Seite: 1
Autor
Beitrag
Beiträge: 188
Rang: Programmheftliebhaber
Beitrag #1, verfasst am 18.08.2013 | 22:51 Uhr
Ist Katniss Everdeen eine Mary Sue?
Na ja, ich habe in letzter Zeit darüber Gedanken gemacht, wollte eure Meinung hören, weil ich selbst nicht so ganz sicher bin.
Per Definition sollen die Mary Sues umwerfend aussehen. Obwohl Suzanne Collins nirgendwio richtig geschrieben hat, dass Katniss umwerfend aussieht, irgendwie alle lieben sie, alle wollen sie beschützen. (Cinna, Rue, Boggs, Haymitch, Darius, Lavinia, Prim, natürlich ihre Mutter, selbst Tresh)
Zwei ganz tolle Jungs an ihrer Seite, die sie bedingungslos lieben. Wer würde die beiden in Wirklichkeit nicht lieben, ich meine Peeta und Gale, jeder auf seine Art perfekt.
Im dritten Band hat Collins beinahe geschrieben, dass Finnick auf sie ein Auge werfen würde. (Und der absolut perfekte Finnick hat sich im Grunde genommen ihretwegen geopfert. Ja, natürlich, er wollte bestimmt gegen das Kapitol auflehnen. Aber Katniss ist nicht der gerade hellste Kopf und alle sind so naiv sie zu folgen. Das macht mich etwas stutzig.) Wobei ich sagen muss, dass Finnick nach meiner Meinung kein Gary Sue ist.
Man kann ihre Vergangenheit nicht vergessen, so traumatisch und so heldenhaft.
Ganz Panem hofft darauf, dass dieses sechzehnjährige Mädchen sie retten wird. Ist es nicht ein bisschen viel zu weit hergeholt?
Zum Schluss kommt der absolute Bösewicht Snow höchstpersönlich.
Ich würde wirklich eure Meinung hören. Es ist eigentlich total belangloses Zeug. Aber ich als Schreibanfänger hätte gerne gewusst.
Es heißt immer, wenn man über eine Mary Sue schreibt, dass man keinen Erfolg erzielen wird. Kann man doch über eine Mary Sue schreiben, nur hübsch unterschwellig verpackt, dass man gar nicht merkt?
Na ja, ich habe in letzter Zeit darüber Gedanken gemacht, wollte eure Meinung hören, weil ich selbst nicht so ganz sicher bin.
Per Definition sollen die Mary Sues umwerfend aussehen. Obwohl Suzanne Collins nirgendwio richtig geschrieben hat, dass Katniss umwerfend aussieht, irgendwie alle lieben sie, alle wollen sie beschützen. (Cinna, Rue, Boggs, Haymitch, Darius, Lavinia, Prim, natürlich ihre Mutter, selbst Tresh)
Zwei ganz tolle Jungs an ihrer Seite, die sie bedingungslos lieben. Wer würde die beiden in Wirklichkeit nicht lieben, ich meine Peeta und Gale, jeder auf seine Art perfekt.
Im dritten Band hat Collins beinahe geschrieben, dass Finnick auf sie ein Auge werfen würde. (Und der absolut perfekte Finnick hat sich im Grunde genommen ihretwegen geopfert. Ja, natürlich, er wollte bestimmt gegen das Kapitol auflehnen. Aber Katniss ist nicht der gerade hellste Kopf und alle sind so naiv sie zu folgen. Das macht mich etwas stutzig.) Wobei ich sagen muss, dass Finnick nach meiner Meinung kein Gary Sue ist.
Man kann ihre Vergangenheit nicht vergessen, so traumatisch und so heldenhaft.
Ganz Panem hofft darauf, dass dieses sechzehnjährige Mädchen sie retten wird. Ist es nicht ein bisschen viel zu weit hergeholt?
Zum Schluss kommt der absolute Bösewicht Snow höchstpersönlich.
Ich würde wirklich eure Meinung hören. Es ist eigentlich total belangloses Zeug. Aber ich als Schreibanfänger hätte gerne gewusst.
Es heißt immer, wenn man über eine Mary Sue schreibt, dass man keinen Erfolg erzielen wird. Kann man doch über eine Mary Sue schreiben, nur hübsch unterschwellig verpackt, dass man gar nicht merkt?
Wir sind das, was wir sind. Verrückt, langweilig, chaotisch und einzigartig!
Beiträge: 860
Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #2, verfasst am 19.08.2013 | 19:58 Uhr
Ich finde nicht, dass Katniss eine Mary Sue ist. Ich sehe sie eher als jemanden in einer sehr unangenehmen Situation - der zufällig auch noch der Hauptcharakter ist.
Nun, Katniss selbst bewertet ihr Aussehen nie, aber ich würde auch davon ausgehen, dass sie eigentlich ganz gut aussieht. ;) Aber das heißt ja nicht, dass Peeta und Gale sie (nur) deshalb lieben, genug andere gutaussehende Mädels gibt's ja immer noch.
Dass sie alle beschützen wollen, hat durchaus seinen Sinn: Man darf nicht vergessen, dass Katniss zur Gallionsfigur der Rebellion wurde. Die Rebellen brauchten sie, waren also darauf aus, sie am Leben zu halten. Und ich finde es nicht sehr weit hergeholt, dass ein paar der Leute sie auch deshalb beschützen wollen, weil sie sie mögen - ihre Mutter, Prim, Peeta, Gale und Haymitch etwa.
Wo hat Collins denn angedeutet, dass Finnick auf Katniss stehen würde? Im dritten Band (und im zweiten mMn auch) hat er doch bloß Augen für Annie.
Katniss' Vergangenheit ist sicher nicht traumatischer und schlimmer als die anderer Distriktbewohner (die hatten es ja alle ziemlich schlimm), und da niemand sie deswegen als "armes, tleines Mädchen" behandelt, würde ich das nicht als Mary Sue-Merkmal anrechnen.
Ich persönlich finde auch, dass es ein bisschen weit hergeholt ist, zu erwarten, dass Katniss die Welt vom Kapitol befreit. Allerdings finde ich das nicht zuuuu schlimm, ich finde es noch logisch genug erklärt. So wie ich das interpretiere, hat die Rebellion während ihren ersten Hungerspielen auf eine Gallionsfigur gewartet, die die Distrikte vereinen kann. Katniss hat zufällig auf die Rolle gepasst. Wenn sie gestorben wäre, kann ich mir gut vorstellen, dass sie z.B. Thresh genommen hätten. Danach hat sich die Rebellion Mühe gegeben, sie zu ebenjener Gallionsfigur zu machen. Deshalb wurde sie zunehmend wichtiger für die Rebellion; sie war _das_ offizielle Gesicht. Die Distriktbewohner hofften auf Rettung durch sie, da sie sie kannten, - die anonymen Bewohner von 13 nicht.
So, das sind meine two cents zu dem Thema ;)
Nun, Katniss selbst bewertet ihr Aussehen nie, aber ich würde auch davon ausgehen, dass sie eigentlich ganz gut aussieht. ;) Aber das heißt ja nicht, dass Peeta und Gale sie (nur) deshalb lieben, genug andere gutaussehende Mädels gibt's ja immer noch.
Dass sie alle beschützen wollen, hat durchaus seinen Sinn: Man darf nicht vergessen, dass Katniss zur Gallionsfigur der Rebellion wurde. Die Rebellen brauchten sie, waren also darauf aus, sie am Leben zu halten. Und ich finde es nicht sehr weit hergeholt, dass ein paar der Leute sie auch deshalb beschützen wollen, weil sie sie mögen - ihre Mutter, Prim, Peeta, Gale und Haymitch etwa.
Wo hat Collins denn angedeutet, dass Finnick auf Katniss stehen würde? Im dritten Band (und im zweiten mMn auch) hat er doch bloß Augen für Annie.
Katniss' Vergangenheit ist sicher nicht traumatischer und schlimmer als die anderer Distriktbewohner (die hatten es ja alle ziemlich schlimm), und da niemand sie deswegen als "armes, tleines Mädchen" behandelt, würde ich das nicht als Mary Sue-Merkmal anrechnen.
Ich persönlich finde auch, dass es ein bisschen weit hergeholt ist, zu erwarten, dass Katniss die Welt vom Kapitol befreit. Allerdings finde ich das nicht zuuuu schlimm, ich finde es noch logisch genug erklärt. So wie ich das interpretiere, hat die Rebellion während ihren ersten Hungerspielen auf eine Gallionsfigur gewartet, die die Distrikte vereinen kann. Katniss hat zufällig auf die Rolle gepasst. Wenn sie gestorben wäre, kann ich mir gut vorstellen, dass sie z.B. Thresh genommen hätten. Danach hat sich die Rebellion Mühe gegeben, sie zu ebenjener Gallionsfigur zu machen. Deshalb wurde sie zunehmend wichtiger für die Rebellion; sie war _das_ offizielle Gesicht. Die Distriktbewohner hofften auf Rettung durch sie, da sie sie kannten, - die anonymen Bewohner von 13 nicht.
So, das sind meine two cents zu dem Thema ;)
how to catch a plot bunny: hide in the grass and make carrot noises
Beiträge: 188
Rang: Programmheftliebhaber
Beitrag #3, verfasst am 20.08.2013 | 11:15 Uhr
Danke schön dafür, dass du deine Meinung geschrieben hast. Ich glaube auch nicht, dass Gale und Peeta sie deswegen liebt, weil sie schön ist. Meine Meinung zu Katniss ändert sich Tad für Tag. Ich weiß selber nicht, ob sie doch eine Mary Sue oder nicht.
Wenn ich deine Meinung höre, denke ich, dass keine ist.
Ja, deswegen wollte eure Meinung hören.
Liebe Grüße,
Any.
Wenn ich deine Meinung höre, denke ich, dass keine ist.
Ja, deswegen wollte eure Meinung hören.
Liebe Grüße,
Any.
Wir sind das, was wir sind. Verrückt, langweilig, chaotisch und einzigartig!
nachtdrude
Beitrag #4, verfasst am 22.08.2013 | 09:02 Uhr
Naja, Katniss ist als sie das mit den Beeren abgezogen hat eine Symbolfigr geworden - eigentlich nicht mal absichtlich, sie hat nur geahnt und darauf gezält, dass das Kapitol nich Gewinnerlos bleiben kann. In vielen Distrikten gab es schon einen begrenzten Widerstand nd die haben Katniss Aktion als Symbol gesehen.
Wie viele die Katniss kennengelernt haben, haben darüber gestöhnt gerade Katniss zu so einer Symbolfigur machen zu müssen. z.B Haymitch - so richtig einig ob der Katniss "mag" bin ich mir heute nicht, Katniss mag sich ja ein wenig zu schlecht bewerten, wenn sie meint dass "keiner" sie leiden kann, manche werden sie evtl wirlich für unnahbar halten, aber Haymitch- ich glaube ihm aufs Wort, dass er Katniss nicht leiden kann und dass er sie sponsort, weil sie die größer Chancen hat - aber dann ist da manchmal was, wo ich denke, dass sie beide nur nicht wissen, dass sie Freunde sind und Haymitch Katniss in Wahrheit doch lieber mag wie Peeta.
Ähnlich wie ich auch glaube, dass Katniss und Johanna mehr Freundschaft geschlossen haben, wie zumindest Katniss es wahrhaben will.
So oder so - es gibt nicht viele Menschen, die Katniss um ihrer selbst willen lieben. Die meisten lieben nur "was" sie ist und kennen sie gar nicht, was gar nicht so aus der Luft gegriffen ist. Einige die sie kennenlernen mögen sie, andere absolut nicht.
Was hat sie ür Stärken? Bogenschießen. Das scheint sie tatsächlich nicht nur gelernt zu haben sondern auch ernsthafthes Talent dafür zu besitzen. Bei den Heilerqualitäten ihrer Mutter hat sie sich "ein wenig" abgeguckt. Auch okay, gar nichts wäre unglaubwürdig, aber wirklich viel ist es nicht, schon weil sie meist nie hinsehen konnte.
Die Kämpfernatur stört mich auch nicht. Ihre Schwester war zu klein, ihre Muter in Depressionen versunken. Wäre Katniss keine Kämpfernatur wären sie alle drei wohl tot gewesen.
Und so kaputt wie Katniss zum Ende ist, wäre keine Mary Sue.
Übrigens - da das ganze aus der ich-sicht ist und uns Katniss Gedanken recht klar erscheinen - hat sich keiner gefragt, was sie dauernd in den Schränken macht oder ihr Zustand nicht evtl zurecht als "verwirrt" klassifiziert wurde - oder dass sie was weiß ich wie lange in diesem einen Sessel saß.
Wie viele die Katniss kennengelernt haben, haben darüber gestöhnt gerade Katniss zu so einer Symbolfigur machen zu müssen. z.B Haymitch - so richtig einig ob der Katniss "mag" bin ich mir heute nicht, Katniss mag sich ja ein wenig zu schlecht bewerten, wenn sie meint dass "keiner" sie leiden kann, manche werden sie evtl wirlich für unnahbar halten, aber Haymitch- ich glaube ihm aufs Wort, dass er Katniss nicht leiden kann und dass er sie sponsort, weil sie die größer Chancen hat - aber dann ist da manchmal was, wo ich denke, dass sie beide nur nicht wissen, dass sie Freunde sind und Haymitch Katniss in Wahrheit doch lieber mag wie Peeta.
Ähnlich wie ich auch glaube, dass Katniss und Johanna mehr Freundschaft geschlossen haben, wie zumindest Katniss es wahrhaben will.
So oder so - es gibt nicht viele Menschen, die Katniss um ihrer selbst willen lieben. Die meisten lieben nur "was" sie ist und kennen sie gar nicht, was gar nicht so aus der Luft gegriffen ist. Einige die sie kennenlernen mögen sie, andere absolut nicht.
Was hat sie ür Stärken? Bogenschießen. Das scheint sie tatsächlich nicht nur gelernt zu haben sondern auch ernsthafthes Talent dafür zu besitzen. Bei den Heilerqualitäten ihrer Mutter hat sie sich "ein wenig" abgeguckt. Auch okay, gar nichts wäre unglaubwürdig, aber wirklich viel ist es nicht, schon weil sie meist nie hinsehen konnte.
Die Kämpfernatur stört mich auch nicht. Ihre Schwester war zu klein, ihre Muter in Depressionen versunken. Wäre Katniss keine Kämpfernatur wären sie alle drei wohl tot gewesen.
Und so kaputt wie Katniss zum Ende ist, wäre keine Mary Sue.
Übrigens - da das ganze aus der ich-sicht ist und uns Katniss Gedanken recht klar erscheinen - hat sich keiner gefragt, was sie dauernd in den Schränken macht oder ihr Zustand nicht evtl zurecht als "verwirrt" klassifiziert wurde - oder dass sie was weiß ich wie lange in diesem einen Sessel saß.
Beiträge: 188
Rang: Programmheftliebhaber
Da hast du recht. Ich müsste vor zwei Tagen einen OS über das Leben von Katniss nach der Rebellion schreiben. Wie kaputt sie zum Schluss war, kann man ganz und gar nicht behaupten, dass sie eine Mary Sue ist. Ebenso ist sie nicht allmächtig. Von einer Mary Sue müsste man eigentlich erwarten, dass sie alles problemlos überwindet oder.
Danke schön für deine Meinung! Ich bin jetzt überzeugt davon, dass sie keine ist.
Ganz liebe Grüße,
Any.
Danke schön für deine Meinung! Ich bin jetzt überzeugt davon, dass sie keine ist.
Ganz liebe Grüße,
Any.
Wir sind das, was wir sind. Verrückt, langweilig, chaotisch und einzigartig!
Beiträge: 104
Rang: Bravoleser
Template-Designer
Tutorial-Autor
Beitrag #6, verfasst am 16.11.2013 | 12:44 Uhr
In der Definition ist auch vermekt, dass eine Mary-Sue durch ihren Charakter und durch einige ihrer Fähigkeiten negativ auffällt. Aber fällt Katniss wirklich so negativ auf?
Katniss verkörpert vor allem Entschlossenheit, Temperament und Rebellion. Sie ist die Hauptfigur der Geschichte. Einer Geschichte, in der es um eine Gesellschaft geht, die brutal, ausbeuterisch und sehr kapitalistisch gestaltet ist. Eine Gesellschaft, die der heutigen gar nicht mal unähnlich ist.
Am Ende ist der Charakter vollkommen zerstört. Lest euch mal das erste Kapitel von "Tödliche Spiele" und dann den Epilog ("Flammender Zorn") durch. Sie hat sich total verändert. Eine Mary-Sue müsste das - wie bereits erwähnt wurde - unbeschadet überstehen, oder? Vielleicht aber auch nicht, denn die Definition der Mary-Sue ist nach wie vor nicht ganz eindeutig.
Es mag Textstellen geben, in denen Katniss uns als Mary-Sue erscheint. An anderen erscheint sie als kaputter, zerbrochner Mensch. Deshalb ist sie meiner Meinung nach keine Mary Sue.
Katniss verkörpert vor allem Entschlossenheit, Temperament und Rebellion. Sie ist die Hauptfigur der Geschichte. Einer Geschichte, in der es um eine Gesellschaft geht, die brutal, ausbeuterisch und sehr kapitalistisch gestaltet ist. Eine Gesellschaft, die der heutigen gar nicht mal unähnlich ist.
Am Ende ist der Charakter vollkommen zerstört. Lest euch mal das erste Kapitel von "Tödliche Spiele" und dann den Epilog ("Flammender Zorn") durch. Sie hat sich total verändert. Eine Mary-Sue müsste das - wie bereits erwähnt wurde - unbeschadet überstehen, oder? Vielleicht aber auch nicht, denn die Definition der Mary-Sue ist nach wie vor nicht ganz eindeutig.
Es mag Textstellen geben, in denen Katniss uns als Mary-Sue erscheint. An anderen erscheint sie als kaputter, zerbrochner Mensch. Deshalb ist sie meiner Meinung nach keine Mary Sue.
Beiträge: 144
Rang: Datentypist
Beitrag #7, verfasst am 22.11.2013 | 16:36 Uhr
Wird eine Mary Sue nicht immer von allen geliebt, ist ansonsten perfekt und die einzige schlechte Eigenschaft die sie hat ist, dass sie etwas tollpatschig ist ?
Na ja, es gibt schon Punkte die darauf hinweisen, sie hatte eine schlimme Kindheit, 2 Jungen die sie lieben, dass sie perfekt Bogenschießen kann, usw.
Aber dass Katniss umwerfend aussieht, stimmt nicht so ganz, wird zumindest nirgendwo gesagt. Und am Anfang der Triologie meinte sie ja auch das Prim die einzige Person ist, die sie liebt und von der sie auch weiß, dass sie sie genauso liebt. Während der Geschichte passieren ihr aber auch immer wieder schlimme Dinge, gelibte Menschen sterben, sie wird sogar gefangen genommen und sowas passirt Mary Sues niemals. Und bei Geschichten mit Mary Sues als Hauptfigur gibt es auch immer ein HAppy-End, sie ist mit dem Traumboy zusammen und alles ist super. Ok, den Traummann hat sie, aber sie ist ein gebrochener Mensch, der sich alles wieder aufbauen muss, von daher würd ich sie sagen, dass sie keine Mary Sue ist...
Na ja, es gibt schon Punkte die darauf hinweisen, sie hatte eine schlimme Kindheit, 2 Jungen die sie lieben, dass sie perfekt Bogenschießen kann, usw.
Aber dass Katniss umwerfend aussieht, stimmt nicht so ganz, wird zumindest nirgendwo gesagt. Und am Anfang der Triologie meinte sie ja auch das Prim die einzige Person ist, die sie liebt und von der sie auch weiß, dass sie sie genauso liebt. Während der Geschichte passieren ihr aber auch immer wieder schlimme Dinge, gelibte Menschen sterben, sie wird sogar gefangen genommen und sowas passirt Mary Sues niemals. Und bei Geschichten mit Mary Sues als Hauptfigur gibt es auch immer ein HAppy-End, sie ist mit dem Traumboy zusammen und alles ist super. Ok, den Traummann hat sie, aber sie ist ein gebrochener Mensch, der sich alles wieder aufbauen muss, von daher würd ich sie sagen, dass sie keine Mary Sue ist...
"Hope is the only thing stronger than fear."
Beiträge: 104
Rang: Bravoleser
Template-Designer
Tutorial-Autor
Beitrag #8, verfasst am 22.11.2013 | 20:46 Uhr
Miss Cherry
Nein, so ist es nicht, deshalb ist auch die Frage berechtigt. Eine Mary-Sue ist eine (weibliche) Figur, die durch ihre Eigenschaften und Fähigkeiten negativ auffällt, außerdem sieht sie meistens umwerfend aus.
Wird eine Mary Sue nicht immer von allen geliebt, ist ansonsten perfekt und die einzige schlechte Eigenschaft die sie hat ist, dass sie etwas tollpatschig ist ?
Na ja, es gibt schon Punkte die darauf hinweisen, sie hatte eine schlimme Kindheit, 2 Jungen die sie lieben, dass sie perfekt Bogenschießen kann, usw.
Aber dass Katniss umwerfend aussieht, stimmt nicht so ganz, wird zumindest nirgendwo gesagt. Und am Anfang der Triologie meinte sie ja auch das Prim die einzige Person ist, die sie liebt und von der sie auch weiß, dass sie sie genauso liebt. Während der Geschichte passieren ihr aber auch immer wieder schlimme Dinge, gelibte Menschen sterben, sie wird sogar gefangen genommen und sowas passirt Mary Sues niemals. Und bei Geschichten mit Mary Sues als Hauptfigur gibt es auch immer ein HAppy-End, sie ist mit dem Traumboy zusammen und alles ist super. Ok, den Traummann hat sie, aber sie ist ein gebrochener Mensch, der sich alles wieder aufbauen muss, von daher würd ich sie sagen, dass sie keine Mary Sue ist...
Nein, so ist es nicht, deshalb ist auch die Frage berechtigt. Eine Mary-Sue ist eine (weibliche) Figur, die durch ihre Eigenschaften und Fähigkeiten negativ auffällt, außerdem sieht sie meistens umwerfend aus.
Beiträge: 256
Rang: Spiegelleser
Beitrag #9, verfasst am 08.12.2013 | 15:36 Uhr
Eine MAry Sue ist eine Person, die irgendwie alles kann, (fast) keine Fehler hat, wenn sie Fehler hat, diese ihren anderen Charaktereigenschaften wiedersprechen und die allen anderen Charakteren vollkommen die Show stielt, was bei Katniss aber nicht der Fall ist. Katniss ist eine starke weibliche HAuptfigur, was aber nicht heist, dass sie eine MAry Sue ist, sondern dass sie den modernen Feminismus perfekt verkörpert. Sie hat Stärken, wie ihre Kraft zu Überleben, ihr Umgang mit dem Bogen, ihre Liebe für ihre Schwester, ihr Stursinn, ihre Tatkraft, aber sie hat auch Schwächen, die aber nicht im Gegensatz zu ihren Stärken stehen, wie ihr Mangel am Umgang mit Wörtern und eber ihr Stursinn, der aber Gleichzeitig auch irgendwo ihre Stärke ist, den ohne ihn hätte es die Revolution nie gegeben. Dabei stielt sie z.B. Peeta aber mit ihren Charaktereigenschaften nicht die Show, da die beiden sich gut ergänzen. Wo Katniss die Worte fehlen, kann Peeta ganze MEnschenmassen überzeugen, wo Peeta der Überlebenswille fehlt, schafft Katniss es ihn zu retten. Nur weil die männliche/weibliche Klischeerolle vertauscht wurde (Peeta backt, Katniss jagt.) heißt es noch lange nicht, dass Katniss eine MAry Sue ist. Ihre schlimme Vergangenheit stellt nicht nur sie da, sondern auch die gesamte Perversie des KApitols, genauso ihr Trauma im 2./3. Band. Ihre Stärke ist nicht da, damit sie mit Peeta möglichst schnell ins BEtt hüpfen kann, sondern um die Revolution vorranzutreiben. Katniss Charakter dient sich nicht selber, sondern der HAndlung, und da ist der Unterschied zwischen ihr und einer MAry Sue. Sie ist für die Handlung wichtig, und nicht für diverse (Sex-)Fantasien der Autorin bzw. der Lesern.
Beiträge: 610
Rang: Werbetexter
Beitrag #10, verfasst am 01.01.2014 | 10:54 Uhr
Hab die Tage den dritten Band zu Ende gelesen und schließe mich meinen Vorpostern an. Katniss ist keine Sue. Ihr Umfeld, ihre Geschichte und ihr Charakter passen zusammen. Eins folgt aus dem anderen. Sie kommt aus einer Welt, in der sie jeden Tag schauen muss, wie sie und ihre Familie genug Nahrung zum Überleben bekommen - so wie Gale und alle anderen aus dem Saum. Ihr Aussehen und ihre Persönlichkeit sind nicht übertrieben dargestellt. Wenn es überhaupt um ihr Äußeres geht, dann setzen Cinna und das Vorbereitungsteam sie in Szene, damit sie vor der Kamera die Blicke auf sich zieht. Es liebt sie auch nicht jeder, der auf ihrer Seite steht, heiß und innig. Gale und Peeta kennen sie schon lange - Peeta natürlich nur aus der Ferne - seit ihrer Kinderzeit und verfallen ihr nicht einfach von jetzt auf gleich völlig unmotiviert. Genauso wenig wie andere in Frage kommende Männer - Finnick hat nur Annie im Sinn. Nein, Katniss ist in meinen Augen alles andere als eine Sue.
♫ Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! ♫
** www.duden.de **
** www.duden.de **
Beiträge: 132
Rang: Datentypist
Beitrag #11, verfasst am 23.07.2014 | 19:44 Uhr
nein, ich glaube kaum, dass Katniss eine Mary-Sue ist.
1. weil sie oft abweisend und nicht gerade nett ist
2. weil ja auch Peeta im 3. Teil gesagt hatte "Nicht mal besonders hübsch", als er eingewebt war und da hatte er sicherlich die Wahrheit gesagt
und 3. weil Mary-Sues anders wirken, finde ich
ich weiß nicht, wie ich 3. erklären soll, aber ich finde einfach, dass Mary-Sues eine andere Ausstrahlung haben
1. weil sie oft abweisend und nicht gerade nett ist
2. weil ja auch Peeta im 3. Teil gesagt hatte "Nicht mal besonders hübsch", als er eingewebt war und da hatte er sicherlich die Wahrheit gesagt
und 3. weil Mary-Sues anders wirken, finde ich
ich weiß nicht, wie ich 3. erklären soll, aber ich finde einfach, dass Mary-Sues eine andere Ausstrahlung haben
Ein bisschen bi schadet nie :)
Beiträge: 904
Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #12, verfasst am 07.08.2014 | 15:09 Uhr
Ich weiß, das Thema ist eigentlich schon geklärt, aber ich wollte mich mal zu Wort melden ^^
Ich war ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass die Frage aufkam. Ich habe Katniss noch nie als Mary Sue in Erwägung gezogen.
Und zu einem Punkt hier noch: In den Büchern gab es immer wieder Hinweise, dass Katniss keine besonders auffallende Schönheit ist. Zwar wurde sie nie hässlich genannt, hatte jedoch auch nicht das perfekte "Kameragesicht."
Im dritten Band haben sie sie für das Propaganda sogar so extrem umgeschminkt, dass sie nicht mehr wie sie selbst aussah.
Und ja, sie ist größtenteils ein miesgelaunter, abweisender Mensch. Ein Sturkopf und Einzelgänger.
Hier wurde irgendwo gesagt, dass Haymitch sie nicht wirklich leiden kann. Ich denke aber, dass Haymitch und Katniss sich im Grunde recht ähnlich sind und sie dadurch eine Verbindung haben, sich deshalb aber auch nicht so gut verstehen.
Teilweise kommt es so herüber, als würde Katniss sich selbst hassen. Und wenn man ihr dann eine Art Spiegel entgegen stellt, dann wundert es mich nicht, dass Haymitch und sie sich mit so gemischten Gefühlen sehen.
Ich war ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass die Frage aufkam. Ich habe Katniss noch nie als Mary Sue in Erwägung gezogen.
Und zu einem Punkt hier noch: In den Büchern gab es immer wieder Hinweise, dass Katniss keine besonders auffallende Schönheit ist. Zwar wurde sie nie hässlich genannt, hatte jedoch auch nicht das perfekte "Kameragesicht."
Im dritten Band haben sie sie für das Propaganda sogar so extrem umgeschminkt, dass sie nicht mehr wie sie selbst aussah.
Und ja, sie ist größtenteils ein miesgelaunter, abweisender Mensch. Ein Sturkopf und Einzelgänger.
Hier wurde irgendwo gesagt, dass Haymitch sie nicht wirklich leiden kann. Ich denke aber, dass Haymitch und Katniss sich im Grunde recht ähnlich sind und sie dadurch eine Verbindung haben, sich deshalb aber auch nicht so gut verstehen.
Teilweise kommt es so herüber, als würde Katniss sich selbst hassen. Und wenn man ihr dann eine Art Spiegel entgegen stellt, dann wundert es mich nicht, dass Haymitch und sie sich mit so gemischten Gefühlen sehen.
Maybe we're different like the colours of the rainbow,
But underneath the sun,
We all shine as one.
- "Building Bridges" by Connie Talbot ♥
But underneath the sun,
We all shine as one.
- "Building Bridges" by Connie Talbot ♥
Fermin-Tenava
Beitrag #13, verfasst am 10.08.2014 | 23:52 Uhr
Ich würde sagen, Katniss ist vor allem deswegen keine Mary Sue, weil sie eben diese ständige Entwicklung durchmacht, ständig unter Spannung steht und Überlegungen anstellt und Entscheidungen trifft.
Eine Mary Sue ist vor allem ein fadenscheiniger Charakter, keine lebende, atmende Person, deren Handeln schon einmal alle großen Pläne durcheinanderbringt. Ihre Handlungen tragen beinahe immer zum Erfolg der Sache bei oder werden in irgendeiner Weise schön geredet. Und das Ergebnis ihrer Handlungen ist häufig optimal - sie müssen im Endeffekt keine Opfer bringen.
Katniss jedoch ist viel zu widerspenstig und eigensinnig, um eine Mary Sue zu sein. Sie ist ein ganz normaler Teenager, der in die Mühlen der großen Politik gerät, die eigentlich nichts für sie sind. Am Ende zerbricht sie an ihnen.
Eine solche Entwicklung würde eine Mary Sue niemals durchmachen.
Eine Mary Sue ist vor allem ein fadenscheiniger Charakter, keine lebende, atmende Person, deren Handeln schon einmal alle großen Pläne durcheinanderbringt. Ihre Handlungen tragen beinahe immer zum Erfolg der Sache bei oder werden in irgendeiner Weise schön geredet. Und das Ergebnis ihrer Handlungen ist häufig optimal - sie müssen im Endeffekt keine Opfer bringen.
Katniss jedoch ist viel zu widerspenstig und eigensinnig, um eine Mary Sue zu sein. Sie ist ein ganz normaler Teenager, der in die Mühlen der großen Politik gerät, die eigentlich nichts für sie sind. Am Ende zerbricht sie an ihnen.
Eine solche Entwicklung würde eine Mary Sue niemals durchmachen.
Beiträge: 11
Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #14, verfasst am 27.09.2014 | 14:21 Uhr
Ich halte sie nicht für eine Sue (ich meine, klar, die Leute folgen ihr, aber die meisten sehen sie ja wirklich als Symbol für die Revolution, und da ist sie ja mehr oder minder reingerutscht ohne es zu wollen), aber ich finde sie als Protagonistin an sich sehr, sehr ungünstig.
Ich hab eh so meine Schwierigkeiten mit der Erzählweise der Bücher gehabt - ich meine, es ist in der Ich-Form geschrieben, dadurch weiß ich praktisch schon, dass der Charakter eh bis zum Schluss überleben wird. Dann ist Katniss aber auch noch die ganze Zeit innerlich nur mit sich selbst beschäftigt. Sie will die anderen Charaktere nicht kennen lernen (natürlich nicht, das ist Selbstschutz, aber halt extrem ungünstig für den Leser, denn so hat man kaum ein richtiges Bild von den anderen Tributen im ersten Buch zum Beispiel), entsprechend einseitig kommt die Erzählung in meinen Augen rüber und ihre Null-Bock-Haltung (verständlich, aber wieder für den Leser halt ungünstig) macht sie ziemlich unsympathisch in meinen Augen.
Ich hab eh so meine Schwierigkeiten mit der Erzählweise der Bücher gehabt - ich meine, es ist in der Ich-Form geschrieben, dadurch weiß ich praktisch schon, dass der Charakter eh bis zum Schluss überleben wird. Dann ist Katniss aber auch noch die ganze Zeit innerlich nur mit sich selbst beschäftigt. Sie will die anderen Charaktere nicht kennen lernen (natürlich nicht, das ist Selbstschutz, aber halt extrem ungünstig für den Leser, denn so hat man kaum ein richtiges Bild von den anderen Tributen im ersten Buch zum Beispiel), entsprechend einseitig kommt die Erzählung in meinen Augen rüber und ihre Null-Bock-Haltung (verständlich, aber wieder für den Leser halt ungünstig) macht sie ziemlich unsympathisch in meinen Augen.
Mine is the fucking fury, bitch.
Beiträge: 357
Rang: Aktenwälzer
Beitrag #15, verfasst am 19.01.2015 | 19:37 Uhr
Bluejay Prime
Um mal etwas Off-Topic zu werden...
Die Lektion habe ich gelernt... Nur, weil ein Buch aus der Ich-Perspektive ist, muss der Hauptcharakter nicht überleben. Was mich bei dem Buch doch sehr erstaunt hat.
Das Katniss überlebt liegt, denke ich, eher daran, dass es sich immer noch irgendwie um eine Jugendbuch-Reihe handelt.
Was auch der Grund dafür sein dürfte, warum Katniss sich im Teenager-Alter befindet.
Und um auch noch einmal etwas zum Thema beizutragen:
Ich habe bislang zwar nur die Filme gesehen, aber ich finde die Frage, ob Katniss eine Mary Sue ist gar nicht so weit hergeholt. Jedenfalls im ersten Film sind da schon die Züge da. Wie kaputt sie ist, kriegt man erst im zweiten Film dann mit.
Letztendlich kann ich mich eigentlich aber nur den Vorrednern anschließen - zumal ich ja wie gesagt eh nur die Filme kenne. Sie versucht zu überleben und gerät dabei in etwas hinein, das größer ist als sie.
Aber NICHTS ist größer als eine Mary Sue... oder so. ^.~
Demnach... Klarer Fall.
Ich hab eh so meine Schwierigkeiten mit der Erzählweise der Bücher gehabt - ich meine, es ist in der Ich-Form geschrieben, dadurch weiß ich praktisch schon, dass der Charakter eh bis zum Schluss überleben wird. .
Um mal etwas Off-Topic zu werden...
Die Lektion habe ich gelernt... Nur, weil ein Buch aus der Ich-Perspektive ist, muss der Hauptcharakter nicht überleben. Was mich bei dem Buch doch sehr erstaunt hat.
Das Katniss überlebt liegt, denke ich, eher daran, dass es sich immer noch irgendwie um eine Jugendbuch-Reihe handelt.
Was auch der Grund dafür sein dürfte, warum Katniss sich im Teenager-Alter befindet.
Und um auch noch einmal etwas zum Thema beizutragen:
Ich habe bislang zwar nur die Filme gesehen, aber ich finde die Frage, ob Katniss eine Mary Sue ist gar nicht so weit hergeholt. Jedenfalls im ersten Film sind da schon die Züge da. Wie kaputt sie ist, kriegt man erst im zweiten Film dann mit.
Letztendlich kann ich mich eigentlich aber nur den Vorrednern anschließen - zumal ich ja wie gesagt eh nur die Filme kenne. Sie versucht zu überleben und gerät dabei in etwas hinein, das größer ist als sie.
Aber NICHTS ist größer als eine Mary Sue... oder so. ^.~
Demnach... Klarer Fall.
Doch der größte Trost ist die Illusion von der vorübergehenden Natur der Dunkelheit: dass jeder Nacht ein neuer Tag folgt.
Denn es ist der Tag, der vorübergeht. Der Tag ist die Illusion.
- Die Rache der Sith/ Stover
Denn es ist der Tag, der vorübergeht. Der Tag ist die Illusion.
- Die Rache der Sith/ Stover
Seite: 1