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Beitrag #151, verfasst am 05.04.2014 | 12:24 Uhr
Ist ja interessant, dass es dafür jetzt auch einen Begriff gibt.😄 Bei mir sind es bisher fast nur Schauspieler gewesen. Früher waren sie ein Ersatz für die Liebe, die mir in meinem Leben gefehlt hat. Heute gibt es auch noch Schauspieler/innen in die ich verknallt bin. Es ist aber nicht so, dass es mein Leben noch derart beeinflusst, dass es für mich nie eine Beziehung in der Realität geben wird. Ich war auch schon in Typen aus meinem Umfeld verknallt. Es sind halt Gefühle die man hat, ob nun für nen Schauspieler oder ne fiktive Figur und die man nicht abwerten sollte. Die bestimmten Schauspieler strahlen halt was aus, was mich anzieht, aber der Typ, wer auch immer das beizeiten mal wieder sein wird, mit dem ich eine Beziehung anfangen werde, wird dann eh ganz anders sein, auch vom Aussehen.
John Christopher Depp der Zweite:
You can close your eyes to things you don`t want to see, but you can`t close your heart to things you don`t want to feel
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Beitrag #152, verfasst am 05.04.2014 | 13:04 Uhr
[Anmerkung: Ich hab grad mal nur die erste Seite überflogen, den Rest des Threads les ich aber noch.]
Das erklärt für mich gerade, wieso z. B. auch noch ältere Frauen für Boybandsänger schwärmen, die ihre Söhne sein könnten...
Also als ich klein war, war ich in den Fuchs aus "Als die Tiere den Wald verließen" irgendwie "verknallt", weil der Synchronsprecher eine so schöne Stimme hatte. (Da war ich aber höchstens vier oder fünf, da war das für mich etwas ganz Anderes - bevor sich jetzt hier jemand Sorgen macht, weil es ein Tier ist.) Generell konnte ich mit Trickfilmfiguren viel anfangen (Eisenherz z. B.) und, ja, besonders war ich auch immer in Buchfiguren verknallt, wenn ich kein Bild dazu hatte.
Generell hab ich eigentlich immer irgendeine Fanphase, mittlerweile nicht mehr so ausgeprägt, aber irgendjemand ist es immer, und eine Phase geht auch immer dann erst vorbei, wenn jemand Neues kommt. Aber ich bin dann wirklich nur Fan. So zwischen 13 und 17 wollte ich auch z. B. möglichst alles über "meine" Stars wissen, und den Geburtstagskalender führe ich heute noch weiter, einfach wie ein Tagebuch à la "diese Stars hab ich alle irgendwann mal gemocht". Mehr aber auch nicht. Also ich würd mich da jetzt nicht selbst einsortieren, aber ich glaube, mir etwas darunter vorstellen zu können.
Okay, auf den ersten Blick klingt Fiktophilie merkwürdig. Aber Objektophilie klingt auch merkwürdig und ich akzeptiere es trotzdem. Man tut damit ja Niemandem etwas, und das "Argument", man würde da "nie richtige Liebe erfahren" ist in meinen Augen völliger Quatsch, denn es ist ja nicht die einzige Liebe im Leben (neben Familie etc.) und "richtig" oder "falsch" kann Liebe in meinen Augen eigentlich nicht sein, und reinsteigern kann man sich immer (ich finde es z. B. viel schlimmer, die Neue des eigenen Ex aus Prinzip zu hassen und womöglich gemeinschaftlich mit seinen Freundinnen zu mobben, selbst dann, wenn man selbst die Beziehung beendet hatte).
Vielleicht ist meine Wahrnehmung da aber auch anders, da ich ja selbst zu einer kaum ernst genommenen Randgruppe gehöre (asexuell, leicht girlfagromantisch) und dementsprechend die "Du spinnst doch, das ist doch nicht normal!"-Kommentare kenne, sodass ich prinzipiell bereit bin, Andere erstmal zu akzeptieren und sein zu lassen. Solange man mir nicht definiert, was "gesund" und "richtig" sein soll, gibt es für mich auch kein "krank" und "falsch". Und unsere heteronormative und überhaupt durchnormierte Gesellschaft ärgert mich sowieso in jedweder Hinsicht. Außerdem bin ich aus Prinzip gegen "Du irrst dich bestimmt über dich selbst, denn Andere machen das nicht und also bist du unnormal und ich weiß besser als du, was gut für dich ist blablabla...".
Kurz: Ich ergänze das jetzt mal auf meiner persönlichen Liste möglicher romantischer und/oder sexueller (?) Vorlieben und sortiere es in die Kategorien "harmlos", "eher selten", "ungewöhnlich". Apropros: Nur romantisch oder auch sexuell oder wie sonst?
Das erklärt für mich gerade, wieso z. B. auch noch ältere Frauen für Boybandsänger schwärmen, die ihre Söhne sein könnten...
Also als ich klein war, war ich in den Fuchs aus "Als die Tiere den Wald verließen" irgendwie "verknallt", weil der Synchronsprecher eine so schöne Stimme hatte. (Da war ich aber höchstens vier oder fünf, da war das für mich etwas ganz Anderes - bevor sich jetzt hier jemand Sorgen macht, weil es ein Tier ist.) Generell konnte ich mit Trickfilmfiguren viel anfangen (Eisenherz z. B.) und, ja, besonders war ich auch immer in Buchfiguren verknallt, wenn ich kein Bild dazu hatte.
Generell hab ich eigentlich immer irgendeine Fanphase, mittlerweile nicht mehr so ausgeprägt, aber irgendjemand ist es immer, und eine Phase geht auch immer dann erst vorbei, wenn jemand Neues kommt. Aber ich bin dann wirklich nur Fan. So zwischen 13 und 17 wollte ich auch z. B. möglichst alles über "meine" Stars wissen, und den Geburtstagskalender führe ich heute noch weiter, einfach wie ein Tagebuch à la "diese Stars hab ich alle irgendwann mal gemocht". Mehr aber auch nicht. Also ich würd mich da jetzt nicht selbst einsortieren, aber ich glaube, mir etwas darunter vorstellen zu können.
Okay, auf den ersten Blick klingt Fiktophilie merkwürdig. Aber Objektophilie klingt auch merkwürdig und ich akzeptiere es trotzdem. Man tut damit ja Niemandem etwas, und das "Argument", man würde da "nie richtige Liebe erfahren" ist in meinen Augen völliger Quatsch, denn es ist ja nicht die einzige Liebe im Leben (neben Familie etc.) und "richtig" oder "falsch" kann Liebe in meinen Augen eigentlich nicht sein, und reinsteigern kann man sich immer (ich finde es z. B. viel schlimmer, die Neue des eigenen Ex aus Prinzip zu hassen und womöglich gemeinschaftlich mit seinen Freundinnen zu mobben, selbst dann, wenn man selbst die Beziehung beendet hatte).
Vielleicht ist meine Wahrnehmung da aber auch anders, da ich ja selbst zu einer kaum ernst genommenen Randgruppe gehöre (asexuell, leicht girlfagromantisch) und dementsprechend die "Du spinnst doch, das ist doch nicht normal!"-Kommentare kenne, sodass ich prinzipiell bereit bin, Andere erstmal zu akzeptieren und sein zu lassen. Solange man mir nicht definiert, was "gesund" und "richtig" sein soll, gibt es für mich auch kein "krank" und "falsch". Und unsere heteronormative und überhaupt durchnormierte Gesellschaft ärgert mich sowieso in jedweder Hinsicht. Außerdem bin ich aus Prinzip gegen "Du irrst dich bestimmt über dich selbst, denn Andere machen das nicht und also bist du unnormal und ich weiß besser als du, was gut für dich ist blablabla...".
Kurz: Ich ergänze das jetzt mal auf meiner persönlichen Liste möglicher romantischer und/oder sexueller (?) Vorlieben und sortiere es in die Kategorien "harmlos", "eher selten", "ungewöhnlich". Apropros: Nur romantisch oder auch sexuell oder wie sonst?
Es MACHT keinen Sinn, es HAT (= Vorhaben lohnt sich) oder ERGIBT (= Sachverhalt erscheint schlüssig) Sinn. Erfolgsaussichten und Logik sind nicht synonym.
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Beitrag #153, verfasst am 05.04.2014 | 14:59 Uhr
In gewisser Weise kenne ich das auf jeden Fall auch und ich bin kein kleines Mädchen und mit Sicherheit nicht Beziehungsunfähig, eher im Gegenteil.
Ich kann mit Stars an sich nichts anfangen, gehe nicht zu Conventions oder Auftritten, weil ich sie vielleicht als Person gar nicht mögen würde. Aber ich liebe die Charaktere, die sie darstellen. Auch bei Büchern gibt es Figuren, die sie für mich anziehend machen. Ob man das jetzt gleich Liebe nennen sollte?
Aber in gewissen Tagträumen darf man auch mal eine Beziehung zu dem Bad Boy einer Geschichte eingehen, oder den ewig jungfräulichen Nerd entjungfern oder eine heiße Affäre mit dem Helden eingehen, ihn in Abgründe verführen etc. und manchmal einfach mit einem schwierigen Charakter eine imaginäre Familie gründen wollen.
Ich weiß, im wahren Leben würde so etwas weder fuktionieren, noch schön enden, aber die Gefühle sind trotzdem da. Also wenn man es so sehen würde, dann liebe ich jeden dieser Charaktere für das, was er darstellt und jeden auf meine eigene Art und Weise und ich kann prima mit ihnen ins Bett gehen, wenn die Beziehung es hergibt.
Und fürs reale Leben gibt es nochmal einen Kick, wenn der Ehemann nach fünfzehn Jahren einfach immer noch ein ganz normaler Kerl ist, die Romantik ein wenig eingeschlafen ist, es nicht mehr prickelt, man aber statt fremdzugehen einen Abstecher in eine Romanwelt oder in einen Film macht und den Lieblingscharakter anschmachtet. Das macht er, das mache ich und so lange es noch die echte Beziehung gibt und niemand wirklich fremd geht, kann ich so viele fiktive Männer haben, wie ich möchte und er natürlich auch so viele Frauen, wie er möchte.
Ich kann mit Stars an sich nichts anfangen, gehe nicht zu Conventions oder Auftritten, weil ich sie vielleicht als Person gar nicht mögen würde. Aber ich liebe die Charaktere, die sie darstellen. Auch bei Büchern gibt es Figuren, die sie für mich anziehend machen. Ob man das jetzt gleich Liebe nennen sollte?
Aber in gewissen Tagträumen darf man auch mal eine Beziehung zu dem Bad Boy einer Geschichte eingehen, oder den ewig jungfräulichen Nerd entjungfern oder eine heiße Affäre mit dem Helden eingehen, ihn in Abgründe verführen etc. und manchmal einfach mit einem schwierigen Charakter eine imaginäre Familie gründen wollen.
Ich weiß, im wahren Leben würde so etwas weder fuktionieren, noch schön enden, aber die Gefühle sind trotzdem da. Also wenn man es so sehen würde, dann liebe ich jeden dieser Charaktere für das, was er darstellt und jeden auf meine eigene Art und Weise und ich kann prima mit ihnen ins Bett gehen, wenn die Beziehung es hergibt.
Und fürs reale Leben gibt es nochmal einen Kick, wenn der Ehemann nach fünfzehn Jahren einfach immer noch ein ganz normaler Kerl ist, die Romantik ein wenig eingeschlafen ist, es nicht mehr prickelt, man aber statt fremdzugehen einen Abstecher in eine Romanwelt oder in einen Film macht und den Lieblingscharakter anschmachtet. Das macht er, das mache ich und so lange es noch die echte Beziehung gibt und niemand wirklich fremd geht, kann ich so viele fiktive Männer haben, wie ich möchte und er natürlich auch so viele Frauen, wie er möchte.
Stats Britain:
Loki spends 60% of his time pretending to be Tom Hiddleston.
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Beitrag #154, verfasst am 05.04.2014 | 16:24 Uhr
Amy76
Seh ich auch so. :-) Falls ich einen Partner hätte, müsste der damit klarkommen, aber er dürfte mir auch von weiblichen Promis vorschwärmen.
Und fürs reale Leben gibt es nochmal einen Kick, wenn der Ehemann nach fünfzehn Jahren einfach immer noch ein ganz normaler Kerl ist, die Romantik ein wenig eingeschlafen ist, es nicht mehr prickelt, man aber statt fremdzugehen einen Abstecher in eine Romanwelt oder in einen Film macht und den Lieblingscharakter anschmachtet. Das macht er, das mache ich und so lange es noch die echte Beziehung gibt und niemand wirklich fremd geht, kann ich so viele fiktive Männer haben, wie ich möchte und er natürlich auch so viele Frauen, wie er möchte.
Seh ich auch so. :-) Falls ich einen Partner hätte, müsste der damit klarkommen, aber er dürfte mir auch von weiblichen Promis vorschwärmen.
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Beitrag #155, verfasst am 18.04.2014 | 21:18 Uhr
Also... bei mir ist es gerade so...
Suzanne Collins kann Situationen so gut beschreiben, dass ich mich in Peeta verliebt habe und förmlich mit Katniss leide 😳
Das ist jetzt immer noch so, obwohl ich das letzte Buch vor nem halben Jahr gelesen habe...
Suzanne Collins kann Situationen so gut beschreiben, dass ich mich in Peeta verliebt habe und förmlich mit Katniss leide 😳
Das ist jetzt immer noch so, obwohl ich das letzte Buch vor nem halben Jahr gelesen habe...
Wortblume
Beitrag #156, verfasst am 18.04.2014 | 21:47 Uhr
@GwendolynShpherd11: Ich glaube, du hast nicht wirklich erfasst, worum es in diesem Thema geht. Fiktophilie geht über das normale Schwärmen für Charaktere hinaus.
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Beitrag #157, verfasst am 18.04.2014 | 22:06 Uhr
Doch, genau das ist es was ich meine
Mausimichi
Beitrag #158, verfasst am 13.01.2015 | 18:11 Uhr
Ehrlich gesagt, nein! Ich bin zwar ein Mensch der in die Welt der Bücher flüchtet, wenn ihm die reale nicht passt aber ich verliebe mich nicht in fiktive Personen ganz einfach aus dem Grund weil ich dann von der realen Welt enttäuscht wäre.
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Beitrag #159, verfasst am 26.10.2015 | 13:03 Uhr
in eine fiktive Person hab ich mich auch noch nie verliebt. ich schmachte zwar meinen Lieblingssänger an, aber das geht auch wieder vorbei :D
Als Svenja auf großes Hogwarts zu finden.
All these people saying they never got their Hogwarts letter: you got the letter. You went to Hogwarts. We were all there together.
Whether you come back by page or by the big screen, Hogwarts will always be there to welcome you home.
J.K. Rowling
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Rang: Ultrahardcoreblogger
Ich liebe Sheldon. Und es macht mir auch nichts aus, dass er irgendwie asexuell ist. 😄 Mir gefällt seine schlaksige Art und auch, dass er so androgyn wirkt. Wirklich wie eine menschliche Gottesanbeterin. 😣
Früher hatte ich wirklich kleine Krisen, als ich wegen einer Verspätung eine Inu Yasha Folge nicht schauen konnte, brach ich zusammen vor meiner Zimmertüre und habe das Poster vollgeheult, das an der Tür klebte und alles und jeden verteufelt. Ich habe die Tendenz, mich in fiktive Charaktere zu verlieben, yep. Dass sie unnahbar sind, macht sie für mich umso attraktiver. Irgendwie bin ich masochistisch veranlagt...
Früher hatte ich wirklich kleine Krisen, als ich wegen einer Verspätung eine Inu Yasha Folge nicht schauen konnte, brach ich zusammen vor meiner Zimmertüre und habe das Poster vollgeheult, das an der Tür klebte und alles und jeden verteufelt. Ich habe die Tendenz, mich in fiktive Charaktere zu verlieben, yep. Dass sie unnahbar sind, macht sie für mich umso attraktiver. Irgendwie bin ich masochistisch veranlagt...
Charizard
Es kommt meines Erachtens auf die Ausprägung an. Es gibt Charaktere, vor allem im Animebereich, die ich unglaublich toll finde und natürlich ist da jetzt noch "Schwärmen" dabei, aber deshalb sollte man fiktive Charaktere nicht auf die Stufe eines realen Menschen stellen.
Mit zwölf, dreizehn bis keine Ahnung, ich sag mal, fünfzehn ist es noch okay richtig verliebt zu sein.
Stars sind im Prinzip auch nichts anderes als halbfiktive Figuren und die kreischenden Mädels fallen auf Konzerten fast in Ohnmacht. Ab einem gewissen Alter sollte man aber imo auf ein Konzert gehen können, sich denken "Er ist toll, sieht gut, seine Lieder sind klasse", aber nicht mehr so emotional werden und hyperventilieren imo.
Bei fiktiven Charakteren ist es dasselbe, finde ich. Iwo harmlos "schwärmen" ja, aber ihn ab einem gewissen Alter nicht mehr auf ein Podest stellen oder sogar reale Menschen an ihm messen und mit ihm vergleichen.
Solange das nicht getan wird, ist alles in Ordnung.
Mit zwölf, dreizehn bis keine Ahnung, ich sag mal, fünfzehn ist es noch okay richtig verliebt zu sein.
Stars sind im Prinzip auch nichts anderes als halbfiktive Figuren und die kreischenden Mädels fallen auf Konzerten fast in Ohnmacht. Ab einem gewissen Alter sollte man aber imo auf ein Konzert gehen können, sich denken "Er ist toll, sieht gut, seine Lieder sind klasse", aber nicht mehr so emotional werden und hyperventilieren imo.
Bei fiktiven Charakteren ist es dasselbe, finde ich. Iwo harmlos "schwärmen" ja, aber ihn ab einem gewissen Alter nicht mehr auf ein Podest stellen oder sogar reale Menschen an ihm messen und mit ihm vergleichen.
Solange das nicht getan wird, ist alles in Ordnung.
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Beitrag #162, verfasst am 24.07.2016 | 21:44 Uhr
Schuldig. Und zwar sowas von. Ich war bisher nur in fiktionale Charaktere verliebt xD
It's always changing, who we're supposed to love and who we're not. The only thing that stays the same is that we want who we want.
~ Ellaria Sand ~
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Beitrag #163, verfasst am 24.07.2016 | 21:50 Uhr
ich war auch oft in fiktionale Charaktere verliebt, geb ich offen zu. Nicht nur in der Pubertät, der letzte war Severus Snape und da war ich 25 (davor in Alucard, ziemlich lange und davor in Piccolo).
Ich hatte auch normale Beziehungen, aber na ja... ich fands mit einem fiktionalen Charakter immer schöner :)
Ich glaube am Längsten war ich in Q verliebt, meine ganze Pubertät durch.
Ich hatte auch normale Beziehungen, aber na ja... ich fands mit einem fiktionalen Charakter immer schöner :)
Ich glaube am Längsten war ich in Q verliebt, meine ganze Pubertät durch.
Nonvul Bron, dahmaan daar rok do fin Fodiiz Borah - Oblivion loost nid Nah med spaan vahdin beyn.
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Beitrag #164, verfasst am 24.07.2016 | 22:22 Uhr
Ich hätte nicht gedacht, dass es mich nochmals so heftig erwischen würde, aber jop, ich bekenne mich schuldig! Und ich habe das Gefühl, es ist schlimme denn je, trotzdem lasse ich natürlich die echten Menschen nicht ausser Auge. Trotzdem, niemand kann mir das geben, was mir meine Schwärmerei bietet xD
Stroppinski
Beitrag #165, verfasst am 27.07.2016 | 23:14 Uhr
@Zuckerspinne
Q aus Star Trek?
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Beitrag #166, verfasst am 27.07.2016 | 23:46 Uhr
Um es mal ganz simpel auszudrücken: Meine erste große Liebe ist fiktional. Seit über 20 Jahren und ich liebe ihn immer noch^^ Da hat sich nix dran geändert und ich glaube, das wird es auch nie *lach* Vor ein paar Jahren ist noch ne Nummer 2 dazugekommen (wobei das lediglich die Reihenfolge ihres Auftauchens in meinem Leben beschreibt, nicht die Rangfolge, wen ich mehr liebe oder nicht). Long John Silver ist 1994 in mein Leben getreten und Scar aus AvP 10 Jahre später 2004.
Wobei beide eigentlich relativ ungewöhnlich sind, meine ich... Zumindest hab ich keinen Hype um einen der beiden Charaktere gesehen. Scar vll, der wurde gern mit Lex geshippt *ggg*
Es ist nicht so, dass ich keine reale Beziehung haben kann/möchte, aber sowas ist doch was besonderes... Keinen von beiden möchte ich je wieder in meinem gedanklichen Leben missen...
Wobei beide eigentlich relativ ungewöhnlich sind, meine ich... Zumindest hab ich keinen Hype um einen der beiden Charaktere gesehen. Scar vll, der wurde gern mit Lex geshippt *ggg*
Es ist nicht so, dass ich keine reale Beziehung haben kann/möchte, aber sowas ist doch was besonderes... Keinen von beiden möchte ich je wieder in meinem gedanklichen Leben missen...
Ich bin nicht halb so gefährlich, wie ich manchmal aussehe und viel gefährlicher, als ich meistens wirke.
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"
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Beitrag #167, verfasst am 28.07.2016 | 08:51 Uhr
Stroppinski
japp genau der. ich war unsagbar verliebt in ihn.
@Zuckerspinne
Q aus Star Trek?
japp genau der. ich war unsagbar verliebt in ihn.
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Beitrag #168, verfasst am 28.07.2016 | 10:06 Uhr
Ja, ich war auch schon oft in fiktionale Charaktere verliebt... am längsten war es wohl in den Film-Legolas und zwar einige Jahre meiner Pubertät. Ähnlich intensiv waren meine Gefühle für Staubfinger aus der Tintenherz Trilogie, aber der Film hat es mir total verdorben. Ansonsten belief sich das ganze auf kleinere kurzlebige Schwärmereien, zb für Sirius Black (hauptsächlich der Buchcharakter), oder Damon aus Vampire Dairies. 😍
Aktuell schwärme ich allerdings für eine "reale" Person, vermutlich eher für meine Vorstellung von ihm oder so. Das es ausgerechnet ihn trifft hätte ich nie erwartet... vll nennt man das "die Anziehungskraft der Weisheit" 🤣
Daneben gibt es Charaktere die ich besonders faszinierend finde, nicht direkt zum verlieben, aber halt super interessant, dazu zählen Mr. Spock, Data, Sheldon und Willy Wonka... 🤫
Aktuell schwärme ich allerdings für eine "reale" Person, vermutlich eher für meine Vorstellung von ihm oder so. Das es ausgerechnet ihn trifft hätte ich nie erwartet... vll nennt man das "die Anziehungskraft der Weisheit" 🤣
Daneben gibt es Charaktere die ich besonders faszinierend finde, nicht direkt zum verlieben, aber halt super interessant, dazu zählen Mr. Spock, Data, Sheldon und Willy Wonka... 🤫
Ziellos wie ein Blatt im Wind, irrt verloren das innere Kind. Verwirrt in Angst und Allein im Käfig des Erwachsen sein.
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Ich glaube, dass Wortblume an etwas sehr Wichtiges erinnert hat: Fiktophilie geht über die normale Schwärmerei für Charaktere hinaus.
Was ist denn allerdings normal? Wo besteht denn die Grenze der Diagnose?
Wenn man sich ernsthaft in einen Charakter verliebt, dann heißt das erstmal, dass er aus der Fiktion hinaus und in die Realität hineintritt. Das ist eigentlich nichts Ungewöhnliches, sondern fast schon eine Notwendigkeit, denn wären die Figuren für uns nicht irgendwie real, nicht lebendig, würden wir wahrscheinlich keine einzige anständige FF zustande bekommen. Die Tagträumereien sind quasi unsere kreative Basis, meine Meinung.
Hat ein Charakter für uns individuell ansprechende Eigenschaften/ Attribute, dann kann sich ein gewisses Verliebtheitsgefühl einstellen. Darauf greifen eigentlich alle Autoren zurück, insbesondere bei den typischen Frauenromanen. Der Leser soll sich mit einem Charakter in einen anderen Charakter verlieben, soll das Leid und die Freude mitfühlen und gewissermaßen selbst an die Stelle von Bridget Jones oder Elizabeth Bennet treten.
Dass wir nach dem Zuklappen des Buches diese Emotionen nicht gleich beiseite schieben können und uns ergo sogar eigene kleine Szenen ausmalen (schließlich werden wir ja in diesem Moment nicht mehr durch die Autorenhand gefüttert), ist eigentlich ziemlich menschlich, insbesondere bei kreativen Personen mit ausgeprägter Fantasie und Vorstellungskraft.
Eben die beiden zuletzt genannten Punkte werden vor allem Kindern zugeschrieben und wie ich den Beiträgen entnehmen konnte, haben viele hier etwas wie Fiktophilie insbesondere in den Kinderschuhen/Zahnspangenzeit durchlebt. (Möglicherweise eine erste Orientierung für später??)
Das würde ich persönlich allerdings nicht als Fiktophilie bezeichnen und würde jetzt zu Wortblumes Aussage zurückkommen. (Ich hoffe, sie richtig verstanden zu haben.) Diese fängt erst an, wenn man sich derart in der Schwärmerei verliert, dass sie eigentlich eher als Besessenheit zu bezeichnen ist. Wenn man kein Interesse an realen Menschen als potenzielle Partner mehr hat oder eben eine echte Beziehung nicht gegen die imaginäre ankommt.
Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden. Solange man glücklich ist, auch in seiner eigenen Welt, geht das in Ordnung, finde ich.
Zu mir: Schwärmereien: Ja, z.B. mit 7 für Kaiser Franz aus der animierten Serie auf Kika oder mit 13 für Draco Malfoy
Fiktophilie: Nein.
PS: Ich entschuldige mich für eventuelle Dopplungen und die Länge.;)
Was ist denn allerdings normal? Wo besteht denn die Grenze der Diagnose?
Wenn man sich ernsthaft in einen Charakter verliebt, dann heißt das erstmal, dass er aus der Fiktion hinaus und in die Realität hineintritt. Das ist eigentlich nichts Ungewöhnliches, sondern fast schon eine Notwendigkeit, denn wären die Figuren für uns nicht irgendwie real, nicht lebendig, würden wir wahrscheinlich keine einzige anständige FF zustande bekommen. Die Tagträumereien sind quasi unsere kreative Basis, meine Meinung.
Hat ein Charakter für uns individuell ansprechende Eigenschaften/ Attribute, dann kann sich ein gewisses Verliebtheitsgefühl einstellen. Darauf greifen eigentlich alle Autoren zurück, insbesondere bei den typischen Frauenromanen. Der Leser soll sich mit einem Charakter in einen anderen Charakter verlieben, soll das Leid und die Freude mitfühlen und gewissermaßen selbst an die Stelle von Bridget Jones oder Elizabeth Bennet treten.
Dass wir nach dem Zuklappen des Buches diese Emotionen nicht gleich beiseite schieben können und uns ergo sogar eigene kleine Szenen ausmalen (schließlich werden wir ja in diesem Moment nicht mehr durch die Autorenhand gefüttert), ist eigentlich ziemlich menschlich, insbesondere bei kreativen Personen mit ausgeprägter Fantasie und Vorstellungskraft.
Eben die beiden zuletzt genannten Punkte werden vor allem Kindern zugeschrieben und wie ich den Beiträgen entnehmen konnte, haben viele hier etwas wie Fiktophilie insbesondere in den Kinderschuhen/Zahnspangenzeit durchlebt. (Möglicherweise eine erste Orientierung für später??)
Das würde ich persönlich allerdings nicht als Fiktophilie bezeichnen und würde jetzt zu Wortblumes Aussage zurückkommen. (Ich hoffe, sie richtig verstanden zu haben.) Diese fängt erst an, wenn man sich derart in der Schwärmerei verliert, dass sie eigentlich eher als Besessenheit zu bezeichnen ist. Wenn man kein Interesse an realen Menschen als potenzielle Partner mehr hat oder eben eine echte Beziehung nicht gegen die imaginäre ankommt.
Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden. Solange man glücklich ist, auch in seiner eigenen Welt, geht das in Ordnung, finde ich.
Zu mir: Schwärmereien: Ja, z.B. mit 7 für Kaiser Franz aus der animierten Serie auf Kika oder mit 13 für Draco Malfoy
Fiktophilie: Nein.
PS: Ich entschuldige mich für eventuelle Dopplungen und die Länge.;)
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Oh wow, da muss ich mal etwas loswerden. Ich habe nie wirklich mit jemandem darüber gesprochen, weil mir das Thema immer unangenehm war, aber die Anonymität des Internets macht es möglich...er.
Vor knapp 6 Jahren habe ich mich in einen fiktiven Charakter verliebt. Ich werde den Charakter nicht nennen, aus verschiedenen Gründen, ich werde aber ein wenig über die Serie sagen, für den Kontext, ich denke mal, dass einige sicher auch den Charakter daraus erschließen können. Aber mehr werde ich nicht sagen.
Es ist eine Serie, die größtenteils nur weibliche Charaktere hat. Es gibt Männer in der Welt, aber kaum einer davon hat einen Namen oder ist wichtig für die Story.
Der Charakter, in den ich mich verliebt habe ist einer der, in meinen Augen, tragischste der Serie. Eine der wichtigsten Thematiken des Charakters ist Unsterblichkeit und die Einsamkeit, die damit verbunden ist.
Anfangs hab ich den Charakter nur gemocht, aber, Teenager der ich war, hat sich dieses Mögen immer mehr in eine Vernarrtheit gewandelt, bis es irgendwann eine Liebe war.
Was das ganze noch schwerer gemacht hat war die Fanbase. Eine Serie, die über hundert weibliche Charaktere, und keine Männer, hat zieht eine sehr bestimmte Gruppe von Menschen an. Und ein Charakter, der nicht sterben kann erfüllt eine Fetisch, die in dieser Gruppe von Menschen vorkommen kann, nämlich Foltern.
Und es ist nicht schön die Person, oder den Charakter, in den man vernarrt ist, gefoltert zu sehen.
Das ganze hat manchmal zu ziemlichen Depressionen in mir geführt, dazu hatte ich nicht viele Freunde und man kann sich vorstellen, dass es nicht allzu schön war.
Irgendwann hat sich diese Vernarrtheit zu einem Hass gegen die Serie und alle Fans bei mir umgewandelt, die ich auch immer noch in mir trage. Den Charakter mag ich aber noch immer und genauso sehr wie vorher, ich bin vernarrt mit ihr und sie hat mir auch eine Idee für eine Geschichte gegeben. Eine, die ich momentan schreibe. (Shameless advertising)
Um da ganze Zusammenzufassen, Fiktophilie ist schön, kann aber zu extremen Depressionen führen.
De facto denke ich auch eher, dass es eine Fetisch als eine wirkliche Liebe ist. Man will mit den Charakteren zusammen sein, was in den meisten Fällen unmöglich ist, weil sich keine Frau/kein Mann von Grund auf verändern würde, das nächst beste, das eigentlich einzige erreichbare wäre dann also der Geschlechtsverkehr mit Cosplayern.
Vor knapp 6 Jahren habe ich mich in einen fiktiven Charakter verliebt. Ich werde den Charakter nicht nennen, aus verschiedenen Gründen, ich werde aber ein wenig über die Serie sagen, für den Kontext, ich denke mal, dass einige sicher auch den Charakter daraus erschließen können. Aber mehr werde ich nicht sagen.
Es ist eine Serie, die größtenteils nur weibliche Charaktere hat. Es gibt Männer in der Welt, aber kaum einer davon hat einen Namen oder ist wichtig für die Story.
Der Charakter, in den ich mich verliebt habe ist einer der, in meinen Augen, tragischste der Serie. Eine der wichtigsten Thematiken des Charakters ist Unsterblichkeit und die Einsamkeit, die damit verbunden ist.
Anfangs hab ich den Charakter nur gemocht, aber, Teenager der ich war, hat sich dieses Mögen immer mehr in eine Vernarrtheit gewandelt, bis es irgendwann eine Liebe war.
Was das ganze noch schwerer gemacht hat war die Fanbase. Eine Serie, die über hundert weibliche Charaktere, und keine Männer, hat zieht eine sehr bestimmte Gruppe von Menschen an. Und ein Charakter, der nicht sterben kann erfüllt eine Fetisch, die in dieser Gruppe von Menschen vorkommen kann, nämlich Foltern.
Und es ist nicht schön die Person, oder den Charakter, in den man vernarrt ist, gefoltert zu sehen.
Das ganze hat manchmal zu ziemlichen Depressionen in mir geführt, dazu hatte ich nicht viele Freunde und man kann sich vorstellen, dass es nicht allzu schön war.
Irgendwann hat sich diese Vernarrtheit zu einem Hass gegen die Serie und alle Fans bei mir umgewandelt, die ich auch immer noch in mir trage. Den Charakter mag ich aber noch immer und genauso sehr wie vorher, ich bin vernarrt mit ihr und sie hat mir auch eine Idee für eine Geschichte gegeben. Eine, die ich momentan schreibe. (Shameless advertising)
Um da ganze Zusammenzufassen, Fiktophilie ist schön, kann aber zu extremen Depressionen führen.
De facto denke ich auch eher, dass es eine Fetisch als eine wirkliche Liebe ist. Man will mit den Charakteren zusammen sein, was in den meisten Fällen unmöglich ist, weil sich keine Frau/kein Mann von Grund auf verändern würde, das nächst beste, das eigentlich einzige erreichbare wäre dann also der Geschlechtsverkehr mit Cosplayern.
"The arrow flew quickly, cutting through the air with a violent hiss, as it drilled itself into the left eye of the woman.
[...]
No screams of pain, no panic, not even anger.
She only stayed still for a moment and dropped the decapitated head onto the floor with all the care of a servant throwing a sack of rotten fruit into the gutter." - Nassiah Bloodletter in "For Whom The Bell Tolls"
[...]
No screams of pain, no panic, not even anger.
She only stayed still for a moment and dropped the decapitated head onto the floor with all the care of a servant throwing a sack of rotten fruit into the gutter." - Nassiah Bloodletter in "For Whom The Bell Tolls"
Stroppinski
Beitrag #171, verfasst am 28.07.2016 | 13:49 Uhr
Fiktophilie ist weder ein Fetisch, noch eine Schwärmerei, noch eine "Vernarrtheit" - all diese Worte beschreiben etwas völlig anderes. Und wegen Depressionen - sie verursacht nicht mehr oder weniger Depressionen als jede Ottonormalliebe auch ;)
@Zuckerspinne
Ich fühle mit dir. Als Teenie hatte ich auch eine Zeit, in der ich in Q verliebt war. Ich glaube, ich kann die Folge "Déjà Q" immer noch auswendig ^^
@Zuckerspinne
Ich fühle mit dir. Als Teenie hatte ich auch eine Zeit, in der ich in Q verliebt war. Ich glaube, ich kann die Folge "Déjà Q" immer noch auswendig ^^
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Rang: Zeitungskorrespondent
Stroppinski
Wenn ich heute eine Folge mit Q ansehe, so frage ich mich manchmal... warum? Okay, er ist nicht soo hässlich (wenn er nicht gerade hässlich geschminkt wurde) aber meinem heutigen Geschmack entspricht er ganz und gar nicht mehr.
Ich glaube bei mir spielte auch eine Rolle das er mächtig und mysteriös ist.
Und ich hab damals auch Star Trek Fanfiktions (auf Papier, Internet gabs noch nicht) geschrieben. Da war die Vorstellung auch ganz anders.
Davon mal abgesehen, waren, und sind, die Voyagerfolgen mit Q immer noch meine Favoriten.
Und was fetisch und co. angeht. Ich war immer mit Leib und Seele in die fiktiven Charaktere verliebt. Und vor allem mit dem Herzen.
Fiktophilie ist weder ein Fetisch, noch eine Schwärmerei, noch eine "Vernarrtheit" - all diese Worte beschreiben etwas völlig anderes. Und wegen Depressionen - sie verursacht nicht mehr oder weniger Depressionen als jede Ottonormalliebe auch ;)
@Zuckerspinne
Ich fühle mit dir. Als Teenie hatte ich auch eine Zeit, in der ich in Q verliebt war. Ich glaube, ich kann die Folge "Déjà Q" immer noch auswendig ^^
Wenn ich heute eine Folge mit Q ansehe, so frage ich mich manchmal... warum? Okay, er ist nicht soo hässlich (wenn er nicht gerade hässlich geschminkt wurde) aber meinem heutigen Geschmack entspricht er ganz und gar nicht mehr.
Ich glaube bei mir spielte auch eine Rolle das er mächtig und mysteriös ist.
Und ich hab damals auch Star Trek Fanfiktions (auf Papier, Internet gabs noch nicht) geschrieben. Da war die Vorstellung auch ganz anders.
Davon mal abgesehen, waren, und sind, die Voyagerfolgen mit Q immer noch meine Favoriten.
Und was fetisch und co. angeht. Ich war immer mit Leib und Seele in die fiktiven Charaktere verliebt. Und vor allem mit dem Herzen.
Nonvul Bron, dahmaan daar rok do fin Fodiiz Borah - Oblivion loost nid Nah med spaan vahdin beyn.
Stroppinski
Beitrag #173, verfasst am 28.07.2016 | 14:11 Uhr
Vielleicht deshalb, weil Q die ganze "Ordnung" der Serie komplett auf den Kopf gestellt hat. Und damit meine ich nichtmal seine Allmacht, sondern eher seine ganze Art, seinen Humor, aber gleichzeitig auch diese extreme Ambivalenz zwischen großkotziger Arroganz und kindlicher Naivität. Optisch attraktiv fand ich ihn nie - aber eben furchtbar drollig, tapsig und lustig.
Beiträge: 796
Rang: Zeitungskorrespondent
Beitrag #174, verfasst am 28.07.2016 | 14:13 Uhr
Stroppinski
das ist wahr. er war das perfekte Gegenstück zur ganzen Sternenflotte und damit hob er sich auch von der Masse, der Serie einfach ab.
Vielleicht deshalb, weil Q die ganze "Ordnung" der Serie komplett auf den Kopf gestellt hat. Und damit meine ich nichtmal seine Allmacht, sondern eher seine ganze Art, seinen Humor, aber gleichzeitig auch diese extreme Ambivalenz zwischen großkotziger Arroganz und kindlicher Naivität. Optisch attraktiv fand ich ihn nie - aber eben furchtbar drollig, tapsig und lustig.
das ist wahr. er war das perfekte Gegenstück zur ganzen Sternenflotte und damit hob er sich auch von der Masse, der Serie einfach ab.
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Beiträge: 2673
Rang: Bestsellerautor
Beitrag #175, verfasst am 28.07.2016 | 14:30 Uhr
Ich denke, was die Verliebtheit/Vernarrtheit von der tatsächlichen Liebe abgrenzt ist vor allem die Dauer. Verliebtheit geht vorbei, wenn man sich ändert und seine 'Ansprüche' anders werden.
Wenn ich von Liebe spreche (egal zu wem oder was), dann ist es nicht nur, dass ich diese Person liebe, ich begehre sie körperlich und bringe ihr gleichzeitig auch Respekt entgegen. Ich will sie auch nicht verbiegen oder meinen Bedürfnissen anpassen. Wenn ich jemanden liebe, dann so wie er ist und nicht, wie ich ihn haben will. Liebe ist mehr, als nur ein einziges Gefühl.
In Beziehungen mit echten Menschen ist es so, dass sich beide Partner im Laufe ihres Lebens verändern. Entweder sie verändern sich miteinander, so dass die Liebe bestehen bleibt oder sie verändern sich unabhängig voneinander und eventuell bleibt da die Liebe auf der Strecke.
Bei einer Liebe zu einer fiktiven Gestalt ändert sich diese in der Regel nicht. Was für mich bedeutet, dass es in diesem Fall nur einen Faktor gibt, der beeinflussen kann, ob es tatsächlich Liebe ist oder man irgendwann zurückschaut und feststellt, dass es doch nur Verliebtheit war.
Wenn ich von Liebe spreche (egal zu wem oder was), dann ist es nicht nur, dass ich diese Person liebe, ich begehre sie körperlich und bringe ihr gleichzeitig auch Respekt entgegen. Ich will sie auch nicht verbiegen oder meinen Bedürfnissen anpassen. Wenn ich jemanden liebe, dann so wie er ist und nicht, wie ich ihn haben will. Liebe ist mehr, als nur ein einziges Gefühl.
In Beziehungen mit echten Menschen ist es so, dass sich beide Partner im Laufe ihres Lebens verändern. Entweder sie verändern sich miteinander, so dass die Liebe bestehen bleibt oder sie verändern sich unabhängig voneinander und eventuell bleibt da die Liebe auf der Strecke.
Bei einer Liebe zu einer fiktiven Gestalt ändert sich diese in der Regel nicht. Was für mich bedeutet, dass es in diesem Fall nur einen Faktor gibt, der beeinflussen kann, ob es tatsächlich Liebe ist oder man irgendwann zurückschaut und feststellt, dass es doch nur Verliebtheit war.
Ich bin nicht halb so gefährlich, wie ich manchmal aussehe und viel gefährlicher, als ich meistens wirke.
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"