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Beitrag #1, verfasst am 22.09.2013 | 12:08 Uhr
Hallo zusammen!
Ich hoffe, ich bin hier richtig und das Thema gibt es noch nicht.
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen...
Ich übersetze gerade eine englischsprachige Fanfiction ins Deutsche. Jetzt habe ich allerdings ein Problem mit der gegenseitigen Anrede der beiden Hauptpersonen.
Die beiden treffen sich zu Beginn und stehen dem jeweils anderen eher skeptisch gegenüber, allerdings freunden sie sich im Laufe der Story mehr und mehr an.
Zu Beginn sprechen sie sich zwar mit Vornamen an, allerdings bin ich der Meinung, dass hier eine förmliche Anrede noch angebracht wäre. Aber ab welchem Punkt duzen sie sich dann? Im Original bieten sie sich ja nicht das Du an. Soll ich dann einfach willkürlich einen Zeitpunkt auswählen, an dem ich unkommentiert zum Du wechsle?
Wäre super, wenn vielleicht jemand von euch Rat weiß!
Ganz liebe Grüße, Annette
Ich hoffe, ich bin hier richtig und das Thema gibt es noch nicht.
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen...
Ich übersetze gerade eine englischsprachige Fanfiction ins Deutsche. Jetzt habe ich allerdings ein Problem mit der gegenseitigen Anrede der beiden Hauptpersonen.
Die beiden treffen sich zu Beginn und stehen dem jeweils anderen eher skeptisch gegenüber, allerdings freunden sie sich im Laufe der Story mehr und mehr an.
Zu Beginn sprechen sie sich zwar mit Vornamen an, allerdings bin ich der Meinung, dass hier eine förmliche Anrede noch angebracht wäre. Aber ab welchem Punkt duzen sie sich dann? Im Original bieten sie sich ja nicht das Du an. Soll ich dann einfach willkürlich einen Zeitpunkt auswählen, an dem ich unkommentiert zum Du wechsle?
Wäre super, wenn vielleicht jemand von euch Rat weiß!
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Gibt einen ähnlichen Thread in nem anderen Bereich, vielleicht hilft der schonmal weiter?
http://forum.fanfiktion.de/t/8522/1
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"Baby, can you dig your man?" - Larry Underwood
~ Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. ~ (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
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Animalia
Beitrag #3, verfasst am 24.09.2013 | 15:45 Uhr
Wie du ja schon gesagt hast,stehen sie sich sehr skeptisch gegenüber.Ich persönlich habe erst vor zwei Wochen jemanden kennengelernt.Er ist sehr ruhig und man braucht viel Gesprächsstoff um ihn überhaupt zum antworten zu kriegen.Aber kaum zwei Stunden später waren wir beim 'Du'.
Was ich damit sagen will,jeder der sich nicht gut genug kennt,bleibt beim sie,aber ab einem bestimmten Grad der Kenntnisse wechselt man zum du.Erst,wenn man behaupten kann,die Person wikrlich zu kennen (!) und damit meine ich nicht sowas wie : Hallo,wie gehts? - Gut,ich muss los.Bye! Sondern wirkliches Wissen. Erst dann kann man zum 'Du' wechseln.
Ich hoffe das bringt dich weiter.^^
LG Animalia
Was ich damit sagen will,jeder der sich nicht gut genug kennt,bleibt beim sie,aber ab einem bestimmten Grad der Kenntnisse wechselt man zum du.Erst,wenn man behaupten kann,die Person wikrlich zu kennen (!) und damit meine ich nicht sowas wie : Hallo,wie gehts? - Gut,ich muss los.Bye! Sondern wirkliches Wissen. Erst dann kann man zum 'Du' wechseln.
Ich hoffe das bringt dich weiter.^^
LG Animalia
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Beitrag #4, verfasst am 26.09.2013 | 00:57 Uhr
Skeptisch, ich weiß nicht... ich denke, da spielt die Umgebung eine größere Rolle als persönliche Gefühle.
Sind sie Arbeitskollegen, oder haben sie sich privat kennen gelernt? Private Bekannte, Schul-/Unikollegen, Nachbarn oder ähnliches werden, unabhängig vom Grad der Sympathie, schneller mal geduzt. In der Arbeit werden sie wohl eher länger per Sie sein (auch wenn das im Englischen oft verwirrend ist, denn eine "first name basis" ist vom Grad der Vertraulichkeit her was anderes als ein deutsches "Du" - gerade heutzutage spricht man im englischsprachigen Raum oft Kollegen und auch Chefs mit dem Vornamen an, während man im deutschsprachigen Raum in derselben Situation noch lang per Sie ist!)
Sind sie Arbeitskollegen, oder haben sie sich privat kennen gelernt? Private Bekannte, Schul-/Unikollegen, Nachbarn oder ähnliches werden, unabhängig vom Grad der Sympathie, schneller mal geduzt. In der Arbeit werden sie wohl eher länger per Sie sein (auch wenn das im Englischen oft verwirrend ist, denn eine "first name basis" ist vom Grad der Vertraulichkeit her was anderes als ein deutsches "Du" - gerade heutzutage spricht man im englischsprachigen Raum oft Kollegen und auch Chefs mit dem Vornamen an, während man im deutschsprachigen Raum in derselben Situation noch lang per Sie ist!)
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Beitrag #5, verfasst am 17.01.2014 | 19:58 Uhr
Wenn sich im Original die Personen mit dem Vornamen anreden, entspricht das dem Du im Deutschen. Ansonsten würde man (unabhängig von dem You) Mr."Nachnahme" sagen oder, noch höflicher, Sir.
Das Problem liegt für Dich wohl eher darin, dass die "Sitten und Gebräuche" des Landes anders sind als unsere. Das "schnelle" Du ist dort üblich, bei uns aber nicht.
Für eine Übersetzung würde ich mich nach dem Land richten, in dem die Geschichte spielt und nicht nach unseren Vorstellungen.
Reden sich die Leute mit "Jack und Fred" an, entspricht das unserem Du. Die beiden Personen können sich im Original nicht mehr "steigern". Das darf man eigentlich bei einer Übersetzung auch nicht verändern.
Das Problem liegt für Dich wohl eher darin, dass die "Sitten und Gebräuche" des Landes anders sind als unsere. Das "schnelle" Du ist dort üblich, bei uns aber nicht.
Für eine Übersetzung würde ich mich nach dem Land richten, in dem die Geschichte spielt und nicht nach unseren Vorstellungen.
Reden sich die Leute mit "Jack und Fred" an, entspricht das unserem Du. Die beiden Personen können sich im Original nicht mehr "steigern". Das darf man eigentlich bei einer Übersetzung auch nicht verändern.
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Da bin ich völlig anderer Ansicht. Im englischen Sprachraum wird, wie VGer erwähnte, sehr schnell zum Vornamen übergangen. Daraus kann man nicht auf eine sehr enge Beziehung schließen, die ein deutsches Du impliziert.
Was Animalia geschrieben hat ist eine ganz gute Messlatte. Wenn privatere Dinge erzählt werden, kann man allmählich auch zum Du übergehen.
Reden sich die Leute mit "Jack und Fred" an, entspricht das unserem Du. Die beiden Personen können sich im Original nicht mehr "steigern". Das darf man eigentlich bei einer Übersetzung auch nicht verändern.
Da bin ich völlig anderer Ansicht. Im englischen Sprachraum wird, wie VGer erwähnte, sehr schnell zum Vornamen übergangen. Daraus kann man nicht auf eine sehr enge Beziehung schließen, die ein deutsches Du impliziert.
Was Animalia geschrieben hat ist eine ganz gute Messlatte. Wenn privatere Dinge erzählt werden, kann man allmählich auch zum Du übergehen.
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Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
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Dschungelpfote
Sicher? Im Deutschen gibts das ja schließlich auch oft genug, dass man sich mit Vornamen anspricht und trotzdem siezt.
Wenn sich im Original die Personen mit dem Vornamen anreden, entspricht das dem Du im Deutschen.
Sicher? Im Deutschen gibts das ja schließlich auch oft genug, dass man sich mit Vornamen anspricht und trotzdem siezt.
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"Baby, can you dig your man?" - Larry Underwood
~ Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. ~ (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
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Japp, im Deutschen gibts da zwei sehr interessante und recht verdrehte Phänomene: nämlich, dass man "Sie, Peter" (unter Umständen auch "Sie, Frau Stefanie") oder "du, Frau Müller" sagt - Google spuckt da unter dem Suchbegriff "Hamburger Sie" recht interessantes aus. Das ist sehr von der Region und vom sozialen Kontext abhängig. Wo ich aufgewachsen bin war es zum Beispiel ganz normal, dass wir in der Volksschule unsere Lehrer mit "du, Frau Lehrerin" und "du, Herr Direktor" angesprochen haben und erst im Gymnasium zum Sie übergegangen sind. ;-)
Grundsätzlich gibt es im englischsprachigen Raum auch nochmal die Unterscheidung zwischen den USA und Großbritannien, und innerhalb der USA nochmal Nuancen der Höflichkeit die man als "Ausländer" bzw. "Nichtmuttersprachler" nicht so mitbekommt. In Großbritannien ist der Unterschied zwischen first name basis und last name basis im Alltag viel eher vergleichbar mit unserer deutschen Vorstellung von Du und Sie, da muss man schon eine gute persönlich-freundschaftliche Basis haben um zum Vornamen überzugehen, in den USA ist das ganz anders. Meine amerikanische Freundin in London war jedenfalls fast schon brüskiert, dass ihr der Vermieter und der Arzt und der Dozent auf der Uni nicht gleich angeboten haben "call me John", sie fand das distanziert und kalt und unhöflich weil sie es aus Kalifornien, wo alles sehr informell und lax gehandhabt wird, einfach anders kannte. Das mit dem "Sir" findet man hauptsächlich im alten Süden der USA wo man auf Etikette und Tradition noch sehr viel Wert legt, sehr oft auch in Verbindung mit dem Vornamen und auf jeden Fall bei älteren und höhergestellten Leuten. Einer meiner Cousins hat eine Südstaatenschönheit geheiratet und nennt auch noch nach zehn Jahren seine Schwiegereltern "Jack, Sir" und "Grace, Ma'am" (seine Frau sagt "Dad, Sir" und "Momma, Ma'am"!), und wenn er es mal vergisst wird er schief angeschaut und es wird ihm nur vergeben weil er Ausländer ist - dort ist mehr oder weniger "pass the butter please" die Entsprechung von "reich' mir bitte mal die Butter" und "pass the butter please, Sir" die Entsprechung von "reichen Sie mir bitte mal die Butter".
Von der Abwesenheit eines "Sie" auf die Abwesenheit von Höflichkeitsformen zu schließen, ist etwas kurzsichtig meiner Meinung nach.
Nachtrag:
Dschungelpfote
Dem stimme ich zu, denn wie heißt es so schön: andere Länder, andere Sitten.
Dennoch sollte man da extra aufmerksam sein, um die Peinlichkeit zu vermeiden die in deutschen Übersetzungen so oft passiert, nämlich dass die Beteiligten bis nach dem ersten Kuss per Sie bleiben. Wenn also in ein Arzt zu einer Patientin sagt "What can I do for you, Susan?" würde ich das auf jeden Fall mit einem "Sie" übersetzen, wenn er es allerdings zu einer Kollegin sagt, dann eher mit einem "Du".
DschungelpfoteWenn sich im Original die Personen mit dem Vornamen anreden, entspricht das dem Du im Deutschen.
Sicher? Im Deutschen gibts das ja schließlich auch oft genug, dass man sich mit Vornamen anspricht und trotzdem siezt.
Japp, im Deutschen gibts da zwei sehr interessante und recht verdrehte Phänomene: nämlich, dass man "Sie, Peter" (unter Umständen auch "Sie, Frau Stefanie") oder "du, Frau Müller" sagt - Google spuckt da unter dem Suchbegriff "Hamburger Sie" recht interessantes aus. Das ist sehr von der Region und vom sozialen Kontext abhängig. Wo ich aufgewachsen bin war es zum Beispiel ganz normal, dass wir in der Volksschule unsere Lehrer mit "du, Frau Lehrerin" und "du, Herr Direktor" angesprochen haben und erst im Gymnasium zum Sie übergegangen sind. ;-)
Grundsätzlich gibt es im englischsprachigen Raum auch nochmal die Unterscheidung zwischen den USA und Großbritannien, und innerhalb der USA nochmal Nuancen der Höflichkeit die man als "Ausländer" bzw. "Nichtmuttersprachler" nicht so mitbekommt. In Großbritannien ist der Unterschied zwischen first name basis und last name basis im Alltag viel eher vergleichbar mit unserer deutschen Vorstellung von Du und Sie, da muss man schon eine gute persönlich-freundschaftliche Basis haben um zum Vornamen überzugehen, in den USA ist das ganz anders. Meine amerikanische Freundin in London war jedenfalls fast schon brüskiert, dass ihr der Vermieter und der Arzt und der Dozent auf der Uni nicht gleich angeboten haben "call me John", sie fand das distanziert und kalt und unhöflich weil sie es aus Kalifornien, wo alles sehr informell und lax gehandhabt wird, einfach anders kannte. Das mit dem "Sir" findet man hauptsächlich im alten Süden der USA wo man auf Etikette und Tradition noch sehr viel Wert legt, sehr oft auch in Verbindung mit dem Vornamen und auf jeden Fall bei älteren und höhergestellten Leuten. Einer meiner Cousins hat eine Südstaatenschönheit geheiratet und nennt auch noch nach zehn Jahren seine Schwiegereltern "Jack, Sir" und "Grace, Ma'am" (seine Frau sagt "Dad, Sir" und "Momma, Ma'am"!), und wenn er es mal vergisst wird er schief angeschaut und es wird ihm nur vergeben weil er Ausländer ist - dort ist mehr oder weniger "pass the butter please" die Entsprechung von "reich' mir bitte mal die Butter" und "pass the butter please, Sir" die Entsprechung von "reichen Sie mir bitte mal die Butter".
Von der Abwesenheit eines "Sie" auf die Abwesenheit von Höflichkeitsformen zu schließen, ist etwas kurzsichtig meiner Meinung nach.
Nachtrag:
Dschungelpfote
Für eine Übersetzung würde ich mich nach dem Land richten, in dem die Geschichte spielt und nicht nach unseren Vorstellungen.
Dem stimme ich zu, denn wie heißt es so schön: andere Länder, andere Sitten.
Dennoch sollte man da extra aufmerksam sein, um die Peinlichkeit zu vermeiden die in deutschen Übersetzungen so oft passiert, nämlich dass die Beteiligten bis nach dem ersten Kuss per Sie bleiben. Wenn also in ein Arzt zu einer Patientin sagt "What can I do for you, Susan?" würde ich das auf jeden Fall mit einem "Sie" übersetzen, wenn er es allerdings zu einer Kollegin sagt, dann eher mit einem "Du".
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Beitrag #9, verfasst am 17.01.2014 | 21:35 Uhr
VGer
Deckt sich nicht unbedingt mit meinen Erfahrungen an britischen Unis, was aber daran gelegen haben könnte, dass das alles weit weg von England und in kleinen Fachbereichen stattgefunden hat.
Grundsätzlich gibt es im englischsprachigen Raum auch nochmal die Unterscheidung zwischen den USA und Großbritannien, und innerhalb der USA nochmal Nuancen der Höflichkeit die man als "Ausländer" bzw. "Nichtmuttersprachler" nicht so mitbekommt. In Großbritannien ist der Unterschied zwischen first name basis und last name basis im Alltag viel eher vergleichbar mit unserer deutschen Vorstellung von Du und Sie, da muss man schon eine gute persönlich-freundschaftliche Basis haben um zum Vornamen überzugehen, in den USA ist das ganz anders. Meine amerikanische Freundin in London war jedenfalls fast schon brüskiert, dass ihr der Vermieter und der Arzt und der Dozent auf der Uni nicht gleich angeboten haben "call me John", sie fand das distanziert und kalt und unhöflich weil sie es aus Kalifornien, wo alles sehr informell und lax gehandhabt wird, einfach anders kannte.
Deckt sich nicht unbedingt mit meinen Erfahrungen an britischen Unis, was aber daran gelegen haben könnte, dass das alles weit weg von England und in kleinen Fachbereichen stattgefunden hat.
Kategorischer Imperativ nach Kant, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
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Beitrag #10, verfasst am 17.01.2014 | 21:47 Uhr
Edvard Elch
Ich kenne es hauptsächlich aus England so, "up north" geht es ein bisschen anders zu und man ist wesentlich weniger "stiff upper-lipped" ;-) , genauso wie man mit den jüngeren Dozenten (vor allem den Predocs und Postdocs, die nur ein paar Jahre älter sind als der durchschnittliche Student) schneller mal zum Vornamen übergeht als mit den grauen Eminenzen. Meine amerikanische Freundin war wohl deswegen so schockiert, weil sie von der Elite-Uni kommt wo eine der weltweit berühmten Koryphäen unseres Fachbereichs lehrt und sie dort sogar den mit dem Vornamen angesprochen hat. Was im Umkehrschluss natürlich nicht heißt, dass sie mit dem supergut befreundet war oder so. ;-)
VGerGrundsätzlich gibt es im englischsprachigen Raum auch nochmal die Unterscheidung zwischen den USA und Großbritannien, und innerhalb der USA nochmal Nuancen der Höflichkeit die man als "Ausländer" bzw. "Nichtmuttersprachler" nicht so mitbekommt. In Großbritannien ist der Unterschied zwischen first name basis und last name basis im Alltag viel eher vergleichbar mit unserer deutschen Vorstellung von Du und Sie, da muss man schon eine gute persönlich-freundschaftliche Basis haben um zum Vornamen überzugehen, in den USA ist das ganz anders. Meine amerikanische Freundin in London war jedenfalls fast schon brüskiert, dass ihr der Vermieter und der Arzt und der Dozent auf der Uni nicht gleich angeboten haben "call me John", sie fand das distanziert und kalt und unhöflich weil sie es aus Kalifornien, wo alles sehr informell und lax gehandhabt wird, einfach anders kannte.
Deckt sich nicht unbedingt mit meinen Erfahrungen an britischen Unis, was aber daran gelegen haben könnte, dass das alles weit weg von England und in kleinen Fachbereichen stattgefunden hat.
Ich kenne es hauptsächlich aus England so, "up north" geht es ein bisschen anders zu und man ist wesentlich weniger "stiff upper-lipped" ;-) , genauso wie man mit den jüngeren Dozenten (vor allem den Predocs und Postdocs, die nur ein paar Jahre älter sind als der durchschnittliche Student) schneller mal zum Vornamen übergeht als mit den grauen Eminenzen. Meine amerikanische Freundin war wohl deswegen so schockiert, weil sie von der Elite-Uni kommt wo eine der weltweit berühmten Koryphäen unseres Fachbereichs lehrt und sie dort sogar den mit dem Vornamen angesprochen hat. Was im Umkehrschluss natürlich nicht heißt, dass sie mit dem supergut befreundet war oder so. ;-)
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Beitrag #11, verfasst am 17.01.2014 | 23:13 Uhr
Ich glaube auch, dass die reine Unterscheidung nach Vornamen oder Nachnamen kein guter Maßstab ist, jedenfalls nicht universell. Man muss das wirklich eher anhand der Stimmung abschätzen. Vielleicht gibt es ja eine Situation, die alles ändert (emotionales Gespräch, gemeinsam durchgestandene Gefahr oder ähnliches), und während der man dann einfach zum Du wechseln kann, ohne dass man das extra thematisieren müsste (wenn es die Vorlage nicht hergibt). So habe ich das mal bei einer Übersetzung gemacht: Die beiden Charaktere haben sich geziezt (aber schon immer mit Vornamen angeredet), und ab dem Moment, in dem er zu ihr gesagt hat: "Du bist mir wichtig" bin ich zum Du übergegangen.
Ein bisschen Off-Topic:
VGer
Das erinnert mich an eine alte Episode "Liebling Kreuzberg", die ich letztens gesehen habe, in der Liebling und seine Staatsanwältin das erste Mal hatten. Als sie am Morgen aufgestanden und gegangen ist, haben sie sich noch gesiezt, und zum Du sind sie erst in der nächsten Folge gewechselt, was in der Chronologie der Serie mindestens zwei Wochen und 4–6 gemeinsam verbrachte Nächte waren. Bei deutschen Übersetzungen amerikanischer Serien macht mich das immer Irre, aber in diesem Fall waren es einfach die '80er 😄
Ein bisschen Off-Topic:
VGer
Dennoch sollte man da extra aufmerksam sein, um die Peinlichkeit zu vermeiden die in deutschen Übersetzungen so oft passiert, nämlich dass die Beteiligten bis nach dem ersten Kuss per Sie bleiben.
Das erinnert mich an eine alte Episode "Liebling Kreuzberg", die ich letztens gesehen habe, in der Liebling und seine Staatsanwältin das erste Mal hatten. Als sie am Morgen aufgestanden und gegangen ist, haben sie sich noch gesiezt, und zum Du sind sie erst in der nächsten Folge gewechselt, was in der Chronologie der Serie mindestens zwei Wochen und 4–6 gemeinsam verbrachte Nächte waren. Bei deutschen Übersetzungen amerikanischer Serien macht mich das immer Irre, aber in diesem Fall waren es einfach die '80er 😄
„Your’re all different!“
„YES, WE’RE ALL DIFFERENT!“
„I’m not…“
–––
Monty Python’s Life of Brian
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Beitrag #12, verfasst am 17.01.2014 | 23:44 Uhr
Irritierend find ich sowas ja immer bei Serien wie Star Trek und Mondbasis Alpha. Der Captain/Commander wird mal geduzt, dann gesiezt, dann wieder geduzt. 😁
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Beitrag #13, verfasst am 18.01.2014 | 00:03 Uhr
Tausendmal ja! Ich bin ja sehr viel im SciFi-Bereich unterwegs, FF-mäßig sogar ausschließlich Star Trek, und ich finde das einfach nur nervenaufreibend. Sicher ist es wichtig sich im Dienst militärisch und professionell zu verhalten auch wenn man sich gut verträgt, aber was zu viel ist, ist zu viel. Kann mir keiner erklären, dass z.B. Riker und Troi, die jahrelang zusammen waren, sich immer noch siezen wenn sie unter vier Augen sind. Das ist bescheuert.
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Beitrag #14, verfasst am 18.01.2014 | 23:23 Uhr
Jo, zwischen UK, USA und D gibt es Unterschiede.
D: Vorname+Sie kenne ich nur von sehr betagten Menschen.
Nachname+Du ist mir unbekannt.
Das Du ist nicht so selbstverständlich wie in den USA.
USA: Wie ich bereits beschrieb. Wegen You=universell wird die Unterscheidung auf andere Art vorgenommen.
Ausgehen würde ich dabei von Sir, das etwa mein/werter Herr entspricht.
Rempelt mich im Supermarkt jemand an, wird er (sinngemäß) "Entschuldigen Sie, Sir" sagen. Im Hotel sagt man "Guten Morgen, Sir".
Mister ist etwas schwieriger in der Anrede zu beurteilen. Es verweigert das höfliche Sir. Für sehr sachliche und amtliche Zwecke ist es daher üblich. Eben dort, wo es um die Information, die Namensnennung und Namensbekanntgabe geht.
Beispiele: Sind Sie Mister Huber?, Mister Schmidt hat noch nicht angerufen.
Als "Herr" vor dem Nachnahmen bereitet das keine Schwierigkeiten, aber jemanden nur mit Mister anzusprechen, ist schon kritisch, irgendwie herablassend.
In einer Kneipe könnte man hören: Hey, Mister, Sie haben noch nicht bezahlt.
Eine vollkommene Kompatibilität mit deutschen Regeln wird man wohl für alle Situationen nicht erzielen können, allein weil die Bedeutung, die einer Anrede mit dem Vornamen in beiden Kulturkreisen beigemessen wird, eine andere ist.
Einige Andersartigkeiten in den USA könnten damit zusammenhängen, dass die ersten Einwanderer eine Zusammengehörigkeit empfanden, die zur Demonstration einer persönlichen Nähe geführt hat. Es gibt sogar eine ganz drollige Studie über die Abstände, die Menschen in bestimmten Situationen zueinander einhalten.
Demnach sollen Amerikaner im Mittel deutlich näher herankommen, wenn sie z.B. einen Fremden nach dem Weg fragen. Diese geringen Abstände sollen in Deutschland bereits als leicht aufdringlich empfunden werden. -Ob´s stimmt?
Jedenfalls gibt es in Deutschland auch oft ein sofortiges Du und geringere Abstände, wenn Fremde sich zusammengehörig fühlen. Wer als Biker eine Rast einlegt, wird von anderen Bikern mit einem obligatorischen Du angesprochen. Rockkonzerte, Gewerkschaftstreffen, deutsche Auswanderer untereinander in fremden Ländern,....
Wenn in einer Story sich die Leute mit Vornamen anreden, würde ich jedenfalls davon absehen, sie in der Übersetzung irgendwann vom Sie zum Du kommen zu lassen. Es steht einfach nicht drin.
Ich glaube, mit dem sofortigen Du käme man der Sache immer noch am nähesten, selbst wenn ein gewisses kulturelles Kompatibilitätsproblem vorliegen sollte.
D: Vorname+Sie kenne ich nur von sehr betagten Menschen.
Nachname+Du ist mir unbekannt.
Das Du ist nicht so selbstverständlich wie in den USA.
USA: Wie ich bereits beschrieb. Wegen You=universell wird die Unterscheidung auf andere Art vorgenommen.
Ausgehen würde ich dabei von Sir, das etwa mein/werter Herr entspricht.
Rempelt mich im Supermarkt jemand an, wird er (sinngemäß) "Entschuldigen Sie, Sir" sagen. Im Hotel sagt man "Guten Morgen, Sir".
Mister ist etwas schwieriger in der Anrede zu beurteilen. Es verweigert das höfliche Sir. Für sehr sachliche und amtliche Zwecke ist es daher üblich. Eben dort, wo es um die Information, die Namensnennung und Namensbekanntgabe geht.
Beispiele: Sind Sie Mister Huber?, Mister Schmidt hat noch nicht angerufen.
Als "Herr" vor dem Nachnahmen bereitet das keine Schwierigkeiten, aber jemanden nur mit Mister anzusprechen, ist schon kritisch, irgendwie herablassend.
In einer Kneipe könnte man hören: Hey, Mister, Sie haben noch nicht bezahlt.
Eine vollkommene Kompatibilität mit deutschen Regeln wird man wohl für alle Situationen nicht erzielen können, allein weil die Bedeutung, die einer Anrede mit dem Vornamen in beiden Kulturkreisen beigemessen wird, eine andere ist.
Einige Andersartigkeiten in den USA könnten damit zusammenhängen, dass die ersten Einwanderer eine Zusammengehörigkeit empfanden, die zur Demonstration einer persönlichen Nähe geführt hat. Es gibt sogar eine ganz drollige Studie über die Abstände, die Menschen in bestimmten Situationen zueinander einhalten.
Demnach sollen Amerikaner im Mittel deutlich näher herankommen, wenn sie z.B. einen Fremden nach dem Weg fragen. Diese geringen Abstände sollen in Deutschland bereits als leicht aufdringlich empfunden werden. -Ob´s stimmt?
Jedenfalls gibt es in Deutschland auch oft ein sofortiges Du und geringere Abstände, wenn Fremde sich zusammengehörig fühlen. Wer als Biker eine Rast einlegt, wird von anderen Bikern mit einem obligatorischen Du angesprochen. Rockkonzerte, Gewerkschaftstreffen, deutsche Auswanderer untereinander in fremden Ländern,....
Wenn in einer Story sich die Leute mit Vornamen anreden, würde ich jedenfalls davon absehen, sie in der Übersetzung irgendwann vom Sie zum Du kommen zu lassen. Es steht einfach nicht drin.
Ich glaube, mit dem sofortigen Du käme man der Sache immer noch am nähesten, selbst wenn ein gewisses kulturelles Kompatibilitätsproblem vorliegen sollte.
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Beitrag #15, verfasst am 20.01.2014 | 19:43 Uhr
Also, mal ein Vergleich: Mein etwas betagter britischer Dozent hat uns gleich zu Beginn gesagt, dass wir ihn "Allan" nennen können, weil er uns schließlich auch beim Vornamen nennt und weil wir alle Erwachsene sind und er sich nicht auf eine andere Stufe stellen will. Außerdem sieht man sich ja jede Woche zwei Mal, ect.
Er sagte aber, dass er wisse, dass wir Deutschen häufig Probleme damit haben und ihn deshalb auch beim Nachnamen nennen können, falls es uns anders unangenehm wäre.
Mein (ähm, deutscher) Vater hat meinen Freundinnen bis heute nicht das Du angeboten, mein Freund durfte ihn nach einem halben Jahr duzen, was dann gleich mal mit einem Kurzen amtlich gemacht wurde.
Die Mutter meines Freundes hat mir nach 3 Monaten das Du angeboten, und stellvertretend für seinen Vater auch.
Da ich es aber nie von ihm persönlich gesagt bekommen habe, habe ich ihn DREI JAHRE lang nicht direkt angesprochen und auch jetzt fällt mir (dank meiner Erziehung) das du bei ihm sehr schwer.
Also, ich würde sagen, dass es sowohl auf die Sitten des Landes/der Region ankommt, wohl aber auch auf die Persönlichkeiten.
Ich weiß jetzt nicht, ob das hilft, aber ich dachte, ich erwähne es mal :D
Er sagte aber, dass er wisse, dass wir Deutschen häufig Probleme damit haben und ihn deshalb auch beim Nachnamen nennen können, falls es uns anders unangenehm wäre.
Mein (ähm, deutscher) Vater hat meinen Freundinnen bis heute nicht das Du angeboten, mein Freund durfte ihn nach einem halben Jahr duzen, was dann gleich mal mit einem Kurzen amtlich gemacht wurde.
Die Mutter meines Freundes hat mir nach 3 Monaten das Du angeboten, und stellvertretend für seinen Vater auch.
Da ich es aber nie von ihm persönlich gesagt bekommen habe, habe ich ihn DREI JAHRE lang nicht direkt angesprochen und auch jetzt fällt mir (dank meiner Erziehung) das du bei ihm sehr schwer.
Also, ich würde sagen, dass es sowohl auf die Sitten des Landes/der Region ankommt, wohl aber auch auf die Persönlichkeiten.
Ich weiß jetzt nicht, ob das hilft, aber ich dachte, ich erwähne es mal :D
Beiträge: 78
Rang: Schreibkraft
Beitrag #16, verfasst am 11.04.2014 | 06:49 Uhr
Hi,
>>> Also, ich würde sagen, dass es sowohl auf die Sitten des Landes/der Region ankommt, wohl aber auch auf die Persönlichkeiten.
Ich weiß jetzt nicht, ob das hilft, aber ich dachte, ich erwähne es mal :D <<<
´Du´ oder ´Sie´ zur Anwendung zu bringen ist letztlich auch situationsabhängig, im Sinne einer besonderen Betonung dessen was man gerade sagt, bzw. will. Es hängt von seinem Gegenüber ab ob er diese Nuance wahrnimmt, sie letztlich, in Verbindung mit dem sonst noch gesagten korrekt aufnimmt und bewertet.
Wo eines der Probleme letztlich auch darin begründet ist das/wenn man von den eigenen Sprachkenntnissen ausgehend Einzelwörter anders auffaßt.
Wo unser aktuelles Problem darin besteht ein jedes Wort/Satz zuerst daraufhin zu prüfen ob er negativ anzusehen ist (nicht sein könnte ...)
lg, Serina
>>> Also, ich würde sagen, dass es sowohl auf die Sitten des Landes/der Region ankommt, wohl aber auch auf die Persönlichkeiten.
Ich weiß jetzt nicht, ob das hilft, aber ich dachte, ich erwähne es mal :D <<<
´Du´ oder ´Sie´ zur Anwendung zu bringen ist letztlich auch situationsabhängig, im Sinne einer besonderen Betonung dessen was man gerade sagt, bzw. will. Es hängt von seinem Gegenüber ab ob er diese Nuance wahrnimmt, sie letztlich, in Verbindung mit dem sonst noch gesagten korrekt aufnimmt und bewertet.
Wo eines der Probleme letztlich auch darin begründet ist das/wenn man von den eigenen Sprachkenntnissen ausgehend Einzelwörter anders auffaßt.
Wo unser aktuelles Problem darin besteht ein jedes Wort/Satz zuerst daraufhin zu prüfen ob er negativ anzusehen ist (nicht sein könnte ...)
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Mit dem Humor ist es wie mit dem Zufall - nicht immer trifft er so wie er sollte ... (from myself)
„Fanatismus ist der Antichrist in unserem Herzen“
copyright - ein ungenannt bleiben wollender guter Freund)
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Rang: Aktenwälzer
Beitrag #17, verfasst am 26.11.2014 | 21:46 Uhr
Du solltest auf die Atmosphäre achten
Oft ist die Anrede schwer, wenn sich zwei Ebenbürtige gegenüber stehen. Bei Star Wars ist die Anrede leicht, bei Mittelalterfics wie Merlin oder Robin Hood auch, aber in der heutigen Zeit kann man da schon Probleme mit haben
Wie genau sieht die Anfangssituation genau aus? Ist sie etwas persönlicher als z.B ein formelles Meeting, bei dem man sich nur kurz und bündig kennenlernt.
Wenn sie sich sietzen, achte darauf, wann sich die Atmosphäre verändert. Wann machen sie Witze oder ziehen den anderen auf. Wo ist der Übergang von der Bekanntschaft zur leichten Freundschaft.
Frage doch mal den richtigen Autor. Erkläre ihm die Situation mit dem Sietzen und Dutzen und bitte ihn , dir zu sagen, wann er es für angemessen hält. Meist kann der Verfasser der Geschichte sowas am besten beurteilen, selbst wenn er mit diesen Anreden nicht ganz vetraut ist.
Sprechen sie sich anfangs mit Mister oder Herrn an? Der perfekte Zeitpunkt zum dutzen wäre dann, wenn es in die Vornamen übergeht
Oder aber du entscheidest, wann du es für angemessen findest. Bei meiner Star Wars-Übersetzung (nur um ein Beispiel zu nennen) lasse ich einen Jedi einen Klonoffizier mit Du ansprechen, da sie sich gut kennen. Zwar ist das unüblich und im Original spricht dieser Jedi diesen Klon zwar mit Sie an, aber ich fand das angesichts der Freundschaft der beiden viel zu verkrampft.
Wie gesagt, versuche auch für dich den eigenen Zeitpunkt zu erkennen. Wann würdest du selbst anfangen, jemanden zu dutzen?
Ich hoffe, ich konnte helfen
Lg Enisa
Oft ist die Anrede schwer, wenn sich zwei Ebenbürtige gegenüber stehen. Bei Star Wars ist die Anrede leicht, bei Mittelalterfics wie Merlin oder Robin Hood auch, aber in der heutigen Zeit kann man da schon Probleme mit haben
Wie genau sieht die Anfangssituation genau aus? Ist sie etwas persönlicher als z.B ein formelles Meeting, bei dem man sich nur kurz und bündig kennenlernt.
Wenn sie sich sietzen, achte darauf, wann sich die Atmosphäre verändert. Wann machen sie Witze oder ziehen den anderen auf. Wo ist der Übergang von der Bekanntschaft zur leichten Freundschaft.
Frage doch mal den richtigen Autor. Erkläre ihm die Situation mit dem Sietzen und Dutzen und bitte ihn , dir zu sagen, wann er es für angemessen hält. Meist kann der Verfasser der Geschichte sowas am besten beurteilen, selbst wenn er mit diesen Anreden nicht ganz vetraut ist.
Sprechen sie sich anfangs mit Mister oder Herrn an? Der perfekte Zeitpunkt zum dutzen wäre dann, wenn es in die Vornamen übergeht
Oder aber du entscheidest, wann du es für angemessen findest. Bei meiner Star Wars-Übersetzung (nur um ein Beispiel zu nennen) lasse ich einen Jedi einen Klonoffizier mit Du ansprechen, da sie sich gut kennen. Zwar ist das unüblich und im Original spricht dieser Jedi diesen Klon zwar mit Sie an, aber ich fand das angesichts der Freundschaft der beiden viel zu verkrampft.
Wie gesagt, versuche auch für dich den eigenen Zeitpunkt zu erkennen. Wann würdest du selbst anfangen, jemanden zu dutzen?
Ich hoffe, ich konnte helfen
Lg Enisa
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Beitrag #18, verfasst am 08.03.2021 | 20:01 Uhr
Ich habe mal irgendwo über Star Trek- tos gelesen, in normalen Situationen duzt Pille James, und Mr. Spock siezt den Kapitän.
Wenn jedoch ein Notfall eintritt, wird Dr. McCoy förmlich, und Mr. Spock wechselt zum Du.
Sowas finde ich jetzt auch nicht unrealistisch. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.
Grüße, maja
Wenn jedoch ein Notfall eintritt, wird Dr. McCoy förmlich, und Mr. Spock wechselt zum Du.
Sowas finde ich jetzt auch nicht unrealistisch. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.
Grüße, maja
Terf* nach aktueller Definition von Maneki Neko
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