FanFiktion.de - Forum / Allgemeines - Schreiben – Allgemein / Wie viele Erzählstränge, Orte und Protagonisten verträgt eine Geschichte?
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Beitrag #1, verfasst am 27.03.2009 | 13:24 Uhr
Ich schreibe an einer Geschichte, in der ich drei verschiedene Plotfäden an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen handelnden Personen gleichzeitig laufen lasse. Und jetzt frage ich mich: ab wann ist ein Leser eigentlich überfordert? Oder anders gesagt: wie viele Erzählstränge, Orte und Protagonisten verträgt eine Geschichte?
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Beitrag #2, verfasst am 27.03.2009 | 13:39 Uhr
Hallo
Kommt drauf an. Jedenfalls muss alles logisch abgestimmt sein. Ich würde es aber generell nicht übertreiben, weil die einzelnen Erzählstränge ansonsten zu kurz kommen.
Ich habe mir jetzt für meine neuste Story eine tabellarische Übersicht über Zeiten, Daten, Todesfälle, Geburtstage usw. angelegt
Ausserdem habe ich für jedes kapitel eine zusammenfassung geschrieben, an der ich mich orientieren kann (also wann muss ich was schreiben).
Ich denke so wird es übersichtlicher, um zumindest selbst nicht durcheinander zu kommen.
Aber auch dann, nicht übertreiben
LG Seraphin
Kommt drauf an. Jedenfalls muss alles logisch abgestimmt sein. Ich würde es aber generell nicht übertreiben, weil die einzelnen Erzählstränge ansonsten zu kurz kommen.
Ich habe mir jetzt für meine neuste Story eine tabellarische Übersicht über Zeiten, Daten, Todesfälle, Geburtstage usw. angelegt
Ausserdem habe ich für jedes kapitel eine zusammenfassung geschrieben, an der ich mich orientieren kann (also wann muss ich was schreiben).
Ich denke so wird es übersichtlicher, um zumindest selbst nicht durcheinander zu kommen.
Aber auch dann, nicht übertreiben
LG Seraphin
Story-Operator
Beitrag #3, verfasst am 27.03.2009 | 13:41 Uhr
Hmmm... eine gewisse Anzahl wird das nicht sein... Ich glaube, dass es auf die Länge der Geschichte ankommt. Wenn es eine Kurzgeschichte ist, überfordern teilweise sogar zu viele verschiedene Namen (ich spreche aus Erfahrung), ganz ohne häufigen Perspektivenwechsel.
Aber drei Erzählstränge können kaum zu viel verlangt sein^^ Persönlich finde ich es eigentlich sogar sehr interessant, wenn die Orte und Perspektiven bisweilen wechseln. Ich mag z.B. Episodenfilme sehr gerne.
Aber drei Erzählstränge können kaum zu viel verlangt sein^^ Persönlich finde ich es eigentlich sogar sehr interessant, wenn die Orte und Perspektiven bisweilen wechseln. Ich mag z.B. Episodenfilme sehr gerne.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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zuojenn
Ich fürchte, man muss das gut unterscheiden: Schreibt man ein Buch oder schreibt man eine Online-Geschichte.
Ich zumindest habe den Eindruck, dass Online-Geschichten wesentlich einfach gehalten werden müssen, damit die Leser mitkommen. Das soll nicht heißen, dass die Leser dumm sind! *g*
Aber man bekommt eben nur in gewissen Abständen Informationen, kann nicht konzentriert an einem Stück durchlesen. Die wenigsten sind bereit, die letzten Kapitel noch mal durchzulesen, wenn ein neues kommt, um auf Zusammenhänge zu kommen. Man liest häppchenweise und zwischendurch immer wieder etwas anderes, etliche Geschichten parallel. Da ist es natürlich viel, viel schwieriger, komplexen Verbindungen zu folgen.
Ich habe in einer Geschichte (du kennst sie ja) drei Protagonisten und neben den persönlichen Belangen dieser noch zwei "Hauptprobleme" (die allerdings zusammenhängen und in die alle drei mal mehr mal weniger verwickelt sind).
Das Problem der Geschichte bleibt zunächst im Dunkeln, wird dann nach und nach aufgeschlüsselt, die Informationen kommen nur häppchenweise, in jedem Kapitel ein bisschen mehr.
Ich habe in letzter Zeit vermehrt den Eindruck, dass es vielen Lesern zu viel wird, dass ich zu viel Mitdenken erwarte und einiges falsch aufgefasst wird. Dabei finde ich die Thematik nicht sonderlich komplex, man kann das schon gut durchschauen, aber vielleicht eben nicht, wenn man nur einmal pro Woche damit konfrontiert wird.
Meiner Erfahrung nach laufen hier eher "einfach gestrickte" Geschichten besser.
Daher die Überlegung: Will ich eine Geschichte für die Online-Leser schreiben oder einen Roman, bzw. eine Geschichte, die in einem gelesen werden soll?
Ich zumindest habe den Eindruck, dass Online-Geschichten wesentlich einfach gehalten werden müssen, damit die Leser mitkommen. Das soll nicht heißen, dass die Leser dumm sind! *g*
Aber man bekommt eben nur in gewissen Abständen Informationen, kann nicht konzentriert an einem Stück durchlesen. Die wenigsten sind bereit, die letzten Kapitel noch mal durchzulesen, wenn ein neues kommt, um auf Zusammenhänge zu kommen. Man liest häppchenweise und zwischendurch immer wieder etwas anderes, etliche Geschichten parallel. Da ist es natürlich viel, viel schwieriger, komplexen Verbindungen zu folgen.
Ich habe in einer Geschichte (du kennst sie ja) drei Protagonisten und neben den persönlichen Belangen dieser noch zwei "Hauptprobleme" (die allerdings zusammenhängen und in die alle drei mal mehr mal weniger verwickelt sind).
Das Problem der Geschichte bleibt zunächst im Dunkeln, wird dann nach und nach aufgeschlüsselt, die Informationen kommen nur häppchenweise, in jedem Kapitel ein bisschen mehr.
Ich habe in letzter Zeit vermehrt den Eindruck, dass es vielen Lesern zu viel wird, dass ich zu viel Mitdenken erwarte und einiges falsch aufgefasst wird. Dabei finde ich die Thematik nicht sonderlich komplex, man kann das schon gut durchschauen, aber vielleicht eben nicht, wenn man nur einmal pro Woche damit konfrontiert wird.
Meiner Erfahrung nach laufen hier eher "einfach gestrickte" Geschichten besser.
Daher die Überlegung: Will ich eine Geschichte für die Online-Leser schreiben oder einen Roman, bzw. eine Geschichte, die in einem gelesen werden soll?
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Also da muss ich Zuojenn ganz eindeutig widersprechen!
Man kann Online-Geschichten schreiben, welche Romanformat haben. Diese sind oftmals sogar sehr gut. Allerdings muss man, aufgrund der Tatsache, dass man eben gerade während die Geschichte noch am laufen ist nur Häppchenweise Informationen bekommt, darauf achten, dass man i m m e r deutlich macht, wo man gerade ist und aus wessen Sicht man gerade schreibt.
Wird da der Unterschied nicht deutlich, dann ist das tödlich für das Verständnis. Doch wenn man zu jeder Zeit weiß, wo man sich gerade befindet und wem man folgt, dann sehe ich da überhaupt kein Problem. Selbst mit komplexen Handlungssträngen nicht.
Das kann man zum Beispiel erreichen indem man jeden Wechsel der Perpektive, wenn es sich jeweils um längere Abschnitte handelt, in ein neues Kapitel schreibt. Oder indem man eben immer kennzeichnet wessen POV es gerade ist.
Man kann Online-Geschichten schreiben, welche Romanformat haben. Diese sind oftmals sogar sehr gut. Allerdings muss man, aufgrund der Tatsache, dass man eben gerade während die Geschichte noch am laufen ist nur Häppchenweise Informationen bekommt, darauf achten, dass man i m m e r deutlich macht, wo man gerade ist und aus wessen Sicht man gerade schreibt.
Wird da der Unterschied nicht deutlich, dann ist das tödlich für das Verständnis. Doch wenn man zu jeder Zeit weiß, wo man sich gerade befindet und wem man folgt, dann sehe ich da überhaupt kein Problem. Selbst mit komplexen Handlungssträngen nicht.
Das kann man zum Beispiel erreichen indem man jeden Wechsel der Perpektive, wenn es sich jeweils um längere Abschnitte handelt, in ein neues Kapitel schreibt. Oder indem man eben immer kennzeichnet wessen POV es gerade ist.
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meine eigene Wüste,
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@zuo: Das ist natürlich auch wieder wahr. Man muss die "Wartezeiten" zwischen den Kapiteln bedenken =P
Wenn jemand schnell updatet, also sagen wir täglich bis jeden dritten Tag, haben die Leser es leichter, als bei jemandem wie etwa... mir, der eher unregelmäßig updatet und lange Pausen dazwischen hat, wenn man sich auf mehrere Erzählstränge gleichzeitig konzentrieren muss.
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Beitrag #7, verfasst am 27.03.2009 | 13:58 Uhr
Lillian9
Nu ja aber deswegen muss man nicht auf komplexe Handlungen verzichten, wenn man deutlich ersehen kann worum es geht und was gerade passiert.
Ehrlichgesagt finde ich solche Geschichten teilweise viel besser als so mancher One-shot. Da würd ich mir nämlich häufig mehr wünschen.
@zuo: Das ist natürlich auch wieder wahr. Man muss die "Wartezeiten" zwischen den Kapiteln bedenken =P
Wenn jemand schnell updatet, also sagen wir täglich bis jeden dritten Tag, haben die Leser es leichter, als bei jemandem wie etwa... mir, der eher unregelmäßig updatet und lange Pausen dazwischen hat, wenn man sich auf mehrere Erzählstränge gleichzeitig konzentrieren muss.
Nu ja aber deswegen muss man nicht auf komplexe Handlungen verzichten, wenn man deutlich ersehen kann worum es geht und was gerade passiert.
Ehrlichgesagt finde ich solche Geschichten teilweise viel besser als so mancher One-shot. Da würd ich mir nämlich häufig mehr wünschen.
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@Silberblüte: darauf hinweisen, von wem man schreibt, nützt wenig bis garnichts, wenn man selten updatet. Vor jedem PoV- Wechsel einen halben Aufsatz mit der Erklärung, was mit dem entsprechenden Charakter passiert ist, als man ihn das letzte Mal sah (und genau das müsste man bei seltenen Updates tun) stört ziiiiiemlich den Erzählfluss^^
Silberbluete
Das vielleicht nicht unbedingt, aber auch hier gilt, dass man, zumindest wenn man selten updatet, wahrscheinlich trotzdem besser mit einer eher leicht verdaulichen Romanze, etwas Witzigem oder eben Kurzgeschichten bestellt ist, als mit irgendeinem Kriminalroman oder einer komplexen SciFi- Welt. Das merkt man alleine an der Reviewer- Anzahl^^ (wobei ich überhaupt nicht ausdrücken will, dass leichte Kost keinen Reiz hat).
Silberbluete
Nu ja aber deswegen muss man nicht auf komplexe Handlungen verzichten, wenn man deutlich ersehen kann worum es geht und was gerade passiert.
Ehrlichgesagt finde ich solche Geschichten teilweise viel besser als so mancher One-shot. Da würd ich mir nämlich häufig mehr wünschen.
Das vielleicht nicht unbedingt, aber auch hier gilt, dass man, zumindest wenn man selten updatet, wahrscheinlich trotzdem besser mit einer eher leicht verdaulichen Romanze, etwas Witzigem oder eben Kurzgeschichten bestellt ist, als mit irgendeinem Kriminalroman oder einer komplexen SciFi- Welt. Das merkt man alleine an der Reviewer- Anzahl^^ (wobei ich überhaupt nicht ausdrücken will, dass leichte Kost keinen Reiz hat).
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zuojenn
Silberbluete
Natürlich - das habe ich nicht bestritten. Ich schreibe selbst nahezu ausschließlich Romanformat.
Man muss eben nur dabei bedenken, dass der Online-Leser anderen Bedingungen ausgesetzt ist, als der Romanleser. Man muss wichtige Informationen vermutlich häufiger wiederholen, damit der Leser sie nicht ein paar Kapitel später (das kann schließlich ein paar WOCHEN später bedeuten) wieder vergessen hat.
Man muss bei längeren Geschichten und komplexen Handlungen mehr "vorkauen" als in einem Roman, mehr wiederholen. Einfach weil zwischen dem Lesen mehr Zeit vergeht.
Und man muss riskieren, dass sehr aufmerksame Leser, die sich die Punkte gut merken können, vielleicht zwischendurch mal mit den Augen kullern ("Weiß ich doch schon laaange") ODER dass etwas unaufmerksamere Leser irgendwann aufhören, weil sie es nicht mehr verstehen.
Tja, wasd man da eher hinnimmt ist mal ne gute Frage ...
Also da muss ich Zuojenn ganz eindeutig widersprechen!
Man kann Online-Geschichten schreiben, welche Romanformat haben.
Natürlich - das habe ich nicht bestritten. Ich schreibe selbst nahezu ausschließlich Romanformat.
Man muss eben nur dabei bedenken, dass der Online-Leser anderen Bedingungen ausgesetzt ist, als der Romanleser. Man muss wichtige Informationen vermutlich häufiger wiederholen, damit der Leser sie nicht ein paar Kapitel später (das kann schließlich ein paar WOCHEN später bedeuten) wieder vergessen hat.
Man muss bei längeren Geschichten und komplexen Handlungen mehr "vorkauen" als in einem Roman, mehr wiederholen. Einfach weil zwischen dem Lesen mehr Zeit vergeht.
Und man muss riskieren, dass sehr aufmerksame Leser, die sich die Punkte gut merken können, vielleicht zwischendurch mal mit den Augen kullern ("Weiß ich doch schon laaange") ODER dass etwas unaufmerksamere Leser irgendwann aufhören, weil sie es nicht mehr verstehen.
Tja, wasd man da eher hinnimmt ist mal ne gute Frage ...
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Beitrag #10, verfasst am 27.03.2009 | 14:17 Uhr
@Seraphin
Natürlich muss es logisch und zusammenhängend sein. Allerdings glaube ich kaum, dass sich jemand auf sehr viele Erzählstränge einlässt, wenn er das nicht beherrscht. Wenn man nur noch verwirrt dasitzt macht das Schreiben ja auch keinen Spaß mehr. ;)
@Lilian9
Ja, in einer Kurzgeschichte ist es sicher empfehlenswert, sich ein bisschen zu beschränken. Ein Leser braucht in jeder Geschichte ja auch eine gewisse Gewöhnungszeit.
@zuojenn
Hmm, das kann natürlich leicht sein. Über die Zeitabstände vergisst man natürlich immer recht viel. Ich werde die Geschichte trotzdem schreiben, weil sie mir sehr viel Spaß macht, mich dann aber wohl ein bisschen mit den Strängen zurückhalten und mich mit weniger Reviews zufrieden geben *seufz*.
@Silberblüte
Naja, wenn Ort und handelnde Person das einzige ist, das wichtig ist, dann wäre die Sache ja leicht. Die Protas haben ja zum Beispiel oft unterschiedliche Informationen und Motive, und die muss sich der Leser ja auch irgendwie merken.
Natürlich muss es logisch und zusammenhängend sein. Allerdings glaube ich kaum, dass sich jemand auf sehr viele Erzählstränge einlässt, wenn er das nicht beherrscht. Wenn man nur noch verwirrt dasitzt macht das Schreiben ja auch keinen Spaß mehr. ;)
@Lilian9
Ja, in einer Kurzgeschichte ist es sicher empfehlenswert, sich ein bisschen zu beschränken. Ein Leser braucht in jeder Geschichte ja auch eine gewisse Gewöhnungszeit.
@zuojenn
Hmm, das kann natürlich leicht sein. Über die Zeitabstände vergisst man natürlich immer recht viel. Ich werde die Geschichte trotzdem schreiben, weil sie mir sehr viel Spaß macht, mich dann aber wohl ein bisschen mit den Strängen zurückhalten und mich mit weniger Reviews zufrieden geben *seufz*.
@Silberblüte
Naja, wenn Ort und handelnde Person das einzige ist, das wichtig ist, dann wäre die Sache ja leicht. Die Protas haben ja zum Beispiel oft unterschiedliche Informationen und Motive, und die muss sich der Leser ja auch irgendwie merken.
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Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
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Beitrag #11, verfasst am 27.03.2009 | 14:22 Uhr
Also ich weiß auch nicht, ich finde da unterschätzt ihr die Leser aber gewaltig.
@Lilian: An der Reviewzahl kannst du die Güte einer Geschichte ohnehin nicht messen. Nein eine tiefgründige Geschichte mit Konflikten und *oh Schreck* mehrere Handlungssträngen wird nicht soviele "boah ey soo kuhl!" reviews einheimsen. Und ja, leichte Romanzen bekommen mehr Reviews. Aber wofür schreibst du denn? Um Reviews zu bekommen oder weil du eine Geschichte erzählen willst? Wenn die Geschichte nunmal mehr Tiefgang hat sei stolz auf dich! Das kann nicht jeder, und dafür brauch man sich nicht zu verstecken.
@Zuojenn: Dass man so eine Geschichte anders schreiben muss seh ich ein, das hab ich auch nie bestritten. Sicherlich muss man da wohl einige Dinge wiederholen und sich Gedanken machen, wie man es möglichst so macht, dass es nicht gleich langweilig wird, aber das ist nicht unmöglich.
Die Geschichte verständlich aufzubauen, und eben so zu schreiben, dass man nachvollziehen kann wo man sich gerade befindet ist die halbe Miete.
Zudem wenn man keine Lust hat die Geschichte mehrmals zu lesen dann kann man die Geschichte auch beobachten bis sie zuende Geschrieben ist. Zudem Leser sind nicht doof und haben kein Gedächtnis wie ein Sieb. Sicher manche Leser sind zu faul und lesen eben doch lieber leichte Romanzen aber das trifft doch nicht auf alle zu.
@Lilian: An der Reviewzahl kannst du die Güte einer Geschichte ohnehin nicht messen. Nein eine tiefgründige Geschichte mit Konflikten und *oh Schreck* mehrere Handlungssträngen wird nicht soviele "boah ey soo kuhl!" reviews einheimsen. Und ja, leichte Romanzen bekommen mehr Reviews. Aber wofür schreibst du denn? Um Reviews zu bekommen oder weil du eine Geschichte erzählen willst? Wenn die Geschichte nunmal mehr Tiefgang hat sei stolz auf dich! Das kann nicht jeder, und dafür brauch man sich nicht zu verstecken.
@Zuojenn: Dass man so eine Geschichte anders schreiben muss seh ich ein, das hab ich auch nie bestritten. Sicherlich muss man da wohl einige Dinge wiederholen und sich Gedanken machen, wie man es möglichst so macht, dass es nicht gleich langweilig wird, aber das ist nicht unmöglich.
Die Geschichte verständlich aufzubauen, und eben so zu schreiben, dass man nachvollziehen kann wo man sich gerade befindet ist die halbe Miete.
Zudem wenn man keine Lust hat die Geschichte mehrmals zu lesen dann kann man die Geschichte auch beobachten bis sie zuende Geschrieben ist. Zudem Leser sind nicht doof und haben kein Gedächtnis wie ein Sieb. Sicher manche Leser sind zu faul und lesen eben doch lieber leichte Romanzen aber das trifft doch nicht auf alle zu.
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Also irgendwie mutiert mindestens jeder 5. Thread hier zu einem Review- Thread 🤨
@Silberbluete:
Was ich hier gesagt habe, habe ich absolut allgemein gehalten.
Es ging um die Frage, was die _Leser_ überfordert, bzw. im Speziellen, wie viele Handlungsstränge (und deren Kompliziertheit) und das habe ich so beantwortet, wie ich es nunmal sehe. Es ist keine Meinung, sondern eine Tatsache, dass die _Leser_, oder viele von ihnen offenbar überfordert sind (bzw. ganz einfach keine Lust haben), sobald eine Geschichte zu lang, zu kompliziert und/oder mit zu vielen Handlungssträngen ist, was man _logischerweise_ an den Reviews sehen kann. Damit habe ich Darth Pevras Frage für mich beantwortet.
Für wen oder was ich schreibe und mit wieviel Tiefgang, oder auch nur meine _Meinung_, oder die "Güte einer Geschichte" in Zusammenhang mit der Revieweranzahl hat damit nicht die Bohne zu tun^^ (und mich schreibt man mit Doppel L in der Mitte =P)
Und kein Mensch hat gesagt, dass _alle_ Leser so sind. Abgesehen davon habe ich persönlich durchaus Verständnis für die Leser, wenn sie allzu komplizierte Geschichten lieber in Buchform lesen, denn, wie gesagt, bei einem Buch, das man auf dem Nachtkästchen stehen hat, gibt es keine Wartezeiten.
@Silberbluete:
Was ich hier gesagt habe, habe ich absolut allgemein gehalten.
Es ging um die Frage, was die _Leser_ überfordert, bzw. im Speziellen, wie viele Handlungsstränge (und deren Kompliziertheit) und das habe ich so beantwortet, wie ich es nunmal sehe. Es ist keine Meinung, sondern eine Tatsache, dass die _Leser_, oder viele von ihnen offenbar überfordert sind (bzw. ganz einfach keine Lust haben), sobald eine Geschichte zu lang, zu kompliziert und/oder mit zu vielen Handlungssträngen ist, was man _logischerweise_ an den Reviews sehen kann. Damit habe ich Darth Pevras Frage für mich beantwortet.
Für wen oder was ich schreibe und mit wieviel Tiefgang, oder auch nur meine _Meinung_, oder die "Güte einer Geschichte" in Zusammenhang mit der Revieweranzahl hat damit nicht die Bohne zu tun^^ (und mich schreibt man mit Doppel L in der Mitte =P)
Und kein Mensch hat gesagt, dass _alle_ Leser so sind. Abgesehen davon habe ich persönlich durchaus Verständnis für die Leser, wenn sie allzu komplizierte Geschichten lieber in Buchform lesen, denn, wie gesagt, bei einem Buch, das man auf dem Nachtkästchen stehen hat, gibt es keine Wartezeiten.
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zuojenn
Beitrag #13, verfasst am 27.03.2009 | 15:18 Uhr
Silberbluete
Ich glaube nicht, dass ich die Leser "unterschätze", ich habe das einfach so bei meinen Geschichten beobachtet und wollte lediglich meine Beobachtung weitergeben.
Nun muss ich dazu sagen, dass ich in meiner Geschichte nicht immer wieder wiederhole, auch wenn es das vielleicht für einige Leser einfacher machen würde. Andere jedoch würden mir dafür auf's Dachen steigen: "Ey, wiederhol dich nicht, mach zackig weiter!"
Weiterhin ist meine Geschiche eher als Buch denn als Online-Geschichte "gedacht" (ob sie sich so entwickeln wird ist eine andere Frage *g*), das zieht unweigerlich nach sich, dass sie manchen Leuten online gelesen zu "schwierig" vorkommt, obwohl sie soo komplex nun wirklich nicht ist.
Das wollte ich eigentlich nur als Erfahrungsbericht weitergeben. MICH hat es eine Weile nämlich ziemlich frustriert, dass die seichte Romanze (was Reviews & Favos betraf) abging wie ein Zäpfchen; während meine andere Geschichte (die einfach besser ist) sich schwerer tat. Inzwischen sehe ich die Gründe, aber eine Weile lang hat MICH das echt verunsichert.
ich will damit nicht werten, man sollte es einfach nur wissen um nachher nicht enttäuscht zu sein.
Also ich weiß auch nicht, ich finde da unterschätzt ihr die Leser aber gewaltig.
@Zuojenn: Dass man so eine Geschichte anders schreiben muss seh ich ein, das hab ich auch nie bestritten. Sicherlich muss man da wohl einige Dinge wiederholen und sich Gedanken machen, wie man es möglichst so macht, dass es nicht gleich langweilig wird, aber das ist nicht unmöglich.
Die Geschichte verständlich aufzubauen, und eben so zu schreiben, dass man nachvollziehen kann wo man sich gerade befindet ist die halbe Miete.
Zudem wenn man keine Lust hat die Geschichte mehrmals zu lesen dann kann man die Geschichte auch beobachten bis sie zuende Geschrieben ist. Zudem Leser sind nicht doof und haben kein Gedächtnis wie ein Sieb. Sicher manche Leser sind zu faul und lesen eben doch lieber leichte Romanzen aber das trifft doch nicht auf alle zu.
Ich glaube nicht, dass ich die Leser "unterschätze", ich habe das einfach so bei meinen Geschichten beobachtet und wollte lediglich meine Beobachtung weitergeben.
Nun muss ich dazu sagen, dass ich in meiner Geschichte nicht immer wieder wiederhole, auch wenn es das vielleicht für einige Leser einfacher machen würde. Andere jedoch würden mir dafür auf's Dachen steigen: "Ey, wiederhol dich nicht, mach zackig weiter!"
Weiterhin ist meine Geschiche eher als Buch denn als Online-Geschichte "gedacht" (ob sie sich so entwickeln wird ist eine andere Frage *g*), das zieht unweigerlich nach sich, dass sie manchen Leuten online gelesen zu "schwierig" vorkommt, obwohl sie soo komplex nun wirklich nicht ist.
Das wollte ich eigentlich nur als Erfahrungsbericht weitergeben. MICH hat es eine Weile nämlich ziemlich frustriert, dass die seichte Romanze (was Reviews & Favos betraf) abging wie ein Zäpfchen; während meine andere Geschichte (die einfach besser ist) sich schwerer tat. Inzwischen sehe ich die Gründe, aber eine Weile lang hat MICH das echt verunsichert.
ich will damit nicht werten, man sollte es einfach nur wissen um nachher nicht enttäuscht zu sein.
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Beitrag #14, verfasst am 27.03.2009 | 17:43 Uhr
Bei mir gehen bis jetzt maxmimal zwei. Ich habe mal vier bis fünf bei einer Herr der Ringe Fic versucht und habe am Ende die FF dann aufgegeben, weil ich nicht mehr durch meine eigene Handlung durchgeblickt habe. Deswegen belasse ich es lieber bei wenigen Strängen und Protagonisten und schreibe dafür eine Geschichte, die gut ist und die man auch verstehen kann.
In unserer Zeit wird viel von Ironie und Humor geredet, besonders von Leuten, die nie vermocht haben, sie praktisch auszuüben.
Søren Kierkegaard
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Beitrag #15, verfasst am 27.03.2009 | 18:23 Uhr
Ich hatte mal vier Protagonisten, mit wechselnden Point of Views zwischen eben diesen Charakteren, in ner Kurzgeschichte (rund gerechnet 20 Seiten mit Fußnoten und allem drum und dran.)
Ich gebe zu: Die weniger aufmerksamen Leser dieser Fic haben mich dafür (und für meine Schachtelsätze) gehasst. Ich gebe aber auch zu: Das war und ist mir weiterhin sch***-egal. :D
Nachdem ich mitbekommen habe, dass einige Leser die simpelsten Plot-Twists nicht verstehen (die andere Leser, die ich hatte, sehr wohl verstanden haben), mache ich mir darum keinen Kopp mehr. Ich erwarte letztendlich, dass meine Leser mitdenken, zumindest ein bisschen. Wer das nicht kann, der ist bei mir schlicht an der falschen Adresse. Wer mitdenkt und trotzdem ab und an Hänger hat, kann immer noch den Mund aufmachen, ich werde ihn dafür schon nicht beißen. Ansonsten hat er Pech gehabt, weil ich erst einmal davon ausgehen werde, dass er es versteht.
Klingt vielleicht gerade hart - ist aber so.
Normalerweise habe ich allerdings nur rund zwei Haupthandlungsstränge und n paar Nebenhandlungsstränge und genauso viele Protagonisten. Ich denke, damit liege ich durchaus im Rahmen. O_<
Ich gebe zu: Die weniger aufmerksamen Leser dieser Fic haben mich dafür (und für meine Schachtelsätze) gehasst. Ich gebe aber auch zu: Das war und ist mir weiterhin sch***-egal. :D
Nachdem ich mitbekommen habe, dass einige Leser die simpelsten Plot-Twists nicht verstehen (die andere Leser, die ich hatte, sehr wohl verstanden haben), mache ich mir darum keinen Kopp mehr. Ich erwarte letztendlich, dass meine Leser mitdenken, zumindest ein bisschen. Wer das nicht kann, der ist bei mir schlicht an der falschen Adresse. Wer mitdenkt und trotzdem ab und an Hänger hat, kann immer noch den Mund aufmachen, ich werde ihn dafür schon nicht beißen. Ansonsten hat er Pech gehabt, weil ich erst einmal davon ausgehen werde, dass er es versteht.
Klingt vielleicht gerade hart - ist aber so.
Normalerweise habe ich allerdings nur rund zwei Haupthandlungsstränge und n paar Nebenhandlungsstränge und genauso viele Protagonisten. Ich denke, damit liege ich durchaus im Rahmen. O_<
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Beitrag #16, verfasst am 27.03.2009 | 19:34 Uhr
Ich denke auch, wenn die LEser manche Sachen nicht nachvollziehen können, weil sie unaufmerksam mitlesen, dann sind sie definitiv selbst schuld. Ich denke nur, als Autor sollte man darauf achten, dass ein Leser es aber verstehen kann, wenn er sich darauf konzentriert. Und da habe ich mein Problem, einfach weil ich mich schnell innerhalb meiner eigenen Gedankenstränge verliere. Ich weiß aber nicht, wenn ich so eine komplexe Geschichte nicht vorher strukturieren würde, dann würde ich sie sicher auch so auf Papier bekommen, das sie lesbar ist. Übung macht ja bekanntermaßen den Meister.
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Beitrag #17, verfasst am 27.03.2009 | 20:50 Uhr
Ich denke viele Plots und Handlungsstränge sind für den Leser nur dann ein Problem, wenn zwischen den einzelnen Kapiteln Monate vergehen. Ich zumindest habe dann meist keine Lust, wieder nachzulesen, was denn alles war. Bei fertiggestellten oder in kürzeren Abständen erscheinenden Geschichten sehe ich aber keine Probleme.
... Es sei denn natürlich man geht davon aus, dass die Leser so oder so Probleme beim Textverständnis haben. Aber dann darf man ihnen ja auch keine zu großen Wörter zumuten, und keine zu komplizierten Gedanken und Satzstrukturen und ... ganz ehrlich, ich glaube das bringt weder dem Autor noch dem Leser was.
... Es sei denn natürlich man geht davon aus, dass die Leser so oder so Probleme beim Textverständnis haben. Aber dann darf man ihnen ja auch keine zu großen Wörter zumuten, und keine zu komplizierten Gedanken und Satzstrukturen und ... ganz ehrlich, ich glaube das bringt weder dem Autor noch dem Leser was.
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Beitrag #18, verfasst am 27.03.2009 | 21:08 Uhr
Zu glauben, eine gewisse Anzahl von Handlungssträngen und Plots würde Leser überfordern, würde ich auch für zu allgemein halten. Mir würde es da immer auf die jeweilige Geschichte ankommen, wie die Handlung als solche strukturiert ist. Auf das Fandom und die Zielgruppe der Geschichte kommt es auch ein wenig an.
Für mich müssen sich die Handlungsstränge irgendwie schon aneinander fügen, miteinander vertragen oder etwas miteinander zu tun haben. Wahlweise können sie sich auch irgendwo treffen. Aber immer zwei Handlungsstränge nebeneinander zu erzählen, die in keinem Zusammenhang stehen, halte ich für etwas daneben (könnte funktionieren, aber ist für mich auch abhängig von der Geschichte).
Spätestens, wenn ich das Gefühl hätte, man hätte zwei (oder mehr) Handlungsstränge wirklich jeweils in eine eigene Geschichte packen können, wird es für mich zuviel.
Es hängt von der Kunst des Autors ab, wie viele Erzählstränge, Orte oder Protagonisten er händeln kann. Den Überblick allerdings sollte in erster Linie auch der Autor haben.
Für mich müssen sich die Handlungsstränge irgendwie schon aneinander fügen, miteinander vertragen oder etwas miteinander zu tun haben. Wahlweise können sie sich auch irgendwo treffen. Aber immer zwei Handlungsstränge nebeneinander zu erzählen, die in keinem Zusammenhang stehen, halte ich für etwas daneben (könnte funktionieren, aber ist für mich auch abhängig von der Geschichte).
Spätestens, wenn ich das Gefühl hätte, man hätte zwei (oder mehr) Handlungsstränge wirklich jeweils in eine eigene Geschichte packen können, wird es für mich zuviel.
Es hängt von der Kunst des Autors ab, wie viele Erzählstränge, Orte oder Protagonisten er händeln kann. Den Überblick allerdings sollte in erster Linie auch der Autor haben.
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Beitrag #19, verfasst am 28.03.2009 | 13:41 Uhr
Wenn man Monate zwischen einem Update vergehen lässt, dann ist es doch klar, das man als Leser manches nicht mehr versteht und dazu muss die Geschichte noch nichte inmal komplex sein. Ich habe mich bei manchen Geschichten auch gefragt "Hä? Was ist das Passiert?", einfach weil das letzte Update schon so lange zurück lag. Aber da kann man dann noch mal das letzte Kapitel schnell überfliegen und dann sollte das auch kein problem sein.
In unserer Zeit wird viel von Ironie und Humor geredet, besonders von Leuten, die nie vermocht haben, sie praktisch auszuüben.
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ayara
Es kommt darauf an, wie lang die Kapitel sind. Handelt es sich um eher kurze Kapitel mit 2000 Wörtern oder weniger, einer Länge, bei welcher ich für meinen Teil nicht in eine Geschichte abtauchen kann, dann bekomme nach Monaten Pause auch nicht mehr den Anschluss.
Hat die Geschichte jedoch durchweg lange Kapitel, dann finde ich mich eigentlich relativ schnell wieder zurecht. Auch ohne das vorangegangene noch einmal durchzulesen genügen mir die kleinsten Hinweise und ich weiß zumindest wieder genug von der Handlung, um ordentlich folgen zu können. Vor allem da ich FFs, aufgrund des Lesens am Bildschirm meist aufmerksamer und langsamer lese als Bücher, bleibt für mein Gefühl erstaunlich viel hängen. Es dauert dann eine Weile, bis es wieder da ist, aber selbst wenn der PC schon lange ausgeschaltet ist macht es plötzlich 'klick' und die Rädchen sind wieder eingerastet.^^
Komplexe Geschichten sind mir auch hier am liebsten. FFs sind mittlerweile fast schon ein Bücherersatz und da ich auch keine fluffigen nonsense Romanzen in gedruckter Form lesen - wobei da auch das Geld eine Rolle spielt - möchte ich auch hier eben etwas, nach meinem persönlichen Empfinden, Ordentliches lesen.
Gar nicht gehen für mich Geschichten mit vielen Protagonisten, in welchen der POV nach jedem Absatz wechselt. Diese entstanden meist aus ehemaligen Forenrollenspielen und der gleichen.
Je mehr Plot und Szenerien, desto mehr Zeit und Raum wird benötigt.
Meine längere Geschichte ist für mein Empfinden und nicht besonders komplex. Würde ich irgendwann einmal eine Idee für eine umfangreichere Story bekommen, dann würde ich mich wohl auch wenig nach den Lesern richten. Zumindest nicht in der Planung, nach dem Motto: Das verstehen die sowieso nicht, also schreibe ich es nicht.
Ich schreibe hauptsächlich, was ich auch gerne mal lesen würde und - so hart es klingt - wenn ich es verstehe, dann ist es gut so.
Wenn es jemand nicht versteht hat er entweder Pech, oder er kann gerne fragen.^^
Oder es liegt dann schlicht an erzählerischen Mängeln meinerseits, doch diesen Punkt sollte man vom ursprünglichen Thema her abgrenzen.
Wenn eine Erzählweise nicht funktioniert oder die Handlung nicht trägt, kann man auch bei einer einfachen Romanze durcheinander geraten.
Vielleicht wäre zu diesem Punkt noch zu sagen, dass man bei umfangreichen Geschichten erst einmal auf experimentelle Erzählweisen verzichten sollte. Auch das kann funktionieren, aber diese Mischung - viele Charaktere, viel Handlung, häufig wechselnde Szenen und dann noch ein eher ungewöhnlicher oder gar wechselnder Stil - wäre etwas zu viel des Guten. ^^
Wenn man Monate zwischen einem Update vergehen lässt, dann ist es doch klar, das man als Leser manches nicht mehr versteht und dazu muss die Geschichte noch nichte inmal komplex sein. Ich habe mich bei manchen Geschichten auch gefragt "Hä? Was ist das Passiert?", einfach weil das letzte Update schon so lange zurück lag. Aber da kann man dann noch mal das letzte Kapitel schnell überfliegen und dann sollte das auch kein problem sein.
Es kommt darauf an, wie lang die Kapitel sind. Handelt es sich um eher kurze Kapitel mit 2000 Wörtern oder weniger, einer Länge, bei welcher ich für meinen Teil nicht in eine Geschichte abtauchen kann, dann bekomme nach Monaten Pause auch nicht mehr den Anschluss.
Hat die Geschichte jedoch durchweg lange Kapitel, dann finde ich mich eigentlich relativ schnell wieder zurecht. Auch ohne das vorangegangene noch einmal durchzulesen genügen mir die kleinsten Hinweise und ich weiß zumindest wieder genug von der Handlung, um ordentlich folgen zu können. Vor allem da ich FFs, aufgrund des Lesens am Bildschirm meist aufmerksamer und langsamer lese als Bücher, bleibt für mein Gefühl erstaunlich viel hängen. Es dauert dann eine Weile, bis es wieder da ist, aber selbst wenn der PC schon lange ausgeschaltet ist macht es plötzlich 'klick' und die Rädchen sind wieder eingerastet.^^
Komplexe Geschichten sind mir auch hier am liebsten. FFs sind mittlerweile fast schon ein Bücherersatz und da ich auch keine fluffigen nonsense Romanzen in gedruckter Form lesen - wobei da auch das Geld eine Rolle spielt - möchte ich auch hier eben etwas, nach meinem persönlichen Empfinden, Ordentliches lesen.
Gar nicht gehen für mich Geschichten mit vielen Protagonisten, in welchen der POV nach jedem Absatz wechselt. Diese entstanden meist aus ehemaligen Forenrollenspielen und der gleichen.
Je mehr Plot und Szenerien, desto mehr Zeit und Raum wird benötigt.
Meine längere Geschichte ist für mein Empfinden und nicht besonders komplex. Würde ich irgendwann einmal eine Idee für eine umfangreichere Story bekommen, dann würde ich mich wohl auch wenig nach den Lesern richten. Zumindest nicht in der Planung, nach dem Motto: Das verstehen die sowieso nicht, also schreibe ich es nicht.
Ich schreibe hauptsächlich, was ich auch gerne mal lesen würde und - so hart es klingt - wenn ich es verstehe, dann ist es gut so.
Wenn es jemand nicht versteht hat er entweder Pech, oder er kann gerne fragen.^^
Oder es liegt dann schlicht an erzählerischen Mängeln meinerseits, doch diesen Punkt sollte man vom ursprünglichen Thema her abgrenzen.
Wenn eine Erzählweise nicht funktioniert oder die Handlung nicht trägt, kann man auch bei einer einfachen Romanze durcheinander geraten.
Vielleicht wäre zu diesem Punkt noch zu sagen, dass man bei umfangreichen Geschichten erst einmal auf experimentelle Erzählweisen verzichten sollte. Auch das kann funktionieren, aber diese Mischung - viele Charaktere, viel Handlung, häufig wechselnde Szenen und dann noch ein eher ungewöhnlicher oder gar wechselnder Stil - wäre etwas zu viel des Guten. ^^
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Rang: Schreibkraft
Beitrag #21, verfasst am 28.03.2009 | 23:05 Uhr
Ich denke es kommt darauf an, wie es geschrieben wird. Die Bartimäus-Triologie fand ich in dem Punkt ganz gut, die hatte auch 3 Erzählperspektiven. Und bei jeder Perspektive wars ein neuer genuss zu lesen ^^
suede
Beitrag #22, verfasst am 28.03.2009 | 23:33 Uhr
Hmm... Ich finde schon, dass es eine Kunst ist viele Perspektiven in einer Geschichte unter zu bringen und am Ende oder im Laufe der Geschichte zusammenzufühen, sodass es beim Leser zu einem aha-Effekt kommt und erst im Nachhinein versteht, was vorher gewesen ist... (So arbeiten viele Kriminalromane)
Natürlich muss der Leser bis dahin erst einmal bei der Stange bleiben.
Ich habe eigentlich nichts gegen geschickt eingesetzt Perspektivwechseln und Cliffhanger.
Ich habe auch nichts gegen strategisch kurze Kapitel zwischen drin und zur Auflockerung.
Es kommt wahrscheinlich immer auf das Genre an.
Ein Drama darf ruhig lange, zum Abtauchen einladende Kapitel haben. Etwas humorvolles kann rasanter sein und einen statt eintauchen zu lassen, mitzureißen versuchen... Was Romanzen angeht, habe ich keine Erfahrungen, aber ich nehme an, dass das auch eher ruhige Geschichten sind...
Manchmal gibt es Geschichten, bei denen eine Erkenntnis oder eine Aussageabsicht dahinter steckt, hier sollte eine Priorität gesetzt werden, denn ein Lehrstückt, dass neben dem nachdenklichen Teil auch noch actiongeladen und romantisch und lustig sein soll drängt die Hauptaussage in den Hintergrund... Wobei es natürlich auch sehr lustige, zum Nachdenken anregende Geschichten gibt, aber da ist es sehr schwer das Gleichgewicht zu wahren!
Erzählstränge: Ich halte es für schwer und bewunderswert, wenn es gelingt mehrere scheinbar unabhängige Geschehnisse im Lauf einer Geschichte zu verweben, sodass am Ende alles mit allem zusammenhängt.
Das gelingt nicht immer. Es erfordert eben, dass vor dem Ausformulieren die Geschichte schon steht und viele scheiben einfach drauf los...
Was die Anzahl der Protagonisten angeht. Zumeist ist es nur einer zusammen mit einem zweiten, damit es jemanden gibt, mit dem es zu interagieren gilt... Es ist allerdings eine Herausforderung mit vielen Figuren zu arbeiten. Es erfordert, dass man diese Figuren sehr ordentlich beschreibt und erklärt, damit man sie im Gewimmel vieler Figuren wiedererkennt.
Aber ich glaube nicht, dass es etwas gibt wie ein Schema, nach dem man eine Geschicht aufbauen kann/soll... (Wenngleich es durchaus gewisse Theorien dazu gibt)
Natürlich muss der Leser bis dahin erst einmal bei der Stange bleiben.
Ich habe eigentlich nichts gegen geschickt eingesetzt Perspektivwechseln und Cliffhanger.
Ich habe auch nichts gegen strategisch kurze Kapitel zwischen drin und zur Auflockerung.
Es kommt wahrscheinlich immer auf das Genre an.
Ein Drama darf ruhig lange, zum Abtauchen einladende Kapitel haben. Etwas humorvolles kann rasanter sein und einen statt eintauchen zu lassen, mitzureißen versuchen... Was Romanzen angeht, habe ich keine Erfahrungen, aber ich nehme an, dass das auch eher ruhige Geschichten sind...
Manchmal gibt es Geschichten, bei denen eine Erkenntnis oder eine Aussageabsicht dahinter steckt, hier sollte eine Priorität gesetzt werden, denn ein Lehrstückt, dass neben dem nachdenklichen Teil auch noch actiongeladen und romantisch und lustig sein soll drängt die Hauptaussage in den Hintergrund... Wobei es natürlich auch sehr lustige, zum Nachdenken anregende Geschichten gibt, aber da ist es sehr schwer das Gleichgewicht zu wahren!
Erzählstränge: Ich halte es für schwer und bewunderswert, wenn es gelingt mehrere scheinbar unabhängige Geschehnisse im Lauf einer Geschichte zu verweben, sodass am Ende alles mit allem zusammenhängt.
Das gelingt nicht immer. Es erfordert eben, dass vor dem Ausformulieren die Geschichte schon steht und viele scheiben einfach drauf los...
Was die Anzahl der Protagonisten angeht. Zumeist ist es nur einer zusammen mit einem zweiten, damit es jemanden gibt, mit dem es zu interagieren gilt... Es ist allerdings eine Herausforderung mit vielen Figuren zu arbeiten. Es erfordert, dass man diese Figuren sehr ordentlich beschreibt und erklärt, damit man sie im Gewimmel vieler Figuren wiedererkennt.
Aber ich glaube nicht, dass es etwas gibt wie ein Schema, nach dem man eine Geschicht aufbauen kann/soll... (Wenngleich es durchaus gewisse Theorien dazu gibt)
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Beitrag #23, verfasst am 26.09.2009 | 16:46 Uhr
Ich habe bei meinem Original mal den Fehler gemacht möglichst viel auf einmal erzählen zu wollen. Zum Schluss hatte ich gefühlte 20 paralelle Handlungsstränge und 500 Personen!
Da ist es klar, dass ich die einzige war, die da dann noch durchgeblickt hat. Mittlerweile habe ich alles strikt zusammengekürzt, obwohl es immer noch eine Menge ist.
Da ist es klar, dass ich die einzige war, die da dann noch durchgeblickt hat. Mittlerweile habe ich alles strikt zusammengekürzt, obwohl es immer noch eine Menge ist.
"Don't worry, Dumbledore, i've got a plan!"
-Severus Snape
-Severus Snape
B-Engelchen
Beitrag #24, verfasst am 26.09.2009 | 17:39 Uhr
Habe gerade eine alte FF aus der Mottenkiste gekramt, wo es auch allmählich überhand nahm mit all den verschiedenen Personen und ihren Geschichten, die dann erst irgendwann sehr viel später zusammenlaufen. Für diese Story hatte ich mir eigens eine Zeittafel erstellt. Aus drei geplanten Teilen habe ich jetzt 13 gemacht... habe noch nicht viel von geschrieben, aber so könnte es klappen.
Lieber mehrere kürzere Geschichten, die zusammen gehören als eine ganz lange, die ich ohnehin nie zu Ende schreibe, das ist zumindest für mich am besten.
Lieber mehrere kürzere Geschichten, die zusammen gehören als eine ganz lange, die ich ohnehin nie zu Ende schreibe, das ist zumindest für mich am besten.
Smailii1805
Ich habe auch eine Geschichte am Laufen, in der sehr viele (für meine Verhältnisse) Personen erzählen. Wichtig für mich ist dabei, dass die Erzählteile der einzelnen Personen dabei nicht zu kurz werden und die Geschichte nicht abgehackt wirkt. Wenn der Leser sich alle paar Zeilen auf eine neue Person einstellen muss, macht das Lesen keinen Spaß mehr. Man muss schauen, inwieweit diese Komplexität noch zu verdauen ist und wie lange das Durchblicken für den Leser noch Spaß macht. Ein Probeleser ist dabei immer zu empfehlen, weil man selbst du sehr drinsteckt.
Wie meine Vorredner würde ich auch raten, die Geschichte aufzusplitten, wenn es zu viel wird. Daraus kann man ja mehrere Parallelgeschichten machen, die dann auch leichter zu verdauen sind.
Wie meine Vorredner würde ich auch raten, die Geschichte aufzusplitten, wenn es zu viel wird. Daraus kann man ja mehrere Parallelgeschichten machen, die dann auch leichter zu verdauen sind.