Ich finde, dass es zu schnulzig wird, wenn nur dieses beinahe heuchlerische Gelabber kommt "Oh ich liebe dich so sehr...." *kotz*
Ich mag besonders die prickelnde Erotik in Romanzen, wo es auch mal endlich zur Sache kommt und nicht nur Küsschen und Händchen halten, wie bei naiven Schulteenies.
Das unterschreib ich mal so! Allzu viel Liebesgesülze von der ach so unsterblichen Liebe gefällt mir auch nicht...
Ja, auch ich mag es, wenn die beiden Hauptdarsteller mal irgendwann zur Sache kommen!
Es gibt für mich nichts schlimmeres, als dass ich im Extremfall 20 Kapitel lesen muss, damit Mann und Frau vielleicht mal einen scheuen Kuss austauschen..😍
Da werde ich irgendwann ungeduldig!
Küsse am Strang mit einem Sonnenuntergang, davonreiten auf einem Schimmel, Liebesschwüre, andauernd und non-stop, Liebe auf dem ersten Blick (aber nichts gegen Verliebtheit auf den ersten Blick, das ist nur allzu natürlich. ;) ), non-stop-Friede-Freude-Eierkuchen, Idealismus á la die "einzig wahre und große Liebe finden, dann heiraten sie in Weiß mit einer Traumhochzeit und bekommen zehn Kinder XD"
Aber was macht man eigentlich, wie stellt man das dar, wenn ein Charakter von seiner Persönlichkeit leicht kitschig veranlagt ist, ohne dass die Szene an sich kitschig wird? =X
Mir fiele bisher nur eine (ziemlich simple) Lösung an: Den Schwarm, den's "betrifft", ist ein kleiner Zyniker. Dass er hier und da mal bisschen die Augen verdreht und solche Aktionen? XD
Aber was macht man eigentlich, wie stellt man das dar, wenn ein Charakter von seiner Persönlichkeit leicht kitschig veranlagt ist, ohne dass die Szene an sich kitschig wird? =X
Mir fiele bisher nur eine (ziemlich simple) Lösung an: Den Schwarm, den's "betrifft", ist ein kleiner Zyniker. Dass er hier und da mal bisschen die Augen verdreht und solche Aktionen? XD
Zweite Lösung: Humoristische Darstellung. Das ganze darf ruhig dezent auf die Schippe genommen werden. So werden ernsthaft romantische Szenen dann auch wirklich schön.
Unerträglich kitschig finde ich persönlich absolut übersüßtes Verhalten, wenn es nicht zu den Figuren passt. Dass 15-jährige Mädchen ein Kerzenmeer im Schlafzimmer aufbauen und Rosenblätter in die Badewanne schmeißen, mag ja noch gehen ... aber wenn erwachsene Männer damit anfangen, (bestenfalls bei nem Onenightstand) bekomme ich Lachkrämpfe.
Amüsanterweise habe ich einen Protagonisten, dem ich genau das zutrauen würde. Tatsächlich auch bei einem Onenightstand ... der Mann weiß eine schöne Atmosphäre einfach zu schätzen.
Ich glaube fast, ich schreibe mal eine Geschichte in der er das macht; mitsamt der verblüfften Reaktion des Partners.
Eigentlich bin ich aber hier, weil ich gerade mit der Romantik kämpfe. Meiner neuesten Geschichte mangelt es an Leidenschaft ... mich stört es nicht weiter, aber ich fürchte um die Leserschaft, wenn ich die Protagonisten weiterhin nur nette Gespräche führen lasse.
Womit kann ich heftige Streits, an-den-Kopf-werfen von Gegenständen und aufgezwungene Küsse substituieren und den gleichen Effekt erzeugen?
(Manchmal habe ich den Eindruck, eine gewisse Sorte von Romanze erzeugt bei der Leserschaft ein Stockholmsyndrom ... so etwas mag ich nicht besonders, aber es weckt unbestreitbar starke Emotionen ...)
Schnulzig soll es aber auch nicht werden ... eine weitere Schwierigkeit.
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
Diese Dinge eignen sich meiner Meinung nach sogar besser um Spannung zu erzeugen, als ein aufgezwungener Kuss. Und mit der Spannung kommt, finde ich, die Leidenschaft.
Ganz ohne Konflikt in der sich anbahnenden Beziehung wird die Romanze in der Geschichte meiner Meinung nach zur Schnulze. Selbst wenn der restliche Plot spannend ist.
― H.P. Lovecraft, From Beyond
Mit Eifersucht. Einem Nebenbuhler, dem Gefühl, für den anderen zu wenig attraktiv zu sein, Unsicherheit, ob der andere überhaupt wirklich interessiert ist, oder Unsicherheit des anderen wegen einer früheren Beziehung, die schlecht war (z.B. weil der vorige Partner ihn wegen eines/einer anderen verlassen hat), und daraus resultierende heiß-kalte Gefühlsduschen oder auch scheinbarem Desinteresse für das neue Love-Interest.
Diese Dinge eignen sich meiner Meinung nach sogar besser um Spannung zu erzeugen, als ein aufgezwungener Kuss. Und mit der Spannung kommt, finde ich, die Leidenschaft.
Ganz ohne Konflikt in der sich anbahnenden Beziehung wird die Romanze in der Geschichte meiner Meinung nach zur Schnulze. Selbst wenn der restliche Plot spannend ist.
Das Gefühl zu wenig attraktiv zu sein hab ich schon drin, wirkt aber irgendwie dennoch lauwarm - bei einer Romanze weiß man, dass die beiden zusammenkommen. (Gut, das sollte auch jegliche andere Spannung verhindern, aber ich hab mich schon dabei ertappt, eine dieser fürchterlichen Mate-Geschichten zu lesen und mit dem rüde abgewiesenen Protagonisten mitzufiebern ... ich weiß nicht recht wieso, aber irgendwie erzeugt das emotionale Reaktionen)
Vielleicht kommt es mir nur unspannend vor, weil ich schon weiß wie es ausgeht?
Immer schwer zu sagen, das.
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
Warum lässt du eigentlich nicht deine Leser entscheiden, ob deine Geschichte langweilig ist oder nicht? Natürlich findet man die eigene Geschichte nicht super spannend ...
Wenn du es als zu wenig empfindest, dass einer der beiden Partner sich nicht als attraktiv genug empfindet, dann könntest du ihn ja abweisend und kühl machen, ihn den Desinteressierten spielen lassen, während sich der andere bereits unsterblich verliebt hat. A (derjenige, der sich als unattraktiv empfindet) könnte Bs Zuneigung als einfache Freundlichkeit missverstehen.
― H.P. Lovecraft, From Beyond
Warum lässt du eigentlich nicht deine Leser entscheiden, ob deine Geschichte langweilig ist oder nicht? Natürlich findet man die eigene Geschichte nicht super spannend ...
Wenn du es als zu wenig empfindest, dass einer der beiden Partner sich nicht als attraktiv genug empfindet, dann könntest du ihn ja abweisend und kühl machen, ihn den Desinteressierten spielen lassen, während sich der andere bereits unsterblich verliebt hat. A (derjenige, der sich als unattraktiv empfindet) könnte Bs Zuneigung als einfache Freundlichkeit missverstehen.
A ist nicht nur kühl sondern teils geradezu frostig, nur wird aus seiner Sicht erzählt und man weiß gleich, dass Bs Zuneigung nicht nur Höflichkeit ist, wegen dem Genre Romanze ... hm, dann lasse ich wohl wirklich besser die Leser entscheiden.
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
Meiner neuesten Geschichte mangelt es an Leidenschaft ... mich stört es nicht weiter, aber ich fürchte um die Leserschaft, wenn ich die Protagonisten weiterhin nur nette Gespräche führen lasse.
Womit kann ich heftige Streits, an-den-Kopf-werfen von Gegenständen und aufgezwungene Küsse substituieren und den gleichen Effekt erzeugen?
[...]
Schnulzig soll es aber auch nicht werden ... eine weitere Schwierigkeit.
Ich habe es über Körpersprache gelöst, anstatt wörtliche Rede gibt es Beschreibungen von Körperhaltung und sichtbare Emotionen. Hat eine schöne Nebenwirkung: es verwirrt viele Leser und es ist nicht so ganz klar wer mit wem zusammenkommt.
Sionon KlingensangMeiner neuesten Geschichte mangelt es an Leidenschaft ... mich stört es nicht weiter, aber ich fürchte um die Leserschaft, wenn ich die Protagonisten weiterhin nur nette Gespräche führen lasse.
Womit kann ich heftige Streits, an-den-Kopf-werfen von Gegenständen und aufgezwungene Küsse substituieren und den gleichen Effekt erzeugen?
[...]
Schnulzig soll es aber auch nicht werden ... eine weitere Schwierigkeit.
Ich habe es über Körpersprache gelöst, anstatt wörtliche Rede gibt es Beschreibungen von Körperhaltung und sichtbare Emotionen. Hat eine schöne Nebenwirkung: es verwirrt viele Leser und es ist nicht so ganz klar wer mit wem zusammenkommt.
Kannst Du da ein Beispiel nennen?
Ich meine, bei sichtbaren Emotionen beschreibt man doch auch, was es für welche sind ...
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
Kannst Du da ein Beispiel nennen? Ich meine, bei sichtbaren Emotionen beschreibt man doch auch, was es für welche sind ...
Da war ich zu kurz. Sichtbare Emotionen brauchen nicht immer klar zu sein, kann man auch falsch verstehen. ;-) Jemand lacht, aber was für ein Lachen ist es? Und warum lacht er/sie?
Andere Lösung: kein Synonymen benutzen, sonder umschreiben. Statt weinen oder heulen z.B:
- schwitzende Augen
- Feuchtigkeit sucht sich einen weg nach unten
- einen Packung Taschentücher bereit stellen
- sich verlieren zwischen Gefühl und Verstand
- eine Minute für sich brauchen
Alles ist hier möglich, es ist nur wichtig dass die Wortlaut zur Person passt.
Leidenschaft kannst du auch so angehen. Ein nettes Gespräch kann durchaus leidenschaftlich sein. A redet immer normal, aber nur in Anwesenheit von B wirkt A viel mehr aufgeregt oder lebendiger. Oder A benutzt in der Regel kurze Sätze, nur bei B redet A ohne Punkt und Komma.
Sionon KlingensangKannst Du da ein Beispiel nennen? Ich meine, bei sichtbaren Emotionen beschreibt man doch auch, was es für welche sind ...
Da war ich zu kurz. Sichtbare Emotionen brauchen nicht immer klar zu sein, kann man auch falsch verstehen. ;-) Jemand lacht, aber was für ein Lachen ist es? Und warum lacht er/sie?
Andere Lösung: kein Synonymen benutzen, sonder umschreiben. Statt weinen oder heulen z.B:
- schwitzende Augen
- Feuchtigkeit sucht sich einen weg nach unten
- einen Packung Taschentücher bereit stellen
- sich verlieren zwischen Gefühl und Verstand
- eine Minute für sich brauchen
Alles ist hier möglich, es ist nur wichtig dass die Wortlaut zur Person passt.
Leidenschaft kannst du auch so angehen. Ein nettes Gespräch kann durchaus leidenschaftlich sein. A redet immer normal, aber nur in Anwesenheit von B wirkt A viel mehr aufgeregt oder lebendiger. Oder A benutzt in der Regel kurze Sätze, nur bei B redet A ohne Punkt und Komma.
Ah, jetzt verstehe ich, worauf Du hinaus willst. Danke für den Tipp ... da lässt sich etwas draus machen, denke ich.
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Und dieses "Spätzchen" und "Schnuckelchen" und so weiter... *würg* "Schatz", "Liebling" etc. finde ich okay, aber dieses -chen und -lein am Ende... *hust* *würg* Nein danke.´
Was ist bitte die -chen oder -lein Form von Liebling? :')
Typisch, Teenager verläuft sich in die Liebesromanzen-Ecke. Egal. Back to Topic.
Ich schätze mal, ich muss das Thema ein wenig objektiver angehen als geplant.
Kitsch hängt für mich zu einem gewissen Teil vom Charakter ab. Ein geborener Zyniker wird schließlich kaum mit meterlangen Liebeserklärungen anfangen.
Wenn, dann wird der Text in der Humorecke herumstehen.
Weiterhin.. Sollte ich in die Verlegenheit kommen, etwas in die romantische Richtung zu schreiben, arbeite ich lieber mit o.g sichtbaren Emotionen, als mit wörtlicher Rede, da meine durch mein Alter bedingte kitschige Ader recht ausgebaut ist. Häufig hilft es mir, das Ganze zwei Stunden später nochmal zu lesen. Wenn ich dabei vor Lachen in Tränen ausbreche, sollte ich vermutlich etwas ändern.
Oder 'Humor' drüber schreiben..
We're sailing with the Storm of life~
Over the horizon of death~
In a world without Gold, we might have been Heroes!
- Edward Thatch
Eine Person (die normalerweise eher emotionslos ist) , die einer anderen seine Liebe gesteht, wird das wohl kaum mit allen möglichen Ausschmückengen machen, sondern eher sehr direkt.
Eine Person allerdings, die von jeher viel und häufig über ihre Gefühl spricht, wird das ganze auch ausgeschmückter mitteilen wollen. Aber auch da hab ich meine Grenzen.
Um das Ganze aber noch mal etwas allgemeiner zu sehen würde ich sagen, ein bisschen Kitsch ist fast notwendig, weil die Story sonst zu Emotionslos wäre, aber bitte, bitte nicht zu viel. Ich neige auch dazu, mehr Kitsch rein zu bringen als nötig, bei erneutem lesen geht mir das dann aber meist schon wieder auf den Nerv und ich ändere es um.
Wobei ich sagen muss, ich habe auch Tage und Stimmungslagen, in denen ich genau solche extrem kitschigen Sachen lesen möchte. Von daher würde ich sagen, dass ist eigentlich reine Geschmackssache.
-Moulin rouge
Ich würde sagen, ab dem Zeitpunkt an dem der Typ aufhört männlich zu sein und unrealistisch poetisch wird...
Kitsch ist, wenn alles friede Freude Eierkuchen ist und alles einfach unrealistisch perfekt läuft.... Wenn alles ZU glatt läuft...
Ist echt schwer zu erklären
Aber ein bisschen Kitsch gehört auch dazu... Mir fällt es selbst schwer den rauszulassen aus der Geschichte.., weil wenn's zu realistisch ist, dann ist's ja auch nicht mehr schön, oder ;) man muss in einer Geschichte ja auch träumen dürfen, obwohl ich es selbst blöd finde, wenn es zu übertrieben ist...
Ich würde sagen, ab dem Zeitpunkt an dem der Typ aufhört männlich zu sein und unrealistisch poetisch wird...
Seit wann ist Poesie ein Widerspruch zu Männlichkeit?
Mancher Mann ist nun einmal poetisch veranlagt ... ich würde eher sagen, der Kitsch fängt an, wenn die Sache unecht wirkt - was natürlich sehr schwer feststellbar ist. Schließlich gibt es auch im realen Leben Leute, deren Leben annähernd perfekt ist.
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
Und wie ich schon sagte, nicht jede Romanze muss Sex beinhalten um schön oder interessant zu sein... Es gibt so schöne Romanzen ohne Sexszenen...
Ich kann auch gar nicht sagen, dass ich wirklich lieber Erotik Romanzen lese, es ist nur so, dass körperliche Liebe ja eigentlich der Gipfel der Begierde sein soll und ich finde eine tolle Romanze kann halt ruhig alle Elemente beinhalten...
Beispielsweise ist jetzt keine direkte Romanze aber bei "das Mädchen mit den perlenohringen fand ich auch nur die heimliche nie ausgelebte Begierde zwischen der Magd und dem Hausherren total erotisch...
Kitsch ist alles, was übertrieben niedlich, schnulzig und so rosarot ist, dass man sich beim lesen fast übergeben muss. Romantik ist da viel dezenter.
Wenn man eine Liebesgeschichte schreibt, aber darauf achten will, dass sie nicht zu kitschig wird, sollte man das ganze in die Länge ziehen. Je mehr Kapitel, desto spannender wird es. Aber Achtung: Werden es zu viele Kapitel, wird ere Leser ungeduldig! Daher sollte in jedem Kapitel ein bis zwei 'fluffige' Szenen drin sein, bei denen der Leser automatisch anfängt zu grinsen und sich die verrücktesten Sachen vorstellt.
Was man noch vermeiden sollte, sind Klischees. Dass die beiden Hauptcharaktere sich beim ersten Treffen nicht auf Anhieb so gut verstehen, ist zwar praktisch schon ein Muss, aber wirklich notwendig ist es nicht. Und wer sagt, dass sie sich erst näher kommen, wenn sie irgendwo eingesperrt werden oder so? Oder dass sie sich beim ersten Date küssen müssen.
Auch vermeiden sollte man diese superheißer-Schulschwarmxgraue-Maus-Geschichten, auch Aschenprödelgeschichten genannt. Also Storys, bei denen der Prinz das Bauernmädchen nimmt, anstatt die wunderschöne Prinzessin (obwohl man dieses Prinziep einsetzen kann, wenn man es gut versteckt).
Also, kurz gesagt:
Kitschig wirds, wenn zu viele Klischees und rosarote Wolken vorhanden sind.
Kitsch beginnt für mich da, wo zwei Charaktere sich die ganze Zeit über anschmachten. "Oh, Romeo..." *schmacht* *schmacht* *schmacht* "Oh, Julia..." *schmacht* *schmacht* *schmacht*. Also, Romantik finde ich sehr schön, aber mit Kitsch kann man mich scheuchen.
Was ich sehr romantisch finde sind so kleine Gestiken. Nichtmal das Meer aus Rosenblättern oder das Reiten in den Sonnenuntergang (ibah ôo), sondern so ganz kleine Gesten und Berührungen und die kleinen Dinge, die man am anderen mag, wie ein süßes Lächeln. Die Marmorbrust ist einfach too much irks, da würde es imo einfach reichen, wenn er als athletisch oder sportlich beschrieben wird.
Romantisch ist es auch, wenn sie füreinander da sind.
Ich weiß nicht, ob das noch wer so sieht, aber ein Paar, das zusammen auf der Couch gammelt und nur einen Film schaut oder zusammen Mario Kart spielt, das finde ich auf eine ganz eigene Art und Weise romantisch XD
Oder sich gegenseitig dauernd aufziehen und kabeln. Das finde ich auf eine verdreht-lustige Art romantischer, als wenn die "ich liebe dich ja so sehr"-Spule abgespielt wird. =D Es gibt einfach das Gefühl, dass da ein freundschaftlicher Hintergrund neben der sexuellen Anziehung und der Romantik vorhanden ist und die Beziehung nicht auf Sand baut.
Zusammengefasst: Für mich ist alles schnulzig, was aufgesetzt und too much wirkt. Einem Paar, das (nur) (k)einmal "ich liebe dich" sagt, nehme ich ihre Liebe oft eher ab, als wenn sie auf jeder Seite rumschnulzen.
Erzwungene Happy Endy mag ich auch nicht aber das gillt für alle Genre Geschichten.
Das verliebte sich mitten auf der Straße in die Augen schauen ist für mich nicht Kitsch sondern etwas was zur Liebe dazugehört. Ich finde es kitschig wenn ein tollpatschiges Mädchen ihren jammernden Traumprinz hinterrennt und ihn küsst und dann einen
guten Freund küsst und dann mit zwei auf den Couch
sitzt und total dankbar tut das beide in ihrer Notsitution bei ihr seit. Da wird mir leider übel. bestes Beispiel in dem Sinne Twilight. Dabei war der Anfang gar nicht mal so schlecht. Sie hätten es bei 2 Filmen
lassen sollen. Aber mit dem Fehler zu spät aufzuhören
sind sie nunmal nicht alleine. Harry Potter ging bei dem Driiten Film auch bergab und gebessert hat es sich nicht wirklich. Im Gegenteil beides ist schlechter
geworden. Aber es geht ja immer darum soviel Profit wie möglich rausschlagen zu können...
Der Anime Sailor Moon ist genauso kitschig beladen
wie Twielight doch wenigstens knallen sich Bunny und Mamoru ihre Meinug noch an den Kopf und
versuchen einander zuzuhören.Was bei Twielight
irgendwie auf der Strecke geblieben ist.
meine werte Meinug.
Wenn ich so drüber nachdenke, kann Kitsch auch das Gegenteil von Fluff sein: Drama.
Das Paar kann nicht einfach ganz normal zusammenleben, oh nein, da müssen zigtausend äußere und emotionale Konflikte im Weg stehen. Am besten trennen sie sich dreimal und kommen wieder zusammen, ehe sie sich theatralisch aufgelöst in Tränen ihre Liebe gestehen.
Und Paare, die dauernd über ihre Gefühle reden. Egal ob als Fluff oder als Drama und am besten zu Poeten werden. Diese Leute sind auch im RL unter Umständen so anstrengend. 🤫
Da kann ich den ganzen Text über noch so sehr darauf achten, die üblichen Klischees zu umschiffen, sobald die Distanz zwischen den beiden Hauptprotas drei Zentimeter unterschreitet, kommt mein in Liebeszenen verliebtes Ich zum Vorschein, und schwelgt herum.
So.
Das musste mal gesagt werden.
Jetzt fühl' ich mich besser.
*geht weiterschreiben*
Und die Sache mit den Rosenblättern...
Mal ehrlich, wenn mein Mann sowas machen würde, wäre meine erste Frage: "Was hast du angestellt?" und die zweite "Wer soll das wieder wegputzen?"
Sorry, dass ich das nach so langer Zeit wieder nach oben zerre, aber ich konnte nicht anders...
Warum ist es Kitsch, wenn ein Kerl sowas anstellt? Dürfen Männer nicht auch romantisch sein? Gut, es sollte nicht jeden Tag vorkommen, aber zu besonderen Anlässen...
Zum Beispiel sind die Protagonisten der Romanze (Thriller/Krimi), die ich im Kopf habe in einer sehr schwierigen Zeit zusammengekommen. Beide mussten arbeiten bis zum Abwinken und so wurde ihr erstes Mal weit verschoben. Und da sie darüber hinaus noch Jungfrau ist/war, wollte er es zu einem wirklich erinnerungswürdigen Erlebnis machen. Als es dann also endlich soweit war, dass sie beide zwei freie Tage hatten, hat er Rosenblüten gekauft und vor dem Bett ein Herz daraus gemacht, Kerzen mit ihrem Lieblingsduft angezündet, sich in eine schwarze Anzughose und Hemd geschmissen und Frühstück für sie gemacht. Als sie wach geworden ist, hat er es ihr mit einer einzelnen roten Rose auf einem Tablett ans Bett gebracht.
Und es WAR definitiv ein erinnerungswürdiges erstes Mal *lach*
Ich kann mir nicht helfen, aber das ist für mich noch kein Kitsch. Hätte er es an einem ganz normalen Tag ohne Anlass gemacht, hätte wohl auch sie gefragt, was er angestellt hat und wenn das nicht zutreffen würde, wäre es Kitsch. Und inzwischen hat er auch ganz andere Arten, um ihr zu zeigen, dass er sie liebt und begehrt *in sich hinein grins*
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"