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suede
Beitrag #1, verfasst am 26.04.2009 | 19:45 Uhr
Ich fand dies:
http://www.emma.de/biss_ins_hirn_2009_3.html
Da ich kein einziges Bis(s)-Buch gelesen habe und überhaupt keine Ahnung bezüglich des Inhalts habe (Ich weiß lediglich aus einer Leseprobe, dass der Schreibstil der Autorin grottig ist), möchte ich mal ganz offen fragen: Stimmt das?
Stimmt diese Argumentation?
Ich denke Emma ist immer etwas sehr scharf, ich gebe Alice Schwarzer auch nicht in allem recht, aber hier sehe ich doch richtige Tendenzen in diesem Artikel...
Meinungen?
http://www.emma.de/biss_ins_hirn_2009_3.html
Da ich kein einziges Bis(s)-Buch gelesen habe und überhaupt keine Ahnung bezüglich des Inhalts habe (Ich weiß lediglich aus einer Leseprobe, dass der Schreibstil der Autorin grottig ist), möchte ich mal ganz offen fragen: Stimmt das?
Stimmt diese Argumentation?
Ich denke Emma ist immer etwas sehr scharf, ich gebe Alice Schwarzer auch nicht in allem recht, aber hier sehe ich doch richtige Tendenzen in diesem Artikel...
Meinungen?
Beiträge: 190
Rang: Zeitungskonsument
Beitrag #2, verfasst am 26.04.2009 | 20:11 Uhr
ja, traurigerweise stimmt es.
ich habe mädchen in meinem umfeld, die nach twilight-lesen genauso drauf waren. zitat: "aber das ist doch toll, was bella macht! für einen edward würde ich auch alles opfern, wenn jemand so ist..."
ich fand es erschreckend, erst recht, weil Breaking Dawn so ein schlechtes buch ist, aber da scheinen die geister wohl auseinanderzugehen.
ich finde auch, das ganze hat einen leicht gruseligen beigeschmack. vor allem, dass bella grundsätzlich die schuld bei sich sucht, egal, was edward für eine scheiße verbockt hat.
er verprügelt sie, und ihr tut es leid. er verlässt sie, und sie mus sich entschuldigen.
stephenie meyer hat da echt was angerichtet mit ihren büchern, und hoffentlich läuft das nicht aus dem ruder.
lg, S_L_B
P.S.: lies die bücher nicht, die sind echt zu vergessen!
ich habe mädchen in meinem umfeld, die nach twilight-lesen genauso drauf waren. zitat: "aber das ist doch toll, was bella macht! für einen edward würde ich auch alles opfern, wenn jemand so ist..."
ich fand es erschreckend, erst recht, weil Breaking Dawn so ein schlechtes buch ist, aber da scheinen die geister wohl auseinanderzugehen.
ich finde auch, das ganze hat einen leicht gruseligen beigeschmack. vor allem, dass bella grundsätzlich die schuld bei sich sucht, egal, was edward für eine scheiße verbockt hat.
er verprügelt sie, und ihr tut es leid. er verlässt sie, und sie mus sich entschuldigen.
stephenie meyer hat da echt was angerichtet mit ihren büchern, und hoffentlich läuft das nicht aus dem ruder.
lg, S_L_B
P.S.: lies die bücher nicht, die sind echt zu vergessen!
Ich habe nicht genießt!
zuojenn
Beitrag #3, verfasst am 26.04.2009 | 20:12 Uhr
Das Frauenbild von Steohenie Meyers ist arm, ja.
Das Männerbild ebenso. Denn worauf ist Bella denn scharf? Auf Edwards schönes Aussehen und seine Unsterblichkeit. Optik & Macht.
Von daher gleicht sich das wieder aus, würde ich sagen (c:
Das Männerbild ebenso. Denn worauf ist Bella denn scharf? Auf Edwards schönes Aussehen und seine Unsterblichkeit. Optik & Macht.
Von daher gleicht sich das wieder aus, würde ich sagen (c:
Stop-and-Think
Beitrag #4, verfasst am 26.04.2009 | 20:13 Uhr
Hm. Ich finde es ist sehr subjektiv, die Frage zu beantworten, ob es stimmt oder nicht.
Ich muss zugeben, dass ich den Text nicht genau gelesen habe.
Zu zwei Punkten der Argumentation möchte ich mich so äußern:
1. Die Autorin lässt es so aussehen, dass Edward Bella freiwillig so "hingerichtet" hat in der Hochzeitsnacht. Im Buch wird es jedoch so vermittelt, dass Bella unbedingt mit ihm schlafen will, Edward dauernd sagt, dass es zu gefährlich ist, aber schließlich auf ihren Wunsch eingeht, da Bella zugestimmt hat, ihn zu heiraten. Danach hasst er sich dafür, bla bla.
2. Edward malt sich nicht aus, Bella umzubringen, wenn er sie beim Schlafen beobachtet. Ihr Blut riecht für ihn zwar unmenschlich gut, aber schon bald wird klar, dass er ihr niemals etwas tun kann, da er sie liebt. Dies begreift er übrigens, als er sie das erste mal beim Schlafen beobachtet.
Asonsten finde ich, dass es auch noch in kleineren Punkten ein paar verdrehte Fakten gibt. So himmelt Bella zum Beispiel nicht nur Edward an, nein, sie liebt auch noch ihren besten Freund. Haha, das fande ich sowieso niveaulos im vierten Buch. Bellas bester Freund, den sie irgendwie auch liebt, "prägt" sich auf ihre Tochter. Sprich: Liebe auf den ersten Blick. Pädophil?
Das vierte Buch hat mir nicht wirklich gefallen. Eigentlich gefiel mir nur das erste Buch, danach wurde es stetig schlechter. Jedoch finde ich, dass dieser Artikel, wie gerade schon erwähnt, ein wenig die Fakten verdreht.
Also sage ich: Der Artikel stimmt in ein paar Punkten.
Liebe Grüße,
S-a-T
Ich muss zugeben, dass ich den Text nicht genau gelesen habe.
Zu zwei Punkten der Argumentation möchte ich mich so äußern:
1. Die Autorin lässt es so aussehen, dass Edward Bella freiwillig so "hingerichtet" hat in der Hochzeitsnacht. Im Buch wird es jedoch so vermittelt, dass Bella unbedingt mit ihm schlafen will, Edward dauernd sagt, dass es zu gefährlich ist, aber schließlich auf ihren Wunsch eingeht, da Bella zugestimmt hat, ihn zu heiraten. Danach hasst er sich dafür, bla bla.
2. Edward malt sich nicht aus, Bella umzubringen, wenn er sie beim Schlafen beobachtet. Ihr Blut riecht für ihn zwar unmenschlich gut, aber schon bald wird klar, dass er ihr niemals etwas tun kann, da er sie liebt. Dies begreift er übrigens, als er sie das erste mal beim Schlafen beobachtet.
Asonsten finde ich, dass es auch noch in kleineren Punkten ein paar verdrehte Fakten gibt. So himmelt Bella zum Beispiel nicht nur Edward an, nein, sie liebt auch noch ihren besten Freund. Haha, das fande ich sowieso niveaulos im vierten Buch. Bellas bester Freund, den sie irgendwie auch liebt, "prägt" sich auf ihre Tochter. Sprich: Liebe auf den ersten Blick. Pädophil?
Das vierte Buch hat mir nicht wirklich gefallen. Eigentlich gefiel mir nur das erste Buch, danach wurde es stetig schlechter. Jedoch finde ich, dass dieser Artikel, wie gerade schon erwähnt, ein wenig die Fakten verdreht.
Also sage ich: Der Artikel stimmt in ein paar Punkten.
Liebe Grüße,
S-a-T
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Rang: Programmheftliebhaber
obwohl ich die bücher sehr mag, find ich den artikel gut :)
keine ahnung, warum, aber die art, wie einige dinge angeprangert werden... scharf würd ich das überhaupt nicht bezeichnen. mit dem, was sie sagt, hat sie in ein paar punkten ja irgendwie recht.
ich denke schon, dass die bücher für viele junge mädchen ne art leitfaden sein könnten, und sie prägen.
vor allem, wenn´s das erste buch ist. dann denkt man gerne, bücher würden schlau machen (da eltern ja gerne den spruch drauf haben: warum liest du nicht mal ein buch?) und in ihnen stünde immer die wahrheit...
so wie das bsp der frau aus colorado.
keine ahnung, warum, aber die art, wie einige dinge angeprangert werden... scharf würd ich das überhaupt nicht bezeichnen. mit dem, was sie sagt, hat sie in ein paar punkten ja irgendwie recht.
ich denke schon, dass die bücher für viele junge mädchen ne art leitfaden sein könnten, und sie prägen.
vor allem, wenn´s das erste buch ist. dann denkt man gerne, bücher würden schlau machen (da eltern ja gerne den spruch drauf haben: warum liest du nicht mal ein buch?) und in ihnen stünde immer die wahrheit...
so wie das bsp der frau aus colorado.
"Böse Buben holt der Teufel - Die anderen holt niemand."
suede
Beitrag #6, verfasst am 26.04.2009 | 20:34 Uhr
Scharf war nicht im Bezug auf diesen Artikel gemeint, sondern auf die Zeitschrift im ganzen... Manchmal suchen die wirklich Probleme, wo gar keine sind...
Aber den Artikel fand ich interessant, weil er argumentiert... (Außerdem mochte ich, dass Heidi Klum in der Ausgabe einen Abrotzer bekam...)
Aber in Amiliand grassiert im Moment unter Jugendlichen ohnehin eine etwas konservativere Ausrichtung... Man denke nur an die ganzen Disney-Stars mit dem silbernen-Ring-Ding...
Aber den Artikel fand ich interessant, weil er argumentiert... (Außerdem mochte ich, dass Heidi Klum in der Ausgabe einen Abrotzer bekam...)
Aber in Amiliand grassiert im Moment unter Jugendlichen ohnehin eine etwas konservativere Ausrichtung... Man denke nur an die ganzen Disney-Stars mit dem silbernen-Ring-Ding...
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Rang: Programmheftliebhaber
Beitrag #7, verfasst am 26.04.2009 | 20:54 Uhr
jup, ich weiß, dass du das im allg gemeint hast ^^
amerika hat auf mich eigentlich schon seit jeher nach außen hin konservativ gewirkt... (und tief verborgen dann um so schlimmer ;p)
und um nochmal auf SM zurück zu kommen... sie hat ja eigentlich eh nicht sooooo viel schreiberfahrung gehabt, als sie mit den büchern angefangen hat und dass da dann die eigenen ansichten mit einfließen, würd ich jetzt mal als normal bezeichnen... (auch wenn sie es verneint hat, ganz entkommen kann man dem doch eh nicht, oder?)
amerika hat auf mich eigentlich schon seit jeher nach außen hin konservativ gewirkt... (und tief verborgen dann um so schlimmer ;p)
und um nochmal auf SM zurück zu kommen... sie hat ja eigentlich eh nicht sooooo viel schreiberfahrung gehabt, als sie mit den büchern angefangen hat und dass da dann die eigenen ansichten mit einfließen, würd ich jetzt mal als normal bezeichnen... (auch wenn sie es verneint hat, ganz entkommen kann man dem doch eh nicht, oder?)
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Story-Operator
Hmmm... ich glaube, da ist Meyer nicht die Erste, die dieses masochistische, devote Frauenbild beschreibt. Ich finde es irgendwie schon ein wenig... seltsam, wenn ich es mir recht überlege...
Ich habe schön langsam das Gefühl, dass die Frauen es anscheinend nicht anders wollen... Wenn man sich so die ganzen Vampir- Geschichten anguckt, auch die hier auf ff.de zum Teil... ständig steht die Frau darauf, wenn man sie "härter anpackt" und zu ihrem "Glück" praktisch zwingt... Sind das wirklich die insgeheimen Wunschvorstellungen der weiblichen Bevölkerung, oder ist es einfach bloß gerade "in"?
Jedenfalls ist an diesem Artikel sicher was dran... (auch wenn gewisse Dinge darin schon etwas... Schwarz malerisch sind^^)
Ich habe schön langsam das Gefühl, dass die Frauen es anscheinend nicht anders wollen... Wenn man sich so die ganzen Vampir- Geschichten anguckt, auch die hier auf ff.de zum Teil... ständig steht die Frau darauf, wenn man sie "härter anpackt" und zu ihrem "Glück" praktisch zwingt... Sind das wirklich die insgeheimen Wunschvorstellungen der weiblichen Bevölkerung, oder ist es einfach bloß gerade "in"?
Jedenfalls ist an diesem Artikel sicher was dran... (auch wenn gewisse Dinge darin schon etwas... Schwarz malerisch sind^^)
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Tigergirl
Beitrag #9, verfasst am 26.04.2009 | 21:19 Uhr
Also, ich mag die Bücher ziemlich gern und finde dass in dem Artikel viele sachen ganz falsch dargestellt waren
1. Findet nicht jedes Mädchen, dass die Bücher gelesen/ den Film gesehen hat Edward super, im Gegenteil, ich halte ihn für einen aroganten Mistkerl und Bella ist bestimmt nicht mein Vorbild!!! Man kann doch die Bücher auch nur wegen der Geschichte lesen^^
2. Bella WOLLTE seit dem 2. Buch ein Vampir werden, Edward wollte sie nicht verwandeln, in dem Artikel klingt es so, als ob Edward sie gegen ihren Willen beißen würde, der aber hat alles versucht, um sie davon abzubringen
3. Edward unterdrückt Bella nicht!!! Das einzige, bei dem er ihr nicht ihren Willen lässt, ist, als sie ein Vampir werden will. Und da gibt er schließlich auch noch nach, stellt aber eine Bedingung, damit er sie beißt, sie soll ihn heiraten
4. Edward will Bella nicht heiraten weil er besonders religiös ist, sondern weil er immerhin 1901 geboren wurde, damals war das halt üblich
5. "Bella hat keine Interessen und keinen Beruf, ihr Leben dreht sich ausschließlich um Edward." Bella muss sich um ihren Beruf auch keine Sorgen machen, immer wenn sie umziehen müssen alle wieder auf die high school, damit sie länger bleiben können, das heißt sie kann sehr wohl noch einen Beruf erlernen, aber sie will halt im 4. wegen ihrem Baby, das so schnell wächst noch nicht.
Also, nicht jedes Mädchen mag Edward, oder träumtdavon schon so früh zu heiraten! Das ist eine verallgemeinerung!
so, jetzt fällt mir nichts mehr ein...
glg, Maggi
1. Findet nicht jedes Mädchen, dass die Bücher gelesen/ den Film gesehen hat Edward super, im Gegenteil, ich halte ihn für einen aroganten Mistkerl und Bella ist bestimmt nicht mein Vorbild!!! Man kann doch die Bücher auch nur wegen der Geschichte lesen^^
2. Bella WOLLTE seit dem 2. Buch ein Vampir werden, Edward wollte sie nicht verwandeln, in dem Artikel klingt es so, als ob Edward sie gegen ihren Willen beißen würde, der aber hat alles versucht, um sie davon abzubringen
3. Edward unterdrückt Bella nicht!!! Das einzige, bei dem er ihr nicht ihren Willen lässt, ist, als sie ein Vampir werden will. Und da gibt er schließlich auch noch nach, stellt aber eine Bedingung, damit er sie beißt, sie soll ihn heiraten
4. Edward will Bella nicht heiraten weil er besonders religiös ist, sondern weil er immerhin 1901 geboren wurde, damals war das halt üblich
5. "Bella hat keine Interessen und keinen Beruf, ihr Leben dreht sich ausschließlich um Edward." Bella muss sich um ihren Beruf auch keine Sorgen machen, immer wenn sie umziehen müssen alle wieder auf die high school, damit sie länger bleiben können, das heißt sie kann sehr wohl noch einen Beruf erlernen, aber sie will halt im 4. wegen ihrem Baby, das so schnell wächst noch nicht.
Also, nicht jedes Mädchen mag Edward, oder träumtdavon schon so früh zu heiraten! Das ist eine verallgemeinerung!
so, jetzt fällt mir nichts mehr ein...
glg, Maggi
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Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Ich glaube nicht, dass alle Männer um 1901 der Ansicht waren, dass Sex nur in der Ehe stattfinden darf. Das war damals die offizielle Meinung, Bordelle gab es trotzdem, und besucht wurden sie auch.
Den Männern, die damals keinen Sex vor der Ehe haben wollen, könnte man schon starke Religiosität oder zumindest starke Prinzipien unterstellen.
Er unterdrückt Bella nicht?
In dem Buch, das aus seiner Sicht geschrieben ist, fand ich es äußerst abstoßend, wie er über Bella denkt. Es drückt eine Arroganz aus, die auch im Film teilweise durchschimmerte, wenn er Dinge sagte wie "Du könntest dich ohnehin nicht wehren"
Inwieweit er in den folgenden Büchern für Bella Entscheidungen trifft, weiß ich nicht.
Als Vorbild für junge Mädchen ist Bella auf jeden Fall fragwürdig. Natürlich kann man Bücher auch nur wegen der Geschichte lesen. Fakt ist nur leider; die meisten Mädchen tun das nicht, sondern lesen die Bücher wegen Edward.
Sicher, Bella muss sich um ihren Beruf keine Sorgen machen. Das muss keine Hausfrau mit gutverdienendem Ehemann. Und genau das wird es sein, was die Autorin des Artikels besorgniserregend findet.
Wäre es im Buch ein großes Problem, dass Bella keinen Beruf lernt, könnte man nicht mehr behaupten, dass die Hausfrauenehe propagiert wird.
In gewisser Weise sind ja alle "Kinder" der Vampirfamilie für immer unmündig und unselbstständig, aber der Eindruck wäre wohl ein ganz anderer, wenn Bella das als Problem ansehen würde.
Böswillige Absicht kann man Frau Meyer nicht erstellen, ich schätze sie hat einfach nur geschrieben was ihr in den Sinn kam.
Man kann die Sache natürlich auch andersherum sehen - Bellas Monsterkind ist doch eine eindrückliche Warnung vor Sex ohne Verhütung.
Oder hätte es zumindest sein können, wenn Frau Meyer die Sache etwas mehr problematisiert hätte, als sie es augenscheinlich getan hat.
Den Männern, die damals keinen Sex vor der Ehe haben wollen, könnte man schon starke Religiosität oder zumindest starke Prinzipien unterstellen.
Er unterdrückt Bella nicht?
In dem Buch, das aus seiner Sicht geschrieben ist, fand ich es äußerst abstoßend, wie er über Bella denkt. Es drückt eine Arroganz aus, die auch im Film teilweise durchschimmerte, wenn er Dinge sagte wie "Du könntest dich ohnehin nicht wehren"
Inwieweit er in den folgenden Büchern für Bella Entscheidungen trifft, weiß ich nicht.
Als Vorbild für junge Mädchen ist Bella auf jeden Fall fragwürdig. Natürlich kann man Bücher auch nur wegen der Geschichte lesen. Fakt ist nur leider; die meisten Mädchen tun das nicht, sondern lesen die Bücher wegen Edward.
Sicher, Bella muss sich um ihren Beruf keine Sorgen machen. Das muss keine Hausfrau mit gutverdienendem Ehemann. Und genau das wird es sein, was die Autorin des Artikels besorgniserregend findet.
Wäre es im Buch ein großes Problem, dass Bella keinen Beruf lernt, könnte man nicht mehr behaupten, dass die Hausfrauenehe propagiert wird.
In gewisser Weise sind ja alle "Kinder" der Vampirfamilie für immer unmündig und unselbstständig, aber der Eindruck wäre wohl ein ganz anderer, wenn Bella das als Problem ansehen würde.
Böswillige Absicht kann man Frau Meyer nicht erstellen, ich schätze sie hat einfach nur geschrieben was ihr in den Sinn kam.
Man kann die Sache natürlich auch andersherum sehen - Bellas Monsterkind ist doch eine eindrückliche Warnung vor Sex ohne Verhütung.
Oder hätte es zumindest sein können, wenn Frau Meyer die Sache etwas mehr problematisiert hätte, als sie es augenscheinlich getan hat.
Joanne K. Rowling hat Recht
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Rang: Graffitiwriter
Ich kann dem Artikel ebenfalls nur teilweise zustimmen. Einige Fakten werden verdreht, so dass ein anderer Eindruck entsteht als es in der Geschichte ist.
Andererseits hat der Artikel in gewissem Sinn auch recht. Ein Vorbild für Teenager ist Bella nur bedingt. Und einige Ansichten von SM mögen ja auf die USA zutreffen, aber eben nicht auf Deutschland (Sex nur nach der Hochzeit z.B.).
Aber man muss es ja auch so betrachten, dass viele der jungen Mädchen, die Biss lieben, eben noch so jung sind, dass sie von eben so einer "romantischen" Liebe träumen, was widerum völlig normal für das Alter ist. Wer von uns hat nicht als 12, 13, 14 jährige von der ewigen einzigen Liebe geträumt? Die Realität sieht anders aus und diese Erfahrung werden auch die jungen Mädels machen, die noch von so einer Liebe und/oder Edward träumen. Man kann ihnen das nicht unbedingt zum Vorwurf machen, denn dieser Prozess der Starliebe oder der Wunsch nach bedingungsloser Liebe ala Romeo und Julia ist für das Alter völlig normal. Irgendwann werden sie selbst richtige Beziehungen haben und ihre Weltanschauung wird der "harten" Realität weichen.
Und es ist doch schön, wenn Teenager, die vorher kein Buch angerührt haben, durch dieses Buch den Weg zur Literatur gefunden haben. Ich meine, sie werden sicher noch mehr und auch andere Bücher lesen wollen, wenn sie durch Biss gemerkt haben, dass Lesen auch spaß machen kann. Das als Vorwurf anzusehen finde ich nicht korrekt.
Sicher, Biss hat eine Moral, die ich (und sicher auch viele andere) nicht 100%ig vertreten kann und es ist auch nicht das beste Buch aller Zeiten. Aber es ist eben ein Buch. Eine Geschichte, die den Nerv der Zeit getroffen hat. Bald kommt jemand anderes mit einem anderen Thema, dass die Mädels interessiert und dann sind sie halt dem Buch und den Figuren verfallen. So ähnlich wie bei Boygroups. Zu viele Gedanken über die Moral der Bücher sollte man sich wirklich nur dann machen, wenn das eigene Kind sich dadurch zum Negativen verändert oder komplett die Realität aus den Augen verliert. Und auch das kann bei jedem anderen Buch auch passieren.
Also kurz gesagt: Teilweise hat die "EMMA" recht. Aber, wie so oft bei Zeitschriften, übertreiben sie es und verdrehen Fakten, damit die Dinge ihren Interessen dienen.
Andererseits hat der Artikel in gewissem Sinn auch recht. Ein Vorbild für Teenager ist Bella nur bedingt. Und einige Ansichten von SM mögen ja auf die USA zutreffen, aber eben nicht auf Deutschland (Sex nur nach der Hochzeit z.B.).
Aber man muss es ja auch so betrachten, dass viele der jungen Mädchen, die Biss lieben, eben noch so jung sind, dass sie von eben so einer "romantischen" Liebe träumen, was widerum völlig normal für das Alter ist. Wer von uns hat nicht als 12, 13, 14 jährige von der ewigen einzigen Liebe geträumt? Die Realität sieht anders aus und diese Erfahrung werden auch die jungen Mädels machen, die noch von so einer Liebe und/oder Edward träumen. Man kann ihnen das nicht unbedingt zum Vorwurf machen, denn dieser Prozess der Starliebe oder der Wunsch nach bedingungsloser Liebe ala Romeo und Julia ist für das Alter völlig normal. Irgendwann werden sie selbst richtige Beziehungen haben und ihre Weltanschauung wird der "harten" Realität weichen.
Und es ist doch schön, wenn Teenager, die vorher kein Buch angerührt haben, durch dieses Buch den Weg zur Literatur gefunden haben. Ich meine, sie werden sicher noch mehr und auch andere Bücher lesen wollen, wenn sie durch Biss gemerkt haben, dass Lesen auch spaß machen kann. Das als Vorwurf anzusehen finde ich nicht korrekt.
Sicher, Biss hat eine Moral, die ich (und sicher auch viele andere) nicht 100%ig vertreten kann und es ist auch nicht das beste Buch aller Zeiten. Aber es ist eben ein Buch. Eine Geschichte, die den Nerv der Zeit getroffen hat. Bald kommt jemand anderes mit einem anderen Thema, dass die Mädels interessiert und dann sind sie halt dem Buch und den Figuren verfallen. So ähnlich wie bei Boygroups. Zu viele Gedanken über die Moral der Bücher sollte man sich wirklich nur dann machen, wenn das eigene Kind sich dadurch zum Negativen verändert oder komplett die Realität aus den Augen verliert. Und auch das kann bei jedem anderen Buch auch passieren.
Also kurz gesagt: Teilweise hat die "EMMA" recht. Aber, wie so oft bei Zeitschriften, übertreiben sie es und verdrehen Fakten, damit die Dinge ihren Interessen dienen.
Klar soweit?!
Beiträge: 2438
Rang: Schriftsteller
Ich stimme dem Artikel auch im großen und ganzen zu.
Klar, im Buch ist es eher Bella, die Edward hinterherheult und läuft. Ich denke da nur mal an Buch 2, als er sie verlassen hat.
Und sie ihn zurück nimmt.
Da könnte man, aus feministischer Sicht, wirlkich sagen: Soll das die Botschaft sein? Ein Mann kann euch weh tun, euch aus Gründen, die nur er für wichtig hält, verlassen, und ihr nehmt ihn dankend zurück? Und er bestimmt im großen und ganzen, was gemacht wird und wann es gemacht wird?
Und ja, sie heiratet ihn, kriegt mit 18 ein Baby und hat keine Ausbildung, keinen Job....(wenn ein Mädchen bei uns in einer Talkshow sitzt und sagt: "Ich hab keine Ausbildung gemacht, statt dessen nach der Schule geheiratet und ein Baby gekriegt...." würden viele "Buh" rufen und der Moderator würde fragen, wie sie sich denn die Zukunft vorstellt, für den Fall, dass der Traummann mal weg ist und man nichts kann und nichts gelernt hat....bei Bella wird es als romantisch hingestellt, natürlich mit der Entschuldigung, Forever Young und Schülerin der High School. Also irgendwie auch niemals eine Erwachsenenrolle spielen, sondern immer eine Kinderrolle und dem nie entwachsen und selbst Verantwortung übernehmen.....)
Und ja, den Wunsch nach bedingungsloser Liebe...hm. den hatten wir bei Titanic auch. Aber Rose hatte keine blauen Flecken und war nicht in einen potentiell gefährlichen jungen Mann verliebt...(und im Anschluss an den Untergang der Titanic wurde erwähnt, dass sie sich ein eigentständiges und wohl auch erfolgreiches Leben aufgebaut hat. Ein emanzipiertes Leben, zu dem Jack sie übrigens auch angeregt hatte).
Bella hingegen weiß, dass ein Zusammenkommen mit Edward Schmerzen für sie bedeuten wird. Und macht es trotzdem, weil sie ihn halt so liebt.
Man nehme ein anders Pärchen, Sam und Emily. Er richtet Emily, als Werwolf, wenn auch ohne Absicht sehr schlimm zu.
Die Botschaft da könnte wirklich sein: "Auch wenn eurer Freund (zwar unabsichtlich, der arme, arme Mann kann ja nichts dafür) euch weh tut und sogar verletzt, ihr liebt ihn doch genug, um bei ihm zu bleiben. Mit Liebe löst man das schon. Und ihr müsst euch, wenn es bei ihm so weit ist halt vorsehen....") Die alles verzeihende und liebende Frau halt.
Äh ja....könnte bei einigen zu der naiven Vorstellung führen, dass ein Freund, der ja so ganz lieb und nett ist und in den man verliebt ist, auch dann noch zu lieben ist, wenn er mal ausrastet und ihr eine Ohrfeige gibt. Er meint das ja nicht so, nein (und vielen Männern tut das manchmal tatsächlich leid, sie wissen, dass sie da ein Problem haben, und sie knien hinterher mit einem Blumenstrauß da und entschuldigen sich mehrfach. Es wird verziehen, geht gut - bis zum nächsten Ausraster....und die Botschaft in Bis(s) ist nicht: Verlass den, sondern lieb ihn genug und bleib bei ihm. Urgs ).
Was diese Botschaft mit dem Sex warten angeht, da muss ich ehrlich sagen, den Effekt fand ich (kommt irgendwie die Mama in mir durch) gar nicht so schlecht.
Wir haben früher noch gesagt: "Ein Junge, der da nicht eine Weile warten kann, meint es auch nicht ernst und ist es nicht wert."
Teilweise hat man bei einigen, zum Glück bei weitem nicht allen, Jungs wie Mädchen, wirklich den Eindruck, als würde da ein Wettbewerb stattfinden, wer zuerst dran ist. Hauptsache, hinter sich gebracht....
Da fand ich die Botschaft, "Liebe wartet" gar nicht mal so schlecht. Wäre sie dann nur nicht im vierten Band durch die frühe Teenagerhochzeit und die Teenagerschwangerschaft (und das ohne Ausbildung, ohne Job, ohne Eigenständigkeit) wieder kaputt gemacht worden.
Es wäre, zumindest bei mir, ein wenig anders angekommen, wenn die Protagonisten ein wenig älter gewesen wären. Nicht so dieser "High-School"-Background.
Wenn Bella vielleicht Anfang 20 gewesen wäre und meinetwegen genug vom Großstadtleben gehabt hätte und nach Forks gekommen wäre, um dort eine Stelle anzutreten und sich dann in Edward (der vielleicht auch bei Vampirwerdung 2 oder 3 Jahre älter gewesen wäre) verliebt hätte.
Wenn man die Beziehung ein wenig erwachsener gestaltet hätte, so dass man z.B. auch bei der Geburt des Babys das Gefühl gehabt hätte: "Hier kriegen zwei Erwachsene, die auch die Verantwortung tragen, ein (wenn auch ungeplantes) Baby und gründen ihre Familie (Spannung, weil es halt Vampire sind, wäre auch so noch genügend hinter gewesen)."
Klar, bei allem sollte man auch bedenken, es ist ein Buch. Da kann man in fast jedes Buch irgendwie etwas hinein interpretieren, in die eine oder andere Richtung. Trotzdem finde ich es gut, wenn sich auch kritisch mit diesen Punkten auseinander gesetzt wird.
Klar, im Buch ist es eher Bella, die Edward hinterherheult und läuft. Ich denke da nur mal an Buch 2, als er sie verlassen hat.
Und sie ihn zurück nimmt.
Da könnte man, aus feministischer Sicht, wirlkich sagen: Soll das die Botschaft sein? Ein Mann kann euch weh tun, euch aus Gründen, die nur er für wichtig hält, verlassen, und ihr nehmt ihn dankend zurück? Und er bestimmt im großen und ganzen, was gemacht wird und wann es gemacht wird?
Und ja, sie heiratet ihn, kriegt mit 18 ein Baby und hat keine Ausbildung, keinen Job....(wenn ein Mädchen bei uns in einer Talkshow sitzt und sagt: "Ich hab keine Ausbildung gemacht, statt dessen nach der Schule geheiratet und ein Baby gekriegt...." würden viele "Buh" rufen und der Moderator würde fragen, wie sie sich denn die Zukunft vorstellt, für den Fall, dass der Traummann mal weg ist und man nichts kann und nichts gelernt hat....bei Bella wird es als romantisch hingestellt, natürlich mit der Entschuldigung, Forever Young und Schülerin der High School. Also irgendwie auch niemals eine Erwachsenenrolle spielen, sondern immer eine Kinderrolle und dem nie entwachsen und selbst Verantwortung übernehmen.....)
Und ja, den Wunsch nach bedingungsloser Liebe...hm. den hatten wir bei Titanic auch. Aber Rose hatte keine blauen Flecken und war nicht in einen potentiell gefährlichen jungen Mann verliebt...(und im Anschluss an den Untergang der Titanic wurde erwähnt, dass sie sich ein eigentständiges und wohl auch erfolgreiches Leben aufgebaut hat. Ein emanzipiertes Leben, zu dem Jack sie übrigens auch angeregt hatte).
Bella hingegen weiß, dass ein Zusammenkommen mit Edward Schmerzen für sie bedeuten wird. Und macht es trotzdem, weil sie ihn halt so liebt.
Man nehme ein anders Pärchen, Sam und Emily. Er richtet Emily, als Werwolf, wenn auch ohne Absicht sehr schlimm zu.
Die Botschaft da könnte wirklich sein: "Auch wenn eurer Freund (zwar unabsichtlich, der arme, arme Mann kann ja nichts dafür) euch weh tut und sogar verletzt, ihr liebt ihn doch genug, um bei ihm zu bleiben. Mit Liebe löst man das schon. Und ihr müsst euch, wenn es bei ihm so weit ist halt vorsehen....") Die alles verzeihende und liebende Frau halt.
Äh ja....könnte bei einigen zu der naiven Vorstellung führen, dass ein Freund, der ja so ganz lieb und nett ist und in den man verliebt ist, auch dann noch zu lieben ist, wenn er mal ausrastet und ihr eine Ohrfeige gibt. Er meint das ja nicht so, nein (und vielen Männern tut das manchmal tatsächlich leid, sie wissen, dass sie da ein Problem haben, und sie knien hinterher mit einem Blumenstrauß da und entschuldigen sich mehrfach. Es wird verziehen, geht gut - bis zum nächsten Ausraster....und die Botschaft in Bis(s) ist nicht: Verlass den, sondern lieb ihn genug und bleib bei ihm. Urgs ).
Was diese Botschaft mit dem Sex warten angeht, da muss ich ehrlich sagen, den Effekt fand ich (kommt irgendwie die Mama in mir durch) gar nicht so schlecht.
Wir haben früher noch gesagt: "Ein Junge, der da nicht eine Weile warten kann, meint es auch nicht ernst und ist es nicht wert."
Teilweise hat man bei einigen, zum Glück bei weitem nicht allen, Jungs wie Mädchen, wirklich den Eindruck, als würde da ein Wettbewerb stattfinden, wer zuerst dran ist. Hauptsache, hinter sich gebracht....
Da fand ich die Botschaft, "Liebe wartet" gar nicht mal so schlecht. Wäre sie dann nur nicht im vierten Band durch die frühe Teenagerhochzeit und die Teenagerschwangerschaft (und das ohne Ausbildung, ohne Job, ohne Eigenständigkeit) wieder kaputt gemacht worden.
Es wäre, zumindest bei mir, ein wenig anders angekommen, wenn die Protagonisten ein wenig älter gewesen wären. Nicht so dieser "High-School"-Background.
Wenn Bella vielleicht Anfang 20 gewesen wäre und meinetwegen genug vom Großstadtleben gehabt hätte und nach Forks gekommen wäre, um dort eine Stelle anzutreten und sich dann in Edward (der vielleicht auch bei Vampirwerdung 2 oder 3 Jahre älter gewesen wäre) verliebt hätte.
Wenn man die Beziehung ein wenig erwachsener gestaltet hätte, so dass man z.B. auch bei der Geburt des Babys das Gefühl gehabt hätte: "Hier kriegen zwei Erwachsene, die auch die Verantwortung tragen, ein (wenn auch ungeplantes) Baby und gründen ihre Familie (Spannung, weil es halt Vampire sind, wäre auch so noch genügend hinter gewesen)."
Klar, bei allem sollte man auch bedenken, es ist ein Buch. Da kann man in fast jedes Buch irgendwie etwas hinein interpretieren, in die eine oder andere Richtung. Trotzdem finde ich es gut, wenn sich auch kritisch mit diesen Punkten auseinander gesetzt wird.
Kitshipper
Ich stimme Deira im Grunde in allen Punkten zu. Den keusche Hintergrund in den ersten drei Büchern fand auch ich ziemlich gut und vor allem deshalb wichtig, weil ja sehr viele Jugendliche dieses Buch lesen. Hauptsächlich Jugendliche, die sich gerade in einer Phase befinden, in der sich sehr vieles um Jungs dreht, um Beziehungen, vielleicht sogar um das erste Mal. Von daher fand ich es sehr gut, dass in einem Jugendbuch eine Liebe dargestellt wird, die zunächst auch ohne Sex auskommt.
Was die Thematik "Edward unterdrückt Bella" angeht, so kann man das wohl aus verschiedenen Perspektiven sehen. Die einen sagen, dass Edward Bella nicht unterdrückt oder bevormundet, weil sie es im Grunde ja auch so will und ihm gerne folgt bei allem was er tut oder sagt. Und es stimmt, dass Edward Bella niemals direkt oder wortwörtlich über den Mund fährt (verweise hiermit auf den Beitrag von MaggiCullen). Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass Edward Bella zwar zu nichts zwingt, sie dennoch aber unterschwellig manipuliert. Allein die Tatsache, dass er ihr im ersten Band auf seine Art begreiflich gemacht hat, zu was er fähig ist (erinnert euch an die Szene auf der Lichtung), lässt kaum Widerspruch zu. Bella wäre nicht einmal in der Lage, sich irgendwie gegen Edward zu wehren. Und das ist für mich der Knackpunkt. Bella könnte sich durchaus mal gegen Edwards Entscheidungen auflehnen, aber sie würde damit wohl kaum durchkommen.
Zum einen könnte sie sich nicht körperlich gegen ihn wehren. Zum anderen lässt ihr Edward durch seinen fanatischen Beschützerinstinkt sehr wenig Freiraum und leider wird dieser "geistige Knast" mit dem dummen Argument übertüncht, dass Edward soooo schön und soooo moralisch ist und dass Bella ja so furchtbar verliebt in ihn ist.
Ich habe den oben verlinkten Artikel gelesen und dabei ist mir auch aufgefallen, dass Stephenie Meyer behauptet, sie wollte mit ihren Büchern keine Botschaft übermittlen. Diese Behauptung ihrerseits empfinde ich als ziemlich gewagt. Selbst wenn man nicht wüsste, dass sie Mormonin ist, so würde doch jedem Deppen auffallen, dass die Autorin eine recht konservative Frau sein muss, bei all den Anspielungen in den Büchern. Ich denke sehr wohl, dass Frau Meyer ihre persönlichen Überzeugungen in die Bücher hat einfließen lassen und man muss damit rechnen, dass sich die Leser mit einer solchen Thematik auseinandersetzen oder zumindest darüber nachdenken.
Was die Thematik "Edward unterdrückt Bella" angeht, so kann man das wohl aus verschiedenen Perspektiven sehen. Die einen sagen, dass Edward Bella nicht unterdrückt oder bevormundet, weil sie es im Grunde ja auch so will und ihm gerne folgt bei allem was er tut oder sagt. Und es stimmt, dass Edward Bella niemals direkt oder wortwörtlich über den Mund fährt (verweise hiermit auf den Beitrag von MaggiCullen). Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass Edward Bella zwar zu nichts zwingt, sie dennoch aber unterschwellig manipuliert. Allein die Tatsache, dass er ihr im ersten Band auf seine Art begreiflich gemacht hat, zu was er fähig ist (erinnert euch an die Szene auf der Lichtung), lässt kaum Widerspruch zu. Bella wäre nicht einmal in der Lage, sich irgendwie gegen Edward zu wehren. Und das ist für mich der Knackpunkt. Bella könnte sich durchaus mal gegen Edwards Entscheidungen auflehnen, aber sie würde damit wohl kaum durchkommen.
Zum einen könnte sie sich nicht körperlich gegen ihn wehren. Zum anderen lässt ihr Edward durch seinen fanatischen Beschützerinstinkt sehr wenig Freiraum und leider wird dieser "geistige Knast" mit dem dummen Argument übertüncht, dass Edward soooo schön und soooo moralisch ist und dass Bella ja so furchtbar verliebt in ihn ist.
Ich habe den oben verlinkten Artikel gelesen und dabei ist mir auch aufgefallen, dass Stephenie Meyer behauptet, sie wollte mit ihren Büchern keine Botschaft übermittlen. Diese Behauptung ihrerseits empfinde ich als ziemlich gewagt. Selbst wenn man nicht wüsste, dass sie Mormonin ist, so würde doch jedem Deppen auffallen, dass die Autorin eine recht konservative Frau sein muss, bei all den Anspielungen in den Büchern. Ich denke sehr wohl, dass Frau Meyer ihre persönlichen Überzeugungen in die Bücher hat einfließen lassen und man muss damit rechnen, dass sich die Leser mit einer solchen Thematik auseinandersetzen oder zumindest darüber nachdenken.
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Beitrag #14, verfasst am 27.04.2009 | 11:01 Uhr
Zu Kitshipper:
Ich denke auch, dass sie ihre persönliche Einstellung in die Bücher hat einfließen lassen, doch ich bin der Meinung, dass sie es nicht unbedingt wissentlich getan hat. Wie oben schon erwähnt, hatte sie vorher nicht viel Schreiberfahrung. Als Autor allgemein - erst recht als relativ unerfahrener - kommt man fast nicht darum herum, seine eigenen Einstellung mit einzubringen. Vielleicht empfindet sie die ganze Geschichte zwischen Edward und Bella auch als normal, denn wenn sie der Überzeung ist, alles was zwischen ihnen passiert sei richtig und gut, dann ist sie wahrscheinlich auch nicht der Meinung, irgendwen auf "abwegige" Gedanken gebracht zu haben.
So viel dazu,
LG Medusa
Ich denke auch, dass sie ihre persönliche Einstellung in die Bücher hat einfließen lassen, doch ich bin der Meinung, dass sie es nicht unbedingt wissentlich getan hat. Wie oben schon erwähnt, hatte sie vorher nicht viel Schreiberfahrung. Als Autor allgemein - erst recht als relativ unerfahrener - kommt man fast nicht darum herum, seine eigenen Einstellung mit einzubringen. Vielleicht empfindet sie die ganze Geschichte zwischen Edward und Bella auch als normal, denn wenn sie der Überzeung ist, alles was zwischen ihnen passiert sei richtig und gut, dann ist sie wahrscheinlich auch nicht der Meinung, irgendwen auf "abwegige" Gedanken gebracht zu haben.
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Ich stimme Medusa27 da zu. Irgendwie merken wir das ja schon, wenn wir hier was schreiben. So spiegeln meine Originale beispielsweise auch meine Lebenswelt wieder.
Da leben ein junger Mann und eine junge Frau von Anfang 20 in einer Wohnung zusammen, ohne verheiratet zu sein und hegen auch ein, nach westeuropäischen Moralvorstellungen, normales Sexualleben, selbst wenn ich es nicht groß oder nur gelegentlich beschreibe und der Schwerpunkt der Geschichten woanders liegt.
Man weiß es halt, sie schlafen im gleichen Bett, wachen aneinander gekuschelt auf usw. Da denkt man sich seinen Teil und muss es gar nicht groß beschreiben.
Hab ich nie groß drüber nachgedacht, als ich die Geschichte schrieb, einfach weil es für meine Lebens- und Erfahrenswelt normal ist, dass zwei erwachsene Menschen verschiedenen Geschlechts eine Lebensgemeinschaft bilden, auch ohne Trauschein. Einfach weil sie mit Anfang 20 noch recht jung sind und man bei uns in der Regel doch ein wenig später heiratet, oft, nachdem man schon jahrelang zusammen lebte.
DAS wiederum käme vielleicht in Amerika (von Ländern mit weitaus strengeren Moralvorstellungen mal gar nicht zu reden) nicht gut an und man würde sagen: "Was ist das denn für eine Moral?"
Ebenso wird S. Meyers ihre Welt, die sie von klein auf kennt und in der sie aufgewachsen ist, mit eingebracht haben.
Da leben ein junger Mann und eine junge Frau von Anfang 20 in einer Wohnung zusammen, ohne verheiratet zu sein und hegen auch ein, nach westeuropäischen Moralvorstellungen, normales Sexualleben, selbst wenn ich es nicht groß oder nur gelegentlich beschreibe und der Schwerpunkt der Geschichten woanders liegt.
Man weiß es halt, sie schlafen im gleichen Bett, wachen aneinander gekuschelt auf usw. Da denkt man sich seinen Teil und muss es gar nicht groß beschreiben.
Hab ich nie groß drüber nachgedacht, als ich die Geschichte schrieb, einfach weil es für meine Lebens- und Erfahrenswelt normal ist, dass zwei erwachsene Menschen verschiedenen Geschlechts eine Lebensgemeinschaft bilden, auch ohne Trauschein. Einfach weil sie mit Anfang 20 noch recht jung sind und man bei uns in der Regel doch ein wenig später heiratet, oft, nachdem man schon jahrelang zusammen lebte.
DAS wiederum käme vielleicht in Amerika (von Ländern mit weitaus strengeren Moralvorstellungen mal gar nicht zu reden) nicht gut an und man würde sagen: "Was ist das denn für eine Moral?"
Ebenso wird S. Meyers ihre Welt, die sie von klein auf kennt und in der sie aufgewachsen ist, mit eingebracht haben.
Story-Operator
Ich halte es ja eigentlich nicht einmal für "schlimm" (jetzt mal vom Alter abgesehen), dass Bella dieses Lebenskonzept der Hausfrau und Mutter wählt. Es ist ja nichts Schlechtes. Warum nicht, jeder kann sich sein Leben selbst gestalten, und eine Frau, die sich um Mann, Haus und Kind kümmern möchte, sollte das bitte auch tun dürfen, ohne schief angesehen zu werden.
Was ich so schlimm finde, ist eben diese Gewalt in Verbindung mit Sex, und dieses Tolerieren aller Schwächen des Partners. Ich habe den Eindruck, dass eine _reale_ Frau in Bellas Lage ihren Partner nicht ach so sehr liebt, sondern ihm hörig ist. Da wundert es mich manchmal schon, dass gerade Frauen so häufig Geschichten schreiben, in denen genau diese Punkte der Fall sind, und ich frage mich im Ernst, ob diese Dinge eben die geheimen Fantasien der weiblichen Wesen darstellen.
Was ich so schlimm finde, ist eben diese Gewalt in Verbindung mit Sex, und dieses Tolerieren aller Schwächen des Partners. Ich habe den Eindruck, dass eine _reale_ Frau in Bellas Lage ihren Partner nicht ach so sehr liebt, sondern ihm hörig ist. Da wundert es mich manchmal schon, dass gerade Frauen so häufig Geschichten schreiben, in denen genau diese Punkte der Fall sind, und ich frage mich im Ernst, ob diese Dinge eben die geheimen Fantasien der weiblichen Wesen darstellen.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Kitshipper
Beitrag #17, verfasst am 27.04.2009 | 17:21 Uhr
Für manche hat es seinen Reiz, dem Partner bedingungslos ausgeliefert zu sein. Wenn dieser jemand dabei nicht unbedingt gewalttätig wird. Aber dieser Reiz, sich völlig fallen lassen zu können, scheint gerade ziemlich angesagt zu sein. Für mich ist das definitiv nichts.
Auch das ist für mich ein großer Kritikpunkt, dass Bella alles an Edward toleriert und hinnimmt, egal welche Scheiße er verbockt hat. Wenn mich jemand ohne Gründe einfach so verlässt und dann nach gefühlten 300 Jahren wieder auftaucht, würde ich ihn nicht gerade mit offenen Armen empfangen! Und wenn mir jemand beim Sex eine enorme Anzahl blauer Flecke zufügt, fände ich das auch nicht gerade prickelnd. Das Bella in all diesen Fällen stets bei sich die Schuld sucht, ist wirklich unglaublich naiv und sollte eigentlich nicht zum Nachmachen animieren...
Auch das ist für mich ein großer Kritikpunkt, dass Bella alles an Edward toleriert und hinnimmt, egal welche Scheiße er verbockt hat. Wenn mich jemand ohne Gründe einfach so verlässt und dann nach gefühlten 300 Jahren wieder auftaucht, würde ich ihn nicht gerade mit offenen Armen empfangen! Und wenn mir jemand beim Sex eine enorme Anzahl blauer Flecke zufügt, fände ich das auch nicht gerade prickelnd. Das Bella in all diesen Fällen stets bei sich die Schuld sucht, ist wirklich unglaublich naiv und sollte eigentlich nicht zum Nachmachen animieren...
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@Artanis: Ich hab auch kein Problem mit dem Lebenskonzept, Hausfrau & Mutter. Ganz und gar nicht. Da soll jeder so leben wie er will und manche Frauen werden damit auch glücklich, wenn sie sich dazu entschieden haben.
Aber: Zuerst sollte man eine Ausbildung machen und zumindest ein wenig mehr Lebenserfahrung als Bella sammeln (die manchmal sehr kindlich und meiner Ansicht nach nicht reif für ein Baby rüber kommt). Erwähnst du ja auch, mit dem Alter.
Ein Problem hab ich damit, dass sie es macht, bevor sie irgend etwas anders gemacht hat. Wie viele Mädchen scheitern mit diesem Lebenskonzept, wenn zu früh ein Kind kommt, sie sich zu früh auf einen Partner fest legen und dann auf einen eigenen Beruf, zumindest eine Ausbildung, auf die sie zurück greifen können, verzichten.
Die stehen dann ohne alles da. Und das als romantisch und ideal hinzustellen, statt auch auf diese Problematik hinzuweisen finde ich problematisch.
Und klar, auch Ehen von älteren Frauen, die dieses Konzept erst mit Mitte 20 oder 30 leben können scheitern. Aber diese Frauen haben dann wenigstens eine Ausbildung und Berufserfahrung vorzuweisen (auch der Partner ist meist älter und kann zumindest finanziell fürs Kind mit aufkommen) und können sich und ihr Kind auch ernähren....
Und durch die Art, wie Bella und Edward leben ("Kinder von Charlie & Esme", Dauerschüler diverser High-Schools") machen sie nicht den Eindruck von zwei erwachsenen Menschen. Sondern halt Dauerteenager, die ein Baby bekommen haben, das praktischerweise noch unnatürlich schnell reifer und älter wird und zu dem sie wohl kein "normales" Eltern-Kind-Verhältnis haben können.
Da wäre es vielleicht besser gewesen, das Baby "normal" sein zu lassen und die Problematik zu zeigen, dass es die Eltern auch mal um den Verstand brüllt oder mit Bauchweh durch die Wohnung getragen werden muss.
So ist die Vorstellung der (jungen) Elternschaft auch noch falsch verklärt.
Aber: Zuerst sollte man eine Ausbildung machen und zumindest ein wenig mehr Lebenserfahrung als Bella sammeln (die manchmal sehr kindlich und meiner Ansicht nach nicht reif für ein Baby rüber kommt). Erwähnst du ja auch, mit dem Alter.
Ein Problem hab ich damit, dass sie es macht, bevor sie irgend etwas anders gemacht hat. Wie viele Mädchen scheitern mit diesem Lebenskonzept, wenn zu früh ein Kind kommt, sie sich zu früh auf einen Partner fest legen und dann auf einen eigenen Beruf, zumindest eine Ausbildung, auf die sie zurück greifen können, verzichten.
Die stehen dann ohne alles da. Und das als romantisch und ideal hinzustellen, statt auch auf diese Problematik hinzuweisen finde ich problematisch.
Und klar, auch Ehen von älteren Frauen, die dieses Konzept erst mit Mitte 20 oder 30 leben können scheitern. Aber diese Frauen haben dann wenigstens eine Ausbildung und Berufserfahrung vorzuweisen (auch der Partner ist meist älter und kann zumindest finanziell fürs Kind mit aufkommen) und können sich und ihr Kind auch ernähren....
Und durch die Art, wie Bella und Edward leben ("Kinder von Charlie & Esme", Dauerschüler diverser High-Schools") machen sie nicht den Eindruck von zwei erwachsenen Menschen. Sondern halt Dauerteenager, die ein Baby bekommen haben, das praktischerweise noch unnatürlich schnell reifer und älter wird und zu dem sie wohl kein "normales" Eltern-Kind-Verhältnis haben können.
Da wäre es vielleicht besser gewesen, das Baby "normal" sein zu lassen und die Problematik zu zeigen, dass es die Eltern auch mal um den Verstand brüllt oder mit Bauchweh durch die Wohnung getragen werden muss.
So ist die Vorstellung der (jungen) Elternschaft auch noch falsch verklärt.
Story-Operator
Ja, die Jugend Bellas ist wirklich bedenklich. So sehr jetzt Teenager vielleicht aufschreien mögen, wegen der groben Verallgemeinerung, aber heutzutage wird es wohl kaum noch eine/n 17Jährige/n geben, der/die für die Elternrolle bereits geschaffen ist. Früher, zu den Zeiten, als unsere Mütter und Großmütter noch jung waren, war es vielleicht noch etwas anders. Da war es keine Seltenheit, dass 17- 20Jährige heirateten und Kinder bekamen (meine Mutter hat mit 18 geheiratet), aber man muss bedenken, dass sie ja mehr oder weniger dazu gezwungen waren, sich damit abzufinden, weil eine uneheliche Schwangerschaft noch ein wenig misstrauisch beäugt wurde. Sie haben häufig den Erstbesten geheiratet, weil sie vielfach gedacht haben, dass sowieso kein Besserer nachkommt (so ist mir das zumindest von einigen Frauen im Alter von ca. 60 Jahren und aufwärts erklärt worden) und die Hauptsache war, nicht übrigzubleiben.
Aber heutzutage, wo man zumindest hier (und auch in Amerika) als Mädchen die Wahl hat, finde ich es auch nicht in Ordnung, wenn einem in einem Buch vorgebetet wird, dass man eine Ausbildung doch garnicht braucht, wenn nur ein Edward daherkommt. Das stimmt schon...
Aber heutzutage, wo man zumindest hier (und auch in Amerika) als Mädchen die Wahl hat, finde ich es auch nicht in Ordnung, wenn einem in einem Buch vorgebetet wird, dass man eine Ausbildung doch garnicht braucht, wenn nur ein Edward daherkommt. Das stimmt schon...
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Tigergirl
Beitrag #20, verfasst am 27.04.2009 | 21:35 Uhr
Ok, ich sehs schon... ihr seid alle gegen mich...
Aber:
@Deira: Die Pärchen EdwardXBella und EmilyXSam sind doch nicht die einzigen in dem Buch!!! Carlisle und Rosalie haben Esme und Em das Leben gerettet, Jasper würde alles für Alice tun, James und Victoria (ich weiß das beispiel ist komisch), Laurent udn Irana, die Vampire können ohne den anderen halt einfach nicht mehr Leben.
Aber:
@Deira: Die Pärchen EdwardXBella und EmilyXSam sind doch nicht die einzigen in dem Buch!!! Carlisle und Rosalie haben Esme und Em das Leben gerettet, Jasper würde alles für Alice tun, James und Victoria (ich weiß das beispiel ist komisch), Laurent udn Irana, die Vampire können ohne den anderen halt einfach nicht mehr Leben.
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Genau darum geht es ja. Das man meint, ohne den anderen nicht mehr leben zu können obwohl man es sehr wohl könnte. Wie gesagt, mir macht dieses "ich kann ohne dich nicht leben" Gerede nichts mehr aus, denn ich weiß, dass sich die meisten Mädels im Teenageralter eben so eine Liebe wünschen. (Ich selbst habe mit 13 Romeo und Julia gelesen und ich war zu tiefst gerührt von der Idee, dass selbst der Tod die beiden nicht trennen konnte und wollte eine genauso starke Liebe empfinden).
Aber die Angst von Kritikern ist ja, dass sich die jungen Mädels zu sehr ein Beispiel an Bellas Verhalten nehmen und sich genauso oder ähnlich verhalten. Und teilweise ist Bellas Verhalten eben nicht das, was man selbstständig nennt. Mich wundert es nur, dass sich gerade bei diesem Buch so viele Gedanken über die Werte und Moral machen. Dabei gibt es noch genügend andere Bücher, die eine mindestens ebenso fragwürdige Moral an den Tag legen.
Letztendlich kann man ja auch nicht pauschalisieren. Denn ob ein Mädel die Moral des Buches auf ihr eigenes leben überträgt, hängt nicht von dem Buch selbst ab, sondern wie es erzogen wurde. Da kann das Lesen von Biss nichts großartig ausrichten. Wer in die Richtung aber schon erzogen wurde, tendiert vielleicht eher zu einem bellaähnlichem Verhalten. Das Buch oder SM selbst zum Vorwurf zu machen, es strahlt eine falsche Botschaft aus oder bringt Mädels dazu, sich von ihrem freund schlagen zu lassen, halte ich für Blödsinn. Ein Buch kann keinen Schaden anrichten; das kann nur die falsche Erziehung.
Aber die Angst von Kritikern ist ja, dass sich die jungen Mädels zu sehr ein Beispiel an Bellas Verhalten nehmen und sich genauso oder ähnlich verhalten. Und teilweise ist Bellas Verhalten eben nicht das, was man selbstständig nennt. Mich wundert es nur, dass sich gerade bei diesem Buch so viele Gedanken über die Werte und Moral machen. Dabei gibt es noch genügend andere Bücher, die eine mindestens ebenso fragwürdige Moral an den Tag legen.
Letztendlich kann man ja auch nicht pauschalisieren. Denn ob ein Mädel die Moral des Buches auf ihr eigenes leben überträgt, hängt nicht von dem Buch selbst ab, sondern wie es erzogen wurde. Da kann das Lesen von Biss nichts großartig ausrichten. Wer in die Richtung aber schon erzogen wurde, tendiert vielleicht eher zu einem bellaähnlichem Verhalten. Das Buch oder SM selbst zum Vorwurf zu machen, es strahlt eine falsche Botschaft aus oder bringt Mädels dazu, sich von ihrem freund schlagen zu lassen, halte ich für Blödsinn. Ein Buch kann keinen Schaden anrichten; das kann nur die falsche Erziehung.
Klar soweit?!
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Ich denke auch nicht, dass ein Buch wirklich dazu führen kann, dass jetzt eine ganze Generation zu Bellas mutiert, ihre Ausbildung sausen lässt und mit 20 schon mehrere Kinder hat....
Nein, da gebe ich angelx recht. Ich denke auch, dass man zu viel rein interpretieren kann (wobei ich mich über ein Mädchen a la Emily, dass bei einem Mann, der es, wenn auch unabsichtlich übel zurichtet, bleibt, ärgern kann. SO viel Liebe ist nicht normal, finde ich jedenfalls. Zumal ja, trotz Vorsichtsmaßnahmen, Widerholungsgefahr besteht. Wo bleibt der Selbsterhaltungstrieb? Oder wenn einmal Kinder da sind der Wunsch, vor allem diese zu schützen, wenn Papa ein Fell wächst?).
Und klar, da gibt es noch andere Bücher, wo es auch vorkommt.
Bis(s) wird in dem Zusammenhang eben von EMMA aufgegriffen, weil es so ein bekanntes Buch ist und weil es so einen Hype darum gibt.
Nun, viele Punkte, die dort kritisiert wurden sehen selbst diejenigen, die das Buch mögen, ein wenig kritisch und ärgern sich über bestimmte Handlungsstränge.
Ein wenig hängt es auch wirklich mit dem Alter der Leserinnen und Leser zusammen. In jungen Jahren träumt man wirklich noch von dieser großen "Ich will nicht ohne dich sein" Liebe, während sich eine Ältere vielleicht eher an Stalker erinnert fühlt, wenn sie so einen Satz hört und nicht unbedingt an große Liebe denkt.
Einem Mädchen, das zu einem selbständigen Wesen erzogen wurde, wird sicherlich nicht nur, weil sie mit 13 ein Buch gelesen hat (und mit 17 schon wieder ganz anders drüber denkt und sich vielleicht sagt: Hat mir damals sehr gut gefallen. Ist auch nicht schlecht. Aber was mich damals SO SEHR verzaubert hat weiß ich jetzt auch nicht mehr) beeinflusst werden.
Man sollte es wirklich als Buch lesen, das vielen Lesern sehr gut gefällt und das, wie eigentlich alle Bücher, Schwachstellen und Stärken hat. Eben ein Buch zur Unterhaltung, das vielleicht zum Lesen allgemein anregt. Oder zum Schreiben. Manche sind dadurch vielleicht erst auf den Gedanken gekommen, Fanfiktion zu schreiben und ein schönes Hobby zu finden.
Und ich denke, darum lesen die meisten Mädchen (und Jungen) überhaupt Bücher. Um unterhalten zu werden, ein wenig abschalten zu können, und nicht, um Anleitungen für ihr Leben zu erhalten. Ist ein wenig wie mit dem pädagogisch wertvollen Spielzeug, über das wir Muttis in Spielgruppen diskutierten.
Einige bestanden darauf, dass JEDES Spielzeug einen Lerneffekt haben müsse (also pädagogisch wertvoll), während andere, auch ich, der Ansicht waren, dass man nicht aus ALLEM etwas Hintergründiges machen müsse und dass manche Spielsachen auch einfach nur unterhalten und Spaß machen sollen. Führte teilweise zu Glaubenskriesen in Muttiland.
Mit Büchern ist es doch das gleiche. Und wir haben Hanni und Nanni gelesen. Oder Dolly (im Grunde liebenswerte Zicken die alle Mädchen, die keinen Sport mögen, ausgrenzten. Nur die Sportbegeisterten waren da die "Guten" und alle anderen mussten die Hinterhältigen spielen, die es eigentlich auch gar nicht verdienten, in den Kreis der "lieben Mädchen" zu kommen. Könnte man jetzt auch was rein interpretieren. Haben viele aber trotzdem im Kinder- und frühen Teenageralter sehr gerne gelesen.).
Auch wenn ich den von EMMA kritisierten Punkten im großen und ganzen zustimme glaube ich nicht, dass ein Buch dermaßen großen Einfluss aufs spätere Leben haben kann.
Bei Harry Potter haben sich beispielsweise einige aufgeregt, Kinder würden zum Okkultismus verführt und Bücher a la Eragon gelten auch als "böse", weil die Drachen (im christlichen ein Sinnbild für den Teufel) als gut dargestellt werden. Das wäre "schädlich".
Wenn es danach geht, dürfen wir gar nichts mehr lesen....
Das nächste Vampirbuch, dass jemand liest, nachdem er durch Bis(s) einmal auf den Vampirgeschmack gekommen ist, ist vielleicht komplett anders (etwa Lost Souls, um ein ganz gemeines Beispiel zu nennen.
Würde hier wohl unter AVL-Slash fallen, wäre es eine der hiesigen Storys, und könnte auf leidenschaftliche Biss-Fans wirklich verstörend wirken. Nichts mit romantischen Vampiren und großer Liebe, sondern stellenweise sehr brutal).
Oder aber er/sie entdeckt durch die Vampirleidenschaft Serien a la Buffy neu, die ein ganz anderes Frauenbild zeigen. Dort haben die meisten Mädchen sehr starke, emanziperte Rollen.
Oder Bram Stockers Dracula, die (vermeintliche, gab auch früher schon Vampirgeschichten) Mutter aller Vampirromane.
Das Frauenbild dort ist (auch, weil das Buch im viktorianischen England spielt und auch zu dieser Zeit geschrieben wurde) wirklich antiquiert. Zu diesem Schmöcker werden durch die Vampiritis, die im Moment gasiert auch noch die ein oder andere finden. Nun, sie werden es überleben, ohne zu viktorianischen Fräuleins zu mutieren.
Dort könnte man noch viel mehr herein interpretieren.
Nein, da gebe ich angelx recht. Ich denke auch, dass man zu viel rein interpretieren kann (wobei ich mich über ein Mädchen a la Emily, dass bei einem Mann, der es, wenn auch unabsichtlich übel zurichtet, bleibt, ärgern kann. SO viel Liebe ist nicht normal, finde ich jedenfalls. Zumal ja, trotz Vorsichtsmaßnahmen, Widerholungsgefahr besteht. Wo bleibt der Selbsterhaltungstrieb? Oder wenn einmal Kinder da sind der Wunsch, vor allem diese zu schützen, wenn Papa ein Fell wächst?).
Und klar, da gibt es noch andere Bücher, wo es auch vorkommt.
Bis(s) wird in dem Zusammenhang eben von EMMA aufgegriffen, weil es so ein bekanntes Buch ist und weil es so einen Hype darum gibt.
Nun, viele Punkte, die dort kritisiert wurden sehen selbst diejenigen, die das Buch mögen, ein wenig kritisch und ärgern sich über bestimmte Handlungsstränge.
Ein wenig hängt es auch wirklich mit dem Alter der Leserinnen und Leser zusammen. In jungen Jahren träumt man wirklich noch von dieser großen "Ich will nicht ohne dich sein" Liebe, während sich eine Ältere vielleicht eher an Stalker erinnert fühlt, wenn sie so einen Satz hört und nicht unbedingt an große Liebe denkt.
Einem Mädchen, das zu einem selbständigen Wesen erzogen wurde, wird sicherlich nicht nur, weil sie mit 13 ein Buch gelesen hat (und mit 17 schon wieder ganz anders drüber denkt und sich vielleicht sagt: Hat mir damals sehr gut gefallen. Ist auch nicht schlecht. Aber was mich damals SO SEHR verzaubert hat weiß ich jetzt auch nicht mehr) beeinflusst werden.
Man sollte es wirklich als Buch lesen, das vielen Lesern sehr gut gefällt und das, wie eigentlich alle Bücher, Schwachstellen und Stärken hat. Eben ein Buch zur Unterhaltung, das vielleicht zum Lesen allgemein anregt. Oder zum Schreiben. Manche sind dadurch vielleicht erst auf den Gedanken gekommen, Fanfiktion zu schreiben und ein schönes Hobby zu finden.
Und ich denke, darum lesen die meisten Mädchen (und Jungen) überhaupt Bücher. Um unterhalten zu werden, ein wenig abschalten zu können, und nicht, um Anleitungen für ihr Leben zu erhalten. Ist ein wenig wie mit dem pädagogisch wertvollen Spielzeug, über das wir Muttis in Spielgruppen diskutierten.
Einige bestanden darauf, dass JEDES Spielzeug einen Lerneffekt haben müsse (also pädagogisch wertvoll), während andere, auch ich, der Ansicht waren, dass man nicht aus ALLEM etwas Hintergründiges machen müsse und dass manche Spielsachen auch einfach nur unterhalten und Spaß machen sollen. Führte teilweise zu Glaubenskriesen in Muttiland.
Mit Büchern ist es doch das gleiche. Und wir haben Hanni und Nanni gelesen. Oder Dolly (im Grunde liebenswerte Zicken die alle Mädchen, die keinen Sport mögen, ausgrenzten. Nur die Sportbegeisterten waren da die "Guten" und alle anderen mussten die Hinterhältigen spielen, die es eigentlich auch gar nicht verdienten, in den Kreis der "lieben Mädchen" zu kommen. Könnte man jetzt auch was rein interpretieren. Haben viele aber trotzdem im Kinder- und frühen Teenageralter sehr gerne gelesen.).
Auch wenn ich den von EMMA kritisierten Punkten im großen und ganzen zustimme glaube ich nicht, dass ein Buch dermaßen großen Einfluss aufs spätere Leben haben kann.
Bei Harry Potter haben sich beispielsweise einige aufgeregt, Kinder würden zum Okkultismus verführt und Bücher a la Eragon gelten auch als "böse", weil die Drachen (im christlichen ein Sinnbild für den Teufel) als gut dargestellt werden. Das wäre "schädlich".
Wenn es danach geht, dürfen wir gar nichts mehr lesen....
Das nächste Vampirbuch, dass jemand liest, nachdem er durch Bis(s) einmal auf den Vampirgeschmack gekommen ist, ist vielleicht komplett anders (etwa Lost Souls, um ein ganz gemeines Beispiel zu nennen.
Würde hier wohl unter AVL-Slash fallen, wäre es eine der hiesigen Storys, und könnte auf leidenschaftliche Biss-Fans wirklich verstörend wirken. Nichts mit romantischen Vampiren und großer Liebe, sondern stellenweise sehr brutal).
Oder aber er/sie entdeckt durch die Vampirleidenschaft Serien a la Buffy neu, die ein ganz anderes Frauenbild zeigen. Dort haben die meisten Mädchen sehr starke, emanziperte Rollen.
Oder Bram Stockers Dracula, die (vermeintliche, gab auch früher schon Vampirgeschichten) Mutter aller Vampirromane.
Das Frauenbild dort ist (auch, weil das Buch im viktorianischen England spielt und auch zu dieser Zeit geschrieben wurde) wirklich antiquiert. Zu diesem Schmöcker werden durch die Vampiritis, die im Moment gasiert auch noch die ein oder andere finden. Nun, sie werden es überleben, ohne zu viktorianischen Fräuleins zu mutieren.
Dort könnte man noch viel mehr herein interpretieren.
zuojenn
Beitrag #23, verfasst am 28.04.2009 | 10:12 Uhr
Ich glaube auch eher nicht, dass ein solches Buch besorgniserregend viele junge Mädchen "prägen" wird oder sie dazu anstiften wird, es Bella gleich zu machen. Dazu braucht es schon etwas mehr ... wobei Romeo & Julia für recht viele junge Paare ein erschreckendes Vorbild war ... Aber ich würde Biss nicht mit Romeo & Julia gleichsetzen *g*.
Mir stellt sich eher die Frage: Warum sehen die Mädchen diese Fakten nicht? Warum finden sie es romantisch, von einem Typen verfolgt und im Schlaf beobachtet zu werden, ihn gleichzeitig aber nicht anrühren zu dürfen, weil er ja ... ach ja - er ist ja gefährlich!
Warum ist es ihnen völlig egal, dass Bella Edward nur seiner Schönheit wegen toll findet?
Ich glaube nicht, dass Biss junge Mädels versaut .... die müssen doch vorher irgendwie schon versaut sein, oder? *g*
Mir stellt sich eher die Frage: Warum sehen die Mädchen diese Fakten nicht? Warum finden sie es romantisch, von einem Typen verfolgt und im Schlaf beobachtet zu werden, ihn gleichzeitig aber nicht anrühren zu dürfen, weil er ja ... ach ja - er ist ja gefährlich!
Warum ist es ihnen völlig egal, dass Bella Edward nur seiner Schönheit wegen toll findet?
Ich glaube nicht, dass Biss junge Mädels versaut .... die müssen doch vorher irgendwie schon versaut sein, oder? *g*
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Was den Mädchen da so gut gefällt könnte ich mir so erklären: (Kann aber auch daneben liegen):
Auch recht junge Mädchen wissen, dass in Wahrheit natürlich kein Junge perfekt ist (nein, Jungs, kein Vorwurf an euch. An uns Mädchen gibt es sicherlich genauso viel, was euch stört...😇.).
Der eigene Schwarm, soweit schon vorhanden, beachtet sie vielleicht gar nicht, der eigene Freund geht lieber mit den Kumpels weg oder will Fussball oder Formel 1 gucken statt zu kuscheln, eine andere hat mit ihrem Freund Schluss, weil er anderen Mädchen hinterher sieht, auch bei den Eltern ist (auch in intakten Ehen) nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen.
Viele Mädchen sind traurig, dass der Freund beispielsweise nie ihre Hand nimmt und wirklich zu ihnen steht, wenn seine Kumpels dabei sind. (Erinnere mich noch, dass früher die "Kummerkästen" in Jugendzeitschriften voll mit solchen Problemen waren. "Mein Freund nimmt mich nie in den Arm", "Wenn seine Freunde dabei sind tut mein Freund so, als kennt er mich gar nicht", "Mein Freund hat nie Zeit für mich und ruft mich nie an....will er mich überhaupt noch?" Die Zuschriften, bin da nicht so ganz auf dem Laufenden, werden sich wohl nicht sonderlich in den letzten 15 Jahren geändert haben.)
Die beste Freundin weint sich wegen Liebeskummer aus....
Da träumt man halt von einem Freund, der lieber neben einem hockt, selbst wenn man schläft, der immer da ist, der alles für einen machen würde....
Ein Freund, der sich nicht neben der Beziehung noch um so nebensächliche Dinge (Ironie) wie seine Hobbys oder seine Freunde kümmert. Der auch noch andere Interessen hat, wo man doch eigentlich, vor allem in der Phase der ersten chronischen Verliebtheit nur mit ihm zusammen sein will. So wie Edward halt. Der interessiert sich nur für seine Bella und sonst gar nichts. Oder würde Edward sagen: "Bella, heute Abend kann ich dich nicht in deinem Zimmer besuchen. Ich will mit Jasper und Emmet lieber zum Fußball."😈
Selbst als er Bella verlässt uns sie sich im Liebeskummer suhlt kommt er (im Gegensatz zu den realen Freunden, die meist bei einem "Aus" bleiben, wenn sie sich trennen), wieder zu ihr zurück (ob das so erstrebenswert ist sei mal dahin gestellt). Das hoffen die Mädchen im großen Liebeselend natürlich. Alles wird wieder gut, er kommt zurück...(und in die Altersklasse der Zielgruppe fällt häufig der erste richtige Liebeskummer. Da leidet so manche mit Bella mit).
Von so einem Edward träumt man dann halt. Dass das, was er im Buch macht, schon übertrieben ist, wird nicht unbedingt so wahrgenommen.
Es wird gesehen, dass er alles für seine Bella machen würde und sie selbst darf diesen perfekten Freund so richtig anschmachten. Dass er dabei auch noch so gut aussieht macht es noch besser.
Das ganze ist dann noch gepaart mit einem Schuss Mysterie, was alles noch fantastischer macht.
Die Mädchen träumen von einem Freund, der lieber immer mit ihnen zusammen sein will, statt sich mit den Kumpels zu treffen oder gar anderen Mädchen nachschaut.
Wer von uns (eine halbe Generation zuvor) hat beispielsweise nicht bei Dirty Dancing geschwärmt, als Patrick Swayze seine Freundin Baby an der Hand nahm und zu den Eltern und allen klar und deutlich sagte: "Mein Baby gehört zu mir!"
Und sich gewünscht, dass der eigene (bereits vorhandene oder umschwärmte und erträumte) Freund auch einmal so zu einem stehen würde....
Auch recht junge Mädchen wissen, dass in Wahrheit natürlich kein Junge perfekt ist (nein, Jungs, kein Vorwurf an euch. An uns Mädchen gibt es sicherlich genauso viel, was euch stört...😇.).
Der eigene Schwarm, soweit schon vorhanden, beachtet sie vielleicht gar nicht, der eigene Freund geht lieber mit den Kumpels weg oder will Fussball oder Formel 1 gucken statt zu kuscheln, eine andere hat mit ihrem Freund Schluss, weil er anderen Mädchen hinterher sieht, auch bei den Eltern ist (auch in intakten Ehen) nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen.
Viele Mädchen sind traurig, dass der Freund beispielsweise nie ihre Hand nimmt und wirklich zu ihnen steht, wenn seine Kumpels dabei sind. (Erinnere mich noch, dass früher die "Kummerkästen" in Jugendzeitschriften voll mit solchen Problemen waren. "Mein Freund nimmt mich nie in den Arm", "Wenn seine Freunde dabei sind tut mein Freund so, als kennt er mich gar nicht", "Mein Freund hat nie Zeit für mich und ruft mich nie an....will er mich überhaupt noch?" Die Zuschriften, bin da nicht so ganz auf dem Laufenden, werden sich wohl nicht sonderlich in den letzten 15 Jahren geändert haben.)
Die beste Freundin weint sich wegen Liebeskummer aus....
Da träumt man halt von einem Freund, der lieber neben einem hockt, selbst wenn man schläft, der immer da ist, der alles für einen machen würde....
Ein Freund, der sich nicht neben der Beziehung noch um so nebensächliche Dinge (Ironie) wie seine Hobbys oder seine Freunde kümmert. Der auch noch andere Interessen hat, wo man doch eigentlich, vor allem in der Phase der ersten chronischen Verliebtheit nur mit ihm zusammen sein will. So wie Edward halt. Der interessiert sich nur für seine Bella und sonst gar nichts. Oder würde Edward sagen: "Bella, heute Abend kann ich dich nicht in deinem Zimmer besuchen. Ich will mit Jasper und Emmet lieber zum Fußball."😈
Selbst als er Bella verlässt uns sie sich im Liebeskummer suhlt kommt er (im Gegensatz zu den realen Freunden, die meist bei einem "Aus" bleiben, wenn sie sich trennen), wieder zu ihr zurück (ob das so erstrebenswert ist sei mal dahin gestellt). Das hoffen die Mädchen im großen Liebeselend natürlich. Alles wird wieder gut, er kommt zurück...(und in die Altersklasse der Zielgruppe fällt häufig der erste richtige Liebeskummer. Da leidet so manche mit Bella mit).
Von so einem Edward träumt man dann halt. Dass das, was er im Buch macht, schon übertrieben ist, wird nicht unbedingt so wahrgenommen.
Es wird gesehen, dass er alles für seine Bella machen würde und sie selbst darf diesen perfekten Freund so richtig anschmachten. Dass er dabei auch noch so gut aussieht macht es noch besser.
Das ganze ist dann noch gepaart mit einem Schuss Mysterie, was alles noch fantastischer macht.
Die Mädchen träumen von einem Freund, der lieber immer mit ihnen zusammen sein will, statt sich mit den Kumpels zu treffen oder gar anderen Mädchen nachschaut.
Wer von uns (eine halbe Generation zuvor) hat beispielsweise nicht bei Dirty Dancing geschwärmt, als Patrick Swayze seine Freundin Baby an der Hand nahm und zu den Eltern und allen klar und deutlich sagte: "Mein Baby gehört zu mir!"
Und sich gewünscht, dass der eigene (bereits vorhandene oder umschwärmte und erträumte) Freund auch einmal so zu einem stehen würde....
Mondblume86
Beitrag #25, verfasst am 28.04.2009 | 23:09 Uhr
naja, jetzt wollen wir doch mal auf dem boden der tatsachen bleiben... bei den bis(s) büchern handelt es sich um fantasy romane und keine lebensratgeber... da muss doch nicht immer alles so hundertprozentig logisch und real sein.
wozu sollte bella denn überhaupt arbeiten gehen, wo alice doch durch ihre gabe das geld ranschafft? außer carlisle arbeitet doch auch niemand, weil sie immer auf die highschool / bzw. das college gehen werden, da braucht sie keinen beruf.
außerdem finde ich, dass man, wenn man kritik übt die tatsachen nicht verdrehen sollte. wie hier schon öfter erwähnt wurde, gab es zu keinem zeitpunkt sexuelle gewalt von edward aus und das wird in dem buch nie so beschrieben. außerdem schlägt edward bella auch nie ( das hab ich hier in einem beitrag gelesen.)
natürlich ist edward sehr dominant und hat gerne die kontrolle. aber auch er ist eben nicht perfekt. weil nun mal niemand perfekt ist. und ist es nicht normal, dass bella anfangs denkt, er wäre es? sie ist verliebt, die rosa rote brille...
so und zum schluss noch was zu edwards gedanken. er ist nun mal ein vampir und kein zahmes schmusekätzchen, da soll es schon mal vorkommen, dass er an blut denkt.
ich hoffe ich war jetzt nicht zu sarkastisch, ich wollte damit nur sagen, dass man das ganze auch nicht zu ernst nehmen sollte, immerhin is es nur ein buch und irgendwann wachen auch die mädchen aus ihren träumen auf, spätestens, wenn ein neuer romanheld in einem anderen buch auftaucht.
wozu sollte bella denn überhaupt arbeiten gehen, wo alice doch durch ihre gabe das geld ranschafft? außer carlisle arbeitet doch auch niemand, weil sie immer auf die highschool / bzw. das college gehen werden, da braucht sie keinen beruf.
außerdem finde ich, dass man, wenn man kritik übt die tatsachen nicht verdrehen sollte. wie hier schon öfter erwähnt wurde, gab es zu keinem zeitpunkt sexuelle gewalt von edward aus und das wird in dem buch nie so beschrieben. außerdem schlägt edward bella auch nie ( das hab ich hier in einem beitrag gelesen.)
natürlich ist edward sehr dominant und hat gerne die kontrolle. aber auch er ist eben nicht perfekt. weil nun mal niemand perfekt ist. und ist es nicht normal, dass bella anfangs denkt, er wäre es? sie ist verliebt, die rosa rote brille...
so und zum schluss noch was zu edwards gedanken. er ist nun mal ein vampir und kein zahmes schmusekätzchen, da soll es schon mal vorkommen, dass er an blut denkt.
ich hoffe ich war jetzt nicht zu sarkastisch, ich wollte damit nur sagen, dass man das ganze auch nicht zu ernst nehmen sollte, immerhin is es nur ein buch und irgendwann wachen auch die mädchen aus ihren träumen auf, spätestens, wenn ein neuer romanheld in einem anderen buch auftaucht.