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Beitrag #1, verfasst am 01.12.2013 | 01:28 Uhr
Ahoi hoi wertes Forum,
für einen kleinen OneShot brauche ich mal die Hilfe von unsere Berufs-Experten:
Wie genau läuft eigentlich ein Bewerbungsgespräch ab?
In den weiten des Internets findet man ja massig Tipps und Tricks für den Bewerber, aber wie der Personaler an die Sache herangehen soll, ist nicht zu finden... und dafür extra studieren, möchte ich nicht. ;)
Wie sieht es also mit der Einführung aus? Worauf kommt es im Kern drauf an?
Da ich nie ein richtiges Bewerbungsgespräch hatte und selbst die, die
hinter mir liegen, schon Jaaahre zurück liegen, ist der eigene Erfahrungswert nicht so pralle.
Danke daher schon einmal im Vorraus für die Antworten! :)
für einen kleinen OneShot brauche ich mal die Hilfe von unsere Berufs-Experten:
Wie genau läuft eigentlich ein Bewerbungsgespräch ab?
In den weiten des Internets findet man ja massig Tipps und Tricks für den Bewerber, aber wie der Personaler an die Sache herangehen soll, ist nicht zu finden... und dafür extra studieren, möchte ich nicht. ;)
Wie sieht es also mit der Einführung aus? Worauf kommt es im Kern drauf an?
Da ich nie ein richtiges Bewerbungsgespräch hatte und selbst die, die
hinter mir liegen, schon Jaaahre zurück liegen, ist der eigene Erfahrungswert nicht so pralle.
Danke daher schon einmal im Vorraus für die Antworten! :)
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Beitrag #2, verfasst am 01.12.2013 | 02:44 Uhr
Im Kern kommts wohl drauf an, dass man schaut, ob der Bewerber auf die Stelle passt. 😉
Ich hatte schon einige Bewerbungsgespräche, aber die waren teils arg unterschiedlich. Und es waren natürlich fast nur Bewerbungsgespräche innerhalb meines Berufsfeldes. Da sind für die Chefs wohl teils andere Dinge wichtig, als in anderen Berufen.
Ich weiß daher nicht, ob man das gut so pauschal beantworten kann. (Sorry, aber ich kann mir grad schwer vorstellen, dass z.B. Bewerbungsgespräche für Köchin, Maurer und Bankkaufmann arg identisch ablaufen. Außer eben dem gemeinsamen Punkt, dass der Chef bei so nem Gespräch natürlich möglichst den Besten für den Job finden möchte, er also mit Fragen oder auch Tests etc den Bewerbern dementsprechend auf den Zahn fühlt.)
Ich hatte schon einige Bewerbungsgespräche, aber die waren teils arg unterschiedlich. Und es waren natürlich fast nur Bewerbungsgespräche innerhalb meines Berufsfeldes. Da sind für die Chefs wohl teils andere Dinge wichtig, als in anderen Berufen.
Ich weiß daher nicht, ob man das gut so pauschal beantworten kann. (Sorry, aber ich kann mir grad schwer vorstellen, dass z.B. Bewerbungsgespräche für Köchin, Maurer und Bankkaufmann arg identisch ablaufen. Außer eben dem gemeinsamen Punkt, dass der Chef bei so nem Gespräch natürlich möglichst den Besten für den Job finden möchte, er also mit Fragen oder auch Tests etc den Bewerbern dementsprechend auf den Zahn fühlt.)
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
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Beitrag #3, verfasst am 01.12.2013 | 03:36 Uhr
Natürlich kann man die sicher nicht über einen Kamm scheren, aber einen groben Ablauf gibt es bestimmt.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass es mit Smalltalk beginnt, um den Bewerber ein bisschen... aufzutauen. Danach kommen halt diese typischen Fragen.
Und eben dieses Vorgeplänkel kann ich mir schwer vorstellen, muss ich gestehen.
Um die Kernfragen an sich gehts da nicht unbedingt. :)
Irgendwo hatte ich gelesen, dass es mit Smalltalk beginnt, um den Bewerber ein bisschen... aufzutauen. Danach kommen halt diese typischen Fragen.
Und eben dieses Vorgeplänkel kann ich mir schwer vorstellen, muss ich gestehen.
Um die Kernfragen an sich gehts da nicht unbedingt. :)
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Beitrag #4, verfasst am 01.12.2013 | 10:24 Uhr
Bei meinem letzten Bewerbungsgespräch kam als erste Frage nach dem einleitenden Blabla "erzählen Sie mal ein bisschen was über sich, stellen Sie sich vor".
Da hab ich erst einmal verdutzt geguckt. Aber es war ein guter Einstieg. 😁
Da hab ich erst einmal verdutzt geguckt. Aber es war ein guter Einstieg. 😁
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Beitrag #5, verfasst am 01.12.2013 | 12:34 Uhr
Unterschiedlich:
Wahrscheinlich muss man nach dem anfänglichen Geplänkel erklären, warum man eben diesen Beruf ausüben möchte und warum bei dieser Firma (oder wo auch immer). In der Schule hat man gesagt, dass man seinen Lebenslauf kennen sollte. Auch sollte man alternative Berufswünsche angeben und begründen können. Oft wird man auch nach schwächen gefragt (ich kann zum Beispiel keine Bälle werfen :)). Es kann vorkommen dass man beim warten beobachtete wird, also niemals irgendwie lästern, weil es solange dauert. Bei großen Firmen kommt es außerdem zu Tests (Die sind denk ich mal im Internet zu finden).
LG Nemesis
Wahrscheinlich muss man nach dem anfänglichen Geplänkel erklären, warum man eben diesen Beruf ausüben möchte und warum bei dieser Firma (oder wo auch immer). In der Schule hat man gesagt, dass man seinen Lebenslauf kennen sollte. Auch sollte man alternative Berufswünsche angeben und begründen können. Oft wird man auch nach schwächen gefragt (ich kann zum Beispiel keine Bälle werfen :)). Es kann vorkommen dass man beim warten beobachtete wird, also niemals irgendwie lästern, weil es solange dauert. Bei großen Firmen kommt es außerdem zu Tests (Die sind denk ich mal im Internet zu finden).
LG Nemesis
Exorcizamus te, omnis imunde spiritus, omnis Satanica potestas, omnis incursio infernalis adversarii, omnis legio, omnis congregatio et secta Diabolica, in nomine et virtute domini lesu Christi eradicare et effugare a dei ecclesia, ab animabus ad imaginem dei conditis ac pretioso divini agnis sanguine redemptis.
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suppengruen
Also brauchst du Hilfe zu dem ganz am Anfang?
Oft ist Kaffee/Tee und Kekse oder so aufgetischt und man wird gefragt, ob man etwas möchte (da kann ein "Nein" bei manchen Chefs schon ein Fehler sein.) oder es wird eben gefragt, ob man etwas möchte und dann wird das eben serviert.
Dann die Frage, ob man gut hergekommen ist.
Das war bei meinen Bewerbungsgesprächen immer diese "Auftau-Phase". Und dann gings mitunter auch schon gleich los mit den fragen.
Aber wie gesagt, gibt da immer Unterschiede bei sowas. Ich bewerbe mich meist für Großküchen. Da sitzen dann halt meist Chefin, Küchenchefin und evtl. noch jemand. (Waren öfter 3 Personen.) Bei anderen Berufen sitzt nur der Chef da oder er mit Abteilungsleiter etcpp.
Und auch die Situationen können unterschiedlich sein. Ich saß bei Bewerbungsgesprächen schon im Büro, wo dann eben ein (reichlich) gedeckter Kaffeetisch stand, ich saß im Aufenthaltsraum eines Altenheimes, oder der Termin fand einfach in der Stadt in nem Cafe statt, ohne viel Geplänkel, nur kurz das wichtigste geklärt und gut. Und dann stand ich schonmal am Tresen eines Restaurants und das "Bewerbungsgespräch" verlief praktisch zwischen Tür und Angel, während die Chefin gleichzeitig Gäste bediente. (Da gings dementsprechend dann auch gleich zur Sache, kein Vorgeplänkel.)
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: manche(r) Chef/Chefin kleinerer Betriebe hat mitunter selbst keine richtige Ahnung, wie solche Gespräche eigentlich ablaufen. 🤫
Natürlich kann man die sicher nicht über einen Kamm scheren, aber einen groben Ablauf gibt es bestimmt.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass es mit Smalltalk beginnt, um den Bewerber ein bisschen... aufzutauen. Danach kommen halt diese typischen Fragen.
Und eben dieses Vorgeplänkel kann ich mir schwer vorstellen, muss ich gestehen.
Um die Kernfragen an sich gehts da nicht unbedingt. :)
Also brauchst du Hilfe zu dem ganz am Anfang?
Oft ist Kaffee/Tee und Kekse oder so aufgetischt und man wird gefragt, ob man etwas möchte (da kann ein "Nein" bei manchen Chefs schon ein Fehler sein.) oder es wird eben gefragt, ob man etwas möchte und dann wird das eben serviert.
Dann die Frage, ob man gut hergekommen ist.
Das war bei meinen Bewerbungsgesprächen immer diese "Auftau-Phase". Und dann gings mitunter auch schon gleich los mit den fragen.
Aber wie gesagt, gibt da immer Unterschiede bei sowas. Ich bewerbe mich meist für Großküchen. Da sitzen dann halt meist Chefin, Küchenchefin und evtl. noch jemand. (Waren öfter 3 Personen.) Bei anderen Berufen sitzt nur der Chef da oder er mit Abteilungsleiter etcpp.
Und auch die Situationen können unterschiedlich sein. Ich saß bei Bewerbungsgesprächen schon im Büro, wo dann eben ein (reichlich) gedeckter Kaffeetisch stand, ich saß im Aufenthaltsraum eines Altenheimes, oder der Termin fand einfach in der Stadt in nem Cafe statt, ohne viel Geplänkel, nur kurz das wichtigste geklärt und gut. Und dann stand ich schonmal am Tresen eines Restaurants und das "Bewerbungsgespräch" verlief praktisch zwischen Tür und Angel, während die Chefin gleichzeitig Gäste bediente. (Da gings dementsprechend dann auch gleich zur Sache, kein Vorgeplänkel.)
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: manche(r) Chef/Chefin kleinerer Betriebe hat mitunter selbst keine richtige Ahnung, wie solche Gespräche eigentlich ablaufen. 🤫
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Josephine Lay
Beitrag #7, verfasst am 01.12.2013 | 13:43 Uhr
Den Einstieg: "Bitte stellen Sie sich erst einmal kurz vor", habe ich auch mehrfach erlebt, sowohl als Bewerber, als auch als Beisitzer einer Einstellungskommission.
Ein offener Einstieg dient natürlich beiden Seiten. Über sich erzählen kann den Bewerber locker machen, da kennt er/ sie sich schließlich aus, und ist für die andere Seite spannend, weil der Bewerber ja Auszüge aus seiner u. U. umfangreichen Bewerbungsmappe auswählt. Was ist ihm wichtig? Wie präsentiert er sich? Kommt er in "Labern" oder stellt er sich zielgerichtet für diesen Job in diesem Betrieb als geeignet vor?
Insofern macht es immer Sinn, sich auf eine solche Gesprächsführung vorzubereiten, was bei mir gleich eine Szene im Bus aufflackern lässt, wo ein Protagonist die verschiedenen Möglichkeiten durchgeht, verwirft, neu entwirft...
Später kommen dann spezifische Fragen zu Person und Job, ggf. auch "Was würden Sie tun, wenn...", d.h. Situationen aus dem künftigen Job werden abgeklopft und der Bewerber geprüft, ob er Erfahrungen oder aber Ideen dazu hat.
Nebenbei, in der offenen Frage zu Beginn habe ich mich mal um Kopf und Kragen geredet. Das, was ich von mir vorgestellt hatte, wurde später als Gegenentwurf (wirklich im krassen Gegensatz zu meinen Einstellungen) als erstrebenswerte Grundlage des Betriebs hervorgehoben... Da wusste ich im Gespräch schon, dass nichts daraus wird.
Ein offener Einstieg dient natürlich beiden Seiten. Über sich erzählen kann den Bewerber locker machen, da kennt er/ sie sich schließlich aus, und ist für die andere Seite spannend, weil der Bewerber ja Auszüge aus seiner u. U. umfangreichen Bewerbungsmappe auswählt. Was ist ihm wichtig? Wie präsentiert er sich? Kommt er in "Labern" oder stellt er sich zielgerichtet für diesen Job in diesem Betrieb als geeignet vor?
Insofern macht es immer Sinn, sich auf eine solche Gesprächsführung vorzubereiten, was bei mir gleich eine Szene im Bus aufflackern lässt, wo ein Protagonist die verschiedenen Möglichkeiten durchgeht, verwirft, neu entwirft...
Später kommen dann spezifische Fragen zu Person und Job, ggf. auch "Was würden Sie tun, wenn...", d.h. Situationen aus dem künftigen Job werden abgeklopft und der Bewerber geprüft, ob er Erfahrungen oder aber Ideen dazu hat.
Nebenbei, in der offenen Frage zu Beginn habe ich mich mal um Kopf und Kragen geredet. Das, was ich von mir vorgestellt hatte, wurde später als Gegenentwurf (wirklich im krassen Gegensatz zu meinen Einstellungen) als erstrebenswerte Grundlage des Betriebs hervorgehoben... Da wusste ich im Gespräch schon, dass nichts daraus wird.
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Beitrag #8, verfasst am 01.12.2013 | 14:39 Uhr
Wow, vielen Dank für die Antworten! :)
Da lässt sich auf jeden Fall etwas draus basteln.
Da lässt sich auf jeden Fall etwas draus basteln.
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Beitrag #9, verfasst am 01.12.2013 | 18:56 Uhr
suppengruen
Wieviel Leute da sitzen hängt auch von der Firma ab. Bei uns (öffentlicher Dienst) wäre es normalerweise: Der Chef, jemand vom Personalbüro, der Referent oderAbteilungsleiter, jemand vom Personalrat, die Gleichstellungsbeauftragte und evtl.auch noch die Schwerbehindertenvertetung ...
Da wird dem Bewerber oft erstmal erklärt, wer da "auf seiner Seite" ist.
Wow, vielen Dank für die Antworten! :)
Da lässt sich auf jeden Fall etwas draus basteln.
Wieviel Leute da sitzen hängt auch von der Firma ab. Bei uns (öffentlicher Dienst) wäre es normalerweise: Der Chef, jemand vom Personalbüro, der Referent oderAbteilungsleiter, jemand vom Personalrat, die Gleichstellungsbeauftragte und evtl.auch noch die Schwerbehindertenvertetung ...
Da wird dem Bewerber oft erstmal erklärt, wer da "auf seiner Seite" ist.
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Rang: Kreuzworträtsler
Beitrag #10, verfasst am 01.12.2013 | 19:34 Uhr
Hängt alles von der Größe der Firma und dem Beruf ab.
Je nachdem meldet man sich erst an der Pforte und wird dann zum Chef gebracht oder abgeholt...
Der gibt einem erst einmal die Hand (Händedruck zu lose oder zu fest?) und fragt etwas wie "Haben Sie gut hergefunden?" zur Auflockerung. Manchmal bekommt man ein Getränk angeboten. Kaffee oder Wasser darf man ruhig annehmen. Bier oder so eher nicht.
Später wäre neben dem berühmten "Erzählen Sie von sich" auch "Warum haben Sie sich (ausgerechnet) bei uns beworben?" eine typische Frage. Manchmal erklären sie einem den genaueren Ablauf und was man tun soll, da könnte dann eine Frage kommen wie "Können Sie sich das vorstellen?" Manchmal wird man gegen Ende noch gefragt, was man sich so als Gehalt vorstellt.
Bei bestimmten Berufen wird man sogar durch den Betrieb geführt und lernt potentielle Kollegen/Chefs kennen. Ist wohl besonders dann der Fall, wenn man komplizierte Geräte bedienen soll, also in Bereichen wie Wissenschaft, Medizin etc., eventuell auch, wenn man der Chef in einer Großküche werden will. In Call-Centern gibt es das auch.
Was es auch manchmal gibt, ist, dass es ein zweites Gespräch gibt und/oder der Bewerber einen Probetag absolvieren soll.
Die wollen ja rausfinden, ob der Bewerber für genau diese Stelle passt.
Also je nach Größe des Betriebes und der zu besetzenden Stelle ... muss sich dein Personaler dann überlegen, was am meisten Sinn macht.
Je nachdem meldet man sich erst an der Pforte und wird dann zum Chef gebracht oder abgeholt...
Der gibt einem erst einmal die Hand (Händedruck zu lose oder zu fest?) und fragt etwas wie "Haben Sie gut hergefunden?" zur Auflockerung. Manchmal bekommt man ein Getränk angeboten. Kaffee oder Wasser darf man ruhig annehmen. Bier oder so eher nicht.
Später wäre neben dem berühmten "Erzählen Sie von sich" auch "Warum haben Sie sich (ausgerechnet) bei uns beworben?" eine typische Frage. Manchmal erklären sie einem den genaueren Ablauf und was man tun soll, da könnte dann eine Frage kommen wie "Können Sie sich das vorstellen?" Manchmal wird man gegen Ende noch gefragt, was man sich so als Gehalt vorstellt.
Bei bestimmten Berufen wird man sogar durch den Betrieb geführt und lernt potentielle Kollegen/Chefs kennen. Ist wohl besonders dann der Fall, wenn man komplizierte Geräte bedienen soll, also in Bereichen wie Wissenschaft, Medizin etc., eventuell auch, wenn man der Chef in einer Großküche werden will. In Call-Centern gibt es das auch.
Was es auch manchmal gibt, ist, dass es ein zweites Gespräch gibt und/oder der Bewerber einen Probetag absolvieren soll.
Die wollen ja rausfinden, ob der Bewerber für genau diese Stelle passt.
Also je nach Größe des Betriebes und der zu besetzenden Stelle ... muss sich dein Personaler dann überlegen, was am meisten Sinn macht.
Ich hasse historische Personen, die klauen mir immer meine besten Ideen!
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Beitrag #11, verfasst am 01.12.2013 | 19:45 Uhr
Oh, glaub hab noch was zuzufügen vergessen vorhin: Ich wollte bei dem Punkt, dass das unterschiedlich sein kann, nebenbei auch darauf hinaus, nicht zu vergessen, als was man sich bewirbt. Bei z.B. "Helfer"-Stellen wird wohl in den meisten Fällen eher weniger Aufwand betrieben bei der Vorstellung, als z.B. wenn man sich für ne leitende Position bewirbt. 😉
Überhaupt kanns bei manchen Stellen sein, dass man auch schonmal nur kurz spricht und dann evtl. gleich (Probe-) arbeiten soll.
Das hatte ich mal. Komme hin in Erwartung eines Gesprächs und dann sollte ich praktisch von jetzt auf gleich im Betrieb mitarbeiten. (Davon war vorher nicht die Rede gewesen, dadurch hatte ich auch keine Arbeitsklamotten mit. Man, das war was...)
Überhaupt kanns bei manchen Stellen sein, dass man auch schonmal nur kurz spricht und dann evtl. gleich (Probe-) arbeiten soll.
Das hatte ich mal. Komme hin in Erwartung eines Gesprächs und dann sollte ich praktisch von jetzt auf gleich im Betrieb mitarbeiten. (Davon war vorher nicht die Rede gewesen, dadurch hatte ich auch keine Arbeitsklamotten mit. Man, das war was...)
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
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Beitrag #12, verfasst am 02.12.2013 | 11:47 Uhr
Moin,
na dann werde ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Als PL eines mittelständischen Unternehmens, sitze ich auf der anderen Seite des Tisches und führe das Gespräch.
Es ist natürlich wichtig, dass sich alle wohlfühlen. Also beginnen auch wir mir der klassischen Vorstellung aller Teilnehmer, gönnen uns eine Tasse Kaffee und plaudern erst einmal über das „Wetter“.
Klar gibt es die klassischen Fragen. Aber die werden nur gestellt, weil man weiß, dass die Bewerber sich darauf vorbereiten und diese aus dem ff beantworten können. Und die Sicherheit, diese Fragen beantworten zu können, machen wir uns als Personaler natürlich zu Nutze und lassen die Fragen langsam kniffliger werden.
Es sind aber die Antworten oder Reaktionen auf Fragen bzw. Aktionen, auf die man sich nicht vorbereiten kann, die einen Arbeitgeber brennend interessieren. Wir möchten den Bewerber aus der Reserve locken, in dem wir ihn oder sie in eine für ihn ungewohnte Situation stecken.
Das geht natürlich nicht bei allen Bewerbungsgesprächen. Aber bei hochqualifizierten Stellenausschreibungen, finden „verrückte“ Fragen bei uns durchaus Anwendung. Es ist dann eine gute Mischung aus klassischen und kreativen Fragen.
Bsp.:
Wie reagiert ein Bewerber, wenn ich ihn beim Begrüßen in den Arm schließe und ihn herzhaft drücke, statt ihm die Hand zu schütteln?
Oder was antwortet man auf:
Sie sind ein erfolgreicher Bankräuber und müssen ihre Beute mit zwei weiteren Komplizen teilen. Ihnen sind 30% der Beute aber zu wenig. Wie überzeugen Sie die Komplizen, dass Ihnen ein größerer Betrag zusteht?
Warum werden wir Sie nicht zu einem weiteren Gespräch einladen?
Was könnte ich als Personalleiter, Ihrer Meinung nach, beim nächsten Bewerbungsgespräch besser machen?
Stellen Sie sich vor, unser Unternehmen wäre ein Orchester. Welches Instrument würden Sie spielen?
…
Daraus sind schon sehr amüsante Gespräch hervorgegangen, in denen wir den Menschen hinter dem Bewerber besser kennenlernen konnten.
…
Sollte uns der Bewerber überzeugt haben, laden wir ihn zu einem weiteren Gespräch ein, in dem dann die monetären Details etc. geklärt werden.
Naja so ist es jedenfalls bei uns.
Viele Grüße
na dann werde ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Als PL eines mittelständischen Unternehmens, sitze ich auf der anderen Seite des Tisches und führe das Gespräch.
Es ist natürlich wichtig, dass sich alle wohlfühlen. Also beginnen auch wir mir der klassischen Vorstellung aller Teilnehmer, gönnen uns eine Tasse Kaffee und plaudern erst einmal über das „Wetter“.
Klar gibt es die klassischen Fragen. Aber die werden nur gestellt, weil man weiß, dass die Bewerber sich darauf vorbereiten und diese aus dem ff beantworten können. Und die Sicherheit, diese Fragen beantworten zu können, machen wir uns als Personaler natürlich zu Nutze und lassen die Fragen langsam kniffliger werden.
Es sind aber die Antworten oder Reaktionen auf Fragen bzw. Aktionen, auf die man sich nicht vorbereiten kann, die einen Arbeitgeber brennend interessieren. Wir möchten den Bewerber aus der Reserve locken, in dem wir ihn oder sie in eine für ihn ungewohnte Situation stecken.
Das geht natürlich nicht bei allen Bewerbungsgesprächen. Aber bei hochqualifizierten Stellenausschreibungen, finden „verrückte“ Fragen bei uns durchaus Anwendung. Es ist dann eine gute Mischung aus klassischen und kreativen Fragen.
Bsp.:
Wie reagiert ein Bewerber, wenn ich ihn beim Begrüßen in den Arm schließe und ihn herzhaft drücke, statt ihm die Hand zu schütteln?
Oder was antwortet man auf:
Sie sind ein erfolgreicher Bankräuber und müssen ihre Beute mit zwei weiteren Komplizen teilen. Ihnen sind 30% der Beute aber zu wenig. Wie überzeugen Sie die Komplizen, dass Ihnen ein größerer Betrag zusteht?
Warum werden wir Sie nicht zu einem weiteren Gespräch einladen?
Was könnte ich als Personalleiter, Ihrer Meinung nach, beim nächsten Bewerbungsgespräch besser machen?
Stellen Sie sich vor, unser Unternehmen wäre ein Orchester. Welches Instrument würden Sie spielen?
…
Daraus sind schon sehr amüsante Gespräch hervorgegangen, in denen wir den Menschen hinter dem Bewerber besser kennenlernen konnten.
…
Sollte uns der Bewerber überzeugt haben, laden wir ihn zu einem weiteren Gespräch ein, in dem dann die monetären Details etc. geklärt werden.
Naja so ist es jedenfalls bei uns.
Viele Grüße
Nicht jede Frau, welche das Feuer anbläst, will kochen.
Ovid
Ovid
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Beitrag #13, verfasst am 02.12.2013 | 17:06 Uhr
ClaireFraser
Das klingt ja lustig xD
Gibt es auf die Banküberfall-Frage eine richtige Antwort? o.O
Bsp.:
Wie reagiert ein Bewerber, wenn ich ihn beim Begrüßen in den Arm schließe und ihn herzhaft drücke, statt ihm die Hand zu schütteln?
Oder was antwortet man auf:
Sie sind ein erfolgreicher Bankräuber und müssen ihre Beute mit zwei weiteren Komplizen teilen. Ihnen sind 30% der Beute aber zu wenig. Wie überzeugen Sie die Komplizen, dass Ihnen ein größerer Betrag zusteht?
Warum werden wir Sie nicht zu einem weiteren Gespräch einladen?
Was könnte ich als Personalleiter, Ihrer Meinung nach, beim nächsten Bewerbungsgespräch besser machen?
Stellen Sie sich vor, unser Unternehmen wäre ein Orchester. Welches Instrument würden Sie spielen?
Das klingt ja lustig xD
Gibt es auf die Banküberfall-Frage eine richtige Antwort? o.O
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Beitrag #14, verfasst am 02.12.2013 | 18:59 Uhr
BissN
Lasst mich raten, wenn die wem gestellt wird, der sich in ner Bank bewirbt, und er beantwortet die zu überzeugend, ist er "raus", oder?
Das klingt ja lustig xD
Gibt es auf die Banküberfall-Frage eine richtige Antwort? o.O
Lasst mich raten, wenn die wem gestellt wird, der sich in ner Bank bewirbt, und er beantwortet die zu überzeugend, ist er "raus", oder?
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Beitrag #15, verfasst am 04.12.2013 | 10:22 Uhr
Gaya Lupin
Eigentlich geht es bei dieser Frage um die Argumentationsfähigkeit und Überzeugungskraft des Bewerbers. Zu welchen Mitteln er greift, um seine Kumpanen zu umzustimmen.
Eine richtige Antwort kann es also nicht geben. Aber dafür sehr amüsante ...
BissN
Das klingt ja lustig xD
Gibt es auf die Banküberfall-Frage eine richtige Antwort? o.O
Lasst mich raten, wenn die wem gestellt wird, der sich in ner Bank bewirbt, und er beantwortet die zu überzeugend, ist er "raus", oder?
Eigentlich geht es bei dieser Frage um die Argumentationsfähigkeit und Überzeugungskraft des Bewerbers. Zu welchen Mitteln er greift, um seine Kumpanen zu umzustimmen.
Eine richtige Antwort kann es also nicht geben. Aber dafür sehr amüsante ...
Nicht jede Frau, welche das Feuer anbläst, will kochen.
Ovid
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Rang: Kreuzworträtsler
Beitrag #16, verfasst am 04.12.2013 | 14:53 Uhr
Aus aktuellem Anlass:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/personaldiagnostik-bei-der-jobsuche-die-durchleuchtungsmaschinerie-a-927931.html
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/personaldiagnostik-bei-der-jobsuche-die-durchleuchtungsmaschinerie-a-927931.html
„Your’re all different!“
„YES, WE’RE ALL DIFFERENT!“
„I’m not…“
–––
Monty Python’s Life of Brian
„YES, WE’RE ALL DIFFERENT!“
„I’m not…“
–––
Monty Python’s Life of Brian
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