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Fermin-Tenava
Beitrag #1, verfasst am 28.04.2009 | 14:46 Uhr
Ihr kennt das ja sicher: Ein Mann kann seine Frau nicht mehr beglücken, weshalb sie sich eine hemmungslose Affäre hineinstürzt. Oder: eine Frau hat zwei Verehrer und kann sich nicht zwischen ihnen entscheiden.
Eine so ähnliche Geschichte schreibe ich schon seit fast zwei Jahren, und jetzt muss ich mich langsam entscheiden, welches Ende sie haben soll.
Was ist eure Meinung zu Dreiecksromanzen? Welche Kombinationen mögt ihr am liebsten und welche sind überhaupt realistisch? Und was wäre ein vernünftiges Ende für eine solche Geschichte (ganz unabhängig von den ausgesuchten Partnern)?
Würde mich sehr freuen über ein paar Anregungen...
Eine so ähnliche Geschichte schreibe ich schon seit fast zwei Jahren, und jetzt muss ich mich langsam entscheiden, welches Ende sie haben soll.
Was ist eure Meinung zu Dreiecksromanzen? Welche Kombinationen mögt ihr am liebsten und welche sind überhaupt realistisch? Und was wäre ein vernünftiges Ende für eine solche Geschichte (ganz unabhängig von den ausgesuchten Partnern)?
Würde mich sehr freuen über ein paar Anregungen...
zuojenn
Beitrag #2, verfasst am 28.04.2009 | 14:56 Uhr
Tja, das kommt vermutlich immer auf die Konstellation an. Möglich sind in solchen Geschichten (auch in denen, die das Leben schreibt) alle Enden.
Ich habe mal ein Buch gelesen, in dem die Frau zwischen den beiden Männern schließlich bei einem Unfall ums Leben kommt - und daraufhin treffen sich die Kerle (in erster Linie um sich gegenseitig die Schuld einzureden & sich zu verkloppen) und werden beste Freunde ... Das war nett.
Schön auch, wenn ihr am Schluss klar wird, dass keiner von Beiden der Mann fürs Leben sein kann (denn ansonsten wäre sie ja nicht in dieser Zwickmühle) und sie vorerst beschließt, allein zu bleiben.
Aber letztlich kann sich die Frau in einer solchen Geschichte natürlich auch für einen entscheiden ... allerdings hat das für mich in den meisten Fällen so einen bitteren Beigeschmack. es ist dann halt nicht die riesengroße, nie enden wollende Liebe. Solange es nicht als solche hingestellt wird, ist das aber auch nicht schlimm.
Ich habe mal ein Buch gelesen, in dem die Frau zwischen den beiden Männern schließlich bei einem Unfall ums Leben kommt - und daraufhin treffen sich die Kerle (in erster Linie um sich gegenseitig die Schuld einzureden & sich zu verkloppen) und werden beste Freunde ... Das war nett.
Schön auch, wenn ihr am Schluss klar wird, dass keiner von Beiden der Mann fürs Leben sein kann (denn ansonsten wäre sie ja nicht in dieser Zwickmühle) und sie vorerst beschließt, allein zu bleiben.
Aber letztlich kann sich die Frau in einer solchen Geschichte natürlich auch für einen entscheiden ... allerdings hat das für mich in den meisten Fällen so einen bitteren Beigeschmack. es ist dann halt nicht die riesengroße, nie enden wollende Liebe. Solange es nicht als solche hingestellt wird, ist das aber auch nicht schlimm.
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Beitrag #3, verfasst am 27.05.2009 | 21:48 Uhr
Schau dir mal den Film Vicky Christina Barcelona an , die darin präsentierte Dreiecksbezieung ist ziemlich gut gelungen und könnte dir eine neue Perspektive auf das Thema geben.
Fermin-Tenava
Beitrag #4, verfasst am 31.05.2009 | 08:49 Uhr
@olgaroni: Christina Barcelona... Ist das ein Kinofilm oder ein TV-Film?
Ich kann ja mal nachsehen, ob ich ihn in der Bibliothek ausleihen kann.
@zuojenn: Mit diesem bitteren Beigeschmack hab ich auch so meine Probleme.
Die Konstellation (es ist übrigens Slash unter Jugendlichen im Alter von 16-18 Jahren) beinhaltet in diesem Fall: Mädchen - Mädchen - Junge; und das Mädchen kann sich nicht zwischen einem von beiden entscheiden.
Hab schon alle möglichen Enden in Betracht gezogen, aber keines ist so recht befriedigend.
Ich kann ja mal nachsehen, ob ich ihn in der Bibliothek ausleihen kann.
@zuojenn: Mit diesem bitteren Beigeschmack hab ich auch so meine Probleme.
Die Konstellation (es ist übrigens Slash unter Jugendlichen im Alter von 16-18 Jahren) beinhaltet in diesem Fall: Mädchen - Mädchen - Junge; und das Mädchen kann sich nicht zwischen einem von beiden entscheiden.
Hab schon alle möglichen Enden in Betracht gezogen, aber keines ist so recht befriedigend.
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Beitrag #5, verfasst am 31.05.2009 | 11:14 Uhr
j m hamlet
Ganz ehrlich: Ich mag sie nicht. Liegt hauptsächlich daran, dass es bei Dreiecksromanzen immer ein paar Tropen gibt, die ich wie die Pest hasse:
1.) Das Beta-Pärchen: Der Verlierer kriegt einen Trostpreis.
2.) Der Verlierer stirbt (meistens ausgesprochen heroisch und um seine Liebste zu retten).
3.) Wie Zuo schon erwähnte: Der Sieger ist der Mann fürs Leben. Wenn das so wäre, dann hätte sie sich wohl nicht so lange geziert.
4.) Sie entscheidet sich für keinen. Das kann man einfach nicht machen, wenn man vorher Spannung dahingehend aufbaut, dass sie einen der beiden kriegt.
Das Problem beim ersten ist, dass der Verlierer eben irgendwie abgespeist wird, obwohl es vorher so schien, als wolle er wirklich nur diese eine Person. Aber wenn die anderen beiden ein Happy End bekommen, muss er ja auch eins kriegen. Sonst wäre es ja unfair und die scheinenden Helden wären nicht so scheinend, weil sie ja daran schuld sind, dass er unglücklich.
Beim zweiten ist es ähnlich. Ein Beispiel dafür wäre Pearl Harbor. Da wird es dann so geregelt, dass das Universum quasi die Entscheidung trifft. Und natürlich sorgt es noch einmal für Extra-Tragik. Und natürlich kriegt der Verlierer einen extra-tollen und bedeutungsvollen Tod spendiert, weil alles andere ihm gegenüber ja unfair wäre. Wenn er schon draufgeht, dann bitteschön so, dass er damit auch alle zum Heulen bringt.
Es gibt natürlich Unterwanderungen. Ich habe mal einen Bollywood-Film gesehen, in dem der "Sieger" an einer Krankheit draufgegangen ist und sie hat am Ende den anderen geheiratet, obwohl er nicht ihre wahre Liebe war. Und um noch einen gelungenen Woody-Allen-Film zu nennen: Match Point (will niemandem den Film verderben und spoiler daher nicht). Das Problem ist überhaupt meist, was mit dem Verlierer gemacht wird. Meistens kann man als Zuschauer/Leser auch sehr früh feststellen, für wen sie sich am Ende entscheidet. Das macht den Rest der Geschichte nur noch langweilig.
Fazit: Ich finde bei echten Dreiecksgeschichten kann man es fast nur falsch machen. Vor allem, wenn man die Sieger als die strahlenden Guten darstellen will. Das wird in den seltensten Fällen nicht gemacht.
Was ist eure Meinung zu Dreiecksromanzen? Welche Kombinationen mögt ihr am liebsten und welche sind überhaupt realistisch? Und was wäre ein vernünftiges Ende für eine solche Geschichte (ganz unabhängig von den ausgesuchten Partnern)?
Ganz ehrlich: Ich mag sie nicht. Liegt hauptsächlich daran, dass es bei Dreiecksromanzen immer ein paar Tropen gibt, die ich wie die Pest hasse:
1.) Das Beta-Pärchen: Der Verlierer kriegt einen Trostpreis.
2.) Der Verlierer stirbt (meistens ausgesprochen heroisch und um seine Liebste zu retten).
3.) Wie Zuo schon erwähnte: Der Sieger ist der Mann fürs Leben. Wenn das so wäre, dann hätte sie sich wohl nicht so lange geziert.
4.) Sie entscheidet sich für keinen. Das kann man einfach nicht machen, wenn man vorher Spannung dahingehend aufbaut, dass sie einen der beiden kriegt.
Das Problem beim ersten ist, dass der Verlierer eben irgendwie abgespeist wird, obwohl es vorher so schien, als wolle er wirklich nur diese eine Person. Aber wenn die anderen beiden ein Happy End bekommen, muss er ja auch eins kriegen. Sonst wäre es ja unfair und die scheinenden Helden wären nicht so scheinend, weil sie ja daran schuld sind, dass er unglücklich.
Beim zweiten ist es ähnlich. Ein Beispiel dafür wäre Pearl Harbor. Da wird es dann so geregelt, dass das Universum quasi die Entscheidung trifft. Und natürlich sorgt es noch einmal für Extra-Tragik. Und natürlich kriegt der Verlierer einen extra-tollen und bedeutungsvollen Tod spendiert, weil alles andere ihm gegenüber ja unfair wäre. Wenn er schon draufgeht, dann bitteschön so, dass er damit auch alle zum Heulen bringt.
Es gibt natürlich Unterwanderungen. Ich habe mal einen Bollywood-Film gesehen, in dem der "Sieger" an einer Krankheit draufgegangen ist und sie hat am Ende den anderen geheiratet, obwohl er nicht ihre wahre Liebe war. Und um noch einen gelungenen Woody-Allen-Film zu nennen: Match Point (will niemandem den Film verderben und spoiler daher nicht). Das Problem ist überhaupt meist, was mit dem Verlierer gemacht wird. Meistens kann man als Zuschauer/Leser auch sehr früh feststellen, für wen sie sich am Ende entscheidet. Das macht den Rest der Geschichte nur noch langweilig.
Fazit: Ich finde bei echten Dreiecksgeschichten kann man es fast nur falsch machen. Vor allem, wenn man die Sieger als die strahlenden Guten darstellen will. Das wird in den seltensten Fällen nicht gemacht.
Fermin-Tenava
Beitrag #6, verfasst am 01.06.2009 | 22:44 Uhr
@Rodo: Ich schätze diese Antwort, denn sie ist ehrlich.
Allerdings habe ich (fast) keine der Alternativen, die du nennst, in Betracht gezogen:
1) Ursprünglich sollte es so eine Art Beta-Pärchen geben, wenn auch ein homosexuelles d.h. das Verlierermädchen lernt via Internet ein anderes kennen, mit dem sie dann zusammenkommen kann. So 'versöhnlich' das auch aussieht - unwahrscheinlich ist es nicht, denn nicht jede unerwiderte Liebe dauert ewig an.
2) Der/die Verlierer/in stirbt in keinem Fall.
3) Es ist noch gar nicht so sicher, dass der/die Siegerin die große Liebe ist, sondern höchstens eine (etwas längere) Station auf dem Weg des Lebens.
4) Irgendeinen kriegt sie... auch wenn sie danach noch lange zweifeln wird, ob das wirklich die richtige Entscheidung war. :)
Ich habe sogar schon einmal in einem (deutschen) Fernsehfilm erlebt, dass die Frau mit den beiden Männern ihres Herzens auf eine indonesische Insel ausgewandert ist... um sie beide zu heiraten.
Allerdings habe ich (fast) keine der Alternativen, die du nennst, in Betracht gezogen:
1) Ursprünglich sollte es so eine Art Beta-Pärchen geben, wenn auch ein homosexuelles d.h. das Verlierermädchen lernt via Internet ein anderes kennen, mit dem sie dann zusammenkommen kann. So 'versöhnlich' das auch aussieht - unwahrscheinlich ist es nicht, denn nicht jede unerwiderte Liebe dauert ewig an.
2) Der/die Verlierer/in stirbt in keinem Fall.
3) Es ist noch gar nicht so sicher, dass der/die Siegerin die große Liebe ist, sondern höchstens eine (etwas längere) Station auf dem Weg des Lebens.
4) Irgendeinen kriegt sie... auch wenn sie danach noch lange zweifeln wird, ob das wirklich die richtige Entscheidung war. :)
Ich habe sogar schon einmal in einem (deutschen) Fernsehfilm erlebt, dass die Frau mit den beiden Männern ihres Herzens auf eine indonesische Insel ausgewandert ist... um sie beide zu heiraten.
zuojenn
Beitrag #7, verfasst am 01.06.2009 | 23:12 Uhr
In dieser Konstellation würde sich wohl auch eine eher offene Dreierbeziehung anbieten ...
Mal ehrlich jetzt, welcher Junge würde sich groß dagegen stellen, wenn seine Freundin noch ne Freundin hätte (c;
So manch ein Jungmännertraum würde dadurch wahr werden ...
Ich weiß nicht, wie offen deine Protagonisten sind ... wäre aber vielleicht eine Überlegung wert.
Aber mal ab vom Thema: Was hast du mit deinem schönen Nick gemacht? Ich bin erschüttert! Der alte gefiel mir soo gut )c:
Mal ehrlich jetzt, welcher Junge würde sich groß dagegen stellen, wenn seine Freundin noch ne Freundin hätte (c;
So manch ein Jungmännertraum würde dadurch wahr werden ...
Ich weiß nicht, wie offen deine Protagonisten sind ... wäre aber vielleicht eine Überlegung wert.
Aber mal ab vom Thema: Was hast du mit deinem schönen Nick gemacht? Ich bin erschüttert! Der alte gefiel mir soo gut )c:
Story-Operator
Beitrag #8, verfasst am 01.06.2009 | 23:36 Uhr
Hmmm ... naja. Der Traum eines Mannes ist, glaube ich, eine Dreierbeziehung mit zwei Frauen, solange er der Mittelpunkt ist. Und _vielleicht_ hat der Mann trotzdem kein Problem, wenn er nur zusehen und nicht mitmachen darf (was schon unwahrscheinlich ist - wer liebt, ist auch eifersüchtig; zumindest ein _bisschen_), aber bei der zweiten Frau sieht es möglicherweise anders aus. Schätze mal, dass sie lesbisch ist (wenn das Beta- Pärchen homosexuell sein soll) und mit einem Mann nicht viel anfangen kann ... oder?
Ich mag Dreiecksgeschichten nicht. Und zwar weder mit zwei Männern, noch mit zwei Frauen oder dreien des selben Geschlechts. Es gibt eine Dreiecksgeschichte, die ich wirklich sehr schön fand, allerdings war genau der Punkt (für mich) auch irgendwie das Manko der Geschichte.
Vielleicht liegt es daran, dass ich allgemein zu wenig "romantisch" dafür bin oder zwischen zwei Stühlen zu stehen bzw. einen Konkurrenten zu haben einfach nicht für romantisch halte.
Oder aber auch, dass es kaum eine Geschichte/Film/Serie gibt, in der die Person "siegt", die ich mir wünschen würde. Ich muss einen ausgefallenen Geschmack haben ...
Wenn ich eine solche Geschichte schreiben müsste, hätte am Ende der/diejenige zwischen den Stühlen das Nachsehen. Ich würde es so ausgehen lassen, dass die beiden, die zur Wahl stehen, die Nase voll haben von der entscheidungsunwilligen Person ...
Ich mag Dreiecksgeschichten nicht. Und zwar weder mit zwei Männern, noch mit zwei Frauen oder dreien des selben Geschlechts. Es gibt eine Dreiecksgeschichte, die ich wirklich sehr schön fand, allerdings war genau der Punkt (für mich) auch irgendwie das Manko der Geschichte.
Vielleicht liegt es daran, dass ich allgemein zu wenig "romantisch" dafür bin oder zwischen zwei Stühlen zu stehen bzw. einen Konkurrenten zu haben einfach nicht für romantisch halte.
Oder aber auch, dass es kaum eine Geschichte/Film/Serie gibt, in der die Person "siegt", die ich mir wünschen würde. Ich muss einen ausgefallenen Geschmack haben ...
Wenn ich eine solche Geschichte schreiben müsste, hätte am Ende der/diejenige zwischen den Stühlen das Nachsehen. Ich würde es so ausgehen lassen, dass die beiden, die zur Wahl stehen, die Nase voll haben von der entscheidungsunwilligen Person ...
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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zuojenn
Na ja, war ja auch nur so ne blöde Idee.
Ich hab ja auch ne Dreiecksbeziehung, fast gleiche Konstellation wie Fermin... Ein Junge, der zwischen einem Mädchen und einem anderen Jungen steht. Nicht, weil ich solche so schön finde, sondern ... ja, warum eigentlich? Weil mein Protagonist ne psychische Störung hat, die sich über diesen "Seitensprung" gut darstellen ließ? Weil es ein schöner Ausbruch aus dem Süßkitsch war, der sich anbahnte? Vermutlich wollte ich auch mal ausprobieren, was die Protagonisten sich alles zumuten lassen ... und bislang schlagen sie sich echt tapfer.
Mit dem Happy End tu ich mich aber auch echt schwer, dabei war es wirklich geplant. Aber irgendwie bleibt ein bitterer Beigeschmack, weil die Liebe soo groß ja nun nicht sein konnte, wenn er sich mit dem anderen Typen abreagiert hat, weil sie ihn abgewiesen hat (aus guten Gründen). Da nochmal die Kurve zu kriegen ist schwieriger als ich dachte.
Vermutlich weil ich als Frau mir nie vorstellen könnte, einen Typen zurückzunehmen, der zwischenzeitlich mal eine/n andere/n hatte. Da bin ich ZU romantisch für.
Andererseits war ich mal die Spitze einer solchen Dreierbeziehung - mit 16 und weder der eine, noch der andere waren die große Liebe. War ganz schön unangenehm, aber wirklich nicht so leicht zu entscheiden.
Blödes Thema, echt. Mach ich nie wieder *gg*.
Ich hab ja auch ne Dreiecksbeziehung, fast gleiche Konstellation wie Fermin... Ein Junge, der zwischen einem Mädchen und einem anderen Jungen steht. Nicht, weil ich solche so schön finde, sondern ... ja, warum eigentlich? Weil mein Protagonist ne psychische Störung hat, die sich über diesen "Seitensprung" gut darstellen ließ? Weil es ein schöner Ausbruch aus dem Süßkitsch war, der sich anbahnte? Vermutlich wollte ich auch mal ausprobieren, was die Protagonisten sich alles zumuten lassen ... und bislang schlagen sie sich echt tapfer.
Mit dem Happy End tu ich mich aber auch echt schwer, dabei war es wirklich geplant. Aber irgendwie bleibt ein bitterer Beigeschmack, weil die Liebe soo groß ja nun nicht sein konnte, wenn er sich mit dem anderen Typen abreagiert hat, weil sie ihn abgewiesen hat (aus guten Gründen). Da nochmal die Kurve zu kriegen ist schwieriger als ich dachte.
Vermutlich weil ich als Frau mir nie vorstellen könnte, einen Typen zurückzunehmen, der zwischenzeitlich mal eine/n andere/n hatte. Da bin ich ZU romantisch für.
Andererseits war ich mal die Spitze einer solchen Dreierbeziehung - mit 16 und weder der eine, noch der andere waren die große Liebe. War ganz schön unangenehm, aber wirklich nicht so leicht zu entscheiden.
Blödes Thema, echt. Mach ich nie wieder *gg*.
Story-Operator
Beitrag #10, verfasst am 02.06.2009 | 00:25 Uhr
Ich kann (wahrscheinlich ist das rein subjektives Empfinden) deine Geschichte nicht _wirklich_ als Dreiecksromanze sehen, Zuo. Ich kann mir vorstellen, dass du weißt, warum ... Aber diesen besagten Charakter kann ich trotzdem nicht leiden, obwohl ich ihn verdammt gut finde. Es ist eine sehr angenehme Asympathie =)
Ja, ich war auch in jungen Jahren mal Teil einer solchen "Beziehung" und zwar unwissentlich und mit Sicherheit absolut unfreiwillig. Man kann sich sicher vorstellen, dass mich das sehr lange gewurmt hat =P
Ja, ich war auch in jungen Jahren mal Teil einer solchen "Beziehung" und zwar unwissentlich und mit Sicherheit absolut unfreiwillig. Man kann sich sicher vorstellen, dass mich das sehr lange gewurmt hat =P
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Artanis
Hm, ich denke, es wird immer noch von dem typischen westlichen, bürgerlichen Idealbild von Kleinfamilie und deren Auffassung von "Liebe" gedacht.
Die Einstellung: "Wer liebt ist auch eifersüchtig" ist ein Produkt davon, da die gutbürgerliche Auffassung von "Liebe" eher eine Art Besitzdenken ist.
Ich kenne zwei Paare(ups, in dem Fall wohl eher "Drärchen"?) die in einer polyamorösen Verbindung leben, beides Frau+zwei Männern, eines der Drärchen sogar im selben Haushalt. Beide Drärchen haben Kinder. Beim zweiten Drärchen ist die Frau im Rollstuhl, beide Beine amputiert, sie ist übergewichtig auf Grund des Bewegungsmangels und hat auch sonst eine schwache Kondition, es handelt sich also nicht um die typische Beziehung, die sich viele bei dem Wort "Polyamorie" vorstellen, von wegen, "Boah, da ist eine geile Schlampe/ein geiler Bock dem ein Bettpartner nicht reicht". (Oder andere Gedanken an Sex statt an Partnerschaft.)
Gleichgeschlechtliche Paare kann sich unsere Gesellschaft so langsam vorstellen (obwohl auch da immer noch der Gedanken an deren Sexualität im Vordergrund steht durch irgendwelche Stereotypen), und sie kommen aus der Ecke des "abnormen" heraus, Polyamoröse wohl noch nicht, solange Liebe und Besitzdenken noch so viel miteinander zu tun haben.
Hmmm ... naja. Der Traum eines Mannes ist, glaube ich, eine Dreierbeziehung mit zwei Frauen, solange er der Mittelpunkt ist. Und _vielleicht_ hat der Mann trotzdem kein Problem, wenn er nur zusehen und nicht mitmachen darf (was schon unwahrscheinlich ist - wer liebt, ist auch eifersüchtig; zumindest ein _bisschen_), aber bei der zweiten Frau sieht es möglicherweise anders aus. Schätze mal, dass sie lesbisch ist (wenn das Beta- Pärchen homosexuell sein soll) und mit einem Mann nicht viel anfangen kann ... oder?
Hm, ich denke, es wird immer noch von dem typischen westlichen, bürgerlichen Idealbild von Kleinfamilie und deren Auffassung von "Liebe" gedacht.
Die Einstellung: "Wer liebt ist auch eifersüchtig" ist ein Produkt davon, da die gutbürgerliche Auffassung von "Liebe" eher eine Art Besitzdenken ist.
Ich kenne zwei Paare(ups, in dem Fall wohl eher "Drärchen"?) die in einer polyamorösen Verbindung leben, beides Frau+zwei Männern, eines der Drärchen sogar im selben Haushalt. Beide Drärchen haben Kinder. Beim zweiten Drärchen ist die Frau im Rollstuhl, beide Beine amputiert, sie ist übergewichtig auf Grund des Bewegungsmangels und hat auch sonst eine schwache Kondition, es handelt sich also nicht um die typische Beziehung, die sich viele bei dem Wort "Polyamorie" vorstellen, von wegen, "Boah, da ist eine geile Schlampe/ein geiler Bock dem ein Bettpartner nicht reicht". (Oder andere Gedanken an Sex statt an Partnerschaft.)
Gleichgeschlechtliche Paare kann sich unsere Gesellschaft so langsam vorstellen (obwohl auch da immer noch der Gedanken an deren Sexualität im Vordergrund steht durch irgendwelche Stereotypen), und sie kommen aus der Ecke des "abnormen" heraus, Polyamoröse wohl noch nicht, solange Liebe und Besitzdenken noch so viel miteinander zu tun haben.
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
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Naja, so einfach ist das nicht. Mit (fehlender) _geistiger_ Größe und Besitzdenken hat hat Eifersucht, glaube ich, nicht wirklich etwas zu tun.
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/289385.html (das ist nur _eine_ Seite, auf die ich verweisen könnte)
Ich schätze mal, dass es schon einen anderen Ursprung hat, das Ganze mit der Eifersucht, als einen rein gesellschaftlichen.
Abgesehen davon geht es hier, in diesem Thread, glaube ich, nicht um eine polyamoröse Beziehung, der alle drei Partner bewusst zugestimmt haben, sondern um eine Person, die zwischen zwei Leuten steht, die sich nicht unbedingt lieben.
Und davon noch ab ... wieso sollen Leute, die in einer Dreierbeziehung leben, nicht auch eifersüchtig sein, auf den Vierten, der "lästig" wird?
(außerdem würde ich es schon sehr begrüßen, wenn Durchschnitt nicht mehr oder weniger als Schimpfwort verwendet wird - so auf die Art, als sei jemand, der ein "normales" Lebenskonzept hat,ein kleingeistiger, altmodischer Sklave der Gesellschaft mit einem niedrigen Horizont)
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/289385.html (das ist nur _eine_ Seite, auf die ich verweisen könnte)
Ich schätze mal, dass es schon einen anderen Ursprung hat, das Ganze mit der Eifersucht, als einen rein gesellschaftlichen.
Abgesehen davon geht es hier, in diesem Thread, glaube ich, nicht um eine polyamoröse Beziehung, der alle drei Partner bewusst zugestimmt haben, sondern um eine Person, die zwischen zwei Leuten steht, die sich nicht unbedingt lieben.
Und davon noch ab ... wieso sollen Leute, die in einer Dreierbeziehung leben, nicht auch eifersüchtig sein, auf den Vierten, der "lästig" wird?
(außerdem würde ich es schon sehr begrüßen, wenn Durchschnitt nicht mehr oder weniger als Schimpfwort verwendet wird - so auf die Art, als sei jemand, der ein "normales" Lebenskonzept hat,ein kleingeistiger, altmodischer Sklave der Gesellschaft mit einem niedrigen Horizont)
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zuojenn
Beitrag #13, verfasst am 02.06.2009 | 11:38 Uhr
Nun ja, das Drärchen (welch herrliches Wort!) war jetzt auch nur als eventuelle Möglichkeit genannt. Passt wirklich nur zu manchen Charakteren. Aber es gibt solche Beziehungen, ob nun als Dreier oder als "offene Dreiecksbeziehung". War einfach so ne Überlegung.
Zu meinen Charakteren würde das nicht passen, wobei einer der drei dem sicherlich offen gegenüberstehen würde (c;
Und doch, Atranis, ich würde schon sagen, dass es eine klassische Dreiecksbeziehung ist, wenn auch eine ungewollte und völlig unromantische nur durch gewisse Umstände geprägt. Doch dies ist ja in solchen Situationen nicht selten der Fall. Kein Mensch trabt mit offenen Augen fröhlich in eine Dreiecksromanze. Sowas ist für die Beteiligten immer ziemlich hart und selbst für das A-Loch, welches zwischen den Stühlen sitzt, mit ziemlich viel emotionalem Stress verbunden (wenn es sich nicht gerade um einen eiskalten Fremdgänger handelt, der keinerlei Skrupel mehr hat).
Bei mir wird die Sache übrigens dadurch gelöst, dass der "Verlierer" den eigentlichen Hauptgewinn abbekommt, während die beiden, die sich kriegen, abgesehen davon, dass sie sich (mehr oder weniger) kriegen, leer ausgehen. Der "Verlierer" wird der einzige, der je richtig glücklich werden kann. Die anderen beiden können sich dafür gegenseitig trösten (c; Etwas schwierig zu beschreiben und bezieht sich auf ein anderes Problem, mit dem sich die Figuren herumplagen müssen. Die Beziehung ist zwar Mittelpunkt der Geschichte, aber längst nicht das größte Problem.
Zu meinen Charakteren würde das nicht passen, wobei einer der drei dem sicherlich offen gegenüberstehen würde (c;
Und doch, Atranis, ich würde schon sagen, dass es eine klassische Dreiecksbeziehung ist, wenn auch eine ungewollte und völlig unromantische nur durch gewisse Umstände geprägt. Doch dies ist ja in solchen Situationen nicht selten der Fall. Kein Mensch trabt mit offenen Augen fröhlich in eine Dreiecksromanze. Sowas ist für die Beteiligten immer ziemlich hart und selbst für das A-Loch, welches zwischen den Stühlen sitzt, mit ziemlich viel emotionalem Stress verbunden (wenn es sich nicht gerade um einen eiskalten Fremdgänger handelt, der keinerlei Skrupel mehr hat).
Bei mir wird die Sache übrigens dadurch gelöst, dass der "Verlierer" den eigentlichen Hauptgewinn abbekommt, während die beiden, die sich kriegen, abgesehen davon, dass sie sich (mehr oder weniger) kriegen, leer ausgehen. Der "Verlierer" wird der einzige, der je richtig glücklich werden kann. Die anderen beiden können sich dafür gegenseitig trösten (c; Etwas schwierig zu beschreiben und bezieht sich auf ein anderes Problem, mit dem sich die Figuren herumplagen müssen. Die Beziehung ist zwar Mittelpunkt der Geschichte, aber längst nicht das größte Problem.
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Beitrag #14, verfasst am 02.06.2009 | 11:47 Uhr
Ich schreibe selbst in einer meiner Geschichten auch eine Dreiecksbeziehung. Ist zwar nicht der essezielle Bestandteil der Story, aber eben doch ein Bestandteil.
Die Frau verliebt sich in einen Typ. Davor hatte sie etwas mit einem anderen Kerl, den sie vergessen hat (komplizierte Geschichte, wieso). Kaum beginnt sie sich, dem Typ anzunähern, taucht der Kerl wieder auf, und alte Gefühle kommen hoch. Sie kann sich nicht entscheiden, also fängt sie was mit beiden an...
Wie das ganze ausgehen wird, weiß ich allerdings auch nicht...
Die Frau verliebt sich in einen Typ. Davor hatte sie etwas mit einem anderen Kerl, den sie vergessen hat (komplizierte Geschichte, wieso). Kaum beginnt sie sich, dem Typ anzunähern, taucht der Kerl wieder auf, und alte Gefühle kommen hoch. Sie kann sich nicht entscheiden, also fängt sie was mit beiden an...
Wie das ganze ausgehen wird, weiß ich allerdings auch nicht...
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Schreibwerkstättler
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Beitrag #15, verfasst am 02.06.2009 | 12:55 Uhr
Artanis
Ich glaube schon, dass das mit Besitzdenken, Verlustangst und mangelndem Selbstvertrauen zu tun hat (der von dir verlinkte Artikel meines Erachtens auch.) und mit kultureller Prägung. Liebe wie ich sie verstehe kennt keine Eifersucht, hat meistens nicht einmal ein bestimmtes Objekt, auf dass sie fixiert ist und erwartet auch keine Gegenleistung á la: "Wenn du mich nicht zurückliebst, erlischt meine Liebe für dich."
Artanis
Es geht doch nicht um bloßes Fremdgehen, so weit ich das verstanden habe, sondern um ein Dreiecksverhältnis. Da wäre eine polyamoröse Beziehung eine mögliche Lösung.
Artanis
Ich habe nicht gesagt, dass sie es nicht sein können, nur denke ich mal haben Menschen, die in so einer Beziehung leben gelernt anders damit umzugehen als das klassische Pärchen.
Artanis
Da deutest du wohl etwas in meine Worte was ich weder gesagt noch gemeint habe.
Naja, so einfach ist das nicht. Mit (fehlender) _geistiger_ Größe und Besitzdenken hat hat Eifersucht, glaube ich, nicht wirklich etwas zu tun.
Ich glaube schon, dass das mit Besitzdenken, Verlustangst und mangelndem Selbstvertrauen zu tun hat (der von dir verlinkte Artikel meines Erachtens auch.) und mit kultureller Prägung. Liebe wie ich sie verstehe kennt keine Eifersucht, hat meistens nicht einmal ein bestimmtes Objekt, auf dass sie fixiert ist und erwartet auch keine Gegenleistung á la: "Wenn du mich nicht zurückliebst, erlischt meine Liebe für dich."
Artanis
Abgesehen davon geht es hier, in diesem Thread, glaube ich, nicht um eine polyamoröse Beziehung, der alle drei Partner bewusst zugestimmt haben, sondern um eine Person, die zwischen zwei Leuten steht, die sich nicht unbedingt lieben.
Es geht doch nicht um bloßes Fremdgehen, so weit ich das verstanden habe, sondern um ein Dreiecksverhältnis. Da wäre eine polyamoröse Beziehung eine mögliche Lösung.
Artanis
Und davon noch ab ... wieso sollen Leute, die in einer Dreierbeziehung leben, nicht auch eifersüchtig sein, auf den Vierten, der "lästig" wird?
Ich habe nicht gesagt, dass sie es nicht sein können, nur denke ich mal haben Menschen, die in so einer Beziehung leben gelernt anders damit umzugehen als das klassische Pärchen.
Artanis
(außerdem würde ich es schon sehr begrüßen, wenn Durchschnitt nicht mehr oder weniger als Schimpfwort verwendet wird - so auf die Art, als sei jemand, der ein "normales" Lebenskonzept hat,ein kleingeistiger, altmodischer Sklave der Gesellschaft mit einem niedrigen Horizont)
Da deutest du wohl etwas in meine Worte was ich weder gesagt noch gemeint habe.
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
Story-Operator
Rune
Selbstlose Liebe, glaube ich, kann fast nur zwischen Eltern und Kind vorkommen, falls überhaupt. Liebe ist, so glaube ich, nunmal _mit_ Bedingungen. Und wenn diese Bedingungen, so unterschiedlich sie auch aussehen mögen (beim einen ist es Treue, beim anderen Rückhalt, wieder wo anders so viel Freiraum und Toleranz wie möglich) nicht erfüllt werden, stirbt die Liebe. Vielleicht nicht auf der Stelle, aber mit der Zeit. Und ich finde ehrlich gesagt nicht, dass eine Liebe, die auf Treue aufgebaut ist, weniger wert ist, als eine, die auf völliger Freiheit aufgebaut ist.
Wenn du dazu fähig bist, komplett ohne Bedingungen zu lieben, bist du Jesus.
Rune
Tja, einer von uns beiden hat Fermin dann wohl falsch verstanden ... (davon abgesehen, dass auch ich nicht von "bloßem Fremdgehen" gesprochen habe).
Rune
Das macht sie aber nicht zu liebesfähigeren Menschen, als das "klassische" Pärchen. Nur zu Menschen, die etwas _anderes_ unter Liebe bzw. Partnerschaft verstehen. Ich hoffe, dass dir das bewusst ist.
Rune
Rune
Naja, diesen Satz könnte man theoretisch schon so interpretieren. Er impliziert meiner Meinung nach schon eher, dass jemand, der sich eher mit dem "alten" Konzept identifizieren kann, mehr oder weniger ein Problem mit dem Selbstbewusstsein hat und sich von alten Wertvorstellungen nicht trennen kann ... Wie du ja oben auch sagst:
Rune
Zumindest für mich klingt das ... abwertend ...
Ich glaube schon, dass das mit Besitzdenken, Verlustangst und mangelndem Selbstvertrauen zu tun hat (der von dir verlinkte Artikel meines Erachtens auch.) und mit kultureller Prägung. Liebe wie ich sie verstehe kennt keine Eifersucht, hat meistens nicht einmal ein bestimmtes Objekt, auf dass sie fixiert ist und erwartet auch keine Gegenleistung á la: "Wenn du mich nicht zurückliebst, erlischt meine Liebe für dich."
Selbstlose Liebe, glaube ich, kann fast nur zwischen Eltern und Kind vorkommen, falls überhaupt. Liebe ist, so glaube ich, nunmal _mit_ Bedingungen. Und wenn diese Bedingungen, so unterschiedlich sie auch aussehen mögen (beim einen ist es Treue, beim anderen Rückhalt, wieder wo anders so viel Freiraum und Toleranz wie möglich) nicht erfüllt werden, stirbt die Liebe. Vielleicht nicht auf der Stelle, aber mit der Zeit. Und ich finde ehrlich gesagt nicht, dass eine Liebe, die auf Treue aufgebaut ist, weniger wert ist, als eine, die auf völliger Freiheit aufgebaut ist.
Wenn du dazu fähig bist, komplett ohne Bedingungen zu lieben, bist du Jesus.
Rune
Es geht doch nicht um bloßes Fremdgehen, so weit ich das verstanden habe, sondern um ein Dreiecksverhältnis. Da wäre eine polyamoröse Beziehung eine mögliche Lösung.
Tja, einer von uns beiden hat Fermin dann wohl falsch verstanden ... (davon abgesehen, dass auch ich nicht von "bloßem Fremdgehen" gesprochen habe).
Rune
Ich habe nicht gesagt, dass sie es nicht sein können, nur denke ich mal haben Menschen, die in so einer Beziehung leben gelernt anders damit umzugehen als das klassische Pärchen.
Das macht sie aber nicht zu liebesfähigeren Menschen, als das "klassische" Pärchen. Nur zu Menschen, die etwas _anderes_ unter Liebe bzw. Partnerschaft verstehen. Ich hoffe, dass dir das bewusst ist.
Rune
Da deutest du wohl etwas in meine Worte was ich weder gesagt noch gemeint habe.
Rune
Hm, ich denke, es wird immer noch von dem typischen westlichen, bürgerlichen Idealbild von Kleinfamilie und deren Auffassung von "Liebe" gedacht.
Naja, diesen Satz könnte man theoretisch schon so interpretieren. Er impliziert meiner Meinung nach schon eher, dass jemand, der sich eher mit dem "alten" Konzept identifizieren kann, mehr oder weniger ein Problem mit dem Selbstbewusstsein hat und sich von alten Wertvorstellungen nicht trennen kann ... Wie du ja oben auch sagst:
Rune
Ich glaube schon, dass das mit Besitzdenken, Verlustangst und mangelndem Selbstvertrauen zu tun hat
Zumindest für mich klingt das ... abwertend ...
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
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Beitrag #17, verfasst am 02.06.2009 | 20:42 Uhr
Viellleicht kann man ja in einer bestimmten Situation mehr als nur einen Menschen lieben. Es gehört sicher auch eine Menge Mut dazu sich gegen die gesellschaftlichen Normen zu- stellen und ein anderes Partnerschaftsmodell auszuprobieren.
Das Problem ist doch , dass man damit meist keinerlei Erfahrung hat und eigentlich sofort denk , es geht in solchen Beziehungen nur um Sex. Wenn sich drei Menschen finden , die sich lieben , dann wäre doch theoretisch möglich , dass sie alles miteinander teilen ,wie es auch in einer idealen monogamen Beziehung sein sollte.
Das Problem ist doch , dass man damit meist keinerlei Erfahrung hat und eigentlich sofort denk , es geht in solchen Beziehungen nur um Sex. Wenn sich drei Menschen finden , die sich lieben , dann wäre doch theoretisch möglich , dass sie alles miteinander teilen ,wie es auch in einer idealen monogamen Beziehung sein sollte.
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Beitrag #18, verfasst am 02.06.2009 | 21:08 Uhr
Artanis
Ich glaube gerade da gibt es keine bedingungslose Liebe, da das Kind abhängig von den Eltern ist und wahre Liebe nur bei völliger Freiheit entstehen kann, also ohne ein- oder gegenseitige Abhängigkeit.
Artanis
Ganz ehrlich, die spirituelle Auffassung und Definition von Liebe ist meiner Definition solcher näher als das was im Durchschnitt heute so als "Liebe" bezeichnet und aufgefasst wird.
Artanis
Warum? Wir können doch auch beide auf unsere Weise recht haben.
Artanis
Das habe ich ebenfalls nicht gesagt. Ich hoffe du bist dir bewusst, dass du ständig etwas in meine Aussagen deutest, was ich nicht gesagt habe.
Artanis
Artanis, ich habe genau dass geschrieben, was du da zitiert hast. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn du da irgendetwas hineininterpretierst, ist die Interpretation dein Inhalt für den du mich nicht verantwortlich machen kannst.
Selbstlose Liebe, glaube ich, kann fast nur zwischen Eltern und Kind vorkommen
Ich glaube gerade da gibt es keine bedingungslose Liebe, da das Kind abhängig von den Eltern ist und wahre Liebe nur bei völliger Freiheit entstehen kann, also ohne ein- oder gegenseitige Abhängigkeit.
Artanis
Wenn du dazu fähig bist, komplett ohne Bedingungen zu lieben, bist du Jesus.
Ganz ehrlich, die spirituelle Auffassung und Definition von Liebe ist meiner Definition solcher näher als das was im Durchschnitt heute so als "Liebe" bezeichnet und aufgefasst wird.
Artanis
Tja, einer von uns beiden hat Fermin dann wohl falsch verstanden ...
Warum? Wir können doch auch beide auf unsere Weise recht haben.
Artanis
Das macht sie aber nicht zu liebesfähigeren Menschen, als das "klassische" Pärchen. Nur zu Menschen, die etwas _anderes_ unter Liebe bzw. Partnerschaft verstehen. Ich hoffe, dass dir das bewusst ist.
Das habe ich ebenfalls nicht gesagt. Ich hoffe du bist dir bewusst, dass du ständig etwas in meine Aussagen deutest, was ich nicht gesagt habe.
Artanis
Naja, diesen Satz könnte man theoretisch schon so interpretieren. Er impliziert meiner Meinung nach schon eher, dass jemand, der sich eher mit dem "alten" Konzept identifizieren kann, mehr oder weniger ein Problem mit dem Selbstbewusstsein hat und sich von alten Wertvorstellungen nicht trennen kann ... Wie du ja oben auch sagst:
RuneIch glaube schon, dass das mit Besitzdenken, Verlustangst und mangelndem Selbstvertrauen zu tun hat
Zumindest für mich klingt das ... abwertend ...
Artanis, ich habe genau dass geschrieben, was du da zitiert hast. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn du da irgendetwas hineininterpretierst, ist die Interpretation dein Inhalt für den du mich nicht verantwortlich machen kannst.
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Beitrag #19, verfasst am 02.06.2009 | 21:12 Uhr
olgaroni
Ich frage mich, wie das anders gehen sollte. Nur weil man einen Partner hat, kann man doch seine Liebe zu anderen Menschen nicht einfach ausschalten.
Wie man dann damit umgeht, dass ist eine andere Frage. (Genau die, die die Threaderstellerin gestelt hat, oder?) Es wäre z.B. ein Zeichen von Liebe, den Menschen, in den man sich da nun "zusätzlich" verliebt hat klar zu machen, dass man dem Partner treu ist, da man weiß dass man diesen andernfalls verletzten würde.
Viellleicht kann man ja in einer bestimmten Situation mehr als nur einen Menschen lieben.
Ich frage mich, wie das anders gehen sollte. Nur weil man einen Partner hat, kann man doch seine Liebe zu anderen Menschen nicht einfach ausschalten.
Wie man dann damit umgeht, dass ist eine andere Frage. (Genau die, die die Threaderstellerin gestelt hat, oder?) Es wäre z.B. ein Zeichen von Liebe, den Menschen, in den man sich da nun "zusätzlich" verliebt hat klar zu machen, dass man dem Partner treu ist, da man weiß dass man diesen andernfalls verletzten würde.
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Beitrag #20, verfasst am 02.06.2009 | 22:39 Uhr
Rune
Wer sagt denn , dass man ihn verletzt? Vielleicht ist er mit der neuen Situation glücklich und sieht die neue Situation als Verbesserung an. Ein Beispiel:
Sarah und Manuel sind schon seit 15Jahren verheiratet und lieben einander immer noch. Aber Manuel schafft es nicht mehr seine Frau sexuelle zu befriedigen. Das steht zwischen ihnen und droht ihre Beziehung zu zerstören. Nun beginnt Sarah aber eine Affäre mit Daniel, bei welchem sie ihren sexuellen Frust abladen kann und der ihre Liebe für Jazztanz teilt. Nachdem sie also einige Zeit mit ihrem Liebhaber verbracht hat , fühlt sie sich wieder gut und kann auch auf die Bedürfnisse ihres Mannes besser eingehen. So kommen sich die beiden ebefalls wieder näher. Wenn Manuel versteht , dass Daniel für den neuen Aufschwung in seiner Beziehung verantwortlich ist , was soll er machen:
a) Sie Frau bitten ihn zu verlassen und in den alten Zustand der Unzufriedenheit zurückfallen
oder b) Zulassen ,dass Sarah ihn trifft und so alle drei glücklich werden.
Sicher mag Eifersucht hier eine Rolle spielen , aber wenn den beiden Männer klar wird, dass Sarah nicht zwischen ihnen wählen muss/wird , dann könnte alle von dieser Beziehung profitieren.
olgaroniViellleicht kann man ja in einer bestimmten Situation mehr als nur einen Menschen lieben.
Ich frage mich, wie das anders gehen sollte. Nur weil man einen Partner hat, kann man doch seine Liebe zu anderen Menschen nicht einfach ausschalten.
Wie man dann damit umgeht, dass ist eine andere Frage. (Genau die, die die Threaderstellerin gestelt hat, oder?) Es wäre z.B. ein Zeichen von Liebe, den Menschen, in den man sich da nun "zusätzlich" verliebt hat klar zu machen, dass man dem Partner treu ist, da man weiß dass man diesen andernfalls verletzten würde.
Wer sagt denn , dass man ihn verletzt? Vielleicht ist er mit der neuen Situation glücklich und sieht die neue Situation als Verbesserung an. Ein Beispiel:
Sarah und Manuel sind schon seit 15Jahren verheiratet und lieben einander immer noch. Aber Manuel schafft es nicht mehr seine Frau sexuelle zu befriedigen. Das steht zwischen ihnen und droht ihre Beziehung zu zerstören. Nun beginnt Sarah aber eine Affäre mit Daniel, bei welchem sie ihren sexuellen Frust abladen kann und der ihre Liebe für Jazztanz teilt. Nachdem sie also einige Zeit mit ihrem Liebhaber verbracht hat , fühlt sie sich wieder gut und kann auch auf die Bedürfnisse ihres Mannes besser eingehen. So kommen sich die beiden ebefalls wieder näher. Wenn Manuel versteht , dass Daniel für den neuen Aufschwung in seiner Beziehung verantwortlich ist , was soll er machen:
a) Sie Frau bitten ihn zu verlassen und in den alten Zustand der Unzufriedenheit zurückfallen
oder b) Zulassen ,dass Sarah ihn trifft und so alle drei glücklich werden.
Sicher mag Eifersucht hier eine Rolle spielen , aber wenn den beiden Männer klar wird, dass Sarah nicht zwischen ihnen wählen muss/wird , dann könnte alle von dieser Beziehung profitieren.
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Beitrag #21, verfasst am 02.06.2009 | 23:19 Uhr
olgaroni
Niemand. Darum schrieb ich ja "z.B."
Dein Beispiel könnte ich mir auch gut vorstellen.
Wer sagt denn , dass man ihn verletzt?
Niemand. Darum schrieb ich ja "z.B."
Dein Beispiel könnte ich mir auch gut vorstellen.
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Ja, theoretisch könntest du natürlich _alles_ meinen, @Rune. Nur zuuufällig nicht das, das ich da "reininterpretiere". Auch wenn das, das ich "hineininterpretiere" noch so ähnlich klingt, wie der Satz, den du selber gesagt hast ^^
So ist es immer. Mit so einem Argument hat man natürlich immer recht. Das ist einfach typisch Internetforum. Das muss ich mal sagen, ohne jemanden beleidigen zu wollen.
Ist doch egal. Es gibt, glaube ich, so viele Meinungen, was "wahre" Liebe ist, wie es Menschen gibt. Die Hauptsache ist mit Sicherheit, dass man mit seiner Meinung halbwegs glücklich wird (und dabei nicht andere unglücklich macht), das heißt, den/die richtigen Partner findet (oder, wenn das das Lebenskonzept sein sollte, ganz einfach alleine bleibt). Dann ist es (mir zumindest) herzlich egal, was die "einzig wahre" Liebe wirklich ist.
So ist es immer. Mit so einem Argument hat man natürlich immer recht. Das ist einfach typisch Internetforum. Das muss ich mal sagen, ohne jemanden beleidigen zu wollen.
Ist doch egal. Es gibt, glaube ich, so viele Meinungen, was "wahre" Liebe ist, wie es Menschen gibt. Die Hauptsache ist mit Sicherheit, dass man mit seiner Meinung halbwegs glücklich wird (und dabei nicht andere unglücklich macht), das heißt, den/die richtigen Partner findet (oder, wenn das das Lebenskonzept sein sollte, ganz einfach alleine bleibt). Dann ist es (mir zumindest) herzlich egal, was die "einzig wahre" Liebe wirklich ist.
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Artanis
Man hat natürlich auch immer "recht", wenn man anderen unterschwellige Beleidigungen und abwertende Aussagen unterstellt, und behauptet besser zu wissen als diese selbst, was sie eigentlich haben sagen wollen, oder nicht?
Artanis
Ja, dass wäre für mich ein brauchbarer Indikator, dass diese Liebe nicht unglücklich macht. Das es unzählige verschiedene Arten gibt, wie sich Liebe ausdrückt, dass glaube ich auch.
Ja, theoretisch könntest du natürlich _alles_ meinen, @Rune. Nur zuuufällig nicht das, das ich da "reininterpretiere". Auch wenn das, das ich "hineininterpretiere" noch so ähnlich klingt, wie der Satz, den du selber gesagt hast ^^
So ist es immer. Mit so einem Argument hat man natürlich immer recht.
Man hat natürlich auch immer "recht", wenn man anderen unterschwellige Beleidigungen und abwertende Aussagen unterstellt, und behauptet besser zu wissen als diese selbst, was sie eigentlich haben sagen wollen, oder nicht?
Artanis
Es gibt, glaube ich, so viele Meinungen, was "wahre" Liebe ist, wie es Menschen gibt. Die Hauptsache ist mit Sicherheit, dass man mit seiner Meinung halbwegs glücklich wird (und dabei nicht andere unglücklich macht), das heißt, den/die richtigen Partner findet (oder, wenn das das Lebenskonzept sein sollte, ganz einfach alleine bleibt). Dann ist es (mir zumindest) herzlich egal, was die "einzig wahre" Liebe wirklich ist.
Ja, dass wäre für mich ein brauchbarer Indikator, dass diese Liebe nicht unglücklich macht. Das es unzählige verschiedene Arten gibt, wie sich Liebe ausdrückt, dass glaube ich auch.
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Beitrag #24, verfasst am 03.06.2009 | 10:19 Uhr
Ich glaube, wir entfernen uns zu sehr vom Thema. Das hier hat wohl absolut nichts mehr mit Dreiecksbeziehungen in einer Liebesgeschichte zu tun^^
Nur noch ganz kurz, von "unterschwelligen Beleidigungen" habe _ich_ wiederum nicht gesprochen, sondern tatsächlich nur von einem Abwerten des "westlichen, bürgerlichen Verständnisses von "Liebe"" oder auch dem "konservativen" Konzept (das eh so gut wie keiner auch wirklich durchzieht, wenn man sich so die Häufigkeit der Ehescheidungen ansieht).
Sollte ich dich dahingehend wirklich so falsch verstanden haben, entschuldige ich mich hiermit.
Nur noch ganz kurz, von "unterschwelligen Beleidigungen" habe _ich_ wiederum nicht gesprochen, sondern tatsächlich nur von einem Abwerten des "westlichen, bürgerlichen Verständnisses von "Liebe"" oder auch dem "konservativen" Konzept (das eh so gut wie keiner auch wirklich durchzieht, wenn man sich so die Häufigkeit der Ehescheidungen ansieht).
Sollte ich dich dahingehend wirklich so falsch verstanden haben, entschuldige ich mich hiermit.
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Beitrag #25, verfasst am 03.06.2009 | 10:35 Uhr
Artanis
Das man ab und zu einen Aussage des Gesprächspartner anders versteht als dieser sie gemeint hat, halte ich für normal und für keinen Grund sich zu entschudigen.
Sollte ich dich dahingehend wirklich so falsch verstanden haben, entschuldige ich mich hiermit.
Das man ab und zu einen Aussage des Gesprächspartner anders versteht als dieser sie gemeint hat, halte ich für normal und für keinen Grund sich zu entschudigen.
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