FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Prosa - Fantasy / [Diskussion] Innovativ und neu oder lasst uns Klischees Reiten! Der Vampirroman
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Beitrag #1, verfasst am 18.06.2013 | 12:45 Uhr
Ich bin gerade an einem kleinen Schreibprojekt und jetzt sitze ich vor einem Problem, dass alle Autoren kennen: Fahre ich sicher auf ausgetretenen Fährten, oder schlage ich mich mit der Machete ins Dickicht und wage mich auf kaum betretene, beschwerliche Schleichwege, bei denen ich im schlimmsten Fall gnadenlos verloren gehe.
Mein Projekt ist eine Vampirgeschichte, doch nun stehe ich vor ein paar elementaren Fragen und Problemen.
Erstmal das wichtigste: WAS will der geneigte Leser bzw. Leserin, denn ich behaupte jetzt mal, Vampirgeschichten sind heutzutage eher auf ein weiblcihes Publikum zugeschnitten.
Wir haben, man möge mich korrigieren und ergänzen, folgende Schemata:
1. Die Love-Interest-Weichgespült Version. Da fallen natürlich Twilight und Konsorten ein. Vampire sind oft wesentlich ungefährlicher, als in ihren Vorbildern, sie erlegen sich selbst Schranken auf, die dank Artgenossen, die diese Schranken explizit missachten, umso deutlicher werden. Ein zweites Beispiel wäre hier wohl "Moonlight"
2. Die Action / Sex / (Soft)BDSM Variante: Da gibts diverse Reihen, angefangen von Black Dagger, bis hin zu 2 oder 3 anderen Reihen, die deutlich härter und Sexlastiger sind, als Twilight und Co. Also eher die Adult Version. Zumeist haben wir hier ebenfalls eine Menschliche Frau und einen starken Vampir als Grundkonstellation.
3. Die reine Action Variante. Hier fallen mir spontan Blade ein, aber auch Buffy und Angel im geringeren Maße. Bei den beiden letzteren kommen noch einige Teenager Elemente hinein.
4. Die Mischversionen, wo sowohl Vampire als auch Werwölfe zumeist als Gegner gegenüberstehen und die Menschen eher lästiges Beiwerk / Futter sind: Underworld und ähnliche Filme.
Die Frage, die mir wahrscheinlich die Fans beantworten können: WAS genau wollt ihr lesen? Sex sells, das ist klar. ABer welche widerkehrenden Elemente lest ihr eigentlich (wenn auch in Variationen) ganz gerne, oder darf es auch mal was neues sein? Was wollt ihr gar nicht lesen? Weinende, schwache Softivampire?
Blut und Sex? Oder doch eher romantik-interest?
lg
Mein Projekt ist eine Vampirgeschichte, doch nun stehe ich vor ein paar elementaren Fragen und Problemen.
Erstmal das wichtigste: WAS will der geneigte Leser bzw. Leserin, denn ich behaupte jetzt mal, Vampirgeschichten sind heutzutage eher auf ein weiblcihes Publikum zugeschnitten.
Wir haben, man möge mich korrigieren und ergänzen, folgende Schemata:
1. Die Love-Interest-Weichgespült Version. Da fallen natürlich Twilight und Konsorten ein. Vampire sind oft wesentlich ungefährlicher, als in ihren Vorbildern, sie erlegen sich selbst Schranken auf, die dank Artgenossen, die diese Schranken explizit missachten, umso deutlicher werden. Ein zweites Beispiel wäre hier wohl "Moonlight"
2. Die Action / Sex / (Soft)BDSM Variante: Da gibts diverse Reihen, angefangen von Black Dagger, bis hin zu 2 oder 3 anderen Reihen, die deutlich härter und Sexlastiger sind, als Twilight und Co. Also eher die Adult Version. Zumeist haben wir hier ebenfalls eine Menschliche Frau und einen starken Vampir als Grundkonstellation.
3. Die reine Action Variante. Hier fallen mir spontan Blade ein, aber auch Buffy und Angel im geringeren Maße. Bei den beiden letzteren kommen noch einige Teenager Elemente hinein.
4. Die Mischversionen, wo sowohl Vampire als auch Werwölfe zumeist als Gegner gegenüberstehen und die Menschen eher lästiges Beiwerk / Futter sind: Underworld und ähnliche Filme.
Die Frage, die mir wahrscheinlich die Fans beantworten können: WAS genau wollt ihr lesen? Sex sells, das ist klar. ABer welche widerkehrenden Elemente lest ihr eigentlich (wenn auch in Variationen) ganz gerne, oder darf es auch mal was neues sein? Was wollt ihr gar nicht lesen? Weinende, schwache Softivampire?
Blut und Sex? Oder doch eher romantik-interest?
lg
"Beim Schreiben ist es wie bei der Prostitution. Zuerst macht man es aus Liebe, dann für ein paar Freunde und schließlich für Geld."
Suche Zeichner! Wer das gut kann, einfach bei mir melden. Es geht um Personen / Figuren meiner Romane / Projekte.
Meine neue Autorenseite: https://www.shantai.de
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Story-Operator
Wenn schon - ich glaube, das Thema ist momentan wirklich zu "out" - dann:
5) die Dystopie/Endzeit-Variante oder die
6) Horrorvariante, oder aber die
7) SciFi-Variante. Wäre auch eine Möglichkeit.
Mit solchen Genres könnte man jedenfalls mich vielleicht hinter dem Ofen hervorlocken.
BDSM und leichenblasse 2,20m-Kerle in dunkelschwarzer Lederkluft, offenen, weißen (Rüschen/Leinen)Hemden mit pferdartiger Ausstattung (P12?), seltsam veränderten Namen und zickende, seufzende Frauen reizen mich nicht, darum lieber Romanze statt Blut & Sex.
Das sind jedenfalls mal meine 2 Cent.
5) die Dystopie/Endzeit-Variante oder die
6) Horrorvariante, oder aber die
7) SciFi-Variante. Wäre auch eine Möglichkeit.
Mit solchen Genres könnte man jedenfalls mich vielleicht hinter dem Ofen hervorlocken.
BDSM und leichenblasse 2,20m-Kerle in dunkelschwarzer Lederkluft, offenen, weißen (Rüschen/Leinen)Hemden mit pferdartiger Ausstattung (P12?), seltsam veränderten Namen und zickende, seufzende Frauen reizen mich nicht, darum lieber Romanze statt Blut & Sex.
Das sind jedenfalls mal meine 2 Cent.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Rang: Spiegelleser
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Mercury
Hallo!
Gegenfrage: Was möchtest DU schreiben?
Ich arbeite ebenfalls an einer Vampirgeschichte, die eigentlich in keine Deiner Kategorien genau hineinpasst.
Es ist ein Krimi; es geht um zwei Frauen, wobei eine ein Vampir ist (sieht aus wie 25), die andere ein Mensch (Kripobeamtin, Alter 35), die immer mehr in die Welt der Vampire hineingezogen wird.
Die Geschichte ist aber keine Romanze, wenn es auch Ansätze dazu gibt. Sex kommt in zwei Szenen vor. Action gab es bislang nur in einer Szene, mehr folgt zum Ende hin.
Es geht aber nicht um eine Frau, die den sexy Vampir anschmachtet, noch wälzen sich die Charaktere von einem Bettlaken ins andere - die Vampirin ist zwar so konzipiert, aber eine Szene diesbezüglich ist genug - zudem sind nach zwei Drittel gerade mal drei Tage vergangen.
Die Vampire selbst sind nicht dem Weichspülprogramm entsprungen, auch wenn sie in der Regel die Menschen, von denen sie trinken, nicht umbringen - der Kriminalfall besteht allerdings genau daraus -, und die Vampirin um den Erhalt ihrer Menschlichkeit kämpft. Hier schimmert als Inspiration die "World of Darkness" hindurch - es gibt aber keine Clans, Generationen (bloß das Alter), und keinen Kain (eventuell stattdessen Lilith, aber der Ursprung ist noch recht vage).
lg,
Toreias
Die Frage, die mir wahrscheinlich die Fans beantworten können: WAS genau wollt ihr lesen?
Hallo!
Gegenfrage: Was möchtest DU schreiben?
Ich arbeite ebenfalls an einer Vampirgeschichte, die eigentlich in keine Deiner Kategorien genau hineinpasst.
Es ist ein Krimi; es geht um zwei Frauen, wobei eine ein Vampir ist (sieht aus wie 25), die andere ein Mensch (Kripobeamtin, Alter 35), die immer mehr in die Welt der Vampire hineingezogen wird.
Die Geschichte ist aber keine Romanze, wenn es auch Ansätze dazu gibt. Sex kommt in zwei Szenen vor. Action gab es bislang nur in einer Szene, mehr folgt zum Ende hin.
Es geht aber nicht um eine Frau, die den sexy Vampir anschmachtet, noch wälzen sich die Charaktere von einem Bettlaken ins andere - die Vampirin ist zwar so konzipiert, aber eine Szene diesbezüglich ist genug - zudem sind nach zwei Drittel gerade mal drei Tage vergangen.
Die Vampire selbst sind nicht dem Weichspülprogramm entsprungen, auch wenn sie in der Regel die Menschen, von denen sie trinken, nicht umbringen - der Kriminalfall besteht allerdings genau daraus -, und die Vampirin um den Erhalt ihrer Menschlichkeit kämpft. Hier schimmert als Inspiration die "World of Darkness" hindurch - es gibt aber keine Clans, Generationen (bloß das Alter), und keinen Kain (eventuell stattdessen Lilith, aber der Ursprung ist noch recht vage).
lg,
Toreias
Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung.
Eugéne Ionescu (1909-1994)
Eugéne Ionescu (1909-1994)
Beiträge: 10
Rang: Bilderbuchbetrachter
Ich denke du solltest dir überlegen, welche Zielgruppe du ansprechen möchtest.
Twilight habe ich nicht gelesen und werde es auch nicht. Was mich von vornherein abgeschreckt hat, ist die Tatsache, dass es in einer Highschool spielt. Vor kurzem habe ich mal in den Film reingeschaut und ich kann immer noch nicht verstehen, was den Reiz ausmacht. Das einzig wirklich Gute daran waren die Wölfe.
Black Dagger habe ich gelesen. An sich finde ich die Idee der Geschichte ganz gut, aber spätestens wenn zum dritten Mal seitenweise und in aller Ausführlichkeit beschrieben wird, welch irren-supertollen-fantastischen Sex die Vampire haben, reicht es dann doch. Das führt die Handlung nicht weiter verdirbt die Geschichte meiner Meinung nach.
Genauso schlimm nur mit weniger sexuellem Inhalt Lara Adrian. Keine Ahnung welches Buch das war, aber ich habe irgendwann aufgehört zu lesen. Das war mir einfach zu schnulzig.
Andererseits wenn du in dieser Richtung etwas schreiben willst, kannst du damit sicherlich ein großes (weibliches) Publikum erreichen.
Klar verkaufen sich Bücher mit Sex und Romantik auch gut, aber wenn man etwas anspruchsvolleres will, sollte man sich lieber einen guten Plot überlegen. Ein gutes Beispiel dafür die Judas-Reihe von Markus Heitz. Die Handlung ist spannend und die Vampire sind interessant dargestellt. Zumal es mehrere Arten gibt und durch die "Geheimorganisation" hat das ganze auch noch einen mysteriösen Touch. Davon abgesehen ist die Hauptperson ein weiblicher Vampir, was zwar nicht neu ist, aber dem ganzen doch eine andere Richtung gibt.
Die Reihe von ihm über die Werwölfe ist ebenfalls lesenswert, auch wenn man hier und da Parallelen zu anderen Büchern/Filmen finden kann. Jedenfalls sind diese Bücher nicht unbedingt für ein junges oder ausschließlich weibliches Publikum interessant.
Bei beiden Reihen hat mir außerdem gut gefallen, dass sie verschiedene Erzählstränge haben, einmal in der Vergangenheit und dann in der heutigen Zeit.
Die Sache mit den "Geheimorganisationen" gibt es darüber hinaus bei Anne Rice. Diese taucht da in den Vampirchroniken auf und auch in ihrem Hexen-Zyklus. Als Gegenspieler für die Vampire sind diese Organisationen jetzt vielleicht ebenfalls schon ein etwas ausgetretenes Pflaster, aber genauso schlimm sind Werwölfe. Underworld ist nicht schlecht, aber man hat das schon zu oft gesehen und wirklich neu ist daran nichts.
Ich persönlich bevorzuge Bücher in Richtung Horror. Als Beispiel fällt mir da Stephen King "Brennen muss Salem" ein. Das ist vielleicht heute nicht mehr ganz so aktuell und geht natürlich sehr in die Richtung von Bram Stokers „Dracula“, aber mir hat es gefallen.
Mein Tipp für dich wäre, wie Altais auch schon angemerkt hat, dass du dir etwas Neues dazu überlegen solltest. Man kann mit Klischees spielen, aber ohne neue Aspekte wird sich die Geschichte lediglich in die anderen mittlerweile oft langweiligen Vampirgeschichten einreihen.
Twilight habe ich nicht gelesen und werde es auch nicht. Was mich von vornherein abgeschreckt hat, ist die Tatsache, dass es in einer Highschool spielt. Vor kurzem habe ich mal in den Film reingeschaut und ich kann immer noch nicht verstehen, was den Reiz ausmacht. Das einzig wirklich Gute daran waren die Wölfe.
Black Dagger habe ich gelesen. An sich finde ich die Idee der Geschichte ganz gut, aber spätestens wenn zum dritten Mal seitenweise und in aller Ausführlichkeit beschrieben wird, welch irren-supertollen-fantastischen Sex die Vampire haben, reicht es dann doch. Das führt die Handlung nicht weiter verdirbt die Geschichte meiner Meinung nach.
Genauso schlimm nur mit weniger sexuellem Inhalt Lara Adrian. Keine Ahnung welches Buch das war, aber ich habe irgendwann aufgehört zu lesen. Das war mir einfach zu schnulzig.
Andererseits wenn du in dieser Richtung etwas schreiben willst, kannst du damit sicherlich ein großes (weibliches) Publikum erreichen.
Klar verkaufen sich Bücher mit Sex und Romantik auch gut, aber wenn man etwas anspruchsvolleres will, sollte man sich lieber einen guten Plot überlegen. Ein gutes Beispiel dafür die Judas-Reihe von Markus Heitz. Die Handlung ist spannend und die Vampire sind interessant dargestellt. Zumal es mehrere Arten gibt und durch die "Geheimorganisation" hat das ganze auch noch einen mysteriösen Touch. Davon abgesehen ist die Hauptperson ein weiblicher Vampir, was zwar nicht neu ist, aber dem ganzen doch eine andere Richtung gibt.
Die Reihe von ihm über die Werwölfe ist ebenfalls lesenswert, auch wenn man hier und da Parallelen zu anderen Büchern/Filmen finden kann. Jedenfalls sind diese Bücher nicht unbedingt für ein junges oder ausschließlich weibliches Publikum interessant.
Bei beiden Reihen hat mir außerdem gut gefallen, dass sie verschiedene Erzählstränge haben, einmal in der Vergangenheit und dann in der heutigen Zeit.
Die Sache mit den "Geheimorganisationen" gibt es darüber hinaus bei Anne Rice. Diese taucht da in den Vampirchroniken auf und auch in ihrem Hexen-Zyklus. Als Gegenspieler für die Vampire sind diese Organisationen jetzt vielleicht ebenfalls schon ein etwas ausgetretenes Pflaster, aber genauso schlimm sind Werwölfe. Underworld ist nicht schlecht, aber man hat das schon zu oft gesehen und wirklich neu ist daran nichts.
Ich persönlich bevorzuge Bücher in Richtung Horror. Als Beispiel fällt mir da Stephen King "Brennen muss Salem" ein. Das ist vielleicht heute nicht mehr ganz so aktuell und geht natürlich sehr in die Richtung von Bram Stokers „Dracula“, aber mir hat es gefallen.
Mein Tipp für dich wäre, wie Altais auch schon angemerkt hat, dass du dir etwas Neues dazu überlegen solltest. Man kann mit Klischees spielen, aber ohne neue Aspekte wird sich die Geschichte lediglich in die anderen mittlerweile oft langweiligen Vampirgeschichten einreihen.
Beiträge: 833
Rang: Zeitungskorrespondent
Ich frage mich gerade, zu welcher Kategorie (Kate-Gory, huah huah huah! 😁 ) Du "Interview mit einem Vampir" zählst?
Ganz ehrlich, ich kann nicht verstehen, warum Vampire und Werwölfe miteinander vermischt wurden. Underworld finde ich total unspannend, und von Van Helsing will ich erst gar nicht reden. Vampire und Werwölfe sind Erzfeinde und hauen sich auf die Fr*sse, das ist alles, was dieses Mischmasch bietet, und das finde ich persönlich ein bißchen wenig.
Ich schätze mal, die Rechtelage lässt da kein Werk zu, mit dem man selbst Geld verdienen kann, aber mich würde die Interpretation von "Vampire: The Masquerade" interessieren, und zwar an 2 Schauplätzen:
1. Der Anfang. Der biblische Kain wird wegen dem Mord an seinem Bruder Abel durch einen Engel mit den Flüchen der Vampire belegt, weil er den Mord nicht bereut. Caine (Vampirname) begegnet Lilith, der widerspenstigen ersten Frau seines Vaters Adam, die durch Verkehr mit Dämonen und anderen Ungeheuern dunkle Künste erlernt hat.
2. Das Ende. Die ersten Vampire entwickeln mit zunehmendem Alter einen immer größeren Durst, und wenn Caine nach 5000 Jahren wieder zum Leben erweckt wird (oder selbst erwacht), dann ist das Ende der Welt gekommen...
Ganz ehrlich, ich kann nicht verstehen, warum Vampire und Werwölfe miteinander vermischt wurden. Underworld finde ich total unspannend, und von Van Helsing will ich erst gar nicht reden. Vampire und Werwölfe sind Erzfeinde und hauen sich auf die Fr*sse, das ist alles, was dieses Mischmasch bietet, und das finde ich persönlich ein bißchen wenig.
Ich schätze mal, die Rechtelage lässt da kein Werk zu, mit dem man selbst Geld verdienen kann, aber mich würde die Interpretation von "Vampire: The Masquerade" interessieren, und zwar an 2 Schauplätzen:
1. Der Anfang. Der biblische Kain wird wegen dem Mord an seinem Bruder Abel durch einen Engel mit den Flüchen der Vampire belegt, weil er den Mord nicht bereut. Caine (Vampirname) begegnet Lilith, der widerspenstigen ersten Frau seines Vaters Adam, die durch Verkehr mit Dämonen und anderen Ungeheuern dunkle Künste erlernt hat.
2. Das Ende. Die ersten Vampire entwickeln mit zunehmendem Alter einen immer größeren Durst, und wenn Caine nach 5000 Jahren wieder zum Leben erweckt wird (oder selbst erwacht), dann ist das Ende der Welt gekommen...
Wer lauter schreit wird nicht automatisch wichtiger.
Operator
Beitrag #6, verfasst am 18.06.2013 | 15:58 Uhr
Von all den genannten Schemata will ich NICHTS lesen. Für mich wäre es interessant einen der alten Schleichwege wieder freizulegen. Wenn ich an Vampire denke, dann an Dracula. Vampire der alten Schule.
Lesen würde ich einen Roman, in dem der Vampir mehr Etwas als Jemand ist. Kein Biest im Bett sondern ein Biest. Ein dürres, kahlköpfiges, hässliches Ding mit Zähnen und Klauen, wie Nosferatu. Mit dem Focus klar auf Horror. Ich möchte mal wieder einen Vampir lesen, vor dem man Angst hat. Den man nicht cool oder sexy finden kann oder über den man sich kaputt lacht, wenn er funkelnd in der Sonne steht.
Ein Roman, indem es nicht erstrebenswert ist, ein Vampir zu werden, sondern die Hölle. Indem auch die sexuelle Komponente, wenn sie auftaucht, mehr ins triebhafte / tierische geht und beängstigend ist. Kein weichgespülter Softporno, keine "sexuelle Befreiung des Mauerblümchens oder der Hausfrau unter dem Label 'BDSM.'
Lesen würde ich einen Roman, in dem der Vampir die Abgründe eines Menschen verkörpert, in dem das Menschliche zur Groteske verzerrt wird und in dem der oder auch gern die Prota damit zu kämpfen hat.
Lesen würde ich einen Roman, in dem der Vampir mehr Etwas als Jemand ist. Kein Biest im Bett sondern ein Biest. Ein dürres, kahlköpfiges, hässliches Ding mit Zähnen und Klauen, wie Nosferatu. Mit dem Focus klar auf Horror. Ich möchte mal wieder einen Vampir lesen, vor dem man Angst hat. Den man nicht cool oder sexy finden kann oder über den man sich kaputt lacht, wenn er funkelnd in der Sonne steht.
Ein Roman, indem es nicht erstrebenswert ist, ein Vampir zu werden, sondern die Hölle. Indem auch die sexuelle Komponente, wenn sie auftaucht, mehr ins triebhafte / tierische geht und beängstigend ist. Kein weichgespülter Softporno, keine "sexuelle Befreiung des Mauerblümchens oder der Hausfrau unter dem Label 'BDSM.'
Lesen würde ich einen Roman, in dem der Vampir die Abgründe eines Menschen verkörpert, in dem das Menschliche zur Groteske verzerrt wird und in dem der oder auch gern die Prota damit zu kämpfen hat.
Beiträge: 476
Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #7, verfasst am 18.06.2013 | 16:26 Uhr
Mercury
Nur die ausgetrampelten Pfade zu beschreiten ist sicher für alle Beteiligten eher langweilig. Aber vielleicht reicht es sich zu fragen was den Reiz des Genres ausmacht. Mein gemeiner Verdacht: Eine subtil bis brachial vorhandene Erotik und ein starkes Machtgefälle zwischen Mensch und Vampir. Alles andere scheint mir nur wandelbares Beiwerk.
Ein vielleicht originelles Beispiel einer Vampir-Mensch-Romanze ist der Film "Near Dark" von Kathryn Bigelow. Der hat mir sehr gut gefallen! Ist irgendwie eine komplette Gegenthese zum Klischee, sehr gelungen!
Ich bin gerade an einem kleinen Schreibprojekt und jetzt sitze ich vor einem Problem, dass alle Autoren kennen: Fahre ich sicher auf ausgetretenen Fährten, oder schlage ich mich mit der Machete ins Dickicht und wage mich auf kaum betretene, beschwerliche Schleichwege, bei denen ich im schlimmsten Fall gnadenlos verloren gehe.
Blut und Sex? Oder doch eher romantik-interest?
lg
Nur die ausgetrampelten Pfade zu beschreiten ist sicher für alle Beteiligten eher langweilig. Aber vielleicht reicht es sich zu fragen was den Reiz des Genres ausmacht. Mein gemeiner Verdacht: Eine subtil bis brachial vorhandene Erotik und ein starkes Machtgefälle zwischen Mensch und Vampir. Alles andere scheint mir nur wandelbares Beiwerk.
Ein vielleicht originelles Beispiel einer Vampir-Mensch-Romanze ist der Film "Near Dark" von Kathryn Bigelow. Der hat mir sehr gut gefallen! Ist irgendwie eine komplette Gegenthese zum Klischee, sehr gelungen!
"I lived my life. Good and bad. Definitely not light as a feather", Laura Moon – American Gods
Story-Operator
Jau, Near Dark ist ein toller Film. Oder "Die Tränen des Krokodils". Finde ich in der Hinsicht auch recht gut.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
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Beiträge: 1866
Rang: Ultrahardcoreblogger
Beitrag #9, verfasst am 18.06.2013 | 17:30 Uhr
Altais
Der heißt eigentlich "Die Weisheit der Krokodile" *Klugscheißermodus off*.
Der hat mir übrigens auch gefallen, auch wenn er doch eher ... kompliziert ist.
Jau, Near Dark ist ein toller Film. Oder "Die Tränen des Krokodils". Finde ich in der Hinsicht auch recht gut.
Der heißt eigentlich "Die Weisheit der Krokodile" *Klugscheißermodus off*.
Der hat mir übrigens auch gefallen, auch wenn er doch eher ... kompliziert ist.
Fairy tales are more than true. Not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.
[Neil Gaiman freely quoting G.K. Chesterton]
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suede
Beitrag #10, verfasst am 18.06.2013 | 17:43 Uhr
Ich finde gut, wenn ein Autor seine eigene Version von Vampiren erfindet.
Bei Terry Pratchet sind sie neurotisch und ein bisschen affektiert.
Bei Ben Aaronovitch saugen sie nicht nur Blut, sondern das ganze Leben, alle Magie und jegliche Energie aus einem Menschen oder einem Ort.
Mir ist im Grunde egal, welche Vampir-Version jemand schreibt. Hauptsache, man hat es nicht schon in hundert austauschbaren Geschichten gelesen. Deshalb fährt man ab besten, wenn man sich was eigenes, neues ausdenkt...
Bei Terry Pratchet sind sie neurotisch und ein bisschen affektiert.
Bei Ben Aaronovitch saugen sie nicht nur Blut, sondern das ganze Leben, alle Magie und jegliche Energie aus einem Menschen oder einem Ort.
Mir ist im Grunde egal, welche Vampir-Version jemand schreibt. Hauptsache, man hat es nicht schon in hundert austauschbaren Geschichten gelesen. Deshalb fährt man ab besten, wenn man sich was eigenes, neues ausdenkt...
Beiträge: 17
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #11, verfasst am 18.06.2013 | 18:16 Uhr
suede
Vorsicht mit solchen Ratschlägen. Gerade auf dieser Seite zieht man schnell den Ärger auf sich, wenn man es wagt seine Kristalldämonen Vampire zu nennen.
Ich finde gut, wenn ein Autor seine eigene Version von Vampiren erfindet.
Bei Terry Pratchet sind sie neurotisch und ein bisschen affektiert.
Bei Ben Aaronovitch saugen sie nicht nur Blut, sondern das ganze Leben, alle Magie und jegliche Energie aus einem Menschen oder einem Ort.
Mir ist im Grunde egal, welche Vampir-Version jemand schreibt. Hauptsache, man hat es nicht schon in hundert austauschbaren Geschichten gelesen. Deshalb fährt man ab besten, wenn man sich was eigenes, neues ausdenkt...
Vorsicht mit solchen Ratschlägen. Gerade auf dieser Seite zieht man schnell den Ärger auf sich, wenn man es wagt seine Kristalldämonen Vampire zu nennen.
Story-Operator
DawiL Danger
Upps. 😳 Natürlich 😁
AltaisJau, Near Dark ist ein toller Film. Oder "Die Tränen des Krokodils". Finde ich in der Hinsicht auch recht gut.
Der heißt eigentlich "Die Weisheit der Krokodile" *Klugscheißermodus off*.
Der hat mir übrigens auch gefallen, auch wenn er doch eher ... kompliziert ist.
Upps. 😳 Natürlich 😁
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suede
Beitrag #13, verfasst am 18.06.2013 | 18:34 Uhr
Sunny Monroe
Weiß ich, ist mir aber egal.
Irgendwann, in grauer Vorzeit, als es innovativ war, Vampire sexy und verführerisch darzustellen, hätte ich das sicher interessant gefunden... Inzwischen - meh... (und noch dazu alles so schlecht geschrieben...)
suedeIch finde gut, wenn ein Autor seine eigene Version von Vampiren erfindet.
Bei Terry Pratchet sind sie neurotisch und ein bisschen affektiert.
Bei Ben Aaronovitch saugen sie nicht nur Blut, sondern das ganze Leben, alle Magie und jegliche Energie aus einem Menschen oder einem Ort.
Mir ist im Grunde egal, welche Vampir-Version jemand schreibt. Hauptsache, man hat es nicht schon in hundert austauschbaren Geschichten gelesen. Deshalb fährt man ab besten, wenn man sich was eigenes, neues ausdenkt...
Vorsicht mit solchen Ratschlägen. Gerade auf dieser Seite zieht man schnell den Ärger auf sich, wenn man es wagt seine Kristalldämonen Vampire zu nennen.
Weiß ich, ist mir aber egal.
Irgendwann, in grauer Vorzeit, als es innovativ war, Vampire sexy und verführerisch darzustellen, hätte ich das sicher interessant gefunden... Inzwischen - meh... (und noch dazu alles so schlecht geschrieben...)
Beiträge: 1770
Rang: Ultrahardcoreblogger
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #14, verfasst am 18.06.2013 | 19:33 Uhr
meine Vampire stinken. Warum nicht, sie sind auch schon seit Hunderten von Jahren tot. Außerdem sind sie Gestaltwandler, aber das fühlt sich ekelig an. Und manchmal erkennen sie sich selbst nicht und beißen sich gegenseitig...
Ja, Vampire sind leider die nächsten Jahre nicht ernsthaft zu verwerten, weil man doch immer mit den glitzernden Supervampiren verglichen wird...
Ja, Vampire sind leider die nächsten Jahre nicht ernsthaft zu verwerten, weil man doch immer mit den glitzernden Supervampiren verglichen wird...
Ich kann dreistimmig singen: Laut, falsch und mit Begeisterung.
Beiträge: 49
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #15, verfasst am 18.06.2013 | 20:03 Uhr
Ich fände den klassischen Vampir mal wieder interessant. Eher Monster als Mensch, mit Diktatorambitionen, wenn er Protagonist sein sollte.
Oder die instinktgetriebene, menschenhetzende, blutsaugende Feindrasse. Liebesgeschichte, wenn‘s denn sein muss, intra- und nicht interspezifisch, also Vamp+Vamp, nicht Vamp+Mensch.
Hmm, das ist zwar oT, aber ...
Lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, wenn ich die Behauptung aufstelle, dass solche Umfragen im Forum aus zwei Gründen nicht sinnvoll sind:
1. Sie sind nicht repräsentativ. Potentielle Leser schauen u.U. nie ins Forum, das heißt, man bekommt nur Rückmeldung von denen, deren Interesse an solchen Themen eher gering ist. Oder, deren tatsächlich vorhandenes Interesse in eine Sparte schlägt, die der Allgemeinheit nicht zusagt. Ergo, sollten genügend Meldungen kommen, schreibt man evtl. nur für eine Nischengruppe. Ich gehe einfach mal davon aus, dass dem Fragenden eher an einem breiten Pubikum gelegen ist.
2. Man sieht sich (»gezwungen zu«) schreiben, was selbst nicht gefällt. Sollten tatsächlich genügend Meinungen zustande kommen, so dass eine Tendenz zu erkennen ist, was bringt es, wenn es ausgerechnet das Thema ist, durch welches man sich am ehesten quälen muss?
Schreib, was dir gefällt. Du musst ja keine Verkaufszahlen/-erwartungen erfüllen. Meine zwei Pfennig dazu. ;)
Oder die instinktgetriebene, menschenhetzende, blutsaugende Feindrasse. Liebesgeschichte, wenn‘s denn sein muss, intra- und nicht interspezifisch, also Vamp+Vamp, nicht Vamp+Mensch.
Hmm, das ist zwar oT, aber ...
Lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, wenn ich die Behauptung aufstelle, dass solche Umfragen im Forum aus zwei Gründen nicht sinnvoll sind:
1. Sie sind nicht repräsentativ. Potentielle Leser schauen u.U. nie ins Forum, das heißt, man bekommt nur Rückmeldung von denen, deren Interesse an solchen Themen eher gering ist. Oder, deren tatsächlich vorhandenes Interesse in eine Sparte schlägt, die der Allgemeinheit nicht zusagt. Ergo, sollten genügend Meldungen kommen, schreibt man evtl. nur für eine Nischengruppe. Ich gehe einfach mal davon aus, dass dem Fragenden eher an einem breiten Pubikum gelegen ist.
2. Man sieht sich (»gezwungen zu«) schreiben, was selbst nicht gefällt. Sollten tatsächlich genügend Meinungen zustande kommen, so dass eine Tendenz zu erkennen ist, was bringt es, wenn es ausgerechnet das Thema ist, durch welches man sich am ehesten quälen muss?
Schreib, was dir gefällt. Du musst ja keine Verkaufszahlen/-erwartungen erfüllen. Meine zwei Pfennig dazu. ;)
Input = Output = Putput
(Sprach der Schreiberling zu seinem Brathähnchen)
(Sprach der Schreiberling zu seinem Brathähnchen)
Rotbarsch
Mercury
Mein Tipp: Schreib bitte einfach keine Vampirgeschichte. Das wäre mal richtig innovativ. Außerdem tust tust du damit vielen Leuten wirklich einen Gefallen. *g*
Mein Projekt ist eine Vampirgeschichte [...]
Mein Tipp: Schreib bitte einfach keine Vampirgeschichte. Das wäre mal richtig innovativ. Außerdem tust tust du damit vielen Leuten wirklich einen Gefallen. *g*
Beiträge: 330
Rang: Aktenwälzer
Beitrag #17, verfasst am 18.06.2013 | 20:56 Uhr
Mercury
Das Wichtigste aus meiner Sicht: Was willst du? Wobei fühlst du dich wohl? Wobei fieberst du mit, wann klopft dein Herz und wobei zittern die Knie?
Wenn du dies herausfindest und mit diesem Gefühl schreibst, wird der Leser es spüren, egal was er ursprünglich lesen wollte.
Erstmal das wichtigste: WAS will der geneigte Leser bzw. Leserin, denn ich behaupte jetzt mal, Vampirgeschichten sind heutzutage eher auf ein weiblcihes Publikum zugeschnitten.
Das Wichtigste aus meiner Sicht: Was willst du? Wobei fühlst du dich wohl? Wobei fieberst du mit, wann klopft dein Herz und wobei zittern die Knie?
Wenn du dies herausfindest und mit diesem Gefühl schreibst, wird der Leser es spüren, egal was er ursprünglich lesen wollte.
Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
~ Friedrich Nietzsche ~
~ Friedrich Nietzsche ~
Beiträge: 833
Rang: Zeitungskorrespondent
Beitrag #18, verfasst am 18.06.2013 | 21:07 Uhr
freyen
Wow, eine wirklich tolle Einsicht, der ich ganz ernst und ohne Ironie Anerkennung zolle. Toller Schritt zurück, um einen Überblick über den Sinn einer Frage in einem Forum zu gewinnen. ☺
Ich fände den klassischen Vampir mal wieder interessant. Eher Monster als Mensch, mit Diktatorambitionen, wenn er Protagonist sein sollte.
Oder die instinktgetriebene, menschenhetzende, blutsaugende Feindrasse. Liebesgeschichte, wenn‘s denn sein muss, intra- und nicht interspezifisch, also Vamp+Vamp, nicht Vamp+Mensch.
Hmm, das ist zwar oT, aber ...
Lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, wenn ich die Behauptung aufstelle, dass solche Umfragen im Forum aus zwei Gründen nicht sinnvoll sind:
1. Sie sind nicht repräsentativ. Potentielle Leser schauen u.U. nie ins Forum, das heißt, man bekommt nur Rückmeldung von denen, deren Interesse an solchen Themen eher gering ist. Oder, deren tatsächlich vorhandenes Interesse in eine Sparte schlägt, die der Allgemeinheit nicht zusagt. Ergo, sollten genügend Meldungen kommen, schreibt man evtl. nur für eine Nischengruppe. Ich gehe einfach mal davon aus, dass dem Fragenden eher an einem breiten Pubikum gelegen ist.
2. Man sieht sich (»gezwungen zu«) schreiben, was selbst nicht gefällt. Sollten tatsächlich genügend Meinungen zustande kommen, so dass eine Tendenz zu erkennen ist, was bringt es, wenn es ausgerechnet das Thema ist, durch welches man sich am ehesten quälen muss?
Schreib, was dir gefällt. Du musst ja keine Verkaufszahlen/-erwartungen erfüllen. Meine zwei Pfennig dazu. ;)
Wow, eine wirklich tolle Einsicht, der ich ganz ernst und ohne Ironie Anerkennung zolle. Toller Schritt zurück, um einen Überblick über den Sinn einer Frage in einem Forum zu gewinnen. ☺
Wer lauter schreit wird nicht automatisch wichtiger.
Beiträge: 3687
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Ich bin weder ein Freund von Kuschelvampirromanzen noch von den Badboy cooliecool Vampiren die ungehemmten Sex mit ihren menschlichen Frauen/Freundinnen haben und lustvoll aus deren Halsschlagader saufen...
Ich finde, Vampire wie sie in den Mercy Thompson Romanen oder auch in Vampire: The Masquerade vorkommen, am besten.
Das sind Monster - zivilisierte, intelligente Monster zwar, aber nichts destotrotz Monster.
Stefan, Mercys Vampirfreund, z.B. ist trotz der Tatsache, dass er recht freundlich und anständig zu sein scheint, immer noch jemand, der ohne zu Zögern einen Haufen Unschuldiger umgebracht hat, um Mercy zu schützen. Man kann ihn wirklich nur im Kontext des gesamten Buches als eine Art "Freundlicher Nachbarschafts-Vampir" bezeichnen, aber nicht, wenn man ihn mit anderen freundlichen Vampiren vergleicht. Es ist eher so, dass er vielleicht mehr Weitsicht walten lässt als die anderen Vampire. Aber kein Vergleich mit Edward und Co. !
Die Vampire aus der World of Darkness sind sowieso alle Monster, auch, wenn einige von ihnen sich an gewisse Prinzipien und Regeln halten - wie z.B. die, Menschen, von denen sie trinken, nicht zu töten. Aber das tun sie weniger aus Mitleid mit den Menschen, als aus Eigeninteresse. Denn irgendwenn fällt jedem Depp auf, dass da anämische Leichen mit seltsamen Bissspuren am Hals auftauchen, und irgendjemand, der da 1 + 1 zusammenzählt, ist bestimmt drunter. Verletzt die Maskerade, so was. Außerdem geht es um die eigene Seele. Hemmungsloses Töten bringt einem bloß dem Tier näher und man wird zur reißenden Bestie ohne Sinn und Verstand. Das wollen sie nicht, also verhalten sie sich unauffällig und so weit sie können menschlich.
Ich will Geschichten lesen, in denen die Vampire als Protagonisten auftauchen ohne romantische Verklärung a la Twilight oder allzu starke Sexualisierung wie in z.B. Black Dagger - ich will lieber die Gefahr beim Lesen wahrnehmen, die von den Vampiren ausgeht. Sie sind Raubtiere, Jäger, Monster - welche mit mehr Verstand und Intelligenz als die meisten, die sich den Anschein von Menschlichkeit und Zivilisiertheit geben, aber das ist nicht (mehr) ihr wahres Ich. Ich will ein bisschen "Uncanny Valley" bei Vampiren spüren. Einen Hauch des alten Grauens, dass diese Kreaturen einst ausgelöst haben - ohne, dass sie dabei zu bloßen Feinden verkommen, zu reinen Antagonisten, die von den Menschen gejagt werden.
Werwölfe, allgemein Werwesen, mag ich in dem Zusammenhang auch gerne - aber auch normale Menschen sollten, wie ich finde, da nicht unter den Teppich gekehrt werden. Sie dürfen ruhig auch eine ernste Gefahr für die Geheimhaltung des Vampirismus darstellen oder für die Vampire selbst.
Was mich zu einem weiteren Punkt führt: Ich will keine gottgleichen Vampire a la Twilight. Sie sollen gefälligst besiegbar sein. Mächtig, ja. Aber nicht ÜBERmächtig. Ein paar der traditionellen Schwächen sollten sie haben. VOR ALLEM, wenn die Menschen nicht nur ahnungslose Dummköpfe sind, die vor sich hin leben ohne 1 + 1 zusammen zählen zu können. Sonnenallergie, heilige Symbole, fließendes Wasser, Feuer, Holzpflöcke... sucht euch was aus. Oder erfindet etwas eigenes (dazu), wenn es euch passend vorkommt. Aber ich will keine übermächtigen Halbgottvampire.
Sie müssen nicht sexy oder verführerisch sein, es sei denn, einzelne Vampire waren das als Menschen auch schon. Sie dürfen auch mal hundsgewöhnlich aussehen oder sogar hässlich sein. Nosferatu lässt grüßen.
Ich finde, Vampire wie sie in den Mercy Thompson Romanen oder auch in Vampire: The Masquerade vorkommen, am besten.
Das sind Monster - zivilisierte, intelligente Monster zwar, aber nichts destotrotz Monster.
Stefan, Mercys Vampirfreund, z.B. ist trotz der Tatsache, dass er recht freundlich und anständig zu sein scheint, immer noch jemand, der ohne zu Zögern einen Haufen Unschuldiger umgebracht hat, um Mercy zu schützen. Man kann ihn wirklich nur im Kontext des gesamten Buches als eine Art "Freundlicher Nachbarschafts-Vampir" bezeichnen, aber nicht, wenn man ihn mit anderen freundlichen Vampiren vergleicht. Es ist eher so, dass er vielleicht mehr Weitsicht walten lässt als die anderen Vampire. Aber kein Vergleich mit Edward und Co. !
Die Vampire aus der World of Darkness sind sowieso alle Monster, auch, wenn einige von ihnen sich an gewisse Prinzipien und Regeln halten - wie z.B. die, Menschen, von denen sie trinken, nicht zu töten. Aber das tun sie weniger aus Mitleid mit den Menschen, als aus Eigeninteresse. Denn irgendwenn fällt jedem Depp auf, dass da anämische Leichen mit seltsamen Bissspuren am Hals auftauchen, und irgendjemand, der da 1 + 1 zusammenzählt, ist bestimmt drunter. Verletzt die Maskerade, so was. Außerdem geht es um die eigene Seele. Hemmungsloses Töten bringt einem bloß dem Tier näher und man wird zur reißenden Bestie ohne Sinn und Verstand. Das wollen sie nicht, also verhalten sie sich unauffällig und so weit sie können menschlich.
Ich will Geschichten lesen, in denen die Vampire als Protagonisten auftauchen ohne romantische Verklärung a la Twilight oder allzu starke Sexualisierung wie in z.B. Black Dagger - ich will lieber die Gefahr beim Lesen wahrnehmen, die von den Vampiren ausgeht. Sie sind Raubtiere, Jäger, Monster - welche mit mehr Verstand und Intelligenz als die meisten, die sich den Anschein von Menschlichkeit und Zivilisiertheit geben, aber das ist nicht (mehr) ihr wahres Ich. Ich will ein bisschen "Uncanny Valley" bei Vampiren spüren. Einen Hauch des alten Grauens, dass diese Kreaturen einst ausgelöst haben - ohne, dass sie dabei zu bloßen Feinden verkommen, zu reinen Antagonisten, die von den Menschen gejagt werden.
Werwölfe, allgemein Werwesen, mag ich in dem Zusammenhang auch gerne - aber auch normale Menschen sollten, wie ich finde, da nicht unter den Teppich gekehrt werden. Sie dürfen ruhig auch eine ernste Gefahr für die Geheimhaltung des Vampirismus darstellen oder für die Vampire selbst.
Was mich zu einem weiteren Punkt führt: Ich will keine gottgleichen Vampire a la Twilight. Sie sollen gefälligst besiegbar sein. Mächtig, ja. Aber nicht ÜBERmächtig. Ein paar der traditionellen Schwächen sollten sie haben. VOR ALLEM, wenn die Menschen nicht nur ahnungslose Dummköpfe sind, die vor sich hin leben ohne 1 + 1 zusammen zählen zu können. Sonnenallergie, heilige Symbole, fließendes Wasser, Feuer, Holzpflöcke... sucht euch was aus. Oder erfindet etwas eigenes (dazu), wenn es euch passend vorkommt. Aber ich will keine übermächtigen Halbgottvampire.
Sie müssen nicht sexy oder verführerisch sein, es sei denn, einzelne Vampire waren das als Menschen auch schon. Sie dürfen auch mal hundsgewöhnlich aussehen oder sogar hässlich sein. Nosferatu lässt grüßen.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
Beiträge: 49
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #20, verfasst am 19.06.2013 | 10:44 Uhr
Andauril
Da sagst du was! Ich hab mich immer gefragt, warum die Volturi nicht schon in grauer Vorzeit die Weltherrschaft errungen haben. Denn, wer hätte ihnen, vor der Erfindung der großen Bomben, etwas anhaben können? Stattdessen sitzen diese blinkenden Halbgötter in der Provinz im Abwassersystem und süppeln Touristen. Das ist ja sooooooo pöse pöse ... *seufz* (Naja, so schlecht finde ich dieses Konzept ja gar nicht, unlogisch ist es trotzdem 😳 )
Vampire die nicht ständig ihrer verlohrenen Menschlichkeit hinterher trauern und krampfhaft versuchen sich anzupassen, sondern ihr neues Leben annehmen und als gleichberechtigte bzw. überlegene Rasse mit den Menschen konkurieren, finde ich auch interessant.
Da gab es mal einen (gar nicht so traschigen) recht jungen Film, wo die Vampire die üblichen Schwächen hatten, plus, dass sie verrotteten, wenn sie ihr eigenes Blut tranken. Sie hatten eine ganz "normale" Sozialstruktur konzipiert und haben die Menschheit unterjocht und diese, wie unser Schlachtvieh, in großen Anlagen gezüchtet bzw. ihr Blut gemolken. Natürlich gab es noch überlebende freie Menschen und einen "Verrätervampir", die es dann geschafft haben, ein "Heilmittel" zu finden. Ab da wurde der Film echt langweilig, denn alles lief wieder auf dieses "die holde Menschheit errettet sich aus den Klauen des Bösen" hinaus, aber den Ansatz finde ich klasse. Ich komm nur nicht mehr auf den Namen ...
@Eugen Kinds: Thx ^^
Was mich zu einem weiteren Punkt führt: Ich will keine gottgleichen Vampire a la Twilight. Sie sollen gefälligst besiegbar sein. Mächtig, ja. Aber nicht ÜBERmächtig. Ein paar der traditionellen Schwächen sollten sie haben. VOR ALLEM, wenn die Menschen nicht nur ahnungslose Dummköpfe sind, die vor sich hin leben ohne 1 + 1 zusammen zählen zu können. Sonnenallergie, heilige Symbole, fließendes Wasser, Feuer, Holzpflöcke... sucht euch was aus. Oder erfindet etwas eigenes (dazu), wenn es euch passend vorkommt. Aber ich will keine übermächtigen Halbgottvampire.
Da sagst du was! Ich hab mich immer gefragt, warum die Volturi nicht schon in grauer Vorzeit die Weltherrschaft errungen haben. Denn, wer hätte ihnen, vor der Erfindung der großen Bomben, etwas anhaben können? Stattdessen sitzen diese blinkenden Halbgötter in der Provinz im Abwassersystem und süppeln Touristen. Das ist ja sooooooo pöse pöse ... *seufz* (Naja, so schlecht finde ich dieses Konzept ja gar nicht, unlogisch ist es trotzdem 😳 )
Vampire die nicht ständig ihrer verlohrenen Menschlichkeit hinterher trauern und krampfhaft versuchen sich anzupassen, sondern ihr neues Leben annehmen und als gleichberechtigte bzw. überlegene Rasse mit den Menschen konkurieren, finde ich auch interessant.
Da gab es mal einen (gar nicht so traschigen) recht jungen Film, wo die Vampire die üblichen Schwächen hatten, plus, dass sie verrotteten, wenn sie ihr eigenes Blut tranken. Sie hatten eine ganz "normale" Sozialstruktur konzipiert und haben die Menschheit unterjocht und diese, wie unser Schlachtvieh, in großen Anlagen gezüchtet bzw. ihr Blut gemolken. Natürlich gab es noch überlebende freie Menschen und einen "Verrätervampir", die es dann geschafft haben, ein "Heilmittel" zu finden. Ab da wurde der Film echt langweilig, denn alles lief wieder auf dieses "die holde Menschheit errettet sich aus den Klauen des Bösen" hinaus, aber den Ansatz finde ich klasse. Ich komm nur nicht mehr auf den Namen ...
@Eugen Kinds: Thx ^^
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(Sprach der Schreiberling zu seinem Brathähnchen)
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Beitrag #21, verfasst am 19.06.2013 | 11:06 Uhr
Der Film heißt "Daybreakers".
Ja das Konzept dieses Films ist interessant. Gerade wenn sich die Vampire in diese triebhaften Raubtiere verwandeln. Im Prinzip sind sie in diesem Film von Grund auf böse, Menschen in Blutfarmen zu halten ist nicht gerade nett. ;)
Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass die Menschen in dem Film aufgrund einer Seuche zu Vampiren wurden und es nur wenige gibt, die nicht davon betroffen sind. Diese organisieren sich in einer Art Widerstand. Ihr primäres Ziel ist es zu überleben und nicht in die Blutfarmen zu kommen.
Die Idee des Films ist wirklich gut, aber leider driftet das alles dann doch im Laufe der Handlung in Klischees ab.
Ja das Konzept dieses Films ist interessant. Gerade wenn sich die Vampire in diese triebhaften Raubtiere verwandeln. Im Prinzip sind sie in diesem Film von Grund auf böse, Menschen in Blutfarmen zu halten ist nicht gerade nett. ;)
Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass die Menschen in dem Film aufgrund einer Seuche zu Vampiren wurden und es nur wenige gibt, die nicht davon betroffen sind. Diese organisieren sich in einer Art Widerstand. Ihr primäres Ziel ist es zu überleben und nicht in die Blutfarmen zu kommen.
Die Idee des Films ist wirklich gut, aber leider driftet das alles dann doch im Laufe der Handlung in Klischees ab.
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Rang: Literaturnobelpreisträger
Beitrag #22, verfasst am 19.06.2013 | 11:16 Uhr
Toreias
Dazu fällt mir wiederum Angel ein, der ja als Detektiv arbeitet und die Polizistin Kate Lockley - wenn auch eher unbeabsichtigt - in seine Welt mit hineinzieht.
Oder BloodTies.
Ebenfalls ein Vampir, der dabei hilft Kriminalfälle zu lösen.
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Ich vermisse irgendwie die Ursprungsform, als Vampire noch seelenlose, mordende Monster waren.
So hätte ich zum Beispiel auch gern mehr über die Streifzüge von Angelus und Darla erfahren.
Aber ich würde sowohl eine Romanze (sofern mir mal jemand erklären kann, wie Vampire überhaupt Sex haben können, wenn mangels eines Herzschlags kein Blut zirkulieren kann), als auch Action oder Horror lesen.
Mir ist es wichtig, dass die Eigenheiten der Vampire nicht zu sehr von denen aus Buffy und Angel abweichen.
Also keine tuntigen Glitzervampire. Keine Vampire, die sich gefahrlos in die Sonne legen können ohne zu verbrennen. Keine übermäßig aufwendigen Rituale, die ausgeführt werden müssen, um einen Vampir zu töten (Holzpflock durchs Herz, Enthauptung oder Sonnenlicht sind völlig ausreichend) und vor allem: Keine Rückverwandlung in einen Menschen.
Vampire sind seelenlose Geschöpfe. Selbst wenn sie durch einen Zauber ihre Seele zurückkriegen, was ich ja okay finde, werden sie nicht wieder physisch zum Menschen (also mit Herzschlag, Sonnenlichtunempfindlichkeit etc.)
Ich arbeite ebenfalls an einer Vampirgeschichte, die eigentlich in keine Deiner Kategorien genau hineinpasst.
Es ist ein Krimi; es geht um zwei Frauen, wobei eine ein Vampir ist (sieht aus wie 25), die andere ein Mensch (Kripobeamtin, Alter 35), die immer mehr in die Welt der Vampire hineingezogen wird.
Dazu fällt mir wiederum Angel ein, der ja als Detektiv arbeitet und die Polizistin Kate Lockley - wenn auch eher unbeabsichtigt - in seine Welt mit hineinzieht.
Oder BloodTies.
Ebenfalls ein Vampir, der dabei hilft Kriminalfälle zu lösen.
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Ich vermisse irgendwie die Ursprungsform, als Vampire noch seelenlose, mordende Monster waren.
So hätte ich zum Beispiel auch gern mehr über die Streifzüge von Angelus und Darla erfahren.
Aber ich würde sowohl eine Romanze (sofern mir mal jemand erklären kann, wie Vampire überhaupt Sex haben können, wenn mangels eines Herzschlags kein Blut zirkulieren kann), als auch Action oder Horror lesen.
Mir ist es wichtig, dass die Eigenheiten der Vampire nicht zu sehr von denen aus Buffy und Angel abweichen.
Also keine tuntigen Glitzervampire. Keine Vampire, die sich gefahrlos in die Sonne legen können ohne zu verbrennen. Keine übermäßig aufwendigen Rituale, die ausgeführt werden müssen, um einen Vampir zu töten (Holzpflock durchs Herz, Enthauptung oder Sonnenlicht sind völlig ausreichend) und vor allem: Keine Rückverwandlung in einen Menschen.
Vampire sind seelenlose Geschöpfe. Selbst wenn sie durch einen Zauber ihre Seele zurückkriegen, was ich ja okay finde, werden sie nicht wieder physisch zum Menschen (also mit Herzschlag, Sonnenlichtunempfindlichkeit etc.)
A rose is a rose but a scar lasts forever.
"Das letzte mal hattest du Angst."
"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
"Das war lustig."
#815
"Das letzte mal hattest du Angst."
"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
"Das war lustig."
#815
Beiträge: 49
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #23, verfasst am 19.06.2013 | 11:33 Uhr
Weeping
Danke, jetzt kann ich den endlich mal raussuchen. ^^
Weeping
Gerade als abgrundtief böse habe ich sie nicht gesehen. Sie sind aus menschlicher Sicht zwar Monster geworden, aber wir halten ja auch Schlachtvieh. Ich verabscheue Massentierhaltung, aber ich sehe weder mich noch die Menscheit als abgrundtief böse, weil es das gibt. Ich finde nicht gut, wie die Vampire die Menschen züchten (vorallem sterben die aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen ja reihenweise weg), aber ich verstehe ihren Bedarf und kann ihr Handeln bis zu einem gewissen Grat nachvollziehen.
Weeping
Ah, das war mir entfallen. Stimmt, dieses obskure "Heilmittel" fällt mir gerade auch im Detail wieder ein. lol *brutschelbrutschel* 🤣
Weeping
Ach ja, da hätte man so viel draus machen können. Wäe auch 'ne interessante Serie geworden.
Der Film heißt "Daybreakers".
Danke, jetzt kann ich den endlich mal raussuchen. ^^
Weeping
Ja das Konzept dieses Films ist interessant. Gerade wenn sich die Vampire in diese triebhaften Raubtiere verwandeln. Im Prinzip sind sie in diesem Film von Grund auf böse, Menschen in Blutfarmen zu halten ist nicht gerade nett. ;)
Gerade als abgrundtief böse habe ich sie nicht gesehen. Sie sind aus menschlicher Sicht zwar Monster geworden, aber wir halten ja auch Schlachtvieh. Ich verabscheue Massentierhaltung, aber ich sehe weder mich noch die Menscheit als abgrundtief böse, weil es das gibt. Ich finde nicht gut, wie die Vampire die Menschen züchten (vorallem sterben die aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen ja reihenweise weg), aber ich verstehe ihren Bedarf und kann ihr Handeln bis zu einem gewissen Grat nachvollziehen.
Weeping
Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass die Menschen in dem Film aufgrund einer Seuche zu Vampiren wurden und es nur wenige gibt, die nicht davon betroffen sind. Diese organisieren sich in einer Art Widerstand. Ihr primäres Ziel ist es zu überleben und nicht in die Blutfarmen zu kommen.
Ah, das war mir entfallen. Stimmt, dieses obskure "Heilmittel" fällt mir gerade auch im Detail wieder ein. lol *brutschelbrutschel* 🤣
Weeping
Die Idee des Films ist wirklich gut, aber leider driftet das alles dann doch im Laufe der Handlung in Klischees ab.
Ach ja, da hätte man so viel draus machen können. Wäe auch 'ne interessante Serie geworden.
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(Sprach der Schreiberling zu seinem Brathähnchen)
(Sprach der Schreiberling zu seinem Brathähnchen)
Beiträge: 833
Rang: Zeitungskorrespondent
Mir fällt gerade ein Film ein, den ich vor einer Ewigkeit gesehen habe. Nicht verwunderlich, wenn den keiner kennt, der hat auch im Kino nicht viel Kasse gemacht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bloody_Marie_--_Eine_Frau_mit_Biss
Es geht in dem Film um eine Vampirin, die ausschließlich Verbrecher austrinkt und ihnen dann eine Kugel durch den Kopf jagt, damit sie nicht zu Vampiren werden. Das Problem ist, dass ihr ein verdeckter Ermittler in die Quere kommt und der Mafia-Pate, den sie gebissen hat, zu einem Untoten wird und anfängt, eine Untoten-Mafia aufzubauen. Um diesen Vampir-Pate zu stoppen müssen der Polizist und die Vampirin zusammenarbeiten.
Warum mir der Film (von 1992) im Gedächtnis geblieben ist sind Punkte, die in aktuellen Vampiren zu finden sind. Zunächst einmal ist die Vampirin im wesentlichen auf der Seite der Guten, da sie aus Prinzip nur Verbrecher "verspeist". Dann nähern sie und der Polizist sich einander an, und sonst hat sie die Typen beim Verkehr gekillt, bei ihm unterdrückt sie ihren mit der Erregung aufwallenden Blutrausch. Und schließlich will sie sich, nachdem die beiden die Untoten-Mafia ausgelöscht haben, selbst umbringen, um das Unheil des Vampirismus von der Menschheit fern zu halten, indem sie sich Sonnenlicht aussetzt, doch der Polizist hält sie davon zurück, indem er ihr gesteht, dass er sie liebt.
Eine moralische Vampirin mit Herz. Es entsteht der Eindruck, dass sie die Einzige ihrer Art ist. Oder was der englische Titel vermuten lassen könnte: Sie ist die Einzige oder eine der wenigen, die aus der alten in die neue Welt übergesetzt hat.
(Weil ich den Film aber schon seit mindestens 15 Jahren nicht mehr gesehen habe ist nicht auszuschließen, dass ich ihn besser im Gedächtnis habe, als er tatsächlich ist.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Bloody_Marie_--_Eine_Frau_mit_Biss
Es geht in dem Film um eine Vampirin, die ausschließlich Verbrecher austrinkt und ihnen dann eine Kugel durch den Kopf jagt, damit sie nicht zu Vampiren werden. Das Problem ist, dass ihr ein verdeckter Ermittler in die Quere kommt und der Mafia-Pate, den sie gebissen hat, zu einem Untoten wird und anfängt, eine Untoten-Mafia aufzubauen. Um diesen Vampir-Pate zu stoppen müssen der Polizist und die Vampirin zusammenarbeiten.
Warum mir der Film (von 1992) im Gedächtnis geblieben ist sind Punkte, die in aktuellen Vampiren zu finden sind. Zunächst einmal ist die Vampirin im wesentlichen auf der Seite der Guten, da sie aus Prinzip nur Verbrecher "verspeist". Dann nähern sie und der Polizist sich einander an, und sonst hat sie die Typen beim Verkehr gekillt, bei ihm unterdrückt sie ihren mit der Erregung aufwallenden Blutrausch. Und schließlich will sie sich, nachdem die beiden die Untoten-Mafia ausgelöscht haben, selbst umbringen, um das Unheil des Vampirismus von der Menschheit fern zu halten, indem sie sich Sonnenlicht aussetzt, doch der Polizist hält sie davon zurück, indem er ihr gesteht, dass er sie liebt.
Eine moralische Vampirin mit Herz. Es entsteht der Eindruck, dass sie die Einzige ihrer Art ist. Oder was der englische Titel vermuten lassen könnte: Sie ist die Einzige oder eine der wenigen, die aus der alten in die neue Welt übergesetzt hat.
(Weil ich den Film aber schon seit mindestens 15 Jahren nicht mehr gesehen habe ist nicht auszuschließen, dass ich ihn besser im Gedächtnis habe, als er tatsächlich ist.)
Wer lauter schreit wird nicht automatisch wichtiger.
Beiträge: 327
Rang: Aktenwälzer
Mercury
Man sollte nicht schreiben, was andere lesen wollen, sondern, was man selbst schreiben will. Aber um meinen Senf dazuzugeben: Mit Sex in einer Vampirgeschichte (wie soll das bitteschön rein biologisch möglich sein?) bzw auch Romantik (beurks) in einer solchen kommt man bei mir nicht weiter. Vampire sollten mordlustig sein und Menschen nur als Nahrung wahrnehmen.
Dieses ganze "Weichei mit Fangzähnen verliebt sich in/tut versaute Dinge mit einem Menschenweibchen" ist affig und auf so vielen Ebenen verstörend... Hat was von Nekrophilie. Die Vampire können zwar gut aussehen und auf den ersten Blick menschlich wirken, aber sie sollten nicht nur rumheulen und dem Leser vorsabbern, wie schlecht es ihnen doch geht und welch "Monster" sie doch sind. Das mit dem Monster sollen sie bitteschön beweisen.
Ich bin selbst auch eine Vampirgeschichte am planen, die in diesem ganzen Kuschelvampirhype mal wieder etwas anderes werden soll. So wie ich eine Vampirgeschichte auch gerne lesen möchte. Die Hauptperson ist eine Frau. Und sie ist ein arrogantes Biest. "Diese Menschenviecher" (Zitat von ihr) sind Futter und nichts als Futter. Gefühle hat sie nicht. Über Liebe kann sie nur lachen. Das ist für mich ein Vampir.
Die Frage, die mir wahrscheinlich die Fans beantworten können: WAS genau wollt ihr lesen? Sex sells, das ist klar.
Man sollte nicht schreiben, was andere lesen wollen, sondern, was man selbst schreiben will. Aber um meinen Senf dazuzugeben: Mit Sex in einer Vampirgeschichte (wie soll das bitteschön rein biologisch möglich sein?) bzw auch Romantik (beurks) in einer solchen kommt man bei mir nicht weiter. Vampire sollten mordlustig sein und Menschen nur als Nahrung wahrnehmen.
Dieses ganze "Weichei mit Fangzähnen verliebt sich in/tut versaute Dinge mit einem Menschenweibchen" ist affig und auf so vielen Ebenen verstörend... Hat was von Nekrophilie. Die Vampire können zwar gut aussehen und auf den ersten Blick menschlich wirken, aber sie sollten nicht nur rumheulen und dem Leser vorsabbern, wie schlecht es ihnen doch geht und welch "Monster" sie doch sind. Das mit dem Monster sollen sie bitteschön beweisen.
Ich bin selbst auch eine Vampirgeschichte am planen, die in diesem ganzen Kuschelvampirhype mal wieder etwas anderes werden soll. So wie ich eine Vampirgeschichte auch gerne lesen möchte. Die Hauptperson ist eine Frau. Und sie ist ein arrogantes Biest. "Diese Menschenviecher" (Zitat von ihr) sind Futter und nichts als Futter. Gefühle hat sie nicht. Über Liebe kann sie nur lachen. Das ist für mich ein Vampir.
Wenn a für Erfolg steht, gilt die Formel a = x + y + z; x ist Arbeit, y ist Spiel, und z heißt Maulhalten.
(Albert Einstein)
A nightingale in a golden cage
That's me, locked inside reality's maze
(Nightwish - The Escapist)
(Albert Einstein)
A nightingale in a golden cage
That's me, locked inside reality's maze
(Nightwish - The Escapist)
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