"Hier ist ein unsichtbares Gift am Werk, in der Luft, die ihr atmet, in dem Boden, auf dem ihr geht, und in dem, was ihr vielleicht essen und trinken werdet (...)"
"(...) Aber das Ergebnis ist das, was ihr hier seht und was ihr nicht sehen könnt, denn die Explosion hat das Gebiet unbewohnbar gemacht. Allen, die noch hier waren, brach die Haut auf und ihre Haare fielen aus und viele starben davon."
"Wie konnte eine einzige Person, auch wenn es ein Elf war, solch einen Schaden anrichten?"
(...)
"Auf die einzig mögliche Weise, so etwas zu tun. Er hat seinen Körper in Energie umgewandelt."
"Er hat sich selbst zu einen Geist gemacht?"
(...)
"Es ist kaum bekannt, aber selbst das kleinste bisschen Materie entspricht einer großen Menge Energie."
Mir als Physikerin ist die Stelle ins Auge gefallen.
Also hat dieser Elf Einsteins Formel E=mc quadrat gefunden und sich selbst in eine Atombombe verwandelt? Dann ist dieses Gift im Boden und in der Luft Radioaktives Material? Zumindest stimmen die Symptome dieser Vergiftung mit den Symptonen durch plötzliche und übermäßige Strahlungsvergiftung überein
Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob konkret Atombomben gemeint sind oder Massenvernichtungwaffen im Allgemeinen. Immerhin gibt es auch biologische oder chemische Giftstoffe, die die selben Effekte erzielen könnten.
Es tauchen ja auch Mutanten auf, diese komischen Maden zum Beispiel. Ich glaube aber nicht, dass das Gift radioaktives Material ist, wie wir es verstehen, sondern eher ein magisches Equivalent dazu...magieaktives Material oder so...die Mutanten wirken ja auch eher magisch als biologisch. Eine "echte" Atombombe hätte außerdem einen größeren Fallout-Radius gehabt, soooo groß ist Alageasia ja nicht und die Insel ist auch nicht besonders weit von der Küste entfernt.
ja, der erste hauptsatz der Thermodynamik zieht sich irgendwie durch die komplette Magie (angefangen bei der Regel, dass jede Energie von dem Magier selbst kommen muss und nicht aus dem Nichts entstehen kann)
Ich weiß zwar nicht mehr die genaue Stelle, aber irgendwo wurde auch eine pilzförmige Rauchwolke erwähnt
Okay, daran kann ich mich nicht mehr erinnern, aber wahrscheinlich hab ich das nur wieder vergessen. Mich hat der letzte Band von der Handlung her ziemlich genervt, darum hab ich ihn nicht besonders aufmerksam gelesen.
Auch wusste ich nicht wirklich, was ich von der Idee halten sollte. Die Anspielung an sich fand ich ja in Ordnung, aber sie diente doch für das Buch als solches nur dazu, um zu erklären, warum die alte Stadt der Drachenreiter nicht mehr bewohnbar ist, nachdem das so oft erwähnt wurde, musste es ja auch einen Grund dafür geben.
Ich sehe schon meine Enkel in der Schule sitzen und Harry-Potter interpretieren und dann muss ich ihnen sagen, dass J.K. Rowling sich wahrscheinlich nichts das bei dem Schreiben des Buches gedacht hatte, wie die Klasse meines Enkel herausgefunden hatte!
Ich finde, man kann in Bücher alles mögliche rein-interpretieren. Genau wissen, wird das nur der Autor.
Gut, wenn Paolini irgendwo gesagt hatte, dass dies eine Anspielung auf eine Atombombe sein sollte - gut. Dann ist es so!
So allerdings finde ich diese Anspielung ziemlich gewagt, denn ich sehe keinen Grund, warum Paolini eine Anspielung auf eine Atombombe in sein Buch packen sollte, wenn er doch eigentlich nur - wie schon von Chesire bemerkt - ein triftigen Grund gesucht hatte, warum die gesamte Stadt zersört worden war.
Natürlich kann ich mich irren - das will ich gar nicht ausschließen, aber ich finde solche Interpretationen sehr gewagt und bin daher eher skeptisch.
Es gibt so viele Aspekte, viele wurden schon genannt - Kann das ein Zufall sein?
Eine Explosion von gigantischen Ausmaß, die Verseuchung der Umwelt, eine "Rauchsäule, die bis nach Teirm sichtbar war" und, dass die Explosion den Krieg beendet hat? Für mich sind das in der Tat
klare Anspielungen.
Richtige Interpretationsansätze finde ich auch nicht, es käme mir eventuell in den Sinn, dass Paolini mit dieser Hintergrundstory auf die Möglichkeit bezieht, was gewesen wäre, wenn die Atombombe eine nicht so verheerende Wirkung gehabt hätte. Den Bewohnern Vroengardts erging es bei der Explosion nicht sehr schlimm, wenn sie sich wenigstens etwas vom Zentrum der Explosion entfernt hatten. Bei einer realen Bombe wahre ganz Dorú Areaba betroffen gewesen. Ergo, die Explosion hatte eine sehr geringe und unzureichende Wirkung. Und nun zurück zur realen Bombe - Viele Physiker haben damals nicht an eine solch große Stärke der Atombombe geglaubt. Wenn man also annimmt, dass Paolini die Reiter, also die Guten, mit den Alliierten gleichsetzt und Galbatorix, als böse dargestellt, als Deutschland und co, dann kann man die Storys eventuell vergleichen. Die USA (Drachenreiter) haben eine neue Waffe (Ob es sich in Alagaesia um eine neue Waffe handelte, ist mir unklar, vielleicht kannte Galbatorix denn Zauber nicht). Die Bösen, die Mittelmächte (Galbi) greifen an. Nun verwenden die Reiter ihre Superwaffe, das Experiment geht jedoch schief und wirkt nahezu nicht. Nun ergreift Galbatorix die Macht. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass Deutschland schon vor dem Abwurf der Atombombe kapituliert hat, oder irre ich mich?
Dass Paolini die Alliierten für die Guten hält, muss glaube ich nicht weiter erläutert werden. Jene haben den Krieg gewonnen, dazu war besonders Deutschland dem Faschismus zugewandt.
Es ist da nur die Frage, ob Paolini sich so eine Parallele aufbauen hätte können. Ich meine, er ist als Amerikaner² auf dem Land und mit seiner Mutter als Lehrerin aufgewachsen.
(² Amerikaner mögen zwar nicht dumm sein, dennoch ist ihr Bikdungsniveau unter dem unseren, was ich zwar nicht belegen, aber dennoch mit einem Beispiel erläutern kann: Die Tochter einer Kollegin meiner Mutter ist für ein Jahr eines Schüleraustausches wegen in die USA gefahren und sie meinte, die wären weit unter dem unseren Stoff. Ich halte es für realistisch, dass es vielen Amerikanern so geht)
Paolini mag zwar vom Handlungsverlauf des zweiten Weltkrieges wissen, aber so detailreich...
Könnte eventuell sein, aber unwahrscheinlich.
Klar ist mir nur die Parallele zur Atombombe.
LG Lord=)
*seufz*
Ich sehe schon meine Enkel in der Schule sitzen und Harry-Potter interpretieren und dann muss ich ihnen sagen, dass J.K. Rowling sich wahrscheinlich nichts das bei dem Schreiben des Buches gedacht hatte, wie die Klasse meines Enkel herausgefunden hatte!
Das ist, finde ich, eine seltsame Aussage.
Dass Menschen sich mit Büchern, die sie gelesen haben beschäftigen und zu interpretieren versuchen, ist doch was Positives! Wie arm wäre unsere Welt, wenn wir jede Interpretation mit "da hat der Autor sich nichts bei gedacht" abtun würden...?
(Und gerade in Harry Potter gibt es so viel Interpretationsmöglichkeiten... *schwärm*)
LocaPeca
So allerdings finde ich diese Anspielung ziemlich gewagt, denn ich sehe keinen Grund, warum Paolini eine Anspielung auf eine Atombombe in sein Buch packen sollte, wenn er doch eigentlich nur - wie schon von Chesire bemerkt - ein triftigen Grund gesucht hatte, warum die gesamte Stadt zersört worden war.
Natürlich kann ich mich irren - das will ich gar nicht ausschließen, aber ich finde solche Interpretationen sehr gewagt und bin daher eher skeptisch.
Gewagt? Das ist wohl eine der unsubtilsten Anspielungen der Bücher. Klar hat Paolini es nur eingebaut, weil er, wie du sagst, einen Grund brauchte, Vroengard unbewohnbar zu machen, aber woher da die Inspiration kommt, dürfte doch mehr als klar sein. So viele Gemeinsamkeiten zu einer Atomexplosion sind nun wirklich schwer als Zufall abzutun.
Paolini hat seine Atomexplosion halt Magie genannt.
J.K.Rowling hat ihre Nazis halt Todesser genannt.
Die Interpretation/die Inspirationsquelle dahinter verändert sich dadurch ja nicht. 😉
Die Anspielung ist allerdings wirklich zu eindeutig, und das wenige Fachwissen, dass man braucht, um das zu schreiben, kriegt man mit Google allemal raus. Allerdings weiß ich nicht, was Paolini damit bezwecken wollte. Um wirklich auf die Gefahr von Atombomben aufmerksam zu machen, hätte die Darstellung etwas differenzierter sein müssen. Ich habe ehrlich gesagt den Verdacht, dass er sich einfach die tödlichste Waffe ausgesucht hat, die ihm eingefallen ist, immerhin hat Paolini schon mehrfach bewiesen, dass Kreativität nicht gerade seine größte Stärke ist.
Übrigens hätte eine Atombombe nicht nur Vroengard betroffen. Der Fallout von Tschernobyl kam bis hierher, und eine Atombombe schleudert die radioaktiven Stoffe noch höher in die Atmosphäre als eine Kraftwerkshavarie. Und Alageasia kann nicht besonders groß sein, wenn man bedenkt, wie wenig Zeit (selbst wenn man davon ausgeht, dass Drachen die Geschwindigkeit von Wanderfalken erreichen) die Reisen im Buch im Anspruch nehmen.
Ich habe nie geschrieben, dass ich die Idee, das eine Atombombe gemeint ist, anzweifle, sondern nur, dass mir die Art und Weise nicht gefällt, wie sie im Roman eingebettet ist.
Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass Paolini, sofern er beim Schreiben an etwas Derartiges dachte, keine Atombombe in dem Sinne meinte.
Die durch Magie ausgelöste Explosion, die dort stattfand, hat eben einfach sehr ähnliche Auswirkungen wie die einer Atombombe, wenn auch in wesentlich geringerem Radius.
Letztlich ist es immer noch Fantasy, da finde ich es müßig, das bis ins kleinste Detail analysieren zu wollen.
Fakt ist aber, dass das, was auf Vroengard passiert (ist), von den Auswirkungen eines Nuklearangriffs nicht weit entfernt ist.
Die Tiere auf der Insel haben sich auf jeden Fall verändert. Wegen Magie, Radioaktivität oder sonstwas. Was mich brennend interessieren würde ist, ob die Drachenembryonen, die da nun über eine so lange Zeit versteckt waren sich durch diese Nachwirkungen verändert haben. Sie waren zwar in der Erde, aber ich weiß nicht, ob das ein ausreichender Schutz bei so einem magischen Angriff ist.
Was meint ihr könnten sich die Drachenbabys dadurch irgendwie von anderen Drachen unterscheiden?
Als Geschichte wird der Elf den Zauber (auf Bitte der Eingeweihten) doch so gewirkt haben, dass er eine gewisse Reichweite hat und es wurde vorher von Oromis und Co. eingeschätzt, wie weit das sein muss und kann um die Insel unbewohnbar und die Drachen gesund zu halten. Außerdem hätten die Eldunari sie schützen können.
Was ich an der Reihe immer geschätzt habe, ist die strenge Beachtung der Naturgesetze und damit auch der Energieerhaltung. Das rechtfertigt für mich die Betrachtung vom physikalischen Standpunkt aus und von da sieht man, dass es sich hier nicht um eine klassische Atombombe handelt. Eine Atombombe nutzt den Massendefek bei der Spaltung von sehr schweren Elementen und als "positive" (zerstörerische) Nebenwirkung die dabe und danach auftretende radioaktive Strahlung, also Alpha- Beta- und Gamma-Strahlung.
Im Buch handelt es sich um vollständige Umsetzung von Materie in Energie, was uns nur bei der Aufhebung von Teilchen und Anti-Teilchen bekannt ist (der Zauber müsste also die Hälfte der Energie vorher verbrauchen, um die Anti-Teilchen zu erzeugen. Das könnte man aber auch umgehen, indem man zum Beispiel mit seinen Füßen anfängt und die Energie dann für die weitere Umwandlung nutzt).
In jedem Fall bleiben dabei keine Teilchen zurück, also auch keine Alpha- oder Beta- Strahlung; nur jede Menge Energie, die Quantenmechanisch wahrscheinlich extrem hochenergetischer Gammastrahlung gleichkommt. Diese wird entweder für den Zauber verwendet, oder in die Umgebung entlassen, was andere (auch relativ stabile) Atome zum Zerfall anregt. Das Erklärt die geringe Reichweite der Strahlung (es wurden ja keine in einer langen Kaskade zerfallenden und strahlenden Kerne verbreitet, sondern nur kleinere Kerne zu wenigen Zerfällen angeregt). Die Dracheneier sind aßerdem unter einer dicken Schicht Gestein im inneren einees Berges begraben, bis dahin kommen die besonders schädlichen Alpha- und Beta- Teilchen garantiert nicht und die Gammastrahlung vermutlich auch nur zu einem verschwindend geringen Anteil.
Logisch betrachtet, hätte er natürlich auch den Körper seines Drachen oder einfach eine Hand voll Erde nehmen können oder wenigstens mit der frei werdenden Energie Antimaterie in einem Abtrünnigen erschaffen können, was ihn getötet und eine doppelt so starke Explosion hervorgerufen hätte. Um die ineffektive Kriegsführung der Reiter gegen die Abtrünnigen geht es hier aber nicht.
Im Endeffekt glaube ich, dass Paolini sich an der (herkömmlichen) Atombombe orientiert hat, aber damit keine politische oder moralische Botschaft transportieren wollte.
Übrigens kann man die Außmaße des Landes besser an den Zeiten bemessen, die man zu Pferd braucht (zwei oder drei Tage vom Utgard zur nächsten Siedlung Yazuac. Das ist die halbe Strecke von Dorú Areaba bis Narda und in jedem Fall schon weiter als der unmittelbare Wirkungsradius einer Atombombe, bedenkt man, dass in den USA testgelände mit dem Auto innerhalb von Stunden erreichbar sind und man auch auf den befestigten Straßen nicht so schnell fahren kann. Die eigens gebauten Häuser wenige hunder Meter (nicht Kilometer!) neben den Explosionen stehen teilweise heute noch.)
Und ja, Totesser sind zu 99,9% Nazis. J.K.Rowling ist viel einfallsloser als C.Paolini, bei ihr sind Namen Programm und die Voldemort-Hitler-Vergleiche, die mir spontan einfallen, würden den Post wahrscheinlich doppelt so lang machen, wie er jetzt schon ist.
Ich bin irgendwie froh, dass ich nicht die einzige bin, die an Radioaktivität gedacht hat...
Vielleicht wollte Christepher Paolini damit eine politische Botschaft sagen (was ich für sehr gewagt halte), vielleicht war er aber auch nur unkreativ und wollte die Stadt irgendwie magisch zerstört haben und hat sich dann an etwas existierendem orientiert... Oder es war einfach nur Zufall, dass es sich so anhört...
Was auch immer es war, die Wahrheit kennt nur Christopher Paolini...
LG MieB
arme safira
auch wenn das auf Vroengard einer Atombombe ähnelt
war bestimmt das Vorbild von CP
ob dort überhaupt schon Atome endeckt worden sind bezweifle ich ja stark
LG WindPferd
Ich habe Band 4 heute (zum ersten Mal) fertig gelesen, und die Auswirkungen auf der Insel Und auch Uru Baen sind der eines Atomunfalls und/oder - bombe aber für mich zu ähnlich, als dass es nur Zufall ist. Vielleicht hat Paolini sich nur am Schlimmsten, was die reale Welt zu bieten hat, orientiert: Zerstörung und Vergiftung der Umwelt bis hin zum Unbewohnbar machen des betroffenen Landstrichs und Krankheit und schneller Tod der Lebewesen, die nur mittelbar betroffen sind sowie die Veränderung von Wesen... das ist kein Zufall.
Ob der Autor damit was sagen wollte, eine politische Aussage treffen, das weiß nur er allein. Ehrlich gestanden interessiert es mich auch nur wenig, denn die Parallele sehen verdammt viele Leute, und das allein genügt schon, um uns grübeln und diskutieren zu lassen - und wenn ein Buch sowas bewirkt, ist das eine klasse Sache.
Ich persönlich fand die Parallele der Magie zur Physik (die unsere Vor-Vor-Vorfahren auch als Magie angesehen hätten ;-))) eine tolle und faszinierende Idee.
LG
Ann
"Kopf über Herz" - Athos/The Musketeers
"Einer für alle und alle für einen" - Die drei Musketiere
War das eine Atombombe auf Vroengard?
Antwort: Jein.
Die meisten gehen bei Atombomben ja von den herkömmlichen nuklearen Sprengköpfen aus, die eine unglaubliche Zerstörungskraft bei der Explosion entwickeln.
Wäre das der Fall gewesen, würde dort wo früher Doru Areaba stand, nur noch ein großer Krater mit umgebender Ödfläche zu sehen sein. ;)
Allerdings gibt es dennoch eine nukleare Waffe, die praktisch perfekt auf Paolinis Beschreibung passt.
Darf ich vorstellen: Die Neutronenbombe.
Im Gegensatz zum herkömmlichen nuklearen Sprengkopf bei dem fast 95% der freiwerdenden Energie in Wärme/Hitze auftritt und nur knappe 5% als Strahlung abgegeben werden, ist es bei der Neutronenbombe genau umgekehrt. Sprich bei der Explosion einer Neutronenbombe ensteht kein gigantischer Krater etc. sondern eine extreme Strahlungswelle flutet über ein riesiges Areal ein und bringt alles organische in einem gewissen Radius um.
Dabei lässt sie aber alles nichtorganische vollkommen intakt, das nicht in unmittelbarer Nähe zum Explosionszentrum stand.
Die Beschreibung kommt ziemlich genau hin mit dem was Paolini beschrieben hat. ;)
Aber prinzipiell schließe ich mich da gern meiner Vorrednerin an, es ist einfach ein guter Anstoß zum diskutieren, was auch immder CP jetz wirklich damit sagen wollte. ^^
lg Tobi
56 TJ = Freiwerdende Explosionsenergie der Atombombe Little Boy über Hiroshima (entspricht 13,4 kt TNT)
70 kilograms * (the speed of light^2) = 6.29128625 × 10^18 joules = 1 EJ = 7* Energie eines Asteroideneinschlags mit 5 Mt (entspricht Cheops-Pyramide) und 20 km/s
:D Toll, bye World
Ich glaube ihr sollte das hier nicht so direkt nehmen, wohl wird der Autor darauf angespielt haben, doch bezweifle ich, das er eine atomare Explosion dieser Größe. Sie hätte bei voller Fusion in Photonen wohl genug energie erzeugt um das inteligente Leben zu vernichten.
56 TJ = Freiwerdende Explosionsenergie der Atombombe Little Boy über Hiroshima (entspricht 13,4 kt TNT)
70 kilograms * (the speed of light^2) = 6.29128625 × 10^18 joules = 1 EJ = 7* Energie eines Asteroideneinschlags mit 5 Mt (entspricht Cheops-Pyramide) und 20 km/s
:D Toll, bye World
Das ist doch gerade Sinn und Zweck dieses Threads, alles viel zuuuu genau zu betrachten. xD
Mit der Rechnung hast du vollkommen recht, Einstein war schon ein kleines Genie, was? ;)
Aber das zählt nur, wenn du jedes Gramm seines Körpers in thermische Energie umwandelst. ^^
Daher ja mein Einwand mit der Neutronenbombe, wenn der Elf seinen Körper nicht in Hitze, sondern in Strahlung umwandelte, wären die Auswirkungen bei weitem nicht so zerstörerisch gewesen, zumindest nicht was die nicht-lebende Umgebung betrifft.
Ungefähr so, wie Paolini sie beschrieben hat. ^^
lg Tobi
SuchtyTVIch glaube ihr sollte das hier nicht so direkt nehmen, wohl wird der Autor darauf angespielt haben, doch bezweifle ich, das er eine atomare Explosion dieser Größe. Sie hätte bei voller Fusion in Photonen wohl genug energie erzeugt um das inteligente Leben zu vernichten.
56 TJ = Freiwerdende Explosionsenergie der Atombombe Little Boy über Hiroshima (entspricht 13,4 kt TNT)
70 kilograms * (the speed of light^2) = 6.29128625 × 10^18 joules = 1 EJ = 7* Energie eines Asteroideneinschlags mit 5 Mt (entspricht Cheops-Pyramide) und 20 km/s
:D Toll, bye World
Das ist doch gerade Sinn und Zweck dieses Threads, alles viel zuuuu genau zu betrachten. xD
Mit der Rechnung hast du vollkommen recht, Einstein war schon ein kleines Genie, was? ;)
Aber das zählt nur, wenn du jedes Gramm seines Körpers in thermische Energie umwandelst. ^^
Daher ja mein Einwand mit der Neutronenbombe, wenn der Elf seinen Körper nicht in Hitze, sondern in Strahlung umwandelte, wären die Auswirkungen bei weitem nicht so zerstörerisch gewesen, zumindest nicht was die nicht-lebende Umgebung betrifft.
Ungefähr so, wie Paolini sie beschrieben hat. ^^
lg Tobi
Da Suchty sich nicht die Mühe gemacht hat, mal seine Einhaeiten etwas übersichtlich und vergleichbar aufzuschreiben, muss ich mich jetzt auf mein Hinterstübchen verlassen und behaupten, dass 1E = 1.000T und dementsprechend 6EJ das hundertfache von 60 TJ sind.
Little Boy war soweit ich das verstanden habe ein "herkömmliche Atombombe", hat also den Großteil ihrer Energie als Explosion abgegeben und trotzdem gibt es dort heute noch einige Strahlungsreste, aber nichts, das so tödlich und motagen ist, wie im Buch beschrieben. 70 Jahre oder 100 Jahre nimmt sich nicht allzu viel, wenn man in Halbwertszeiten rechnet, also kann man mit Fug und Recht behapten, dass die Strahlung von Doru Areaba etwa um ein mehrfaches stärker gewesen sein muss. wäre sie jedoch um ein 100 faches höher gewesen (immer noch "herkömmliche Atomwaffe" bei hochgerechnetem Energieausstoß), dann hätte wohl keine Pflanze und keine Schnecke zum Mutieren überlebt. Rechnet man jetzt noch den veränderten Wirkungsgrad (fast 20-facher Strahungsoutput) der Neutronenbombe mit ein, dann hätte ein 70 Kilo Elf den 2.000 fachen Strahlungsoutput erzeugt und damit vermutlich das Weltmehr und die gesamte nördliche Halbkugel (vielleicht "nur bis zu den südlichen "Rossbreiten", wenn das Klima auf dem Planeten so funktioniert wie unseres) verstrahlt. Und 70 Kilo sind meiner Meinung nach noch wenig für einen durchrtrainierten Elfen, der selbst nach drei Monaten Nulldiät und einer einzigen Woche Erhohlung genug Energie freisetzen kann, um einen - wie viel durchmessenden Edelstein? - zu sprengen und anschließend aufzufangen also energetisch mehr als nur alleine anzuheben.
Es war keine reine Energieumwandlung, sonst hätte es keinen Eragon sondern nur noch ein paar zwergische Tiefschürfer gegeben, die ihrer Höhlen versiegelt und ihre Ernährung auf ... rohen Stein umgestellt haben.
Neutronenbombe ist ein guter Ansatz aber da versagt die Größenordnung vollkommen. Okay, das zieht sich in sämtlichen Belangen durch den ganzen Kanon (ja durch die ganze amerikanische Literatur), also kann man wohl sagen, dass nichts gegen eine Neutronenbombe spricht.
Es war keine reine Energieumwandlung, sonst hätte es keinen Eragon sondern nur noch ein paar zwergische Tiefschürfer gegeben, die ihrer Höhlen versiegelt und ihre Ernährung auf ... rohen Stein umgestellt haben.
Neutronenbombe ist ein guter Ansatz aber da versagt die Größenordnung vollkommen. Okay, das zieht sich in sämtlichen Belangen durch den ganzen Kanon (ja durch die ganze amerikanische Literatur), also kann man wohl sagen, dass nichts gegen eine Neutronenbombe spricht.
Da stimme ich dir vollkommen zu.
Paolini hat wohl nicht ganz nachgedacht dabei, sondern einfach nur eine kleine Anspielung auf etwas machen wollen, von dem er mal gelesen hat.
Wenn man es darauf anlegt könnte man sagen, dass der Zauber nicht ausgereift genug war, um den gesamten Körper des Elfs in Energie zu verwandeln, sondern nur einen Teil.
Ansonsten hast du vollkommen recht und Doru Areaba wäre nur noch eine komplette Ödlandschaft, in dem maximal noch Mikroben leben. ^^
Mal davon abgesehen, wie Gabla und Konsorten überhaupt dieser Explosion und der Strahlung entkommen sind...
Das ist wohl das viel größere Plothole.
Als ob unser lieber Tyrann schon damals daran dachte: "Hhhm, ich brauche bestimmt Schutzzauber gegen radioaktive Strahlung, weil sich ein Elf selbst in die Luft jagen wird."
Das es die Anspielung auf eine Kernwaffe ist ist nicht von der Hand zu weisen,
aber ihr bringt hier was ganz ordentlich durcheinander.
In unserer Welt werden ja instabile Uran/Plutonium/was-auch-immer-Isotope mit Elektronen beschossen um die nukleare Kettenreaktion zu starten.
Dabei werden dann viele der von der Reaktion übrig gebliebenen Elektronenen Gott weiß wohin verstreut (Strahlung, beziehungsweise Fallout)
"Sei nicht" (Bin zu faul den Zauber in den Worten der alten Sprache raus zu suchen) ist primär aber nicht physikalischer, sondern magischer Natur.
Hier gibt es keine Elektronenen die nach einer Kernspaltung noch durch die Gegend Eiern, alles radioaktiv verseuchen und somit unbewohnbar machen.
Bei "Sei Nicht" geht ein Teil der Energie, genauso wie bei der physikalischen Variante von uns, in Lichtblitz, Hitzewelle und Druckwelle. Die klassischen drei Verdächtigen.
Der Rest der Energie ist aber keine radioaktive Strahlung, sondern pure unkontrollierte Magie. Diese wilde Magie beeinflusst eben alles in ihrer Nähe. Es ist bekannt das Magie Sachen verändert, dadurch das sie auf das Wesen des Stoffes Zugriff hatte. Zudem wissen wir, das Magie Jahrhundertelang überdauern kann, solange ihr die Kraft nicht ausgeht. Wir wissen aber auch das Magie eine relativ begrenzte Reichweite hat.
Eragon schützt sich auf Vroengard also nicht vor den Folgen einer nuklearen, sondern einer magischen Explosion. Denn wenn die wilde Magie einfach mal das Wasser in seinem Körper zu Wein verwandeln würde, was ohne entsprechenden Schutz möglich ist, dann wäre das für den Organismus dezent tödlich.
Flottenadmiral99
"Sei nicht" (Bin zu faul den Zauber in den Worten der alten Sprache raus zu suchen) ist primär aber nicht physikalischer, sondern magischer Natur.
Meine Lore-Kenntnis ist so eingerostet wie die von Brom es gewesen sein muss (auch wenn er natürlich zu seiner besten Zeit und vermutlich selbst an seinem Ende wesentlich mehr gewusst hat als ich zu meiner besten Zeit), aber ist "Sei nicht" nicht der Zauber, mit dem sich Galbatorix am Ende selbst vernichtet hat? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der Wortlaut des A-Bomben-Zaubers jemals erwähnt oder auch nur angedeutet wurde. Meines Wissens nach wird nur beschrieben, dass er ohne die Hilfe seines Drachen einen Zauber mit unermesslichem Energieaufwandt wirkte, indem er seinen eigenen Körper in Energie umwandelte. Das Ziel des Zaubers war das dauerhafte Unbewohnbarwerden der Insel.
Flottenadmiral99
In unserer Welt werden ja instabile Uran/Plutonium/was-auch-immer-Isotope mit Elektronen beschossen um die nukleare Kettenreaktion zu starten.
Dabei werden dann viele der von der Reaktion übrig gebliebenen Elektronenen Gott weiß wohin verstreut (Strahlung, beziehungsweise Fallout)
"Sei nicht" (Bin zu faul den Zauber in den Worten der alten Sprache raus zu suchen) ist primär aber nicht physikalischer, sondern magischer Natur.
Hier gibt es keine Elektronenen die nach einer Kernspaltung noch durch die Gegend Eiern, alles radioaktiv verseuchen und somit unbewohnbar machen.
Bei "Sei Nicht" geht ein Teil der Energie, genauso wie bei der physikalischen Variante von uns, in Lichtblitz, Hitzewelle und Druckwelle. Die klassischen drei Verdächtigen.
Der Rest der Energie ist aber keine radioaktive Strahlung, sondern pure unkontrollierte Magie.
Aus physikalischer Sicht muss ich da mal dezent knausern. Bei der Kernspaltung (also jeder Kern-Technologie, die schwere Elemente wie Uran oder Plutonium verwendet im Gegensatz zur Fusion, die vorzugsweise mit Wasserstoff-Isotopen arbeitet) werden schwere aber relativ stabile Kerne mit - Je nach Element und Verfahren - Protonen oder Neutronen beschossen und somit in wesentlich instabilere Isotope umgewandelt, die dann unter Aussendung aller drei ionisiernder Strahlungsarten und ggf. weiterer Protonen oder Neutronen in einer langen Kette zerfallen.
Die Strahlungsarten sind Alphastrahlung (Heliumkerne, die wegen ihrer Masse sehr viel Energie haben aber wegen ihrer Größe auch sehr leicht abgefangen werden können), Betastrahlung (Elektronen oder Positronen, die wesentlich kleiner und damit Energieärmer sind aber nicht so leicht abzufangen sind) und Gammastrahlung (reine Energiewellen/ Hertz'sche Wellen, im Prinip energiereicheres Licht, das noch genug Energie hat, jedes Elektron, das es trifft aus der Bahn zu werfen, aber nur von dicken Schichten massiver Abschirmung - vorzugsweise Blei - aufgehalten werden kann).
Was den Fallout ausmacht ist keine der drei Strahlungen sondern die Zwischenprodukte in der langen Zerfallskette, in der immer wieder instabile Isotope entstehen und nach einer ungewissen Zeit unter Aussendung neuer Strahlung weiter zerfallen.
Flottenadmiral99
Der Rest der Energie ist aber keine radioaktive Strahlung, sondern pure unkontrollierte Magie. Diese wilde Magie beeinflusst eben alles in ihrer Nähe. Es ist bekannt das Magie Sachen verändert, dadurch das sie auf das Wesen des Stoffes Zugriff hatte. Zudem wissen wir, das Magie Jahrhundertelang überdauern kann, solange ihr die Kraft nicht ausgeht. Wir wissen aber auch das Magie eine relativ begrenzte Reichweite hat.
Eragon schützt sich auf Vroengard also nicht vor den Folgen einer nuklearen, sondern einer magischen Explosion. Denn wenn die wilde Magie einfach mal das Wasser in seinem Körper zu Wein verwandeln würde, was ohne entsprechenden Schutz möglich ist, dann wäre das für den Organismus dezent tödlich.
Gerade der Handlungsbogen versucht eine Verbindung zwischen Wissenschft und Magie zu ziehen, als die Eldunari Eragon den Welle-Teilchen-Dualismus des Lichts beibringen und damit angedeutet wird, dass die zugrundeligende Physig diesele ist wie in unserem Universum. Eine etwas unglückliche Entscheidung, gerade weil eine von der Physik losgelöste Magie, wie du sie hier beschreibst, den Zauber so viel konsistenter und glaubwürdiger machen würde. Wie sonst sollten z.B. Schattenraben entsehen? Eine tatsächliche Genmutation, die einem Tier die räumliche Tiefe nimmt?
nun, ich fürchte ich werde meine Physik-Kenntnisse wohl etwas auffrischen müssen.
Du hast Recht damit, dass der Zauber der auf Vroengard verwendet wurde nicht mit dem Wortlaut überliefert wurde. Es wurde nur gesagt, dass er die ganze Energie die ein Körper in sich trägt in eine magische Explosion umwandelt. Diesen Effekt sehen wir auch bei Galbatorix. Er hat also entweder den selben Zauber verwendet oder zumindest einen mit der selben Wirkung. (Die Worte sind ja weniger wichtig, die eigentliche Absicht formt ja den Zauber. Man kann bekanntlich die Begriffe biegen.)
Es ist richtig, dass normale Magie sich an die physikalischen Grenzen und Regeln hält. Genauso wie sie an die alte Sprache gebunden ist.
Aber wilde Magie ist ungebunden. Daher kann man die Verwünschung von Vroengard auch nicht einfach so aufheben. Wilde Magie nimmt die Welt und gießt sie in eine andere Form, einfach weil sie es kann. Für sie gibt es keine Regeln, Gesetze oder Bindungen.
Mit normaler Magie hätte man diesen 2D Vogel niemals erschaffen können, dass ist richtig. Das haben die Drachen auch erklärt. Aber bei wilder Energie ist alles möglich. Sie hätten auch plötzlich auf dem Mond sein können oder jeder der nicht geschützt ist rosa. Wilde Magie wird nur durch das Limit der zur Verfügung stehenden Kraft begrenzt. Solange ihr nicht der Saft ausgeht kann sie tun und lassen was sie will.
Man muss stets die konventionelle Magie von der wilden Magie unterscheiden, sonst entsteht Verwirrung.
LG
Fa99