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Beitrag #26, verfasst am 15.01.2014 | 14:17 Uhr
Sah für mich auch eher wie Schweden/Norwegen als wie Grönland aus, schon wegen der Trolle. Hast du einen Link von der Kritik?
Noch mal wegen der Löwen-Hyänen-Sache: Wenn wir schon Vergleiche mit der menschlichen Geschichte ziehen, kommen wir die Hyänen eher wie eine staatstragende Minderheit vor, mit der Scar die unzufriedenen Massen der Löwen in Schach hält, vergleichbar den Kosaken im Russischen Zarenreich oder den Gurkhas im Britischen Raj.
Noch mal wegen der Löwen-Hyänen-Sache: Wenn wir schon Vergleiche mit der menschlichen Geschichte ziehen, kommen wir die Hyänen eher wie eine staatstragende Minderheit vor, mit der Scar die unzufriedenen Massen der Löwen in Schach hält, vergleichbar den Kosaken im Russischen Zarenreich oder den Gurkhas im Britischen Raj.
Fermin-Tenava
Was ich vielleicht noch in den Blick ziehen möchte, ist die Behandlung des Voodoo in "Küss den Frosch".
Disney verbleibt hier leider in der Hollywood-Tradition, nur die Aspekte schwarzer Magie aufzugreifen, wogegen die wahre Voodoo-Religion sehr viel mehr als das umfasst. Ich weiß, es ist nur ein modernes Märchen und keine Dokumentation, und gewisse Aspekte des Voodoo-Glaubens sind selbst für Erwachsene schwer zu fassen, aber mir ist es halt beim Zuschauen aufgefallen und es gibt sicher einige Voodoo-Anhänger, die dem Film diese Verunglimpfung der bekanntesten afroamerikanischen Religion übel nehmen.
Irgendwer mit ähnlichen Gedanken?
Disney verbleibt hier leider in der Hollywood-Tradition, nur die Aspekte schwarzer Magie aufzugreifen, wogegen die wahre Voodoo-Religion sehr viel mehr als das umfasst. Ich weiß, es ist nur ein modernes Märchen und keine Dokumentation, und gewisse Aspekte des Voodoo-Glaubens sind selbst für Erwachsene schwer zu fassen, aber mir ist es halt beim Zuschauen aufgefallen und es gibt sicher einige Voodoo-Anhänger, die dem Film diese Verunglimpfung der bekanntesten afroamerikanischen Religion übel nehmen.
Irgendwer mit ähnlichen Gedanken?
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Beitrag #28, verfasst am 20.01.2014 | 11:20 Uhr
Ich hab den Film nicht gesehen, aber gab es da nicht auch die gute Mambo Mama Odie, die dem bösen Bokor Dr. Facilier gegenbüber stand? Insofern wären beide Aspekte des Vodoo aufgezeigt worden. Ich habe auch irgendwo gelesen, dass sämtliche Fetische in dem Film frei erfunden wären, um eben die echten Vodoons nicht zu beleidigen.
Und was kann man schon groß von einem Film erwarten, der sämtliche New-Orleans-Klischees bedient.
Und was kann man schon groß von einem Film erwarten, der sämtliche New-Orleans-Klischees bedient.
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Beitrag #29, verfasst am 20.01.2014 | 14:00 Uhr
...abgesehen natürlich vom Südstaaten-Rassismus.
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@Crazy Kenny: Wegen (viel) weiter oben nochmal: Bei diesem Hyänenaufmarsch in "König der Löwen" denken vor allem deshalb alle an Naziaufmärsche (auch wenn es solche faschistoiden Aufmärsche in so ziemlich allen Diktaturen gibt, man denke aktuell etwa an Nordkorea) - weil er exakt Leni Riefenstahls "Triumph des Willens"-Film nachgestaltet ist. Das ist also Absicht.
@Sionon Klingensang: "Die Eiskönigin" spielt ziemlich sicher in einem fiktiven Norwegen (oder kleinerem Königreich auf geographisch gesehen norwegischem Gebiet) ungefähr in der ersten Hälfte/Mitte des 19. Jahrhunderts. Während Elsas Krönung werden die Einsetzungsworte auf Altnordisch gelesen. Auch der Name des Königreichs "Arendelle" erinnert doch sehr an das tatsächliche norwegische Arendal. Darüberhinaus basiert die Geschichte (sehr) lose auf Hans Christian Andersens "Schneekönigin", die ja laut Geschichte auch in Norwegen lebt (auf Spitzbergen).
Natürlich mag es (gerade amerikanische) Schwarze stören, dass die handelnden Personen im neuen Disney-Film SCHON WIEDER alle Weiße sind. Ich gebe aber Folgendes zu bedenken: 1.) da das Ganze im 19. Jahrhundert in Skandinavien spielt, passt es einfach zum Setting. 2.) Haben sie sich durchaus Mühe mit der Diversity gegeben: es gibt eine dunkelhäutige Edeldame auf dem Krönungsball und sie ist die einzige, die Anna zurückwinkt. Außerdem gibt es Botschafter aus verschiedenen Ländern (von denen einer vage arabisch wirkt), die - bis auf den wirklich 100% weißen Herzog - alle in einem sehr positiven Licht gezeigt werden. Der "Bösie" ist weiß. Kristoff, der eine der Hauptrollen spielt, ist ziemlich eindeutig Same und absolut der Gute. Auch der Anfangssong wird auf Samisch gesungen. Es gibt eine Menge dicke Leute, die sympatisch und kompetent gezeigt werden (die Prinzessinnen sind natürlich trotzdem gertenschlank - obwohl se angeblich so gerne Schokolade futtern... :( ). Elsas Kräfte/Fluch scheinen mir* doch ziemlich deutlich eine Chiffre für eine psychische/psychologische "Krankheit/Störung/Auffälligkeit" zu sein - sie ist potentiell gefährlich (hat aber auch großes kreatives Potential), und es genügt eben nicht, wenn Elsa einfach in die Berge geht - Behinderungen/Besonderheiten müssen in die Gesellschaft integriert werden, alle müssen damit umgehen lernen.
Das finde ich eher das Gegenteil von rassisistisch. Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich begeistert von diesem neuen Film - obwohl ich durchaus auch Kritikpunkte sehe.
*Andere glauben, es ist ein Symbol für Homosexalität, die man ebenfalls nach traditioneller Meinung (19. Jahrhundert) am besten vor allen verstecken sollte, weil man bei anderen sonst auf Unverständnis und eventuell Hass stoßen würde. Dazu würde auch passen, dass Elsa eben nicht noch auf Krampf noch in den letzten 5 min des Films mit einem Kerl verpaart wird. (In meinem Head-Canon kommt sie ja mit dem Räubermädchen zusammen... ;) )
@Sionon Klingensang: "Die Eiskönigin" spielt ziemlich sicher in einem fiktiven Norwegen (oder kleinerem Königreich auf geographisch gesehen norwegischem Gebiet) ungefähr in der ersten Hälfte/Mitte des 19. Jahrhunderts. Während Elsas Krönung werden die Einsetzungsworte auf Altnordisch gelesen. Auch der Name des Königreichs "Arendelle" erinnert doch sehr an das tatsächliche norwegische Arendal. Darüberhinaus basiert die Geschichte (sehr) lose auf Hans Christian Andersens "Schneekönigin", die ja laut Geschichte auch in Norwegen lebt (auf Spitzbergen).
Natürlich mag es (gerade amerikanische) Schwarze stören, dass die handelnden Personen im neuen Disney-Film SCHON WIEDER alle Weiße sind. Ich gebe aber Folgendes zu bedenken: 1.) da das Ganze im 19. Jahrhundert in Skandinavien spielt, passt es einfach zum Setting. 2.) Haben sie sich durchaus Mühe mit der Diversity gegeben: es gibt eine dunkelhäutige Edeldame auf dem Krönungsball und sie ist die einzige, die Anna zurückwinkt. Außerdem gibt es Botschafter aus verschiedenen Ländern (von denen einer vage arabisch wirkt), die - bis auf den wirklich 100% weißen Herzog - alle in einem sehr positiven Licht gezeigt werden. Der "Bösie" ist weiß. Kristoff, der eine der Hauptrollen spielt, ist ziemlich eindeutig Same und absolut der Gute. Auch der Anfangssong wird auf Samisch gesungen. Es gibt eine Menge dicke Leute, die sympatisch und kompetent gezeigt werden (die Prinzessinnen sind natürlich trotzdem gertenschlank - obwohl se angeblich so gerne Schokolade futtern... :( ). Elsas Kräfte/Fluch scheinen mir* doch ziemlich deutlich eine Chiffre für eine psychische/psychologische "Krankheit/Störung/Auffälligkeit" zu sein - sie ist potentiell gefährlich (hat aber auch großes kreatives Potential), und es genügt eben nicht, wenn Elsa einfach in die Berge geht - Behinderungen/Besonderheiten müssen in die Gesellschaft integriert werden, alle müssen damit umgehen lernen.
Das finde ich eher das Gegenteil von rassisistisch. Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich begeistert von diesem neuen Film - obwohl ich durchaus auch Kritikpunkte sehe.
*Andere glauben, es ist ein Symbol für Homosexalität, die man ebenfalls nach traditioneller Meinung (19. Jahrhundert) am besten vor allen verstecken sollte, weil man bei anderen sonst auf Unverständnis und eventuell Hass stoßen würde. Dazu würde auch passen, dass Elsa eben nicht noch auf Krampf noch in den letzten 5 min des Films mit einem Kerl verpaart wird. (In meinem Head-Canon kommt sie ja mit dem Räubermädchen zusammen... ;) )
Es geziemt einem Künstler, wenn ein Werk in seine Gewalt gestellt ist, dass er dasselbe auf das schönste mache, so er kann. Was aber die Schönheit sei, das weiß ich nicht.
- Albrecht Dürer -
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@elektra121
Gab es denn Rassismusvorwürfe zu diesem Film? Natürlich neigt Hollywood noch immer zu weißbrotlastigen Filmen und Serien (gerade wenn das Ganze in den modernen USA spielt), aber bei einer Handlung in Norwegen des 19. Jahrhunderts wären auftretende Nichteuropäer wirklich etwas gezwungen.
Interessanter Punkt, dass Kristoff Same ist, das wusste ich noch nicht.
Was die drei namenlosen Botschafter betrifft, wurden sie im Kinoabspann (da habe ich aufgepasst) als "Irish Dignitary", "Spanish Dignitary" und "German Dignitary" betitelt.
Folglich ist der mit dem südlichen Teint der Spanier, während es naheliegend ist, dass der deutsche Botschafter den gefangenen Hans daheim abgeliefert hat. Finde es aber auch gut, dass die drei Botschafter nicht als "lustige" Stereotypen herhalten mussten, sondern insgesamt ernste und sympatische Rollen gespielt haben.
Überhaupt ist "Frozen" für mich ein Film, der einiges an den üblichen Disney-Klischees vermeidet. Allein schon wie Hans spät im Film als Schurke enthüllt wurde, nachdem zuerst der schrullige Herzog als offensichtlicher, etwas alberner Schurke des Stücks aufgebaut wurde. Oder eben, dass Elsa nicht auf Teufel komm raus mit einem Mann zusammengesteckt wurde, sondern der Fokus mehr auf Familie lag. Und natürlich, wie Disneys eigenes "Liebe auf den ersten Blick"-Klischee mit Hans und Anna völlig demontiert wurde.
Kurz, vor mich ist "Frozen" nach Jahren der erste Familien-Animationsfilm von Disney, der mir wirklich gefallen hat.
Gab es denn Rassismusvorwürfe zu diesem Film? Natürlich neigt Hollywood noch immer zu weißbrotlastigen Filmen und Serien (gerade wenn das Ganze in den modernen USA spielt), aber bei einer Handlung in Norwegen des 19. Jahrhunderts wären auftretende Nichteuropäer wirklich etwas gezwungen.
Interessanter Punkt, dass Kristoff Same ist, das wusste ich noch nicht.
Was die drei namenlosen Botschafter betrifft, wurden sie im Kinoabspann (da habe ich aufgepasst) als "Irish Dignitary", "Spanish Dignitary" und "German Dignitary" betitelt.
Folglich ist der mit dem südlichen Teint der Spanier, während es naheliegend ist, dass der deutsche Botschafter den gefangenen Hans daheim abgeliefert hat. Finde es aber auch gut, dass die drei Botschafter nicht als "lustige" Stereotypen herhalten mussten, sondern insgesamt ernste und sympatische Rollen gespielt haben.
Überhaupt ist "Frozen" für mich ein Film, der einiges an den üblichen Disney-Klischees vermeidet. Allein schon wie Hans spät im Film als Schurke enthüllt wurde, nachdem zuerst der schrullige Herzog als offensichtlicher, etwas alberner Schurke des Stücks aufgebaut wurde. Oder eben, dass Elsa nicht auf Teufel komm raus mit einem Mann zusammengesteckt wurde, sondern der Fokus mehr auf Familie lag. Und natürlich, wie Disneys eigenes "Liebe auf den ersten Blick"-Klischee mit Hans und Anna völlig demontiert wurde.
Kurz, vor mich ist "Frozen" nach Jahren der erste Familien-Animationsfilm von Disney, der mir wirklich gefallen hat.
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Beitrag #32, verfasst am 24.02.2014 | 16:11 Uhr
Also, das kann ich direkt so unterschreiben! :)
(Allerdings, willst du nicht lieber ne Spoiler-Warnung drübersetzen oder nochmal umformulieren, weil du (sonst) verrätst, wer der Böse ist? ;) )
Crazy Kenny
Scheint mir ziemlich eindeutig. Er lebt mit einem Rentier zusammen (Samen sind Rentierzüchter, Norweger eher nicht.) und ist offenbar nicht sesshaft. Außerdem deutet seine Tracht (und, wenn man will, seine Naturverbundenheit/ Nähe zu den Trollen) sehr darauf hin.
Crazy Kenny
Sionon Klingensang hatte doch das heir geschrieben: "Inzwischen gibt es ja einen neuen Film. "Eiskönigin" wurde dafür kritisiert, dass alle Protagonisten weiß sind, obwohl es so weit im Norden spielt, dass da dunkelhaarige Personen mit etwas dunklerem Hautton wieder passend wären."
Crazy Kenny
Absolut! Auch der "Österreicher" ;) ist zwar nicht gerade ein Sympath, aber deswegen doch auch kein Unmensch... Z.B. ist er der Erste, der Hans nach seinem vermeintlichen Verlust tröstet. Er ist eben engstirning und denkt zuerst an Handelsbeziehungen und Geld, aber ist deswegen nicht unbedingt gleich böse.
Übrigens habe ich "Die Eiskönigin" am Wochenende nochmal gesehen, und mir ist Folgendes aufgefallen: ich halte Elsa für eine umerzogene Linkshänderin. In der Öffentlichkeit tut sie fast alles mit der rechten Hand (Gesten, Handschuhe ausziehen etc.), sobald sie aber zu sehr unter Stress steht (der erste Ausbruch auf dem Ball) oder allein ist (Mantel aufknöpfen) oder zaubert, macht sie das mit links. Sobald sie "frei" ist und endlich mal aufhört, sich ständig nur zu verstecken und alles zu unterdrücken, nimmt sie ihre natürliche Hand. Als sie ihre Kräfte entdeckt, probiert sie zuerst mit der linken Hand, und dann erst mit der rechten. Auch Olaf erschafft sie "mit links". Ihr Haar befreit sie ebenfalls mit der linken Hand. Und als ihr Vater ihr die Handschuhe schenkt und ihr sagt, dass sie es "in ihr Herz einschließen" soll, hält er ihre linke Hand.
Ich nehme fast an, dass das Absicht von Disney war (wenn man bedenkt, wie aufwändig jede Handbewegung animiert werden muss) - und falls dem so ist, finde ich es ein wunderschönes Symbol für ihre Situation. Linkshänder hatten im 19. Jahrhundert eine Menge Vorurteile und (z.T. bösartige) Ablehnung zu befüchten, und wurden (möglicherweise vielleicht auch, um sie davor zu beschützen) praktisch alle auf Rechtshändigkeit "umerzogen", u.U. mit drastischen Methoden. Allerdings ist es praktisch unmöglich, mit der falschen Hand kreativ zu sein. Und Elsas Eispalast halte ich für ein deutlcihes Symbol für Kreativität, so meisterhaft und bewundernswert (was Kristoff ja auch macht). Mit anderen Worten: sich von den vorgeschriebenen Regeln zu lösen und völlig frei und man selbst zu sein, ist die Voraussetzung für kreatives Schaffen; ob das nun Linkshändigkeit oder irgendwelche magischen Kräfte betrifft.
Ein schöner Vergleich! :)
Was denkt ihr?
Wofür ist Elsas Kraft/Fluch Eurer Meinung nach ein Symbol?
(Allerdings, willst du nicht lieber ne Spoiler-Warnung drübersetzen oder nochmal umformulieren, weil du (sonst) verrätst, wer der Böse ist? ;) )
Crazy Kenny
Interessanter Punkt, dass Kristoff Same ist, das wusste ich noch nicht.
Scheint mir ziemlich eindeutig. Er lebt mit einem Rentier zusammen (Samen sind Rentierzüchter, Norweger eher nicht.) und ist offenbar nicht sesshaft. Außerdem deutet seine Tracht (und, wenn man will, seine Naturverbundenheit/ Nähe zu den Trollen) sehr darauf hin.
Crazy Kenny
@elektra121
Gab es denn Rassismusvorwürfe zu diesem Film?
Sionon Klingensang hatte doch das heir geschrieben: "Inzwischen gibt es ja einen neuen Film. "Eiskönigin" wurde dafür kritisiert, dass alle Protagonisten weiß sind, obwohl es so weit im Norden spielt, dass da dunkelhaarige Personen mit etwas dunklerem Hautton wieder passend wären."
Crazy Kenny
Finde es aber auch gut, dass die drei Botschafter nicht als "lustige" Stereotypen herhalten mussten, sondern insgesamt ernste und sympatische Rollen gespielt haben.
Absolut! Auch der "Österreicher" ;) ist zwar nicht gerade ein Sympath, aber deswegen doch auch kein Unmensch... Z.B. ist er der Erste, der Hans nach seinem vermeintlichen Verlust tröstet. Er ist eben engstirning und denkt zuerst an Handelsbeziehungen und Geld, aber ist deswegen nicht unbedingt gleich böse.
Übrigens habe ich "Die Eiskönigin" am Wochenende nochmal gesehen, und mir ist Folgendes aufgefallen: ich halte Elsa für eine umerzogene Linkshänderin. In der Öffentlichkeit tut sie fast alles mit der rechten Hand (Gesten, Handschuhe ausziehen etc.), sobald sie aber zu sehr unter Stress steht (der erste Ausbruch auf dem Ball) oder allein ist (Mantel aufknöpfen) oder zaubert, macht sie das mit links. Sobald sie "frei" ist und endlich mal aufhört, sich ständig nur zu verstecken und alles zu unterdrücken, nimmt sie ihre natürliche Hand. Als sie ihre Kräfte entdeckt, probiert sie zuerst mit der linken Hand, und dann erst mit der rechten. Auch Olaf erschafft sie "mit links". Ihr Haar befreit sie ebenfalls mit der linken Hand. Und als ihr Vater ihr die Handschuhe schenkt und ihr sagt, dass sie es "in ihr Herz einschließen" soll, hält er ihre linke Hand.
Ich nehme fast an, dass das Absicht von Disney war (wenn man bedenkt, wie aufwändig jede Handbewegung animiert werden muss) - und falls dem so ist, finde ich es ein wunderschönes Symbol für ihre Situation. Linkshänder hatten im 19. Jahrhundert eine Menge Vorurteile und (z.T. bösartige) Ablehnung zu befüchten, und wurden (möglicherweise vielleicht auch, um sie davor zu beschützen) praktisch alle auf Rechtshändigkeit "umerzogen", u.U. mit drastischen Methoden. Allerdings ist es praktisch unmöglich, mit der falschen Hand kreativ zu sein. Und Elsas Eispalast halte ich für ein deutlcihes Symbol für Kreativität, so meisterhaft und bewundernswert (was Kristoff ja auch macht). Mit anderen Worten: sich von den vorgeschriebenen Regeln zu lösen und völlig frei und man selbst zu sein, ist die Voraussetzung für kreatives Schaffen; ob das nun Linkshändigkeit oder irgendwelche magischen Kräfte betrifft.
Ein schöner Vergleich! :)
Was denkt ihr?
Wofür ist Elsas Kraft/Fluch Eurer Meinung nach ein Symbol?
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elektra121
Ja ja, dem will ich gar nicht widersprechen. Ich habe nur generell kein so großes Wissen über Nordeuropa, so dass es mir im Kino nicht auffiel.
elektra121
Der "Ösi" ist ohnehin eine Erfindung der deutschen Synchro, im Original spricht Alan Tudyk ihn ohne (für Deutsche) erkennbaren Akzent.
http://www.youtube.com/watch?v=l6WYmklNUUE
"Duke Of Weselton" klingt für mich auch ziemlich englisch, was bei der Nähe zwischen Norwegen und Großbritannien nur logisch wäre.
In meinen Augen sind die fiktionalen Reiche im Film auch Stand-ins für reale Länder:
Arendelle = Norwegen (bzw. ein kleines Königreich auf dessem realen Gebiet)
Südliche Inseln = Dänemark (viele Inseln und südlich von Norwegen)
Weselton = ein (mehr oder weniger unabhängiges) englisches Herzogtum
Das ohne politische Gedanken, nur eine Idee, wo die Inspirationen herkamen.
elektra121
Als alter X-Men-Fan seit den ersten Kinofilmen habe ich ähnliche Parallelen schon gesehen und mir im Kino spontan gedacht "Jetzt könnte Elsa Hilfe von Professor Xavier gebrauchen" 😁
Gute Beobachtung, das mit der Handnutzung.
Angesichts der Hinweise kann man Elsas Kräfte als Symbol für alle möglichen Dinge verstehen, welche ein junger Mensch im Gesellschaftsdruck vor Familie/Freunden/Öffentlichkeit verbergen muss, sei es nun Linkshändigkeit, sexuelle Orientierung, psychische/physische Leiden oder "ungehörige" Interessen/Ambitionen (oder Mutantenkräfte!). Das finde ich ja so toll an diesem Film.
Scheint mir ziemlich eindeutig. Er lebt mit einem Rentier zusammen (Samen sind Rentierzüchter, Norweger eher nicht.) und ist offenbar nicht sesshaft. Außerdem deutet seine Tracht (und, wenn man will, seine Naturverbundenheit/ Nähe zu den Trollen) sehr darauf hin.
Ja ja, dem will ich gar nicht widersprechen. Ich habe nur generell kein so großes Wissen über Nordeuropa, so dass es mir im Kino nicht auffiel.
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Absolut! Auch der "Österreicher" ;) ist zwar nicht gerade ein Sympath, aber deswegen doch auch kein Unmensch... Z.B. ist er der Erste, der Hans nach seinem vermeintlichen Verlust tröstet. Er ist eben engstirning und denkt zuerst an Handelsbeziehungen und Geld, aber ist deswegen nicht unbedingt gleich böse.
Der "Ösi" ist ohnehin eine Erfindung der deutschen Synchro, im Original spricht Alan Tudyk ihn ohne (für Deutsche) erkennbaren Akzent.
http://www.youtube.com/watch?v=l6WYmklNUUE
"Duke Of Weselton" klingt für mich auch ziemlich englisch, was bei der Nähe zwischen Norwegen und Großbritannien nur logisch wäre.
In meinen Augen sind die fiktionalen Reiche im Film auch Stand-ins für reale Länder:
Arendelle = Norwegen (bzw. ein kleines Königreich auf dessem realen Gebiet)
Südliche Inseln = Dänemark (viele Inseln und südlich von Norwegen)
Weselton = ein (mehr oder weniger unabhängiges) englisches Herzogtum
Das ohne politische Gedanken, nur eine Idee, wo die Inspirationen herkamen.
elektra121
Übrigens habe ich "Die Eiskönigin" am Wochenende nochmal gesehen, und mir ist Folgendes aufgefallen: ich halte Elsa für eine umerzogene Linkshänderin. In der Öffentlichkeit tut sie fast alles mit der rechten Hand (Gesten, Handschuhe ausziehen etc.), sobald sie aber zu sehr unter Stress steht (der erste Ausbruch auf dem Ball) oder allein ist (Mantel aufknöpfen) oder zaubert, macht sie das mit links. Sobald sie "frei" ist und endlich mal aufhört, sich ständig nur zu verstecken und alles zu unterdrücken, nimmt sie ihre natürliche Hand. Als sie ihre Kräfte entdeckt, probiert sie zuerst mit der linken Hand, und dann erst mit der rechten. Auch Olaf erschafft sie "mit links". Ihr Haar befreit sie ebenfalls mit der linken Hand. Und als ihr Vater ihr die Handschuhe schenkt und ihr sagt, dass sie es "in ihr Herz einschließen" soll, hält er ihre linke Hand.
Ich nehme fast an, dass das Absicht von Disney war (wenn man bedenkt, wie aufwändig jede Handbewegung animiert werden muss) - und falls dem so ist, finde ich es ein wunderschönes Symbol für ihre Situation. Linkshänder hatten im 19. Jahrhundert eine Menge Vorurteile und (z.T. bösartige) Ablehnung zu befüchten, und wurden (möglicherweise vielleicht auch, um sie davor zu beschützen) praktisch alle auf Rechtshändigkeit "umerzogen", u.U. mit drastischen Methoden. Allerdings ist es praktisch unmöglich, mit der falschen Hand kreativ zu sein. Und Elsas Eispalast halte ich für ein deutlcihes Symbol für Kreativität, so meisterhaft und bewundernswert (was Kristoff ja auch macht). Mit anderen Worten: sich von den vorgeschriebenen Regeln zu lösen und völlig frei und man selbst zu sein, ist die Voraussetzung für kreatives Schaffen; ob das nun Linkshändigkeit oder irgendwelche magischen Kräfte betrifft.
Ein schöner Vergleich! :)
Was denkt ihr?
Wofür ist Elsas Kraft/Fluch Eurer Meinung nach ein Symbol?
Als alter X-Men-Fan seit den ersten Kinofilmen habe ich ähnliche Parallelen schon gesehen und mir im Kino spontan gedacht "Jetzt könnte Elsa Hilfe von Professor Xavier gebrauchen" 😁
Gute Beobachtung, das mit der Handnutzung.
Angesichts der Hinweise kann man Elsas Kräfte als Symbol für alle möglichen Dinge verstehen, welche ein junger Mensch im Gesellschaftsdruck vor Familie/Freunden/Öffentlichkeit verbergen muss, sei es nun Linkshändigkeit, sexuelle Orientierung, psychische/physische Leiden oder "ungehörige" Interessen/Ambitionen (oder Mutantenkräfte!). Das finde ich ja so toll an diesem Film.
Hobbit- Fan
Beitrag #34, verfasst am 12.03.2014 | 16:57 Uhr
Bei Dumbo kann ich nur sagen:
Ich habe den Film nicht mehr so genau inErinnerung, aber ich glaube, als das Zelt aufgebaut wird, regnet es starkt und es ist dunkel. Also meiner Meinung nach kann man dann nicht richtig erkennen, ob es sich wirklich um Schwarze handelt. Ich kann mich natürlich auch irren.
Bei könig der Löwen kann ich nur widersprechen. In der Wildbahn sind der Löwe und die Hyänen Feinde, da sie die gleichen tiere jagen. Sie sind nun mal Feinde, wie auch zum Beispiel der Löwe und der Gepard. Ich habe einmal ein Video gesehen, in dem ein Löwe einen ERWACHSENEN Geparden umgebracht hat. Die Tiere sind einfach Fressfeinde und das ist so. Basta.
Ich habe den Film nicht mehr so genau inErinnerung, aber ich glaube, als das Zelt aufgebaut wird, regnet es starkt und es ist dunkel. Also meiner Meinung nach kann man dann nicht richtig erkennen, ob es sich wirklich um Schwarze handelt. Ich kann mich natürlich auch irren.
Bei könig der Löwen kann ich nur widersprechen. In der Wildbahn sind der Löwe und die Hyänen Feinde, da sie die gleichen tiere jagen. Sie sind nun mal Feinde, wie auch zum Beispiel der Löwe und der Gepard. Ich habe einmal ein Video gesehen, in dem ein Löwe einen ERWACHSENEN Geparden umgebracht hat. Die Tiere sind einfach Fressfeinde und das ist so. Basta.
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Beitrag #35, verfasst am 22.03.2014 | 19:51 Uhr
Doch, die sind schwarz:
http://www.youtube.com/watch?v=P75mur1xF7U
Nur find ich das nicht wirklich rassistisch.
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Nur find ich das nicht wirklich rassistisch.
..::.. In a world full of people only some want to fly ..::..
.:- Isn't that crazy? -:.
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Beitrag #36, verfasst am 23.03.2014 | 11:44 Uhr
Doch, das könnte es schon sein. Immerhin zeigt es ausschließlich schwarze Hilfsarbeiter, die im Grunde genommen wenig anderes als Arbeitstiere sind (genau wie die Elefanten).
Allerdings finde ich den Text des Liedes: http://www.lyricsbox.com/disney-lyrics-song-of-the-roustabouts-h91lxjq.html an vielen Stellen durchaus kritisch - vor allem wenn man sich anhört, wie melancholisch sie dieses behauptete "happy-hearted" singen. Das ist ein Song über schwere, schlecht-bezahlte Arbeit von Leuten, die nie die Chance hatten, etwas anderes in ihrem Leben zu tun ("we never learned to read and write") und die keine Chance sehen, dem jemals zu entkommen und also versuchen müssen, einen gewissen Stolz darin zu finden - ganz ähnlich wie die Zirkustiere.
Es lässt sich zumindest kritisch verstehen: hier werden keine glücklichen kleinen "Negerlein" gezeigt, die superzufrieden sind mit ihrem (niedrigen) Platz in der sozialen Skala. Gezeigt wird eine traurige gesellschaftliche Realität.
Allerdings finde ich den Text des Liedes: http://www.lyricsbox.com/disney-lyrics-song-of-the-roustabouts-h91lxjq.html an vielen Stellen durchaus kritisch - vor allem wenn man sich anhört, wie melancholisch sie dieses behauptete "happy-hearted" singen. Das ist ein Song über schwere, schlecht-bezahlte Arbeit von Leuten, die nie die Chance hatten, etwas anderes in ihrem Leben zu tun ("we never learned to read and write") und die keine Chance sehen, dem jemals zu entkommen und also versuchen müssen, einen gewissen Stolz darin zu finden - ganz ähnlich wie die Zirkustiere.
Es lässt sich zumindest kritisch verstehen: hier werden keine glücklichen kleinen "Negerlein" gezeigt, die superzufrieden sind mit ihrem (niedrigen) Platz in der sozialen Skala. Gezeigt wird eine traurige gesellschaftliche Realität.
Es geziemt einem Künstler, wenn ein Werk in seine Gewalt gestellt ist, dass er dasselbe auf das schönste mache, so er kann. Was aber die Schönheit sei, das weiß ich nicht.
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Beitrag #37, verfasst am 23.03.2014 | 12:59 Uhr
Kommt mir auch so vor, das ist eine ziemliche progressive Idee für einen Film von 1941. Übrigens gab es während der Produktion von "Dumbo" tatsächlich einen Streik der Animatoren, nach dessen Ende das Verhältnis zwischen Walt Disney und seinen Angestellten dauerhaft vergiftet war. Vielleicht ist diese Szene ein unterschwelliger Protest der Animatoren, die wie die Zirkusarbeiter, zu Zwecken der Kinderunterhaltung unter für sie nicht hinnehmbaren Verhältnissen arbeiten mussten?
Zur der häufigen Kritik, dass die Krähen in "Dumbo" stark an rassistische afroamerikanische Stereotypen dieser Zeit angelehnt sind, muss andererseits natürlich auch bemerkt werden, dass die Krähen, anders als die meisten anderen Charaktere, Mitgefühl mit Dumbo haben und ihm helfen, also eher in positivem Licht erscheinen.
Zur der häufigen Kritik, dass die Krähen in "Dumbo" stark an rassistische afroamerikanische Stereotypen dieser Zeit angelehnt sind, muss andererseits natürlich auch bemerkt werden, dass die Krähen, anders als die meisten anderen Charaktere, Mitgefühl mit Dumbo haben und ihm helfen, also eher in positivem Licht erscheinen.
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Beitrag #38, verfasst am 23.04.2014 | 21:35 Uhr
Crazy Kenny
Ich glaub´s nicht, da ist auch anderen Leuten diese Parallele aufgefallen 😁😁
http://www.youtube.com/watch?v=4ThvBNZdGcQ
"Frozen" meets "X-Men"
Als alter X-Men-Fan seit den ersten Kinofilmen habe ich ähnliche Parallelen schon gesehen und mir im Kino spontan gedacht "Jetzt könnte Elsa Hilfe von Professor Xavier gebrauchen" 😁
Ich glaub´s nicht, da ist auch anderen Leuten diese Parallele aufgefallen 😁😁
http://www.youtube.com/watch?v=4ThvBNZdGcQ
"Frozen" meets "X-Men"
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Beitrag #39, verfasst am 28.02.2017 | 20:06 Uhr
Andauril
Weiß ja nich ob das irgendeiner jemals mitbekommen hat aber: Hyänen sind überwiegend Aasfresser.
Hyänen und Löwen streiten sich auch außerhalb von Disney. Töten sich gegenseitig die Jungen weg, streiten sich um die Beute oder klauen sie einander gleich.
Die Feindschaft Hyänen und Löwen im "König der Löwen" kann also sehr wohl einfach mit der natürlichen Rivalität dieser beiden Raubtiere zu tun haben, und nichts mit irgendwelchem Rassismus.
Ankreiden könnte man höchstens, dass die Hyänen negativ dargestellt werden, aber: Hyänen hatten lange Zeit einen schlechten Ruf! Und der Film entstand in einer Zeit, als Hyänen noch missverstanden wurden.
Heutzutage weiß man, dass Hyänen nicht bösartiger sind als andere Raubtiere, dass sie sogar sehr intelligent sind, ein einzigartiges und komplexes Gesellschaftssystem haben und sich sehr lange und intensiv um ihre Jungen kümmern. Aber damals ...
Weiß ja nich ob das irgendeiner jemals mitbekommen hat aber: Hyänen sind überwiegend Aasfresser.
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Beitrag #40, verfasst am 28.02.2017 | 21:57 Uhr
Hyänen sind aber auch gute Jäger. Sie leben in Clans, die von einem dominanten Weibchen angeführt werden und sie haben gute Strategien. Sie sind nicht unbedingt schlechtere Jäger als Löwen. Schakale sind aber noch besser. ;-) Interessanterweise dürfen da die Jungtiere auch zuerst ans Futter und nicht wie bei den Löwen zuerst die faulen Männchen, die nur manchmal was zur Jagd beitragen.
Zurück zu den Hyänen. Ja, sie fressen Aas, aber sie jagen auch. Sie sind so bekannt als Aasfresser, weil sie sich bestens damit auskennen wo es was zu holen gibt und sie können so gut wie alles verwerten. Knochen werden mit ihrem starken Gebiss aufgeknackt und gefressen, manchmal fressen sie selbst Haare, die eigentlich völlig unverdaulich sind.
So ... denke haben wir damit geklärt.
Zurück zu den Hyänen. Ja, sie fressen Aas, aber sie jagen auch. Sie sind so bekannt als Aasfresser, weil sie sich bestens damit auskennen wo es was zu holen gibt und sie können so gut wie alles verwerten. Knochen werden mit ihrem starken Gebiss aufgeknackt und gefressen, manchmal fressen sie selbst Haare, die eigentlich völlig unverdaulich sind.
So ... denke haben wir damit geklärt.
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Beitrag #41, verfasst am 29.01.2018 | 11:44 Uhr
Oh er lief mehrfach im deutschen Fernsehen. In Deutschland heißt er "Onkel Remus Wunderland". Ich habe ihn mehrmals auf RTL gesehen, mittlerweile sogar auf den Disney Channel und ich habe auch die VHS davon zu Hause.
Das ändert natürlich nichts an der verzerrten Darstellung. Nichtsdestotrotz mag ich den Film sehr^^
Das ändert natürlich nichts an der verzerrten Darstellung. Nichtsdestotrotz mag ich den Film sehr^^
Crazy Kenny
Du hast das berüchtigste Beispiel vergessen: Song of the South
http://en.wikipedia.org/wiki/Song_of_the_South
Gedreht 1946, ist der Film inzwischen nirgendwo mehr offiziell zu kaufen und wird auch nicht mehr in Kinos gezeigt. Ich erinnere mich allerdings noch, dass er mal während der 1990er im deutschen Fernsehen lief...
Das Hauptproblem, dass alle mit dem Film haben, ist die stark beschönigte Darstellung der Zustände in den Südstaaten kurz nach dem Bürgerkrieg. Dort leben die ehemaligen Sklaven immer noch auf ihren alten Plantagen, singen fröhliche Lieder beim Arbeiten und verstehen sich prima mit den Weißen, ihren ehemaligen Sklavenhaltern. Also weniger eine negativer Darstellung der Schwarzen, als ein verzerrtes Bild der historischen Rassenbeziehungen.
Hier ist eine ganz interessante Internetkritik dazu, die einen alternativen Blick anbietet:
http://www.youtube.com/watch?v=aj_97jm-KmI
"You, being all mysterious with your cheekbones and turning your coat collar up so you look cool."-John Watson
"Listen, what I said before John, I meant it. I don't have friends; I've just got one."-Sherlock
"Käwinn, ich wems dir gleich einen vorm wirsing, kriegste nen privatkonzert vone engelchen!"
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"Käwinn, ich wems dir gleich einen vorm wirsing, kriegste nen privatkonzert vone engelchen!"
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Beitrag #42, verfasst am 13.02.2018 | 19:02 Uhr
In übrigen hat man fest gestellte, das Löwen Männchen mit schwarzer Mähne auf Weibchen Aktrativer wirken als Männchen mit heller Mähne.
„Um einen Feind zu besiegen, muss man ihn kennen. Nicht nur seine Kampftaktiken, sondern auch seine Geschichte, Philosophie, Kunst.“
Großadmiral Thrawn
Großadmiral Thrawn
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