Ich habe grade ein FF gelesen, dass ich vorher noch nie gesehn hatte und ich kanne es als nichts anderes als GENIAL bezeichnen, auch wenn ich den Ausgang der Geschichte nicht begrüße, so endspricht der folgende Abschnitt dennoch der vollen Wahrheit und ist dazu noch auf eine Weise formuliert, die sogar JKR blass ausehen lassen würde:

Der Wahnsinn als Ursprung jeden Gedankens ist etwas allgegenwärtiges. In einem jeden sitzend, schlummert er in den Tiefen der menschlichen Seele und wartet nur darauf die Dunkelheit verlassen zu können und an die Oberfläche des Bewusstseins zu treten.
Wie eine schleichende Gefahr umschmeichelt er die menschlichen Sinne und bittet mit einer Stimme süßer als Honig und Worten voll himmlischer Zärtlichkeit, um die Freilassung und Akzeptanz seiner Existenz. Er bedient sich des menschlichen Verlangens sich selbst über alles zu stellen, indem er diese Vision die ganz seinem Sein entspricht, in den Augen des Menschen zu etwas wahrhaftig möglichen und erreichbaren empor hebt.
Und der Mensch lässt sich nur all zu gern von den geflüsterten Versprechungen verführen, sich seines rationalen Denkens berauben und sich im Meer seiner eigenen Schwäche leiten.
Der süße duft der Verwirrung überreizt den irdischen Gedanken und hebt ihn in schwindelerregende Höhen empor. Die Orientierung entgleitet und die klaren Formen der Welt ertrinken und werden überschattet von finsteren Gebilden, die als schattenhafte Kreaturen den blutigen Pfad der menschlichen Gier empor klettern, an die Oberfläche der spürbaren Realität. Die Kontrolle entschwindet und mit beängstigender Zuneigung springt der Mensch in den Sumpf der Anarchie.
Die Rückkehr zum Ursprung ist zwingend und die verzehrende Sehnsucht im Herzen treibt einen voran, der Sünde entgegen und hinein in die gehasste und geliebte Verdammnis.
Ein Lächeln schleicht sich in die Züge der Menschen und unendlich sanft in seinen Anfängen, täuscht es über die Wahrheit hinweg, die sich in Form des Wahnsinns dahinter verbirgt. Die Zeit fließt weiter und mit sich nimmt sie den Nebel der Täuschung, der das Offensichtliche verschleiert. Die menschliche Natur gewinnt überhand und das sanfte Lächeln verzerrt sich, um als Spiegel der inneren Welt des Menschen zu wirken.
Die Symptome gewinnen an Kraft und brechen den geistigen Damm der Moral, der wie ein schwächendes Gebilde im Sturme der menschlichen Emotionen steht und als nicht minder als feiner Sand im Winde in die Welt entflieht.
Die Augen strahlen in mystischer Intensität und zeigen nur zu deutlich wie weit man schon gekommen ist. Das Feuer, welches in ihnen brennt, ist von einer Leidenschaft, die alles um sich zu verzehren droht.



Absolut genial: Ein griechischer Philosoph hätte es nicht besser formulieren können!

Hi!

Hab auch paar schöne Sätze zu bieten. Jedenfalls haben die sich in mein Verstand eingebrannt.

"Mister Snape", setzte Harry finster an, "unsere neue... Berühmtheit."

"Das ist ja putzig", erwiderte Snape höhnisch. "Und ich dachte, Sie hätten mir nie zugehört. Offenbar ist doch etwas hängen geblieben, aber wie üblich zeigt sich Ihre außergewöhnliche Fähigkeit, sich garantiert nur die unnützen Informationen einzuprägen."


Ah und das war auch genial:

Snape: "Ich bin nicht tot, weil mein Name nicht auf einem verdammten Stück Papier steht? Das ist absurd!"

"Nein, das ist Bürokratie. Herzlich willkommen in der Realität."

Dann fand ich das hier bewegend:

Ich will frei sein. Ich will ein Mensch sein!, hatte ich Dumbledore vorgehalten, als er mich damals mit nach Hogwarts nahm, und mich damit vor einem Aufenthalt in Askaban bewahrt hat. Aber dazu gehört mehr als Ungebundenheit und die Freiheit zur Wahl, hatte er geantwortet.

Einer der ersten Schultage nach den Sommerferien, die Auswahlzeremonie. Ich sitze - nein, er(Dumbledore) sitzt - neben Dippet, lässt seinen Blick über all die Schüler schweifen und empfindet tiefe, maßlose Zärtlichkeit für sie. Er liebt sie. Alle. Ausnahmslos, bedingungslos, als seien sie seine eigenen leiblichen Kinder: Die aufgeregten, ängstlichen Erstklässler, die erleichtert und glücklich zu den Tischen der Häuser laufen, denen sie der Hut zugeteilt hat. So vielversprechend... - wie Knospen scheinbar noch alle gleich grün, die sich ihm aber schon bald als ganz einzigartige, komplexe Individuen offenbaren würden, allen in ihren eigenen, einmaligen Farbenpracht.

Gruß

Sayena

Gaya Lupin

suede

Toller Satz und ganz ohne es ironisch zu meinen:
Krebs im Endstadium konnte man selbst mit Magie nicht heilen.
(Der erste Satz der Geschichte! Einen besseren Anfang hab ich selten gesehen... Sehr markant, sehr ungewöhnlich, sehr hart, sehr knapp und ein unumstößliches Faktum. Die Geschichte hatte mich sofort! - okay... und die Geschichte war sogar irgendwie eine Romanze... *hrm*)

welche Story ist das? das ist echt mal nen total anderer Anfang... (der mich grad neugierig gemacht hat)

Schickst du sie mir mal?

😄

Hierbei hab ich Gänsehaut bekommen und musste schlucken:

Sie stellen sich in einer Reihe auf. Sie treten einer nach dem anderen auf den markierten Platz. Sie werden angeschrieen, dass sie den Kopf senken sollen. Sie senken den Kopf und treten vor.
Sie sterben.

Aber Ginny wird den Kopf nicht senken. Unter keinen Umständen. Auch wenn sie angeschrieen und geschlagen wird. Sie wird ihrem Mörder in die Augen sehen. Weil sie kein Ding ist, das man einfach so beseitigen kann.

Weil sie ein Mensch ist.