Nein, Massenware ist Fantasy hier im Lande wirklich nicht. Und leider gibt es nur noch sehr wenige neue Bücher die mich über zeugen können und das finde ich eigentlich schade.
Genau das gleiche Problem habe ich übrigens auch in der Stadtbücherei: ich schaue mir die Fantasybücher dort an und sehe sofort: da gibts nichts neues, das sind nur die alten Bücher die schon lange da stehen.
Aber na ja...unsere Bücherei ist zugegebenerweise nicht die größte... Trotzdem hätte ich da schon etwas mehr erwartet
Was mich stört an den vielen neuen Fantasyromanen ist deren totale Sexualisierung.
Sehr oft gibt es in all diesen Romanen viele Sexszenen, in denen ausführlich der Verkehr der Protas beschrieben wird....und ich langweile mich dann echt total, weil ich mich frage: "Und was hat dieses kleine Nümmerchen jetzt mit der Handlung zu tun?👎
Tolkien kam ja auch ohne diese ständigen Sexszenen aus, sein Roman ist, ohne eine einzige Sexszene zu enthalten, einfach nur total genial. Und die Liebe zwischen Aragorn und Arwen konnte Tolkien auch dem Leser deutlich nahebringen, ohne die Bettgymnastik der beiden ausführlich zu beschreiben.
Tolkien kam ganz ohne Sexszenen aus, was seinen Romanen einen besonderen Charme verleiht, der vielen modernen Fantasyromanen fehlt.
Die wirken leider oft wirklich wie billige Massenware, gerade wegen der vielen ausführlichen Sexszenen.
Was hat sowas in einem Fantasyroman verloren?
Ich finde das nicht sehr unterhaltsam, lesen zu müssen, wie Charaktere sich gegenseitig entkleiden und sich dann begatten.
Das ist für die Handlung der Romane nicht relevant und langweilt mich als Leserin, ich überspringe solche Szenen immer, weil sie total unwichtig sind.
LadyGaladriel
Was mich stört an den vielen neuen Fantasyromanen ist deren totale Sexualisierung.
Sehr oft gibt es in all diesen Romanen viele Sexszenen, in denen ausführlich der Verkehr der Protas beschrieben wird....und ich langweile mich dann echt total, weil ich mich frage: "Und was hat dieses kleine Nümmerchen jetzt mit der Handlung zu tun?👎
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Das ist für die Handlung der Romane nicht relevant und langweilt mich als Leserin, ich überspringe solche Szenen immer, weil sie total unwichtig sind.
Ich glaub das ist diesem falschen Bild in den Medien geschuldet, erschaffen und gepflegt von gewissen Leuten, die z. B über Game of Thrones geschrieben und berichtet haben, ohne jemals Game of Thrones zu verstehen.
"Oh, diese Sexszenen, so kontrovers, so bahnbrechend, blablabla."
Gehen wir an den Anfang von GoT zurück. Es war nicht der Sex, der den Appeal von Game of Thrones ausmachte, es war die durchdachte Handlung, die Intrigen, die, ja ich gebe es zu, teilweise auf Sex beruhen oder mit Sex zusammenhängen, aber letzten Endes ging es immer um Macht und Machtspiele. Und eben auch darum, dass GoT sich nicht scheute, klar darzustellen, das "ehrenhaftes" Verhalten einen in einer von Macht korrumpierten Welt eben nur bis zum nächsten Friedhof bringt. Der Sex war im Endeffekt ein verschwindend geringer Teil davon.
Aber wenn man die Medienlandschaft und die Berichterstattung anschaute, so hätte man das Gefühl bekommen, in GoT werde von 50 Minuten Laufzeit 44 Minuten lang gevögelt und der Rest ist das Intro.
Ich persönlich will hier auch gar nicht behaupten, dass ich noch nie eine Sexzene zum Spass oder zum ausprobieren geschrieben habe. Aber heute denke ich anders.
Tatsächlich ist in einem meiner Fantasy-Geschichten, die noch auf dem Computer schlummern, eine Sexzene immer noch recht zentral platziert. Mein Verständnis von Sexszenen ist: Die guten Sexszenen sind die, die eben nicht nur Sex sind, sondern viel wichtiger. Die Szenen, die uns etwas über die Figuren aussagen und eine Wandlung, einen Werdegang abschliessen oder eine neue Entwicklung eröffnen. Wir brauchen keine Sexszene, die uns nur zeigt, das zwei Figuren sich lieben oder einfach mögen. Es gab früher (ich krieg kein Zitat und auch keine Quelle hin) mal einen Rat für Autoren: "Wenn zwei Figuren sich küssen müssen, damit der Leser merkt, dass sie sich lieben, ist die Beziehung nicht gut geschrieben." Und das gilt auch für Sex zwischen zwei Figuren.