Um es mal ganz simpel auszudrücken: Meine erste große Liebe ist fiktional. Seit über 20 Jahren und ich liebe ihn immer noch^^ Da hat sich nix dran geändert und ich glaube, das wird es auch nie *lach* Vor ein paar Jahren ist noch ne Nummer 2 dazugekommen (wobei das lediglich die Reihenfolge ihres Auftauchens in meinem Leben beschreibt, nicht die Rangfolge, wen ich mehr liebe oder nicht). Long John Silver ist 1994 in mein Leben getreten und Scar aus AvP 10 Jahre später 2004.
Wobei beide eigentlich relativ ungewöhnlich sind, meine ich... Zumindest hab ich keinen Hype um einen der beiden Charaktere gesehen. Scar vll, der wurde gern mit Lex geshippt *ggg*
Es ist nicht so, dass ich keine reale Beziehung haben kann/möchte, aber sowas ist doch was besonderes... Keinen von beiden möchte ich je wieder in meinem gedanklichen Leben missen...
😮
Redest du von der Schatzinsel? Ich fand da Gray klasse <3
Und Scar, da schließe ich mich glatt an. Das war für mich eine der coolsten Film"romanzen" :D (nur schade, dass der nette Predator immer, immer sterben muss - aber wofür gibt es Fanfiction!)
― H.P. Lovecraft, From Beyond
Kara SilverUm es mal ganz simpel auszudrücken: Meine erste große Liebe ist fiktional. Seit über 20 Jahren und ich liebe ihn immer noch^^ Da hat sich nix dran geändert und ich glaube, das wird es auch nie *lach* Vor ein paar Jahren ist noch ne Nummer 2 dazugekommen (wobei das lediglich die Reihenfolge ihres Auftauchens in meinem Leben beschreibt, nicht die Rangfolge, wen ich mehr liebe oder nicht). Long John Silver ist 1994 in mein Leben getreten und Scar aus AvP 10 Jahre später 2004.
Wobei beide eigentlich relativ ungewöhnlich sind, meine ich... Zumindest hab ich keinen Hype um einen der beiden Charaktere gesehen. Scar vll, der wurde gern mit Lex geshippt *ggg*
Es ist nicht so, dass ich keine reale Beziehung haben kann/möchte, aber sowas ist doch was besonderes... Keinen von beiden möchte ich je wieder in meinem gedanklichen Leben missen...
😮
Redest du von der Schatzinsel? Ich fand da Gray klasse <3
Und Scar, da schließe ich mich glatt an. Das war für mich eine der coolsten Film"romanzen" :D (nur schade, dass der nette Predator immer, immer sterben muss - aber wofür gibt es Fanfiction!)
Von Takarajima-Schatzinsel <3 Und ja, Gray ist auch klasse (mein zweiter Charakterfavo da drin^^) John und Gray haben da eh eine spezielle Art von Beziehung... Ich find es immer wieder faszinierend zu sehen, wie sie miteinander umgehen. Eine kurze Story hab ich ja schon drüber geschrieben, aber da geistert noch mehr in meinen Gedanken herum... Mal sehen, was da noch draus wird^^
Find ich irgendwie schön, dass ich mit Scar nicht alleine da stehe *lach* Wobei ich wohl nicht das Wort 'nett' benutzen würde *ggg*
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"
― H.P. Lovecraft, From Beyond
Amy76Und fürs reale Leben gibt es nochmal einen Kick, wenn der Ehemann nach fünfzehn Jahren einfach immer noch ein ganz normaler Kerl ist, die Romantik ein wenig eingeschlafen ist, es nicht mehr prickelt, man aber statt fremdzugehen einen Abstecher in eine Romanwelt oder in einen Film macht und den Lieblingscharakter anschmachtet. Das macht er, das mache ich und so lange es noch die echte Beziehung gibt und niemand wirklich fremd geht, kann ich so viele fiktive Männer haben, wie ich möchte und er natürlich auch so viele Frauen, wie er möchte.
Seh ich auch so. :-) Falls ich einen Partner hätte, müsste der damit klarkommen, aber er dürfte mir auch von weiblichen Promis vorschwärmen.
Ihr seid ja tolerant. Ich würde nicht wissen wollen über wen mein Partner(hab kein) schwärmt.
Ich selber würde mich nicht als Fiktophile ansehen. Wie alle anderen finde ich gewisse Anime,Manga,Buch und Filmcharakter gut und andere nicht. Und hin und wieder vergleiche ich mich auch gerne mit RL/fiktiven Personen aber das heißt nicht das ich so sein will wie sie. Im Gegenteil. Ich finde mich cool so wie ich bin und will mich nicht mal im Cosplay auf der Convention verstellen müssen.
Was ist Cosplay?
Man sucht sich einen Charakter aus Anime,Manga,Film oder Games raus. Diesen muss man dann so Orginal getreu wie möglich selber darstellen. Wenn man im Orginal Köstum des Charas auf eine Convention spaziert und angesprochen wird wird von einem erwartet das du so antwortest wie der Charakter in dessen Kostüm du steckst antworten würde.
Es ist wunderbar, dass ich nun auch mal auf dieses Thema stoße :)
Vorab danke ich Stroppinski für das ansprechen dieses heiklen Themas, und dafür, dass Fiktophile nicht als geisteskrank dargestellt werden.
Ich selbst bin, meiner Meinung und meines Erachtens nach, Fiktophile. Allerdings nicht so wie viele bereits geschrieben haben eher in Prominente, reale (b.z.w existente) Personen, sondern wirklich voll und ganz in Animecharaktere :)
Ob Fiktophilie veranlagt ist oder nicht, kann ich leider nicht beantworten, aber bei mir hat das bereits sehr früh, und mit Mythischen (fiktionalen) Wesen angefangen. Damals war ich wirklich vollkommen in meiner eigenen Welt (bin ich eigentlich immer noch) was für ein Kind wohl nicht sehr förderlich war^^
Und dadurch dass ich eben noch sehr jung war, weiß ich nicht, ob es wirklich schon Fiktophilie war, wegen des Sexual-Aspekts. Über einfache Schwärmereien und das Gefühl des Hoffens und Glaubens, es könnte wahr werden, ging es aber definitiv hinaus.
Letzten Endes habe ich eine Therapie machen müssen, da ich mit 11 Jahren der festen Überzeugung war, ein Vampir zu sein, b.z.w durch eine fiktive Figur (die für mich Real war) zu einem zu werden.
Ob das nun noch etwas mit Fiktophilie zutun hat, wage ich anzuzweifeln.
Heute ist das so, dass ich nichts mehr mit meiner Familie zutun habe, keine Freunde habe (außer einer Person, die sich mit mir durch Fiktophilie verbindet) und Tag & Nacht in meinem Zimmer sitze, um mir Fanfiktions über meinen "Schwarm" durchzulesen, sie selber zu schreiben (natürlich mit Romanze und in der Ich-Form, da es um mich selber geht) und ununterbrochen über mögliche Szenarien nach zu denken, wie mein "Schwarm" in unsere "reale" Welt (und damit zu mir) kommen könnte.
Zu meinem Alltag gehört auch, dass ich mich so sehr nach ihm sehne, dass ich schrecklichen Herzschmerz erleide, wie es vermutlich auch in einer echten Beziehung der Fall wäre. Da ich unterbewusst teilweise weiß, dass ich meinen "Schwarm" nicht treffen kann, und das einfach schmerzt. Andererseits halte ich diesen Schmerz nicht aus und vertiefe mich wieder in meine Hoffnungen.
Es ist eine art Kreislauf, der wohl für viele "normale" Menschen (obwohl ich Fiktophilie keines Falls für unnormal halte) krankhaft erscheint.
Die Frage ist doch aber:
Inwiefern unterscheidet sich Fiktophilie von normalen Schwärmereien, wenn man das "Trugbild" einer Person außen vor lässt?
Yeah, I'm crying.
Yeah, I'm dying.
And yeah, It's horriyfing!
...
But I'm still smiling.
Die Frage ist doch aber:
Inwiefern unterscheidet sich Fiktophilie von normalen Schwärmereien, wenn man das "Trugbild" einer Person außen vor lässt?
Na ja, das Problem ist ja bei dir ein anderes, und zwar dass du durch diese Sache keine Freunde und keinen Kontakt zu deiner Familie hast, und anscheinend auch keiner Arbeit nachgehen kannst (da du sagst, dass du Tag und Nacht im Zimmer sitzt).
Das wäre genauso ein Problem, wenn dein "Schwarm" eine reale Person wäre. Oder wenn du WoW-süchtig wärst oder süchtig nach dem Geruch deiner Wandtapete, sodass du Tag und Nacht bei dieser sein musst. Wie auch immer. Ich sehe da keinen großen Unterschied. Meiner Meinung nach sollte man an so einer Situation etwas ändern, um ein gesellschaftsfähiges Leben leben zu können. Du brauchst vielleicht keine Therapie wegen Fiktophilie, aber eine, die es dir ermöglicht, als Mensch an der Gesellschaft teilzunehmen und in dieser zu funktionieren.
Das ist jetzt zumindest meine persönliche Meinung...
Wenn man einen realen Schwarm hat, wird das wahrscheinlich von den allermeisten Leuten als normal angesehen, aber auch nicht mehr, wenn man sich jahrelang einschließt um alleine an diese Person zu denken.
Na ja, das Problem ist ja bei dir ein anderes, und zwar dass du durch diese Sache keine Freunde und keinen Kontakt zu deiner Familie hast, und anscheinend auch keiner Arbeit nachgehen kannst (da du sagst, dass du Tag und Nacht im Zimmer sitzt)
Ich respektiere deine persönliche Meinung darüber, auch, wenn es für mich nicht unbedingt ein Problem ist, da ich gerne so lebe und mich auch für dieses Leben entschieden habe.
Nun hast du aber nur über mein "Problem" geschrieben, aber nicht über das eigentliche Thema - Fiktophilie.
Mir geht es vor allem darum, zu klären, ab wann es Fiktophilie ist, da es viele Aspekte gibt, die dann doch zu anderen Bereichen hin tendieren. Beispielweise der Sexual-Aspekt oder eben ab wann es zu einer "Krankheit" wird, wie es (vermutlich) bei mir der Fall zu sein scheint.
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Inwiefern unterscheidet sich Fiktophilie von normalen Schwärmereien, wenn man das "Trugbild" einer Person außen vor lässt?
Bei Schwärmereien fürhst du keine Beziehung zu der von dir auserwählten Person. 😉 Dir ist dann klar, dass du sie aus der Ferne bewunderst und keinerlei persönlich Interaktion stattfindet.
Fiktophilie bedeutet, eine fiktive Person zu liebe und mit dieser in einer romantischen Beziehung zu stehen, als wäre diese "echt".
In sehr jungem Alter schwärmt man ja gern besonders heftig und hat lebhafte Tagträume. In der Regel verwächst sich dieses Verhalten und man wendet sich realen Personen zu und geht Beziehungen ein, so dass die Schwärmereien in den Hintergrund treten.
Fiktophilie stellt aber keine Diagnose dar, sie ist auch weitgehend unerforscht. Man hat diesem Verhalten zwar dieses Label gegeben, aber ich kenne keine wissenschaftlichen Forschungen, die sich damit beschäftigen.
Wenn eine Schwärmerei aber solche Ausmaße annimmt, dass man jeglichen Kontakt zur Umwelt unterbricht und sich nur noch damit beschäftigt, würde ich eher anraten, sich Hilfe zu holen. Das kann ja vielerlei Gründe haben, die eher nichts mit Fiktophilie zu tun haben.
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
Auch wenn das jetzt etwas "Hart" klingt, RoseHeartAmaya... du bist 14. Da ist so ein Verhalten nicht ganz so ungewöhnlich und ich wäre da mit der Diagnose Fiktophil vorsichtig ;)
Autsch. Mein Alter sagt, meiner Meinung nach, sehr wenig über mein Verhalten aus, was man eigentlich daran erkennen könnte, wie ernsthaft ich mit solchen Themen umgehe. Aber gut, davon soll jetzt nicht die Rede sein, ich habe schließlich nicht vor mich mit anderen Usern über meine geistige Reife zu streiten. Allerdings wüsste ich trotzdem gerne, was es mit dem Zwinkersmiley auf sich hat. Soll das eine Art Besänftigung oder gar Verhöhnung sein?
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RoseHeartAmayaDir ist dann klar, dass du sie aus der Ferne bewunderst und keinerlei persönlich Interaktion stattfindet.
Inwiefern unterscheidet sich Fiktophilie von normalen Schwärmereien, wenn man das "Trugbild" einer Person außen vor lässt?
Bei Schwärmereien fürhst du keine Beziehung zu der von dir auserwählten Person. 😉
Fiktophilie bedeutet, eine fiktive Person zu liebe und mit dieser in einer romantischen Beziehung zu stehen, als wäre diese "echt".
Ah, dankeschön :D Darauf bin ich noch gar nicht gekommen!
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Schon als Teenager habe ich immer in Traumwelten gelebt und war dort mit Romanfiguren für die ich schwärmte oder Stars befreundet.
Ich bin jetzt 40, und seitdem ich 23 bin, bin ich ein Megafan von Cate Banchett.
Ich bin Autistin und mir ist es nicht möglich, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und Freundschaften zu schließen, deswegen habe ich, als ich Cates Filme entdeckt hatte(bis heute liebe ich am meisten Herr der Ringe) mich immer in eine fiktive Traumwelt geflüchtet, in der ich mit Cate befreundet war(nein, nichts sexuelles, sondern einfach nur eine normale platonische Freundschaft, wie sie mir im realen Leben fehlt)
Ich schaue ihre Filme immer wieder an und schwelge oft in Tagträumen in denen sie meine beste Freundin ist und wir alles zusammen machen, was beste Freundinnen eben so tun: Shoppen gehen, über Männer tratschen, zusammen ausgehen, herumalbern, usw....
Ist das auch Fiktophilie, auch wenn die sexuelle Komponente in meinem Fall fehlt?
Ich meine, ich kenne Cate nicht, sie weiß nicht mal dass es mich gibt und ist eine Fremde für mich, und sie weiß nicht mal dass ich exisitiere, in meinen Tagträumen jedoch lebt eine Cate, die immer für mich da, die meine beste Freundin ist.
Während des Lockdowns verschlimmerte sich die Lage, weil ich mit den Einschränkungen überhaupt nicht zurechtkomme schaue ich jeden Tag mindestens zwei von Cates Filmen(manchmal sogar drei oder vier an einem Tag) und seitdem sind die Tagträume noch intensiver geworden und mein Wunsch, sie im realen Leben kennenlernen zu dürfen wird immer größer. Ich habe ihr im letzten Jahr mehrere Fanbriefe(auch an die private Adresse) geschrieben und ihr auch Fantasy und Horrorgeschichten geschrieben, in der Hoffnung, sie damit so beeindrucken zu können, dass sie mir antwortet.
Seit einem Jahr leide ich jetzt schon, weil keine Antwort von ihr kommt und ich mich frage, ob meine Briefe ihr vielleicht nicht gefallen.
Vor fast vier Wochen(am Dienstag werden es vier Wochen) habe ich einen Brief zu ihrer Maskenbildnerin in das Hotel, in dem diese in Budapest abgestiegen ist, geschickt, in der Hoffnung, dass diese, die mit Cate auch befreundet ist, ihr dann meinen Brief gibt, leider habe ich keine Antwort bekommen und bin nun noch viel trauriger.
Es tut mir verdammt weh und macht mich total traurig, dass sie nicht mal weiß dass es mich gibt.
Aber was erwarte ich denn auch? Ich bin ein wertloses Nichts, eine Loserin, die mit 40 noch rein gar nichts im Leben erreicht hat, Cate dagegen ist eine tolle, faszinierende Persönlichkeit, die im Leben alles Denkbare erreicht hat.
Klar, dass jemand wie sie jemandem wie mir nicht antwortet, sie denkt bestimmt, ich wäre die totale Loserin wenn sie meine Briefe lies tund verachtet mich jetzt.
Ich leide so sehr, sehne mich so sehr nach einer Antwort von ihr.
Ich weiß, dass ich niemals mit ihr befreundet sein kann, weil ich im Vergleich zu ihr ein wertloses Nichts bin, ihrer nicht würdig, aber ich sehne mich so sehr nach einer freundlichen Antwort, die ich mein Leben lang aufbewahren und immer lesen kann, wenn es mir mal nicht gut geht.
Ich leide sehr, und bin mir aber nicht sicher, ob in meinem Fall eine Fiktophilie vorliegt, da ich ja nicht in Cate verliebt bin, sondern mich nur danach sehne, mit ihr befreundet sein zu können.
Jedenfalls tut es mir sehr weh und macht mich sehr traurig, dass sie nicht mal weiß, dass ich existiere.
Mein Traum, eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden wird sich niemals erfüllen da ich einfach nicht gut genug schreiben kann.
Ich wünschte so sehr, ich könnte meinen Traum wahr machen und irgendwann erfolgreiche Bestseller schreiben, dann wüsste sie, dass es mich gibt, und wenn ich ihr gleichgestellt, also erfolgreich wäre, hätte ich vielleicht wirklich eine Chance, in ihre Nähe zu gelangen und eine Freundschaft mit ihr aufzubauen.
Zum Beispiel ist Dein Schreibstil wirklich in Ordnung. Schreibe zb hier in der Schreibwerkstatt.
Schreibe in Aspie-Foren mit.
Mache Spaziergänge.
Bete.
Du bist kein Loser, Du bist behindert.
(Viele Leute sind behindert, und da hat man einfach nicht die gleichen Chancen wie als Gesunder, egal, wie sehr alle immer von Chancengleichheit reden.)
Telefoniere, oder triff Leute.
Schreibe Cate Blanchett nur noch auf ihrer offiziellen Seite.
Viele Grüße, maja
* für Geschlechtertrennung auf dem WC**
**das genügt offensichtlich schon fürs Terfsein
Gibt es denn gar keine Möglichkeit für reale Kontakte für dich? Vielleicht andere Betroffene über Foren ect.? Hier im Forum finden sich ja vielleicht auch Möglichkeiten für nähere Kontakte, ich glaube, es gibt sogar einen Thread zur Suche nach Mailfreundschaften. Schreiben scheint dir ja zu liegen, und schriftliche Beziehungen laufen anders ab als physisch-reale, wahrscheinlich kannst du da mehr Distanz wahren. Ich weiß jetzt nicht, was genau deine Einschränkungen sind, ob du mit Nähe nicht gut zurechtkommst oder Verständnisschwierigkeiten hast, aber schriftliche Kommunikation ist sehr abstrakt, vielleicht funktioniert das ja für dich.
Die Frage, ob das, was du hier beschreibst, Fiktophilie ist, kann ich nicht beantworten, dafür kenne ich mich zu wenig damit aus. Aber für mich klingt es zumindest nach einem sehr ungesunden Kompensationsmechanismus, mit fehlenden Beziehungen in deinem realen Leben umzugehen. Fantasien können verschiedene Dinge durchaus kompensieren, aber nicht ganze Teile davon oder gar alles ersetzen.
Du solltest dir selbst einmal die Frage stellen, wer du jenseits deiner Schwärmerei bist. Was macht dich als Menschen aus, was begeistert dich, was tust du gern? Es klingt furchtbar banal, aber ich erlebe immer wieder bei mir selbst, dass ich mich frage, wer ich jenseits meines beruflichen Weges bin - und mit flauem Gefühl im Magen feststelle, dass ich mich hauptsächlich darüber definiere. Aber da sind immer noch mehr Dinge, die man nicht übersehen sollte. Ich liebe es zum Beispiel zu malen und zu schreiben. Ich mag es, mal was Neues zu tun, etwas vollkommen Unerwartetes. Erst neulich habe ich ein Schiffmodell gebaut. Ich liebe die Seefahrt, das Meer. Man darf solche vermeintlich unwichtigen Kleinigkeiten nicht übersehen, sie sind Puzzleteile der Persönlichkeit. Du selbst bist eine Persönlichkeit, ganz ohne andere Personen und vollkommen unabhängig davon, was du beruflich erreicht hast (mal ganz ehrlich, wer jemanden auf menschlicher Ebene daran misst, was dieser erreicht oder an Geld verdient hat, ist meist jemand, der selbst etwas kompensieren muss). Wenn du aufgrund deiner Behinderung Probleme damit hast, physische Freundschaften aufrechtzuerhalten oder überhaupt zu schließen, versuch es mit schriftlichen Freundschaften. Hier hast du es ja auch geschafft, auf Leute zuzugehen ;) Austausch mit anderen hilft auch dabei, einen neuen Blick auf die Welt zu bekommen.
'Cause I paid for the wrongs I did.
I'm not afraid of the things you know,
I'm just a book for the world to read.
My final words on the final page
Will be amends 'cause I believe.
- Meat Loaf, Blind as a Bat
Bodiel
@ Cate
Die Frage, ob das, was du hier beschreibst, Fiktophilie ist, kann ich nicht beantworten, dafür kenne ich mich zu wenig damit aus. Aber für mich klingt es zumindest nach einem sehr ungesunden Kompensationsmechanismus
Das, und es geht für mich schon leicht(!) in Richtung Stalking. Ich vermute außerdem, dass Cate nur eine Projektionsfläche ist für etwas, das dir im realen Leben fehlt. Du brauchst vielleicht professionelle Hilfe.
Allerdings ist "pure" Fiktophilie sehr, sehr selten, denke ich. Ich verbinde damit eher den klischeehaften Otaku, der seine Waifu heiratet. ^^" sowas entsteht oft aus sehr großer Einsamkeit und der Unfähigkeit mit anderen Menschen zu interagieren.
Ein normales Maß an Fiktophilie ist bei sehr vielen Menschen, für die Medien ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens sind, jedoch alles andere als ungewöhnlich und gehört für viele einfach dazu.
Schließlich sollen fiktive Charaktere Menschen, oder oft zumindest humanoide Personen, darstellen und demnach kann man deren Aussehen und Persönlichkeit anziehend oder abstoßend finden.
Was mir aber tatsächlich schon passiert ist das ich einen gezeichneten Charakter als attraktiv empfunden habe. Auch wenn so mancher Stil doch etwas anders ist.
Wobei richtig geschwärmt hab ich eher selten, aber das hat allgemeine Gründe 😹
(Rilke)
Früher oder später muss man einsehen, dass ein Partner kein vollwertiger Ersatz für eine Katze ist.
(Unbekannt)
Fiktophil also.
In meinem Kopf führe ich ein anderes Leben, eines, das ich in der Realität wahrscheinlich ziemlich verkacken würde. Ich brenne nun auch nicht unbedingt darauf, es auszuprobieren, selbst, wenn es mir möglich wäre. Aber ich habe trotzdem ein volles, reales Leben, einen Kerl an meiner Seite, Freundinnen und auch anderweitig regen sozialen Kontakt. Viel mehr, als ich bräuchte, um glücklich zu sein.
Dennoch kehre ich jeden Abend, wenn ich einschlafen will, und auch manchmal, wenn ich unbeschäftigt bin, in dieses surreale zweite Leben ein. Dort bin ich relativ treu, seit ich sechzehn war ging es nur um eine einzelne Person. Ein Buchcharakter, den ich mir anhand der Beschreibungen äußerlich selbst zusammengezimmert habe. Vielleicht könnte man es am Ehesten als Self-Insert beschreiben. Dort probe ich dann die erste Begegnung neu oder stricke die Geschichte weiter, halte ganz normalen Smalltalk, manchmal auch tiefgründige Gespräche, und flechte hin und wieder einen Plottwist rein.
Je nach Stimmung wird das Ganze romantisch oder düster. :)
Es hindert mich nicht am Leben, hilft mir vielleicht auch beim Reflektieren und natürlich beim Schreiben, daher sehe ich es nicht als "Störung" oder ähnlich Einschränkendes an. Die Gedanken sind frei, und eine reine Phantasie von etwas zu haben, das dürfte wohl vielen Autoren gemein sein.
Man kann den Leuten in der Regel ja nur vor den Kopf gucken. ^^
Aber wenn ich mir dann mal Mangas, Animes oder Comics zu Gemüte führe, stelle ich schon mal Attraktivität fest.
(Rilke)
Früher oder später muss man einsehen, dass ein Partner kein vollwertiger Ersatz für eine Katze ist.
(Unbekannt)
Jetzt werden viele sagen: "In dem Alter ist das doch normal." Tatsächlich höre ich aber relativ oft, dass andere Mädchen sich schon im Kindesalter in ihren Kumpel verguckt haben oder auch mit 12 Jahren ihren ersten Freund hatten. Das war bei mir lange undenkbar. Die Jungs in meinem Alter bzw. meinem Umfeld haben mich lange so gar nicht interessiert.
Und ich hab mir auch in meinem Kopf Geschichten ausgedacht mit den Figuren bzw. den Stars, für die ich schwärmte. Da war ich sowas wie die Regisseurin meines eigenen Liebesfilms 😊
Sorry, falls das jetzt am Thema vorbei war.
wenn Du nicht weißt, wer der Blöde ist,
dann bist et
Dann war es... auch wenn es viele nicht nach vollziehen können der Glöckner von Notre Dame.. passierte halt und da war ich auch schon längst über 18.
Nun hat sich wieder dieser verliebheit in einen Fiktiven Charakter eingeschlichen... Aber diesmal ist es eine Frau, was mir eher total neu ist. Ich sag es einfach mal hier frei heraus. Es ist Luisa Madrigal. Ein Charakter aus dem neuen Disney Film Encanto. Ich weiss das sie nicht exsisiert und es auch nie tun wird, aber diese Gefühle kamen plötzlich und nun kann ich an niemand anderen mehr denken und das tut einfach auch extrem weh. Zu dem es auch noch dazu kommt, dass ich in einer Beziehung bin (Mit einem Mann) aber es stört mich iwie total wenn er Zeit mit mir verbringen will, weil ich mich nur mit Luisa beschäfftigen will. Ich weiss es ist meinem Freund nicht fair gegenüber, aber ich kann dagegen überhaupt nichts tun. Mich stört seine Gegenwart einfach total.... Ich weiss natürlich auch, selbst wenn ich schluss machen würde... würde der Fiktive Charakter nicht real werden. Ausserdem will ich deswegen ja nicht einfach schluss machen, aber ich kann ihm ja nicht immer die kalte Schulter zeigen.Ich musste es einfach mal los werden..... Ich bin damit einfach total überfordert und hab eigentlich so viele andere Dinge im Kopf die ich tun muss... Aber nun kommt Sie und wirft alles über den haufen ohne das ich es beeinflussen kann.
Vllt hat der ein oder andere ja vernünftige Tips ohne gleich ausfallend zu werden
Lg
KaitoJeanne
Ich habe mir jetzt nicht alles durch gelesen... Aber ich kann das Gefühl, verliebt in einen Charkter zu sein, der gar nicht existiert nach vollziehen. Früher war es Son-Goku aus DragonBall Z oder auch Yugioh...
Dann war es... auch wenn es viele nicht nach vollziehen können der Glöckner von Notre Dame.. passierte halt und da war ich auch schon längst über 18.
Nun hat sich wieder dieser verliebheit in einen Fiktiven Charakter eingeschlichen... Aber diesmal ist es eine Frau, was mir eher total neu ist. Ich sag es einfach mal hier frei heraus. Es ist Luisa Madrigal. Ein Charakter aus dem neuen Disney Film Encanto. Ich weiss das sie nicht exsisiert und es auch nie tun wird, aber diese Gefühle kamen plötzlich und nun kann ich an niemand anderen mehr denken und das tut einfach auch extrem weh. Zu dem es auch noch dazu kommt, dass ich in einer Beziehung bin (Mit einem Mann) aber es stört mich iwie total wenn er Zeit mit mir verbringen will, weil ich mich nur mit Luisa beschäfftigen will. Ich weiss es ist meinem Freund nicht fair gegenüber, aber ich kann dagegen überhaupt nichts tun. Mich stört seine Gegenwart einfach total.... Ich weiss natürlich auch, selbst wenn ich schluss machen würde... würde der Fiktive Charakter nicht real werden. Ausserdem will ich deswegen ja nicht einfach schluss machen, aber ich kann ihm ja nicht immer die kalte Schulter zeigen.Ich musste es einfach mal los werden..... Ich bin damit einfach total überfordert und hab eigentlich so viele andere Dinge im Kopf die ich tun muss... Aber nun kommt Sie und wirft alles über den haufen ohne das ich es beeinflussen kann.
Vllt hat der ein oder andere ja vernünftige Tips ohne gleich ausfallend zu werden
Lg
Ich kann dir nur raten, dich deswegen nicht unter Druck zu setzen und es kommen zu lassen, abzuwarten. Nicht an sie zu denken, ist doch Quatsch, sie wird erst einmal immer wieder kommen, diese Frau. Wenn du verliebt bist, ist das eben so. Aber versuch gleichzeitig in dich hineinzuhören, ob du dieses Verhältnis in irgendein Bild fassen kannst - geht mir bspw. so. Und an das Bild knüpfen sich dann auch mir ganz fremde Gefühle. Ich weiss, dass dieses Bild für diese "Beziehung" steht. Auch gebe ich dem Ganzen Raum, indem ich eine Kerze anzünde - und wann immer mir so ist, schaue ich eben in die Flamme. Soll heißen, ich versuche all das als Teil meiner Selbst anzunehmen, aber es mir auch nicht über den Kopf und die Emotionen wachsen zu lassen. Das einzige, was also wirklich wichtig ist: es muss beherrschbar sein. Raum braucht es, aber nur so viel, wie ich ihm bereit bin zu geben.
Was das Verhältnis zu deinem Mann angeht - ich hab's aus dem anderen Threads - da musst du wirklich abwarten. Aber auch hier gilt: setz dich nicht unter Druck. Es kommt, wie es kommt. Dränge dich zu nichts. Lass dir Zeit, dich zu finden.