Alter:
-> Ich bin Jahrgang 1993.
-> Fühle mich aber eher wie 80+. Früher gab es mehr bunte Trinkhalme.
Gewünschte Länge:
-> Maximal bis 25.000 Worte.
-> Wenn ich an einem Text dran bin, kann ich keine anderen Texte im gleichen Zeitraum analysieren. Wenn ich etwas mache, dann richtig. Und das kostet Zeit.
Bevorzugte Fandoms:
Aus dem Fandom-Alter bin ich eigentlich raus. Ich kann dennoch umfangreiches Wissen zu Herr der Ringe, One Piece, Ancient Magus Bride, Pokémon vorweisen. Hinzu kommen Bruchstücke aus dutzenden Anime, Manga, Büchern, Filmen, Videospielen. Ich wusste schon mal mehr.
Das möchte ich auf keinen Fall lesen:
-> Wenn du jünger bist als etwa 22 oder 23 Jahre dürfte es schwer werden. Die Chance, dass du dann überhaupt in der Lage bist etwas zu schreiben, was für mich interessant werden könnte, geht gegen Null.
-> Mein Interesse bei Literatur liegt auf dem Schwerpunkt Prosa. Mir ist im Grunde Genre, Inhalt, Plot und Charakter-Auswahl egal. Du kannst den Kaiser von China spektakuläre Dinge vollbringen lassen. Mir egal. Ich interessiere mich eher für schöne Verbindungen von Adjektiven und Substantiven, Dialoge mit Witz und Esprit, Beschreibungen wie Pilze, die aus Kadavern wachsen und im blauen Dunst Sporen verbreiten. Und im Hintergrund spielt ein Pinguin Alt-Fagott. Komm also nicht auf die Idee, mir einen Text zeigen zu wollen, dessen Vokabular öde ist und der sich so liest, wie die meisten anderen Sachen: einschläfernd, verwirrend und frustrierend.
-> Extreme Redundanz. Wenn du den Inhalt von tausend Worten auf 6.000 Worte ausweitest, ohne, dass es dafür einen guten Grund gibt, bin ich raus.
Das möchte ich lesen:
-> Manuskript-Anfänge, idealerweise in den Bereichen Urban Fantasy, Horror, Erotik, Abenteuer. Sowas eben.
-> Intelligent gemachte Texte. Ich gehe davon aus, dass du Schreibratgeber nutzt, irgendwo mit Leuten in einem intensiven Schreibzirkel diskutierst und generell nicht den erstbesten Mist zu Papier bringst. Man sollte schon sehen, dass jemand wirklich vom ersten Kapitel an bemüht ist, eine wirklich verdammt gute Geschichte zu schreiben.
-> Amateur-Texte (Profi bin ich ja selber nicht), aber ich habe keine Lust, andauernd Anfänger-Fehler zu korrigieren in der Weise von: 'Da fehlen Beschreibungen. Halten sich deine Charaktere im luftleeren schwarzen Nichts auf?'
-> Die üblichen faszinierenden Schreib-Fragen. Zum Beispiel: Du bist bei 40.000 Worten und du hast Probleme jetzt diese eine Action-Szene oder Sex-Szene oder diesen einen Szenenübergang zum anderen Charakter zu schreiben. Du haderst und hast fünf Optionen, aber keine wirkt überzeugend. Bei solchen Sachen kann ich neutral draufschauen und vielleicht diese eine Anregung oder Meinung geben, die dir ernsthaft weiterhilft, ein Manuskript weiterzuschreiben, das schon seit vier Jahren vor sich hin dümpelt.
Meine Stärken als Betaleser:
-> Ich habe sehr viel Ahnung von allen möglichen Büchern, Filmen, Musik-Alben und biete generell obskures Detailwissen.
-> Wer mal mit mir zu tun hatte, wird im Schreibstil besser, weil das Aneinanderreihen von Worten meine Spezialität ist.
-> Ich lese Texte durch. Und verstehe, was ich da lese.
-> Ich gebe vieldeutige Rückmeldungen über Charakter-Entwicklung, Atmosphäre, Geschwindigkeit des Textes, Lesegefühl, Logik-Schnitzer, Vibe/ Mood eines Textes, Dialoge, Szenenübergänge, welche Szenen länger oder kürzer sein sollten, Auswahl und Umfang der Erzähl-Perspektiven – und viele Dinge mehr.
-> Ich sehe jeden Text als individuelles Ding mit eigenen Bedürfnissen. Jede Geschichte atmet anders und hat einen anderen Herzschlag.
Meine Schwächen als Betaleser:
-> Laut Aussagen von Menschen, die ein Problem mit mir haben, soll ich menschenscheu, inakzeptabel, arrogant, anmaßend, ekelhaft, rechthaberisch, dreist sein und in meiner eigenen Bildung baden. Selber füge ich noch depressiv sein, mood swing, Trockenheit, krass harten schwarzen Humor, Sarkasmus, Ironie hinzu.
-> Meine Intelligenz und Eloquenz führen bisweilen zu Rückmeldungen oder Meinungen, die andere Menschen nicht gerne lesen möchten. Wenn ich an einem solchen Tag dann noch grumpy drauf bin, kann es unangenehm werden. Also für dich.
-> Ich bin sehr sparsam mit Lob, Bewunderung und allgemeinem feel good shit. Wer ständig Honig, Schleim und Motivation braucht, sollte mich meiden.
Frühere Betadienste:
Bislang hat sich noch keiner beschwert. Erst wenn ich gehe, werden sie wehmütig und erinnern sich an die guten alten Zeiten. Jedenfalls sagt das mein Pinguin. Und der hat bei sowas meistens recht.