Seite: 1
Autor
Beitrag
Dispicio
Hallo wieder ein ernsthaftes Themachen von mir also*Kaffee und Kuchen bereit stell*,
Freiheit ist das Thema, darf der Mensch absolute Freiheit erlangen?, mit nichten, die Welt würde im Chaos versinken.
Warum?, weil der Mensch nicht mit der Freiheit umgehen kann, zumindest die Masse Mensch kann es nicht, beim einzelnen sei es da hingestellt.
Nun verstehen viele Leute unter Freiheit unterschiedliche Dinge, ich meine die Absolute Freiheit die nach der fast jeder Mensch der sie nicht hat, strebt.
Warum kann er nicht damit umgehen?, der Mensch geht stets an die grenzen die ihm gesetzt werden, ganz einfach der Mensch versteht unter der Freiheit alles machen zu können was er will und genau das halte ich für primitive und Dumm.
Freiheit bedeutet nicht alles tun zu können was mal will sonder sich die FREIHEIT zu nehmen sich ihn zu stellen sich mit einem Thema auseinander zusetzen, darüber Nachzudenken und dann zu entscheiden was man machen will und was nicht, das ist Freiheit nach, meiner Vorstellung und das hat nichts spießiges oder langweiliger mäßiges an sich.
Das hat mit Vernunft und Menschenverstand zu tun, oder?.
Ich nenne Beispiele, Sexualität man wird geradezu damit bombardiert als gebe es kein Morgen mehr, Leute benutzen fröhlich das Wort ****** einfach so lala, nun ist nichts einzuwenden wen man ****** sagt aber man hat bei vielen das Gefühl sie sagen es nur weil sie es können, andere aus leicht rebellischen gründen und so weiter.
Die Werbung nutzt auch stets sexuelle reizte um ihre Produkte an den MANN zu bringen, zudem hört man immer das man in der Sexualität alles mal ausprobieren sollte, aber was heißt alles?.
Wen jemand, jemanden auf der Straße gefällt kann er/sie ihm/ihr dann eine über den Schädel hauen und ihn/sie nach Hause schleifen um dann mit ihm/ihr Sex zu haben?, natürlich nicht!, aber der Mensch geht immer an seine Grenzen.
Beispiel Musik herunterlade ist illegal, verboten, wie wen man in einen Laden geht und stiehlt, das darf man nicht.
Trotzdem tun es sehr viele warum?, weil sie es können, sie sind in einer befreiten Anonymität die es ihnen erlaubt, andere machen es ja auch , ob Kleinkind oder Hausfrau.
Die selbe Person würde aber höchstwahrscheinlich niemals in einen Laden gehen und stehlen, aber im Internet tut man es weil man nicht erwischt wird, weil man die Freiheit dazu hat, der Mensch geht stets an seine Grenzen.
Und das geht Stück für Stück weiter, Beispiel Krieg um ein ernsthafteres B. Zu bringen, eine Person wir in ein fremdes Land geschickt, er ist Anonym wodurch er nicht den dort hiesigen gesetzten unterstellt ist.
Natürlich hat das Militär regeln aber wie will es das bei jeder Gruppe von Soldaten kontrollieren?, geht nicht.
Also zählen wir zusammen, sie sind anonym, gesetzlich ungebunden da sie nicht kontrolliert werden können, sind in einer Psychologisch stark stressenden Situation und haben eine Waffe in der Hand.
Warum nicht jemanden umbringen wenn er einen Stört, man kann ja behaupten er wollte einen umbringen usw. natürlich macht das nicht jeder, manche machen solche Sachen auch aus Gruppen zwang mit, nicht unbedingt das aber bereits im Mittelalter hat man von solchen Dingen gehört.
Sinnlose Morde, Vergewaltigungen, plündern und warum weil sie es können.
Aber wie gesagt natürlich nicht alle die meisten machen ja auch jeher die harmloseren Sachen, aber es wird gemacht.
Was ist das erste was passiert wen ein Staat zusammenbricht?, es wird geplündert, existenten anderer Menschen werden vernichtet und warum?, tada weil sie es können.
Das sind zumindest für mich Argumente die sagen, der Mensch darf absolute Freiheit nicht erlangen wie seht ihr das?
(Das ist meine MOMENTANE Meinung dazu, ich möchte sie niemanden aufzwingen, traurig das man das extra erwähnen muss)
Ich möchte ihr mit niemanden beleidigen, falls es so ankommen sein sollte, den ich hab irgendwie das gefühl Leute wollen, ob absichtlich oder nicht absichtlich, immer alles falsch verstehen.
Da ich mich mit der Thematik noch nicht so lange auseinandersetzte, sind meine Gedanken höchstwahrscheinlich noch nicht zu ende gedacht, möchte jemand helfen?, würde mich freuen*freu*🤣
Post geändert.
Bitte an das Höchstrating P12 halten!
Gwenny
Freiheit ist das Thema, darf der Mensch absolute Freiheit erlangen?, mit nichten, die Welt würde im Chaos versinken.
Warum?, weil der Mensch nicht mit der Freiheit umgehen kann, zumindest die Masse Mensch kann es nicht, beim einzelnen sei es da hingestellt.
Nun verstehen viele Leute unter Freiheit unterschiedliche Dinge, ich meine die Absolute Freiheit die nach der fast jeder Mensch der sie nicht hat, strebt.
Warum kann er nicht damit umgehen?, der Mensch geht stets an die grenzen die ihm gesetzt werden, ganz einfach der Mensch versteht unter der Freiheit alles machen zu können was er will und genau das halte ich für primitive und Dumm.
Freiheit bedeutet nicht alles tun zu können was mal will sonder sich die FREIHEIT zu nehmen sich ihn zu stellen sich mit einem Thema auseinander zusetzen, darüber Nachzudenken und dann zu entscheiden was man machen will und was nicht, das ist Freiheit nach, meiner Vorstellung und das hat nichts spießiges oder langweiliger mäßiges an sich.
Das hat mit Vernunft und Menschenverstand zu tun, oder?.
Ich nenne Beispiele, Sexualität man wird geradezu damit bombardiert als gebe es kein Morgen mehr, Leute benutzen fröhlich das Wort ****** einfach so lala, nun ist nichts einzuwenden wen man ****** sagt aber man hat bei vielen das Gefühl sie sagen es nur weil sie es können, andere aus leicht rebellischen gründen und so weiter.
Die Werbung nutzt auch stets sexuelle reizte um ihre Produkte an den MANN zu bringen, zudem hört man immer das man in der Sexualität alles mal ausprobieren sollte, aber was heißt alles?.
Wen jemand, jemanden auf der Straße gefällt kann er/sie ihm/ihr dann eine über den Schädel hauen und ihn/sie nach Hause schleifen um dann mit ihm/ihr Sex zu haben?, natürlich nicht!, aber der Mensch geht immer an seine Grenzen.
Beispiel Musik herunterlade ist illegal, verboten, wie wen man in einen Laden geht und stiehlt, das darf man nicht.
Trotzdem tun es sehr viele warum?, weil sie es können, sie sind in einer befreiten Anonymität die es ihnen erlaubt, andere machen es ja auch , ob Kleinkind oder Hausfrau.
Die selbe Person würde aber höchstwahrscheinlich niemals in einen Laden gehen und stehlen, aber im Internet tut man es weil man nicht erwischt wird, weil man die Freiheit dazu hat, der Mensch geht stets an seine Grenzen.
Und das geht Stück für Stück weiter, Beispiel Krieg um ein ernsthafteres B. Zu bringen, eine Person wir in ein fremdes Land geschickt, er ist Anonym wodurch er nicht den dort hiesigen gesetzten unterstellt ist.
Natürlich hat das Militär regeln aber wie will es das bei jeder Gruppe von Soldaten kontrollieren?, geht nicht.
Also zählen wir zusammen, sie sind anonym, gesetzlich ungebunden da sie nicht kontrolliert werden können, sind in einer Psychologisch stark stressenden Situation und haben eine Waffe in der Hand.
Warum nicht jemanden umbringen wenn er einen Stört, man kann ja behaupten er wollte einen umbringen usw. natürlich macht das nicht jeder, manche machen solche Sachen auch aus Gruppen zwang mit, nicht unbedingt das aber bereits im Mittelalter hat man von solchen Dingen gehört.
Sinnlose Morde, Vergewaltigungen, plündern und warum weil sie es können.
Aber wie gesagt natürlich nicht alle die meisten machen ja auch jeher die harmloseren Sachen, aber es wird gemacht.
Was ist das erste was passiert wen ein Staat zusammenbricht?, es wird geplündert, existenten anderer Menschen werden vernichtet und warum?, tada weil sie es können.
Das sind zumindest für mich Argumente die sagen, der Mensch darf absolute Freiheit nicht erlangen wie seht ihr das?
(Das ist meine MOMENTANE Meinung dazu, ich möchte sie niemanden aufzwingen, traurig das man das extra erwähnen muss)
Ich möchte ihr mit niemanden beleidigen, falls es so ankommen sein sollte, den ich hab irgendwie das gefühl Leute wollen, ob absichtlich oder nicht absichtlich, immer alles falsch verstehen.
Da ich mich mit der Thematik noch nicht so lange auseinandersetzte, sind meine Gedanken höchstwahrscheinlich noch nicht zu ende gedacht, möchte jemand helfen?, würde mich freuen*freu*🤣
Post geändert.
Bitte an das Höchstrating P12 halten!
Gwenny
Story-Operator
Ich würde sagen, nein, der Mensch darf keine völlige Freiheit haben. Er braucht gewisse Richtlinien, gewisse Gesetze.
Den meisten Menschen (ich bin mal optimistisch) würde es vielleicht reichen, gut erzogen zu werden, aber der Rest, der übrig bleibt, richtet genügend Schaden für alle anderen bei denen es nicht reicht, an.
Aber wahrscheinlich schafft sich der Mensch sowieso eigene Gesetze, wenn absolute Narrenfreiheit herrscht. Er sucht sich einen "geeigneten" Führer (bzw. lässt sich von jemandem unterbuttern, der sich dafür hält) und dessen Gesetze gelten dann...
Den meisten Menschen (ich bin mal optimistisch) würde es vielleicht reichen, gut erzogen zu werden, aber der Rest, der übrig bleibt, richtet genügend Schaden für alle anderen bei denen es nicht reicht, an.
Aber wahrscheinlich schafft sich der Mensch sowieso eigene Gesetze, wenn absolute Narrenfreiheit herrscht. Er sucht sich einen "geeigneten" Führer (bzw. lässt sich von jemandem unterbuttern, der sich dafür hält) und dessen Gesetze gelten dann...
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
― H.P. Lovecraft, From Beyond
Beiträge: 4808
Rang: Literaturgott
Dispicio, da hast du ja sehr umfangreich geschrieben. Wirklich beeindruckend, wieviele Gedanken Du Dir gemacht hast. Es ist ein wichtiges Thema, über das, wie auch zum Thema Glaube, schon seit Jahrtausenden gestritten wird, ohne je Einigkeit zu erzielen.
Ich nehme mir aber trotzdem die Freiheit, es auf einen kurzen Nenner zu bringen: meine Freiheit hat da aufzuhören, wo die Freiheit des anderen beginnt. Sprich, ich habe eben nicht die Freiheit, anderen zu schaden.
Obwohl es in der Realität kaum zu vermeiden ist.
Freiheit ist wie manches andere ein Ideal, nach dem man sich austrecken sollte, obwohl man es in seiner Reinform nie erreicht. (Jedenfalls nicht in DIESEM Leben. Diese Bemerkung mußte ich mir als Christin doch noch erlauben!😄)
Ich nehme mir aber trotzdem die Freiheit, es auf einen kurzen Nenner zu bringen: meine Freiheit hat da aufzuhören, wo die Freiheit des anderen beginnt. Sprich, ich habe eben nicht die Freiheit, anderen zu schaden.
Obwohl es in der Realität kaum zu vermeiden ist.
Freiheit ist wie manches andere ein Ideal, nach dem man sich austrecken sollte, obwohl man es in seiner Reinform nie erreicht. (Jedenfalls nicht in DIESEM Leben. Diese Bemerkung mußte ich mir als Christin doch noch erlauben!😄)
Gott spielt in meinem Leben keine Rolle.
Er ist der Regisseur.
Er ist der Regisseur.
Beiträge: 448
Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #4, verfasst am 27.03.2009 | 19:36 Uhr
Ich muss dir hier mal kurz wieder sprechen: Freiheit bedeutet für mich sehr wohl, dass man alles machen kann was man will. Die Betonung liegt auf kann. Denn nur weil man etwas kann, heißt es ja nicht dass man es machen muss. Ich denke würde jeder Mensch erst nachdenken und dann handel, würde jeder auch frei sein können. Wo wir dann bei Anarchie wären.
In einer Staatsform wie unseren, ist Freiheit unmöglich.( was nicht heißen soll, das unsere Staatsform schlecht ist, sie hat zwar ihre Fehler, aber sie ist aber immer noch die bessere Alternative)
Das dumme am Menschen ist nur, und da muss ich dir recht geben, dass die meisten Menschen nicht selbstständig denken und dessahlb glaube ich auch nicht, das es viele Menschen gibt, die nach wirklicher Freiheit streben. Freiheit bedeutet nämlich dann auch gleichzeitig, für sich die volle Verantwortung über nehmen zu müssen. In allen belangen. Doch dazu sind wir zu bequem, desshalb gibt es denke ich, nicht viele Menschen in der westlichen Welt die frei sein wollen.
In einer Staatsform wie unseren, ist Freiheit unmöglich.( was nicht heißen soll, das unsere Staatsform schlecht ist, sie hat zwar ihre Fehler, aber sie ist aber immer noch die bessere Alternative)
Das dumme am Menschen ist nur, und da muss ich dir recht geben, dass die meisten Menschen nicht selbstständig denken und dessahlb glaube ich auch nicht, das es viele Menschen gibt, die nach wirklicher Freiheit streben. Freiheit bedeutet nämlich dann auch gleichzeitig, für sich die volle Verantwortung über nehmen zu müssen. In allen belangen. Doch dazu sind wir zu bequem, desshalb gibt es denke ich, nicht viele Menschen in der westlichen Welt die frei sein wollen.
"Weil Menschen nicht ewig homophobe Vollidioten bleiben werden [...]
Jeder liebt den, den er will und der Rest bleibt still."
Marcus Wiebusch
Jeder liebt den, den er will und der Rest bleibt still."
Marcus Wiebusch
Beiträge: 911
Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #5, verfasst am 27.03.2009 | 21:01 Uhr
Ich glaube, Art 2 Abs. 1 unseres Grundgesetzes gibt bereits eine mögliche Antwort auf die Frage, inwieweit ein Mensch über Freiheit verfügen darf und sollte. Dort heißt es:
"Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit [...]"
Das Grundgesetz gibt den Einwohnern Deutschlands (es handelt sich hier um ein Menschenrecht und nicht "nur" um ein Bürgerrecht!) das Recht, ihre Persönlichkeit frei zu entfalten. So weit, so gut, könnte man denken. Dann mal ran an die freie Entfaltung!
Doch halt! Es gibt da eine klitzekleine Einschränkung, denn es geht weiter im Text:
[...] soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt."
Wenn wir das Sittengesetz einmal außer Acht lassen (ein bisschen antiquiert), sind es die Rechte anderer und die verfassungsmäßige Ordnung, auf die wir unser Augenmerk richten sollten.
Schon der Gesetzgeber zeigt uns also im GG, wie man mit Freiheit umzugehen hat.
Freiheit heißt, dass der Mensch erst einmal tun kann, was er will. Gedanken sind sowieso frei (bevorzugt auch im poetischen Sinne) und der Mensch als solcher ebenso. Aber andere Menschen können diese Freiheit ebenfalls für sich beanspruchen. Und spätestens ab diesen Zeitpunkt kollidieren Interessen miteinander. Es ist also absehbar, dass uneingeschränkte Freiheit nicht wirklich funktionieren kann. Die Rechte anderer stehen gegen die eigenen Rechte und schränken diese in gewissem Sinne ein.
Nicht einmal Bösartigkeit muss dahinter stecken. Doch man denke daran, dass ein Mensch vielleicht gerne mit dem Auto mit 200 über die Straßen braust. Die Ortschaft zwischendrin ist eine schöne Etappe, nur spielt just in diesem Moment ein Kind am Straßenrand. Der Ball fliegt auf die Straße, das Kind hinterher. Tja, dann kommt der Autofahrer. Am Ende sagt er zu den Eltern: "Schade um das Kind, doch ich habe das Recht, zu fahren wie ich will. Das gehört zu meiner Freiheit dazu. Pech gehabt."
Wohl ein extremes Szenario, doch verdeutlicht es meiner Meinung nach sehr wohl, dass auch andere natürlich Rechte für sich in Anspruch nehmen: Das auf Leben zum Beispiel. Wäre Freiheit unumschränkt, dann hätte der Autofahrer wirklich das Kind ungestraft überfahren dürfen, weil er in seiner Person frei ist, das zu tun, was er will. Natürlich kann und darf dies nicht sein.
Und da sind wir gleich bei der verfassungsmäßigen Ordnung. Selbstverständlich ist es unumgänglich für das Zusammenleben der Menschen, dass bestimmte Dinge durch Gesetze geregelt werden. Zum Beispiel, um wieder den Autofahrer aufzugreifen, eine Geschwindigkeitsbeschränkung durch die StVO, damit eben nicht Kinder reihenweise überfahren werden, sondern vielleicht ein rechtzeitiges Bremsen möglich ist.
Freiheit ist eine wunderbare Sache, würde ich meinen. Aber unumschränkte Freiheit kann dauerhaft nicht funktionieren, auch wenn utopische Romane dies bisweilen erzählen. Die Gesellschaft mit absoluter Freiheit ist nur ein Augenschein, hinter dem sich eine Tyrannei ganz eigener Art verbirgt. Dort, wo jeder das tun darf, was er will, werden die Starken sich früher oder später von den Schwachen absetzen. Selbst wenn der Großteil einer Gesellschaft erklärt, die ihr gegebene, absolute Freiheit nicht auszunutzen, reichen ein oder zwei Personen aus, die es nicht tun und es kommt zu einem Ungleichgewicht.
Allein schon um das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Personen, Gruppen etc. zu wahren muss es gewisse Regeln geben, die Freiheit einschränken.
Unser Gesetzgeber tat dies vorrangig mit dem Grundgesetz. Darin werden den Menschen gewisse Rechte gewährt, doch auch deutlich erklärt, dass es gewisse Grenzen gibt. Und das finde ich richtig. Freiheit ist schön und es sollte sie auch geben. Ein Staat, der seine Bürger unterdrückt, sie beispielsweise hinter einer Mauer einsperren möchte, ist falsch. Aber es muss Regeln geben, Grenzen. Nicht, um diejenigen einzuschränken, die sich freiwillig darüber bewusst sind, das Freiheit auch für andere Leute gilt, sondern diejenigen, die sich dessen nicht bewusst sind oder bewusst sein wollen.
Freiheit ja, aber in gewissen Grenzen. Zum Schutz vor Menschen, die sie ausnutzen wollen, zur Wahrung des Gleichgewichts zwischen unterschiedlichen Menschen.
Das Lied "Die Gedanken sind frei" trifft es wahrscheinlich am Besten. Denken kann ich, was ich möchte, doch sobald ein Ton herauskommt, kann ich jemandem schaden. Und da endet meine unumschränkte Freiheit eben.
"Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit [...]"
Das Grundgesetz gibt den Einwohnern Deutschlands (es handelt sich hier um ein Menschenrecht und nicht "nur" um ein Bürgerrecht!) das Recht, ihre Persönlichkeit frei zu entfalten. So weit, so gut, könnte man denken. Dann mal ran an die freie Entfaltung!
Doch halt! Es gibt da eine klitzekleine Einschränkung, denn es geht weiter im Text:
[...] soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt."
Wenn wir das Sittengesetz einmal außer Acht lassen (ein bisschen antiquiert), sind es die Rechte anderer und die verfassungsmäßige Ordnung, auf die wir unser Augenmerk richten sollten.
Schon der Gesetzgeber zeigt uns also im GG, wie man mit Freiheit umzugehen hat.
Freiheit heißt, dass der Mensch erst einmal tun kann, was er will. Gedanken sind sowieso frei (bevorzugt auch im poetischen Sinne) und der Mensch als solcher ebenso. Aber andere Menschen können diese Freiheit ebenfalls für sich beanspruchen. Und spätestens ab diesen Zeitpunkt kollidieren Interessen miteinander. Es ist also absehbar, dass uneingeschränkte Freiheit nicht wirklich funktionieren kann. Die Rechte anderer stehen gegen die eigenen Rechte und schränken diese in gewissem Sinne ein.
Nicht einmal Bösartigkeit muss dahinter stecken. Doch man denke daran, dass ein Mensch vielleicht gerne mit dem Auto mit 200 über die Straßen braust. Die Ortschaft zwischendrin ist eine schöne Etappe, nur spielt just in diesem Moment ein Kind am Straßenrand. Der Ball fliegt auf die Straße, das Kind hinterher. Tja, dann kommt der Autofahrer. Am Ende sagt er zu den Eltern: "Schade um das Kind, doch ich habe das Recht, zu fahren wie ich will. Das gehört zu meiner Freiheit dazu. Pech gehabt."
Wohl ein extremes Szenario, doch verdeutlicht es meiner Meinung nach sehr wohl, dass auch andere natürlich Rechte für sich in Anspruch nehmen: Das auf Leben zum Beispiel. Wäre Freiheit unumschränkt, dann hätte der Autofahrer wirklich das Kind ungestraft überfahren dürfen, weil er in seiner Person frei ist, das zu tun, was er will. Natürlich kann und darf dies nicht sein.
Und da sind wir gleich bei der verfassungsmäßigen Ordnung. Selbstverständlich ist es unumgänglich für das Zusammenleben der Menschen, dass bestimmte Dinge durch Gesetze geregelt werden. Zum Beispiel, um wieder den Autofahrer aufzugreifen, eine Geschwindigkeitsbeschränkung durch die StVO, damit eben nicht Kinder reihenweise überfahren werden, sondern vielleicht ein rechtzeitiges Bremsen möglich ist.
Freiheit ist eine wunderbare Sache, würde ich meinen. Aber unumschränkte Freiheit kann dauerhaft nicht funktionieren, auch wenn utopische Romane dies bisweilen erzählen. Die Gesellschaft mit absoluter Freiheit ist nur ein Augenschein, hinter dem sich eine Tyrannei ganz eigener Art verbirgt. Dort, wo jeder das tun darf, was er will, werden die Starken sich früher oder später von den Schwachen absetzen. Selbst wenn der Großteil einer Gesellschaft erklärt, die ihr gegebene, absolute Freiheit nicht auszunutzen, reichen ein oder zwei Personen aus, die es nicht tun und es kommt zu einem Ungleichgewicht.
Allein schon um das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Personen, Gruppen etc. zu wahren muss es gewisse Regeln geben, die Freiheit einschränken.
Unser Gesetzgeber tat dies vorrangig mit dem Grundgesetz. Darin werden den Menschen gewisse Rechte gewährt, doch auch deutlich erklärt, dass es gewisse Grenzen gibt. Und das finde ich richtig. Freiheit ist schön und es sollte sie auch geben. Ein Staat, der seine Bürger unterdrückt, sie beispielsweise hinter einer Mauer einsperren möchte, ist falsch. Aber es muss Regeln geben, Grenzen. Nicht, um diejenigen einzuschränken, die sich freiwillig darüber bewusst sind, das Freiheit auch für andere Leute gilt, sondern diejenigen, die sich dessen nicht bewusst sind oder bewusst sein wollen.
Freiheit ja, aber in gewissen Grenzen. Zum Schutz vor Menschen, die sie ausnutzen wollen, zur Wahrung des Gleichgewichts zwischen unterschiedlichen Menschen.
Das Lied "Die Gedanken sind frei" trifft es wahrscheinlich am Besten. Denken kann ich, was ich möchte, doch sobald ein Ton herauskommt, kann ich jemandem schaden. Und da endet meine unumschränkte Freiheit eben.
Beiträge: 4808
Rang: Literaturgott
Beitrag #6, verfasst am 27.03.2009 | 21:14 Uhr
Freiheit bedeutet nicht, das ich machen kann, "was ich will". Täte ich das, wäre ich am Ende nicht frei, sondern nur der Sklave meiner, oft sehr kurzsichtigen, Wünsche.
Dagegen kann ein wirklich freier Mensch seine INNERE Freiheit sogar im Gulag oder im KZ bewahren.
Die äußere Freiheit zu schützen ist eine Aufgabe, an der wir auch arbeiten müssen.
Dagegen kann ein wirklich freier Mensch seine INNERE Freiheit sogar im Gulag oder im KZ bewahren.
Die äußere Freiheit zu schützen ist eine Aufgabe, an der wir auch arbeiten müssen.
Gott spielt in meinem Leben keine Rolle.
Er ist der Regisseur.
Er ist der Regisseur.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Beitrag #7, verfasst am 28.03.2009 | 00:22 Uhr
"Freiheit" bedeutet auch für jeden etwas anderes...
Ist es schon "Freiheit", sich einfach nach Wunsch kleiden zu können?
Ist es "Freiheit", wenn ich einfach meinen sexuellen Vorlieben nachgehen kann?
Jede Kultur, jeder Mensch definiert es anders für sich...
Ist es schon "Freiheit", sich einfach nach Wunsch kleiden zu können?
Ist es "Freiheit", wenn ich einfach meinen sexuellen Vorlieben nachgehen kann?
Jede Kultur, jeder Mensch definiert es anders für sich...
Ich bin ich. Ende, aus.
Szel
Beitrag #8, verfasst am 28.03.2009 | 16:21 Uhr
Freiheit bedeutet für mich Unabhängigkeit. Einfach unabhängig von seiner Arbeit sein, unabhängig von Geld. Freiheit soll das Gefühl von Fliegen geben. Ich stelle mir Freiheit vor, einfach über die schönstens Meere, Gebirge und Wiesen zu Fliegen.
Freiheit bedeutet für mich auch unabhängig von der Zeit zu sein. Keine Pflichten und keine Verantwortung, nur für sich selbst da sein und ohne Sorgen die Welt erkunden. das ist Freiheit für mich.
Freiheit bedeutet für mich auch unabhängig von der Zeit zu sein. Keine Pflichten und keine Verantwortung, nur für sich selbst da sein und ohne Sorgen die Welt erkunden. das ist Freiheit für mich.
Beiträge: 93
Rang: Bravoleser
Beitrag #9, verfasst am 21.06.2009 | 15:55 Uhr
B-chan
Es liegt denke ich immer im Auge des Betrachters, bzw. ist es abhängig davon, was selbstverständlich ist und was nicht.
Reden wir von dem deutschen Durchschnittsbürger, ist das oben genannte Gewohnheit und er möchte viel lieber die Freiheit besitzen, einmal selbst Chef zu sein, o.ä.(soweit ich weiß sind 80% der Deutschen Angestellte).
Für mich selbst bedeutet Freiheit, wie es schön im oben zitierten Grundgesetz heißt, meine Persönlichkeit frei zu entfalten. Die Gesetzte hindern mich nicht daran, wenn dann manchmal Hausordnungen, oder so. Aber es ist meine Freiheit, diese zu verletzten und die Konsequenzen zu tragen. ;)
Ist es schon "Freiheit", sich einfach nach Wunsch kleiden zu können?
Ist es "Freiheit", wenn ich einfach meinen sexuellen Vorlieben nachgehen kann?
Es liegt denke ich immer im Auge des Betrachters, bzw. ist es abhängig davon, was selbstverständlich ist und was nicht.
Reden wir von dem deutschen Durchschnittsbürger, ist das oben genannte Gewohnheit und er möchte viel lieber die Freiheit besitzen, einmal selbst Chef zu sein, o.ä.(soweit ich weiß sind 80% der Deutschen Angestellte).
Für mich selbst bedeutet Freiheit, wie es schön im oben zitierten Grundgesetz heißt, meine Persönlichkeit frei zu entfalten. Die Gesetzte hindern mich nicht daran, wenn dann manchmal Hausordnungen, oder so. Aber es ist meine Freiheit, diese zu verletzten und die Konsequenzen zu tragen. ;)
Knallvergnügt. Hoffnungslos romantisch. Nicht zu stoppen.
Beiträge: 694
Rang: Broschürenschreiber
Beitrag #10, verfasst am 14.02.2010 | 03:27 Uhr
@Dispicio
Freiheit ist für mich gleich nach Freundschaft am wichtigsten.
Und was du da mit der wiklich absoluten freiheit (alles machen was man will) als primitiv und dumm hinstellst ist für mich nur erstrebenswert. Der einzige Grund warum wir nicht wirklich frei sind ist doch der weil wir "Zivilisiert" sind, wie Ameisen in eíner festen Gruppe leben und es einfach zu viele Menschen gibt. Natürlich hat es jede Menge Vorteile ein Mensch zu sein, aber obwohl Tiere auch feste Territorien haben bin ich der Meinung das sie eine größere Freieheit haben als wir (außer sie werden in Gefangeschaft gehalten), vorallem bevor es den Menschen gab. Ich würde mir auf jedenfall wünschen es würde mehr Freiheit geben. Sieh dir doch nur mal die unzähligen Gesetzesbücher an die wir haben und die du teoretisch alles auswendig kennen müsstest. Da wird mir ganz schlecht. Es gibt eigendlich nur zwei Möglichkeiten wirklich Frei zu sein. Entweder man schließt sich selber aus der Gesellschaft aus, was heutzutage wirklich schwer ist denn praktisch jedes Fleckchen Erde gehört irgendwem oder man wird kriminell und wenn man sich nicht wirklich schlau anstellt, landet man früher oder später im Bau. Toll. Soviel zum Thema Freiheit.
Freiheit ist für mich gleich nach Freundschaft am wichtigsten.
Und was du da mit der wiklich absoluten freiheit (alles machen was man will) als primitiv und dumm hinstellst ist für mich nur erstrebenswert. Der einzige Grund warum wir nicht wirklich frei sind ist doch der weil wir "Zivilisiert" sind, wie Ameisen in eíner festen Gruppe leben und es einfach zu viele Menschen gibt. Natürlich hat es jede Menge Vorteile ein Mensch zu sein, aber obwohl Tiere auch feste Territorien haben bin ich der Meinung das sie eine größere Freieheit haben als wir (außer sie werden in Gefangeschaft gehalten), vorallem bevor es den Menschen gab. Ich würde mir auf jedenfall wünschen es würde mehr Freiheit geben. Sieh dir doch nur mal die unzähligen Gesetzesbücher an die wir haben und die du teoretisch alles auswendig kennen müsstest. Da wird mir ganz schlecht. Es gibt eigendlich nur zwei Möglichkeiten wirklich Frei zu sein. Entweder man schließt sich selber aus der Gesellschaft aus, was heutzutage wirklich schwer ist denn praktisch jedes Fleckchen Erde gehört irgendwem oder man wird kriminell und wenn man sich nicht wirklich schlau anstellt, landet man früher oder später im Bau. Toll. Soviel zum Thema Freiheit.
Beiträge: 571
Rang: Werbetexter
Beitrag #11, verfasst am 14.02.2010 | 13:51 Uhr
Finsterdrache
Ich fürchte Dispicio ist schon seit einer ganzen Weile nicht mehr da, aber egal, das Thema bleibt trotzdem interessant.
Und ich muss sagen, ich finde ihr (du Finsterdrache und Dispicio) habt beide irgendwie Recht. Einerseits muss man heutzutage in einem Staat leben, was Gesetze mit sich bringt, die man vielleicht ablehnt, oder man geht in den Urwald, wird ein staatenloser "Wilder", der nicht viel mehr Rechte zu haben scheint, als ein Gorilla.
Andererseits, finde ich, stimmt es schon auch, dass uns zu viel Freiheit nicht wirklich gut bekommt. Allein die Moral ist doch schon eine Schranke, die unsere Freiheiten beschränkt. Absolute Freiheit bedeutet also auch, dass keine moralischen Regeln mehr gelten.
Du findest sie erstrebenswert? Wirklich, in allen Konsequenzen? Ehrlich gesagt bezweifle ich das. Irgendjemand hats zu Beginn gesagt: "Die eigene Freiheit sollte da aufhören, wo sie die Freiheit anderer beeinträchtigt."
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Ich glaube es gibt Dinge, mit denen sich ein Mensch selber zugrunde richtet, wenn man ihn nur lässt. Drogen sind ein gutes Beispiel. Sie richten einen Menschen zugrunde und das obwohl man freiwillig dazu greift und auch wenn die Beschaffungskriminalität wegfällt (weil man genug Geld hat) sollte es dennoch verboten werden... einfach um den Menschen vor sich selber zu schützen.
@Dispicio
Freiheit ist für mich gleich nach Freundschaft am wichtigsten.
Und was du da mit der wiklich absoluten freiheit (alles machen was man will) als primitiv und dumm hinstellst ist für mich nur erstrebenswert. Der einzige Grund warum wir nicht wirklich frei sind ist doch der weil wir "Zivilisiert" sind, wie Ameisen in eíner festen Gruppe leben und es einfach zu viele Menschen gibt. Natürlich hat es jede Menge Vorteile ein Mensch zu sein, aber obwohl Tiere auch feste Territorien haben bin ich der Meinung das sie eine größere Freieheit haben als wir (außer sie werden in Gefangeschaft gehalten), vorallem bevor es den Menschen gab. Ich würde mir auf jedenfall wünschen es würde mehr Freiheit geben. Sieh dir doch nur mal die unzähligen Gesetzesbücher an die wir haben und die du teoretisch alles auswendig kennen müsstest. Da wird mir ganz schlecht. Es gibt eigendlich nur zwei Möglichkeiten wirklich Frei zu sein. Entweder man schließt sich selber aus der Gesellschaft aus, was heutzutage wirklich schwer ist denn praktisch jedes Fleckchen Erde gehört irgendwem oder man wird kriminell und wenn man sich nicht wirklich schlau anstellt, landet man früher oder später im Bau. Toll. Soviel zum Thema Freiheit.
Ich fürchte Dispicio ist schon seit einer ganzen Weile nicht mehr da, aber egal, das Thema bleibt trotzdem interessant.
Und ich muss sagen, ich finde ihr (du Finsterdrache und Dispicio) habt beide irgendwie Recht. Einerseits muss man heutzutage in einem Staat leben, was Gesetze mit sich bringt, die man vielleicht ablehnt, oder man geht in den Urwald, wird ein staatenloser "Wilder", der nicht viel mehr Rechte zu haben scheint, als ein Gorilla.
Andererseits, finde ich, stimmt es schon auch, dass uns zu viel Freiheit nicht wirklich gut bekommt. Allein die Moral ist doch schon eine Schranke, die unsere Freiheiten beschränkt. Absolute Freiheit bedeutet also auch, dass keine moralischen Regeln mehr gelten.
Du findest sie erstrebenswert? Wirklich, in allen Konsequenzen? Ehrlich gesagt bezweifle ich das. Irgendjemand hats zu Beginn gesagt: "Die eigene Freiheit sollte da aufhören, wo sie die Freiheit anderer beeinträchtigt."
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Ich glaube es gibt Dinge, mit denen sich ein Mensch selber zugrunde richtet, wenn man ihn nur lässt. Drogen sind ein gutes Beispiel. Sie richten einen Menschen zugrunde und das obwohl man freiwillig dazu greift und auch wenn die Beschaffungskriminalität wegfällt (weil man genug Geld hat) sollte es dennoch verboten werden... einfach um den Menschen vor sich selber zu schützen.
Ich fresse ausschließlich Gehirne und Plotbunnies!
Sunflowers
Beitrag #12, verfasst am 14.02.2010 | 17:25 Uhr
Uff.. das ist wohl so mit eins der schwersten Themen, die es gibt und auf die man wohl nie eine Antwort finden wird, die allen passt.
Ersteinmal stimme ich dem zu, dass die Freiheit eines Menschen da aufhört, wo er die Freiheit eines anderen Menschen einschränkt.
Ich glaube es wird nicht funktionieren, dass man irgendwann in Freiheit im Sinne von Anarchie leben kann. Vielleicht kennt ja irgendwer den Film "Lord of the Flies"? Ich denke es würde ähnlich enden, wenn sogar noch brutaler. Wenn jeder machen könnte was er will, werden schnell Menschen ausgegrenzt und irgendwann sogar verfolgt und getötet.
Allein käme schon die Frage auf, wer arbeiten soll. Denn wenn jeder uneingeschränkte Freiheit besitzt, kann ich mir schwer vorstellen, dass noch irgendwer arbeiten möchte. Und ohne Arbeit, keine Lebensmittel. Also muss man irgendwen zum Arbeiten zwingen, was schon wieder die Freiheit einschränken würde.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so genau, was Freiheit für mich bedeutet. Ich stell mir dabei immer einen Cowboy aus dem Wilden Westen vor, der in den Sonnenuntergang reitet. Aber wenn ich jetzt wirklich definieren soll, was Freiheit ist, hätte ich keine Ahnung.
Ersteinmal stimme ich dem zu, dass die Freiheit eines Menschen da aufhört, wo er die Freiheit eines anderen Menschen einschränkt.
Ich glaube es wird nicht funktionieren, dass man irgendwann in Freiheit im Sinne von Anarchie leben kann. Vielleicht kennt ja irgendwer den Film "Lord of the Flies"? Ich denke es würde ähnlich enden, wenn sogar noch brutaler. Wenn jeder machen könnte was er will, werden schnell Menschen ausgegrenzt und irgendwann sogar verfolgt und getötet.
Allein käme schon die Frage auf, wer arbeiten soll. Denn wenn jeder uneingeschränkte Freiheit besitzt, kann ich mir schwer vorstellen, dass noch irgendwer arbeiten möchte. Und ohne Arbeit, keine Lebensmittel. Also muss man irgendwen zum Arbeiten zwingen, was schon wieder die Freiheit einschränken würde.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so genau, was Freiheit für mich bedeutet. Ich stell mir dabei immer einen Cowboy aus dem Wilden Westen vor, der in den Sonnenuntergang reitet. Aber wenn ich jetzt wirklich definieren soll, was Freiheit ist, hätte ich keine Ahnung.
Beiträge: 641
Rang: Broschürenschreiber
Beitrag #13, verfasst am 17.02.2010 | 00:06 Uhr
für mich ist freiheit, dass man das nicht tun muss, was man nicht tun will...
punkt =) zumindest ist das das minimum an freiheit...
der mensch sollte immer so frei sein, wie es eben im rahmen der gesellschaft möglich ist...
punkt =) zumindest ist das das minimum an freiheit...
der mensch sollte immer so frei sein, wie es eben im rahmen der gesellschaft möglich ist...
Beiträge: 571
Rang: Werbetexter
Lipgloss
Nur ist das zu vage formuliert. Ich bin sicher, ein Mörder will nicht ins Gefängnis gehen, er muss aber.
Viele möchten keine Steuern zahlen... und tun´s auch nicht unbedingt.
Ich kenne da Leute die finden es völlig in Ordnung, dass man gegen die Gesetze eines Staates protestiert, indem man sie umgeht, oder bricht.
@All
Also ich denke, dass es den großen Gegensatz zwischen Freiheit und Gerechtigkeit gibt. Beide Werte im Extrem, schließen den anderen Wert weitgehend aus. (vorausgesetzt wir erweitern die Gerechtigkeit mit der Gleichheit, die ja auch dazu gehört)
Absolute Freiheit würde ja bedeuten, alles tun zu dürfen, was man tun möchte und gleichzeitig keinerlei Verpflichtungen zu haben. Die einzige Einschränkung wäre dann durch die Naturgesetze vorgegeben.
Absolute Gerechtigkeit würde widerum bedeuten, dass jeder einzelne Mensch von Geburt an die gleichen Chancen erhält, was eine qualitativ gleiche Erziehung, gleiche Eltern, gleiches Haus, gleiches Essen, gleiche Freunde, etc einschließt. In der Praxis ist das natürlich völlig unmöglich, aber theoretisch gäbe es auch hier wieder nur die Einschränkung durch die Naturgesetze. (eine Erbkrankheit zu haben ist selbstverständlich ungerecht)
Beide Extreme sind scheußlich, da das eine in einer Anarchie nach der simplen Regel "Der Stärkere hat Recht" funktionieren würde und bei dem unsere Zivilisation unweigerlich zusammenbrechen müsste.
Das andere mündet in einen Überwachungsstaat, in dem alle so gleich sind wie nur irgend möglich, und in dem natürliche Unterschiede per Gesetz nicht beachtet werden dürfen. Außerdem müsste man dort Kinder so früh wie irgend möglich von ihren Eltern trennen, da diese ja niemals alle gleich gute Eltern wären und manche Kinder somit bevorzugt, oder benachteiligt würden. Auch keine schöne Vorstellung!
Uff, jetzt hab ich mal wieder viel gequasselt!
Fazit: Die Freiheit ist ein wichtiger Wert, genauso ist aber auch (Chancen)Gleichheit/Gerechtigkeit ein wichtiges Element. Ich finde, wenn man das Eine fordert, ohne dabei an das Andere zu denken, verschlechtert man eher das Los der Menschen, als es zu verbessern.
für mich ist freiheit, dass man das nicht tun muss, was man nicht tun will...
punkt =) zumindest ist das das minimum an freiheit...
der mensch sollte immer so frei sein, wie es eben im rahmen der gesellschaft möglich ist...
Nur ist das zu vage formuliert. Ich bin sicher, ein Mörder will nicht ins Gefängnis gehen, er muss aber.
Viele möchten keine Steuern zahlen... und tun´s auch nicht unbedingt.
Ich kenne da Leute die finden es völlig in Ordnung, dass man gegen die Gesetze eines Staates protestiert, indem man sie umgeht, oder bricht.
@All
Also ich denke, dass es den großen Gegensatz zwischen Freiheit und Gerechtigkeit gibt. Beide Werte im Extrem, schließen den anderen Wert weitgehend aus. (vorausgesetzt wir erweitern die Gerechtigkeit mit der Gleichheit, die ja auch dazu gehört)
Absolute Freiheit würde ja bedeuten, alles tun zu dürfen, was man tun möchte und gleichzeitig keinerlei Verpflichtungen zu haben. Die einzige Einschränkung wäre dann durch die Naturgesetze vorgegeben.
Absolute Gerechtigkeit würde widerum bedeuten, dass jeder einzelne Mensch von Geburt an die gleichen Chancen erhält, was eine qualitativ gleiche Erziehung, gleiche Eltern, gleiches Haus, gleiches Essen, gleiche Freunde, etc einschließt. In der Praxis ist das natürlich völlig unmöglich, aber theoretisch gäbe es auch hier wieder nur die Einschränkung durch die Naturgesetze. (eine Erbkrankheit zu haben ist selbstverständlich ungerecht)
Beide Extreme sind scheußlich, da das eine in einer Anarchie nach der simplen Regel "Der Stärkere hat Recht" funktionieren würde und bei dem unsere Zivilisation unweigerlich zusammenbrechen müsste.
Das andere mündet in einen Überwachungsstaat, in dem alle so gleich sind wie nur irgend möglich, und in dem natürliche Unterschiede per Gesetz nicht beachtet werden dürfen. Außerdem müsste man dort Kinder so früh wie irgend möglich von ihren Eltern trennen, da diese ja niemals alle gleich gute Eltern wären und manche Kinder somit bevorzugt, oder benachteiligt würden. Auch keine schöne Vorstellung!
Uff, jetzt hab ich mal wieder viel gequasselt!
Fazit: Die Freiheit ist ein wichtiger Wert, genauso ist aber auch (Chancen)Gleichheit/Gerechtigkeit ein wichtiges Element. Ich finde, wenn man das Eine fordert, ohne dabei an das Andere zu denken, verschlechtert man eher das Los der Menschen, als es zu verbessern.
Ich fresse ausschließlich Gehirne und Plotbunnies!
pacos
Beitrag #15, verfasst am 26.02.2010 | 18:39 Uhr
Für mich bedeutet Freiheit nicht gleich, dass man einfach alles tun und lassen kann, was man will. Wenn jeder jeden umbringt, hat das nichts mehr mit Freiheit zu tun.
Das bedeutet: Ich bin frei, wenn ich mir selbst Regeln auferlegen kann, statt mich an die vorgegebenen Regeln des Staates zu halten.
Wenn jeder nur das macht, was er will, ist das bloße und tierische Willkür, die sich nach den Trieben richtet. Mit dem menschlichen, ethnischen Begriff der Freiheit kann das dann nicht mehr in Verbindung gebracht werden. Außerdem würde diese "vollkommene" Freiheit, in der man sich einfach den Trieben unterwirft, doch wieder von den Trieben kontrolliert sein. Das beinhaltet Sexualverhalten, Fressverhalten, Fluchtverhalten etc., aber nicht Möglichkeit zur bewussten Entscheidung für eines dieser Dinge.
Fazit: wenn man sich bewusst für eine der verschiedenen Handlungsmöglichkeiten entscheiden kann, die man mit der eigenen Person (soll heißen dem eigenen moralischen Verständnis) vereinbaren kann, ist das Freiheit. Die bloße Möglichkeit rein theoretisch alles tun zu können reicht mir nicht.
Das bedeutet: Ich bin frei, wenn ich mir selbst Regeln auferlegen kann, statt mich an die vorgegebenen Regeln des Staates zu halten.
Wenn jeder nur das macht, was er will, ist das bloße und tierische Willkür, die sich nach den Trieben richtet. Mit dem menschlichen, ethnischen Begriff der Freiheit kann das dann nicht mehr in Verbindung gebracht werden. Außerdem würde diese "vollkommene" Freiheit, in der man sich einfach den Trieben unterwirft, doch wieder von den Trieben kontrolliert sein. Das beinhaltet Sexualverhalten, Fressverhalten, Fluchtverhalten etc., aber nicht Möglichkeit zur bewussten Entscheidung für eines dieser Dinge.
Fazit: wenn man sich bewusst für eine der verschiedenen Handlungsmöglichkeiten entscheiden kann, die man mit der eigenen Person (soll heißen dem eigenen moralischen Verständnis) vereinbaren kann, ist das Freiheit. Die bloße Möglichkeit rein theoretisch alles tun zu können reicht mir nicht.
Seite: 1