit ihren angehenden Partnerinnen wie man Hebefiguren und all die Sachen richtig macht. Was ich so aus Dokumentationen mitbekommen hab, fangen die so mit etwa 14 Jahren an. Der Rest ist meist in getrennten Klassen, weil Männer und Frauen doch unterschiedliche Dinge lernen (muss aber nicht sein und in einem Ensemble dann auch oft gar nicht so, in Schulen eher schon). Alleine dafür also braucht es eine Schule.
Und dieses "Sprünge zu Hause üben oder nicht" ist für mich total wichtig. Dass der nicht nur einmal die Woche übt, ist ja relativ logisch, aber es ist total schwierig, sich als Laie vorzustellen, was genau man zu Hause eigentlich tun kann (und was nicht). Davon hängt schließlich ab, wie oft man zum Training geht.
Wenn man zu Hause jeden Tag drei Stunden lang trainiert (Zahl aus der Luft gegriffen), dann muss man nicht auch noch sechsmal die Woche zu einem Gruppentraining. Wenn man zu Hause aber nur Dehnübungen machen kann, muss man ja schon sehr häufig in die Tanzschule gehen. Bei mir haben Dehnübungen nur so knapp 10% bis 20% der Stunde ausgemacht. Ich glaube, Stangentraining haben wir generell nicht viel gemacht. War ja auch nicht soo lange dabei.
Stangentraining ist die Grundlage für alles Andere, also wichtig. Es ist üblich am Anfang einer Einheit die Pliés, Tendus, Fondues etc. an der Stange zu machen und dann erst in die Mitte zu gehen.
Was mir gerade einfällt, was man zu Hause auch nicht machen kann: Pas de deux-Training. Angehende Balletttänzer an einer Schule, die angehende Profis ausbildet lernen zusammen mit ihren angehenden Partnerinnen wie man Hebefiguren und all die Sachen richtig macht. Was ich so aus Dokumentationen mitbekommen hab, fangen die so mit etwa 14 Jahren an. Der Rest ist meist in getrennten Klassen, weil Männer und Frauen doch unterschiedliche Dinge lernen (muss aber nicht sein und in einem Ensemble dann auch oft gar nicht so, in Schulen eher schon). Alleine dafür also braucht es eine Schule.
SSsssss… Ssssnaaaake. I'm sssssnake. Where'd my arms go? Jussst kidding I'm a ssnake. Ssssnake. I'm a sssnake. I'm huge. A huge snake. I'm a ton bigger than you'd expect. You could make like a 1000 ssshoes out of me, or a million little purses. Or two really big boots or sssomething. Sssnake… (A Very Potter Senior Year)
Es ist nicht wichtig, wie sich die Dinge ereignet haben, sondern wie sie erzählt worden sind. (Elsa Morante)
Es ist nicht wichtig, wie sich die Dinge ereignet haben, sondern wie sie erzählt worden sind. (Elsa Morante)
Quoth
Beitrag #17, verfasst am 04.06.2013 | 22:36 Uhr
Wenn du sagst, mit ihren angehenden Partnerinnen, meinst du dann, dass man quasi nur einen "Haupt"-Partner hat und mit anderen Leuten nur in Ausnahmefällen trainiert/auftritt? (Wenn man eben nicht gerade eine Nebenrolle spielt)
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Beitrag #18, verfasst am 04.06.2013 | 22:51 Uhr
Quoth
Nein, ich meinte mit angehend bloß, dass es ja um eine Schulsituation geht. 😉
Ich tanz ja nicht professionell (nur als Hobby und wir haben keine Männer im Kurs) und hab das alles bloß aus Dokus. Soweit ich es weiß: im Unterricht wird gewechselt. Zwar sicher nicht alle fünf Minuten oder in jeder Stunde, aber prinzipiell geht es ja darum, die Schüler/Schülerinnen auf ihr Leben als Profis vorzubereiten und da werden sie sich auf unterschiedliche Parnter/Partnerinnen einstellen müssen. Man wird aber vermutlich nicht zwei zusammenstellen, die von der Körpergröße oder so nicht zusammenpassen.
Wenn es um Proben für ein Stück geht (und auch Schüler führen in den meisten Fällen mal was auf), wird vermutlich "einseitiger" trainiert, also die Paare zusammen, die auch im Stück dann zusammen tanzen werden.
Wenn du sagst, mit ihren angehenden Partnerinnen, meinst du dann, dass man quasi nur einen "Haupt"-Partner hat und mit anderen Leuten nur in Ausnahmefällen trainiert/auftritt? (Wenn man eben nicht gerade eine Nebenrolle spielt)
Nein, ich meinte mit angehend bloß, dass es ja um eine Schulsituation geht. 😉
Ich tanz ja nicht professionell (nur als Hobby und wir haben keine Männer im Kurs) und hab das alles bloß aus Dokus. Soweit ich es weiß: im Unterricht wird gewechselt. Zwar sicher nicht alle fünf Minuten oder in jeder Stunde, aber prinzipiell geht es ja darum, die Schüler/Schülerinnen auf ihr Leben als Profis vorzubereiten und da werden sie sich auf unterschiedliche Parnter/Partnerinnen einstellen müssen. Man wird aber vermutlich nicht zwei zusammenstellen, die von der Körpergröße oder so nicht zusammenpassen.
Wenn es um Proben für ein Stück geht (und auch Schüler führen in den meisten Fällen mal was auf), wird vermutlich "einseitiger" trainiert, also die Paare zusammen, die auch im Stück dann zusammen tanzen werden.
SSsssss… Ssssnaaaake. I'm sssssnake. Where'd my arms go? Jussst kidding I'm a ssnake. Ssssnake. I'm a sssnake. I'm huge. A huge snake. I'm a ton bigger than you'd expect. You could make like a 1000 ssshoes out of me, or a million little purses. Or two really big boots or sssomething. Sssnake… (A Very Potter Senior Year)
Es ist nicht wichtig, wie sich die Dinge ereignet haben, sondern wie sie erzählt worden sind. (Elsa Morante)
Es ist nicht wichtig, wie sich die Dinge ereignet haben, sondern wie sie erzählt worden sind. (Elsa Morante)
Quoth
Beitrag #19, verfasst am 04.06.2013 | 23:33 Uhr
Ah. Hätte mich jetzt doch sehr gewundert.
Zu dem Stangentraining: Vielleicht hab ich es auch nur verdrängt. Durchaus möglich. Ist ja auch schon lang her.
(Wenn ich mich trauen würde, sollte ich eigentlich mal bei meiner alten Ballettschule anfragen, ob man mal eine Stunde bei den Fortgeschrittenen zusehen darf. Nur so ins Blaue hinein. Aber das nehme ich mir erst vor, wenn ich es geschafft habe, ohne Nervosität meinen Friseur anzurufen. *hüstel* Das Telefon ist nicht mein Freund. Ähem.)
Aber auf YouTube finde ich bestimmt die eine oder andere Doku. Kannst du mir denn eine empfehlen? Danach kann ich mich ja auch mal im Fernsehprogramm auf die Suche machen (letztens kam eine, die hab ich aber verpasst. Mist!).
Zu dem Stangentraining: Vielleicht hab ich es auch nur verdrängt. Durchaus möglich. Ist ja auch schon lang her.
(Wenn ich mich trauen würde, sollte ich eigentlich mal bei meiner alten Ballettschule anfragen, ob man mal eine Stunde bei den Fortgeschrittenen zusehen darf. Nur so ins Blaue hinein. Aber das nehme ich mir erst vor, wenn ich es geschafft habe, ohne Nervosität meinen Friseur anzurufen. *hüstel* Das Telefon ist nicht mein Freund. Ähem.)
Aber auf YouTube finde ich bestimmt die eine oder andere Doku. Kannst du mir denn eine empfehlen? Danach kann ich mich ja auch mal im Fernsehprogramm auf die Suche machen (letztens kam eine, die hab ich aber verpasst. Mist!).
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Rang: Annoncenschreiber
Schreibwerkstättler
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Beitrag #20, verfasst am 05.06.2013 | 00:25 Uhr
Stangentraining ist definitiv ganz wichtig, aber gerade daheim gibt's auch andere Situationen, in denen man dehnen und gleichzeitig was andres tun kann. Bsp.: Ich dehne beim Zähneputzen, indem ich meinen Fuß auf der Ablage überm Waschbecken platziere.
Und an manchen Abenden zieht das ganz schön. Wahlweise kann man das Bein dann auch nur 90° dehnen - wäre bei mir also auf Waschbeckenhöhe, nicht auf der Ablage (die ist ca. 120-130°, schätze ich). Geht aber natürlich nicht nur beim Zähneputzen, sondern auch beim Gemüseschneiden in der Küche, Spagat kann man toll beim Fernsehen üben (da gibt's Gummibänder, die man sich umspannt und die die Beine auseinanderziehen), man kann diese Massagebälle verwenden, um die Fußmuskulatur zu trainieren oder Wasserflaschen benutzen, um die Armmuskeln in Form zu bringen... die Möglichkeiten sind beinahe unendlich, wenn man erstmal auf den Trichter gekommen ist.
Die Dokumentation "Just Ballet" (2 Teile) fand ich persönlich ziemlich interessant, schöne Einblicke ins Training gibt's aber auch in Filmen wie "Maos letzter Tänzer" und teilweise sogar in Produktionen wie "Black Swan". Man sollte beileibe nicht alles glauben, was da gezeigt wird, aber die Szene, in der sie z.B. ihre Spitzenschuhe zerlegt, kam mir recht bekannt vor ^^
Wenn's ums Training für eine Aufführung geht und mit Partner getanzt werden muss, ist es schon recht wichtig, dass es der gleiche ist. Wer im Corps tanzt, muss sich ja nicht nur auf den Partner, sondern auch auf die anderen Paare abstimmen, die Bühne ist meistens nicht so groß, wie sie vom Publikum aus wirkt, und es kommt häufiger, als man denkt, auf jeden Zentimeter Platz an. Ich hab das mal mitgemacht, mit zwei unterschiedlichen Partnerinnen tanzen zu müssen (ich habe eine Hosenrolle getanzt) und es war unglaublich nervig. Die Kraft, die ich bei der einen bei Hebefiguren anwenden musste, hat die andere total aus dem Gleichgewicht gebracht und umgekehrt -.- Ich glaube kaum, dass man das Risiko eingehen will bei Profis - Verletzungsgefahr ist ja auch immer dabei.
Und an manchen Abenden zieht das ganz schön. Wahlweise kann man das Bein dann auch nur 90° dehnen - wäre bei mir also auf Waschbeckenhöhe, nicht auf der Ablage (die ist ca. 120-130°, schätze ich). Geht aber natürlich nicht nur beim Zähneputzen, sondern auch beim Gemüseschneiden in der Küche, Spagat kann man toll beim Fernsehen üben (da gibt's Gummibänder, die man sich umspannt und die die Beine auseinanderziehen), man kann diese Massagebälle verwenden, um die Fußmuskulatur zu trainieren oder Wasserflaschen benutzen, um die Armmuskeln in Form zu bringen... die Möglichkeiten sind beinahe unendlich, wenn man erstmal auf den Trichter gekommen ist.
Die Dokumentation "Just Ballet" (2 Teile) fand ich persönlich ziemlich interessant, schöne Einblicke ins Training gibt's aber auch in Filmen wie "Maos letzter Tänzer" und teilweise sogar in Produktionen wie "Black Swan". Man sollte beileibe nicht alles glauben, was da gezeigt wird, aber die Szene, in der sie z.B. ihre Spitzenschuhe zerlegt, kam mir recht bekannt vor ^^
Wenn's ums Training für eine Aufführung geht und mit Partner getanzt werden muss, ist es schon recht wichtig, dass es der gleiche ist. Wer im Corps tanzt, muss sich ja nicht nur auf den Partner, sondern auch auf die anderen Paare abstimmen, die Bühne ist meistens nicht so groß, wie sie vom Publikum aus wirkt, und es kommt häufiger, als man denkt, auf jeden Zentimeter Platz an. Ich hab das mal mitgemacht, mit zwei unterschiedlichen Partnerinnen tanzen zu müssen (ich habe eine Hosenrolle getanzt) und es war unglaublich nervig. Die Kraft, die ich bei der einen bei Hebefiguren anwenden musste, hat die andere total aus dem Gleichgewicht gebracht und umgekehrt -.- Ich glaube kaum, dass man das Risiko eingehen will bei Profis - Verletzungsgefahr ist ja auch immer dabei.
Das Leben ist voll von Widersprüchen, und von jeder Wahrheit ist auch das Gegenteil wahr.
- Ricarda Huch -
Der Glaube, es gäbe nur eine Wirklichkeit, ist die gefährlichste Selbsttäuschung.
- Paul Watzlawick -
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Beitrag #21, verfasst am 05.06.2013 | 14:39 Uhr
Also, ich freu mich ja ungemein, dass hier fleißig diskutiert wird!
So viele Balletmäuschen unter euch!
Das mit den Partnern: Ich denke, dass man am Anfang eher einen Partner sucht, viele "probiert" und sich im Endeffekt für einen "entscheidet", mit dem man dann probt. Sicherlich kann man dann auch mit anderen tanzen... Aber dennoch wird man dann in Aufführungen zusammen genommen, um dann mit dem "Haupt"-Partner zu tanzen.
Ich kann Enari verstehen, denn immer einen anderen Partner zu haben ist sehr nervig. Aber ich hab´s ja nicht so dolle mit Pas de deux. Tja...
Also, ich mach beim Zähneputzen auch Dehnübungen, Bein zu Seite, ein schönes Developpé und halten... Und schöne Arme, ich habe die Angewohnheit, die Handflächen zum Publikum zu halten. (Man darf sie nicht sehen.) Deswegen wird geübt.
Das Spagat-Sitzen vor dem Fernseher kann ich auch nur empfehlen und beim Lesen geht das ebenfalls wunderbar.
Und ich würde auf jeden Fall mal fragen, ob du zusehen kannst. Schade eigentlich, dass du die nächste Möglichkeit, mal ein Ballett zu sehen (hoffe, ich habe das richtig behalten) im Dezember hast. Ich könnte auch mal wieder gehen. Obwohl auf der Bühne tanzen natürlich auch zählt...
Dokus? Da bin ich wohl nicht so informiert. Mir fällt nach ein paar Minuten immer noch nichts ein, aber wenn es das tut sage ich Bescheid.
Übrigens freue ich mich auch total, dass du dich da reinhängst und gewissenhaft recherchierst. Noch eine dieser Rosa-Tüll-Wolken-Einfach-Balett-Stories halte ich nicht aus. Das habe ich jetzt bewusst mit einem "l" geschrieben.
Egal, ich bin wohl nicht sonderlich nützlich gerade, also verabschiede ich mich mal, bevor ich wieder mit meinem Muskelkater an der Schulter anfange.
Zu spät, alles Liebe, Flimmer
So viele Balletmäuschen unter euch!
Das mit den Partnern: Ich denke, dass man am Anfang eher einen Partner sucht, viele "probiert" und sich im Endeffekt für einen "entscheidet", mit dem man dann probt. Sicherlich kann man dann auch mit anderen tanzen... Aber dennoch wird man dann in Aufführungen zusammen genommen, um dann mit dem "Haupt"-Partner zu tanzen.
Ich kann Enari verstehen, denn immer einen anderen Partner zu haben ist sehr nervig. Aber ich hab´s ja nicht so dolle mit Pas de deux. Tja...
Also, ich mach beim Zähneputzen auch Dehnübungen, Bein zu Seite, ein schönes Developpé und halten... Und schöne Arme, ich habe die Angewohnheit, die Handflächen zum Publikum zu halten. (Man darf sie nicht sehen.) Deswegen wird geübt.
Das Spagat-Sitzen vor dem Fernseher kann ich auch nur empfehlen und beim Lesen geht das ebenfalls wunderbar.
Und ich würde auf jeden Fall mal fragen, ob du zusehen kannst. Schade eigentlich, dass du die nächste Möglichkeit, mal ein Ballett zu sehen (hoffe, ich habe das richtig behalten) im Dezember hast. Ich könnte auch mal wieder gehen. Obwohl auf der Bühne tanzen natürlich auch zählt...
Dokus? Da bin ich wohl nicht so informiert. Mir fällt nach ein paar Minuten immer noch nichts ein, aber wenn es das tut sage ich Bescheid.
Übrigens freue ich mich auch total, dass du dich da reinhängst und gewissenhaft recherchierst. Noch eine dieser Rosa-Tüll-Wolken-Einfach-Balett-Stories halte ich nicht aus. Das habe ich jetzt bewusst mit einem "l" geschrieben.
Egal, ich bin wohl nicht sonderlich nützlich gerade, also verabschiede ich mich mal, bevor ich wieder mit meinem Muskelkater an der Schulter anfange.
Zu spät, alles Liebe, Flimmer
Jetzt gerade ist der Satzanfang Vergangenheit.
Quoth
Beitrag #22, verfasst am 05.06.2013 | 18:39 Uhr
Nun, man kann sich meiner Vermutung nach erst einen Partner suchen, wenn man in einem Ensemble im Theater ist. Solange man nur an der Schule trainiert und mit dieser Schule manchmal auftritt, kann man sich wohl allenfalls einen vorläufigen Partner aussuchen.
Kenne ich aber (lustigerweise) vom Reiten. Da ist das eine ganz ähnliche Sache, wenn man ständig das Pferd wechseln muss. Einerseits ist man durch ständige Wechsel natürlich vielseitiger, andererseits ist die "Performance" natürlich überzeugender, wenn man sich schon jahrelang kennt (war so bei mir mit einem sehr nervösen Pony. Der hat nie versucht, einen abzusetzen, aber er hatte so einige andere Macken, wie einfach stehenbleiben oder losrennen. Nach drei Jahren konnte ich total gut mit ihm umgehen. *-*).
Ich glaube, Dehnen beim Zähneputzen baue ich mal irgendwo ein. Ich liebe Szenen, wo die thematisch bewanderten Leser sofort dieses "Aha! Kenne ich!" kriegen.
Theoretisch wäre die nächste Aufführung im Dezember, ja (russisches Ensemble, Nussknacker), aber da bin ich möglicherweise nicht in Deutschland. Und wenn ich doch für ein paar Tage herkomme, hab ich vermutlich nicht wirklich Zeit, durch die Pampa zu gurken, um mir das anzusehen. Schade eigentlich. Nussknacker mochte ich immer.
An so eine Rosa-Tüll-Wolken-etc.-Story hab ich gedacht, als ich hier mein Gesuch eingestellt habe. xD Namentlich diese da: http://www.amazon.de/Ballettschloss-Bd-3-Tanz-kleinen-Schw%C3%A4ne/dp/3473349836/ref=sr_1_159?s=books&ie=UTF8&qid=1370448462&sr=1-159&keywords=Ballett (auf der Suche danach habe ich bei Amazon Bücher über Yoda, Star Wars und Robert Pattinson gefunden. Warum sind die mit "Ballett" getagt?! Aber egal)
Ich hätte mir auch einfach _nur_ ein Ballettbuch kaufen können. xD Also, ein Sachbuch. Aber ich mag es lieber, auch die Stimmen derer zu hören, die Erfahrung damit haben. So ein Buch will ich immer noch.
Warum hast du das bewusst mit einem "l" geschrieben? Ändert das irgendwie die Aussage?
Dann mal gute Besserung (?). ;)
Kenne ich aber (lustigerweise) vom Reiten. Da ist das eine ganz ähnliche Sache, wenn man ständig das Pferd wechseln muss. Einerseits ist man durch ständige Wechsel natürlich vielseitiger, andererseits ist die "Performance" natürlich überzeugender, wenn man sich schon jahrelang kennt (war so bei mir mit einem sehr nervösen Pony. Der hat nie versucht, einen abzusetzen, aber er hatte so einige andere Macken, wie einfach stehenbleiben oder losrennen. Nach drei Jahren konnte ich total gut mit ihm umgehen. *-*).
Ich glaube, Dehnen beim Zähneputzen baue ich mal irgendwo ein. Ich liebe Szenen, wo die thematisch bewanderten Leser sofort dieses "Aha! Kenne ich!" kriegen.
Theoretisch wäre die nächste Aufführung im Dezember, ja (russisches Ensemble, Nussknacker), aber da bin ich möglicherweise nicht in Deutschland. Und wenn ich doch für ein paar Tage herkomme, hab ich vermutlich nicht wirklich Zeit, durch die Pampa zu gurken, um mir das anzusehen. Schade eigentlich. Nussknacker mochte ich immer.
An so eine Rosa-Tüll-Wolken-etc.-Story hab ich gedacht, als ich hier mein Gesuch eingestellt habe. xD Namentlich diese da: http://www.amazon.de/Ballettschloss-Bd-3-Tanz-kleinen-Schw%C3%A4ne/dp/3473349836/ref=sr_1_159?s=books&ie=UTF8&qid=1370448462&sr=1-159&keywords=Ballett (auf der Suche danach habe ich bei Amazon Bücher über Yoda, Star Wars und Robert Pattinson gefunden. Warum sind die mit "Ballett" getagt?! Aber egal)
Ich hätte mir auch einfach _nur_ ein Ballettbuch kaufen können. xD Also, ein Sachbuch. Aber ich mag es lieber, auch die Stimmen derer zu hören, die Erfahrung damit haben. So ein Buch will ich immer noch.
Warum hast du das bewusst mit einem "l" geschrieben? Ändert das irgendwie die Aussage?
Dann mal gute Besserung (?). ;)
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Beitrag #23, verfasst am 05.06.2013 | 22:41 Uhr
Eben. Wir gehen ja von einer Schulsituation aus, das ist immer noch anders als in einem Ensemble (uns selbst da bezweifle ich, dass man alleine entscheiden darf, mit wem man tanzt).
Was Dokus angeht ist das mit youtube ein bisschen schwierig. Vor allem, wenn es um die Schulsituation geht (viele begleiten bereits engagierte Profis). Es gibt ein paar, aber die kenne ich (noch) nicht. Ich hab sie mal auf die "watch later"-Liste gesetzt und schau am Wochenende rein, ob das brauchbar ist. Auf Arte gab es mal "Vom Tanzen besessen", da ging es um Mädels und Burschen auf der Palucca-Schule in Dresden und "Die Tanzschülerinnen der Pariser Oper". Beides ist leider nicht mehr online verfügbar.
Zu Alltagssachen: Ich mach immer Relevés, wenn ich auf die U-Bahn oder den Bus warte (genau deswegen gehen auch meine Schuhe immer alle an der Stelle kaputt).
Was Dokus angeht ist das mit youtube ein bisschen schwierig. Vor allem, wenn es um die Schulsituation geht (viele begleiten bereits engagierte Profis). Es gibt ein paar, aber die kenne ich (noch) nicht. Ich hab sie mal auf die "watch later"-Liste gesetzt und schau am Wochenende rein, ob das brauchbar ist. Auf Arte gab es mal "Vom Tanzen besessen", da ging es um Mädels und Burschen auf der Palucca-Schule in Dresden und "Die Tanzschülerinnen der Pariser Oper". Beides ist leider nicht mehr online verfügbar.
Zu Alltagssachen: Ich mach immer Relevés, wenn ich auf die U-Bahn oder den Bus warte (genau deswegen gehen auch meine Schuhe immer alle an der Stelle kaputt).
SSsssss… Ssssnaaaake. I'm sssssnake. Where'd my arms go? Jussst kidding I'm a ssnake. Ssssnake. I'm a sssnake. I'm huge. A huge snake. I'm a ton bigger than you'd expect. You could make like a 1000 ssshoes out of me, or a million little purses. Or two really big boots or sssomething. Sssnake… (A Very Potter Senior Year)
Es ist nicht wichtig, wie sich die Dinge ereignet haben, sondern wie sie erzählt worden sind. (Elsa Morante)
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Hab ich bis vor nem halben Jahr ganz oft gemacht - oder beim Laufen zwischendurch immer mal wieder ein paar richtig schöne lang gestreckte Beine eingebaut (meist, wenn mir beim Warten auf jemanden langweilig geworden ist). Geht inzwischen leider nicht mehr, eine strategisch günstig (Achtung, Ironie) angebrachte Platte verhindert das Relevé-stehen ziemlich effektiv.
Oft hilft es ja auch einfach schon, sich zwischendurch mal der Körperhaltung bewusst zu werden - und dann ganz bewusst die Schultern zu strecken, den Kopf zu heben, das Hohlkreuz auszugleichen usw. Generell wird man, wenn man tanzt, seinem Körper gegenüber sehr viel aufmerksamer. Den Eindruck habe ich wenigstens. Auch wenn ich mich verletze - oft bestätigt der Arzt nur noch die Diagnose, die ich mir selbst schon gestellt habe. Nach einer Weile weiß man eben einfach, wie sich bestimmte Verletzungen anfühlen bzw. wie sich eine Bewegung richtig oder falsch anfühlt und was man vermutlich gerade kaputtgemacht hat...
Wieso Star Wars und Robert Pattison mit Ballett getagt sind, wüsste ich aber auch mal gern o.o
Oft hilft es ja auch einfach schon, sich zwischendurch mal der Körperhaltung bewusst zu werden - und dann ganz bewusst die Schultern zu strecken, den Kopf zu heben, das Hohlkreuz auszugleichen usw. Generell wird man, wenn man tanzt, seinem Körper gegenüber sehr viel aufmerksamer. Den Eindruck habe ich wenigstens. Auch wenn ich mich verletze - oft bestätigt der Arzt nur noch die Diagnose, die ich mir selbst schon gestellt habe. Nach einer Weile weiß man eben einfach, wie sich bestimmte Verletzungen anfühlen bzw. wie sich eine Bewegung richtig oder falsch anfühlt und was man vermutlich gerade kaputtgemacht hat...
Wieso Star Wars und Robert Pattison mit Ballett getagt sind, wüsste ich aber auch mal gern o.o
Das Leben ist voll von Widersprüchen, und von jeder Wahrheit ist auch das Gegenteil wahr.
- Ricarda Huch -
Der Glaube, es gäbe nur eine Wirklichkeit, ist die gefährlichste Selbsttäuschung.
- Paul Watzlawick -
- Ricarda Huch -
Der Glaube, es gäbe nur eine Wirklichkeit, ist die gefährlichste Selbsttäuschung.
- Paul Watzlawick -
Quoth
Muss den Thread mal wiederbeleben, mir sind noch zwei Sachen eingefallen.
Wie weit springt ein Tänzer ungefähr (wirklich nur ungefähr^^), ... also, nicht wie ein Frosch, eher so: http://www.tanz-michel.de/wp-content//Ballett-178.jpg
Das kann ich mir gar nicht vorstellen .. 2m, 4, mehr?
Und nochmal zu dieser Schule: Mit welchem Alter ist man etwa fertig damit? (In meinem Kopf hat mein 17-Jähriger gerade eine der letzten Prüfungen total versemmelt ...) Verjüngen will ich ihn eigentlich nicht, ich könnte ihn höchstens durch eine schwerere Verletzung aus dem "aktiven Dienst" rauskegeln, wenn man mit 17 schon lange fertig ausgebildet sein sollte.
Edit: Wie heißt die Art Sprünge, wie sie im Link zu sehen sind? (Ich finde es nicht sehr zufriedenstellend, wenn einer, der jahrelang getanzt hat, sich nur denkt: "Hm, also mit _irgendwelchen Ballettsprüngen_ wäre ich zwar schneller, aber das sieht mit Jeans und im Flur eines Bürogebäudes schon sehr scheiße aus.")
Wie weit springt ein Tänzer ungefähr (wirklich nur ungefähr^^), ... also, nicht wie ein Frosch, eher so: http://www.tanz-michel.de/wp-content//Ballett-178.jpg
Das kann ich mir gar nicht vorstellen .. 2m, 4, mehr?
Und nochmal zu dieser Schule: Mit welchem Alter ist man etwa fertig damit? (In meinem Kopf hat mein 17-Jähriger gerade eine der letzten Prüfungen total versemmelt ...) Verjüngen will ich ihn eigentlich nicht, ich könnte ihn höchstens durch eine schwerere Verletzung aus dem "aktiven Dienst" rauskegeln, wenn man mit 17 schon lange fertig ausgebildet sein sollte.
Edit: Wie heißt die Art Sprünge, wie sie im Link zu sehen sind? (Ich finde es nicht sehr zufriedenstellend, wenn einer, der jahrelang getanzt hat, sich nur denkt: "Hm, also mit _irgendwelchen Ballettsprüngen_ wäre ich zwar schneller, aber das sieht mit Jeans und im Flur eines Bürogebäudes schon sehr scheiße aus.")