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Stroppinski
Beitrag #1, verfasst am 31.03.2014 | 12:13 Uhr
Hallo.
Ich wollte mich mal umhören, ob es unter euch Fiktophile gibt. Der Begriff ist noch sehr neu und in den Kinderschuhen, obwohl das Phänomen sicher schon so alt ist wie die Menschheit. Grob umrissen bedeutet Fiktophilie, dass man sich gerne in fiktionale Charaktere (oder wer auch immer unerreichbar ist) verschwärmt oder verliebt (bitte keine Diskussionen darüber, dass das ein pubertäres Phänomen sei, oder man beziehungsunfähig sei) und exzessive Tagträumereien hat und gerne in seiner Kopfwelt lebt.
Da der Begriff, der dieses Phänomen beschreibt, noch in den Kinderschuhen steckt, wollte ich ein wenig Pionierarbeit für das Thema machen und Leute zusammentrommeln, die sich in der Definition wiederfinden um darüber zu reden und zu erforschen und vielleicht ein Forum für diese Zielgruppe zu eröffnen :)
Ich habe schon in sehr vielen verschiedenen Foren Threads von Menschen gelesen, denen es so geht und die nach Gleichgesinnten suchen, aber nie gab es einen Platz für diese Menschen, wo sie sich auch ernsthaft austauschen können, ohne, dass jemand die obligatorische "Werd mal erwachsen" Keule schwingt oder sie und ihre Gefühle abwertet.
Hätte jemand an sowas Interesse? Findet sich in der Definition jemand wieder oder hätte jemand Lust auf ein Forum zu diesem Thema?
Herzlichst grüßt
Stroppinski
Ich wollte mich mal umhören, ob es unter euch Fiktophile gibt. Der Begriff ist noch sehr neu und in den Kinderschuhen, obwohl das Phänomen sicher schon so alt ist wie die Menschheit. Grob umrissen bedeutet Fiktophilie, dass man sich gerne in fiktionale Charaktere (oder wer auch immer unerreichbar ist) verschwärmt oder verliebt (bitte keine Diskussionen darüber, dass das ein pubertäres Phänomen sei, oder man beziehungsunfähig sei) und exzessive Tagträumereien hat und gerne in seiner Kopfwelt lebt.
Da der Begriff, der dieses Phänomen beschreibt, noch in den Kinderschuhen steckt, wollte ich ein wenig Pionierarbeit für das Thema machen und Leute zusammentrommeln, die sich in der Definition wiederfinden um darüber zu reden und zu erforschen und vielleicht ein Forum für diese Zielgruppe zu eröffnen :)
Ich habe schon in sehr vielen verschiedenen Foren Threads von Menschen gelesen, denen es so geht und die nach Gleichgesinnten suchen, aber nie gab es einen Platz für diese Menschen, wo sie sich auch ernsthaft austauschen können, ohne, dass jemand die obligatorische "Werd mal erwachsen" Keule schwingt oder sie und ihre Gefühle abwertet.
Hätte jemand an sowas Interesse? Findet sich in der Definition jemand wieder oder hätte jemand Lust auf ein Forum zu diesem Thema?
Herzlichst grüßt
Stroppinski
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Beitrag #2, verfasst am 31.03.2014 | 12:25 Uhr
Hm, meinst du jetzt so etwas wie Fanliebe?
Also z.B. Schwärmereien gegen über eines Sänger/Band/Schauspielers?
Wenn ja, dann findet sich dort wohl fast jeder in dem Thema. Ich meine, wer träumt denn bitte nicht davon, von der Person, für die er schwärmt wahrgenommen zu werden? :)
Hätte es den Thread einige Jahre früher gegeben und hätte ich da schon zu FF.de gefunden, dann würde dieses Thema wohl gut zu mir passen.
Also z.B. Schwärmereien gegen über eines Sänger/Band/Schauspielers?
Wenn ja, dann findet sich dort wohl fast jeder in dem Thema. Ich meine, wer träumt denn bitte nicht davon, von der Person, für die er schwärmt wahrgenommen zu werden? :)
Hätte es den Thread einige Jahre früher gegeben und hätte ich da schon zu FF.de gefunden, dann würde dieses Thema wohl gut zu mir passen.
Die Kunst im Leben ist es, im Regen zu tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten.
– Unbekannt
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Stroppinski
Beitrag #3, verfasst am 31.03.2014 | 12:32 Uhr
Ich meine erstmal im großen und ganzen alles, was zu Fanliebe dazu gehört - und natürlich die Ausprägungen davon. Wie gesagt, es gibt noch keine richtige abgrenzende Definition dafür - deshalb mag ich ja Pionierarbeit zu machen um ein wenig konkretisieren, was da so vor sich geht. Es gibt allerdings schon einen kurzen Eintrag im Urban Dictionary dazu:
http://de.urbandictionary.com/define.php?term=Fictophilia
Und einen einzigen Eintrag dazu im deutschsprachigen Web unter GuteFrage:
http://www.gutefrage.net/frage/fictosexualfiktosexuell
Und das Forum soll auch primär gar kein Fanfictionforum sein (ich denke, da braucht es kein weiteres ^^) - sondern sich mit diesem Phänomen an sich beschäftigen. Man kann sicher auch eine Kategorie einrichten, wo man seine Fanfictions postet, aber es soll eben in erster Linie darum gehen, über Fiktophilie zu sprechen. Ob es Veranlagung ist, ob es erlernt ist, woher es kommt, was sie für einen selbst bedeutet und natürlich jede Menge Gelaber über den "Helden" ^^
http://de.urbandictionary.com/define.php?term=Fictophilia
Und einen einzigen Eintrag dazu im deutschsprachigen Web unter GuteFrage:
http://www.gutefrage.net/frage/fictosexualfiktosexuell
Und das Forum soll auch primär gar kein Fanfictionforum sein (ich denke, da braucht es kein weiteres ^^) - sondern sich mit diesem Phänomen an sich beschäftigen. Man kann sicher auch eine Kategorie einrichten, wo man seine Fanfictions postet, aber es soll eben in erster Linie darum gehen, über Fiktophilie zu sprechen. Ob es Veranlagung ist, ob es erlernt ist, woher es kommt, was sie für einen selbst bedeutet und natürlich jede Menge Gelaber über den "Helden" ^^
Kalaban
😮 Hätte zwar nicht gedacht dass es dafür nen Medizinischen fachbegriff gibt aber nunja xD
Also ich persönlich finde es auf der einen seite leeeeeicht krank. Einfach weil es von leichtem Realitätsverlust zeugt wenn man sich in, um eines der beliebtesten Beispiele zu nennen, Itachi Uchia zu verliebt.
Ich meine jetzt aber im sinne von, man schreibt beispielsweise FFs mit Self Insert und setzt den jeweiligen Charakter dann als pair. Natürlich ist es eine Fantasie aber ich würde mir ernsthaft Sorgen um meinen Geisteszustand machen, vorallem da man durch eine Fiktive Figur nie die Liebe eines echten Menschen erfährt und sich somit den lieben langen Tag mit schwelgen aufhält, während man automatisch anfängt echte Männer/Frauen an diesem Gesamtbild fest zu machen. Und ja ich weis das, ich war auch mal so :D nur war ich da dreizehn xD Und nein ich unterstelle damit keine Beziehungsunfähigkeit^^
Soviel zur etwas extremen Variante von Fanliebe. Grundsätzlich muss sowieso jeder selbst wissen was er macht, ist halt nur meine Ansicht der Dinge ^^
Ich muss allerdings auch sagen, "Geschwärmt" im sinne von "Alter warum gibts solche Frauen nicht in echt?" hatte ich öfters ^^
Beispiele dafür wären Erza Scarlet aus Fairy Tail, Claire "Lightning" Farron aus FF13 und Flavia aus Pokemon ^^
Schauspieler gibt es da keine da ich fast nie filme gucke ^^
Insgesamt denke ich, solange man noch relativ jung ist, also so bis 15/16 ist das vielleicht noch in ordnung, wird aber denke schon irgendwie seltsam. Aber als kind ist es denke sogar normal ^^ wenn man sowas grade entdeckt und dann denkt 😳😳❤ xD Hat denke jeder mal gehabt der animes geschaut hat oder filme dass er sich als Kind ganz unsterblich in nen Char verliebt hat, da ist auch nichts Negatives gegen zu sagen.
Aber wenn man ins Erwachsenenalter kommt und immer noch nicht besseres zu tun halt als Akatsuki Fangirl/Boy zu sein, macht man was grobes falsch.
Meine meinung ^^
Also ich persönlich finde es auf der einen seite leeeeeicht krank. Einfach weil es von leichtem Realitätsverlust zeugt wenn man sich in, um eines der beliebtesten Beispiele zu nennen, Itachi Uchia zu verliebt.
Ich meine jetzt aber im sinne von, man schreibt beispielsweise FFs mit Self Insert und setzt den jeweiligen Charakter dann als pair. Natürlich ist es eine Fantasie aber ich würde mir ernsthaft Sorgen um meinen Geisteszustand machen, vorallem da man durch eine Fiktive Figur nie die Liebe eines echten Menschen erfährt und sich somit den lieben langen Tag mit schwelgen aufhält, während man automatisch anfängt echte Männer/Frauen an diesem Gesamtbild fest zu machen. Und ja ich weis das, ich war auch mal so :D nur war ich da dreizehn xD Und nein ich unterstelle damit keine Beziehungsunfähigkeit^^
Soviel zur etwas extremen Variante von Fanliebe. Grundsätzlich muss sowieso jeder selbst wissen was er macht, ist halt nur meine Ansicht der Dinge ^^
Ich muss allerdings auch sagen, "Geschwärmt" im sinne von "Alter warum gibts solche Frauen nicht in echt?" hatte ich öfters ^^
Beispiele dafür wären Erza Scarlet aus Fairy Tail, Claire "Lightning" Farron aus FF13 und Flavia aus Pokemon ^^
Schauspieler gibt es da keine da ich fast nie filme gucke ^^
Insgesamt denke ich, solange man noch relativ jung ist, also so bis 15/16 ist das vielleicht noch in ordnung, wird aber denke schon irgendwie seltsam. Aber als kind ist es denke sogar normal ^^ wenn man sowas grade entdeckt und dann denkt 😳😳❤ xD Hat denke jeder mal gehabt der animes geschaut hat oder filme dass er sich als Kind ganz unsterblich in nen Char verliebt hat, da ist auch nichts Negatives gegen zu sagen.
Aber wenn man ins Erwachsenenalter kommt und immer noch nicht besseres zu tun halt als Akatsuki Fangirl/Boy zu sein, macht man was grobes falsch.
Meine meinung ^^
Stroppinski
Beitrag #5, verfasst am 31.03.2014 | 13:01 Uhr
Genau das wollte ich hier eigentlich vermeiden, diese "krank/unnormal/falschmach" Geschichte.
Ich bin übrigens über 30 und war nie anders ;) Bevor man also sagt, man würde etwas falsch machen (man kann sich nicht aussuchen, so zu sein oder nicht), bitte einfach aufhören, das zu bewerten - ich bewerte deine Neigungen und Präferenzen ja auch nicht und ich würde mir das selbe für die Menschen mit Fiktophilie wünschen.
Ich bin übrigens über 30 und war nie anders ;) Bevor man also sagt, man würde etwas falsch machen (man kann sich nicht aussuchen, so zu sein oder nicht), bitte einfach aufhören, das zu bewerten - ich bewerte deine Neigungen und Präferenzen ja auch nicht und ich würde mir das selbe für die Menschen mit Fiktophilie wünschen.
Kalaban
Beitrag #6, verfasst am 31.03.2014 | 13:06 Uhr
Stroppinski
Hey mann reg dich ab 😮
Hast du nicht richtig gelesen? Ich sagte ja nur dass es MEINE meinung ist, NICHT dass es so stimmen muss nur weil ich das so sehe ^^
Ich fnde es zwar intressant zu verstehen wieso das passiert, aber ich denke das grund gar nicht so schwer ist ^^ Und meine Meinung ist schlieslich das einzige was ich dazu beitragen kann :D
Ich mache weder dich noch sonst irgendwen runter oder greife an, hab halt nur meine meinung geäußert. Und außerdem habe ich ja geschrieben das ich es bedauere dass es solche Frauen wie Erza nicht in echt gibt ^^
Außerdem ist unnormal toll. Wäre man normal würde man sich vom rest nicht abheben, was wiederum krampe wäre xD
Genau das wollte ich hier eigentlich vermeiden, diese "krank/unnormal/falschmach" Geschichte.
Ich bin übrigens über 30 und war nie anders ;) Bevor man also sagt, man würde etwas falsch machen (man kann sich nicht aussuchen, so zu sein oder nicht), bitte einfach aufhören, das zu bewerten - ich bewerte deine Neigungen und Präferenzen ja auch nicht und ich würde mir das selbe für die Menschen mit Fiktophilie wünschen.
Hey mann reg dich ab 😮
Hast du nicht richtig gelesen? Ich sagte ja nur dass es MEINE meinung ist, NICHT dass es so stimmen muss nur weil ich das so sehe ^^
Ich fnde es zwar intressant zu verstehen wieso das passiert, aber ich denke das grund gar nicht so schwer ist ^^ Und meine Meinung ist schlieslich das einzige was ich dazu beitragen kann :D
Ich mache weder dich noch sonst irgendwen runter oder greife an, hab halt nur meine meinung geäußert. Und außerdem habe ich ja geschrieben das ich es bedauere dass es solche Frauen wie Erza nicht in echt gibt ^^
Außerdem ist unnormal toll. Wäre man normal würde man sich vom rest nicht abheben, was wiederum krampe wäre xD
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Beitrag #7, verfasst am 31.03.2014 | 13:07 Uhr
Okay.
Also zwei Freundinnen haben/hatten so etwas mal in der Art.
Die eine Freundin (nennen wir sie mal Mia) war ein riesiger Fan von Tokio Hotel, insbesondere von Tom.
Ich bin immer noch ein Fan dieser Band, aber ich denke mal ich kann mich zu den völlig normalen; erwachsenen Fans zählen.
Mia jedoch war wirklich extrem. Sie hat Tage lang vor einer Halle gezeltet, hat alles, wirklich alles gesammelt, was sie über Tom Kaulitz finden konnte und hat sich sogar ein Tattoo stechen lassen (Das Bandlogo)
Ich fand das Anfangs ja noch irgendwie lustig, doch dann, als sie die Schule extrem vernachlässigt hat, da wurde ich doch nachdenklich.
Teilweise hat sie sich sogar von ihrer Familie abgeschottet, was mich dann sehr beunruhigt hat, denn das Verhältnis zu ihrer Familie war immer sehr gut.
Mittlerweile hat sich ihre extreme Fanliebe etwas gemildert und sie ist ein "normaler" Fan geworden. Aber wie das aussieht, wenn die Band wieder aktiver wird, das weiß ich nicht.
Die zweite Freundin (nennen wir sie Tanja) hat eine Art Fanliebe zu einem Schauspieler. Den Namen hab ich leider vergessen.
Jedenfalls schaut sie sich alles an, was sie finden kann und redet ununterbrochen von ihm.
Bei ihr ist es so, dass sie keine Beziehung möchte, da sie ja diesen Schauspieler hat. Das finde ich schon fast krankhaft, aber gut.
Woher das kommt, keine Ahnung. Wenn man eine prominente Person, oder eine Buch/Filmfigur mag oder sich davon leiten lässt, kann es sein, dass man auf diesen Charakter alles projizieren kann. Die "Betroffenen" könnten sich so stark von dem Charakter angezogen fühlen, da er ihre Wünsche und Träume darstellt, die die Betroffenen nicht oder vielleicht noch nicht verwirklichen können.
Aber um mehr dazu sagen zu können, fehlt mir einfach der Bezug dazu^^
Also zwei Freundinnen haben/hatten so etwas mal in der Art.
Die eine Freundin (nennen wir sie mal Mia) war ein riesiger Fan von Tokio Hotel, insbesondere von Tom.
Ich bin immer noch ein Fan dieser Band, aber ich denke mal ich kann mich zu den völlig normalen; erwachsenen Fans zählen.
Mia jedoch war wirklich extrem. Sie hat Tage lang vor einer Halle gezeltet, hat alles, wirklich alles gesammelt, was sie über Tom Kaulitz finden konnte und hat sich sogar ein Tattoo stechen lassen (Das Bandlogo)
Ich fand das Anfangs ja noch irgendwie lustig, doch dann, als sie die Schule extrem vernachlässigt hat, da wurde ich doch nachdenklich.
Teilweise hat sie sich sogar von ihrer Familie abgeschottet, was mich dann sehr beunruhigt hat, denn das Verhältnis zu ihrer Familie war immer sehr gut.
Mittlerweile hat sich ihre extreme Fanliebe etwas gemildert und sie ist ein "normaler" Fan geworden. Aber wie das aussieht, wenn die Band wieder aktiver wird, das weiß ich nicht.
Die zweite Freundin (nennen wir sie Tanja) hat eine Art Fanliebe zu einem Schauspieler. Den Namen hab ich leider vergessen.
Jedenfalls schaut sie sich alles an, was sie finden kann und redet ununterbrochen von ihm.
Bei ihr ist es so, dass sie keine Beziehung möchte, da sie ja diesen Schauspieler hat. Das finde ich schon fast krankhaft, aber gut.
Woher das kommt, keine Ahnung. Wenn man eine prominente Person, oder eine Buch/Filmfigur mag oder sich davon leiten lässt, kann es sein, dass man auf diesen Charakter alles projizieren kann. Die "Betroffenen" könnten sich so stark von dem Charakter angezogen fühlen, da er ihre Wünsche und Träume darstellt, die die Betroffenen nicht oder vielleicht noch nicht verwirklichen können.
Aber um mehr dazu sagen zu können, fehlt mir einfach der Bezug dazu^^
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Beitrag #8, verfasst am 31.03.2014 | 13:17 Uhr
Ich bin eindeutig eine Fiktophile.. Aber ich lasse alles in meinen Gedanken. Bei mir sind das alles, bis auf einzelne Personen, fiktive Figuren und mit denen kann man ja gedanklich sich alles zusammenspinnen.
Manche regen sich darüber auf, dass ich so oft über eine reale Person rede, aber egal. ^^
Manche regen sich darüber auf, dass ich so oft über eine reale Person rede, aber egal. ^^
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Wortblume
Beitrag #9, verfasst am 31.03.2014 | 13:35 Uhr
Omega-Draco
Dennoch wäre es gut, mit derlei Formulierungen umsichtig umzugehen.
Zudem bin ich nicht sicher, ob das Thema nicht eher in den Bereich in den Bereich Schreiben-Allgemein passen würde.
Außerdem ist unnormal toll. Wäre man normal würde man sich vom rest nicht abheben, was wiederum krampe wäre xD
Dennoch wäre es gut, mit derlei Formulierungen umsichtig umzugehen.
Zudem bin ich nicht sicher, ob das Thema nicht eher in den Bereich in den Bereich Schreiben-Allgemein passen würde.
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Beitrag #10, verfasst am 31.03.2014 | 13:39 Uhr
Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Irgendwie gehört doch jeder etwas dazu oder nicht?
Denn wer hat sich bitte noch nicht in Gedanken vorgestellt wie es wäre, wenn man seinem Star/seiner Buch/Filmfigur gegenüber stehen und mehr für ihn bedeuten würde?
Hm, ob das Thema in die Kategorie Schreiben gehört, ich weiß nicht, denn es scheint ja nicht mal um FFs zu gehen, sondern um das Phänomen? um sich...
Denn wer hat sich bitte noch nicht in Gedanken vorgestellt wie es wäre, wenn man seinem Star/seiner Buch/Filmfigur gegenüber stehen und mehr für ihn bedeuten würde?
Hm, ob das Thema in die Kategorie Schreiben gehört, ich weiß nicht, denn es scheint ja nicht mal um FFs zu gehen, sondern um das Phänomen? um sich...
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Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #11, verfasst am 31.03.2014 | 13:45 Uhr
Joy Sander
Also, mit einer Buchfigur habe ich mir das noch nie vorgestellt, außer eben in dem normalen Rahmen, dass man sich eben in die Hauptfigur hineinversetzt und ihre Gefühle nachvollzieht.
Mit realen Personen die ich nur sehr flüchtig kannte, ja, aber nie mit fiktionalen.
Allerdings verliebe ich mich ohnehin nur sehr selten, das kann also Zufall sein.
Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Irgendwie gehört doch jeder etwas dazu oder nicht?
Denn wer hat sich bitte noch nicht in Gedanken vorgestellt wie es wäre, wenn man seinem Star/seiner Buch/Filmfigur gegenüber stehen und mehr für ihn bedeuten würde?
Also, mit einer Buchfigur habe ich mir das noch nie vorgestellt, außer eben in dem normalen Rahmen, dass man sich eben in die Hauptfigur hineinversetzt und ihre Gefühle nachvollzieht.
Mit realen Personen die ich nur sehr flüchtig kannte, ja, aber nie mit fiktionalen.
Allerdings verliebe ich mich ohnehin nur sehr selten, das kann also Zufall sein.
Joanne K. Rowling hat Recht
Beiträge: 2392
Rang: Pulitzerpreisträger
Beitrag #12, verfasst am 31.03.2014 | 13:48 Uhr
*Lach* ja, mit fiktiven Personen habe ich das auch noch nie geschafft, aber mit Realen ist die Wahrscheinlichkeit größer, was das betrifft.
Die Kunst im Leben ist es, im Regen zu tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten.
– Unbekannt
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Stroppinski
Beitrag #13, verfasst am 31.03.2014 | 13:56 Uhr
@Joy Sander
Ja, diese Freundinnen, die du beschreibst, könnten in diese Sparte fallen. Fiktophilie schließt nicht aus, dass man in der Lage ist, sich auch in erreichbare Leute zu vergucken - ich glaube, den einzig 100% Fiktophilen, den ich kenne, der gar keinen Bezug zu erreichbaren Leuten hat, bin ich selbst, von daher... ^^
Und ich denke auch, dass man erst einen Umgang mit der Fiktophilie finden muss, damit man sie auch wirklich "leben" kann. Denn eigentlich ist es egal, wer angehimmelt wird - es wird niemals die Person als solches angehimmelt (die kennt man ja gar nicht!), sondern immer nur das, was man auf die Person projiziert. Wenn man das aber nicht realisiert, kann es gut sein, dass man verwechselt zwischen der "Vorlage" (also in dem Fall dem tatsächlichen Menschen) und dem "Helden" (das, was man liebt) und dann solche Schoten bringt wie mit dem Tattoo oder Bus-Campen.
Genau solche Dinge sind es unter anderem, für die ich eine Plattform bieten möchte. Um eben auch eine Hilfe für die Menschen zu sein, die darunter noch "leiden", weil sie Vorlage und Held verwechseln und somit dem Glauben hinterherjagen, sie müssten nur die Vorlage kriegen, dann hätten sie den Helden inklusive (Trugschluss).
Wegen der anderen Freundin: Ich finde das nicht krankhaft. Der Platz in ihrem Herzen ist eben von diesem Schauspieler besetzt und das ist eben so. Das bedeutet nicht, dass man unglücklich ist oder einem was fehlt. Das, was du da ansprichst - ich bin selber so. Ich will auch keine reale Beziehung, mich interessieren erreichbare Menschen beziehungstechnisch überhaupt nicht, und ich bin sehr glücklich damit. Mir fehlt absolut nichts und ich würde es auch nicht anders haben wollen. Ich bin trotzdem kein Stalker oder Fanatiker.
@Tifa Lockheart
Hättest du Interesse an einem Forum über Fiktophilie?
@Wortblume
Wenn es hier im Allgemeinen falsch ist, dann bitte verschieben. Ich dachte nur, hier passt es am besten hin :)
Ja, diese Freundinnen, die du beschreibst, könnten in diese Sparte fallen. Fiktophilie schließt nicht aus, dass man in der Lage ist, sich auch in erreichbare Leute zu vergucken - ich glaube, den einzig 100% Fiktophilen, den ich kenne, der gar keinen Bezug zu erreichbaren Leuten hat, bin ich selbst, von daher... ^^
Und ich denke auch, dass man erst einen Umgang mit der Fiktophilie finden muss, damit man sie auch wirklich "leben" kann. Denn eigentlich ist es egal, wer angehimmelt wird - es wird niemals die Person als solches angehimmelt (die kennt man ja gar nicht!), sondern immer nur das, was man auf die Person projiziert. Wenn man das aber nicht realisiert, kann es gut sein, dass man verwechselt zwischen der "Vorlage" (also in dem Fall dem tatsächlichen Menschen) und dem "Helden" (das, was man liebt) und dann solche Schoten bringt wie mit dem Tattoo oder Bus-Campen.
Genau solche Dinge sind es unter anderem, für die ich eine Plattform bieten möchte. Um eben auch eine Hilfe für die Menschen zu sein, die darunter noch "leiden", weil sie Vorlage und Held verwechseln und somit dem Glauben hinterherjagen, sie müssten nur die Vorlage kriegen, dann hätten sie den Helden inklusive (Trugschluss).
Wegen der anderen Freundin: Ich finde das nicht krankhaft. Der Platz in ihrem Herzen ist eben von diesem Schauspieler besetzt und das ist eben so. Das bedeutet nicht, dass man unglücklich ist oder einem was fehlt. Das, was du da ansprichst - ich bin selber so. Ich will auch keine reale Beziehung, mich interessieren erreichbare Menschen beziehungstechnisch überhaupt nicht, und ich bin sehr glücklich damit. Mir fehlt absolut nichts und ich würde es auch nicht anders haben wollen. Ich bin trotzdem kein Stalker oder Fanatiker.
@Tifa Lockheart
Hättest du Interesse an einem Forum über Fiktophilie?
@Wortblume
Wenn es hier im Allgemeinen falsch ist, dann bitte verschieben. Ich dachte nur, hier passt es am besten hin :)
Wortblume
Beitrag #14, verfasst am 31.03.2014 | 14:13 Uhr
Stroppinski
Ach, ich glaube, das kann doch hier bleiben. Wenn es ja nicht um Fanfiktion geht, sondern eher um den Begriff im Allgemeinen, ist es eigentlich okay. ^^
@Wortblume
Wenn es hier im Allgemeinen falsch ist, dann bitte verschieben. Ich dachte nur, hier passt es am besten hin :)
Ach, ich glaube, das kann doch hier bleiben. Wenn es ja nicht um Fanfiktion geht, sondern eher um den Begriff im Allgemeinen, ist es eigentlich okay. ^^
Beiträge: 2392
Rang: Pulitzerpreisträger
Beitrag #15, verfasst am 31.03.2014 | 14:26 Uhr
@Stopinski: Meine Freundin, die den Schauspieler in ihrem Herzen hat ist damit auch glücklich und sie ist auch nicht realitätfremd oder Ähnliches.
Das finde ich so oder so immer so eine Sache mit dem Realitätsfremden...
Nein, ich sage nicht, dass fiktophile Menschen krank sind oder sonst etwas, nur bei der Freundin, die eben ein sehr extremer Fan von Tom Kaulitz ist/war und sich daher schon von ihrer Familie abgeschottet hat, das hat mich eben nur beunruhigt und ich habe mir Sorgen gemacht, denn das Verhältnis zu ihrer Familie war wirklich gut.
Aber sie hat es irgendwann in den Griff bekommen, ist aber noch immer ein riesen Fan^^
Das finde ich so oder so immer so eine Sache mit dem Realitätsfremden...
Nein, ich sage nicht, dass fiktophile Menschen krank sind oder sonst etwas, nur bei der Freundin, die eben ein sehr extremer Fan von Tom Kaulitz ist/war und sich daher schon von ihrer Familie abgeschottet hat, das hat mich eben nur beunruhigt und ich habe mir Sorgen gemacht, denn das Verhältnis zu ihrer Familie war wirklich gut.
Aber sie hat es irgendwann in den Griff bekommen, ist aber noch immer ein riesen Fan^^
Die Kunst im Leben ist es, im Regen zu tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten.
– Unbekannt
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Kitshipper
Der Begriff "Fiktophilie" hört sich für mich an, als handle es sich dabei um ein pathologisches Verhalten. Also nicht zwangsläufig die normale, manchmal auch exzessive Fanliebe und Schwärmerei für fiktionale Charaktere (die wir, denke ich, ALLE kennen *hustsherlockhust* *verweiseaufmeinesignatur*), sondern ein krankhaftes Verhalten, bei dem ein Fan zum Beispiel der absoluten Überzeugung ist, dass dieser Charakter "lebt", für ihn bestimmt ist, kein anderer Anspruch auf ihn erheben darf. Wo Kritik am fiktionalen Charakter unheimlich persönlich genommen wird, wo Freundschaften zerbrechen, eine Isolation stattfindet und die "Liebe" sich sehr negativ auf reale, zwischenmenschliche Beziehungen auswirkt.
In Japan hat mal jemand seine Lieblingsanimefigur geheiratet. Die Ehe ist kein Fake, sondern rechtens und echt. DAS ist fiktophil und meiner Meinung nach ein klein wenig beunruhigend - wobei, solange er glücklich ist und wirklich niemand anderer (Freunde und Familie) darunter leidet, soll er doch machen was er will.
Für einen fiktiven Charakter stark zu schwärmen, sein Leben in gewissen Zügen nach ihm auszurichten (zum Beispiel plötzlich die gleiche Musik mögen, den gleichen Kleidungsstil usw) halte ich für ein relativ normales Verhalten und meist sind das ja wirklich nur Phasen.
In Japan hat mal jemand seine Lieblingsanimefigur geheiratet. Die Ehe ist kein Fake, sondern rechtens und echt. DAS ist fiktophil und meiner Meinung nach ein klein wenig beunruhigend - wobei, solange er glücklich ist und wirklich niemand anderer (Freunde und Familie) darunter leidet, soll er doch machen was er will.
Für einen fiktiven Charakter stark zu schwärmen, sein Leben in gewissen Zügen nach ihm auszurichten (zum Beispiel plötzlich die gleiche Musik mögen, den gleichen Kleidungsstil usw) halte ich für ein relativ normales Verhalten und meist sind das ja wirklich nur Phasen.
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Hm...
Klar hab ich mir auch gern mal ausgemalt, wenn Seiya von den Starlights wirklich als reale Person existieren würde - was ja schonmal in der Form ohnehin nicht geht - was man da zusammen alles erleben könnte und bin auch in Tagträumereien versunken und hab Geschichten mit mir als Self-Insert zu geschrieben.
Bzw. hab ich Briefe mit einer Freundin geschrieben, aus denen hervorging, dass unser Charakter mit einem der Seriencharaktere zusammen ist.
Aber wir haben die Briefe unter einem Pseudonym geschrieben, nie unsere realen Namen verwendet und wussten beide, dass es nur Fiktion (Spaß) ist.
Wenn wir uns ernsthaft ausgetauscht haben, haben wir unsere realen Namen verwendet.
Es war eine Schwärmerei, von der wir uns jedoch bewusst waren, dass daraus nie etwas ernsthaftes entstehen könnte, da wir eben den Bezug zur Realität gewahrt haben.
Ich hatte auch einmal eine Phase, da hatte ich meine Zimmerwand komplett mit Eminem-Poster tapeziert und eigentlich ununterbrochen seine Musik gehört.
Aber ich war nie verliebt oder hab mir ausgemalt, mit ihm zusammen zu sein (so wie der Typ aus seinem Song "Stan").
Ich hab auch nie verstanden, wie sich Mädchen umbringen konnten, weil sie an ihren Star nicht rangekommen sind.
War ja schon bei der Trennung von Take That so...
Das sind Dinge, die kann ich nicht nachvollziehen, würden wohl aber schon unter Fiktopholie fallen, wenn ich das jetzt richtig verstanden hab.
Allerdings muss ich zugeben, bin ich seit Ende vorletzten Jahres auch regelrecht von einer prominenten Person besessen.
Ich bin nicht verliebt. Es ist wirklich eher... keine Ahnung, wie ich es ausdrücken soll.
Sie ist in meinen Augen einfach... perfekt.
Optisch. Spiegelt das wider, was ich gern sein würde.
(im Übrigen sehe ich da einige Parallelen zu Seiya Kou. Es ist also immer eine bestimmte Art von Mensch, die mich irgendwie magisch anzieht.)
edit:
Joy Sander
Ich denke, das trifft es so ziemlich auf den Punkt.
Wobei sich mir aber die Frage stellt:
Warum orientieren sie sich so stark an dieser Person, anstatt ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen?
Klar hab ich mir auch gern mal ausgemalt, wenn Seiya von den Starlights wirklich als reale Person existieren würde - was ja schonmal in der Form ohnehin nicht geht - was man da zusammen alles erleben könnte und bin auch in Tagträumereien versunken und hab Geschichten mit mir als Self-Insert zu geschrieben.
Bzw. hab ich Briefe mit einer Freundin geschrieben, aus denen hervorging, dass unser Charakter mit einem der Seriencharaktere zusammen ist.
Aber wir haben die Briefe unter einem Pseudonym geschrieben, nie unsere realen Namen verwendet und wussten beide, dass es nur Fiktion (Spaß) ist.
Wenn wir uns ernsthaft ausgetauscht haben, haben wir unsere realen Namen verwendet.
Es war eine Schwärmerei, von der wir uns jedoch bewusst waren, dass daraus nie etwas ernsthaftes entstehen könnte, da wir eben den Bezug zur Realität gewahrt haben.
Ich hatte auch einmal eine Phase, da hatte ich meine Zimmerwand komplett mit Eminem-Poster tapeziert und eigentlich ununterbrochen seine Musik gehört.
Aber ich war nie verliebt oder hab mir ausgemalt, mit ihm zusammen zu sein (so wie der Typ aus seinem Song "Stan").
Ich hab auch nie verstanden, wie sich Mädchen umbringen konnten, weil sie an ihren Star nicht rangekommen sind.
War ja schon bei der Trennung von Take That so...
Das sind Dinge, die kann ich nicht nachvollziehen, würden wohl aber schon unter Fiktopholie fallen, wenn ich das jetzt richtig verstanden hab.
Allerdings muss ich zugeben, bin ich seit Ende vorletzten Jahres auch regelrecht von einer prominenten Person besessen.
Ich bin nicht verliebt. Es ist wirklich eher... keine Ahnung, wie ich es ausdrücken soll.
Sie ist in meinen Augen einfach... perfekt.
Optisch. Spiegelt das wider, was ich gern sein würde.
(im Übrigen sehe ich da einige Parallelen zu Seiya Kou. Es ist also immer eine bestimmte Art von Mensch, die mich irgendwie magisch anzieht.)
edit:
Joy Sander
Die "Betroffenen" könnten sich so stark von dem Charakter angezogen fühlen, da er ihre Wünsche und Träume darstellt, die die Betroffenen nicht oder vielleicht noch nicht verwirklichen können.
Ich denke, das trifft es so ziemlich auf den Punkt.
Wobei sich mir aber die Frage stellt:
Warum orientieren sie sich so stark an dieser Person, anstatt ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen?
A rose is a rose but a scar lasts forever.
"Das letzte mal hattest du Angst."
"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
"Das war lustig."
#815
"Das letzte mal hattest du Angst."
"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
"Das war lustig."
#815
Stroppinski
Beitrag #18, verfasst am 31.03.2014 | 14:58 Uhr
@Kitshipper
(Ich hab keine Ahnung, wie man hier quotet - wenn ich die normalen Quote-BBCode-Tags setze, wird mein Beitrag nicht abgeschickt)
Hmmm... das wäre dann wieder diese Nicht-Unterscheiden-Können-Geschichte. Denn bei aller Fiktoliebe liebt man niemals den Charakter als solches, da der im Grunde nicht oder nur teilweise bekannt ist, sondern, was man in ihn reinprojiziert, plus die Facetten, die er halt mitbringt. Daher können womöglich tausend Leute auf öhm.. keine Ahnung... Tyler Durden aus Fight Club stehen, aber jeder einzelne hat ne für ihn perfekte Version von ihm im Kopf, daher unterscheiden sich all diese Tyler Durdens voneinander und keiner davon ist das, was der Erfinder dieses Charakters eigentlich empfindet - daher immer nur modifizierte Kopien von jemandem, aber nie das Original. Deshalb geht der Anspruch "Dieser Charakter ist für mich bestimmt und keiner darf den sonst haben" gar nicht auf, denn DEN Charakter, den man ja haben will, den hat man eh nur alleine und den macht einem auch keiner streitig, selbst wenn da tausende sind, die die selbe Vorlage nutzen.
Und pathologisch ist es so oder so, denn es ist einfach da und nichts, was man therapieren könnte. Wenn ich mich und meine über 30 Lenze, die ich mittlerweile zähle, anschaue, dann muss ich sagen - ich interessiere mich null für erreichbare Menschen und das war schon immer so. Erreichbarkeit ist quasi das Ausschlusskriterium. Mich in erreichbare Menschen vergucken ist genauso unmöglich, wie wenn ich einem normalen Menschen sage, er soll sich bitte mal in einen Hund partnerschaftlich verlieben, oder dem Schwulen sagen, er soll sich bitte in eine Frau verschießen. Es geht nicht.
Dennoch suche ich eben Leute, die ähnlich ticken oder sich für das Thema interessieren um eine Community aufzubauen, wo es darum geht. (Es soll auch nicht total bierernst werden, sondern einfach ne lockere Community auf Augenhöhe)
(Ich hab keine Ahnung, wie man hier quotet - wenn ich die normalen Quote-BBCode-Tags setze, wird mein Beitrag nicht abgeschickt)
Hmmm... das wäre dann wieder diese Nicht-Unterscheiden-Können-Geschichte. Denn bei aller Fiktoliebe liebt man niemals den Charakter als solches, da der im Grunde nicht oder nur teilweise bekannt ist, sondern, was man in ihn reinprojiziert, plus die Facetten, die er halt mitbringt. Daher können womöglich tausend Leute auf öhm.. keine Ahnung... Tyler Durden aus Fight Club stehen, aber jeder einzelne hat ne für ihn perfekte Version von ihm im Kopf, daher unterscheiden sich all diese Tyler Durdens voneinander und keiner davon ist das, was der Erfinder dieses Charakters eigentlich empfindet - daher immer nur modifizierte Kopien von jemandem, aber nie das Original. Deshalb geht der Anspruch "Dieser Charakter ist für mich bestimmt und keiner darf den sonst haben" gar nicht auf, denn DEN Charakter, den man ja haben will, den hat man eh nur alleine und den macht einem auch keiner streitig, selbst wenn da tausende sind, die die selbe Vorlage nutzen.
Und pathologisch ist es so oder so, denn es ist einfach da und nichts, was man therapieren könnte. Wenn ich mich und meine über 30 Lenze, die ich mittlerweile zähle, anschaue, dann muss ich sagen - ich interessiere mich null für erreichbare Menschen und das war schon immer so. Erreichbarkeit ist quasi das Ausschlusskriterium. Mich in erreichbare Menschen vergucken ist genauso unmöglich, wie wenn ich einem normalen Menschen sage, er soll sich bitte mal in einen Hund partnerschaftlich verlieben, oder dem Schwulen sagen, er soll sich bitte in eine Frau verschießen. Es geht nicht.
Dennoch suche ich eben Leute, die ähnlich ticken oder sich für das Thema interessieren um eine Community aufzubauen, wo es darum geht. (Es soll auch nicht total bierernst werden, sondern einfach ne lockere Community auf Augenhöhe)
Kalaban
Beitrag #19, verfasst am 31.03.2014 | 15:06 Uhr
Kitshipper
Jup das meinte ich :D
Zwar kann man in gewisser weise für einen Char schwärmen aber ich finde es ist einfach bedenklich wenn jemand im erwachsenenalter einen AnimeChar heiraten will. Nichts gegen vorlieben, aber man sollte zwischen störung und vorliebe unterscheiden. Obwohl ich denke das so ein verhalten mehr oder weniger aus Angst resultiert ^^ Also rein vom psychischen her betrachtet.
Quasi weil derjenige sich ja nicht dagegen wehren kann das man ihn in FFs dazu bringt einen zurückzulieben :D Außerdem muss man keine Angst haben abgewiesen zu werden wenn man nur stumm jemanden beobachtet ^^ Also ist es einfacher sojemanden anzuhimmeln da man ihm die liebe ja nie gestehen muss/kann.
Da es nur eine theorie ist kann es aber auch einfach viel zu kurz gegriffen sein, Kp. Deshalb ist es ja nur ne theorie.
Und zur Isolation kann ich ein beispiel nennen. Dieses beispiel was einfach mal den Namen beispiel behält, hat Slash FFs mit Snow aus FF13 geschrieben. Der simple grund dass sie es so liebt die FFs zu schreiben war das keine andere Frau es verdiene Snow zu bekommen. Und da sie ihn auch nicht bekam, musste er schwul werden.
Und ich so Jaaaa O__o
Das sind sachen die ich etwas extrem finde. Fällt sowas auch unter Fiktophilie? Ich mein ist eine form von Fanliebe. Nur halt eine etwas sehr extreme.
Der Begriff "Fiktophilie" hört sich für mich an, als handle es sich dabei um ein pathologisches Verhalten. Also nicht zwangsläufig die normale, manchmal auch exzessive Fanliebe und Schwärmerei für fiktionale Charaktere (die wir, denke ich, ALLE kennen *hustsherlockhust* *verweiseaufmeinesignatur*), sondern ein krankhaftes Verhalten, bei dem ein Fan zum Beispiel der absoluten Überzeugung ist, dass dieser Charakter "lebt", für ihn bestimmt ist, kein anderer Anspruch auf ihn erheben darf. Wo Kritik am fiktionalen Charakter unheimlich persönlich genommen wird, wo Freundschaften zerbrechen, eine Isolation stattfindet und die "Liebe" sich sehr negativ auf reale, zwischenmenschliche Beziehungen auswirkt.
Jup das meinte ich :D
Zwar kann man in gewisser weise für einen Char schwärmen aber ich finde es ist einfach bedenklich wenn jemand im erwachsenenalter einen AnimeChar heiraten will. Nichts gegen vorlieben, aber man sollte zwischen störung und vorliebe unterscheiden. Obwohl ich denke das so ein verhalten mehr oder weniger aus Angst resultiert ^^ Also rein vom psychischen her betrachtet.
Quasi weil derjenige sich ja nicht dagegen wehren kann das man ihn in FFs dazu bringt einen zurückzulieben :D Außerdem muss man keine Angst haben abgewiesen zu werden wenn man nur stumm jemanden beobachtet ^^ Also ist es einfacher sojemanden anzuhimmeln da man ihm die liebe ja nie gestehen muss/kann.
Da es nur eine theorie ist kann es aber auch einfach viel zu kurz gegriffen sein, Kp. Deshalb ist es ja nur ne theorie.
Und zur Isolation kann ich ein beispiel nennen. Dieses beispiel was einfach mal den Namen beispiel behält, hat Slash FFs mit Snow aus FF13 geschrieben. Der simple grund dass sie es so liebt die FFs zu schreiben war das keine andere Frau es verdiene Snow zu bekommen. Und da sie ihn auch nicht bekam, musste er schwul werden.
Und ich so Jaaaa O__o
Das sind sachen die ich etwas extrem finde. Fällt sowas auch unter Fiktophilie? Ich mein ist eine form von Fanliebe. Nur halt eine etwas sehr extreme.
Beiträge: 3091
Rang: Literaturnobelpreisträger
Beitrag #20, verfasst am 31.03.2014 | 15:10 Uhr
Stroppinski
Zumindest bei mir gibt es aber einen Grund, warum ich mir oft sogar bewusst Menschen aussuche, die für mich unerreichbar sind.
Das habe ich sehr lange auch so gemacht.
Auch heute noch. Wenn ich tatsächlich mal mehr für eine Person empfinde bzw. mir überhaupt vorstellen kann, mit ihr zusammen zu sein und eine Beziehung zu führen, dann ist diese Person in 99% der Fälle schwul - für mich also unerreichbar.
Ich hatte mir auch mal vorgenommen, Campino von den Toten Hosen näher kennen zu lernen.
Aber ich bin mir sicher, dass da sexuell nie etwas laufen würde. Von meiner Seite aus.
Aber es wäre eben irgendwo ein Reiz, sich einfach mal mit jemandem ganz normal unterhalten, der so berühmt und eigentlich "unerreichbar" ist.
Und pathologisch ist es so oder so, denn es ist einfach da und nichts, was man therapieren könnte. Wenn ich mich und meine über 30 Lenze, die ich mittlerweile zähle, anschaue, dann muss ich sagen - ich interessiere mich null für erreichbare Menschen und das war schon immer so. Erreichbarkeit ist quasi das Ausschlusskriterium. Mich in erreichbare Menschen vergucken ist genauso unmöglich, wie wenn ich einem normalen Menschen sage, er soll sich bitte mal in einen Hund partnerschaftlich verlieben, oder dem Schwulen sagen, er soll sich bitte in eine Frau verschießen. Es geht nicht.
Zumindest bei mir gibt es aber einen Grund, warum ich mir oft sogar bewusst Menschen aussuche, die für mich unerreichbar sind.
Das habe ich sehr lange auch so gemacht.
Auch heute noch. Wenn ich tatsächlich mal mehr für eine Person empfinde bzw. mir überhaupt vorstellen kann, mit ihr zusammen zu sein und eine Beziehung zu führen, dann ist diese Person in 99% der Fälle schwul - für mich also unerreichbar.
Ich hatte mir auch mal vorgenommen, Campino von den Toten Hosen näher kennen zu lernen.
Aber ich bin mir sicher, dass da sexuell nie etwas laufen würde. Von meiner Seite aus.
Aber es wäre eben irgendwo ein Reiz, sich einfach mal mit jemandem ganz normal unterhalten, der so berühmt und eigentlich "unerreichbar" ist.
A rose is a rose but a scar lasts forever.
"Das letzte mal hattest du Angst."
"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
"Das war lustig."
#815
"Das letzte mal hattest du Angst."
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#815
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Rang: Kreuzworträtsler
Also ich kenne sowas! Ich schwärme ständig für tolle fiktionale Charaktere! Und ich bin nun wirklich kein Teenager mehr!
Ich finde den Thread hier toll! Auch, dass man hier nicht verurteilt werden soll, was sich bestimmt nicht leicht umsetzen lässt, weil jeder nun mal seine eigene Meinung hat und die auch gerne kundtut und das ist ja auch okay, aber als ich Omegas Beitrag gelesen hab, da war ich für einen Moment wirklich versucht mit meiner wahren Meinung hinterm Berg zu halten.
Aber dann dachte ich: Hey, was soll's! Es ist ja nur eine Schwärmerei! Und wenn Charaktere so beschrieben werden, oder so handeln, wie man es sich wünscht, dann ist es klar, dass einem das nicht kaltlässt, zumal man gerade beim lesen total versinken kann! (Geht mir jedenfalls so!)
Auch bei Stars geht es mir ab und zu so (und das ist ja genau so Fiktion, weil kaum ein Star sich so natürlich und vorbehaltlos gibt, wie er tatsächlich ist) aber dennoch erwische ich mich hin und wieder, wie ich für etwas schwärme, dass ich sehe... Und das kann eben alles mögliche sein.
Einen Charakter im Buch lernt man häufiger noch viel intensiver und vorbehaltloser kennen...
Wichtig ist nur, dass man unterscheiden kann, was Fiktion und was Realität ist. Dann finde ich ein schwärmen total okay!
Also ich würde mich sehr gern weiter darüber austauschen und antworte auch gern auf fragen!
Ich verfolge den Thread auf jeden Fall neugierig weiter!
Achso: aber ganz wichtig! Ich kann mich natürlich auch in echte Menschen verknallen.
Das ist dann aber was komplett anderes!
Am meisten schwärme ich sowieso nur für den Charakter, den ich selbst erschaffen habe, weil er eben genau so ist, wie ich es gern hätte und das schafft nun mal kein realer Mensch! Nicht desto trotz kann ich sehr gut unterscheiden, dass das nur meine Vorstellungskraft ist, die mich da leitet. Ohne "richtige" erwiderte liebe könnte ich hingegen nicht auskommen...
Also was mich betrifft, kann ich zumindest differenzieren... Und wenn ich für einen fiktiven Charakter schwärme oder Star oder was auch immer, projiziere ich immer noch meine wünsche dazu und dass das unrealistisch ist, das weiß ich zum Glück!
Ich finde den Thread hier toll! Auch, dass man hier nicht verurteilt werden soll, was sich bestimmt nicht leicht umsetzen lässt, weil jeder nun mal seine eigene Meinung hat und die auch gerne kundtut und das ist ja auch okay, aber als ich Omegas Beitrag gelesen hab, da war ich für einen Moment wirklich versucht mit meiner wahren Meinung hinterm Berg zu halten.
Aber dann dachte ich: Hey, was soll's! Es ist ja nur eine Schwärmerei! Und wenn Charaktere so beschrieben werden, oder so handeln, wie man es sich wünscht, dann ist es klar, dass einem das nicht kaltlässt, zumal man gerade beim lesen total versinken kann! (Geht mir jedenfalls so!)
Auch bei Stars geht es mir ab und zu so (und das ist ja genau so Fiktion, weil kaum ein Star sich so natürlich und vorbehaltlos gibt, wie er tatsächlich ist) aber dennoch erwische ich mich hin und wieder, wie ich für etwas schwärme, dass ich sehe... Und das kann eben alles mögliche sein.
Einen Charakter im Buch lernt man häufiger noch viel intensiver und vorbehaltloser kennen...
Wichtig ist nur, dass man unterscheiden kann, was Fiktion und was Realität ist. Dann finde ich ein schwärmen total okay!
Also ich würde mich sehr gern weiter darüber austauschen und antworte auch gern auf fragen!
Ich verfolge den Thread auf jeden Fall neugierig weiter!
Achso: aber ganz wichtig! Ich kann mich natürlich auch in echte Menschen verknallen.
Das ist dann aber was komplett anderes!
Am meisten schwärme ich sowieso nur für den Charakter, den ich selbst erschaffen habe, weil er eben genau so ist, wie ich es gern hätte und das schafft nun mal kein realer Mensch! Nicht desto trotz kann ich sehr gut unterscheiden, dass das nur meine Vorstellungskraft ist, die mich da leitet. Ohne "richtige" erwiderte liebe könnte ich hingegen nicht auskommen...
Also was mich betrifft, kann ich zumindest differenzieren... Und wenn ich für einen fiktiven Charakter schwärme oder Star oder was auch immer, projiziere ich immer noch meine wünsche dazu und dass das unrealistisch ist, das weiß ich zum Glück!
We‘re just animals aware of choices
Beiträge: 2392
Rang: Pulitzerpreisträger
Beitrag #22, verfasst am 31.03.2014 | 15:45 Uhr
Die Frage, die ich mir allerdings stelle ist: Wo ist die Grenze zwischen Fanliebe und Besessenheit?
Versteht ihr, was ich meine? Denn ich glaube, dass eben jeder das ganze anders definiert. Für den einen ist das normal, was für den Anderen schon beunruhigend ist.
Versteht ihr, was ich meine? Denn ich glaube, dass eben jeder das ganze anders definiert. Für den einen ist das normal, was für den Anderen schon beunruhigend ist.
Die Kunst im Leben ist es, im Regen zu tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten.
– Unbekannt
– Unbekannt
Beiträge: 3091
Rang: Literaturnobelpreisträger
Beitrag #23, verfasst am 31.03.2014 | 15:50 Uhr
Joy Sander
Bei einer realen Person würde ich die Grenze da ziehen, wo diese Person beträchtlich eingeschränkt wird.
Ständiges Zelten vorm Privatanwesen, das Durchwühlen der Mülltonnen, Verfolgung mit dem Auto bis hin zu Drohungen.
Das hat in meinen Augen nichts mehr mit normaler Fanliebe zu tun.
Denn als Fan sollte man in aller erster Linie auch Respekt gegenüber dieser Person haben und sich auch so verhalten.
Die Frage, die ich mir allerdings stelle ist: Wo ist die Grenze zwischen Fanliebe und Besessenheit?
Bei einer realen Person würde ich die Grenze da ziehen, wo diese Person beträchtlich eingeschränkt wird.
Ständiges Zelten vorm Privatanwesen, das Durchwühlen der Mülltonnen, Verfolgung mit dem Auto bis hin zu Drohungen.
Das hat in meinen Augen nichts mehr mit normaler Fanliebe zu tun.
Denn als Fan sollte man in aller erster Linie auch Respekt gegenüber dieser Person haben und sich auch so verhalten.
A rose is a rose but a scar lasts forever.
"Das letzte mal hattest du Angst."
"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
"Das war lustig."
#815
"Das letzte mal hattest du Angst."
"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
"Das war lustig."
#815
Beiträge: 307
Rang: Kreuzworträtsler
Naja die Grenze würde ich ziehen, wenn es ausartet, wenn man das reale Leben dafür vernachlässigt. Wenn man beispielsweise nur mit dem Charakter/Star zusammen sein möchte, den es entweder nicht gibt oder der unerreichbar ist. Dann finde ich, grenzt es schon an Besessenheit! Aber ich denke nicht, dass eine unerwiderte Liebe ewig überdauern kann, ohne das man sich früher oder später anderen Dingen zuwendet.
Deswegen finde ich selbst solche Phasen okay...
Deswegen finde ich selbst solche Phasen okay...
We‘re just animals aware of choices
Stroppinski
Beitrag #25, verfasst am 31.03.2014 | 16:03 Uhr
@Omega-Draco
Wieso bedenklich? Wer muss denn da "denken"? Wenn es für die Person toll ist und es sie glücklich macht, sich mit einem fiktionalen Charakter zu verheiraten, dann hat das kein anderer, der das überhaupt nicht einschätzen kann, als bedenklich einzustufen. Die Person schadet damit niemandem. Daher gibt es de facto nichts zu bedenken ^^
Desweiteren wäre ich sehr vorsichtig mit laienhaften psychologischen "Gutachten". Wenn du diese Schiene fährst, dass alles aus einem bestimmten psychologischen Grund passiert (wie du hier sagst, dass Fiktophilie aus Angst resultieren täte), dann suche mir bitte den psychologischen Grund dafür, warum mir kein Rosenkohl schmeckt, Fischstäbchen dafür aber sehr und warum der Homosexuelle homosexuell ist. Ich habe absolut keine Angst vor Beziehungen - aber warum sollte ich mir eine Beziehung anlachen, wenn ich A) keine haben will, B) niemanden partnerschaftlich liebe und C) erreichbare Menschen in etwa so attraktiv und partnerschaftlich interessant finde, wie ne Packung Rahmspinat von Iglo?
Erreichbare Menschen haben für mich auch ebenfalls nicht diesen "Sense of Wonder", der bei mir absolut erfüllt sein muss, damit ich jemanden auf diese Art interessant finde. Wie gesagt - Menschen sind für mich als Freunde interessant, aber nicht auf partnerschaftlicher Ebene.
@Shy Lee
Weisst du denn vorher schon, dass die Person schwul ist? Oder ist das einfach sone Zufallssache?
@SarahSmiles
Danke für dein Outing :) Wäre für dich eine Community über das Thema interessant?
@Joy Sander
Wo ist der Unterschied zwischen normaler Verliebtheit und Besessenheit? ;) Die Frage ist die absolut selbe. Die Biochemie und die ausgeschütteten Hormone und Neurotransmitter sind die selben. Sie sind nicht weniger oder mehr oder anders, nur weil das Objekt der Begierde unerreichbar ist. Die Gefühlsgrundlage ist die selbe und ich kann sagen, wenn ich mich in Liebeskummerforen durchlese, dann sind 98% der Leute, die dort schreiben (und reale Partner haben), viel besessener von ihrem Partner als ich als Fiktophil. Nur ist die heteronormative klassische Verliebtheit und die damit einhergehende Beziehung ein gesellschaftlich gewünschtes Ideal und man hat es absolut zu tolerieren, wenn der Verliebte nur noch auf den Partner fixiert ist und jeden anderen vernachlässigt oder gar ganz vergisst....
Wieso bedenklich? Wer muss denn da "denken"? Wenn es für die Person toll ist und es sie glücklich macht, sich mit einem fiktionalen Charakter zu verheiraten, dann hat das kein anderer, der das überhaupt nicht einschätzen kann, als bedenklich einzustufen. Die Person schadet damit niemandem. Daher gibt es de facto nichts zu bedenken ^^
Desweiteren wäre ich sehr vorsichtig mit laienhaften psychologischen "Gutachten". Wenn du diese Schiene fährst, dass alles aus einem bestimmten psychologischen Grund passiert (wie du hier sagst, dass Fiktophilie aus Angst resultieren täte), dann suche mir bitte den psychologischen Grund dafür, warum mir kein Rosenkohl schmeckt, Fischstäbchen dafür aber sehr und warum der Homosexuelle homosexuell ist. Ich habe absolut keine Angst vor Beziehungen - aber warum sollte ich mir eine Beziehung anlachen, wenn ich A) keine haben will, B) niemanden partnerschaftlich liebe und C) erreichbare Menschen in etwa so attraktiv und partnerschaftlich interessant finde, wie ne Packung Rahmspinat von Iglo?
Erreichbare Menschen haben für mich auch ebenfalls nicht diesen "Sense of Wonder", der bei mir absolut erfüllt sein muss, damit ich jemanden auf diese Art interessant finde. Wie gesagt - Menschen sind für mich als Freunde interessant, aber nicht auf partnerschaftlicher Ebene.
@Shy Lee
Weisst du denn vorher schon, dass die Person schwul ist? Oder ist das einfach sone Zufallssache?
@SarahSmiles
Danke für dein Outing :) Wäre für dich eine Community über das Thema interessant?
@Joy Sander
Wo ist der Unterschied zwischen normaler Verliebtheit und Besessenheit? ;) Die Frage ist die absolut selbe. Die Biochemie und die ausgeschütteten Hormone und Neurotransmitter sind die selben. Sie sind nicht weniger oder mehr oder anders, nur weil das Objekt der Begierde unerreichbar ist. Die Gefühlsgrundlage ist die selbe und ich kann sagen, wenn ich mich in Liebeskummerforen durchlese, dann sind 98% der Leute, die dort schreiben (und reale Partner haben), viel besessener von ihrem Partner als ich als Fiktophil. Nur ist die heteronormative klassische Verliebtheit und die damit einhergehende Beziehung ein gesellschaftlich gewünschtes Ideal und man hat es absolut zu tolerieren, wenn der Verliebte nur noch auf den Partner fixiert ist und jeden anderen vernachlässigt oder gar ganz vergisst....