FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Prosa - Fantasy / [Diskussion] Der Blutjunge vs. der Reife Held
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Beitrag #1, verfasst am 03.07.2014 | 21:54 Uhr
Was die Altersgruppen eines Fantasyprotagonisten angeht, gibt es da eig. zwei Typen:
Auf der einen Seite haben wir blutjunge Hüpfer die noch ganz grün hinter den Ohren sind und ihre Heldenreise mit Beginn der Geschichte gerade erst starten.
15 Jährige Burschen wie Eragon beispielsweise, oder diverse "Ups, ich bin auf einmal in Fantasyland gelandet!"-Teenager wie bspw. in den Chroniken von Narnia. Junge Mädels wie Nihal aus der Drachenkämpferin-Serie oder Sonea aus der Gilde der Schwarzen Magier. Die sind selbst am Ende der Bücher nicht älter als zwanzig, die älteren von ihnen schaffen es vielleicht auf MAX. 25 Jahre (aber dann zählen sie schon fast nicht mehr wirklich dazu).
Auf der anderen Seite haben wir erfahrenere und reifere Veteranen, wie den Hexer Geralt aus der Hexer-Saga (sieht aus wie um die 40, ist in Wahrheit fast doppelt so alt, weil er langsamer altert) und ... andere Protagonisten, die mind. 30 Jahre alt, wenn nicht noch älter, sind.
Und wie mir aufgefallen ist, findet man gerade letztere - den Reifen Helden - ziemlich selten im Vergleich zum ersten Typus Held, dem blutjungen Jungspund dem gerade mal der erste Flaum am Kinn sprießt. V.a. dann, wenn die Zahl der Protas sich an einer Hand abzählen lässt, sind die Helden meistens sehr jung.
Jetzt frage ich mich: Sind ältere, reifere, erfahrenere Helden wirklich so unattraktiv, dass kaum einer über die lesen will? Wie handhabt ihr das mit euren Fantasyprotas, wie alt sind die? Eher die erste oder die zweite Kategorie? Findet ihr erwachsenere Protas/Helden uninteressant/würdet ihr gerne mehr Geschichten mit älteren Protas lesen?
Denn das Alter ist eben nicht immer eine Zahl. Das fängt schon damit an, was man dem Helden zutraut. Und endet mit dem, was er erlebt hat. Mit seiner Einstellung. Und seinen Motiven.
Einen 16 Jahre alten Jungspund kaufe ich den Schwertmeister und Meistermagier nicht ab, selbst, wenn er seit er 10 Jahre alt ist täglich trainiert hat. Selbst wenn er talentiert ist, fehlt es ihm an Kampfpraxis und Erfahrung.
Auf der einen Seite haben wir blutjunge Hüpfer die noch ganz grün hinter den Ohren sind und ihre Heldenreise mit Beginn der Geschichte gerade erst starten.
15 Jährige Burschen wie Eragon beispielsweise, oder diverse "Ups, ich bin auf einmal in Fantasyland gelandet!"-Teenager wie bspw. in den Chroniken von Narnia. Junge Mädels wie Nihal aus der Drachenkämpferin-Serie oder Sonea aus der Gilde der Schwarzen Magier. Die sind selbst am Ende der Bücher nicht älter als zwanzig, die älteren von ihnen schaffen es vielleicht auf MAX. 25 Jahre (aber dann zählen sie schon fast nicht mehr wirklich dazu).
Auf der anderen Seite haben wir erfahrenere und reifere Veteranen, wie den Hexer Geralt aus der Hexer-Saga (sieht aus wie um die 40, ist in Wahrheit fast doppelt so alt, weil er langsamer altert) und ... andere Protagonisten, die mind. 30 Jahre alt, wenn nicht noch älter, sind.
Und wie mir aufgefallen ist, findet man gerade letztere - den Reifen Helden - ziemlich selten im Vergleich zum ersten Typus Held, dem blutjungen Jungspund dem gerade mal der erste Flaum am Kinn sprießt. V.a. dann, wenn die Zahl der Protas sich an einer Hand abzählen lässt, sind die Helden meistens sehr jung.
Jetzt frage ich mich: Sind ältere, reifere, erfahrenere Helden wirklich so unattraktiv, dass kaum einer über die lesen will? Wie handhabt ihr das mit euren Fantasyprotas, wie alt sind die? Eher die erste oder die zweite Kategorie? Findet ihr erwachsenere Protas/Helden uninteressant/würdet ihr gerne mehr Geschichten mit älteren Protas lesen?
Denn das Alter ist eben nicht immer eine Zahl. Das fängt schon damit an, was man dem Helden zutraut. Und endet mit dem, was er erlebt hat. Mit seiner Einstellung. Und seinen Motiven.
Einen 16 Jahre alten Jungspund kaufe ich den Schwertmeister und Meistermagier nicht ab, selbst, wenn er seit er 10 Jahre alt ist täglich trainiert hat. Selbst wenn er talentiert ist, fehlt es ihm an Kampfpraxis und Erfahrung.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #2, verfasst am 04.07.2014 | 02:09 Uhr
Schönes Thema - darum habe ich mir letztens auch erst Gedanken gemacht. 🙂
Insgesamt ist mir letztens aufgefallen, dass ich, wenn ich in der Buchhandlung ein wenig stöbere, inzwischen fast immer bei Büchern hängen bleibe, in denen die Hauptfiguren schon etwas älter (30 +) sind. Früher habe ich viel eher auf junge Protagonisten gesetzt... womöglich habe ich unbewusst versucht, Bücher zu finden, deren Hauptcharaktere ungefähr meinem Alter entsprechen. Warum sich das jetzt aber so geändert hat, weiß ich nicht.
Im Moment mag ich die etwas älteren Charaktere lieber. Nicht unbedingt, weil die Geschichten selbst durch sie besser werden, sondern weil ich denen auf der einen Seite mehr verzeihe, aber auch mehr glaube.
Einem 40-Jährigen, kampferprobten General glaube ich, dass er eine Armee befehligen kann. Und wenn er Fehler macht - dann macht er halt welche. Protagonisten ohne Fehler mag eh keiner.
Bei Jüngeren hingegen - die werden von Autoren oft in Situationen geschmissen, denen sie eigentlich gar nicht gewachsen sein können. Um beim obrigen Beispiel zu bleiben - wenn ein 20-Jähriger eine Armee befehligt, obwohl er/sie erst ein paar mickrige Jährchen Kampferfahrung hat, finde ich das unglaubwürdig. Und wenn sie dann Fehler machen, finde ich das eher nervend als realistisch, weil ich mir dann denke: "Wer kam überhaupt je auf den Gedanken, dass es eine gute Idee sei, diese Figur in diese Position zu erheben?" (Gerade "Die Drachenkämpferin" hat mich dahingehend sehr aufgeregt... aber das ist ein anderes Thema. ^^)
Um aber fair zu bleiben, muss ich gestehen, dass ich auch ein Negativbeispiel für einen "reifen Protagonisten" gefunden habe. Im Buch "Der Moloch" von Stella Gemmell gab es einen Protagonisten, der irgendwie wirkte, als habe sich die Autorin nicht auf ein Alter festlegen können.
Am Anfang wirkt besagter Charakter wie ein Mann in den Fünfzigern - sowohl äußerlich als auch von seinem körperlichen Zustand her. Er kann kämpfen, er kann rennen, ist stark, relativ ausdauernd, etc...
Dann merkt man aber, dass er wohl älter sein soll, als zunächst angenommen - praktisch von Anfang an wirkt er beinahe senil - er vergisst Dinge, die entweder erst Minuten/Stunden her sind, oder benimmt sich wie ein alter Mann, der seit Jahren kaum noch auf die Straße geht und in seiner eigenen kleinen Welt lebt.
Später im Buch wird das besser, weil einige Jahre vergehen und er am Ende wirklich ein alter Mann ist (da passt dann dafür seine körperliche Fitness nicht mehr ganz, aber da kann ich drüber hinwegsehen). Aber am Anfang war das sehr irritierend. Als habe die Autorin versucht, einen Charakter zu erschaffen, der sowohl alt und weise, als auch jung und stark ist. Hat nicht ganz so funktioniert.
Wenn ich aber einen Autor nennen müsste, der beide Arten wirklich angenehm schreiben kann - Brandon Sanderson. In seinen Büchern gibt es sowohl junge Hüpfer, als auch reifere Protagonisten und beide sind ihren jeweiligen Charakteren und Situationen entsprechend meistens sehr realistisch beschrieben. Vor allem bei den Jüngeren mag ich bei ihm, dass die Figuren lernen. Man merkt, wie sie im Laufe der Zeit älter werden und damit auch erfahrener. Natürlich machen sie weiter Fehler, natürlich müssen sie noch viel lernen, aber man zumindest nicht das Gefühl, der Charakter sei über die jahrelange Handlung hinweg kein Stück gealtert.
(P.S. Ich merke gerade beim Durchlesen dieses Posts, dass sich die Uhrzeit wohl bemerkbar macht... ich hoffe, man versteht halbwegs was ich sagen wollte. ^^)
Insgesamt ist mir letztens aufgefallen, dass ich, wenn ich in der Buchhandlung ein wenig stöbere, inzwischen fast immer bei Büchern hängen bleibe, in denen die Hauptfiguren schon etwas älter (30 +) sind. Früher habe ich viel eher auf junge Protagonisten gesetzt... womöglich habe ich unbewusst versucht, Bücher zu finden, deren Hauptcharaktere ungefähr meinem Alter entsprechen. Warum sich das jetzt aber so geändert hat, weiß ich nicht.
Im Moment mag ich die etwas älteren Charaktere lieber. Nicht unbedingt, weil die Geschichten selbst durch sie besser werden, sondern weil ich denen auf der einen Seite mehr verzeihe, aber auch mehr glaube.
Einem 40-Jährigen, kampferprobten General glaube ich, dass er eine Armee befehligen kann. Und wenn er Fehler macht - dann macht er halt welche. Protagonisten ohne Fehler mag eh keiner.
Bei Jüngeren hingegen - die werden von Autoren oft in Situationen geschmissen, denen sie eigentlich gar nicht gewachsen sein können. Um beim obrigen Beispiel zu bleiben - wenn ein 20-Jähriger eine Armee befehligt, obwohl er/sie erst ein paar mickrige Jährchen Kampferfahrung hat, finde ich das unglaubwürdig. Und wenn sie dann Fehler machen, finde ich das eher nervend als realistisch, weil ich mir dann denke: "Wer kam überhaupt je auf den Gedanken, dass es eine gute Idee sei, diese Figur in diese Position zu erheben?" (Gerade "Die Drachenkämpferin" hat mich dahingehend sehr aufgeregt... aber das ist ein anderes Thema. ^^)
Um aber fair zu bleiben, muss ich gestehen, dass ich auch ein Negativbeispiel für einen "reifen Protagonisten" gefunden habe. Im Buch "Der Moloch" von Stella Gemmell gab es einen Protagonisten, der irgendwie wirkte, als habe sich die Autorin nicht auf ein Alter festlegen können.
Am Anfang wirkt besagter Charakter wie ein Mann in den Fünfzigern - sowohl äußerlich als auch von seinem körperlichen Zustand her. Er kann kämpfen, er kann rennen, ist stark, relativ ausdauernd, etc...
Dann merkt man aber, dass er wohl älter sein soll, als zunächst angenommen - praktisch von Anfang an wirkt er beinahe senil - er vergisst Dinge, die entweder erst Minuten/Stunden her sind, oder benimmt sich wie ein alter Mann, der seit Jahren kaum noch auf die Straße geht und in seiner eigenen kleinen Welt lebt.
Später im Buch wird das besser, weil einige Jahre vergehen und er am Ende wirklich ein alter Mann ist (da passt dann dafür seine körperliche Fitness nicht mehr ganz, aber da kann ich drüber hinwegsehen). Aber am Anfang war das sehr irritierend. Als habe die Autorin versucht, einen Charakter zu erschaffen, der sowohl alt und weise, als auch jung und stark ist. Hat nicht ganz so funktioniert.
Wenn ich aber einen Autor nennen müsste, der beide Arten wirklich angenehm schreiben kann - Brandon Sanderson. In seinen Büchern gibt es sowohl junge Hüpfer, als auch reifere Protagonisten und beide sind ihren jeweiligen Charakteren und Situationen entsprechend meistens sehr realistisch beschrieben. Vor allem bei den Jüngeren mag ich bei ihm, dass die Figuren lernen. Man merkt, wie sie im Laufe der Zeit älter werden und damit auch erfahrener. Natürlich machen sie weiter Fehler, natürlich müssen sie noch viel lernen, aber man zumindest nicht das Gefühl, der Charakter sei über die jahrelange Handlung hinweg kein Stück gealtert.
(P.S. Ich merke gerade beim Durchlesen dieses Posts, dass sich die Uhrzeit wohl bemerkbar macht... ich hoffe, man versteht halbwegs was ich sagen wollte. ^^)
I don't know why anyone would listen to me, but it sure sounds like a them-problem to me.
Pronouns; she/her | sie/ihr
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Beitrag #3, verfasst am 04.07.2014 | 12:38 Uhr
Charakterkontinuität ist ja sowieso wichtig. Wenn die nicht gegeben ist, kann ja nur ein schlechter Charakter dabei herauskommen.
Mir ist aufgefallen, dass ich die meisten jungen Protagonisten einfach unglaubwürdig finde. Sind noch grün hinter den Ohren und besiegen Gegner, die ihnen an Kampferfahrung und Training um viele Jahre voraus sind. Erledigen Aufgaben, an denen sie eig. scheitern müssten, weil es ihnen an der Weisheit und Erfahrung eig. mangeln müsste.
An sich habe ich nix gegen junge Protas, aber die müssen dann auch stimmig wirken. Und wenn die so sehr auf Held getrimmt werden, dann wirken sie irgendwann nicht mehr glaubhaft.
Bei Eragon hatte ich ein großes WTF über dem Kopf schweben, als er den viel älteren und kampferfahreneren Brom dann im Übungskampf so scheinbar locker flockig besiegen konnte und dann im Übungskampf mit Arya fast dasselbe ... oO
Die andere Arya - die aus A Song of Ice and Fire - hat dagegen z.B. keine Fähigkeiten, die ihrem Alter und ihrer Statur unentsprechend wären. Und sie rettet auch nicht die Welt und besiegt ältere und erfahrenere Kämpfer mit Leichtigkeit. Sie ist außerdem ziemlich kaputt, wie es ein 10 Jähriges Kind nun mal wäre, wenn es so viel Mord, Blut und Gewalt miterlebt hätte wie sie ...
Das ist noch so ein Punkt, der mich an vielen der jugendlichen Helden nervt ... Die entwickeln keinen Knacks, wenn vor ihren Augen das Heim abgefackelt und die halbe Familie abgeschlachtet werden, nur einen Durst auf Rache ...
Ein erwachsener, erfahrener, reifer Held hat davor vllt. davor schon genug Gewalt gesehen, dass er vom selben Anblick keinen Knacks mehr bekommt (weil er den vllt. schon hat), dem kaufe ich ab, dass er davon kein Trauma davon trägt.
Mir ist aufgefallen, dass ich die meisten jungen Protagonisten einfach unglaubwürdig finde. Sind noch grün hinter den Ohren und besiegen Gegner, die ihnen an Kampferfahrung und Training um viele Jahre voraus sind. Erledigen Aufgaben, an denen sie eig. scheitern müssten, weil es ihnen an der Weisheit und Erfahrung eig. mangeln müsste.
An sich habe ich nix gegen junge Protas, aber die müssen dann auch stimmig wirken. Und wenn die so sehr auf Held getrimmt werden, dann wirken sie irgendwann nicht mehr glaubhaft.
Bei Eragon hatte ich ein großes WTF über dem Kopf schweben, als er den viel älteren und kampferfahreneren Brom dann im Übungskampf so scheinbar locker flockig besiegen konnte und dann im Übungskampf mit Arya fast dasselbe ... oO
Die andere Arya - die aus A Song of Ice and Fire - hat dagegen z.B. keine Fähigkeiten, die ihrem Alter und ihrer Statur unentsprechend wären. Und sie rettet auch nicht die Welt und besiegt ältere und erfahrenere Kämpfer mit Leichtigkeit. Sie ist außerdem ziemlich kaputt, wie es ein 10 Jähriges Kind nun mal wäre, wenn es so viel Mord, Blut und Gewalt miterlebt hätte wie sie ...
Das ist noch so ein Punkt, der mich an vielen der jugendlichen Helden nervt ... Die entwickeln keinen Knacks, wenn vor ihren Augen das Heim abgefackelt und die halbe Familie abgeschlachtet werden, nur einen Durst auf Rache ...
Ein erwachsener, erfahrener, reifer Held hat davor vllt. davor schon genug Gewalt gesehen, dass er vom selben Anblick keinen Knacks mehr bekommt (weil er den vllt. schon hat), dem kaufe ich ab, dass er davon kein Trauma davon trägt.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beiträge: 314
Rang: Kreuzworträtsler
Ich denke, dass der junge Held eher bevorzugt wird, weil er dann meist noch keinen reifen Charakter hat, da ihm ja fast immer die entsprechende Lebenserfahrung fehlt. Das soll dem Leser wohl helfen, sich besser mit der Figur des Helden zu identifizieren. Vor allem, wenn dieser dann auch noch Entscheidungen trifft, die nicht charakterbasierend sind, sondern einfach Entscheidungen sind, welche die meisten Leute so treffen würden. Nicht selten haben ältere Helden auch viele negative Erfahrungen gemacht, je nach dem, in welcher Welt sie leben, sodass sie in manchen Situationen eine "reifere" Entscheidung treffen, die zugleich aber auch eine unmoralische ist. Mal ein Beispiel:
Eine junge Frau steht am Rand des Weges und hat einen vollen Krug Milch in der Hand. Der Held kommt vorbei, und sie sagt: "Du siehst durstig und erschöpft aus, Reisender. Möchtest du meine Milch trinken?"
Alternative 1/Älterer Held: "Verschwinde bloß, bevor ich mein Schwert ziehe. Die Milch ist sicher vergiftet, damit du mich ausrauben, mir an die Wäsche gehen oder mich umbringen kannst."
Alternative 2/Junger Held: "Ja gerne, vielen Dank. Die Leute hier in der Gegend sind ja echt freundlich."
Eine junge Frau steht am Rand des Weges und hat einen vollen Krug Milch in der Hand. Der Held kommt vorbei, und sie sagt: "Du siehst durstig und erschöpft aus, Reisender. Möchtest du meine Milch trinken?"
Alternative 1/Älterer Held: "Verschwinde bloß, bevor ich mein Schwert ziehe. Die Milch ist sicher vergiftet, damit du mich ausrauben, mir an die Wäsche gehen oder mich umbringen kannst."
Alternative 2/Junger Held: "Ja gerne, vielen Dank. Die Leute hier in der Gegend sind ja echt freundlich."
H333
Beitrag #5, verfasst am 04.07.2014 | 17:37 Uhr
Die Älteren Helden sind vielleicht schon alle Tod weil das Leben als Held so Gefährlich ist also Bleiben nur die Neuen.
Foren-Operator
Story-Operator
Beitrag #6, verfasst am 04.07.2014 | 20:18 Uhr
Über jüngere Helden wird vielleicht deswegen öfter geschrieben, weil sie der Zielgruppe der Leser entsprechen.
One Batch, Two Batch, Penny and Dime.
Frank Castle
Frank Castle
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Schreibwerkstättler
Beitrag #7, verfasst am 04.07.2014 | 22:23 Uhr
Makojunkie
Ja, sicher ist es deswegen so. Viele Leser sind jung und können sich mit jungen Figuren besser identifizieren.
Aber deswegen sind ältere Helden ja nicht "uncool", oder? Und nicht alle Leser von Fantasy sind Jugendliche. Ich bin "erst" 23 und finde die meisten jugendlichen Helden mittlerweile einfach nur noch unglaubwürdig. Den älteren Helden kaufe ich einfach mehr von dem ab, was sie können und tun.
Und wenn die Helden dann nicht nur Jugendliche, sondern gleich Kinder sind ... die ihrem Alter unentsprechende Abenteuer bestehen und Aufgaben erfüllen. Aka der Zwölfjährige der am Ende den Dork Lard besiegt - am besten nach einem spektakulären Zweikampf und ohne (viel) Hilfe von älteren, erfahrenen Charakteren ...
Über jüngere Helden wird vielleicht deswegen öfter geschrieben, weil sie der Zielgruppe der Leser entsprechen.
Ja, sicher ist es deswegen so. Viele Leser sind jung und können sich mit jungen Figuren besser identifizieren.
Aber deswegen sind ältere Helden ja nicht "uncool", oder? Und nicht alle Leser von Fantasy sind Jugendliche. Ich bin "erst" 23 und finde die meisten jugendlichen Helden mittlerweile einfach nur noch unglaubwürdig. Den älteren Helden kaufe ich einfach mehr von dem ab, was sie können und tun.
Und wenn die Helden dann nicht nur Jugendliche, sondern gleich Kinder sind ... die ihrem Alter unentsprechende Abenteuer bestehen und Aufgaben erfüllen. Aka der Zwölfjährige der am Ende den Dork Lard besiegt - am besten nach einem spektakulären Zweikampf und ohne (viel) Hilfe von älteren, erfahrenen Charakteren ...
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
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Story-Operator
Beitrag #8, verfasst am 04.07.2014 | 22:58 Uhr
Andauril
Absolut nicht!
Ich bin Geschichten mit einem jungen Helden nicht abgeneigt, solange er einen Veteranen an seiner Seite hat, der ihn unterrichtet und ihm eine Rüge erteilt, wenn er Mist gebaut hat. Oder ihn aufrichtet, wenn er sich überschätzt hat und gescheitert ist.
Das Zusammenspiel zwischen dem jungen Helden und dem Veteranen bietet auch mehr Konfliktpotenzial als zwischen dem Helden und dem Feind, da sein Lehrer eine Vertrauensperson ist.
Es ist schade, wenn Autoren dadurch Pulver verschießen, dass der Held - der gerade mal Haare auf dem Sack hat - in kürzester Zeit zu mächtig wird.
Viele Leser sind jung und können sich mit jungen Figuren besser identifizieren.
Aber deswegen sind ältere Helden ja nicht "uncool", oder?
Absolut nicht!
Ich bin Geschichten mit einem jungen Helden nicht abgeneigt, solange er einen Veteranen an seiner Seite hat, der ihn unterrichtet und ihm eine Rüge erteilt, wenn er Mist gebaut hat. Oder ihn aufrichtet, wenn er sich überschätzt hat und gescheitert ist.
Das Zusammenspiel zwischen dem jungen Helden und dem Veteranen bietet auch mehr Konfliktpotenzial als zwischen dem Helden und dem Feind, da sein Lehrer eine Vertrauensperson ist.
Es ist schade, wenn Autoren dadurch Pulver verschießen, dass der Held - der gerade mal Haare auf dem Sack hat - in kürzester Zeit zu mächtig wird.
One Batch, Two Batch, Penny and Dime.
Frank Castle
Frank Castle
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Beitrag #9, verfasst am 05.07.2014 | 12:21 Uhr
H333
Die älteren Helden, die es gibt, sind Leute, die schon ziemlich viel überlebt haben, und die jungen Helden, die nicht gut genug sind, sterben eben auch jung – natürliche Auslese und so. Da greift dann die Terry-Pratchett-Regel über ältere Helden: Du denkst vielleicht, es wäre nur ein alter, harmloser Mann, aber mach Dir mal Gedanken darüber, mit welchen Fähigkeiten er es geschafft hat, überhaupt so alt zu werden…😉 Die Graue Horde von Pratchett dürften so ziemlich die ältesten Helden überhaupt sein😄
Die Älteren Helden sind vielleicht schon alle Tod weil das Leben als Held so Gefährlich ist also Bleiben nur die Neuen.
Die älteren Helden, die es gibt, sind Leute, die schon ziemlich viel überlebt haben, und die jungen Helden, die nicht gut genug sind, sterben eben auch jung – natürliche Auslese und so. Da greift dann die Terry-Pratchett-Regel über ältere Helden: Du denkst vielleicht, es wäre nur ein alter, harmloser Mann, aber mach Dir mal Gedanken darüber, mit welchen Fähigkeiten er es geschafft hat, überhaupt so alt zu werden…😉 Die Graue Horde von Pratchett dürften so ziemlich die ältesten Helden überhaupt sein😄
„Your’re all different!“
„YES, WE’RE ALL DIFFERENT!“
„I’m not…“
–––
Monty Python’s Life of Brian
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Beitrag #10, verfasst am 05.07.2014 | 13:56 Uhr
Ich mag reifere Helden oder eine altersmäßig gut durchmischte Heldengruppe wesentlich lieber als den typischen auserwählten Grünschnabel und seine kaum älteren Begleiter, und vor allem in letzter Zeit sind auch einige gute Geschichten über erfahrenere Helden in die Buchhandlungen gekommen. Anscheinend wurde seitens der Verlage erkannt, dass es auch für erfahrene Protagonisten eine Zielgruppe gibt.
@Andauril: Bei Eragons wie aus dem Nichts kommenden Super-Duper-Kampffähigkeiten habe ich auch nur mit dem Kopf geschüttelt. Aber ich fand das gesamte Buch sowieso ziemliche Grütze.
@Andauril: Bei Eragons wie aus dem Nichts kommenden Super-Duper-Kampffähigkeiten habe ich auch nur mit dem Kopf geschüttelt. Aber ich fand das gesamte Buch sowieso ziemliche Grütze.
Horatio Hornblower ist der Chuck Norris der Meere...
CoMo
Beitrag #11, verfasst am 07.07.2014 | 13:55 Uhr
Ich finde es wird öfter über jüngere Helden geschrieben, weil sie eben unerfahren sind. Im Laufe der Geschichte werden sie reifer, werden durch verschiedene Aufgaben erfahrener. Auch sprechen diese jungen Helden viele junge Menschen an, weil die Leser sich mit ihnen am besten identifizieren können.
Ältere Helden sind weiser und sollten meiner Meinung nach auch etwas stärker als die Jüngeren sein. Aber wenn der jüngere Held natürlich mehr Kampferfahrung hat, ist das was anderes. :)
Ich bevorzuge es beide Altersklassen in meinen Geschichten einzubringen. Niemand soll sich fragen, wo plötzlich die erfahrenen, alten Leute sind. Ein junger Held braucht immer einen Lehrer, alleine schafft er es nicht auf einmal ein super Kämpfer zu werden.
Ältere Helden sind weiser und sollten meiner Meinung nach auch etwas stärker als die Jüngeren sein. Aber wenn der jüngere Held natürlich mehr Kampferfahrung hat, ist das was anderes. :)
Ich bevorzuge es beide Altersklassen in meinen Geschichten einzubringen. Niemand soll sich fragen, wo plötzlich die erfahrenen, alten Leute sind. Ein junger Held braucht immer einen Lehrer, alleine schafft er es nicht auf einmal ein super Kämpfer zu werden.
Story-Operator
Ich bevorzuge die reifen Helden. Ich kann mich mit Teenies und ehrlich gesagt auch mit Früh-Zwanzigern nicht mehr wirklich identifizieren, weil diese Zeit eben schon eine Weile her ist. Natürlich lese ich über letztere, schlicht aus Mangel an Alternativen (heutzutage scheint es im Fantasy fast nur noch "Young Adult" zu geben, gut, dass SciFi eher mein Genre ist, und da scheint der Altersdurchschnitt nicht so niedrig zu sein ...), aber ich freue mich jedes Mal, wenn die Heldin über 25 ist, ehrlich gesagt.
Ich selber verwende nur erwachsene bzw. reife Helden, kaum jemanden unter 30. Ich finde es nicht nur einfacher, sondern auch interessanter, über gefestigtere Charaktere zu schreiben, die zumindest die Basics schon beherrschen. Aber nachdem in meinen Geschichten eigentlich fast immer unsterbliche Charaktere vorkommen, ist Ü30 ja kein Alter ...
Ich selber verwende nur erwachsene bzw. reife Helden, kaum jemanden unter 30. Ich finde es nicht nur einfacher, sondern auch interessanter, über gefestigtere Charaktere zu schreiben, die zumindest die Basics schon beherrschen. Aber nachdem in meinen Geschichten eigentlich fast immer unsterbliche Charaktere vorkommen, ist Ü30 ja kein Alter ...
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Schundliteratur
Beitrag #13, verfasst am 07.07.2014 | 23:30 Uhr
Hm... it depends, würde ich sagen. Für mich hängt es ganz stark von der Geschichte ab, die erzählt wird.
An sich schaue ich schon gern einem Helden beim Erwachsenwerden und Heranreifen zu- wenn es wirklich ein "Heranreifen" ist und nicht nach dem Schema läuft "Er/Sie ist zwar ein erst 12-jähriger/s Bauernlümmel/-gör aus Weiler XY, kann aber intuitiv besser zaubern als der 150-jährige Hofmagier und besiegt jeden erfahrenen Haudegen mit dem Bidenhänder am kleinen Finger baumelnd".
Meine eigenen weiblichen Fantasy-Protas sind in der Regel zumindest am Anfang selbst ziemlich jung- ich schmeiße sie gerne in unbekannte Situationen (z.B. Konfrontation mit dem sozusagen Übersinnlichen) und habe da so das Bild im Kopf, dass sehr junge Menschen damit wohl eher klarkämen als jemand, der schon sehr gefestigt ist und voll im "alltäglichen" Leben steht.
(Wobei letztes natürlich auch seinen Reiz hat- also eine schon sehr lebenserfahrene, fest auf dem Boden der Tatsachen stehende ältere Person, die sich plötzlich mit etwas "ganz anderem" konfrontiert sieht- nur kann ich das irgendwie nicht schreiben...)
An sich schaue ich schon gern einem Helden beim Erwachsenwerden und Heranreifen zu- wenn es wirklich ein "Heranreifen" ist und nicht nach dem Schema läuft "Er/Sie ist zwar ein erst 12-jähriger/s Bauernlümmel/-gör aus Weiler XY, kann aber intuitiv besser zaubern als der 150-jährige Hofmagier und besiegt jeden erfahrenen Haudegen mit dem Bidenhänder am kleinen Finger baumelnd".
Meine eigenen weiblichen Fantasy-Protas sind in der Regel zumindest am Anfang selbst ziemlich jung- ich schmeiße sie gerne in unbekannte Situationen (z.B. Konfrontation mit dem sozusagen Übersinnlichen) und habe da so das Bild im Kopf, dass sehr junge Menschen damit wohl eher klarkämen als jemand, der schon sehr gefestigt ist und voll im "alltäglichen" Leben steht.
(Wobei letztes natürlich auch seinen Reiz hat- also eine schon sehr lebenserfahrene, fest auf dem Boden der Tatsachen stehende ältere Person, die sich plötzlich mit etwas "ganz anderem" konfrontiert sieht- nur kann ich das irgendwie nicht schreiben...)
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Ich mag reifere Protas auch lieber. Geralt von Riva ist 'ne wesentlich coolere Sau als Eragon und seine Kollegen.
Die meisten jungen Helden finde ich ziemlich unglaubwürdig, weil sie gemessen an ihrem Alter meist irgendwelche Fähigkeiten haben, die irgendwie verdächtig nach Sue und Stu riechen. Ich hab mit denen deswegen auch wenig Geduld und meistens sind sie auch noch nach demselben Schema aufgebaut, das da heißt: Jungspund entdeckt irgendein Vermächtnis und begibt sich auf Heldenreise, während dieser er oder sie erst zum Helden wird.
Erfahrene Charaktere müssen den ganzen Krempel nicht mehr lernen, sie können ihn schon und so fällt das ganze - für mich langweilige - Kämpfen- und Zaubernlernen weg (dass, wenn man realistisch schreiben würde, ohnehin mehrere Jahre in Anspruch nehmen würde!). Außerdem sind die in ihrem Charakter meist schon gefestigt und haben deswegen auch interessantere Gedanken, und wenn sie Scheiße bauen, verzeihe ich es ihnen leichter.
Ich traue reiferen Charakteren einfach auch mehr zu. Wenn zum xten Mal ein blutiger Anfänger und Jungspund mit der Rettung der Welt beauftragt wird, frage ich mich immer wieder, wer denn diese blöde Idee hatte. Und wenn der Jungspund auch noch Erfolg hat (was ja meistens auch noch der Fall ist), finde ich diese Leistung unglaubwürdig. Wo hat der denn die Lebenserfahrung und die Fähigkeiten her, um so eine Herkulesaufgabe zu stemmen?
Von all den jungen Helden und Büchern, in welchen sie vorkommen, mag ich mittlerweile nur noch die Harry Potter Bücher. Und A Song of Ice and Fire, denn dort gibt es zwar auch sehr junge Protas, die sind jedoch nicht schon in so jungen Jahren derart heroisch wie es in anderen Fantasystories der Fall ist ... und es gibt neben den jungen Protas auch ältere, erfahrenere Helden ... und die Jungen haben in irgendeiner Form immer Hilfe und Unterstützung.
Die meisten jungen Helden finde ich ziemlich unglaubwürdig, weil sie gemessen an ihrem Alter meist irgendwelche Fähigkeiten haben, die irgendwie verdächtig nach Sue und Stu riechen. Ich hab mit denen deswegen auch wenig Geduld und meistens sind sie auch noch nach demselben Schema aufgebaut, das da heißt: Jungspund entdeckt irgendein Vermächtnis und begibt sich auf Heldenreise, während dieser er oder sie erst zum Helden wird.
Erfahrene Charaktere müssen den ganzen Krempel nicht mehr lernen, sie können ihn schon und so fällt das ganze - für mich langweilige - Kämpfen- und Zaubernlernen weg (dass, wenn man realistisch schreiben würde, ohnehin mehrere Jahre in Anspruch nehmen würde!). Außerdem sind die in ihrem Charakter meist schon gefestigt und haben deswegen auch interessantere Gedanken, und wenn sie Scheiße bauen, verzeihe ich es ihnen leichter.
Ich traue reiferen Charakteren einfach auch mehr zu. Wenn zum xten Mal ein blutiger Anfänger und Jungspund mit der Rettung der Welt beauftragt wird, frage ich mich immer wieder, wer denn diese blöde Idee hatte. Und wenn der Jungspund auch noch Erfolg hat (was ja meistens auch noch der Fall ist), finde ich diese Leistung unglaubwürdig. Wo hat der denn die Lebenserfahrung und die Fähigkeiten her, um so eine Herkulesaufgabe zu stemmen?
Von all den jungen Helden und Büchern, in welchen sie vorkommen, mag ich mittlerweile nur noch die Harry Potter Bücher. Und A Song of Ice and Fire, denn dort gibt es zwar auch sehr junge Protas, die sind jedoch nicht schon in so jungen Jahren derart heroisch wie es in anderen Fantasystories der Fall ist ... und es gibt neben den jungen Protas auch ältere, erfahrenere Helden ... und die Jungen haben in irgendeiner Form immer Hilfe und Unterstützung.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #15, verfasst am 12.07.2014 | 17:41 Uhr
Bei einem Erfahreneren Helden muss sich halt fiel über den Hintergrund Gedanken machen. Wenn zum irgend wo eine Narbe hat muss erklären warum er diese narbe hat. Bei einem jungen Helden kommen die Narben noch.
Aber ja solche Jungspunde der urplötzlich sehr gut ist in Magie und Schwertkampf ist unglaubwürdig.
Aber ja solche Jungspunde der urplötzlich sehr gut ist in Magie und Schwertkampf ist unglaubwürdig.
"Storytelling is always king" - James Gunn
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Rang: Literaturgott
Beitrag #16, verfasst am 17.08.2014 | 13:25 Uhr
Also ich abs eher mit jungen Helden, kann ich mich mehr mit identifizieren. Der Prota einer meiner eigenen Geschichten ist ein wenig zwiespältig. Sieht zwar aus wie ein Sechzehn/Siebzehnjähriger ist aber mehr als dreitausend Jahre alt und hat dementsprechend viel auf dem Kasten. Allerdings reichen seine Erinnerungen nur circa dreitausend Jahre zurück, alles davor wurde ihm durch einen Fluch genommen.
"Wenn Krieg ewig währt und Frieden nur ein leeres Wort ist,
wenn Korruption und Verderbtheit wie ein Krebsgeschwür wuchern,
gibt es nur eines was heilig ist,
Das Sammeln und Bewahren von Wissen."
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Das Sammeln und Bewahren von Wissen."
Beiträge: 63
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #17, verfasst am 19.08.2014 | 13:08 Uhr
Ich mag beide Heldentypen. Junge Helden und Heldinnen, sind noch sehr variabel, sie haben noch sehr viele Möglichkeiten, sich zu entwickeln und Neues zu lernen, dass sie im Laufe der Geschichte erst entdecken. Und vor allem kommen sie auch meistens bei jüngeren Lesern gut an, weil sie sich noch in jemanden hinein versetzen können, der noch nicht so viel Erfahrung mit allem hat und sich selbst auch erst noch kennenlernen muss.
Ältere Heldentypen, haben wiederum ihren Reiz, weil sie schon einiges erlebt haben und ich es beim Schreiben immer sehr schön finde, ihren Hintergrund zu erzählen, oder sie diese Erfahrungen im Leben auch aktiv in einer Szene einbringen können. Reifere Helden haben schon ihre eigenen Vorstellungen vom Leben und ihrer Rolle, die sie in ihrer Welt spielen, ob das nun so ist oder nicht. Und was mir beim Schreiben sehr viel Spaß macht ist, sie einfach auch mehr zu beleuchten. Ihre Gründe für, oder gegen etwas zu sein, ihre Motivation für das eigene Handeln und vor allem ihre Erinnerungen, die sie an vergangene Situationen haben.
In meiner jetzigen Story sind die Hauptfiguren noch recht jung, aber viele Nebenpersonen, würde ich nun zu den reiferen Semestern zählen und sie sorgen zb. dafür, dass die Geschichte auch vorangetrieben wird. Ein ausgewogenes Verhältnis, finde ich dabei umso wichtiger, ich bin nämlich nicht so ein Fan von diesem ganzen Jugendkitsch von heute...
Ältere Heldentypen, haben wiederum ihren Reiz, weil sie schon einiges erlebt haben und ich es beim Schreiben immer sehr schön finde, ihren Hintergrund zu erzählen, oder sie diese Erfahrungen im Leben auch aktiv in einer Szene einbringen können. Reifere Helden haben schon ihre eigenen Vorstellungen vom Leben und ihrer Rolle, die sie in ihrer Welt spielen, ob das nun so ist oder nicht. Und was mir beim Schreiben sehr viel Spaß macht ist, sie einfach auch mehr zu beleuchten. Ihre Gründe für, oder gegen etwas zu sein, ihre Motivation für das eigene Handeln und vor allem ihre Erinnerungen, die sie an vergangene Situationen haben.
In meiner jetzigen Story sind die Hauptfiguren noch recht jung, aber viele Nebenpersonen, würde ich nun zu den reiferen Semestern zählen und sie sorgen zb. dafür, dass die Geschichte auch vorangetrieben wird. Ein ausgewogenes Verhältnis, finde ich dabei umso wichtiger, ich bin nämlich nicht so ein Fan von diesem ganzen Jugendkitsch von heute...
„Einer der beliebtesten Fehler von Leuten, die etwas absolut idiotensicheres zu konstruieren versuchen ist der, den Erfindungsreichtum eines absoluten Idioten zu unterschätzen.“
-Douglas Adams-
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Geht mir genauso.
Ich mag sowohl junge wie ältere Protagonisten, wobei viele der jüngeren viel zu schnell viel zu starke Fähigkeiten erlangen. Wurde ja schon mehrmals genannt. Inzwischen tendiere ich sogar eher zum älteren Helden, allerdings stört es mich manchmal, dass man bei den erfahrenen Protagonisten selten so eine Entwicklung wie bei jüngeren Charas beobachten kann. Natürlich entwickeln sie sich weiter, werden mit Unbekanntem konfrontiert, lernen aus Fehlern etc etc aber ich finde es ist doch anders als bei jungen Helden.
Deswegen ist meine eigentliche Protagonistin eine Mischung aus beidem: sie hat sowohl einiges an Lebenserfahrung und diversen anderen Fähigkeiten, allerdings keine Ahnung von ihrer Aufgabe und was sie erwartet. Später muss sie dann gezwungenermaßen noch einige Fähigkeiten sozusagen 'dazulernen'. Sprich, sie ist nicht wirklich unwissend von der Welt etc, es ist aber eine deutliche Entwicklung sichtbar. Zumal es einen anderen Hauptcharaktere gibt der sehr sehr viel Wissen besitzt. Demnach gleicht es sich aus
Ich mag sowohl junge wie ältere Protagonisten, wobei viele der jüngeren viel zu schnell viel zu starke Fähigkeiten erlangen. Wurde ja schon mehrmals genannt. Inzwischen tendiere ich sogar eher zum älteren Helden, allerdings stört es mich manchmal, dass man bei den erfahrenen Protagonisten selten so eine Entwicklung wie bei jüngeren Charas beobachten kann. Natürlich entwickeln sie sich weiter, werden mit Unbekanntem konfrontiert, lernen aus Fehlern etc etc aber ich finde es ist doch anders als bei jungen Helden.
Deswegen ist meine eigentliche Protagonistin eine Mischung aus beidem: sie hat sowohl einiges an Lebenserfahrung und diversen anderen Fähigkeiten, allerdings keine Ahnung von ihrer Aufgabe und was sie erwartet. Später muss sie dann gezwungenermaßen noch einige Fähigkeiten sozusagen 'dazulernen'. Sprich, sie ist nicht wirklich unwissend von der Welt etc, es ist aber eine deutliche Entwicklung sichtbar. Zumal es einen anderen Hauptcharaktere gibt der sehr sehr viel Wissen besitzt. Demnach gleicht es sich aus
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Beitrag #19, verfasst am 23.08.2014 | 21:54 Uhr
Meine alten Haudegen waren auch einmal jung und haben eine Menge Mist gebaut in ihrem Leben, schließlich kommt man ja nicht reif und abgeklärt auf die Welt. Sie tragen ihre Wunden in sich und werden manchmal noch von ihren Albträumen heimgesucht.
Die jungen Leute sind naturgemäß voller Enthusiasmus, der ab und an mal gebremst werden muss. Außerdem haben sie ein Talent, sich mit den allerbesten Absichten in Schwierigkeiten zu bringen. So gibt es genügend Spannungspotential, denn keiner ist perfekt.
Ich finde es einfach schöner, wenn es nicht nur jugendliche Helden gibt.
Außerdem habe ich noch ein paar sehr interessante alte Frauenfiguren.
Die jungen Leute sind naturgemäß voller Enthusiasmus, der ab und an mal gebremst werden muss. Außerdem haben sie ein Talent, sich mit den allerbesten Absichten in Schwierigkeiten zu bringen. So gibt es genügend Spannungspotential, denn keiner ist perfekt.
Ich finde es einfach schöner, wenn es nicht nur jugendliche Helden gibt.
Außerdem habe ich noch ein paar sehr interessante alte Frauenfiguren.
"Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen" Salvor Hardin aus Isaak Asimovs "Foundation"
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Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #20, verfasst am 12.12.2014 | 13:41 Uhr
Blutjunge^^
Auf jeden Fall XD
Mit ein paar unbemerkten Kräften und so^^
Auf jeden Fall XD
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•you played with a heart whos fireproof•
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Beitrag #21, verfasst am 10.01.2015 | 17:24 Uhr
Blutjunge^^
Ich mag junge Protagonisten einfach viel lieber, als erwachsene Protagonisten.
Ich mag junge Protagonisten einfach viel lieber, als erwachsene Protagonisten.
"Der Mensch sieht sich nur als reinen Jäger, weil er keinen natürlichen Feind besitzt."
Raul
Beitrag #22, verfasst am 10.01.2015 | 17:30 Uhr
Oh Gott ich versuche mir das Grade vorzustellen. Naruto als uralter Greis der versucht Abenteuer zu erleben. (schaudern)
Beiträge: 321
Rang: Kreuzworträtsler
Beitrag #23, verfasst am 10.01.2015 | 20:26 Uhr
Raul
Jetzt hab ich aber Bilder in meinem Kopf....*ebenfalls schauder*
Oh Gott ich versuche mir das Grade vorzustellen. Naruto als uralter Greis der versucht Abenteuer zu erleben. (schaudern)
Jetzt hab ich aber Bilder in meinem Kopf....*ebenfalls schauder*
"Der Mensch sieht sich nur als reinen Jäger, weil er keinen natürlichen Feind besitzt."
IcyHexedesEises
Beitrag #24, verfasst am 13.01.2015 | 11:54 Uhr
Wenn ich in einem Buchladen stehe,ziehe ich
immer die raus,wo die Protaganisten in Fantasy
im Berufsleben stecken. Grade bei Vampir Storys
ist das der Fall. Wobei ,wie ich grad merke,die Hauptpcharaktere
immer Frauen waren/sind.
Ein Bücherreihe hat drei Protaganisten
und die Autorin schreibt das eine Buch aus der einen
Sicht des Protaganisten,das zweite aus der Sicht des
zweiten Protaganisten und das dritte aus der Sicht des
dritten Protaganisten. Auch wenn ich Bücher mag,
die lieber in der Ich perspektive oder Erzähler
Perspektive angnehmer zu lesen finde,muss ich
sagen dass diese Art nach der Gewöhnug,nicht
stört. Denn die Autorin fährt mit dieser Art
zu schreiben weiter.
Das zweite Fantasy Buch handelt um eine Vampirjägerin
Aber ich besitze auch Fantasy Bücher deren Protaganisten
nicht im Berufsleben stecken allerdings haben die
Ferien und müssen die bei der Tante oder dem
Onkel verbringen.
Ich merke grad dass ich Geschichten,die erfahrne
Protaganisten braucht,automatisch in Berufsleben
schicke oder drei stecken im Berufsleben,während
eine zur Schule geht und Nachts Vampire erledigt.
Muss sie auch die Konsquenzen trage,
müdigkeit,jeden einzelner Knochen spürt man,
wütende Freundinen,mangelnde Konzenrtaions
und ...
Bei mir sind Frauen Vampirjägerinnen und Männer
Werwolf Jägerin. Ich erkläre immer in der Geschichte
Warum eine Vampirjägerin nicht auch eine Werwolf jägerin
sein kann. Und Warum ein Werwolf jäger nicht auch ein Vampir
jager sein kann. Und Warum Männer lieber Werwolf töten
und Frauen lieber Vampire töten. Bei Vollmond darf eine Vampir jägerin
nicht ohne einen Werwolf jäger losziehen und die
Werwolf jäger dürfen nicht ohne eine Vampir jägerin losziehen.
Denn sie werden gegensätzlich ausgebildet.
Ach,ich sag soviel über meine Geschichten und
ihr könnt das nicht mal üperprüfen,geschweige denn
lesen. -.-'
immer die raus,wo die Protaganisten in Fantasy
im Berufsleben stecken. Grade bei Vampir Storys
ist das der Fall. Wobei ,wie ich grad merke,die Hauptpcharaktere
immer Frauen waren/sind.
Ein Bücherreihe hat drei Protaganisten
und die Autorin schreibt das eine Buch aus der einen
Sicht des Protaganisten,das zweite aus der Sicht des
zweiten Protaganisten und das dritte aus der Sicht des
dritten Protaganisten. Auch wenn ich Bücher mag,
die lieber in der Ich perspektive oder Erzähler
Perspektive angnehmer zu lesen finde,muss ich
sagen dass diese Art nach der Gewöhnug,nicht
stört. Denn die Autorin fährt mit dieser Art
zu schreiben weiter.
Das zweite Fantasy Buch handelt um eine Vampirjägerin
Aber ich besitze auch Fantasy Bücher deren Protaganisten
nicht im Berufsleben stecken allerdings haben die
Ferien und müssen die bei der Tante oder dem
Onkel verbringen.
Ich merke grad dass ich Geschichten,die erfahrne
Protaganisten braucht,automatisch in Berufsleben
schicke oder drei stecken im Berufsleben,während
eine zur Schule geht und Nachts Vampire erledigt.
Muss sie auch die Konsquenzen trage,
müdigkeit,jeden einzelner Knochen spürt man,
wütende Freundinen,mangelnde Konzenrtaions
und ...
Bei mir sind Frauen Vampirjägerinnen und Männer
Werwolf Jägerin. Ich erkläre immer in der Geschichte
Warum eine Vampirjägerin nicht auch eine Werwolf jägerin
sein kann. Und Warum ein Werwolf jäger nicht auch ein Vampir
jager sein kann. Und Warum Männer lieber Werwolf töten
und Frauen lieber Vampire töten. Bei Vollmond darf eine Vampir jägerin
nicht ohne einen Werwolf jäger losziehen und die
Werwolf jäger dürfen nicht ohne eine Vampir jägerin losziehen.
Denn sie werden gegensätzlich ausgebildet.
Ach,ich sag soviel über meine Geschichten und
ihr könnt das nicht mal üperprüfen,geschweige denn
lesen. -.-'
Beiträge: 462
Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #25, verfasst am 20.01.2015 | 20:13 Uhr
Raul
Och, Cohen der Barbar und seine Graue Horde sind doch auch sehr unterhaltsam, auch wenn sie sihc schon weit jenseits des Rentenalters befinden. :D
Oh Gott ich versuche mir das Grade vorzustellen. Naruto als uralter Greis der versucht Abenteuer zu erleben. (schaudern)
Och, Cohen der Barbar und seine Graue Horde sind doch auch sehr unterhaltsam, auch wenn sie sihc schon weit jenseits des Rentenalters befinden. :D
Horatio Hornblower ist der Chuck Norris der Meere...
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