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Beitrag #26, verfasst am 08.02.2014 | 07:29 Uhr
Also ich muss zugeben ich mag böse Jungs in Animes aber ich habe meine Gründe, bei den meisten.
Sesshomaru aus Inuyasha zum Beispiel. Ich mag ihn nicht nur wegen seiner geheimnisvollen Art, sondern weil ich weiß das er eine gute Seite hat, die vorallem im dritten Film zu sehen ist für die die ihn kennen.
Sesshomaru aus Inuyasha zum Beispiel. Ich mag ihn nicht nur wegen seiner geheimnisvollen Art, sondern weil ich weiß das er eine gute Seite hat, die vorallem im dritten Film zu sehen ist für die die ihn kennen.
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Beitrag #27, verfasst am 26.02.2014 | 18:51 Uhr
Ri Tanaka
Auch wenn ich das jetzt nicht auf Animes beziehen will, sondern eher auf Tv Serien muss ich sagen, sehe ich das sehr ähnlich. Ich mag Damon Salvatore zum Beispiel auch hauptsächlich, weil man immer mal wieder zu sehen kriegt, dass er auch sehr lieb und süß und gut sein kann und das fasziniert mich.
Genau so habe ich das auch mit "normalen" Menschen. Typen, die richtig geheimnisvoll bzw. böse aussehen ziehen mich deshalb an, weil ich mich dann ständig frage ob sie auch eine andere Seite haben, die sie nur nicht zeigen und wenn, warum sie sich dann so verhalten, wie sie sich nun mal verhalten.
Ich muss mich dann nicht zwingend in sie verlieben oder sonst irgendetwas in die Richtung, aber es fasziniert mich ganz einfach. Ich finde es toll, wenn eine sonst eher verschlossene Person sich einem gegenüber öffnet, weil sie einem vertraut. Auf so Leute kann man sich dann auch in der Regel wirklich verlassen.
Daher ziehen mich diese "böse" Jungs manchmal einfach an und ich denke, es geht vielen ähnlich. 😇
... Ich mag ihn nicht nur wegen seiner geheimnisvollen Art, sondern weil ich weiß das er eine gute Seite hat...
Auch wenn ich das jetzt nicht auf Animes beziehen will, sondern eher auf Tv Serien muss ich sagen, sehe ich das sehr ähnlich. Ich mag Damon Salvatore zum Beispiel auch hauptsächlich, weil man immer mal wieder zu sehen kriegt, dass er auch sehr lieb und süß und gut sein kann und das fasziniert mich.
Genau so habe ich das auch mit "normalen" Menschen. Typen, die richtig geheimnisvoll bzw. böse aussehen ziehen mich deshalb an, weil ich mich dann ständig frage ob sie auch eine andere Seite haben, die sie nur nicht zeigen und wenn, warum sie sich dann so verhalten, wie sie sich nun mal verhalten.
Ich muss mich dann nicht zwingend in sie verlieben oder sonst irgendetwas in die Richtung, aber es fasziniert mich ganz einfach. Ich finde es toll, wenn eine sonst eher verschlossene Person sich einem gegenüber öffnet, weil sie einem vertraut. Auf so Leute kann man sich dann auch in der Regel wirklich verlassen.
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Beitrag #28, verfasst am 01.03.2014 | 08:15 Uhr
Ich weiß zwar nicht, wer Jamie Lancaster ist, aber ich selbst finde Bad Boys auch reizend...
Kommt halt drauf an, wie man "Bad Boys" definiert...
Er muss auch schon einen weichen Kern haben...
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Beitrag #29, verfasst am 01.03.2014 | 10:00 Uhr
Ich verstehe nicht, warum die Bösen interessant und die Netten langweilig sind. Wieso stehen viele Frauen in Geschichten auf diese Psychospielchen? Ist es nicht besser, wenn man gleich weiß, woran man ist, anstatt graben zu müssen und dann möglicherweise nicht auf einen weichen Kern zu treffen, sondern auf eine ernsthafte Störung? Oder der Typ ist einfach ein A*sch? 😉
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Beitrag #30, verfasst am 01.03.2014 | 10:07 Uhr
Eugen Kinds
Vielleicht ist es der Reiz am Spiel mit dem Feuer, der Nervenkitzel am Verbotenen ... aber auch wenn es so ist, für ein gemeinsames Leben sind das nicht die richtigen Männer, da ziehen die Frauen dann doch die Netten vor ... ;-)
Ich verstehe nicht, warum die Bösen interessant und die Netten langweilig sind. Wieso stehen viele Frauen in Geschichten auf diese Psychospielchen? Ist es nicht besser, wenn man gleich weiß, woran man ist, anstatt graben zu müssen und dann möglicherweise nicht auf einen weichen Kern zu treffen, sondern auf eine ernsthafte Störung? Oder der Typ ist einfach ein A*sch? 😉
Vielleicht ist es der Reiz am Spiel mit dem Feuer, der Nervenkitzel am Verbotenen ... aber auch wenn es so ist, für ein gemeinsames Leben sind das nicht die richtigen Männer, da ziehen die Frauen dann doch die Netten vor ... ;-)
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Beitrag #31, verfasst am 01.03.2014 | 10:25 Uhr
Eugen Kinds
Bei den meisten BadBoys stößt man beim Graben sicherlich nicht auf Gold. Meistens ist in Menschen genau das drin, was draufsteht.
Man kann sich bei oberflächlicher Bekanntschaft zwar in Menschen täuschen, aber wenn bei jemandem an der Oberfläche ernsthafte moralische Defizite zu erkennen sind, dann findet man weiter drinnen sehr wahrscheinlich nichts, was das ausgleichen würde.
Allerdings scheint die Definition von "Bad Boy" unklar zu sein. Manche Leute schreiben erst "Bad Boy" und nehmen dann als Beispiel einen "Rebell". Das ist nicht dasselbe.
Ein Rebell kann auch für eine richtige Sache eintreten. Eine Romanze zwischen Ché Guevara und einer schüchternen Bibliothekarin, die politisch auf seiner Linie ist, fände ich vollkommen glaubwürdig.
Die Motivation von Menschen, die sich mit jemandem einlassen, der ihre grundlegendsten moralischen Werte nicht teilt, oder gar offen unfreundlich oder feindselig ihnen gegenüber ist, werde ich nie verstehen. (Okay, einer meiner Protagonisten macht genau das, aber dem geht es in erster Linie um Sex ... die Sache ist kompliziert. Und er merkt selbst, dass es nicht gesund ist.)
Ich verstehe nicht, warum die Bösen interessant und die Netten langweilig sind. Wieso stehen viele Frauen in Geschichten auf diese Psychospielchen? Ist es nicht besser, wenn man gleich weiß, woran man ist, anstatt graben zu müssen und dann möglicherweise nicht auf einen weichen Kern zu treffen, sondern auf eine ernsthafte Störung? Oder der Typ ist einfach ein A*sch? 😉
Bei den meisten BadBoys stößt man beim Graben sicherlich nicht auf Gold. Meistens ist in Menschen genau das drin, was draufsteht.
Man kann sich bei oberflächlicher Bekanntschaft zwar in Menschen täuschen, aber wenn bei jemandem an der Oberfläche ernsthafte moralische Defizite zu erkennen sind, dann findet man weiter drinnen sehr wahrscheinlich nichts, was das ausgleichen würde.
Allerdings scheint die Definition von "Bad Boy" unklar zu sein. Manche Leute schreiben erst "Bad Boy" und nehmen dann als Beispiel einen "Rebell". Das ist nicht dasselbe.
Ein Rebell kann auch für eine richtige Sache eintreten. Eine Romanze zwischen Ché Guevara und einer schüchternen Bibliothekarin, die politisch auf seiner Linie ist, fände ich vollkommen glaubwürdig.
Die Motivation von Menschen, die sich mit jemandem einlassen, der ihre grundlegendsten moralischen Werte nicht teilt, oder gar offen unfreundlich oder feindselig ihnen gegenüber ist, werde ich nie verstehen. (Okay, einer meiner Protagonisten macht genau das, aber dem geht es in erster Linie um Sex ... die Sache ist kompliziert. Und er merkt selbst, dass es nicht gesund ist.)
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Ich glaube, ich hätte gerade eine Idee für eine Dreiecksgeschichte... Eine Frau, der Böse und der Nette. Der Nette steht auf die Frau, aber sie interessiert sich für den Bösen. Das tut ihm weh, und er sucht das Weite. Die Frau kommt mit dem Bösen zusammen, in der Hoffnung, er ist ein Netter, und er ändere sich für sie. Das tut er nicht, er ist ein Schuft, und das tut ihr weh. Sie sucht und findet den Netten, doch ihn schmerzt es, dass er nur ihre zweite Wahl ist, und lehnt sie ab. Das tut ihr wieder weh. Alle sind unglücklich und traurig.
Vielleicht kann sie aber dem Netten klar machen, dass sie einen Fehler begangen hat, als sie sich für den Bösen entschieden hat. Menschen kann man nicht ändern. Und er sieht ein, dass es dumm wäre, sie aus falschem Stolz heraus abzuweisen und es sie beide unglücklich macht, wenn er ihr nicht vergibt.
Vielleicht kann sie aber dem Netten klar machen, dass sie einen Fehler begangen hat, als sie sich für den Bösen entschieden hat. Menschen kann man nicht ändern. Und er sieht ein, dass es dumm wäre, sie aus falschem Stolz heraus abzuweisen und es sie beide unglücklich macht, wenn er ihr nicht vergibt.
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Beitrag #33, verfasst am 01.03.2014 | 10:56 Uhr
Eugen Kinds
Kann es sein, dass Du Dich für einen der "Netten" hältst, die nie eine Frau "abkriegen"?
Nur so eine Vermutung.
Übrigens gibt es ein entsprechendes Buch schon. Hast Du "Sense&Sensibility" gelesen?
(Da wird allerdings durchaus klar gemacht, dass der "Nette" den das Mädchen dann am Ende heiratet, sehr wohl ihrem "Idealbild" entspricht. Nur Nettsein reicht eben nicht mal in Romanen ... nette Menschen gibts wie Sand am Meer.)
Ich glaube, ich hätte gerade eine Idee für eine Dreiecksgeschichte... Eine Frau, der Böse und der Nette. Der Nette steht auf die Frau, aber sie interessiert sich für den Bösen. Das tut ihm weh, und er sucht das Weite. Die Frau kommt mit dem Bösen zusammen, in der Hoffnung, er ist ein Netter, und er ändere sich für sie. Das tut er nicht, er ist ein Schuft, und das tut ihr weh. Sie sucht und findet den Netten, doch ihn schmerzt es, dass er nur ihre zweite Wahl ist, und lehnt sie ab. Das tut ihr wieder weh. Alle sind unglücklich und traurig.
Vielleicht kann sie aber dem Netten klar machen, dass sie einen Fehler begangen hat, als sie sich für den Bösen entschieden hat. Menschen kann man nicht ändern. Und er sieht ein, dass es dumm wäre, sie aus falschem Stolz heraus abzuweisen und es sie beide unglücklich macht, wenn er ihr nicht vergibt.
Kann es sein, dass Du Dich für einen der "Netten" hältst, die nie eine Frau "abkriegen"?
Nur so eine Vermutung.
Übrigens gibt es ein entsprechendes Buch schon. Hast Du "Sense&Sensibility" gelesen?
(Da wird allerdings durchaus klar gemacht, dass der "Nette" den das Mädchen dann am Ende heiratet, sehr wohl ihrem "Idealbild" entspricht. Nur Nettsein reicht eben nicht mal in Romanen ... nette Menschen gibts wie Sand am Meer.)
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Sionon Klingensang
Was fehlt denn noch? ☺
Ich habe ein Gefühl, dass da das letzte Quentchen fehlt, aber ich weiß nicht was.
Wenn es Chemie ist... Also einen Draht zueinander haben... Das sehe ich ein. Die Suche nach einem Lebenspartner ist kein Sprint, sondern ein Dauerlauf. 😐
Eugen KindsIch glaube, ich hätte gerade eine Idee für eine Dreiecksgeschichte... Eine Frau, der Böse und der Nette. Der Nette steht auf die Frau, aber sie interessiert sich für den Bösen. Das tut ihm weh, und er sucht das Weite. Die Frau kommt mit dem Bösen zusammen, in der Hoffnung, er ist ein Netter, und er ändere sich für sie. Das tut er nicht, er ist ein Schuft, und das tut ihr weh. Sie sucht und findet den Netten, doch ihn schmerzt es, dass er nur ihre zweite Wahl ist, und lehnt sie ab. Das tut ihr wieder weh. Alle sind unglücklich und traurig.
Vielleicht kann sie aber dem Netten klar machen, dass sie einen Fehler begangen hat, als sie sich für den Bösen entschieden hat. Menschen kann man nicht ändern. Und er sieht ein, dass es dumm wäre, sie aus falschem Stolz heraus abzuweisen und es sie beide unglücklich macht, wenn er ihr nicht vergibt.
Kann es sein, dass Du Dich für einen der "Netten" hältst, die nie eine Frau "abkriegen"?
Nur so eine Vermutung.
Übrigens gibt es ein entsprechendes Buch schon. Hast Du "Sense&Sensibility" gelesen?
(Da wird allerdings durchaus klar gemacht, dass der "Nette" den das Mädchen dann am Ende heiratet, sehr wohl ihrem "Idealbild" entspricht. Nur Nettsein reicht eben nicht mal in Romanen ... nette Menschen gibts wie Sand am Meer.)
Was fehlt denn noch? ☺
Ich habe ein Gefühl, dass da das letzte Quentchen fehlt, aber ich weiß nicht was.
Wenn es Chemie ist... Also einen Draht zueinander haben... Das sehe ich ein. Die Suche nach einem Lebenspartner ist kein Sprint, sondern ein Dauerlauf. 😐
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Beitrag #35, verfasst am 01.03.2014 | 12:17 Uhr
@Eugen Kinds
Es stimmt, nett allein reicht nicht für eine Beziehung, da muss schon mehr sein ... wenn es für ein gemeinsames Leben sein soll.
Die Chemie muss stimmen, das ist klar ... aber es muss auch sonst stimmen. Ähnliche Interessen wären von Vorteil, Respekt voreinander ist das a und o - Selbstbewusstsein beider Partner ist wichtig und auch eine sexuelle Anziehung darf nicht fehlen.
Wenn sich einer, weil es eben der Nette ist, immer unterordnet, ist das auf die Dauer nichts. Das will keine Frau und auch kein Mann ...
Es geht um Partnerschaft, das heißt es kann also auch mal Streit geben und muss sogar. Es gibt keine zwei Menschen die immer einer Meinung sind ... das ist unnatürlich.
Also ... wie du siehst nett allein genügt nicht. Und ja, den Partner fürs Leben zu finden, kann lange dauern ... aber manchmal findet man ihn dort, wo man ihn nie vermutet hätte :-)
Es stimmt, nett allein reicht nicht für eine Beziehung, da muss schon mehr sein ... wenn es für ein gemeinsames Leben sein soll.
Die Chemie muss stimmen, das ist klar ... aber es muss auch sonst stimmen. Ähnliche Interessen wären von Vorteil, Respekt voreinander ist das a und o - Selbstbewusstsein beider Partner ist wichtig und auch eine sexuelle Anziehung darf nicht fehlen.
Wenn sich einer, weil es eben der Nette ist, immer unterordnet, ist das auf die Dauer nichts. Das will keine Frau und auch kein Mann ...
Es geht um Partnerschaft, das heißt es kann also auch mal Streit geben und muss sogar. Es gibt keine zwei Menschen die immer einer Meinung sind ... das ist unnatürlich.
Also ... wie du siehst nett allein genügt nicht. Und ja, den Partner fürs Leben zu finden, kann lange dauern ... aber manchmal findet man ihn dort, wo man ihn nie vermutet hätte :-)
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Beitrag #36, verfasst am 01.03.2014 | 13:38 Uhr
Ach so, na das ist mir nicht unbekannt. Vielleicht sollte ich mir öfter klar machen, dass, wenn sie meint, sie habe kein Interesse an mir, dann ist es besser so, wenn das gleich auf der Stelle herauskommt, denn ich möchte natürlich eine Frau, die mich auch begehrenswert findet, und die nicht einfach aus Mitleid, wegen Geld oder einfach nur mit mir zusammen ist, weil sie denkt, irgendjemand zu haben ist besser als gar keinen...
Dann bin ich ja doch nicht so weltfremd. Einfach weiter Ausschau halten. Aber nicht verkrampft suchen, sonst wird's nix. Es passiert, wenn es passiert. ☺
"Ich weiß, dass die Richtige für mich irgendwo da draußen ist, auch wenn ich sie noch nicht sehen kann."
--J.D., Scrubs - Die Anfänger
Dann bin ich ja doch nicht so weltfremd. Einfach weiter Ausschau halten. Aber nicht verkrampft suchen, sonst wird's nix. Es passiert, wenn es passiert. ☺
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Story-Operator
Warum guckst du dich eigentlich nicht im "Allgemeinen Geplauder" um? Da gibt es einige Threads, die wesentlich besser für dich geeignet zu sein scheinen, als dieser hier^^ (denn hier geht es um Geschichten, und du sprichst ja eher vom realen Leben)
Z.B.:
http://forum.fanfiktion.de/t/24006/1
oder
http://forum.fanfiktion.de/t/3650/1
oder
http://forum.fanfiktion.de/t/12961/1
oder
http://forum.fanfiktion.de/t/4168/1
oder auch
http://forum.fanfiktion.de/t/15645/1
Aber zu den netten Kerlen: Manche Leute sind von Natur aus nett, aber die erwarten nicht unbedingt dasselbe von anderen. Da kenne ich zwei, und die müssen sich nicht beklagen, was das weibliche Interesse betrifft. Andere sind nur zu denen nett, die ihnen sympathisch sind (und fies zu anderen - häufig sind das die "Badboys"), und andere sind wirklich nur dann nett, wenn sie sich etwas Gewisses erwarten. "Ich bin ja so nett zu dir, also geh gefälligst mit mir ins Bett, und nicht mit dem fiesen Badboy oder der fiesen Zicke/verliebe dich gefälligst in mich!" Und wenn es nicht so läuft, wie sie sich das vorstellen, dann werden sie verbittert und denken, dass die Welt/das andere Geschlecht verdorben und böse ist, werfen dabei alle in einen Topf, und machen sich noch unbeliebter.
Ein wirklich netter Mensch denkt nicht so. Er denkt eher "Schade. Ich bin wohl nicht ihr/sein Typ." Nicht: "Frauen/Männer stehen auf A-Löcher/dumme Tussis, darum habe ich netter/s Kerl/Mädchen keine Chance."
Beim Selber-Lesen mag ich Badboys in der Tat oft mehr, bzw. gewisse konfliktversprechende Eigenschaften. Eben weil sie Konflikte versprechen. Wobei ... eigentlich, komme ich gerade darauf, finde ich fast grundsätzlich den Verlierer interessanter. Egal ob er der Badboy ist, oder der Gute. Ich weiß nicht, warum, aber irgendwie scheinen die Schreiberlinge und Regisseure/Drehbuchautoren grundsätzlich den Verlierer interessanter (und gutaussehender 😈) zu machen (vielleicht rede ich mir das aber auch nur ein^^).
Beim Schreiben wechsle ich, glaube ich, ab. Was ich absolut nicht leiden kann, ist wenn der Badboy keine Konsequenzen für sein Verhalten befürchten muss. Wenn er die Protagonistin abweisend, kühl und/oder feindselig behandelt oder gar übergriffig wird, und sie es sich gefallen lässt. So etwas mag ich gar nicht. Das vermiest mir jedes Buch. Ich mag starke Paare in Romanzen, die sich auf Augenhöhe begegnen. Nicht welche, in denen eine/r den/die andere/n wie einen Fußabtreter benützt und der/die andere die andere Backe hinhält.
Z.B.:
http://forum.fanfiktion.de/t/24006/1
oder
http://forum.fanfiktion.de/t/3650/1
oder
http://forum.fanfiktion.de/t/12961/1
oder
http://forum.fanfiktion.de/t/4168/1
oder auch
http://forum.fanfiktion.de/t/15645/1
Aber zu den netten Kerlen: Manche Leute sind von Natur aus nett, aber die erwarten nicht unbedingt dasselbe von anderen. Da kenne ich zwei, und die müssen sich nicht beklagen, was das weibliche Interesse betrifft. Andere sind nur zu denen nett, die ihnen sympathisch sind (und fies zu anderen - häufig sind das die "Badboys"), und andere sind wirklich nur dann nett, wenn sie sich etwas Gewisses erwarten. "Ich bin ja so nett zu dir, also geh gefälligst mit mir ins Bett, und nicht mit dem fiesen Badboy oder der fiesen Zicke/verliebe dich gefälligst in mich!" Und wenn es nicht so läuft, wie sie sich das vorstellen, dann werden sie verbittert und denken, dass die Welt/das andere Geschlecht verdorben und böse ist, werfen dabei alle in einen Topf, und machen sich noch unbeliebter.
Ein wirklich netter Mensch denkt nicht so. Er denkt eher "Schade. Ich bin wohl nicht ihr/sein Typ." Nicht: "Frauen/Männer stehen auf A-Löcher/dumme Tussis, darum habe ich netter/s Kerl/Mädchen keine Chance."
Beim Selber-Lesen mag ich Badboys in der Tat oft mehr, bzw. gewisse konfliktversprechende Eigenschaften. Eben weil sie Konflikte versprechen. Wobei ... eigentlich, komme ich gerade darauf, finde ich fast grundsätzlich den Verlierer interessanter. Egal ob er der Badboy ist, oder der Gute. Ich weiß nicht, warum, aber irgendwie scheinen die Schreiberlinge und Regisseure/Drehbuchautoren grundsätzlich den Verlierer interessanter (und gutaussehender 😈) zu machen (vielleicht rede ich mir das aber auch nur ein^^).
Beim Schreiben wechsle ich, glaube ich, ab. Was ich absolut nicht leiden kann, ist wenn der Badboy keine Konsequenzen für sein Verhalten befürchten muss. Wenn er die Protagonistin abweisend, kühl und/oder feindselig behandelt oder gar übergriffig wird, und sie es sich gefallen lässt. So etwas mag ich gar nicht. Das vermiest mir jedes Buch. Ich mag starke Paare in Romanzen, die sich auf Augenhöhe begegnen. Nicht welche, in denen eine/r den/die andere/n wie einen Fußabtreter benützt und der/die andere die andere Backe hinhält.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Beitrag #38, verfasst am 02.03.2014 | 00:00 Uhr
Eugen Kinds
Wie gesagt, ist halt alles definitionssache... Ich finde Bad Boys auch nur gut, wenn sie ihrer Herzensdame gegenüber sofort den weichen Kern offenbare... ^^
Ich verstehe nicht, warum die Bösen interessant und die Netten langweilig sind. Wieso stehen viele Frauen in Geschichten auf diese Psychospielchen? Ist es nicht besser, wenn man gleich weiß, woran man ist, anstatt graben zu müssen und dann möglicherweise nicht auf einen weichen Kern zu treffen, sondern auf eine ernsthafte Störung? Oder der Typ ist einfach ein A*sch? 😉
Wie gesagt, ist halt alles definitionssache... Ich finde Bad Boys auch nur gut, wenn sie ihrer Herzensdame gegenüber sofort den weichen Kern offenbare... ^^
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@Altais:
Eigentlich geht es um eine Story, die durch mein Hirn geistert, trotzdem danke ich Dir für die vorgeschlagenen Threads, da ich doch zugeben muss, dass die Idee zunehmend in den Hintergrund rückte und irgendwie die Unzufriedenheit Überhand nahm.
Lag aber vielleicht auch an der Perspektive, die ich für die Story gewählt hatte. Sollte erst aus erster Hand geschildert werden, aber nun, da ich gemerkt habe, dass mich das zu sehr aufwühlt, spiele ich mit dem Gedanken, (platonische) Freunde als Perspektive auszuwählen. Ich meine, wer will denn als Leser ständig Gejammer lesen? Und ständig Gejammer schreiben... da kann man sich nur einen Strick nehmen, und eigentlich wollte ich noch andere Sachen schreiben... 😋
Eigentlich geht es um eine Story, die durch mein Hirn geistert, trotzdem danke ich Dir für die vorgeschlagenen Threads, da ich doch zugeben muss, dass die Idee zunehmend in den Hintergrund rückte und irgendwie die Unzufriedenheit Überhand nahm.
Lag aber vielleicht auch an der Perspektive, die ich für die Story gewählt hatte. Sollte erst aus erster Hand geschildert werden, aber nun, da ich gemerkt habe, dass mich das zu sehr aufwühlt, spiele ich mit dem Gedanken, (platonische) Freunde als Perspektive auszuwählen. Ich meine, wer will denn als Leser ständig Gejammer lesen? Und ständig Gejammer schreiben... da kann man sich nur einen Strick nehmen, und eigentlich wollte ich noch andere Sachen schreiben... 😋
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Beitrag #40, verfasst am 02.03.2014 | 14:57 Uhr
Schreib doch mal aus der Perspektive einer Person, die auf Bad Boys steht. Vielleicht verstehst Du es dann besser.
Man hat ja immer den Ehrgeiz, es irgendwie nachvollziehbar zu schreiben.
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Beitrag #41, verfasst am 02.03.2014 | 22:47 Uhr
Hm... Als erstes dachte ich, "Näh, wieso das denn? Mit denen will ich nix zu tun haben!" Aber mittlerweile halte ich es für gar keine so schlechte Idee... Vielleicht auch aus der Sicht einer Frau? Beta-testest Du die Story, wenn ich's fertig hab, Sionon? ☺
Was ist eigentlich mit einem Bad Girl?
(Nein, nicht Bat Girl! 🤣)
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Kann ich machen, wenn sie nicht zu lang wird.
Eugen Kinds
Auch eine Idee. Die Beschwerde gibt es ja auch, dass die Männer alle auf Zicken stehen und die netten Frauen keinen abkriegen. Habe ich schon mal ein Buch drüber gesehen, allerdings nicht gelesen.
Ich bin ja der Ansicht, dass sich meistens gleich und gleich gern gesellt, und der für nett gehaltene Mensch der sich mit einer abscheulichen Person abgibt, so nett vielleicht doch gar nicht ist.
Eugen Kinds
Was ist eigentlich mit einem Bad Girl?
Auch eine Idee. Die Beschwerde gibt es ja auch, dass die Männer alle auf Zicken stehen und die netten Frauen keinen abkriegen. Habe ich schon mal ein Buch drüber gesehen, allerdings nicht gelesen.
Ich bin ja der Ansicht, dass sich meistens gleich und gleich gern gesellt, und der für nett gehaltene Mensch der sich mit einer abscheulichen Person abgibt, so nett vielleicht doch gar nicht ist.
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Beitrag #43, verfasst am 03.03.2014 | 12:21 Uhr
Sionon Klingensang
Oder die nette Person war immer die Nette, die deswegen nie jemanden abbekommen hat, bis sie so verzweifelt war, dass sie sich sogar mit einem Arschloch einlässt, um nur irgendjemanden zu haben…😢
Ich bin ja der Ansicht, dass sich meistens gleich und gleich gern gesellt, und der für nett gehaltene Mensch der sich mit einer abscheulichen Person abgibt, so nett vielleicht doch gar nicht ist.
Oder die nette Person war immer die Nette, die deswegen nie jemanden abbekommen hat, bis sie so verzweifelt war, dass sie sich sogar mit einem Arschloch einlässt, um nur irgendjemanden zu haben…😢
„Your’re all different!“
„YES, WE’RE ALL DIFFERENT!“
„I’m not…“
–––
Monty Python’s Life of Brian
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„I’m not…“
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Beitrag #44, verfasst am 03.03.2014 | 14:29 Uhr
Sweta90
Hm. Kann ich mir schwer vorstellen.
Unbestritten, es gibt nette Leute, die in missbräuchlichen Beziehungen mit fiesen Arschlöchern landen, aber ich glaube, die Verzweiflung beeinflusst eher die Entscheidung, bei dem Arschloch zu bleiben, als die, überhaupt erst eine Beziehung einzugehen.
Heutzutage müssen Frauen ja nicht mehr heiraten um wirtschaftlich versorgt zu sein, da dürften rein rationale Entscheidungen a la "Meine Optionen sind schlecht, nehm ich eben den grässlichen Mr Collins" eher selten sein.
Und ich habe mich noch nie versucht gefühlt, aus reiner Verzweiflung eine Beziehung einzugehen. Dabei war ich ab und an schon ziemlich verzweifelt.
Sionon KlingensangIch bin ja der Ansicht, dass sich meistens gleich und gleich gern gesellt, und der für nett gehaltene Mensch der sich mit einer abscheulichen Person abgibt, so nett vielleicht doch gar nicht ist.
Oder die nette Person war immer die Nette, die deswegen nie jemanden abbekommen hat, bis sie so verzweifelt war, dass sie sich sogar mit einem Arschloch einlässt, um nur irgendjemanden zu haben…😢
Hm. Kann ich mir schwer vorstellen.
Unbestritten, es gibt nette Leute, die in missbräuchlichen Beziehungen mit fiesen Arschlöchern landen, aber ich glaube, die Verzweiflung beeinflusst eher die Entscheidung, bei dem Arschloch zu bleiben, als die, überhaupt erst eine Beziehung einzugehen.
Heutzutage müssen Frauen ja nicht mehr heiraten um wirtschaftlich versorgt zu sein, da dürften rein rationale Entscheidungen a la "Meine Optionen sind schlecht, nehm ich eben den grässlichen Mr Collins" eher selten sein.
Und ich habe mich noch nie versucht gefühlt, aus reiner Verzweiflung eine Beziehung einzugehen. Dabei war ich ab und an schon ziemlich verzweifelt.
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Beitrag #45, verfasst am 03.03.2014 | 15:37 Uhr
Sionon Klingensang
Klingt aus meiner Perspektive nach einem sehr glücklichen Leben…😢 Aber wir werden off-topic
Und ich habe mich noch nie versucht gefühlt, aus reiner Verzweiflung eine Beziehung einzugehen. Dabei war ich ab und an schon ziemlich verzweifelt.
Klingt aus meiner Perspektive nach einem sehr glücklichen Leben…😢 Aber wir werden off-topic
„Your’re all different!“
„YES, WE’RE ALL DIFFERENT!“
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Beitrag #46, verfasst am 03.03.2014 | 18:33 Uhr
Eugen Kinds
Ich habe ein Gefühl, dass da das letzte Quentchen fehlt, aber ich weiß nicht was.
Also wenn es um eine Geschichte geht und nicht um das reale Leben, dann ist recht leicht zu sagen, was fehlt: Konflikt.
Geschichten (sollte man sie nicht als Fluff bezeichnen und auch der hat natürlich seine Berechtigung) leben vom Konflikt.
Bleiben wir bei Jane Austen:
- Sinn und Sinnlichkeit: Mädel verliebt sich in den Bad Boy, im Laufe des Romans gibt es von Glück bis zum drohenden Tod (aus Liebeskummer) so ziemlich alles. Was wäre ohne? Marianne würde gleich den richtigen wählen. Die einzig verbliebene Handlung wäre, dass Elionor darauf warten muss, bis sie auch ihren Netten bekommt, und sie ist viel zu beherrscht, um dabei allzu große Spannung zu bieten. So aber muss sie um den Ruf und das Leben ihrer Schwester bangen und noch vieles mehr.
- Stolz und Vorurteil: wäre Mr. Darcy am Anfang kein so arroganter Depp, käme Elisabeth einfach so mit ihm zusammen (und ihre Schwester Jane hätte auch im 1. Kapitel ihren Liebsten geheiratet). Schließlich fand sie ihn durchaus attraktiv, er sie auch. Was also hätte sie aufgehalten, wenn nicht schlechtes Benehmen, Stolz, Abweisung, Vorurteile, Missverständnisse? Dazwischendrin taucht natürlich auch noch ein BadBoy-Nebenbuhler auf, um Spannung zu erzeugen.
- Überredung (Verführung): Anne und Captain Wentworth sind ja nun beide die Guten. Aber selbstverständlich müssen ihnen Steine zwischen die Beine geworfen werden und es taucht noch ein Cousin auf (hier: Bad Boy), der für Verwicklung und Spannung und Intrigen sorgt, ehe sie sich bekommen können.
Geschichten brauchen Konflikt und wer wäre dafür besser geeignet, als ein Bad Boy oder meinetwegen ein Bad Girl? Die Guten müssen darüber auch nicht beleidigt sein, schließlich sind sie die Guten, Klugen, Edlen und stehen über derlei niederen Gefühlen. ;)
Sionon Klingensang
Übrigens gibt es ein entsprechendes Buch schon. Hast Du "Sense&Sensibility" gelesen?
(Da wird allerdings durchaus klar gemacht, dass der "Nette" den das Mädchen dann am Ende heiratet, sehr wohl ihrem "Idealbild" entspricht. Nur Nettsein reicht eben nicht mal in Romanen ... nette Menschen gibts wie Sand am Meer.)
Was fehlt denn noch? ☺
Ich habe ein Gefühl, dass da das letzte Quentchen fehlt, aber ich weiß nicht was.
Also wenn es um eine Geschichte geht und nicht um das reale Leben, dann ist recht leicht zu sagen, was fehlt: Konflikt.
Geschichten (sollte man sie nicht als Fluff bezeichnen und auch der hat natürlich seine Berechtigung) leben vom Konflikt.
Bleiben wir bei Jane Austen:
- Sinn und Sinnlichkeit: Mädel verliebt sich in den Bad Boy, im Laufe des Romans gibt es von Glück bis zum drohenden Tod (aus Liebeskummer) so ziemlich alles. Was wäre ohne? Marianne würde gleich den richtigen wählen. Die einzig verbliebene Handlung wäre, dass Elionor darauf warten muss, bis sie auch ihren Netten bekommt, und sie ist viel zu beherrscht, um dabei allzu große Spannung zu bieten. So aber muss sie um den Ruf und das Leben ihrer Schwester bangen und noch vieles mehr.
- Stolz und Vorurteil: wäre Mr. Darcy am Anfang kein so arroganter Depp, käme Elisabeth einfach so mit ihm zusammen (und ihre Schwester Jane hätte auch im 1. Kapitel ihren Liebsten geheiratet). Schließlich fand sie ihn durchaus attraktiv, er sie auch. Was also hätte sie aufgehalten, wenn nicht schlechtes Benehmen, Stolz, Abweisung, Vorurteile, Missverständnisse? Dazwischendrin taucht natürlich auch noch ein BadBoy-Nebenbuhler auf, um Spannung zu erzeugen.
- Überredung (Verführung): Anne und Captain Wentworth sind ja nun beide die Guten. Aber selbstverständlich müssen ihnen Steine zwischen die Beine geworfen werden und es taucht noch ein Cousin auf (hier: Bad Boy), der für Verwicklung und Spannung und Intrigen sorgt, ehe sie sich bekommen können.
Geschichten brauchen Konflikt und wer wäre dafür besser geeignet, als ein Bad Boy oder meinetwegen ein Bad Girl? Die Guten müssen darüber auch nicht beleidigt sein, schließlich sind sie die Guten, Klugen, Edlen und stehen über derlei niederen Gefühlen. ;)
"Es gibt Heldentaten, derer nur die ganz Schüchternen fähig sind." (Pierre Gascar)
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Beitrag #47, verfasst am 03.03.2014 | 21:04 Uhr
CoraLan
Nunja, Darcy ist kein Badboy in dem Sinne ... das mag ich an Austen so, dass die Helden alle edel und gut sind, sodass man sich am Ende wenigstens mit der Hauptheldin freuen kann ... die anderen ziehen nicht immer das große Los, auch bei Austen nicht, aber es wird dann auch nicht so getan, als hätten sie das.
Der BadBoy ist ein praktisches Plotinstrument zum Erzeugen von Spannung, sehe ich auch so, aber ich mag es nicht, wenn das idealisiert wird.
Im realen Leben können Liebesbeziehungen ja gerne langweilig sein, da hat man genug andere Probleme.
- Stolz und Vorurteil: wäre Mr. Darcy am Anfang kein so arroganter Depp, käme Elisabeth einfach so mit ihm zusammen (und ihre Schwester Jane hätte auch im 1. Kapitel ihren Liebsten geheiratet). Schließlich fand sie ihn durchaus attraktiv, er sie auch. Was also hätte sie aufgehalten, wenn nicht schlechtes Benehmen, Stolz, Abweisung, Vorurteile, Missverständnisse? Dazwischendrin taucht natürlich auch noch ein BadBoy-Nebenbuhler auf, um Spannung zu erzeugen.
Nunja, Darcy ist kein Badboy in dem Sinne ... das mag ich an Austen so, dass die Helden alle edel und gut sind, sodass man sich am Ende wenigstens mit der Hauptheldin freuen kann ... die anderen ziehen nicht immer das große Los, auch bei Austen nicht, aber es wird dann auch nicht so getan, als hätten sie das.
Der BadBoy ist ein praktisches Plotinstrument zum Erzeugen von Spannung, sehe ich auch so, aber ich mag es nicht, wenn das idealisiert wird.
Im realen Leben können Liebesbeziehungen ja gerne langweilig sein, da hat man genug andere Probleme.
Seepferdchen sind Pferdchen!
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
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Beitrag #48, verfasst am 03.03.2014 | 21:18 Uhr
Ich weiß, dass Mr. Darcy nie ein Bad Boy war, aber Elisabeth erscheint er am Anfang als absolut unausstehlich und er benimmt sich anfangs auch nicht unbedingt korrekt. Auch in London nicht, wo er unterschlägt, dass Jane zu Besuch dort verweilt. Aber er ist eigentlich ein guter Kerl, der tatsächlich denkt, er handelt aus guten Motiven und er ist fähig, sein Verhalten zu überdenken und zu ändern und natürlich ist er absolut edel im Denken und Fühlen. Sonst dürfte Elisabeth ihn ja nicht heiraten. Das ist wirklich schön an Austens Romanen.
Der Bad Boy hier ist Wickam. Eine Weile muss Elisabeth ihn dem eigentlich Guten vorziehen (Konflikt), weil Wickam und Darcy in ihrer Außenwirkung ihrem eigentlichen Ansinnen konträr sind und sie das erst langsam erkennen muss.
So romantisch Jane Austens Romanenden meist sind, sie war eine sehr gute Betrachterin menschlichen Miteinanders.
Der Bad Boy hier ist Wickam. Eine Weile muss Elisabeth ihn dem eigentlich Guten vorziehen (Konflikt), weil Wickam und Darcy in ihrer Außenwirkung ihrem eigentlichen Ansinnen konträr sind und sie das erst langsam erkennen muss.
So romantisch Jane Austens Romanenden meist sind, sie war eine sehr gute Betrachterin menschlichen Miteinanders.
"Es gibt Heldentaten, derer nur die ganz Schüchternen fähig sind." (Pierre Gascar)
Beiträge: 2826
Rang: Literaturgenie
Beitrag #49, verfasst am 15.04.2014 | 12:02 Uhr
Ich denke es so das Dunkle ding uns Menschen an ziehen.
Jedes mal wenn Eltern sagen der Kerl oder das Mädel ist nicht
für dich. Macht man es doch weil halt es Verboten ist irgend auch Aufregend ist.
Das ist bei Bad Boys so und Bad Girls eben so.
So bei Bad Girls nicht unbedingt Biester sein müssen.
Wenn man sich jetzt Comics aus DC und Marvel an sieht also Catwoman, Talia al Ghul, Black Cat und Black Widow so anschaut haben Damen etwas die Comic Männer anzieht (Gut sie laufen auch in Hautengen Sachen rum).
Gefahr sieht die Menschen so wohl Männer als auch Frauen irgend wie an.
Jedes mal wenn Eltern sagen der Kerl oder das Mädel ist nicht
für dich. Macht man es doch weil halt es Verboten ist irgend auch Aufregend ist.
Das ist bei Bad Boys so und Bad Girls eben so.
So bei Bad Girls nicht unbedingt Biester sein müssen.
Wenn man sich jetzt Comics aus DC und Marvel an sieht also Catwoman, Talia al Ghul, Black Cat und Black Widow so anschaut haben Damen etwas die Comic Männer anzieht (Gut sie laufen auch in Hautengen Sachen rum).
Gefahr sieht die Menschen so wohl Männer als auch Frauen irgend wie an.
"Storytelling is always king" - James Gunn
Beiträge: 33
Rang: Buchstabierer
Beitrag #50, verfasst am 05.08.2014 | 23:17 Uhr
Mir persönlich wäre es langweilig zu lesen von einem Paar wo beide einfach nur... naja... nett sind.
Das ist öde.
Die Charaktere müssen schon ihre Ecken und Kanten haben. Das heißt nicht, dass sie zwingend durch und durch böse sein müssen, aber sie sollen eben auch nicht einfach nur NETT sein.
So schreibe ich auch meine Charaktere. Sie haben ihre schwierige Seite, denn das ist es, was sie interessant macht.
Das ist öde.
Die Charaktere müssen schon ihre Ecken und Kanten haben. Das heißt nicht, dass sie zwingend durch und durch böse sein müssen, aber sie sollen eben auch nicht einfach nur NETT sein.
So schreibe ich auch meine Charaktere. Sie haben ihre schwierige Seite, denn das ist es, was sie interessant macht.